Donnerstag, 28 September 2023 00:45

Der neue Sennheiser Accentum Wireless

Unser neuer ACCENTUM Wireless basiert auf der gleichen DNA wie unser preisgekrönter MOMENTUM 4", sagt Christian Ern, Principal Product Manager bei Sennheiser. „Der Kopfhörer bietet atemberaubenden Sennheiser-Sound, extrem lange Akkulaufzeit und kabellose Freiheit zu einem günstigen Preis.“

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Mit außergewöhnlichem Sennheiser-Klang und Hybrid Active Noise Cancelling-Technologie ist der Accentum Wireless die perfekte Empfehlung für Nutzer*innen, die bei einem kabellosen Kopfhörer Wert auf Audioleistung legen. Die dynamischen 37-Millimeter-Schallwandler sind so abgestimmt, dass sie aufregende Klangerlebnisse mit hervorragender Bassleistung und beeindruckender Klarheit wiedergeben. Mit Accentum können Nutzer*innen dank Bluetooth® 5.2 und Multipoint-Konnektivität ihre Lieblingsmusik noch flexibler als je zuvor genießen. Für eine außergewöhnliche Klangqualität unterstützt Accentum den aptX™ HD-Codec, der für ein volles und kräftiges Klangbild sorgt, das man sonst nur von kabelgebundenen Modellen kennt. AAC- und SBC-Codecs sind ebenfalls an Bord und eignen sich perfekt, um auf praktisch jedem Bluetooth-fähigen Gerät Audio-Content zu genießen.

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Der Accentum Wireless verfügt über eine herausragende Akkulaufzeit von bis zu 50 Stunden pro Ladung und kann für bis zu fünf weitere Stunden Hörgenuss in nur zehn Minuten per Schnellladefunktion geladen werden. Der langlebige Akku erhöht außerdem die maximale Anzahl an Ladezyklen und damit auch die Lebensdauer des Kopfhörers, was langfristig Elektroschrott reduziert. Das mitgelieferte USB-C-Ladekabel kann die kabellosen Kopfhörer auch in ein kabelgebundenes Headset verwandeln, wenn Bluetooth nicht erlaubt oder aktiviert ist. Dazu schließen Nutzer*innen Accentum per USB-Kabel einfach an ein passendes Gerät an, um den Kopfhörer als Interface für Audiowiedergabe und Sprachkommunikation zu nutzen.

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Accentum ist für mehr als nur den Konsum von Inhalten ausgestattet: Zwei eingebaute Mikrofone und ein spezieller Windschutzmodus machen Telefonieren zum Kinderspiel. Die einstellbare Nebengeräuschunterdrückung mit fortschrittlicher Signalverarbeitung sorgt für ein natürliches Gesprächsgefühl und minimiert gleichzeitig Ablenkungen im Hintergrund. Multipoint ermöglicht den nahtlosen Wechsel von einem Bluetooth-Gerät zu einem anderen, ohne dass die Geräte erneut verbunden werden müssen.

Dank des vereinfachten Vier-Tasten-Layouts und der optionalen Smartphone-Begleit-App lassen sich die Funktionen des Accentum intuitiv steuern. Von der Verwaltung von Bluetooth-Verbindungen und -Funktionen bis hin zum Experimentieren mit dem Fünf-Band-Equalizer: die Smart Control App verbessert das Kopfhörererlebnis und ergänzt es durch eine einfache visuelle Benutzeroberfläche. Über die Smart Control App können auch Benutzervoreinstellungen gespeichert und Firmwareupdates durchgeführt werden, damit die Funktionen des Accentum über mehrere Geräte hinweg reibungslos funktionieren.

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„Der elegante und dezente Look des Accentum Wireless ist mehr als nur eine Erweiterung der neuen Generation unserer MOMENTUM-Familie", sagt Ern. „Mit seinem ausgewogenen Tragegefühl und der luxuriösen Polsterung ist er unser bisher komfortabelster kabelloser Allzweck-Kopfhörer.“

Die verlängerte Hördauer, ermöglicht durch den Accentum-Akku, wird durch den langanhaltenden Tragekomfort perfekt ergänzt. Die Kontaktpunkte der Hörmuschel- und Kopfbügelpolsterung passen sich mühelos an unterschiedliche Gesichtsformen an bieten ein gutes Tragegefühl. Das Accentum-Design spiegelt das kompakte, faltbare Design des MOMENTUM 4 Wireless wider und verleiht der gesamten Kopfhörerreihe einen einheitlichen Look.

Accentum Wireless wird in Schwarz und in Weiß mit Sandstein-Akzenten erhältlich sein. Die schwarze Farbvariante ist ab 26. September vorbestellbar und wird ab dem 4. Oktober offiziell verfügbar sein. Die weiße Version wird ab Ende November verfügbar sein. Beide Modelle haben einen Preis von 180 Euro.

Hersteller
Sennheiser electronic GmbH & Co. KG
Anschrift Am Labor 1
30900 Wedemark
Telefon +49 5130 6000
E-Mail contact@sennheiser.com

Weitere Informationen

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Mittwoch, 27 September 2023 00:01

TD 1600/1601 – Tradition und Neuanfang

Seit Thorens mit dem Modell TD 150 im Jahr 1965 den Beweis antrat, dass Plattenspieler mit gefedertem Subchassis massenmarkttauglich sind, wurde dieses Prinzip vielfach übernommen und kopiert. Zu den erfolgreichsten Thorens-Modellen gehört der berühmte TD 160 mit seinen verschiedenen Varianten, der fast 30 Jahre lang im Programm blieb.

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Einen Nachfolger für eine solche Legende zu entwickeln, ist eine echte Herausforderung, der sich Thorens jedoch bereitwillig gestellt hat. Und so zeugen die neuen Subchassis- Plattenspieler TD 1600 und TD 1601 heute von der gleichen Innovationskraft, Liebe zum Detail und Begeisterung für die bestmögliche analoge Musikwiedergabe, die schon den ersten TD 160 vor 50 Jahren ausgezeichnet hat.

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Bereits der erste Blick auf die neuen Modelle verrät die Verwandtschaft zum berühmten Ahnen. Wie damals tragen drei vorgespannte und einstellbare Kegelfedern das schwere Subchassis. Diese Federn stehen heute jedoch auf der Bodenplatte, das Subchassis ruht auf ihnen und ist nicht mehr wie früher hängend montiert. Der vollständig vom Subchassis entkoppelte Synchronmotor treibt den schweren Innenteller und den passgenau darauf ruhenden Außenteller aus massivem Aluminium in bester Thorens- Tradition mittels eines geschliffenen Riemens an. Der Tonarm ruht auf einer speziellen Tonarm-Basis.

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Wie schon beim TD 160 dient dieser konstruktive Auf-wand vor allem einem Ziel: Platte und Tonarm sollen während der Wiedergabe soweit wie nur irgend möglich von der Umgebung abgeschirmt sein, damit keinerlei von außen übertragene Vibration die diffizile Abtastung der Rille stören. So kann die Nadel jede Nuance der Rillenflanke erfühlen und jedes Detail der Musik hörbar machen.

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Die von Grund auf neue Konstruktion von TD 1600 und TD 1601 basiert auf der Urform des TD 160, hebt das Prinzip des Subchassis jedoch dank verschiedener technischer Innovationen auf ein ganz neues Niveau. So sind die Kegelfedern, auf denen das Subchassis ruht, genau wie früher mit einem resonanzdämmenden Schaum gefüllt, um jede Schwingung in kürzester Zeit zu beruhigen. Die Lager für Teller und Tonarm sind auf einer massiven Aluminiumplatte montiert, die der gesamten Konstruktion eine große Stabilität verleiht. Das Tellerlager selbst ist mit einem dünnen Stahlfaden über eine Umlenkung gegen die Bodenplatte abgespannt, eine exakte Verlängerung der Achse zwischen Motorpulley und Tellerlager. So ist jedes noch so geringe Taumeln des Subchassis durch die auf den Teller wirkenden Antriebskräfte des Motors ausgeschlossen, es kann sich ausschließlich kolbenförmig auf und ab bewegen – eine Bewegungsrichtung, die den Tonarm und damit den Abtaster beim Erfühlen der Musik in der Plattenrille nicht aus der Ruhe bringt. Gerade bei der Nutzung eines MC-Tonabnehmers kann dann der symmetrische XLR-Ausgang, mit dem beide Modelle ausgestattet sind, seine Stärken ausspielen.

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Das Herz eines Plattenspielers ist und bleibt der Antrieb. Deshalb hat Thorens bei der Entwicklung von TD 1600 und TD 1601 dem neuen Synchronmotor auch größte Aufmerksamkeit geschenkt. Eine intelligente Steuerungselektronik stellt sicher, dass die gewählte Drehzahl des Tellers exakt eingehalten wird. Damit dem Motor jederzeit ausreichend Kraft zur Verfügung steht, wurde ein aufwändiges 16V-Linearnetzteil entwickelt und in ein externes Gehäuse ausgelagert, um das Maximum an Klangqualität aus dem TD 1600 und TD 1601 herauszuholen. Dieses externe Netzteil verfügt über einen großzügig dimensionierten Ringkerntrafo, der zusammen mit der vorhandenen Siebkapazität unter allen vorstellbaren Betriebsbedingungen die notwendigen Spannung für den Synchronmotor zur Verfügung stellt. So werden selbst kleinste Störungen des Musiksignals durch die Stromversorgung ausgeschlossen.

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Symmetrische Audioverbindungen sind Standard bei professionellen Anwendungen. Da das Phono-Signal stark verstärkt werden muss, ist es besonders empfindlich gegen elektrische Einstreuungen. Der symmetrische Anschluss, über die XLR Buchsen, sorgt für eine möglichst störungsfreie Verbindung zwischen Plattenspieler und Phono-Vorverstärker. Um die True-Balanced-Connection zu nutzen, muss der Plattenspieler mit einem Moving-Coil-Tonabnehmer ausgestattet sein.

Der neue Präzisionstonarm TP 160 ergänzt den seit Jahren bewährten TP 92 als optional lieferbaren Standardarm der TD 1600/1601-Serie von Plattenspielern. Dieser klassische J-förmige 9-Zöller in aus der Studiotechnik abgeleiteter Formgebung, besteht aus einem präzisen Aluminiumrohr mit bewährtem SME-Anschluss, das von einem hochwertigen Schneidlager geführt wird. Eine magnetische Führung verhindert jedwede Tendenz zum Ausbrechen. Der TP 160 ist dabei der erste Arm mit einem Schneidlager in der Thorens Geschichte. Das Antiskating wird ganz klassisch über eine Feder eingestellt. Der Arm kann in der Höhe verstellt werden (VTA) und der Azimuth ist justierbar. Das skalierte, zweiteilige Gegengewicht erleichtert die präzise Einstellung der jeweils nötigen Auflagekraft und stellt sicher, dass auch schwere Tonabnehmer mit einem Eigengewicht von bis zu 30 Gramm präzise ausbalanciert werden können. Außerdem verfügt der TP 160 über ein gefrästes, abnehmbares Headshell mit SME-Anschluss und ist so bestens gerüstet, um mit den verschiedensten hochwertigen Tonabnehmern bestückt zu werden. Der motorische Lift und die Endabschaltung des TD 1601 stehen natürlich auch mit dem neuen TP 160 zur Verfügung. Eine Nachrüstung bereits vorhandener TD 1600 oder TD 1601 Modelle mit dem TP 160 ist jederzeit möglich und kann bei Thorens angefragt werden.

Ein im Vergleich zum legendären Vorgänger gänzlich neues und in dieser Klasse heutzutage einzigartiges Feature zeichnet den TD 1601 aus: Thorens hat ihm einen aufwendig neu konstruierten und patentierten Tonarmlift mit berührungsloser Endabschaltung spendiert. Völlig unabhängig von der restlichen Elektronik des Plattenspielers senkt und hebt ein direkt im Lift selbst untergebrachter Mini-Motor den Tonarm auf Knopfdruck sanft in die Rille und wieder aus ihr heraus. Eine optoelektronisch ausgelöste Endabschaltung stoppt den Teller und hebt den Arm an, wenn die Nadel die Auslaufrille erreicht hat. Das schont die empfindliche Abtastnadel und die Nerven ihres Besitzers gleichermaßen.

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Herstellerangaben
Spezifikationen TD 1600 und 1601 mit TP 160
  • Funktion: Subchassis, elektrischer Lift und Endabschaltung (nur TD 1601)
  • Antrieb: Flachriemen innenliegend, Aluminium Subteller
  • Motor: vollelektronisch geregelter und stabilisierter AC-Synchronmoter
  • Geschwindigkeiten: 33-1/3, 45 U/Min.
  • Umschaltung: elektronisch
  • Plattenteller: 12“ / 4,2 kg (Aluminium)
  • Tonarm: Thorens TP160 Präzisionstonarm mit Schneidlager
  • Eff. Masse Arms: 14 g
  • Tonabnehmer: –
  • Anti-Skating: Feder
  • Endabschaltung: nur TD 1601
  • Anschlüsse: Cinch / XLR (symmetrisc)
  • Stromversorgung: TPN 1600 (externes linear Netzteil mit 2x 16V und Ringkerntrafo)
  • Abmessungen: 454 x 180 x 369 mm (B x H x T)
  • Gewicht: 11 kg
  • Ausführungen: Echtholzzarge, schwarz Hochglanz, walnuss Hochglanz, Top-Platte aus triCom
  • Lieferumfang: Netzteil mit Netzkabel, Staubschutzhaube
  • Preise: 3.500 Euro (TD1600 TP160), 4.000 Euro (TD1601 TP160)
  • Verfügbarkeit: Ende Oktober

Hersteller
Thorens GmbH
Anschrift Lustheide 85
51427 Bergisch Gladbach
Telefon +49 2204 8677720
E-Mail info@thorens.com
Web www.thorens.com

Weitere Informationen

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Dienstag, 26 September 2023 00:01

Econik SIX

Mit Econik Speakers bieten die beiden HifiPilot Chefs Berthold Daubner und Jens Hörmann ein modernes Portfolio aktiver DSP-Lautsprecher, die in Deutschland gefertigt werden. Ihr größtes Modell SIX habe ich bereits auf den Norddeutschen HiFi-Tagen in Aktion erlebt und bin gespannt, wie es sich in meinen Hörraum integriert.

Lesern, die sich im HifiPilot Angebot gut auskennen, dürfte zuallererst auffallen, dass zumindest das Modell SIX eine nicht von der Hand zu weisende Ähnlichkeit mit dem bereits von mir getesteten Buchardt A500 hat. Die größte Ähnlichkeit lässt sich natürlich sofort am WiSA-Standard festmachen. WiSA bietet einen Technologiestandard bestehend aus DSP/Endstufen-Modulen zum Einsatz in aktiven Lautsprechern samt einem eigenen kabellosen Übertragungsstandard, für dessen Betrieb ein sogenannter Hub benötigt wird. Der Hub stellt verschiedene Eingänge wie Cinch, HDMI, USB, S/PDIF und Toslink zur Verfügung. Er kann auch übers WLAN durch DLNA, Spotify, Google Chromecast, roon, Apple Airplay oder Bluetooth angestreamt werden. Die kabellose Verbindung zwischen Hub und Lautsprecher löst bis zu 96 Kilohertz bei 24 Bit auf und erfolgt quasi in Echtzeit. Damit ist das gesamte System heimkinotauglich. Der Hub ist deshalb als 2.1- oder 7.1-Modul verfügbar. Dies ist für viele Stereofreunde unter uns nicht weiter spannend, aber letztendlich genau der Grund, aus dem Econik überhaupt erst gestartet wurde. Viele Burchardt-Interessenten hatten sich immer wieder nach Center-Speakern erkundigt. Buchardt möchte sich aber nach wie vor auf den Stereomarkt konzentrieren. HifiPilot hat entschieden, diese Lücke zu füllen. Der WiSA-Standard ist herstellerübergreifend kompatibel, da die WiSA-Haupteinheit immer identisch ist. Für HifiPilot war es naheliegend, nicht nur einen Center, sondern gleich ein komplett eigenes Lautsprecherportfolio zu entwickeln. Auf Wunsch kann der Kunde so ein gesamtes Heimkinosetup von einem Hersteller kaufen. Die Econik Lautsprecher haben Jens und Berthold nach ihren persönlichen Qualitätsansprüchen und Geschmack gestaltet. Insbesondere durch die hochwertigen Treiber und das besonders stabile und aufwendige Gehäuse, möchten sie gegenüber Buchardt einen Klangvorsprung erzielen. Das deutlich schwerere Gehäuse spricht zumindest für sich. Ob und wie sich der Klangvorsprung für die eigenen Ohren bemerkbar macht, sollte jeder Kunde für sich in einer Hörsession evaluieren. Außerdem versucht HifiPilot, die Produktion so nachhaltig wie möglich zu gestalten. Auch ist es kein Geheimnis, dass es natürlich noch einige andere Hersteller gibt, die den WiSA-Standard nutzen und für eine Erweiterung bestehender Setups in Frage kommen. Prinzipiell ist es aber in der Tat ratsam, ein Heimkino-Setup mit idealerweise identisch bestückten Front-, Center-, und Surround-Lautsprechern auszustatten. Nur dann ist sichergestellt, dass die Phasenlagen der verschiedenen Lautsprecher zusammenpassen und sie sich ideal summieren – aber das nur nebenbei. Wer die zusätzlichen Funktionen und Eingänge eines Hubs nicht benötigt, kann die Lautsprecher auch direkt über eine XLR-Schnittstelle auf ihrer Rückseite aus einem Vorverstärker ansteuern und auf den Kauf eines Hubs verzichten.

Zwei Lautsprecher und ein Hub samt Fernbedienung ersetzen eine komplette HiFi-Anlage
Zwei Lautsprecher und ein Hub samt Fernbedienung ersetzen eine komplette HiFi-Anlage

Auf der Front der Lautsprecher arbeitet ein SEAS-Excel-Hochtöner gemeinsam mit einem SEAS-Prestige-Tiefmitteltöner. Auf der Rückseite ist zusätzlich zum WiSA-Modul ein aktiver Tieftöner angebracht. Jeder Treiber wird aus einer der drei Class-D Endstufen mit je 150 Watt gespeist. Zur optischen Individualisierung stehen weiße und schwarze Gehäuse zur Wahl. Zusätzlich kann aus verschiedenen Holzeinlageringen um den Hochtöner gewählt werden. Eine magnetisch haftende Frontbespannung ist in weiß, schwarz, seidengrau, eisblau, elfenbein oder tannengrün separat erhältlich.

Mit einem Hochtöner aus SEAS' Excel-Serie hat man sich bei Econik für eine hochwertige Komponente entschieden
Mit einem Hochtöner aus SEAS' Excel-Serie hat man sich bei Econik für eine hochwertige Komponente entschieden


Seitdem ich mich das letzte Mal mit einem WiSA-System beschäftigt habe, ist in dem Standard einiges passiert. Verschiedene Hersteller-Presets für die Lautsprecher waren zu dem Zeitpunkt bereits üblich. Eine automatische Einmessung mit dem Stereo Hub allerdings war nur mit iPhones ab Generation 6s möglich. Dies ist jetzt anders. Mit dem Zen Wireless Mikrofon, das separat für 125 Euro bei HifiPilot erhältlich ist, kann eine Einmessung mit jedem beliebigen Android Smartphone und auch älteren Apple iPhones durchgeführt werden. Das eigentlich bahnbrechende Feature ist jedoch die mögliche manuelle Anpassung der Frequenzkurve der Lautsprecher mit vollparametrischen Filtern. Dies ist allerdings nur in Verbindung mit einem Hub möglich. Deshalb halte ich es für wenig sinnvoll, die Lautsprecher ohne ihn zu betreiben. Mit einem Hub kann in der Econik-App sogar gewählt werden, ob man die Lautsprecher mit der automatischen, manuellen oder sogar beiden Einmessungen kombiniert hören möchte.

Der Tiefmitteltöner aus SEAS' Prestige-Reihe ist gleich doppelt vorhanden: Jeweils einmal auf der Vorder- und Rückseite
Der Tiefmitteltöner aus SEAS' Prestige-Reihe ist gleich doppelt vorhanden: Jeweils einmal auf der Vorder- und Rückseite

Bevor ich mich jedoch eingehend mit der erweiterten Funktionalität der Lautsprecher beschäftige, gilt es zunächst, die Grundeinrichtung abzuschließen. Dazu müssen zuallererst die Lautsprecher mit dem Hub verbunden werde. Wie dies genau funktioniert, zeigt Jens Hörmann in einem Video, das sich auf der Econik-Website finden lässt. Anschließend muss ich den Hub in mein WLAN einbinden. Bei einem fabrikneuen oder resetteten Hub geht dies entweder indem man ein Notebook oder Smartphone mit dem WiFi des Hubs verbindet, im Browser über die IP-Adresse 192.168.43.1 auf die grafische Oberfläche des Hubs zugreift und dort die WiFi-Verbindung konfiguriert oder den automatischen Konfigurationsprozess über die Google Home App nutzt. Ist dieser Prozess abgeschlossen, ist die Kombi spielbereit und wird von meinem Roon-Server sofort erkannt. Außer zwei Stromkabeln, dem kleinen Netzteil des Hubs und einem Zuspieler, der auch einfach das Smart- oder iPhone sein kann, ist für den Musikgenuss nichts mehr notwendig. Kein Vorverstärker, keine Endstufe, keine weiteren Kabel, nicht einmal ein Server ist erforderlich, solange man ausschließlich einen Streaming-Dienst nutzen möchte. Dies sollte man sich bei einer Preis-Leistungs-Beurteilung bewusstmachen.

Auf Wunsch kann eine Frontabdeckung in verschiedenen Farben geordert werden
Auf Wunsch kann eine Frontabdeckung in verschiedenen Farben geordert werden

Bei der Positionierung der Lautsprecher wird deutlich, dass bei dem doch recht nahen Hörabstand in meinem Raum ein starkes Einwinkeln auf den Hörplatz insbesondere dem Hochton zuträglich ist. Der starke Winkel ermöglicht es, die Lautsprecher noch etwas näher an die Außenwände zu rücken, ohne sich unangenehme Reflexionen einzuhandeln. Obwohl die Hochtöner direkt auf meine Ohren zielen, sind die Lautsprecher nicht unangenehm als Schallquellen lokalisierbar, sondern das Stereobild erstreckt sich gleichmäßig verteilt über die Lautsprecher und die Phantommitte. Es wirkt sogar etwas auf die Mitte konzentriert und weniger nach außen.


Die Fernbedienung macht einen hochwertigen Eindruck
Die Fernbedienung macht einen hochwertigen Eindruck

Insbesondere beim Feintuning von Lautsprechern lassen sich Veränderung am Frequenzgang logischerweise besonders gut mit breitbandigem Musikmaterial identifizieren. Deshalb wähle ich als ersten Song „Deceiver“ vom Album IMPERIAL der Band Soen. Mit diesem Song möchte ich mir eine Übersicht über die verschiedenen Klangpresets verschaffen und starte mit dem Standard-Preset. Der Fokus der Econik SIX liegt unmissverständlich auf einer kräftigen Basswiedergabe und einem tiefmittigen Timbre. Die Bass Drum wird wuchtig in den Hörraum projiziert und auch der Bassline kann ich gut folgen. Die Becken werden ebenfalls klar positioniert. Sie wirken allerdings etwas gezähmt und ich vermisse Hochtonglanz und das vertraute, leicht aggressive Zischen von Crash-Becken. Der Hochton entspricht der galanten Zurückhaltung einer Gewebekalotte ¬– lediglich ein Geschmackskriterium und Gewöhnungssache. Schließlich bieten meine eigenen Lautsprecher in diesem Bereich mehr Energie an, können so bei bestimmten Aufnahmen mitunter jedoch anstrengend werden. Die Gitarren werden ebenfalls mit einem kräftigen Bassfundament und einer körperhaften Komponente reproduziert. Auch hier liegt der Fokus eher auf Langzeithörbarkeit, als auf durch den Mix schneidenden Gitarrenton. Das geht in Ordnung, denn an einer druckvollen Gitarrenperformance ist per se nichts auszusetzen. Womit ich jedoch nicht einverstanden bin, ist der leicht zurückgenommene Stimmklang von Sänger Joel Ekelöf. Ihm scheint ein wenig Durchsetzungsvermögen und Luftigkeit zu fehlen. Es gilt also, die weiteren Presets zu erkunden. Schließlich ist genau dies die Stärke der Econik-Serie: ihre Vielseitigkeit.

Der Tiefmitteltöner zeigt seinen grundsoliden Aufbau
Der Tiefmitteltöner zeigt seinen grundsoliden Aufbau

Das Wall Preset macht, was es soll, und reduziert den gesamten Bassbereich, um eine wandnahe Aufstellung zu kompensieren. Bei einem Lautsprecher, der eine Einmessung ermöglicht, halte ich diese Einstellung jedoch für verschenktes Potential, denn der Bassbereich bleibt genauso wellig wie im Standard-Preset, ist aber eben einfach nur leiser. Das Studio-Preset reduziert hauptsächlich den Tiefbass, lässt dabei entgegen dem Wall-Preset den Oberbass respektive die Tiefmitten aber unangetastet und die Hochtöner mit deutlich mehr Energie aufspielen. Der im Standard-Preset von mir vermisste Hochtonglanz ist hier stärker vorhanden. Absolut gesehen ist dieses Preset das ausgewogenste und verhilft insbesondere akustischen Instrumenten zu einer einfühlsameren Reproduktion und einer gewissen Echtheit. Hier fühle ich mich schon eher wohl. Durch den zurückgenommenen Bassbereich schafft es die Econik SIX jedoch nicht mehr ganz so elegant, darüber hinwegzutäuschen, dass sie eben doch kein ausgewachsener Standlautsprecher ist. Das Tuning des 3-Wege-Presets liegt nahe am Standard-Preset verfügt jedoch über etwas mehr Pegel in den oberen Mitten. Gemeinsam mit der 3- statt 2,5-Wege-Beschaltung der Treiber generiert dieses Preset mehr Stimmfokus und Luftigkeit. Die Griffigkeit des Bassbereichs fällt im Gegenzug jedoch minimal geringer aus. Das Brillant-Tuning ist eine Überraschung. Normalerweise fallen Presets dieser Art mit unangenehmer Schärfe auf. Da der Lautsprecher aber eher zurückhaltend konzipiert ist, tut ihm dieses Preset in meinen Ohren sehr gut. Klanglich liegt es sehr nah am Studio-Preset, jedoch bleibt der Bassbereich genauso schön druckvoll wie im Standard-Preset und es kommt noch etwas mehr Hochtonenergie als im Studio-Preset dazu. Insbesondere bei dem Stück „Rose II“ von Pianist Ola Gjeilo von seinem Album Winter Songs habe ich mit diesem Preset am meisten Freude. Die leicht schwebende Komponente des Klaviers wird am schönsten herausgearbeitet und das Cello verfügt über einen leicht metallischen Saitenklang, der vom wohlig warmen Korpuston getragen wird.

Ein tolles, aber eher unauffälliges Feature ist die Möglichkeit, die Lautstärke des Hubs direkt aus roon steuern zu können
Ein tolles, aber eher unauffälliges Feature ist die Möglichkeit, die Lautstärke des Hubs direkt aus roon steuern zu können


Die anderen Presets erachte ich für meine Hörumgebung nicht als sonderlich spannend und beachte sie deshalb nicht weiter. Während des Testzeitraums hat mir Berthold ein neues Standard-Preset in Version 3 zugespielt. Mit diesem Preset kehre ich nochmals zum eingangs genutzten Musikstück von Soen zurück. Die Version 3 des Presets gibt der Stimme tatsächlich mehr Fokus und Präsenz und linearisiert nebenbei den Frequenzverlauf der Lautsprecher in meiner Hörumgebung deutlich. Auch etwas mehr Hochtonglanz ist vorhanden. Generell wirkt die Wiedergabe ausgewogener und natürlicher. Auch die Räumlichkeit der Wiedergabe profitiert. Die SIX spielen mit einer weiten Bühne und einer Direktheit, die auf gesamter Stereobreite dominiert. Das V3 Preset verleiht dem Ganzen noch etwas mehr Definition obendrein. Es ist ein Volltreffer. Jetzt bin auch ich mit dem Standard-Preset glücklich und gespannt, ob die gelungene Linearisierung auch in den anderen Presets Einzug halten wird. Ein Wechsel zu einem anderen Preset ist für mich mit der sehr gelungenen Aktualisierung des Grundpresets kaum noch ein Thema.

Ein Treiber teilt sich die Rückseite mit dem WiSA-Kern
Ein Treiber teilt sich die Rückseite mit dem WiSA-Kern

Mit dem V3-Preset als Grundlage möchte ich mich abschließend mit der automatischen Einmessung und den manuellen Anpassungsmöglichkeiten beschäftigen. Während die Grundeinrichtung der Lautsprecher einfach und schnell von der Hand geht, ist für diese umfangreicheren Einstellungsmöglichkeiten manchmal etwas Geduld von Nöten, denn manches funktioniert erst beim zweiten Anlauf, spätestens nach einem Neustart der App auf meinem Android-Phone aber wieder nach Plan. Um in den Genuss einer automatischen Einmessung zu kommen, habe ich Jens gebeten, mir das Zen Mikrofon nachzuliefern. Das Mikrofon kommuniziert über WLAN mit der Econik-App. Nach dem Einschalten des Mikrofons und der Auswahl der Auto-EQ-Funktion, erkennt die App das Mikrofon. Jetzt kann ich das Mikrofon direkt in der App mit meinem WLAN verbinden. In meinem Fall war es dabei zielführend, ein 2,4-Gigahertzt-Netzwerk zu nutzen, wie es auch in der Bedienungsanleitung des Mikrofons gefordert wird. Für die automatische Einmessung wird eine Minute lang Rauschen abgespielt. Einige Hersteller, die ebenfalls das WiSA-System nutzen, empfehlen, während des Messzeitraums mit dem Mikrofon den gesamten Raum abzuschreiten. Econik empfiehlt hingegen zunächst eine Messung ausschließlich am Hörplatz. Wird dieser in der Regel von nur einer einzigen Person genutzt, ist eine einzelne Messung genau auf Kopfposition bereits zielführend. Dies deckt sich auch mit meinen eigenen Messerfahrungen. Bei dieser Methode kann die Messprozedur dankenswerterweise schon nach 30 Sekunden beendet werden. Die App berechnet anschließend eine optimale Korrektur. Wenn mit dieser Methode keine zufriedenstellenden Ergebnisse erreicht werden können, oder regelmäßig mehrere Hörer erwartet werden, kann das Mikrofon natürlich auch am Hörplatz hin und herbewegt werden. Das Ergebnis von erstgenannter Methode kann sich in meinem Hörraum wirklich hören lassen, dämmt raumbedingte Überhöhungen ein und erkennt sogar zuverlässig, in welchen Frequenzbereichen etwas Pegel hinzugefügt werden kann. Nutzer, die bereits Erfahrung mit Messsoftware und ein eigenes entsprechend hochwertiges Messmikrofon besitzen, können mit einer eigenen Korrekturkurve noch präzisere Ergebnisse erreichen und sind auf die automatische Messung nicht angewiesen. Für Nutzer, die sich nicht in aller Tiefe mit dem Thema auseinandersetzen möchten, bietet die automatische Einmessung allerdings eine sehr gute Grundlage, um danach auch nach Gehör noch einige kleine geschmackliche Anpassungen vornehmen zu können. Man sollte allerdings nicht vergessen, dass man, ganz egal wie sehr man den Frequenzgang verbiegt, nicht an den zugrundeliegenden akustischen Eigenschaften der Chassis vorbeikommt. Aus den eher gutmütigen Papier-und Gewebemembranen wird nie eine messerscharf abbildende Diamantmembran. Allerdings gelingt es mir beispielsweise durch weitere Linearisierung des Frequenzgangs das Timbre des Lautsprechers in eine deutlich hellere, leichtfüßigere Richtung zu verschieben. Es ist also trotzdem viel Spielraum für eigene Vorlieben vorhanden.

Dieses kompakte Bauteil beherbergt die drei Class-D-Endstufen und den DSP
Dieses kompakte Bauteil beherbergt die drei Class-D-Endstufen und den DSP

Doch bereits mit der automatischen Einmessung, die ausschließlich den unteren Frequenzbereich, der am stärksten von Raumeinflüssen betroffen ist, bearbeitet, sind deutliche Veränderungen hörbar. In Soens „Deceiver“ beispielsweise lässt die Einmessung die Gitarren weiter nach außen und etwas näher zum Hörer rücken und schafft so mehr Platz in der Stereomitte für die Stimme. Sie wird jetzt weniger vom sonoren Stimmfundament als viel eher von ihrer durchdringenden, klaren, mittigen Komponente getragen. Trotzdem geht der angenehme Schmelz des Tieftöners nicht verloren, ganz im Gegenteil, erst jetzt kommt er so richtig geschmeidig zur Geltung. Allgemein versteht es die Econik SIX, sämtliche Genres mit einer wohligen Komponente und einem guten Pfund Druck zu bereichern. Besonders moderne und elektronische Musik liegt ihr. Aber auch Jazz oder orchestrale Musik wie beispielsweise die Complete Recordings des ersten Herr der Ringe-Teils aus der Feder von Howard Shore machen Spaß. Das Stück „Three Is Company“ zeigt nochmals, dass das V3-Profil keine Wünsche mehr offenlässt. Die eher entfernt wirkende Aufnahme wird von den SIX angemessen wiedergegeben. Ihre Entferntheit wandelt sich zu einer schönen Bühnentiefe. Streicher und Blechbläser heben sich gut voneinander ab. Die automatische Einmessung sorgt hier wiederum für mehr Definition und Trennschärfe und verleiht den Instrumenten mehr Strahlkraft und Natürlichkeit. Trotz des vom Filter entschlacktem Bassbereich fragt man sich beim Schlag der tiefen Trommel unwillkürlich, woher die Econik SIX diese Energie nehmen.


Der Hub bietet alle gängigen Anschlüsse
Der Hub bietet alle gängigen Anschlüsse

STATEMENT

Mit ihrer angenehmen, runden und doch druckvollen Spielweise hat die Econik SIX den Hörraum voll im Griff. Die verschiedenen Klangpresets machen sie wandelbar, wie es nur WiSA-Lautsprecher sein können und erfüllen bereits viele Wünsche. Wer noch weiter gehen möchte, kann den Lautsprecher dank frei setzbarer Filterkurven nahezu beliebig individualisieren. Diese Freiheit bietet kaum ein anderer Lautsprecher, schon gar nicht als Stand-Alone-Lösung. Willkommen in der Zukunft.
Gehört mit
Router & Zubehör Fritzbox 7530, Netgear ProSAFE GS108 (mit Keces P3)
Server Roon ROCK (Intel NUC10i5FNH)
Transport Silent Angel Munich M1T 4GB (mit Keces P3)
Reclocker Mutec MC-3+ USB
DAC Mytek Brooklyn DAC+ (mit Ferrum HYPSOS), Soncoz SGD1 (mit iFi iDefender+)
Pre-Amp Violectric Pre V630
Endstufe NAD C 275BEE, IOTAVX PA3
Lautsprecher Magnat Quantum 807, Neumann KH 120 A
DAP FiiO M11 Plus ESS (FiiO Music App, Qobuz), HiBy R6 (HiBy Music App, Qobuz)
Smartphone Motorola One Zoom, 128GB, 4GB RAM, Android 10 (BubbleUPnP, Qobuz, HiBy Musikapp)
Kopfhörerverstärker iFi Micro iDSD Black Label
Kopfhörer Sennheiser HD 800 s, Beyerdynamic dt 880 black edition
In-Ears & Zubehör Vision Ears VE7, Vision Ears VE6 X2, Etymotic ER4SR, iFi IE-Match
Kabel Audioquest, Chord Company, Belden, Boaacoustic, Furutech, Glockenklang/Eupen, Sommer
Herstellerangaben
Econik SIX
Lautsprecher-Typ 2,5 / 3-Wege Aktivlautsprecher
Verstärker 3 x 150W Class-D (Pro Lautsprecher)
Hochtöner 1 x 25 mm SEAS Excel Kalottenhochtöner mit Ferrofluid-Kühlung, Doppelmagnetsystem für besssere Kontrolle der Schwingspule, SONOMEX-Sicke von SEAS für maximale Konsistenz, massive Kammer aus Spritzguss mit komplexer Innenform gegen Resonanzen und Reflexionen
Tief- und Mitteltöner 2 x 165 mm SEAS Prestige Tief- und Mitteltöner, kantenbeschichtete Schilf-/Papierzellstoffmembran für harmonischen, erweiterten Frequenzgang, mächtiges Magnetsystem mit langer, leichter Schwingspule aus kupferbeschichtetem Aluminium für optimales Einschwingverhalten, extrem steifer und stabiler spritzgegossener Metallkorb für perfekte Ausrichtung
Frequenzgang 24 - 30.000 Hz (+/- 1,5dB, Klang-Preset: Standard)
Trennfrequenzen 200 Hz / 2000 Hz (Klang-Preset: Standard)
DSP Quad Core Prozessor
DAC Dual CS4398
Wireless WiSA 24 bit / 96kHz lossless
Anschluss balanced / unbalanced XLR
Abdeckung magnetisch
Stromversorgung 230 V AC
Abmessungen (BxHxT) 200 x 380 x 300 mm
Gewicht 12,1 kg
Farben schwarz seidenmatt, weiß seidenmatt
Herstellergarantie Lautsprecher: 5 Jahre (10 Jahre bei Registrierung); Verstärkermodul: 2 Jahre (5 Jahre bei Registrierung)
Produktionsort Deutschland
Anzahl 1 Paar
Einspielzeit 50 - 100 Stunden
Preis Econik SIX: 3.700 Euro
Frontabdeckung: 90 bis 120 Euro
Stereo Hub: 300 Euro
Zen Mikrofon: 125 Euro (Für Bestandskunden 75 Euro)

Vertrieb
HifiPilot GmbH
Anschrift Höhenstr. 7
75239 Eisingen
Telefon +49 7232 3640155
E-Mail kontakt@hifipilot.de 
Web www.hifipilot.de

Weitere Informationen

  • Imagefolder tests/23-09-26_econik
  • Social Introtext Mit Econik Speakers bieten die beiden HifiPilot Chefs Berthold Daubner und Jens Hörmann ein modernes Portfolio aktiver DSP-Lautsprecher, die in Deutschland gefertigt werden. Ihr größtes Modell SIX habe ich bereits auf den Norddeutschen HiFi-Tagen in Aktion erlebt und bin gespannt, wie es sich in meinen Hörraum integriert.
Montag, 25 September 2023 00:01

Quads neue Revela-Serie

Mit der Revela-Serie präsentiert QUAD das Ergebnis aus Design, Innovation und Handwerkskunst. Die Revela-Serie setzt die QUAD-Innovationen der letzten Jahre fort und behält das starke Design-Erbe bei. Dieses geht bis in das Jahr 1949 und den ersten Lautsprecher von QUAD, den Corner Ribbon, mit der Einführung des QUAD „True Ribbon“-Hochtöners zurück.

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Peter Comeau, der Akustikdirektor von QUAD, hat seine bahnbrechende Ingenieursarbeit bei der Weiterentwicklung des Bändchen-Hochtöners mit mehr als vier Jahren Forschung fortgesetzt, um ein neues Niveau an musikalischer Feinheit, Sanftheit und Detailreichtum zu erreichen. Die fortschrittliche „True Ribbon“-Einheit besteht im Gegensatz zu herkömmlichen Hochtonkalotten bei denen der Schwingspulen-Antrieb separat an der Membran befestigt ist, sowohl aus der Membran als auch aus dem Antriebsystem. Das Bändchen wurde in Anlehnung an den beispiellosen Erfolg des ESL-Lautsprechers entwickelt und ist extrem leicht und dünn, was zu beeindruckender Präzision und breiten Abstrahlverhalten führt.

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Die True Ribbon-Einheit wird je nach Modell mit leistungsstarken Tief- und Mitteltönern kombiniert. Diese verfügen über eine neue, innovative Faserzusammensetzung, die treffend als „Reveal“ bezeichnet wird. Exklusiv für die Revela-Serie zeichnen sich die Reveal-Treiber durch ihre Steifigkeit und hervorragende Selbstdämpfungseigenschaften aus.
Die speziell entwickelte, maßgeschneiderte Gummisicke erlaubt eine größere Auslenkung und ein neues Hochleistungsantriebssystem ermöglicht eine überragende Bassleistung mit Kraft, Tiefe, Geschwindigkeit und Artikulation in Hülle und Fülle. QUAD hat fast drei Jahre lang geforscht und entwickelt, um die perfekten Treiber für die Serie mit einer neuen, fortschrittlichen Reveal-Faserzusammensetzung zu entwickeln, die auch die ideale Struktur für eine dynamische und komplexe Leistung bietet.

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Die kompakte Revela 1 ist ein typischer Regalmonitor im zeitlosen industriellen Design. Der True Ribbon-Hochtöner wird von einem 6,5-Zoll-Reveal-Tieftöner ergänzt. Diese Kombination macht bei allen Musikrichtungen eine souveräne Figur. Für eine flexible Positionierung innerhalb des Raumes sind für die Revela 1 Lautsprecher maßgeschneiderte Ständer erhältlich. Diese sind in ebenso markantem Design und mit hohem Qualitäsanspruch gefertigt. Der Revela-Ständer zeichnet sich durch in schwarzen Lack gehüllte Birkenholz-Säulen und mit einer High-Carbon-Stahlrohr-Bodenplatte aus. Sicheren Stand und eine optimale Entkopplung gewährleisten gehärtete High-Carbon-Stahlfüße.

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Die Revela 2 Standlautsprecher kombinieren die Vorzüge des kleineren Bruders in der Revela-Serie mit insgesamt zwei 6,5-Zoll-Reveal-Tieftönern und einem 6-Zoll-Reveal-Mittelton-Schallwandler. Eingefasst in ein starres Druckgusschassis, liefert diese Kombination einen satten, kontrollierten Bass mit hervorragender dynamischer Performance. Die Revela 2 ist ein absolutes Statement von QUAD und der Höhepunkt von mehr als vier Jahren Entwicklungsarbeit. Sie bietet fortschrittliche Technologie, zeitloses Design und atemberaubende Leistung. Alles in meisterhafter Kombination für „The Closest Approach To The Original Sound“.

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Für Revela wollte QUAD ein Gehäuse schaffen, das die akustische Leistung der Lautsprecher verstärkt und gleichzeitig ein Möbelstück darstellt, das der Besitzer mit Stolz präsentieren möchte. Handgefertigte Gehäuse werden durch exotische Furniere und speziellen Lack veredelt, der in sechs Tiefenstufen von Hand poliert wird. Unter dem Furnier versteckt findet sich eine mehrlagige Konstruktion aus verschiedenen Hölzern, die entwickelt wurde, um unerwünschte Resonanzen zu reduzieren. Dieser PROS (Panel Resonance Optimisation System) genannte Aufbau, hat noch einen weiteren Vorteil: Er verhindert, dass unerwünschte Schallenergie aus dem Inneren des Gehäuses entweicht. Die Gehäuse der Revela-Serie sind wahlweise mit poliertem Echtholzfurnier und oder mit edlem schwarzem Lack erhältlich. Die Front ist präzise nahtlos eingepasst, ebenfalls mit polierter Oberfläche, und sorgt für eine Präsentation auf höchstem Niveau. Die Optik der aufwändig gefertigten Gehäuse in Möbelqualität wird durch Details in dunklem Chrom gekrönt

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Die Revela Lautsprecher von QUAD sind ab sofort im Fachhandel erhältlich. Die unverbindliche Preisempfehlung für die Revela 1 beträgt 2.000 Euro für ein Paar (900 Euro für das optionale Paar passender Bodenständer). Die Revela 2 Standlautsprecher sind für den Paarpreis von 4.000 Euro verfügbar.

Hersteller/Vertrieb
IAD GmbH
Anschrift Johann-Georg-Halske-Str.11
41352 Korschenbroich
Telefon 02161/61783-0
Web www.iad-audio.de
E-Mail service@iad-gmbh.de

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Gut, ich gebe zu, dass die Zielgruppe für diesen Artikel nicht gerade riesig ist. Aber ich konnte im Zuge eines geplanten Waversa-Test noch einmal eines WLAN-Isolator-EXT-Reference habhaft werden. Damit ich kann ich endlich den Bericht der Audioquest-LAN-Kabelbrücken abschließen und das Filter zudem an zwei weiteren Streaming Bridges ausprobieren.

Vielleicht erinnern Sie sich ja noch: Waversas LAN-Filter WLAN-Isolator-EXT-Reference hatte mich bei unserer ersten Begegnung rundum überzeugt, und der Artikel darüber muss auch einige von Ihnen so neugierig gemacht haben, dass ich das Testexemplar gleich wieder an ATR-Händler abtreten musste, die es potentiellen Kunden vorführen wollten. Kurz darauf boten mir dann Richard Drees, Sales Director für Audioquest Deutschland, und Rob Hay, Marketing Director für Europa, bei einem Besuch in Gröbenzell an, kurze, aber hochwertige Audioquest-Kabelbrücken fertigen zu lassen und zuzuschicken, die die Beipackstrippen der Waversas ersetzen könnten. Als diese eintrafen, hatte der WLAN-Isolator-EXT-Reference – wie gesagt – meine Anlage schon längst wieder verlassen. Die beiden Waversa Isolator-EXT1 jedoch hatte ich erworben und deshalb konnte ich zumindest an ihnen herausfinden, ob die kurzen Audioquest CAT 700 Carbon mit Telegärtner-Steckern klangliche Vorteile brachten. Das taten sie wirklich überzeugend.

Das beigepackte Kabel schaut zwar deutlich vertrauenserweckender aus als das, das dem EXT-1 beigelegt wird, erreicht aber nicht die Qualität des Audioquest Carbon
Das beigepackte Kabel schaut zwar deutlich vertrauenserweckender aus als das, das dem EXT-1 beigelegt wird, erreicht aber nicht die Qualität des Audioquest Carbon

Aktuell hat ATR wieder einen kleinen Lagerbestand an Reference-Filtern und packte eines davon der Sendung einer Wbridge bei. Das habe ich direkt vor dem Hifi Rose RS130 eingeschleift und dann einen bekannten Test-Track gespielt. Wie zuvor beim Aries G2.1 sorgt das Reference-Filter auch hier für einen deutlich tieferen Raum und eine filigranere Durchzeichnung. Der Tieftonbereich zwar ist einen Hauch weniger fett, dafür aber besser definiert, und auch der Dynamik tut das Reference-Filter gut – und das alles schon mit dem kurzen, mitgelieferten Käbelchen, das aber augenscheinlich von besserer Qualität ist als die Beipackstrippen beim Waversa EXT-1. Dennoch machen sich die nicht einmal 20 Zentimeter Audioquest Carbon zwischen dem Alukästchen und der Streaming-Bridge positiv bemerkbar. Es gibt noch einen Hauch mehr Luft um die Instrumentengruppen, sie wirken schärfer fokussiert, und auch die Klangfarben erstrahlen ein klein wenig kräftiger. Wer in ein WLAN-Isolator-EXT-Reference investiert, sollte auch die vergleichsweise geringe Ausgabe für die hochwertige Kabelbrücke von Audioquest nicht scheuen, denn die zeichnet sich durch ein wirklich gutes Preis/Klang-Verhältnis aus! Zumindest in Verbindung mit dem Hifi Rose RS 130.

Die Audioquest-Kabelbrücken mit dem Waversa Lan Isolator-EXT1
Die Audioquest-Kabelbrücken mit dem Waversa Lan Isolator-EXT1


Da sich im Hörraum ein Lumin U2 schon ein wenig einspielt, will ich auch wissen, ob er ebenso stark vom WLAN-Isolator-EXT-Reference profitiert wie der Auralic Aries G2.1 und der Hifi Rose RS130. Natürlich muss er anfangs ohne den Waversa auskommen und bereits so klingt er verdammt gut. Ich bin jetzt schon sicher, dass ich bei der intensiveren Beschäftigung damit jede Menge Spaß haben werde. Bei Mahlers Symphonie Nr. 3 mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks hört man dank des Waversa-Filters anfangs die Reflexionen des Blechbläser an den Wänden des Konzertzsaal ein wenig deutlicher als zuvor. Die Bühne scheint ein bisschene tiefer und das gesamt Klangbild eine Spur farbiger und offener zu sein – und noch sind das Filter und der Lumin mit dem weißen Kabel verbunden, das sich im Lieferumfang befindet.

Ich gebe räume gerne ein, dass es abwegig erscheinen mag, ein Filter zu empfehlen, dass ähnlich kostspielig ist wie die nachgeschalteten Streamin Bridges. Andererseits sind die damit zu erzielenden – wirklich nicht dramatischen – Verbesserungen auf dem hohen Niveau, auf dem sich Kette bewegt, beispielsweise durch die gleiche Investition in Verstärkerelektronik meiner Erfahrung nach nicht zu realisieren. Da hilft letztlich nur eigenes Experimentieren und Bewerten. Einfacher ist es wieder bei den Kabelbrücken: Bei Arild Andersons „Raijin“ vom Album Mira wirkt der virtuelle Aufnahmeraum ein gute Stück größer. Die verschiedenen Pauken unterscheiden sich klarer in Klangfarbe und Position und die subtilen elektronisch erzeugten Klänge gegen Ende des Stückes sind viel deutlicher zu Hören. Mit der weißen Beispackstrippe bleibt ein Teil des enormen Potentials des WLAN-Isolators-EXT-Reference unentdeckt.

STATEMENT

Bei allen drei verwendeten Streaming Bridges bringt Waversas WLAN-Isolator-EXT-Reference klare klangliche Vorteile – und mit den Audioquest-Kabelbrücken sogar noch ein paar Prozent mehr. Wenn der Preis des Filter in einen vernünftigen Verhältnis zu dem der Anlage – und nicht unbedingt zu dem des Streamers – steht, sollten Sie es unbedingt in Ihrer eigenen digitalen Wiedergabekette ausprobieren!
Gehört mit
NAS Melco N1Z/2EX-H60 mit externem Audiaz-Linearnetzteil
Streamer Hifi Rose RS130, Lumin U2
Up-Sampler Chord Electronics Hugo M-Scaler mit Ferrum Hypsos
D/A-Wandler Chord Electronics DAVE mit Linearnetzteil
LAN-Switch Ansuz PowerSwitch D-TC Gold Signature, SOtM sNH-10G
10-MHz-Clock SOtM sCLK-OCX10
Vorstufe Audio Exklusiv R7
Endstufe Einstein The Poweramp
Lautsprecher Børresen 05 SSE
Kabel Goebel High End Lacorde Statement, Audioquest Dragon HC und Tornado (HC), Dragon XLR, Ansuz Speakz D-TC Supreme, Digitalz D-TC Gold Signature und Mainz D2 (2x), Rossaudio Kabel, SOtM dCBL-BNC75
Zubehör AHP Klangmodul IV G, Audioquest Niagara 5000 und 1200, Synergistic Research Active Ground Block SE, HMS-Wandsteckdosen, Blockaudio C-Lock Lite, Acoustic System Resonatoren, Artesania Audio Exoteryc, SSC Big Magic Base, Finite Elemente Carbofibre°-HD, Harmonix Room Tuning Disks, Waversa Isolator-EXT-1, ADOT Medienkonverter (2x) mit Keces P6 und SBooster MK II, Singlemode-Duplex-Lichtwellenleiter, Ansuz Sparks, Darkz Z2S, div. Sortz, PowerBox D-TC SUPREME, Thixar Silent Feet 20
Herstellerangaben
Waversa WLAN-Isolator-Ext-Reference
Anschlüsse 2 x USB
Abmessungen (B/H/T) 150/37/180mm
Lieferumfang USB-Isolator, kurzes USB-Kabel, USB Reclock Gender
Gewicht 3kg
Preis 4.000 Euro
Herstellerangaben
Audioquest
Ethernetkabel-Meterware CAT 700 Carbon 65 Euro pro Meter
Telegärtner-Stecker CAT700 29,50 Euro pro Stück

Vertrieb
ATR - Audio Trade
Anschrift Hi-Fi Vertriebsgesellschaft mbH
Schenkendorfstraße 29
D-45472 Mülheim an der Ruhr
Telefon +49 208 882660
E-Mail email@audiotra.de
Web www.audiotra.de
Vertrieb
AudioQuest BV
Anschrift Hoge Bergen 10
4704RH Roosendaal
Niederlande
Telefon +31 165 54 1404
E-Mail rdrees@audioquest.nl
Web www.audioquest.de

Weitere Informationen

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  • Social Introtext Gut, ich gebe zu, dass die Zielgruppe für diesen Artikel nicht gerade riesig ist. Aber ich konnte im Zuge eines geplanten Waversa-Test noch einmal eines WLAN-Isolator-EXT-Reference habhaft werden. Damit ich kann ich endlich den Bericht der Audioquest-LAN-Kabelbrücken abschließen und das Filter zudem an zwei weiteren Streaming Bridges ausprobieren.
Donnerstag, 21 September 2023 00:01

Sommerfest bei hifi bamberg

Seit 2014 ist hifi bamberg eine beliebte Anlaufstation für Freunde des guten Klangs in Nordbayern. Mit einem Umzug in größere Geschäftsräume wurde 2022 das nächste Kapitel der Erfolgsgeschichte aufgeschlagen: Im nahegelegenen Hirschaid stehen auf 280 Quadratmetern vier exklusive Hörräume zur Verfügung.

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hifi bamberg und IAD laden Kunden zu einer exklusiven Produktvorstellung ins fränkische Hirschaid ein. In den Räumlichkeiten von hifi bamberg stellen Christian Müller mit seinem Team sowie Produktexperten der jeweiligen Hersteller in entspannter Atmosphäre neue Produkte vor und stehen für Fragen und angeregte Diskussionen bereit.

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Es werden unter anderem gespielt:

  • audiolab 9000A / 9000N
  • buz Kabel
  • LINN Klimax DSM
  • Lumin L2 und U2
  • Luxman PD-191
  • Spatial Europe No. 2
  • Soulnote A-2, D-2, E-2
  • Westminsterlab Quest und Rei
  • Wharfedale Dovedale
  • Wilson Benesch Omnium

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Die Standbox „Omnium“ von Wilson Benesch stellt dabei ein Highlight im Ultra-Highend-Bereich dar. Diese ist bei hifi bamberg deutschlandweit exklusiv in der Vorführung und wir an diesem Tag an Elektronik von Westminsterlab und LINN spielen. Neben digitalen Quellen wird aber auch das Thema Vinyl in den vier Vorführräumen nicht zu kurz kommen.

Alle Kunden sowie Pressevertreter und ihre Leser sind herzlich eingeladen. Um an der Veranstaltung teilzunehmen, ist lediglich eine Anmeldung auf https://www.hifi-bamberg.de/event notwendig.

Adresse der Geschäftsräume
hifi bamberg
Industriestraße 13
96114 Hirschaid

Wir freuen uns auf einen tollen gemeinsamen Tag! Vergessen Sie bitte nicht, eigene Tonträger mitzubringen!

Kontakt
Christian Müller
Tel.: 0951/2091091
E-Mail: info@hifi-bamberg.de

Weitere Informationen

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Mittwoch, 20 September 2023 00:01

Audiolab High-End-Streamer 9000N

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Audiolab präsentiert den High-End-Streamer 9000N als neustes Mitglied der beliebten 9000er Serie; ausgestattet mit aktuellster Technik für modernen Musikgenuss der Referenzklasse. Die eigene, intuitive App macht es noch bequemer, aus den zahlreichen unterstützten Streaming-Anbietern zu wählen.

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Das smarte Gehirn des 9000N ist seine neu entwickelte Software. Eine maßgeschneiderte Linux-basierte Netzwerk-Streaming-Plattform, die von Grund auf für Audiowiedergabe entwickelt und für geringste Interferenzen und niedrigste Latenzzeiten optimiert wurde, um allen Musikliebhabern das bestmögliche Klangerlebnis zu bieten. Dies schließt eine weltweit führende DAC-Implementierung und die intuitive Benutzeroberfläche der 9000er-Serie ein.

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Genauso intuitiv ist die eigens entwickelte Audiolab 9000N-App. Sie ist sowohl für iOS- als auch für Android-Geräte verfügbar. Die App bietet bestes Streaming-Erlebnis auf allen bevorzugten Mobilgeräten und ermöglicht den direkten Zugriff auf Qobuz und Tidal mit vollem Hi-Res- und MQA-Inhaltszugang. Darüber hinaus bietet sie Unterstützung für Spotify, TuneIn Internetradio, UPnP-Musikserver und digitale Audiodateien von USB-Speichern. Die App selbst verfügt über intelligente Suchfunktionen mit voller Kontrolle über die Wiedergabe und die Möglichkeit zur Erstellung benutzerdefinierter Playlists, Ordnern und Albumgruppierungen. Um die umfangreiche Liste der Kompatibilität mit digitalen Audioplattformen zu vervollständigen, ist der 9000N auch Roon Ready. All diese Features und die Möglichkeit, sowohl Ethernet als auch WLAN zu nutzen, machen der Hi-Res-Streamer zur perfekten Allround-Lösung für unkomplizierte und hochwertige Audiowiedergabe.

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Die Hardware des Flaggschiff-Streamers basiert auf einem leistungsstarken Quad-Core-MCU mit 1,8 Gigahertz pro Kern und ist darüber hinaus mit dem hochwertigen ES9038PRO-DAC-Chip ausgestattet. Begleitet von einer proprietären Schaltung, die das Beste aus dieser Technologie herausholt, bietet diese Kombination einen unübertroffenen Dynamikbereich und minimale Verzerrung. Der 9000N bietet modernste Digital/Analog-Wandlung und ist mit analogen XLR- und Cinch-Ausgängen vielseitig einsetzbar.

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Der vollwertige MQA-Dekodierer spielt perfekt mit analog angeschlossenen Verstärkern oder Vorverstärkersystemen zusammen. Die Unterstützung von „MQA-Pass-Through“ über den digitalen Ausgang erlaubt flexible Anwendungsoptionen. Besitzer eines leistungsstarken DACs wie dem 9000A können mit dem 9000N ein unverfälschtes MQA-Signal von Diensten wie Tidal oder Qobuz streamen und weiterleiten, was maximale Flexibilität und Audioqualität garantiert. Zusätzlich führt der 9000N ein Upsampling digitaler Audiosignale auf 352,8 oder 384 Kilohertz durch, wenn MQA aktiviert ist, andernfalls kann das MQA-Signal für die Dekodierung durch einen externen DAC weitergeleitet werden. Als Krönung ist eine nahtlose Integration in Roon-Audioumgebungen möglich. Die Kombination aus modernster Technologie und langjähriger Erfahrung macht den 9000N zu einem herausragenden Streamer für anspruchsvolle Genießer.

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Der 9000N bietet die gleiche klare Eleganz wie der 9000A und der passende CDT. Dabei setzt Audiolab auf Drehregler statt Tasten und einen 4,3-Zoll-Farbbildschirm. Das Display sorgt für eine besonders ansprechende Darstellung von digitalen Musikdateien und allen anderen relevanten Informationen. Im Gegensatz zu vielen Streaming-Geräten, die auf Apps für Feedback und Steuerung angewiesen sind, bietet der 9000N eine vollständige Menüsteuerung, mehrere Sprachen und Anzeigeoptionen direkt am Gerät. Eine Besonderheit ist dabei die mitgelieferte Infrarot-Fernbedienung, die den Streamer auch bei Verwendung von Roon mitsteuert und die analogen XLR- und Cinch-Ausgänge regeln kann.

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Das Display zeigt Formatdaten, Wiedergabeinformationen und farbige Albumcover an. Es kann erweitert werden und sogar ein Echtzeit-VU-Meter für den linken und rechten Kanal in analoger oder digitaler Form darstellen. Für noch entspannteres Musikhören kann das Display auch gedimmt oder ganz ausgeschaltet werden.

Der neue Audiolab 9000N ist jetzt im Handel erhältlich, wahlweise in klassischem Schwarz oder elegantem Silber. Die Preis für den 9000N beträgt 2.800 Euro.

Hersteller/Vertrieb
IAD GmbH
Anschrift Johann-Georg-Halske-Str.11
41352 Korschenbroich
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Die Süddeutschen Hifi-Tage in Stuttgart gab es dreimal: 2018, 2019 und 2022. Heuer verlegte Ivonne Borchert-Lima die Veranstaltung ins Radisson Blu in Karlsruhe, und damit war klar, dass sich die Messe hier neu etablieren muss. Die Zimmer boten bessere Bedingungen, die Zahl der Aussteller stimmte, nur bei der der Besucher war noch Luft nach oben.

An beiden Tagen sah man kein Gedränge auf den Fluren, was bei den spätsommerlichen Temperaturen auch keinesfalls erstrebenswert gewesen wäre, aber immer gern als in ein Indiz für einen beträchtlichen Besucherandrang gewertet wird. In den Räumen fanden die Vorführungen besonders am Samstag jedoch guten Zuspruch. Nicht nur bei den bisherigen Süddeutschen Hifi-Tagen war ich froh, dass ich es mir angewöhnt hatte, in Ausstellungszimmern keine Klangeindrücke zu sammeln, denn zum einen kann man nicht sagen, wie viel Einfluss der Raum, die im Hotel sicherlich reichlich gestresste Stromversorgung, die Kette und speziell einzelne Komponenten am Endergebnis haben. Zum anderen wurde man nicht selten schon an der Zimmertür von einem Präsenz- und Hochtonbereich traktiert, der einem jegliches Zuhören verleidete. Das war überraschenderweise in den Räumen des Radisson in Karlsruhe-Ettlingen anders. Das dürfte nicht allein daran gelegen haben, dass in immer mehr Ketten DSPs eine Raumkorrektur ermöglichen und die Aussteller nun auch hierzulande verstärkt Akustikelemente zum Einsatz bringen. Auch wenn die Hotelzimmer nicht viel größer waren als etwa die in den Holiday Inns in Hamburg und Stuttgart, so schienen sie doch ein wenig besser bedämpft und damit für die Reproduktion von Musik besser geeignet.

Natürlich hat es in den knapp vier Monaten seit der High End keine Vielzahl von atemberaubenden Neuentwicklungen gegeben, aber die zu präsentieren ist ja auch nicht der vorrangige Zweck einer regionalen Veranstaltung. Erfreulich war, dass wieder einige Händler – und nicht nur solche aus der unmittelbaren Umgebung – die Gelegenheit nutzen, auf ihr Angebot aufmerksam zu machen.

 

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  • Social Introtext Die Süddeutschen Hifi-Tage in Stuttgart gab es dreimal: 2018, 2019 und 2022. Heuer verlegte Ivonne Borchert-Lima die Veranstaltung ins Radisson Blu in Karlsruhe, und damit war klar, dass sich die Messe hier neu etablieren muss. Die Zimmer boten bessere Bedingungen, die Zahl der Aussteller stimmte, nur bei der der Besucher war noch Luft nach oben.
Montag, 18 September 2023 00:01

iFi Audio GO pod

iFi Audio erweitert seine GO-Serie um einen tragbaren HD Bluetooth DAC mit Kopfhörerverstärker, der es ermöglicht, nahezu jeden kabelgebundenen In-Ear Kopfhörer drahtlos zu machen. Nachdem die ersten 1000 GO pod nur im Bundle mit Kopfhörern von ausgesuchten Herstellern zu bekommen waren, gibt es den GO pod nun separat zu kaufen.

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Der GO pod ist dazu konzipiert, nahezu jeden In-Ear Kopfhörer drahtlos zu machen, diesem also die Signalübertragung per Bluetooth zu ermöglichen. Voraussetzung dafür ist natürlich, dass der In-Ear Kopfhörer über ein abnehmbares Kabel verfügt. Der iFi Audio GO pod ermöglicht dies auf einem besonders hohen Qualitätsniveau, das klassischen Bluetooth-Kopfhörern überlegen ist. Der Grund liegt im Aufbau des GO pod. ifi setzt dabei auf neuste Technologien und streng selektierte Komponenten. Hier werden die gleichen Maßstäbe angesetzt, wie man sie von den etablierten Lösungen aus dem Hause iFi kennt.

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Natürlich stammt das Herz des iFi Audio GO pod vom Spezialisten Qualcomm. Als Bluetooth 5.2 Modul dient ein Qualcomm QCC5144 mit 32 Bit Quad-core Architektur, das für Qualcomm Snapdragon Sound zertifiziert ist und neben SBC und AAC auch aptX, aptX HD, aptX LL, aptX Adaptive sowie LHDC und LDAC unterstützt.

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Als D/A-Wandler verwendet iFi Audio zwei 32-Bit-Cirrus-Logic-Master-HiFi-DACs, jeweils einen pro Kanal, sowie eine höchst präzise Master Clock für geringsten Jitter und besonders geringe Verzerrungen bei gleichzeitig hoher Dynamik. Die Ausgangsstufe mit analoger Lautstärke-Regelung ist symmetrisch aufgebaut und liefert eine Leistung von 120 Milliwatt an 32 Ohm respektive. eine Ausgangsspannung von 4 Volt bei einer Impedanz von 300 Ohm. Um sicherzustellen, dass der Ausgang perfekt auf die jeweils eingesetzten Kopfhörer abgestimmt ist, wird automatisch die Impedanz erkannt und die Leistung entsprechend angepasst.

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Der iFi Audio GO pod verfügt über ein integriertes Mikrofon und kann damit auch als Freisprecheinrichtung genutzt werden. Der iFi Audio GO pod ist nach IPX5 zertifiziert und bringt es auf gerade einmal 12 Gramm pro Kanal. Geladen wird der integrierte Akku über das im Lieferumfang enthaltene Case, das wiederum einen 1.500 Milliamperestunden Lithium-Polymer-Akku hat. Das Case wird über Qi-Wireless-Charging oder USB-C geladen. Eine Ladung des GO pod reicht für eine Spieldauer von bis zu sieben Stunden. Das Case hält eine Ladekapazität für insgesamt 35 weitere Stunden Spieldauer bereit. Im Lieferumfang enthalten sind Anschlüsse für MMCX und 0,78 2 Pin. Optional erhältlich sind Steckverbinder für Pentaconn, T2 und A2DC.

Der GO pod ist ab sofort lieferbar und kostet 400 Euro.

Vertrieb
WOD-Audio - Werner Obst Datentechnik
Anschrift Westendstr. 1a

61130 Nidderau
Telefon +49 6187 900077
E-Mail info@wodaudio.de
Web www.wodaudio.de

Weitere Informationen

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Freitag, 15 September 2023 08:01

Miyajima Laboratory Carbon

Miyajima Lab ist ein kleines Unternehmen um Noriyuki Miyajima, das in Fufuoka, Japan, ansässig ist. Mit seinen sechs Mitarbeitern produziert Miyajima unter anderem Tonabnehmer und Verstärker in exzellenter Qualität. Die Tonabnehmer sind klanglich grundsätzlich etwas Besonderes, denn sie faszinieren mit ihrer herrlich ungestümen Art.

Das Carbon ist ein Low-Output-MC-Abtaster, das Funktionsprinzip seines Generators unterscheidet sich jedoch deutlich von dem, was andernorts realisiert wird. Alle Stereo-Tonabnehmer von Miyajima Lab bedienen sich der sogenannten „Cross Ring“ Methode. Dabei wird das System aus Nadelträger und Spule nicht wie üblich mit einem Spanndraht fixiert. Der Spannfaden bringt laut Miyajima zwei potenzielle Probleme mit sich: Seine Spannung kann sich über die Zeit ändern, was die mechanischen Parameter der Aufhängung ändert. Außerdem verhindert er, dass der Spulenträger bei Auslenkung durch den Nadelträger an der wünschenswerten Stelle gekippt wird, die nämlich genau in seinem Zentrum wäre. Bei den Miyajima Tonabnehmern wandert ein Gummidämpfer vor den Spulenträger und der Nadelträger wird durch den Dämpfer geführt. Eine angespitzte Stellschraube, die von hinten in den Spulenträger ragt, fixiert ihn in einem fest definierten Punkt im Zentrum. Dadurch kann sich die Spule nur noch um den Drehpunkt bewegen und bleibt so im linearen Magnetfeld. Dazu kommt eine spezielle Wickeltechnik der Spulen (über Kreuz) auf ihren Träger. Die deutlich erhöhte Symmetrie gegenüber der klassischen Anordnung senkt Verzerrungen, der Wegfall des Spannfadens sorgt für Langzeitstabilität. Außerdem konnte der Hersteller so auf einen Metall-Spulenkörper verzichten und wickelt seine Spulen auf einen viel leichteren Kunstharzkern, wodurch Hystereseverzerrungen vermieden werden.

Das Gehäuse des Miyamjima Carbon besteht, anders als sein Name suggeriert, aus Satiné-Holz
Das Gehäuse des Miyamjima Carbon besteht, anders als sein Name suggeriert, aus Satiné-Holz

Zum Test stand mir das brandneue MC-Tonabnehmersystem „Carbon“ mit der Seriennummer 0009 zur Verfügung. Wie bei fast allen MCs der Miyajima Lab besteht das Gehäuse des Systems aus Holz, im Falle des Carbon kommt erstmals das exotische Satiné-Holz zum Einsatz und nimmt auf seine ganz eigene Art Einfluss auf den Klang des Tonabnehmers. Der geneigte Leser wird sich die gleiche Frage stellen wie ich mir auch: Wo kommt nun der Name Carbon her? Das Material des Gehäuses kommt ja nicht als Namensgeber in Frage. Nun, die Antwort liefert der sehr spezielle Aufbau des Nadelträgers. Es handelt sich um ein recht dünnes Aluminiumröhrchen, das bereits bei anderen Miyajima MC Modellen zum Einsatz kommt. Für das Carbon jedoch wollte Miyajima einen steiferen Nadelträger. Das erreichte er durch eine Füllung des Aluminiumträgers mit Carbon-Nano-Röhrchen. Diese glänzen mit sagenhaften Festigkeitswerten und erlauben ein deutlich verbessertes Abtastverhalten bei hohen Frequenzen. Um das zu nutzen, ist am Ende eine „Nude Line Contact“-Diamant-Nadel montiert. Deren geringe Masse ermöglicht es dem Carbon, einen weiten Frequenzgang von 20 Hertz bis 32 Kilohertz zu liefern.

Der Abtastdiamant besitzt einen Fine-Line-Schliff
Der Abtastdiamant besitzt einen Fine-Line-Schliff


16 Ohm Innenwiderstand sind bei Miyajima üblich, eine relativ geringe Ausgangsspannung von 0,21 Millivolt lässt auf ein eher leises System schließen. Der korrespondierende Abschlusswiderstand von 100 Ohm lässt sich an der Phonovorstufe Roksan Artaxerxes X über Mikroschalter problemlos einstellen. Die empfohlene Auflagekraft beträgt 2,3 Gramm. Miyajima empfiehlt als Träger des Tonabnehmers einen Tonarm mit mittlerer bis hoher effektiver Masse. Da mein Linn Ittok mit seinen 12 Gramm effektiver Masse genau in diese Kategorie passt, montierte ich das Carbon an den Linn Tonarm. Der Einbau des Systems erwies sich als nicht ganz trivial. Es gibt nirgends eine gerade Seitenkante, an der man sich bei der Ausrichtung im Headshell orientieren könnte. Der Nadelträger ist zudem recht gut unter dem Korpus versteckt, so dass er als Bezugsgröße auch nur bedingt taugt. Das Gehäuse besitzt eine sehr organische Form ohne Montageflansch. Das hat zur Folge, dass die Befestigungsschrauben durch den gesamten Systemkörper ragen und deshalb ziemlich lang sein müssen. Vier Paar vergoldete Befestigungsbolzen mit sorgsam abgestuften Längen liegen bei. Die ebenfalls beiliegenden Befestigungsmuttern sind in Sachen Außendurchmesser besonders klein, so dass die Montage doch recht anspruchsvoll war. Hilfreich war der ebenfalls mitgelieferte nicht magnetische Keramik-Kreuzschraubendreher, da man wegen des starken Magneten des Tonabnehmers keine magnetischen Metalle in seine Nähe bringen sollte.

Der Hohlraum im Aluminium-Nadelträger ist bei diesem Modell mit Nano-Röhrchen aus Carbon gefüllt
Der Hohlraum im Aluminium-Nadelträger ist bei diesem Modell mit Nano-Röhrchen aus Carbon gefüllt

Also, nun Butter bei die Fische und auf zum Hörtest. Aber: Miyajima sind keine Systeme für mal eben testen. Da die Systeme einen speziellen Aufbau haben, benötigen Sie auch eine deutlich längere Einspielzeit. Wer sich die Zeit nimmt und die Entwicklung in den ersten 100 Stunden abwartet, der erhält ein sehr musikalisches System, das lange Zeit Freude an der Musik bereitet. Das Carbon spielt farbig, enorm schnell, tief und dynamisch. Zuerst legte ich das In-Akustik-Album Great Cover Versions auf den Plattenteller des Audiolabor Konstant. Als Mastering-Ingenieur zeichnet sich kein Geringerer als Johannes Wohlleben verantwortlich. Ich spielte das Stück „Davy´s On The Road Again“ von Chris Thompson. Er nahm als Sänger den Titel bereits mit der legendären Manfred Mann's Earth Band auf. Bei dieser neueren Einspielung wird das Stück im ungewohnten Jazz-Kontext und mit Big-Band-Sound interpretiert. Die ausdrucksstarken Bläsereinsätze werden mit einer großen Strahlkraft wiedergegeben und kommen ohne jegliche Schärfe rüber. Die Snare-Drum knallt ordentlich – wie es sein soll – und der Gesang von Chris Thompson bringt genau die Emotionalität mit, die das Stück so auszeichnet. Das ist schon fast funky, nimmt einen mit und man hört begeistert zu.

Das Miyamjima Carbon wird in einer repräsentativen Schatulle geliefert
Das Miyamjima Carbon wird in einer repräsentativen Schatulle geliefert

Eine meiner Lieblingsplatten stammt vom Label Vital Records aus Chino in Kalifornien, produziert von David Manley, dem Gründer von VTL, Vacuum Tube Logic. Sie heißt Todd, das Stück „The River Bends“. Das Album wurde „live“ eingespielt und komplett analog unter ausschließlicher Verwendung von Röhrenmikrofonen auf einem 2-Spur-Studer C37 Tonbandgerät aufgenommen. Dies verspricht eine hohe Dynamik und eine Räumlichkeit, die ihresgleichen sucht. Die Band ist ein klassischen Piano-Trio, auf dem gehörten Stück ergänzt durch eine akustische Gitarre und Congas. Das Stück hat einen ganz eigenen Rhythmus, der einen sofort packt. Ganz im Zeichen des Songtitels spielt das Klavier eine plätschernde Melodie, unterbrochen von überraschenden Wendungen, die eben auch Flusswindungen bieten können. Die Stahlseiten der Gitarre lassen mich an kleine Wellen im Fluss denken, auf die man mit einem Kanu dahin gleitet. Spätestens wenn Michael O'Neill das Solo auf der Gitarre spielt, wird man vom Fluss der Musik und der Wiedergabequalität mitgerissen. Die Gitarre klingt, als ob O´Neill direkt vor einem sitzen würde und die Seiten anreißt. Man hört das Piano klar und deutlich, nimmt wahr, dass die Tasten für die hohen Töne rechts und die der tiefen Töne links angeschlagen werden. Schlagzeug und Congas sind hinter den Leadinstrumenten positioniert, das Schlagzeug etwas links von der Mitte, die Congas rechts. Dies alles dermaßen plastisch darstellen zu können, verlangt eine sehr gute Wiedergabekette, an deren Spitze das Tonabnehmersystem steht. Das Carbon macht hier seine Arbeit so gut, dass sich Hersteller deutlich teurerer Systeme eine kräftige Scheibe abschneiden können.

Das Carbon wird mit langen Schrauben, die durch den gesamten Holzkorpus gehen, und passenden Muttern befestigt. Ein nicht magnetischer Schraubendreher gehört auch zu Lieferumfang
Das Carbon wird mit langen Schrauben, die durch den gesamten Holzkorpus gehen, und passenden Muttern befestigt. Ein nicht magnetischer Schraubendreher gehört auch zu Lieferumfang


Weiter geht’s mit Klassik. Ich wählte J.S. Bach Brandenburgische Konzerte „Konzert Nr. 1 F-dur“ und das wohl bekannteste Stück der Brandenburgischen Konzerte „Konzert Nr. 3 G-dur“. Eingespielt wurde das Album 1964 vom damals wohl weltbesten Kammerorchester „I Musici“. Als erstes fällt die homogene, aber trotzdem hochauflösende Wiedergabe der Musik auf. Man kann den heiteren, fast volkstümlichen Grundton des Konzerts Nr. 1 gut nachvollziehen. Die Bläser, besetzt mit zwei Jagdhörnern, drei Oboen und einem Fagott kommen kraftvoll und klar im Raum ortbar rüber. Die Violino piccolo spielt munter und führt durch das Konzert, ohne aufdringlich zu sein. Das Konzert Nr. 3 ist nur für Streichinstrumente plus Continuo Cembalo geschrieben. Die drei Streichergruppen, bestehend aus je drei Violinen, Bratschen und Violoncelli, sind klar voneinander zu unterscheiden und klingen ungemein musikalisch.

Erfreulicherweise wird ein Nadelschutz mitgeliefert
Erfreulicherweise wird ein Nadelschutz mitgeliefert

Als letzte Testscheibe landete eine ausgesprochene Rarität auf dem Plattenteller: Pirates von Rickie Lee Jones. Es ist das zweite veröffentlichte Album von Rickie Lee Jones und verhalf ihr zur wohlverdienten internationaler Anerkennung. Meine Version ist ein in limitierter Auflage produziertes Half-Speed-Mastering vom original Master Tape, realisiert durch MFSL (Mobile Fidelity Sound Lab) und vermittelt die hohe Dynamik der Aufnahmen direkt und unverblümt. An dieser Stelle muss ich gestehen, dass mir beim Carbon ein klitzekleiner Nachteil zu meinem Lieblingstonabnehmer Benz Micro Glider aufgefallen ist: Das Carbon ist für meinen Geschmack bei der Höhenwiedergabe ein kleines bisschen zu zurückhaltend im Vergleich zum Glider. Was sich im Falle der Wiedergabe von Rickie Lee Jones charismatischer Stimme aber eher als Glücksfall erweist, denn die ist zuweilen etwas schrill, was vor allem bei männlichen Zuhörern zu einer leichten Verzerrung der Gesichtszüge führen könnte. Diese Spitzen in der Stimme vermag das Carbon der Aufnahme zu nehmen, hier hört man ganz deutlich die Ausgewogenheit des Systems. Infolgedessen klingt die Musik voluminös und knackig in der Basswiedergabe. Wenn beim Stück „We Belong Together“ das Schlagzeug endlich einsetzt, denkt man: Das ist es! So knallig, so fett, so schnell, so müssen diese Drums klingen. Beim Up-tempo Stück „Woody and Dutch on the Slow Train to Peking“ wird der perkussive Charakter des Stückes optimal transferiert, hier kann man eine etwaige Verzerrung der Gesichtszüge durchaus als „Verzückung“ bezeichnen.

Der Chefredakteur sagte mir, dass auch das Carbon demnächst in der Klangbibliothek zu hören sein wird, damit Sie sich im Vergleich mit den anderen Tracks ein akustisches Bild von den klanglichen Eigenschaften des Systems machen können.

STATEMENT

Wer ein Tonabnehmersystem der Spitzenklasse zu einem bezahlbaren Preis sucht, der ist mit dem Carbon von Miyajima Laboratory bestens bedient. Zum moderaten Preis von 3400 Euro bekommt man ein sehr ausgewogenes System, das viel Spaß bereitet, vor allem bei der Wiedergabe von Jazz und Rock Musik.
Gehört mit
Plattenspieler Audiolabor Konstant mit beheiztem Tellerlager
Tonarm Linn Ittok LV II mit Ekos Lagern
Tonabnehmer Benz Micro Glider
Phonostufe Roksan Artaxerxes X mit Roksan ROK DS1.5 Netzteil
Vorverstärker VTL TL 2.5
Endstufen QUAD II
Lautsprecher Consensus Audio Lightning
Kabel Einstein Green Line, SME RCA Audioquest K2, Ortofon 8N TSW 1000, Audioplan Power Cord
Zubehör Sun Leiste, HMS-Wandsteckdosen, AHP Klangmodul IV G
Herstellerangaben
Miyajima Laboratory Carbon
Ausgangsspannung 0,21mV
Verstärkeranschluss Phono MC
Frequenzgang 20 - 32.000Hz
Nadelnachgiebigkeit, lateral 9µm/mN
Empf. Tonarm-Typ mittel bis schwer
Abtastdiamant nude Line Contact
Empf. Auflagekraft 23mN (2,3g)
Impedanz 16 Ohm
Empf. Abschlusswiderstand 100 Ohm
Abmessungen Breite 18.8mm × Tiefe 21.9mm (ohne Anschlüsse)
Gewicht 8,9g
Sonstiges Gehäuse aus Satineholz
Preis 3.400 Euro

Vertrieb
WOD-Audio - Werner Obst Datentechnik
Anschrift Westendstr. 1a

61130 Nidderau
Telefon +49 6187 900077
E-Mail info@wodaudio.de
Web www.wodaudio.de

Weitere Informationen

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  • Social Introtext Miyajima Lab ist ein kleines Unternehmen um Noriyuki Miyajima, das in Fufuoka, Japan, ansässig ist. Mit seinen sechs Mitarbeitern produziert Miyajima unter anderem Tonabnehmer und Verstärker in exzellenter Qualität. Die Tonabnehmer sind klanglich grundsätzlich etwas Besonderes, denn sie faszinieren mit ihrer herrlich ungestümen Art.

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