tests/18-01-02_mytek
 

Mytek Manhattan II – Netzwerk- und Phono-Modul

02.01.2018 // Roland Dietl

Schauen wir uns also die Netzwerkkarte näher an. Sie empfängt PCM-Dateien bis 24 bit/192kHz, DSD-Dateien in native DSD64 und DoP64 sowie MQA-Dateien. Die Verbindung mit dem heimischen Netzwerk erfolgt ausschließlich per Kabel über den RJ45 Ethernet-Anschluss, Wi-Fi ist nicht vorgesehen. Netzwerkseitig werden derzeit die Protokolle DLNA/UPnP und ROON unterstützt. Zusätzlich verfügt die Karte über einen USB-Eingang zum direkten Anschluss eines USB-Speichergeräts, wie Stick oder Festplatte. Für die Netzwerkkarte greift Mytek auf die Technologie von conversdigital aus Südkorea zurück. Deshalb werden als Control App für Android Geräte ‘mconnectControl’ und für iPhone und iPad ‘mconnectControl HD’ aus dem Hause conversdigital empfohlen, die kostenlos zur Verfügung stehen. Grundsätzlich funktionieren natürlich auch andere Control Apps, die den DLNA/UPnP-Standard unterstützen. Allerdings ist hier die Auswahl an brauchbaren Apps für meinen Geschmack sehr beschränkt, da zwischenzeitlich immer mehr Hersteller auf eigene, geschlossene Lösungen setzen.

Es stehen zwei unterschiedliche RIAA-Kennlinien zur Auswahl – hier wurde die Variante RIAA+ gewählt
Es stehen zwei unterschiedliche RIAA-Kennlinien zur Auswahl – hier wurde die Variante RIAA+ gewählt

Bevor ich fortfahre, noch ein paar grundsätzliche Anmerkungen zum Thema Netzwerkaufbau. Es erstaunt mich immer wieder, wenn ich sehe, wie wenig Aufmerksamkeit selbst in sehr teuren Anlagen dem Audio-Netzwerk geschenkt wird. Das Netzwerk ist gerade bei Streaming-Lösungen integraler Bestandteil der Anlage. Wenn alles lieblos zusammengestöpselt wird, über das gleiche Netzwerk parallel im Internet gesurft wird und auch noch Filme geladen werden, dann braucht man sich nicht wundern, dass die Musikwiedergabe über die teuren High-End-Geräte klanglich nur bedingt den Erwartungen entspricht. Im Idealfall ist das Audio-Netzwerk vom übrigen Netzwerk getrennt, die angeschlossenen Geräte sind über hochwertige Kabel am besten über einen optimierten Switch miteinander verbunden und die kleinen Schaltnetzteile durch Linear-Netzteile ersetzt.

Aus den gerade genannten Gründen betreibe ich ein separates Audio-Netzwerk mit einem Aqvox SE Switch als zentralen Verteilerpunkt. Über den Switch sind Musikserver, mein mit AudiophileOptimizer getunter Laptop sowie ein WiFi-Acces-Point für die kabellose Steuerung über Tablet oder Smartphone miteinander verbunden. Die Musik kommt entweder vom Musikserver oder von einem separaten, direkt an den Sony angeschlossenen USB-Laufwerk. Auf beiden Geräten läuft MinimServer, als Renderer kommt JPLAY zum Einsatz und gesteuert wird über die App Kazoo von Linn.


  • Mytek Brooklyn Bridge

    Der dritten Neuauflage des Brooklyn DAC spendiert Mytek die Fähigkeit zum Streamen. Die Brooklyn Bridge – und ich meine nicht das Bauwerk – verspricht damit noch mehr Flexibilität und unkomplizierte, sogar kabellose Einbindung in die heimische Stereokette. Genau genommen ist die Brooklyn Bridge gar keine Bridge, sondern viel eher eine Streamer-DAC-Vorverstärker-Kombi. Die Benennung nach der Verbindungsbrücke zwischen Manhattan und Brooklyn war aber wohl zu verlockend. Verständlich, schließlich ist Myteks Firmengeschichte untrennbar mit New York City…
    25.03.2019
  • Mytek Liberty DAC

    Mytek bringt schon seit vielen Jahren die Technologie aus den Tonstudios in die Hi-Fi-Zimmer der digital hörenden Anhängerschaft. Der neuste Digital/Analog-Wandler Liberty DAC nimmt nur 1/3 Rackbreite in Anspruch. Die Breite ist zwar zu Hause weniger relevant, dafür aber umso mehr seine klanglichen Eigenschaften. Frisch in New York erdacht und in Polen gebaut, reiht sich der Liberty als kleinster stationärer DAC in das Herstellerportfolio von Mytek ein. Er nutzt den bereits in der ersten Generation…
    23.03.2018
  • Mytek Brooklyn DAC+

    Als ich den brandneuen Mytek Brooklyn DAC+ zum Test angeboten bekam, war ich freudig überrascht. Sind doch die Mytek Geräte normalerweise im exklusiven Zugriff unseres Chefredakteurs. Dirk Sommer sah das aber ganz entspannt und meinte, es würde der Objektivität unseres Magazins gut tun, wenn sich einmal ein anderer Redakteur mit einem Mytek befassen würde, zumal ja bekannt sei, dass er den Wandlern dieser Marke nicht so ganz unvoreingenommen gegenüberstehe. Im Rahmen meiner Beschäftigung mit dem…
    01.12.2017
  • Mytek Manhattan II

    Seit mehr als fünf Jahren tummeln sich die in der Studio-Szene schon damals anerkannten Digital-Spezialisten von Mytek auch sehr erfolgreich auf dem Hifi-Markt. Mit dem Manhattan II begeben sich Michal Jurewicz und Marcin Hamerla nun auch in High-End-Gefilde – klanglich, optisch und mit Preisen bis zu 8500 Euro. Mit dem ersten, noch für den Profi-Bereich konzipierten Stereo 192-DSD-DAC setze Mytek zumindest für mich einen Meilenstein in puncto Preis/Klang-Verhältnis. In Sachen Bedienungskomfort musste man allerdings den…
    21.08.2017
  • Mytek Brooklyn

    About four years ago, the Mytek 192-DSD-DAC impressed me with its sound in a way that caused me to abstain from purchasing expensive D/A converters for quite a while. This is not bad at all in times of rapid new developments. After a venture into high-end territory, these digital experts with roots in the pro audio realm are now introducing the Brooklyn. At first glance, this new converter seems to be the perfect synthesis of…
    23.06.2016
  • Mytek Brooklyn mit SBooster BOTW, Bryston BUC-1 und Audiobyte Hydra Z

    Damit Ihnen Hifistatement.net als erstes Magazin überhaupt einen Bericht über den Mytek Brooklyn präsentieren konnte, habe ich darin erst einmal auf die Beschäftigung mit der Phonostufe, dem Kopfhörerausgang und dem Gleichstrom-Eingang verzichtet. Die wird hier nachgeholt und zudem gibt es noch einige Tuning-Tipps. Nach den deutlich nachvollziehbaren Verbesserung durch SBooster-Netzteile beim Auralic Aries und Aries Mini bot es sich an, auch als Gleichspannungsquelle für den Brooklyn ein BOTW P&P Eco zu wählen. Zwar steht in…
    18.03.2016

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.