Die aufwändige Ausgangsstufe des MPD-8 und seine analoge, 200-stufige Lautstärkeregelung legen es natürlich nahe, ihn auch einmal direkt mit der Endstufe zu verbinden – zumindest, wenn ich voraussetze, dass Sie an einer Kette ohne Vorstufe interessiert sein könnten. Für mich persönlich ist diese Anschlussvariante völlig uninteressant, denn um Endverstärker jedesmal, wenn ich eine LP oder ein Tonband hören möchte, anders zu verkabeln, bin ich schlicht zu faul. Hinzu kommt, dass ich mit der Einstein-Vorstufe schon seit Jahren glücklich genieße. Deshalb habe ich den MPD-8 bisher auch nur mit einem fix eingestellten Pegel von null Dezibel über Einsteins The Preamp gehört. Das tue ich jetzt auch noch einmal mit dem vierten Satz von Saint-Saëns' Symphonie Nr. 3 mit den Boston Symphonikern unter Charles Munch, bevor ich Einstein The Poweramp mit der Ausgangsstufe des MPS-8 verbinde. Die sorgt für eine minimal bessere Durchzeichnung, einen Hauch mehr Klarheit und Druck in den unter Oktaven und die Illusion einer noch breiteren Bühne. Aber mir gefällt das bisschen mehr Raumtiefe und das gewisse Flair des Preamp einen Hauch besser – ich habe mich ja auch fast schon ein Jahrzehnt daran gewöhnt. Dennoch gebe ich gerne zu, dass die Ausgangsstufe des Playback Designs auf dem Niveau einer Vorstufe agiert, die sich preislich im Bereich des gesamten MPD-8 bewegt.
Sei's drum: Ich mache ich noch einen Versuch mit Dee Dee Bridgewaters „Slow Boat To China“ vom Album Live At Yoshi's. Die Bass-Drum und das Tambourin klingen wirklich spektakulär und trotz recht hohen Pegels bleibt die Stimme angenehm. Rhythmisch stimmt alles, der Bass groovt: ein Hochgenuss! Und daran ändert auch The Preamp im Signalweg nicht das geringste. Er verleiht dem Tambourin noch eine Spur mehr Biss – den Sibilanten der Stimme aber leider auch. Wahrscheinlich kommt der direkt angeschlossene Playback Designs der Idee der High Fidelity ein Stückchen näher, dafür sorgt The Preamp für ein Quäntchen mehr Drama. Wie gesagt: Geschmacksache. Ohne mein analoges Equipment und die lange Gewöhnung an den Einstein könnte ich auch mit der Ausgangsstufe des Wandlers rundum glücklich werden. Und mit dem „Rest“ des MPD-8 so wie so!
Gehört mit
|
|
---|---|
NAS | Melco N1ZH/2, WDMyCloud |
Streaming Bridge | Auralic Aries Femto mit SBooster BOTW P&P Eco |
Server | Auralic Aries G2 mit 5GB HDD |
D/A-Wandler | Chord Electronics DAVE |
Up-Sampler | Chord Electronics M-Scaler |
LAN-Switch | SOtM sNH-10G i mit Keces P8 |
10-MHz-Clock | SOtM SCLK-OCX10 mit Keces P8 |
Vorverstärker | Einstein The Preamp |
Endstufe | Eintein The Poweramp |
Lautsprecher | Göbel Epoque Aeon Fine |
Kabel | Göbel High End Lacorde, Audioquest Dragon HC, Tornado (HC) und NRG-Z3, SOtM dBCL-BNC |
Zubehör | Audioquest Niagara 5000 und 1000, Acoustic System Füße und Resonatoren, Artesania Audio Exoteryc, Harmonix Real Focus und Room Tuning Disks, Audio Exklusiv Silentplugs |
Herstellerangaben
Playback Designs MPD-8 DREAM DAC
|
|
---|---|
Netzspannung | AC 230V, 50Hz |
Stromverbrauch | 100W max. |
Analoge Ausgänge | XLR, RCA |
Ausgangsspannung @1kHz, Vollaussteuerung, Festwerte | -6db: 2,1V rms -3db: 3,0V rms 0db: 4,2V rms +3db: 6,0V rms +6db: 8,4V rms |
Ausgangsspannung @1kHz, Vollaussteuerung, variabel | 13.5Vrms max. |
Ausgangsimpedanz | <1Ω |
Gewicht | 19kg |
Abmessungen (B/H/T) | 46/13/43cm |
Arbeitstemperatur | +5°C to +30°C |
Batterien für Fernbedienung | 2x AAA |
Netzsicherung | 1,6A / 250V träge, 20mm |
Preis | 25.000 Euro |
Herstellerangaben
Playback Designs Stream-IF
|
---|
Vertrieb
Highendscout
|
|
---|---|
Anschrift | Gottschalk & Pietersen GmbH Gervinusstr. 21 10629 Berlin |
Telefon | +49 30 22015093 |
info@highendscout.de |