tests/20-03-25_audioquest
 

AudioQuest PowerQuest 3

25.03.2020 // Carsten Bussler

USB-A Hochgeschwindigkeitsladeanschlüsse
USB-A Hochgeschwindigkeitsladeanschlüsse

Fast hätte ich als Einleitung dieses Absatzes eine Phrase à la „Und wie klingt die Netzleiste nun?“ bemüht, aber das habe ich mir ganz schnell verkniffen. Damit wir uns nicht falsch verstehen: Bei der AudioQuest PowerQuest 3 handelt es sich um eine Filternetzleiste mit diversen Features, die letztlich natürlich dem HiFi-Zubehör zuzuordnen ist und damit freilich noch keinen Komponentenstatus genießt. Bei mir jedenfalls nicht, wobei ich weiß, dass andere das durchaus anders beurteilen. Ich würde ihr deshalb auch keine Klangeigenschaften zuordnen wollen, sondern ich möchte berichten, ob und wenn ja, welche Veränderungen ich denn wahrgenommen habe.

Obwohl ich zu Beginn meiner Hörsessions keine besondere Erwartungshaltung hatte und völlig unvoreingenommen die ersten Scheiben auf den Plattenteller gelegt habe, wurde mir unabhängig vom Musikmaterial sehr schnell bewusst, dass sich etwas verändert hatte. Ich konnte es zunächst schwer in Worte fassen und mir war klar, dass es sich um einen psychoakustischen, unterbewussten Effekt handelte. Am besten lässt es sich mit einem bildlichen Vergleich beschreiben: Die ältere Generation kennt sicherlich noch das schwarz-grau-weiß gekörnte rauschende Fernsehbild nach Sendeschluss aus der Zeit, als es nur drei Programme gab. Nun stelle man sich vor, diese grobkörnige Struktur wird immer feiner, ruhiger und insgesamt dunkler. Das ist nun quasi der Hintergrund der Musik, der in ruhigen Passagen oder Pausen an Schwärze gewinnt. Die Töne, Instrumente und Stimmen kontrastieren davor nun besser und kommen klarer und schärfer umrissen zur Geltung. Es ist insgesamt einfach mehr Ruhe im Klangbild und die Musik selbst scheint etwas mehr in den Vordergrund gerückt zu werden.

Je nach Einsatzzweck filtertechnisch gesondert ausgelegte Anschlüsse
Je nach Einsatzzweck filtertechnisch gesondert ausgelegte Anschlüsse


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