Hörtest 2013 – Norddeutsche HiFi-Tage

05.02.2013 // Wolfgang Kemper
Die Erwartungen der Aussteller sowie der Besucher dieser siebenten Auflage der Norddeutschen HiFi-Tage waren keineswegs niedrig, nachdem die Resonanz der Vorjahre so positiv ausgefallen war. Die nochmals erheblich größere Zahl klangvoller Namen der Audio-Branche, die für die Hörtest 2013 angekündigt waren, und auch die interessanten Workshops waren ungemein attraktiv.
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So war dann auch der Andrang am ersten Tag gleich so groß, dass man am Aufzug in den 18.Stock Geduld üben musste. Nach dem frühen Ansturm entschärfte sich dieser Stau aber wieder. Auf insgesamt sechs Hotel-Etagen waren die Aussteller verteilt und mittels des vom Veranstalter, dem HifiStudio Bramfeld, am Eingang ausliegenden Lageplans leicht auffindbar. Es war alles prima organisiert. Trotz der gefühlt enormen Besucherzahl gab es kein Gedränge und man fand in jeder Vorführung noch ein oder zwei Plätzchen. Die Aussteller gaben sich erkennbar viel Mühe, ihre Produkte durch vernünftige, gemäßigte Lautstärken angenehm zu präsentieren, was nach meinen Messe-Erfahrungen ein Lob wert ist. Als sehr gelungen empfand ich die zurückhaltenden Präsentationen in den kleineren Räumen. Da standen dann mal die großen Lautsprecher zur Besichtigung an der Seite, und musiziert wurde über kleinere Modelle. Das machte in solchen Räumen mehr Sinn und gewiss mehr Spaß. Auch das Musikmaterial war vielseitig. Es gab die audiophilen Messe-Dauerhits, aber auch Unbekanntes und Neues zu hören. Amüsiert hat mich, wie viele Hörer per Smartphone-App die vorgeführten Musikstücke zu erkennen suchten und für sich abspeicherten – warum nicht.

Analog wurden Schallplatten wie auch mehrfach von der Bandmaschine Mastertapes zu Gehör gebracht. CD, Computer-HiFi per USB oder gestreamt, selbstredend auch hoch aufgelöst, gab es reichlich im Angebot. Das Thema Kopfhörer war sehr oft vertreten. Es gab neue Modelle, es gab Premieren und sogar Vertriebe, die hier erstmals in Deutschland ihr Publikum suchten. So viel wurde gezeigt und vorgeführt und durch engagierte Aussteller gerne auf Wunsch erklärt, dass ich mein selbst gestecktes Ziel, Ihnen von allen Ausstellern einen kleinen Eindruck zu vermittelnn in zwei Tagen nicht erreicht habe. Wer wollte, konnte die HiFi-Komponente seiner Wahl auch kaufen. Mehrere Aussteller boten aktuelle Geräte für diese zwei Tage besonders günstig an. Wie zuvor wurden auch wieder CDs und Schallplatten von verschiedenen Anbietern feilgeboten. Es gibt Gründe genug für HiFi-Freunde, im nächsten Jahr selber diese Ausstellung zu besuchen. Denn für den norddeutschen Raum hat das HifiStudio Bramfeld hier eine Institution etabliert, die ich an Attraktivität durchaus mit der berühmten High-End im Gravenbruch-Kempinski gleichsetzen möchte. Mein Tipp: Schon mal eine Reservierung im eigenen Smartphone oder im traditionellen Kalender für das erste Wochenende im Februar 2014 vornehmen.


 

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