Dienstag, 22 Oktober 2024 00:01

Phonar Veritas p4.2 Next

Als vor sieben Monaten die Phonar Veritas p9.2 SE bei mir zum Test standen, war ich von ihren musikalischen Qualitäten so angetan, dass sie mich zum Kauf veranlassten. Nun steht im selben Hörraum ein Paar Phonar Veritas P4.2 Next für 2000 Euro und lässt mich staunen. Ähnlichkeiten und Unterschiede beim Vergleich sind bemerkenswert.

Regelmäßige Leser von Hifistatement wissen längst, dass heutzutage schon für relativ kleines Geld sehr gut klingende Lautsprecher zu bekommen sind. Oft handelt es sich dabei um kompakte, auch gern Regalbox genannte Modelle, die mit überraschend viel Bass-Können imponieren. Von einer Standbox wie der Phonar Veritas p4.2 Next erwartet man per se einen tief hinabreichenden Frequenzgang mit Punch und idealerweise akkurater Auflösung. Ein die Kosten und somit in hohem Maße den Preis bestimmender Faktor ist, egal wo es gefertigt wird, das Gehäuse. Kompaktboxen besitzen oft ein schlichtes, relativ wenig problematisches und aufwendiges Gehäuse. Bei einer Standbox von neunzig Zentimetern Höhe hingegen gilt es, große Flächen akustisch im Griff zu haben. Im Falle der Veritas p4.2 Next wurde nicht nur dem akustischen Verhalten, sondern auch der Optik des Kabinetts Rechnung getragen. Ebenso wie bei meiner beinahe viermal so teuren Veritas p9.2 SE verleiht man ihr durch seitliche senkrechte Fasen an den Fronten nicht nur eine optische Leichtigkeit sondern dient damit gleichzeitig der besseren Abstrahlcharakteristik der drei Chassis. Das oben leicht nach hinten geneigte Gehäuse optimiert deren Zeitverhalten und steigert somit die Homogenität des Klangbildes zudem. Als Standfuß sorgt ein unabhängig von der Holzfarbe des Gehäuses stets matt-schwarz lackierter, überbreiter Holzsockel aus MDF für Standfestigkeit.

Bei der Gestaltung des Gehäuses hat man sich hinsichtlich akustischer Kriterien und auch der Optik bei Phonar sehr viel Mühe gegeben. Der Aufwand gleicht äußerlich den weit teureren Modellen
Bei der Gestaltung des Gehäuses hat man sich hinsichtlich akustischer Kriterien und auch der Optik bei Phonar sehr viel Mühe gegeben. Der Aufwand gleicht äußerlich den weit teureren Modellen

Das Nussbaumfurnier des Testexemplars, eine der fünf alternativen Aufpreis-freien Ausführungen, verstärkt zudem den wertvollen Eindruck. In den Standsockel sollte man die mitgelieferten Spikes zur Ankopplung an den Untergrund einschrauben. Den Fußboden schonende Konterplättchen liegen bei. Falls man die akustische Wirkung der bei der Veritas p9.2 SE zum Lieferumfang gehörenden massiven Metallausleger aus schwarz eloxiertem, gebürsteten Vollaluminium und dazugehörigen schwarzen Vollaluminium-Spikes zu schätzen weiß, kann man diese als Zubehör für einen Paarpreis von 325 Euro erwerben und statt der MDF-Basis montieren. Diese Ausleger passen übrigens auch für ältere Veritas Versionen. Wenn wir schon über Tuning reden, ist es ratsam, auch auf das Anschlussterminal achten, dessen Qualität sich vom mit WBT-Polklemmen und hochwertigen Kabel-Verbindungen der p9.2 SE unterscheidet. Hier sieht man den unvermeidlichen Rotstift, was aber nicht weh tun muss, weil man die klanglich nicht gar so förderliche Brücke aus mit poliertem Messing überzogenem Blech zwischen Tiefmittel- und Hochton-Anschluss des Bi-Wiring/Amping-Terminals jederzeit durch eine den Klang verbessernde Kabelbrücke ersetzen kann.

Die Frontbespannung gehört zum Lieferumfang. Ihre Arretierungs-Stifte sind in den Chassis-Körben integriert und somit nur aus nächster Nähe sichtbar, falls die Verkleidung nicht genutzt wird
Die Frontbespannung gehört zum Lieferumfang. Ihre Arretierungs-Stifte sind in den Chassis-Körben integriert und somit nur aus nächster Nähe sichtbar, falls die Verkleidung nicht genutzt wird


Erfreulich ist die auch an der Veritas p4.2 Next vorhandene Option, durch Umstecken eines Jumpers am Terminal den Hochtöner plus oder minus eineinhalb Dezibel lauter oder leiser spielen zu lassen und so an die Raumakustik und den Hörgeschmack anzupassen. Der Hochtöner ist ein D2604 von Scan-Speak mit 27-Millimeter-Textil-Kalotte aus der Discovery-Serie der Dänen. Er besitzt eine hohe Empfindlichkeit von 92 Dezibel und kann bei niedrigen Verzerrungen mit weitem Abstrahlwinkel bis über 30 Kilohertz spielen. Die beiden 130-Millimeter-Tiefmitteltöner, die Peerless HDS, leisten teils unterschiedliche Arbeit. HDS steht für ein hochdichtes, leichtes Papier, welches laut Phonar ein als natürlicher empfundenes Eigenresonanzverhalten der Membran mit sich bringen soll. Der obere Bassmitteltöner läuft ab seiner Übernahmefrequenz zum Hochtöner bei 2.800 Hertz unbegrenzt bis in den Tiefbass. Das gleiche, darunter angeordnete Chassis läuft bei einer oberen Trennfrequenz von 700 Hertz sozusagen als Subwoofer-Unterstützung ebenfalls bis in den Bass-Keller. Auf diese Weise vermeide man, so Phonar, gegenüber einer klassischen Drei-Wege-Lösung ein elektrisches Filter im sensiblen Tief/Mittelton-Bereich. Auf der Rückseite befinden sich zwei unterschiedlich große Bassreflexöffnungen. Die obere, kleinere wurde für eine schnelle Energieableitung und zur Vermeidung akustischer Phasendrehung auf der Höhe des oberen, breitbandiger arbeitenden Tiefmitteltöners platziert. Mit einem Wirkungsgrad von 89 Dezibel stellt die Veritas P4.2 Next keine hohen Anforderungen an die Verstärkerleistung.

Hier ist die Neigung des Gehäuses nach hinten gut zu erkennen. Man sieht, dass die beiden Bassreflex-Öffnungen unterschiedliche Durchmesser haben
Hier ist die Neigung des Gehäuses nach hinten gut zu erkennen. Man sieht, dass die beiden Bassreflex-Öffnungen unterschiedliche Durchmesser haben

Sehr wohl reagiert sie auf die Qualitäten des Verstärkers, in meiner Kette dem sehr fein zeichnenden, analytischen Soulnote A2 und alternativ dem eher etwas wärmeren, aber dennoch sehr gut differenzierenden Pier Audio Hybrid. In Kombination mit dem Soulnote reproduziert die p4.2 Next die oberen Tonlagen beispielsweise von Louis Armstrongs unlängst veröffentlichtem Live-Album Louis in London, wo er mit viel Spielfreude seine bekannten Hits bei der BBC zum Besten gibt, feiner aufgelöst und tiefer auf der Bühne gestaffelt. Dennoch werde ich den Test mit dem Pier Audio weiterführen, weil dieser insgesamt prima harmoniert und mir mit seinem Preis von 2300 Euro angemessener scheint. Die Hochtonwiedergabe der Phonar p4.2 Next ist das Auffälligste beim direkten Vergleich mit der p9.2 SE, die ihrerseits mächtig mehr Glanz und Details zu vermitteln weiß. Kein Wunder, denn in ihr spielt der kostspielige Ringradiator aus Scan-Speaks Illuminator-Linie. Aber das ist überhaupt kein Grund jetzt und hier das Buch zuzuklappen. Denn in Tarp hat man es verstanden, die Fähigkeiten der Discovery-Kalotte so einzusetzen, dass ihr Defizit zwar im direkten Vergleich klar hörbar ist, aber kaum noch eine Rolle spielt, sobald ich mich auf die Veritas p4.2 Next allein einlasse. Im Gegenteil: Man kann es sogar als vorteilhaft empfinden, dass die oberen Tonlagen etwas zurückhaltender reproduziert werden und damit auch eine wärmere Stimme mit mehr Körpervolumen bei Louis Armstrongs Gesang erlebbar wird.

Die Frequenzweiche befindet sich direkt am Terminal. Der Jumper erlaubt durch Umstecken, auch im Spielbetrieb, eine Feinanpassung des Scan-Speak Hochtöners um plus oder minus 1,5dB
Die Frequenzweiche befindet sich direkt am Terminal. Der Jumper erlaubt durch Umstecken, auch im Spielbetrieb, eine Feinanpassung des Scan-Speak Hochtöners um plus oder minus 1,5dB

Und schon bin ich bei einem entscheidenden Punkt meines Höreindrucks. Phonar hat bei dieser Standbox eine Abstimmung hinbekommen, die durch ihr ganzheitliches, homogenes Klangbild ihre Defizite gegenüber der kostspieligeren Konkurrenz aus eigenem Hause hinsichtlich des Erlebniswertes keine Rolle spielen lässt. Das geht sogar soweit, dass ich mich beim einen oder anderen Musikstück frage, ob ich die Veritas p9.2 SE wirklich besser finde. Das ist sie zweifellos, aber: Die musikalische Stimmigkeit der kleinen Standbox ist so gelungen, dass sie vergessen macht, dass sie das eine oder andere in Sachen Detailfülle nicht so perfekt beherrscht. Die Phonar Veritas p4.2 Next strotzt vor Musikalität und Spielfreude und lässt mich entspannt die Musik genießen oder konzentriert mit wippenden Füßen auf der Couchkante sitzen – je nachdem. Die Tatsache, dass der Obertonbereich eher etwas zurückhaltend wiedergegeben wird, schadet auch nicht bei rockigen Songs. „Spirit In The Sky“ von Norman Greenbaum (Deluxe Edition Qobuz 16/44,1) reproduziert die Phonar mit für dieses Genre angemessener Aggressivität und gleichzeitig viel Körperhaftigkeit beim Gesang, so auch bei den Background-Stimmen. Obwohl diese recht laut abgemischt sind, kann man singende Frauen wahrnehmen und zwar ohne kreischende Überbetonung. Das Timbre der 4.2 Next schränkt die rockige Lebendigkeit in keinster Weise ein, nervt nicht, macht nicht müde. Es macht vielmehr auf den nächsten Track neugierig. Das Miteinander der drei Lautsprecherchassis funktioniert bruchlos. Das Tiefmitteltöner-Duo erledigt seinen Part mit nicht vom Hochtöner abweichender Präzision und Dynamik. Die optionale Hochtonanpassung habe ich in meinem Hörraum nicht angewendet, und die beiden Bassreflexöffnungen besitzen keine Schaumstoffpfropfen, die, wie bei der Großen möglich, zum Experimentieren verführen und den Verlauf des Frequenzganges im Bass beeinflussen könnten.


Spikes unter den Lautsprecherboxen und den Fußboden schonende Plättchen sind heutzutage Standard und liegen bei
Spikes unter den Lautsprecherboxen und den Fußboden schonende Plättchen sind heutzutage Standard und liegen bei

Die Phonar Veritas p4.2 Next scheint keine Genre-Vorlieben zu kennen. Unter den Jazz Alben beeindruckte mich Nnenna Freelons immer wieder gern von mir zur Beurteilung einer Audio Komponente gehörtes Album Live, weil die Phonar schon bei kleinen Lautstärken die Live-Atmosphäre mit einer homogen Darbietung vermittelten. Nnenna Freelons Stimme reproduzieren die p4.2 Next mit Körper und platzieren sie unabhängig vom Hörpegel auf eine Ebene mit den Instrumenten, wobei sie eine nicht allzu große Bühne nach hinten abbilden. Das klingt gleichermaßen angenehm wie glaubwürdig. Ich habe dieses Konzert aber schon einige Male auch über sehr gute Anlagen mit etwas mehr Offenheit erlebt, die ich allerdings hier nicht vermisse. Vielmehr ist es meinem Tester-Trieb geschuldet, dass ich jetzt doch die 1,5-Dezibel Hochtonanhebung durch Umstecken des Jumpers am Anschlussterminal vornahm. Ja, die Stimme löste sich nun mit spürbar mehr Offenheit aus dem Gesamtbild nach vorne. Das klang eher überzeichnet, irgendwie synthetisch und die Musik verlor eindeutig an Homogenität und Charme. Also schnell wieder auf die lineare Werkseinstellung zurückgesteckt, was im Spielbetrieb kein Problem ist. Jetzt ist wieder alles im Lot und ausgewogen mit sehr viel Klangfarbe, feiner Dynamik und Homogenität über das gesamte Frequenzspektrum. Nur wenn ich sehr laut höre, tritt in meinem Hörraum der Bass etwas zu deutlich in den Vordergrund – zumindest bei dieser Musik. Bei „normalen“ Hörpegel war ich stark beeindruckt von der Detailzeichnung auch im Bassspektrum. Ich kann mich nicht erinnern, sie auf diesem Niveau in dieser Preisklasse je so gehört zu haben. Im Titel „Body And Soul“ wird die Percussion schön in der Tiefe geordnet, nicht übertrieben, und der Orgelbass rollt tief unten hindurch, ohne die Bassdrum zuzuschmieren. So soll es sein, und so macht es Spaß zu hören.

Zwei Bässe von Peerless und die Scan-Speak Discovery Gewebekalotte füllen dreigeteilt das breitbandige Frequenzspektrum
Zwei Bässe von Peerless und die Scan-Speak Discovery Gewebekalotte füllen dreigeteilt das breitbandige Frequenzspektrum

Wenn ich bei dieser Musik einzig eine Basslastigkeit bei großer Lautstärke zu bemängeln habe, will ich dies nun mit lauter Rockmusik hinterfragen. Janis Joplin Live At Winterland ´68 mit Big Brother & The Holding Company soll diesbezüglich Erkenntnis bringen. Schon die Ankündigung der Band vermittelt Live-Charakter. Einer meiner Lieblingstitel ist „Ball and Chain“ von W.M.Thornton. Hier hat die Phonar keine Schwierigkeit, die Giftigkeit der verzerrten Gitarre zu vermitteln und es gibt auch weniger Missstimmung bei großer Lautstärke. Die trägt eher zur Authentizität eines Rockkonzerts bei. Der E-Bass spielt sauber und unaufdringlich im Hintergrund, während der großartige Gesang von Janis Joplin vordergründig abgemischt wirkt. Wenn der Pegel zurückgenommen wird, verändert sich diese tonale Balance nur ein wenig dahingehend, dass der Bassbereich etwas zurücktritt. Ähnlich verhält es sich bei „I Feel Free“ vom Album Fresh Cream (Qobuz-Stream 192/24). Wie häufig bei 192-Kilohertz-Remasterings klingen hier die Obertöne etwas überspitzt, solche Missstände offenbart die Phonar eben auch. Man kann ihr also nicht vorwerfen, ein Schönfärber zu sein. Auf Rufus Wainwrights Folkocracy (Qobuz Stream 24/96) verzaubert die Glaubwürdigkeit der diversen Stimmen, auch wenn die teurere Veritas p9.2 SE hier klar besser auflöst. Alles geht dann doch nicht für diesen Preis. Jedoch erstaunlich viel, und so beweist die Veritas p4.2 Next auch bei klassischer Musik ihre gelungene Abstimmung und ihr Klangvermögen. Im Wadia CD-Laufwerk lag die Symphonie Fantatique von Hector Berlioz, live in Paris eingespielt vom Mahler Chamber Orchestra und Les Musiciens du Louvre unter dem Dirigat von Marc Minkowski. Dieses vielseitige Werk offenbart im zweiten Satz „Un Bal“ ansprechend die feine, an Klangfarben reiche Nuancierung, zu denen die Phonar in der Lage sind, und nimmt den Hörer mit seiner Walzer-Beschwingtheit mit, so dass ich meinen Oberkörper im Takte der Musik wiege. Gewaltig und düster, mit Wucht und Dynamik geht es im vierten Satz zum Richtplatz. Auch diese Stimmung vermittelt die Veritas p4.2 Next, auch wenn man laut, jedoch bitte nicht übertrieben laut hört. Stets bleiben dann die Phonar trotz aller Farbenpracht und ihres tendenziellen eher erfreulich leicht warmen Timbres transparent und verlieren niemals Ordnung und Struktur.

Die zwei gleichen Tieftöner in jeder Veritas p4.2 Next leisten unterschiedliche Arbeit und ergänzen sich musikalisch beeindruckend stimmig
Die zwei gleichen Tieftöner in jeder Veritas p4.2 Next leisten unterschiedliche Arbeit und ergänzen sich musikalisch beeindruckend stimmig


Wie gesagt, die Standard-Brücken zwischen Hochtöner- und Bass-Polklemmen am Terminal sind klanglich nicht optimal. Durch den Austausch gegen die hochwertigen Kabelbrücken meiner Veritas p9.2 SE denke ich, ist noch mehr Musikalität möglich. Also setze ich diese kurzerhand ein. Das führt zu mehr Präzision und Klarheit im gesamten Frequenzspektrum, und auch der Effekt des etwas zu kräftigen, schon fast dröhnenden Basses, den ich besonders bei Nnenna Freelon bemängelte, wird ganz erheblich, beinahe gegen Null verringert. An dieser Stelle sollte man investieren. Es lohnt sich. Der amerikanische Kabelhersteller Wireworld im Vertrieb von Phonar bietet diesbezüglich ein breites Sortiment. Aus Kostengründen eher diskussionswürdig ist eine Investition in einen höherwertigen Verstärker: Mein Soulnote kostet das zweieinhalbfache des Pier Audio und verbessert den Klang nochmals hinsichtlich Detailreichtum, Spritzigkeit, Spielfreude und Räumlichkeit. Ein hochwertiger Verstärker ist bei keinem Lautsprecher ein Fehler, und man kann an dieser Stelle des Guten eigentlich nicht zu viel tun. Erfreuliches Fazit aus der Verstärker-Überdimensionierung ist, dass die Phonar Veritas p4.2 Next auch jetzt noch ein hochkarätiger Mitspieler bleiben, weil sie die Vorzüge des teuren Soulnote A2 klar hörbar machen.

Der Discovery Hochtöner gefällt durch feine saubere Zeichnung und harmoniert bruchlos mit den zwei Tieftönern
Der Discovery Hochtöner gefällt durch feine saubere Zeichnung und harmoniert bruchlos mit den zwei Tieftönern

STATEMENT

Dass soviel Musikalität in dieser Preisklasse möglich ist, hätte ich nicht gedacht. Die Veritas 4.2 Next untermauern Phonars guten Ruf hinsichtlich deren Preiswürdigkeit und überzeugen zudem mit einwandfreier Verarbeitung und einer ansprechenden Formgebung. Wer einen vielseitigen Standlautsprecher mit angenehmer Tonalität, Reichtum an Nuancen und feiner Dynamik sucht, findet ihn in der Phonar Veritas 4.2 Next zu einem extrem attraktiven Preis.
Gehört mit
CD-Laufwerk Wadia WT 3200
Reclocker Mutec M-3+ Smartclock USB
Streamer PS Audio BridgeII
Server Antipodes Audio Oladra G4 mit Roon
Netzwerk Fritz!Box 7530, Switch Chord Company English Electric 8, ifi Silent Power Lan Purifier Pro, CAT8
DA-Wandler PS Audio Direct-Stream-DAC mit Trafo-Tuning und Plixir Elite BDC Linearnetzteil für die Analog-Platine oder Antelope Zodiac plus oder Sonic Frontiers SFD-1
Vollverstärker Soulnote A-2, Pier Audio MS880SE
Lautsprecher Analysis-Audio Epsylon, Phonar Veritas P9.2 SE
Zubehör JIB Boaacoustic Silver Digital Krypton AES/EBU und Black Edition Digital S/PDIF, Audio-gd NF Cinch und XLR, QED Genesis Silver Spiral, MudraAkustik Max Netzleiste und Netzkabel, AHP Reinkupfer- und Synergistic Research Quantum Blue Sicherungen, Raum-Absorber von Mbakustik und Browne Akustik, Audioquest Fog Lifters
Herstellerangaben
Phonar Veritas P4.2 Next
Konzept 2,5 Wege Bassreflex Standlautsprecher
Belastbarkeit 125 / 170 Watt
Wirkungsgrad 89 dB (1 W/1m)
Frequenzbereich 36 - 27000 Hz
Trennfrequenzen 700 / 2800 Hz
Nennimpedanz 4 Ohm
Hochtöner 26 mm ScanSpeak
Tief-Mitteltöner 130 mm Peerless
Bass 130 mm Peerless
Dimension 90 x 19 x 30 cm H x B x T
Gewicht 19 kg / Stück
Ausführungen Walnuss, Kirsche, matt Schwarz, Hochglanz Schwarz, Hochglanz Weiß, gegen Aufpreis RAL-Farben
Herstellergarantie 60 Monate
Paarpreis 2000 Euro

Vertrieb
Phonar Akustik GmbH
Anschrift Industriestr. 8 – 10
24963 Tarp
Telefon +49 4638 89240
E-Mail info@phonar.de
Web www.phonar.de

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  • Social Introtext Als vor sieben Monaten die Phonar Veritas p9.2 SE bei mir zum Test standen, war ich von ihren musikalischen Qualitäten so angetan, dass sie mich zum Kauf veranlassten. Nun steht im selben Hörraum ein Paar Phonar Veritas P4.2 Next für 2000 Euro und lässt mich staunen. Ähnlichkeiten und Unterschiede beim Vergleich sind bemerkenswert.
Montag, 21 Oktober 2024 01:59

Audio Video Show Warschau 2024

Am Wochenende ist es wieder soweit: In Warschau findet Europas zweitgrößte Audio (und Video) Messe statt. Wie im letzten Jahr werden auch diesmal alle in den Hotels Sobieski und Golden Tulip sowie im Stadion Narodowy verfügbaren 160 Räume belegt sein. Diesmal präsenteren 180 Aussteller über 600 Marken.

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Die Messe ist in viel stärkerem Maße als die High End in München eine Publikumsmesse – und das ist hier deutlich gemischter als im MOC: An den drei Veranstaltungsorten in Warschau sieht man sehr viel mehr jüngere Interessierte beiderlei Geschlechts und auch einen größeren Anteil an Familien. Aber wir reisen nicht nur wegen der bei allen bisherigen Besuchen entspannten und lockeren Atmosphäre auch heuer wieder gern in die polnische Hauptstadt. Zusammen mit Wojciech Pacuła, dem Chefredakteur von highfidelity.pl, werden wir den Gewinnern die Statements in High Fidelity | Polish Edition auf der Messe überreichen und sie am Abend eines der Messetage zum Dinner einladen. Ebenfalls zusammen mit dem Kollegen werden meine Gattin und ich am Samstag, den 26. Oktober, im Saal Golden 1 im Hotel Golden Tulip mit Klangbeispielen von Band, Anpressung und Lackfolie über die Produktion des Albums Bugge Wesseltoft Live At Villa Belvedere, das noch vor Weihnachten erscheinen soll, berichten. Anschließend stellen Vertreter der Analogue Audio Association ihre Master-Tape-Kopie von De-Phazz Jazz Quartett featuring Joo Kraus vor, die man im Raum 122 im Hotel Sobieski auch käuflich erwerben kann.

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Wie in den beiden vergangen Jahren wird auch Finn Corvin Gallowsky wieder vor Ort sein, um Sie mit einer ersten Fotostory und in der darauffolgenden Woche mit zwei ausführlicheren Berichten über Geräte, Menschen und Stimmungen auf der Messe zu informieren. Dass das keine leichte Aufgabe ist, kann jeder ermessen, der sich einmal die Liste der präsentierten Marken angesehen hat. Vielleicht animiert Sie die Lektüre ja auch, die Audio Video Show 2024 zu besuchen. Warschau ist allemal eine Reise wert.

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Veranstaltungsorte in Warschau
Stadion PGE Narodowy, Al. Ks. J. Poniatowskiego 1
Radisson Blu Sobieski Hotel, Plac Artura Zawiszy 1
Golden Tulip Hotel, Towarowa 2

Öffnungszeiten
Freitag, 25. Oktober: 12.00–20.00 Uhr
Samstag, 26. Oktober: 10.00–20.00 Uhr
Sonntag, 27. Oktober: 10.00–18.00 Uhr

Eintrittspreise
Tagesticket: 62 PLN (etwa 14,40 Euro)
3-Tagespass: 93 PLN (etwa 21,35 Euro)

Veranstalter
Adam Mokrzycki Services
ul. Bolkowska 2D, 01-466 Warszawa
Tel.: +48 602 26 86 20
email: info@audioshow.pl
avshow.pl

Kontaktperson
Adam Mokrzycki

Weitere Informationen

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Freitag, 18 Oktober 2024 00:01

Rega Nd7

Die Analog-Spezies von Rega haben jüngst eine brandneue MM-Tonabnehmerserie vorgestellt, aus der wir uns das vielversprechende Spitzensystem Nd7 für einen Test ausgewählt haben. Die derzeit aus drei Systemen bestehende Nd-Reihe wurde zum Patent angemeldet und wird als Weltneuheit angepriesen, was zusätzliche Erwartungen weckt.

Rega macht vieles anders als andere Plattenspielerhersteller und ist durchaus bekannt für die Konsequenz, mit der ein einmal für richtig befundener technischer Weg verfolgt und auf die Spitze getrieben wird. Ich erinnere mich noch gut an den Planar 8, den ich einmal besaß, mit seinem skelettartigen „Chassis“, das extrem auf minimale Masse getrimmt war. Regas Plattenspieler kommen gerne mit vormontierten Tonabnehmersystemen aus dem eigenen Stall daher, umso schöner, dass die Auswahl sowohl in technischer als auch in preislicher Hinsicht nun um die hochinteressante Nd-Reihe erweitert wurde. Sie besteht aus den drei Modellen Nd3, Nd5 und Nd7, die für 230 Euro, 400 Euro respektive 580 Euro den Besitzer wechseln. Damit wildert Rega in den Gewässern, in denen zum Beispiel Ortofon mit seinen Modellen 2M Blue, 2M Bronze und 2M Black unterwegs ist und stellt diesen preisliche Pendants gegenüber. Wenn schon, denn schon: Wir griffen ganz oben ins Regal und baten den deutschen Rega-Vertrieb TAD, uns das Topmodell Nd7 für einen Test zur Verfügung zu stellen.

Offen gestanden ist Rega nicht allzu ofenherzig, was technische Daten betrifft. Angaben zur statischen und dynamischen Nadelnachgiebigkeit, Frequenzgang oder Innenwiderstand bleiben wir in den technischen Daten am Ende dieses Berichts schuldig, was aus meiner Sicht aber kein Beinbruch ist. Konzentrieren wir uns lieber auf das, was wir wissen: Der Nd7 verfügt über die Rega-typische 3-Punkt-Befestigung, die die korrekte Ausrichtung bei der Montage zum Kinderspiel werden lässt, sofern man den Tonabnehmer an hauseigene Tonarme montiert. Mit anderen Tonarmen funktioniert die Montage natürlich auch, in der Regel bleibt die vordere, mittige Gewindebuchse dann eben ungenutzt. Der Nadelträger des MM-Systems ist aus Aluminium, an dessen Ende ein nackter Diamant mit Fine Line Nadelschliff sitzt, dem gleichen Schliff wie bei den High-End MC-Modellen Apheta 3 und Aphelion 2. Verwendet wird übrigens ein monokristalliner, künstlicher Diamant mit sehr kleinen Radien, wobei der kleinere Radius von oben gesehen nur drei Mikrometer und von vorne betrachtet 30 Mikrometer in der Vertikalen beträgt. Aufgrund der kleinen Kontaktfläche des Diamanten und der damit einhergehenden sofortigen Anpassung an sehr kleine Veränderungen im Vinyl führe das zu einer außergewöhnlichen, exakten und detailgetreuen Wiedergabe, so Regas Argumentation.

Rega verzichtet bei der Verpackung auf unnötigen Schnickschnack, der Umwelt zuliebe wird die Rega Nd-Reihe in einer komplett recyclebaren Pappschachtel geliefert
Rega verzichtet bei der Verpackung auf unnötigen Schnickschnack, der Umwelt zuliebe wird die Rega Nd-Reihe in einer komplett recyclebaren Pappschachtel geliefert

Die miniaturisierten, parallelen Spulen sind aus 38 Mikrometern dünnem Draht in 1275 Windungen handgewickelt. Wenn sich der Wickler oder die Wicklerin da mal nur nicht verzählt! Die gesamte Generator-Baugruppe findet Platz in dem spritzgegossenen Gehäuse aus PPS, das sehr leicht ist und dank seiner geringen Masse die Belastung der Tonarmlager reduziert; überhaupt ist das gesamte Erscheinungsbild von Regas MC-Baureihe inspiriert. PPS steht für Polyphenylensulfid, ein teilkristalliner Kunststoff also, dessen aromatische Monomereinheiten über Schwefelatome miteinander verbunden sind. Dieser Werkstoff verfügt über sehr hohe Wärmeformbeständigkeiten, eine hohe Chemikalienbeständigkeit und eine besonders hohe Steifigkeit. Als Auflagekraft, oder genauer gesagt als Auflagegewicht empfiehlt Rega 1,75 Gramm, also circa 17,5 Millinewton. Die generierte Ausgangsspannung liegt zwischen fünf und sechs Millivolt und damit auf dem typischen Level für Moving-Magnet-Tonabnehmersysteme.


Nomen est omen: Rega verwendet als Magnetmaterial Neodym (Nd) N55, das auch bei den hauseigenen Moving Coil Tonabnehmern eingesetzt wird. Es gilt als der stärkste kommerziell erhältliche Magnet, der entscheidende Vorteile bietet wie eine kompakte Bauweise oder eine geringere Anzahl an Wicklungen. Dies wiederum führt zu einem Generator mit niedrigerer Induktivität und Impedanz, was in der Theorie zu einer deutlich verbesserten Hochtonwiedergabe führen kann.

An Nicht-Rega-Tonarmen bleibt die vordere Gewindebuche der bei Rega üblichen 3-Punkt-Lagerung (auf dem Foto links) in der Regel ungenutzt. An Rega-Armen gelingt die korrekte Ausrichtung des Tonabnehmers spielend leicht
An Nicht-Rega-Tonarmen bleibt die vordere Gewindebuche der bei Rega üblichen 3-Punkt-Lagerung (auf dem Foto links) in der Regel ungenutzt. An Rega-Armen gelingt die korrekte Ausrichtung des Tonabnehmers spielend leicht

Rega empfiehlt den hier vorgestellten Tonabnehmer Nd 7 für seine Modelle Planar 3, Planar 6 oder auch Planar 8. Damit konnte ich zunächst nicht dienen, also musste mein Pro-Ject Debut PRO herhalten. Allerdings ergab sich in meinem privaten Bereich eine klassische Win-Win-Situation, welche ich zugegeben bewusst herbeiführte: Ein guter Freund von mir, seines Zeichens glühender Rega-Fan, besitzt einen Planar 3. Ich ließ ihm gegenüber beiläufig die Information über den anstehenden Test des Nd 7 fallen, sein Interesse war geweckt und der Freund samt seinem Planar 3 für gemeinsame Hörsessions eingeladen. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt… Ach ja, seine Rega Fono MM Mk5 Phonovorstufe hatte er gleich mit im Gepäck, darauf hatte er bestanden.

Und natürlich kam es genauso, wie ich es befürchtet hatte: Wenn ein Rega-Maniac ein neues Rega-System zu hören bekommt, mündet das in ausufernden Hörsessions. Diese waren aber ob der gebotenen Qualitäten zugegeben sehr kurzweilig. Von Anfang an war klar, wohin die klangliche Reise geht: Der Nd 7 bestach von Beginn an durch seine superbe Hochtonauflösung und die herausragende Darstellung feinster, subtiler Details. Ein feindynamischer Traum, den ich MM-Systemen in dieser Form eher nicht zugetraut hätte, das ist eigentlich das Metier erstklassiger MC-Systeme. Vor allem war es im wahrsten Sinne des Wortes sehr schön anzuhören, wie sich diese Qualitäten von Hörstunde zu Hörstunde im Rahmen des Einspielvorgangs stetig verbesserten. Ich würde sagen, nach insgesamt 25 bis 30 Stunden war das System so eingespielt, dass ich keine weiteren klanglichen Veränderungen oder Verbesserungen mehr wahrnehmen konnte.

Der Diamant mit Fine Line Nadelschliff sitzt auf dem Nadelträger aus Aluminium. Das transparent-gelbe Gehäuse gewährt Einblicke ins Innere mit den Spulen aus 38 Mikrometer dünnem Draht
Der Diamant mit Fine Line Nadelschliff sitzt auf dem Nadelträger aus Aluminium. Das transparent-gelbe Gehäuse gewährt Einblicke ins Innere mit den Spulen aus 38 Mikrometer dünnem Draht


Stichwort Hochton: Das großartige 1989er-Album Bizarro (RCA Records) von Wedding Present ist in dieser Hinsicht ein ziemlich harter Prüfstein. Die vielen schnellen, teilweise hellen und diffusen Gitarren können schon mal leicht ins Unangenehme abdriften. Nicht so mit dem Rega Nd 7. Dieses Album habe ich selten so detailliert und angenehm wahrgenommen, mit derart fantastischer Auflösung auch in den Präsenzlagen, dabei niemals aufdringlich und sehr präzise, knackig und schlackenlos im Tiefton. Die letzte Wucht ganz unten im Tieftonkeller war zwar nicht da, vielmehr bestach der Tonabnehmer durch Tieftonpräzision und ließ unartikuliertes Gewummer lieber gleich ganz weg.

Um dem Tiefton gleich weiter auf den Zahn zu fühlen, musste mal wieder ein Klassiker herhalten: Das Intro der unwiderstehlichen „Hells Bells“ von AC/DC (Back in Black, Atlantic Records, 1980) offenbart unmittelbar jede Schwäche im Tieftonbereich. Die „Höllenglocken“ kamen schon sehr wuchtig und klar daher, ohne dass die Darstellung wie tumbe Effekthascherei wirkte, wie das bei manch anderen Tonabnehmerkollegen durchaus vorkommt. Spätestens bei den einsetzenden Gitarrenriffs und Brian Johnsons Gesang war klar, dass das Nd 7 ein auf Spielfreude getrimmtes System ist, ob absichtlich oder als direkte Konsequenz der bislang beschriebenen Qualitäten ist dabei völlig unerheblich. Und wieder dieses tolle Rhythmusgefühl, bei dem alle Instrumente sehr klar zu differenzieren waren, ohne in einem Geräuschteppich zu versumpfen. Kleinste noch so verästelte Klangstrukturen ließen sich leicht verfolgen, wenn man es denn wollte. Und dennoch ist das Rega Nd 7 alles andere als ein kühler Analytiker, im Gegenteil.

Der wesentliche Teil des Gehäusekorpus besteht aus Polyphenylensulfid (PPS), einem teilkristalliner Kunststoff, der über sehr hohe Wärmeformbeständigkeit, Chemikalienbeständigkeit und Steifigkeit verfügt
Der wesentliche Teil des Gehäusekorpus besteht aus Polyphenylensulfid (PPS), einem teilkristalliner Kunststoff, der über sehr hohe Wärmeformbeständigkeit, Chemikalienbeständigkeit und Steifigkeit verfügt

„All I want is you“ von U2 (Rattle and Hum, Island Record, 1988) offenbarte eine weitere Sahneseite des Rega-Tonabnehmers, nämlich seine subjektiv enorm hohe Geschwindigkeit. Es war in der Lage, wieselflink jede verfügbare Information sofort und unmittelbar aus der Rille zu holen und bestach dabei wieder durch sein herausragendes Rhythmusgefühl. Diese Vorstellung mündete automatisch in sehr authentischen Klangfarben, genauso wie beim atmosphärischen Meisterwerk The Joshua Tree von U2 (Island Records, 1987): Mit dem Nd 7 konnte ich unglaublich gut in die Musik abtauchen, ohne angestrengt auf den „Klang“ konzentriert zu sein.

Die kleine Kunststoffbrücke rechts wird auf den Pin oberhalb der Nadel gesteckt und formt auf diese Weise einen effektiven Nadelschutz für den Transport
Die kleine Kunststoffbrücke rechts wird auf den Pin oberhalb der Nadel gesteckt und formt auf diese Weise einen effektiven Nadelschutz für den Transport


Klassisches überzeugte in Sachen Raumstaffelung und Klangfarbentreue, wie zum Beispiel Vivaldis „Die vier Jahreszeiten“ (Yehudi Menuhin, His Master´s Voice, 1985). Streicher und Blasinstrumente kamen in ihren Klangfarben so echt und authentisch rüber, dass es zum Zunge schnalzen war. Nein, dass hier ein MM-System zu Werke ging, war der Darstellung nicht im Geringsten anzumerken. Hier stimmte subjektiv einfach alles! Die Instrumente hatten ausreichend „Luft zum Atmen“, einfach genügend Raum um sich herum und insbesondere die Tiefenstaffelung überzeugte. Sehr gelungen!

STATEMENT

Rega ist mit dem Nd 7 ein wirklich großer Wurf gelungen, und für mich ist es erstaunlich, wie weit man klanglich mit diesem Tonabnehmer richtig guten MC-Systemen auf die Pelle rückt. In Sachen Auflösung, Feindynamik und Spritzigkeit gehört dieser Tonabnehmer zu den allerbesten MM-Systemen überhaupt und er bekommt von mir dafür eine richtig dicke Empfehlung, und zwar nicht nur für Rega-Plattenspieler.
Gehört mit
Phonovorverstärker Rega Fono MM Mk5, Pro-Ject Phono Box S2 Ultra mit Pro-Ject Accu Box S2
Plattenspieler Rega Planar 3, Pro-Ject Debut PRO + Plattenpuck PRO
Vollverstärker Almarro A205A MkII
Lautsprecher Diverse DIY Vollbereichsbreitbänder: Open Baffle (Ciare CH250), Transmissionline (Seas FA22RCZ & Seas Exotic F8), Tapered Quarter Wave Tube (Tang Band W8-1772), Backloaded Horn (Fostex FE206En)
Zubehör Dynamikks! Speakerlink I, Phono NF-Kabel Pro-Ject Connect-it RCA-E
Möbel Hi-Fi Racks Ltd
Herstellerangaben
Rega Nd7
Prinzip Moving Magnet (MM)
Ausgangsspannung 5-6mV
Empfohlene Auflagekraft 17,5g
Nadelschliff Fine Line mit nacktem Diamant
Befestigung Rega 3-Punkt Befestigungssystem
Farbe / Ausführung Gelb, Schwarz, Silber / hochsteifer, leichter PPS-Körper, Nadelträger aus Aluminium, Neodym-Magnet
Preis 580 Euro

Vertrieb
TAD Audiovertrieb GmbH
Anschrift Rosenheimer Straße 33
83229 Aschau im Chiemgau
Telefon +49 8052 9573273
E-Mail hifi@tad-audiovertrieb.de
Web www.tad-audiovertrieb.de

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  • Social Introtext Die Analog-Spezies von Rega haben jüngst eine brandneue MM-Tonabnehmerserie vorgestellt, aus der wir uns das vielversprechende Spitzensystem Nd7 für einen Test ausgewählt haben. Die derzeit aus drei Systemen bestehende Nd-Reihe wurde zum Patent angemeldet und wird als Weltneuheit angepriesen, was zusätzliche Erwartungen weckt.
Donnerstag, 17 Oktober 2024 08:36

HiFi Tage Darmstadt

Aus den Deutschen Hifi Tagen, der herbstlichen Messe in Darmstadt, werden die HiFi Tage Darmstadt, nachdem das online-Magazin LowBeats die Organisation übernahm. Die Messe soll eine enge Schnittstelle zum regionalen Handel sein: So konnte man die HiFi Profis mit ihren vier Läden als größten Aussteller für die Messe am kommenden Wochenende gewinnen.

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Wie auch in den Jahren zuvor soll heuer der Schwerpunkt auf attraktivem HiFi liegen. Um die Messe anders als in den früheren Jahren enger mit dem regionalen HiFi-Fachhandel zu verweben, wird das Foyer im ersten Stock zu einem bunten und vielfältigen Markplatz umgestaltet, auf dem sich die Händler präsentieren und attraktive Angebote machen können. Ebenfalls geplant ist ein Schwerpunkt Bild, dem durch aufwändige Heimkinos und einem TV-Shootout eine breite Präsentationsfläche geboten wird.

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Aber auch wichtige Themen aus dem Bereich „anspruchsvolles Hören“ werden auf Sonderflächen vorgestellt:

  • Eine integrierte Kopfhörer-Lounge wird hier die ganze Welt der Kopfhörer aufzeigen
  • Die großen Hersteller/Anbieter aus dem Bereich „analog“ lassen einen ganzen Analog-Kosmos entstehen
  • Spezialisten zeigen und erklären alles Relevante rund um das Thema Roon
  • Es gibt Sonderausstellungen zum Thema Vintage-HiFi und Restauration
  • Geplant ist auch ein Bar-Bereich, in dem Winzer der Region ihre Weine vorstellen

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Wichtig ist LowBeats noch eine Anmerkung zum Termin, der sich mit den Frankfurter HiFi-Tagen überschneidet: „Das Kongress-Zentrum Darmstadt hatte bereits im November 2023 das Wochenende vom 19./20. Oktober 2024 als Termin für die HiFi-Messe festgelegt; es gab nie einen anderen. Nachdem die WEKA als bisheriger Veranstalter das Handtuch geworfen hatte, haben wir wenige Wochen gebraucht, um alles festzuzurren und alle Koop-Partner an Bord zu holen. Vom Terminplan des Kongresszentrum darmstadtium war der Termin nur kurzzeitig wegen der Namensänderung verschwunden. Dass es nun zu einer Überschneidung kommt, empfinden auch wir als wenig glücklich. Aber wir werden natürlich das Beste daraus machen…“

Der Eintritt zu den Hifi Tagen Darmstadt ist frei

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Die Termine:
Samstag, 19.10.24: 10 – 18 Uhr
Sonntag, 20.10.24: 10 – 17 Uhr
Eintritt frei

Der Veranstaltungsort:
darmstadtium
Schlossgraben 1
64283 Darmstadt

Weitere Informationen

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Mittwoch, 16 Oktober 2024 00:23

Roon-Steuerungslösung mit rooMax

rooMax ist das neue Plugin für die rooExtend Box und die umfassendste, komfortabelste und beste drahtlose Fernbedienungslösung für Roon. Das lästige Öffnen der Roon-App entfällt – rooMax erlaubt den unmittelbaren Zugriff auf fast alle Roon-Funktionen.

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Die Basis für rooMax ist der Quick Keys Controller von Xencelabs. Dieses ästhetisch ansprechende Gerät kommt dem Ideal einer drahtlosen Fernbedienung sehr nahe. Neben der Lautstärkeregelung und einer Taste für Wiedergabe/Pause/Standby bietet die Quick Keys acht zusätzliche Tasten, die bestimmten Control-Sets zugewiesen werden können. Mit rooMax können alle Tasten frei konfiguriert und einer Vielzahl von Roon-Funktionen zugewiesen werden. Die Funktionalität von rooMax geht weit über die Bedienung von Roon hinaus!

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Highlights

  • Mühelose Steuerung auf Knopfdruck
    Der Quick Keys-Controller, ein hochentwickeltes Gerät mit einem eleganten Display, bietet eine intuitive Steuerung der Roon-Erfahrung. Dieses von Xencelabs entwickelte intelligente Gerät verfügt über einen Drehknopf für präzise Lautstärkeregelung und Scrubbing sowie über die Funktionen Wiedergabe, Pause und Standby.
  • Anpassbar und vielseitig mit Web.Hooks
    Man kann die volle Kontrolle über das Roon-Setup mit frei konfigurierbaren Drucktasten für alle Transportfunktionen und die Zonensteuerung übernehmen und diesen Tasten seine Lieblingsradiosender und -playlists zuweisen, um sofort darauf zugreifen zu können. Mit der Möglichkeit, Webanfragen per Knopfdruck zu starten, kann man sogar seine Heimautomatisierungsgeräte integrieren und so eine wirklich vernetzte Smart-Home-Umgebung schaffen.
  • Unendliche Möglichkeiten
    Der Quick-Keys-Controller verfügt über mehrere frei konfigurierbare Tastenebenen, die unendliche Anpassungsmöglichkeiten bieten, um den individuellen Bedürfnissen gerecht zu werden.
  • Komplett kabellose Lösung: Man kann Roon mühelos steuer, ohne die App zu öffnen
  • Intelligentes Design: Ein hochwertiger Controller mit intuitivem Display
  • Umfassende Funktionalität: Drehregler und Tasten für präzise Steuerung
  • Anpassbar: Die Tasten können für Transport, Zonen, Wiedergabelisten, Radiosender und Heimautomatisierung konfiguriert werden
  • Unbegrenzte Konfigurationsmöglichkeiten: Mehrere Tastenebenen für eine ultimative Personalisierung
  • Leistungsstarker Akku für den Dauerbetrieb ohne Aufladen
  • Kabellose Verbindung mit großer Reichweite (ca. 10 m in Innenräumen) mit eigenem WLAN-Dongle

In der rooExtend YouTube-Playlist findet man ein Video über rooMax, das zeigt, was damit möglich ist und wie man es in Roon konfiguriert. Für den Betrieb von rooMax sind ein Roon-Core wie die Mytek Brooklyn Bridge II oder der Waversa Wcore 2.0, ein Roon-Abonnement beziehungsweise eine Roon- Lifetime-Lizenz, der Quick Keys Controller und die rooExtend Box erforderlich. rooMax ist im rooExtend-Store für 75 Dollar plus Mehrwertsteuer erhältlich.

Bitte beachten Sie: rooMax ist ausschließlich ein Plugin für rooExtend zur Steuerung von roon. Die programmierbare Fernbedienung Quick Keys Controller von Xencelabs ist nicht im Verkaufspreis von rooMax inbegriffen, sondern muss zusätzlich erworben werden. ATR - Audio Trade vertreibt den Quick Keys Controller von Xencelabs nicht.

Ihr ATR-Team

Vertrieb
ATR - Audio Trade
Anschrift Hi-Fi Vertriebsgesellschaft mbH
Schenkendorfstraße 29
D-45472 Mülheim an der Ruhr
Telefon +49 208 882660
E-Mail email@audiotra.de
Web www.audiotra.de

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Dienstag, 15 Oktober 2024 01:06

Revival Audio Atalante 3

Die Atalante 3 ist mit einem 18-Zentimeter-Tiefmitteltöner und einem 28 Millimeter Hochtöner der kleinste Lautsprecher der Atalante-Serie. Optisch ist sie genauso ein Schmuckstück wie ihre großen Geschwister. Ob sie wie ihr mythologisches Vorbild der Sprint-Serie davonläuft wird sich im Test zeigen.

Den ersten Kontakt mit Revival Audio hatte ich beim Test der Sprint 3. Wenn Sie etwas mehr über Revival Audio erfahren möchten, lesen Sie dort gerne noch einmal nach. Zum Abschluss des Artikels hatte ich im Statement formuliert, dass die günstigere Sprint 3 neugierig auf die Atalante 3 macht. Daran hat sich in der Zwischenzeit nichts geändert und ich habe mich sehr auf den Test der Atalante gefreut. Im Testverlauf habe ich dann aber festgestellt, dass man die Atalante 3 nicht als bessere Sprint 3 sehen sollte, sondern sie durchaus, neben einigen Gemeinsamkeiten mit der Sprint, ihre ganz eigenen Tugenden entfaltet. Aber dazu später mehr.

Mit ihren 39 auf 24 auf 27 Zentimetern gehört die Atalante 3 eher zu den größeren Kompaktlautsprechern
Mit ihren 39 auf 24 auf 27 Zentimetern gehört die Atalante 3 eher zu den größeren Kompaktlautsprechern

Der augenscheinlichste Unterschied zur bereits getesteten Sprint ist das Design und die Verarbeitung der Atalante. Sie ist ein Schmuckstück. Echtholz, Schattenfuge, Ziereinlage, eingelasertes Logo: optische und haptische Details, die Eleganz und Qualität ausstrahlen. Die Atalante kann sich durchaus mit einem schönen Möbelstück messen. Dass ich ein Fan von dunkleren Hölzern bin, ist wohl kein Geheimnis mehr und so holt mich das Walnussgehäuse mit seinem Retro-Charme voll ab. Ihr Übriges zur Vervollständigung des Eindrucks trägt die außermittige, obwohl klanglich nicht irrelevante, aber dennoch aus der Mode gekommene, Positionierung des Hochtöners bei. Durch die zweiteilige, magnetisch auf Abstand gehaltene Frontblende wird eine Prise Moderne eingestreut. Neben der Walnussvariante ist auch eine Ebenholzausführung erhältlich.

Die zweiteilige Abdeckung scheint auf der Front zu schweben
Die zweiteilige Abdeckung scheint auf der Front zu schweben

Die Treiber der Atalante ähneln denen der Sprint, setzen sich jedoch in einigen Details auch akustisch ab. In der Atalante kommen wie in der Sprint ein 18-Zentimeter-Tiefmitteltöner aus Basaltfaser und ein 28-Millimeter-Hochtöner zum Einsatz. Die deutlich mächtigere Konstruktion des Tiefmitteltöners lässt sich unschwer erkennen, die aufwendige auf Simulationen basierende rückseitige Absorbtionskammer des Hochtöners ist zwar unsichtbar, soll sich jedoch deutlich in den Messwerten und einer noch niedrigeren Resonanzfrequenz widerspiegeln. Der Mehraufwand bei der Atalante lässt sich ebenso im Aufbau der Frequenzweiche beobachten: Dem Tieftöner beispielsweise wird eine Luftspule spendiert. Als Verkabelung wird „Skyline“ von Van Den Hul verwandt. Dabei bleibt man der goldrichtigen Philosophie „Es werden so wenige Bauteile wie möglich verwendet, aber alle, die benötigt werden“ treu. Außerdem wird die Abstimmung der Frequenzweiche nicht nur durch Messungen, sondern auch Hörtests validiert.


Nach außen hin verrät nichts das raffinierte Innere des Hochtöners
Nach außen hin verrät nichts das raffinierte Innere des Hochtöners

Revival Audio bietet dem Kunden optisch und in ihren Abmessungen genau auf die Atalante 3 abgestimmte Ständer zum Paarpreis von 450 Euro an. Da ich selbst über sehr massive Lautsprecherständer verfüge, die darüber hinaus fast genau der vorgesehenen Standhöhe entsprechen, habe ich diese anstatt der optisch passenden Variante verwendet. Für die Aufstellung sind in der Bedienungsanleitung einige Empfehlungen angegeben. Die Lautsprecher sollten so weit wie möglich, aber mindestens 50 Zentimeter von den Wänden entfernt sein und der Abstand zur Rück- und Seitenwand nicht gleich sein. Bei Aufstellungen zwischen 2,5 bis 3 Meter Lautsprecherbasis sollten die unsymmetrisch auf der Front sitzenden Hochtöner außen positioniert sein. Bei Aufstellungen über drei Meter sollten sie nach innen zeigen. Den Mindestabständen zu den Wänden komme ich in meinem kleinen Hörraum gerne nach, erreiche dann aber eine Basisbreite von nur knapp über 2 Metern. Die Atalante starten somit, wie jeder andere Lautsprecher auch, an der Position in meinem Raum, die sich für die meisten Lautsprecher als ein universeller Idealpunkt herauskristallisiert hat. Die Hochtöner befinden sich dabei außen und die Lautsprecher sind wie üblich auf den Hörplatz eingedreht.

Die Färbung der Basaltmembran hat mir schon bei der Sprint 3 gefallen
Die Färbung der Basaltmembran hat mir schon bei der Sprint 3 gefallen

Ich beginne die Hörsession mit dem unaufwendigen „1989“ der Rockband Nestor vom Album Kids in a Ghost Town. Sie wurde 1989 Jahr gegründet, ist aber nie durchgestartet. Aus dem Traum Rockstar wurden für ihre Mitglieder ganz normale Leben mit ganz normalen Berufen. In den letzten Jahren sind die Musiker aber wieder zusammengekommen, haben zwei Alben geschrieben und schnuppern das echte Rockstarleben auf Tour. An diesem Song lassen sich bereits eine ganze Menge Eigenschaften der Atalante ausloten. Sie ist ganz klar ein Charakterlautsprecher. Ein Stück weit scheinen ihre musikalischen Tugenden der Retro-Richtung des Designs zu folgen. Der Bassbereich packt ordentlich zu und legt als treibende Kraft das Fundament für den Rest der Instrumentierung, die sich mit einer schönen Räumlichkeit über E-Bass und Schlagzeug legt. Die Reproduktion der Stimme von Sänger Tobias Gustavsson gefällt mir auf Anhieb. Dies gelingt der Atalante ohnehin durch jedes Genre und jedweden Künstler hinweg mitreißend. Obwohl der Mittenbereich für meine Ohren eher von Tiefmitten dominiert wird, bietet Atalante einiges an Detailinformationen dar, man merkt aber, dass dies nicht ihre erklärte Domäne ist. Der Hochtöner legt sich zwar mächtig ins Zeug, ordnet sich dem dominanteren Tiefmitteltöner dann aber doch unter. Dabei spielt er musikalisch, weich, sehr homogen und linear, aber nicht künstlich eingebremst, um eine besonders gutmütige Wiedergabe zu erreichen. Die massive Frontplatte spricht Bände. Der Hochtöner lässt sich einfach nicht aus der Ruhe bringen – eine Hommage an Hochtonklassiker der vergangenen Jahrzehnte. So verstehe ich Atalante als Gesamtkonzept ebenfalls. Zwar wurde viel optimiert und das Maximum rausgeholt, aber immer mit dem Grundgedanken, nicht den Kontakt zur langen HiFi-Geschichte von Gründer und Entwickler Daniel Emonts zu verlieren.

In diesem Test hat mich das Verschließen der Bassreflexöffnung erstmals positiv überrascht
In diesem Test hat mich das Verschließen der Bassreflexöffnung erstmals positiv überrascht


Beim nächsten Stück „Little Fugue In G Minor“ des Jaques Loussier Trio von ihrem Album Jaques Loussier Plays Bach: Encore! möchte ich mich besonders auf die räumliche Komponente der Wiedergabe konzentrieren. Gleich zu Beginn werde ich dann aber direkt von Drums und Kontrabass abgelenkt. Das tänzelnde Hi-Hat auf der linken Seite, die Bass Drum und der knurrige Kontrabass in der Mitte, das stumpf peitschende Standtom auf der rechten Seite, all das macht einfach Eindruck bei beachtlichem Tiefgang. Trotzdem frage ich mich, ob es für meinen Raum nicht doch schon ein bisschen viel des Guten ist. Aber zunächst zurück zum Raumeindruck. Die Lautsprecher erschaffen eine gute Illusion von Raumtiefe, und öffnen die Hörebene deutlich hinter der Schallwand. Die Instrumente selbst wirken in sich voluminös und unterstreichen den kräftigen Auftritt der Atalante. Das Klavier hebt sich gut ab und rückt etwas näher an den Hörer heran als der Rest der Instrumente, obwohl es vom stärksten Hall geprägt ist. Die Snaredrum ist so verwirrend wie immer. Denn sobald sie nicht nur mit Rimklick, sondern ganz normal angeschlagen gespielt wird, kommt sie aus drei Richtungen. Der Hauptattack aus der Mitte, das Rascheln der Snares, besonders bei (Drag) Ghost Notes, von links und ein eher verhallter Snaresound von rechts. Wenn sie das hören können, brauchen Sie keine Brille – oder so ähnlich.

Diese Füße können, um Resonanzen zu minimieren, auf der Unterseite des Lautsprechers montiert werden
Diese Füße können, um Resonanzen zu minimieren, auf der Unterseite des Lautsprechers montiert werden

Ich biege ab und versuche es doch einmal mit dem Schaumstoffpfropfen für die Bassreflexöffnung. Die Attacks des Drumsets wirken jetzt viel knackiger, was wohl überwiegend daran liegt, dass insgesamt weniger tiefe, langwellige, Frequenzen abgegeben werden. In dieser Konstellation zeigt sich die Potenz des Treibers, denn er wird jetzt nicht mehr durch die Bassreflexabstimmung entlastet und spielt trotzdem annähernd genau so tief wie mit offenem Bassreflexrohr. Interessanterweise verändert sich aber auch etwas am Raumeindruck. Die Instrumente werden jeweils etwas konzentrierter abgebildet und das Klavier liegt noch ein wenig freischwebender auf einer eigenen Ebene in der Tiefenstaffelung vor den anderen Instrumenten. Zu meiner Überraschung gefällt mir diese Option richtig gut, obwohl ich normalerweise nichts davon halte, die vorgesehene (Bassreflex-) Abstimmung mit einem Stopfen zu verbiegen. Doch ich muss mir eingestehen, dass die Gesamtabstimmung der Atalante mit meinem Raum besser zusammenpasst, sobald der Stopfen installiert ist, auch wenn ich dadurch ein wenig Bassvolumen verliere. Die Atalante sollte also keinesfalls unterschätzt werden. Um sich richtig zu entfalten, benötigt sie einen mittelgroßen Raum und eine etwas großzügigere Aufstellungsbreite als bei mir. Ihre für einen derartig tiefspielenden Kompaktlautsprecher sehr gute Empfindlichkeit tut ihr Übriges. Sie braucht gar nicht mal unbedingt einen besonders starken Verstärker, um zu Höchstleistungen aufzulaufen.

Die Terminals sind schlicht und funktional
Die Terminals sind schlicht und funktional

Im zweiten Satz von Dvořáks 9. Sinfonie, in der Live-Einspielung des London Symphony Orchestras unter Sir Colin Davis entfaltet die Atalante eine deutlich größere räumliche Tiefe als bisher, obwohl die Aufnahme selbst weder herausragend gut noch mit einer besonders eindrucksvollen Räumlichkeit aufgenommen wurde. Die Instrumente spielen merklich hinter den Lautsprecherfronten auf einer breiten Bühne. Es ist sogar eine Lokalisation einiger Instrumente auf der vertikalen Ebene möglich. Das Orchester verschmilzt dabei zu einem wunderbar weich in den Raum wogenden Klangkörper. Der Atalante kommt ihre Unaufdringlichkeit zugute, sie scheint voll in ihrem Element. Einerseits vermag sie Pianos und Pianissimos mit viel Gefühl und Sanftheit zu reproduzieren. Fortissimos hingegen werden kraftvoll wiedergegeben, geraten aber nie zu aggressiv. Der gezupfte Kontrabass im späteren Verlauf des Satzes ist geprägt von einer tollen Körperlichkeit und profitiert von der eher kräftigen Abstimmung der Atalante. In diesem Kontext, in dem nur wenige Instrumente wie eben der Kontrabass oder beispielsweise die große Trommel wirklich den Frequenzkeller für sich beanspruchen, funktioniert die Abstimmung des Lautsprechers in meinem Raum auch ohne Verschließen der Bassreflexöffnung richtig gut. Wenn Eingangs die vom Englischhorn emotional vorgetragene Hauptmelodie von der Klarinette untermalt wird, kann man beide Instrumente mit ihren individuellen Timbres klar unterscheiden und an ihren jeweiligen Positionen im Orchester ausmachen. Dennoch liegt es der Atalante eher, ein dicht verwobenes, sehr homogenes, energetisches Klangbild zu reproduzieren, als einzelne Klangquellen bis ins letzte Detail auseinanderzunehmen. Dadurch erinnert die Wiedergabe sehr an eine raumgreifende, machtvolle, aber anmutige Orchesterreproduktion wie man sie live erleben kann und weniger an eine Aufnahme.


Hier lässt sich schon eher erahnen, was in dem Hochtöner steckt
Hier lässt sich schon eher erahnen, was in dem Hochtöner steckt

Der Tiefmitteltöner verfügt über einen sehr kräftigen Magneten und einen massiven Korb
Der Tiefmitteltöner verfügt über einen sehr kräftigen Magneten und einen massiven Korb

So schließt sich der Kreis im Vergleich zur Sprint. Wo diese etwas roh und forsch agierte, bleibt die Atalante kultivierter, besonnen und auch noch ein Stück weit emotionaler, „live“-haftiger. Sie zeichnet Instrumente in ihren Timbres noch etwas genauer und mit ihrer ganz eigenen Note, während die Sprint etwas nüchterner und analytischer bleibt.

STATEMENT

Liebhaber einer satten, charakterstarken Wiedergabe mit Live-Qualitäten werden mit Atalante sehr glücklich werden. Die Verarbeitung ist auf höchstem Niveau und das Design eigenständig elegant und doch unaufdringlich. Ein Lautsprecher ganz im Ideal eines zeitlosen Klassikers.
Gehört mit
Router & Zubehör Fritzbox 7530 (mit SBooster BOTW), Silent Angel Bonn N8 (mit Keces P3)
Server PrimeCore Audio A7
Reclocker Mutec MC-3+ USB
DAC Mytek Brooklyn DAC+ (mit Ferrum HYPSOS), Soncoz SGD1 (mit iFi iDefender+)
Pre-Amp Violectric Pre V630
Endstufe NAD C 275BEE, IOTAVX PA3
Lautsprecher Magnat Quantum 807, Neumann KH 120 A
DAP FiiO M11 Plus ESS (FiiO Music App, Qobuz), HiBy R6 (HiBy Music App, Qobuz)
Smartphone Motorola One Zoom, 128GB, 4GB RAM, Android 10 (BubbleUPnP, Qobuz, HiBy Musikapp)
Kopfhörerverstärker iFi Micro iDSD Black Label
Kopfhörer Sennheiser HD 800 s, Beyerdynamic dt 880 black edition
In-Ears & Zubehör Vision Ears VE7, Vision Ears VE6 X2, Etymotic ER4SR, iFi IE-Match
Kabel Audioquest, Chord Company, Belden, Boaacoustic, Furutech, Glockenklang/Eupen, Sommer
Herstellerangaben
Revival Audio Atalante 3
Prinzip 2-Wege Monitorlautsprecher mit Bassreflex auf der Rückseite
Hochtontreiber 28 mm Revival Audio soft dome Hochtöner, ausgestattet mit der patentierten Revival Audio ARID (Anti Reflection Inner Dome) Technologie, mit einer großen Rückkammer mit einer niedrigen Resonanzfrequenz von 520Hz
Tief-/Mitteltontreiber 1 × 18 cm Revival Audio BSC Mitteltöner (Basal Sandwich Construction)
Empfindlichkeit 87 dB bei 2,83V/1 Meter
Nominale Impedanz 6 Ohm
Farbe Ebenholz, Walnuss
Empfohlene Verstärkerleistung 30-150 Watt
Übergangsfrequenz 2800 Hz
Gehäuse Bassreflex rückseitig
Abmessungen H/B/T 39 x 24 x27 cm
Besonderheiten optional passende Lautsprecherständer
Empfohlen Raumgröße 15-35m²
Einspielzeit ca. 100 Stunden
Innenverkabelung van den Hul skyline
Frequenzgang (+/-3dB) 44 Hz-22 kHz
Versandmaße/Gewicht Gewicht (Paar) 25,1 kg Abmessungen: (74,5/35/50); Gewicht pro Lautsprecher: 11 kg; Gewicht Ständer (Paar) 13,2 kg (75/35,5/12,3); Gewicht pro Ständer: 5,65 kg
Garantiezeit 10 Jahre
Paarpreis 2.600 Euro

Vertrieb
B&T hifi vertrieb GmbH
Anschrift Hauptstr. 14
40699 Erkrath
E-Mail team@bthifi.com
Web www.bthifi.com

Weitere Informationen

  • Imagefolder tests/24-10-15_revival
  • Social Introtext Die Atalante 3 ist mit einem 18-Zentimeter-Tiefmitteltöner und einem 28 Millimeter Hochtöner der kleinste Lautsprecher der Atalante-Serie. Optisch ist sie genauso ein Schmuckstück wie ihre großen Geschwister. Ob sie wie ihr mythologisches Vorbild der Sprint-Serie davonläuft wird sich im Test zeigen.
Montag, 14 Oktober 2024 00:01

Aavik stellt den U-X88 vor

Aavik ist stolz, die Einführung der Aavik U-x88-Reihe bekanntzugeben, einer bahnbrechenden Kollektion von All-in-One-Verstärkern mit den Modellen U-188, U-288 und U-588. Jedes Modell ist von den gefeierten Flaggschiffmodellen der 880er-Serie inspiriert und bietet modernste musikalische Leistung in einem völlig neuen Design.

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Die U-x88-Reihe wurde für eine außergewöhnliche Musikalität entwickelt und vereint einen Streamer, einen DAC, eine Line-Stufe und einen Leistungsverstärker in einem einzigen, sorgfältig konstruierten Gehäuse. Jede Komponente dient einem genau definierten Zweck und gewährleistet die niedrigste Induktivität, null Hysterese und eine außergewöhnliche Resonanzkontrolle, um die feinsten musikalischen Details zu bewahren.

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Die Aavik U-x88-Serie ist das Ergebnis einer einzigartigen Zusammenarbeit zwischen zwei renommierten Designern. Der angesehene Gründer von Gryphon Audio, Flemming Erik Rasmussen, schloss sich 2021 dem Team von Aavik an und brachte über 35 Jahre Design-Expertise mit. Durch die Verschmelzung seiner künstlerischen Vision mit dem innovativen technischen Ansatz von Michael Børresen schufen sie die Verstärker U-188, U-288 und U-588, die nicht nur atemberaubend aussehen, sondern auch ein außergewöhnliches Klangerlebnis bieten.

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Die U-x88-Verstärker bieten eine vollständig integrierte Lösung, die wesentliche Funktionen wie Streaming, DAC, Line-Stufe und Leistungsverstärkung in einem durchdachten Gehäuse vereint. Dieses Design minimiert Signalverluste und verbessert die Musikwiedergabe, so dass Benutzer von einem optimierten, leistungsstarken Erlebnis profitieren.

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Die Aavik U-x88-Verstärker basieren auf der neuesten Version der Damplifier-Technologie der Pascal-Klasse, die eine noch schnellere UMAC-Schaltmodulation bietet und weniger Rauschen erzeugt. Diese Schaltung erfordert nun eine geringere Filterung und hat eine geringere Ausgangsimpedanz, was eine bessere Kontrolle über die angeschlossenen Lautsprecher und eine gleichbleibende Leistung über das gesamte Musikspektrum gewährleistet.

Hauptmerkmale

  • Drei verschiedene Modelle: U-188, U-288 und U-588, die jeweils eine maßgeschneiderte Leistung für unterschiedliche Anforderungen bieten
  • All-in-One-Design: Integriert Streamer, DAC, Line-Stufe und Endstufe für eine überlegene Musikwiedergabe
  • Pascal-Class-D-Verstärker: Verwendet UMAC-Technologie für eine verbesserte Lautsprechersteuerung und reduziertes Rauschen.
  • Innovative Resonanzsteuerung: Entwickelt für eine Hysterese von Null und die geringstmögliche Induktivität.

Hersteller
Audio Group Denmark
Anschrift Rebslagervej 4
DK-9000 Aalborg
Web audiogroupdenmark.com

Weitere Informationen

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Freitag, 11 Oktober 2024 06:15

HiBy FD5 SE

Auf der World of Headphones präsentierte Carsten Hicking den HiBy FD5 SE. Die Gestaltung des stationären DAC/Kopfhörerverstärkers – firmenintern Cyberpunk-ID Design genannt – fand ich so ansprechend, dass ich ein Exemplar zum Test bestellte. Doch dann wurde mir klar, dass ich in Sachen Desktop- und Mobil-Hifi ein wenig den Anschluss verloren hatte.

Im meinem Kabel-Fundus befand sich keine einzige Strippe mit einem Pentaconn-Stecker. Für meine Lieblingskopfhörer habe ich jeweils ein Anschlusskabel mit einem Klinken- und einem vierpoligen XLR-Stecker, die ich teils aus den mitgelieferten Verbindungen mit 3,5-Millimeter-Klinken gelötet habe. Sollte ich eine diese Buchsen für Mini-Klinken nutzen wollen, verwende ich einen Adapter, auf den ich bei stationären Phonostufen und Pro-Equipment mit den Buchsen für große Stecker lieber verzichte. Der Desktop-Kopfhörerverstärker HiBy FD5 SE verfügt zwar auch über einen Mini-Klinken-Anschluss, an dem steht jedoch nur eine Ausgangsleistung von 475 Milliwatt zur Verfügung. Der symmetrische Pentaconn-Ausgang hingegen stellt beachtliche 1.525 Milliwatt bereit. Da ich natürlich auch meinen Kopfhörerfavoriten, den leistungshungrigen Dan Clark Audio Stealth, mit dem HiBy hören möchte, komme ich nicht umhin, einen Pentaconn-auf-vierfach-XLR-Adapter zu bestellen. Und wenn ich schon dabei bin, ordere ich im WOD-Webshop auch gleich noch ein hochwertiges ifi Pentaconn-auf-XLR-Kabel, da der HiBy auch 3,5-Millimeter- und Pentaconn-Line-Ausgänge besitzt. Wenn eine symmetrische Verbindung angeboten wird, sollte ich sie auch ausprobieren können.

Der Hiby ist einfach ein Blickfang
Der Hiby ist einfach ein Blickfang

Eingangsseitig steht beim FD5 lediglich eine USB-C-Buchse zur Verfügung, ein USB-A-auf-C-Kabel befindet sich im Lieferumfang. Allerdings kann der HiBy auch Bluetooth-Signale der hochauflösenden Codecs SBC, AAC, LDAC und UAT empfangen. Fragen Sie mich nicht, welchen das iPhone 15 Pro verwendet, aber es ließ sich völlig problemlos mit dem HiBy koppeln. Über den Adapter verbinde ich den Sendy Audio Peacock mit dem symmetrischen Kopfhörerausgang, starte in der Onkyo-HF-Player-App Jon Lords großorchestrale Komposition Windows und genieße diesen leicht schrägen Rock/Klassik-Mix aus dem Jahr 1974. Für eine Lautstärke für entspanntes Langzeithören reicht die Verstärkungsstufe „LO“. Das kleine Display informiert auch darüber, dass mit dem haptisch angenehmen Drehgeber mit satter Rastung die Lautstärkestufe „72“ gewählt ist und der FD5 im Class-A-Betrieb arbeitet: Die große Besetzung wird sehr gut differenziert wiedergegeben und man bekommt sogar eine Vorstellung vom Aufnahmeort: So erklingen etwa die Pauken aus der Tiefe des Raums. Die Kastagnetten und kleineren Perkussionsinstrumente im ersten Teil des Titelstücks machen ebenfalls deutlich, dass es sich nicht um Studioaufnahmen handelt, sondern dass das Album live in einen großen Saal eingespielt wurde. Bei stärker komprimierten Stücken wie den Songs auf Van Morrisons Down The Road drehe ich den Pegel dann um mindestens vier Stufen zurück. Bevor ich mich der Technik zuwende, probiere ich noch kurz das neue Kabel mit dem Pentaconn-Stecker am symmetrischen Hochpegelausgang aus, wobei sich jedoch herausstellt, dass auch dieser Ausgang von der Lautstärkeregelung beeinflusst wird. Wenn man den HiBy FD5 als reinen DAC verwendet ist das sicherlich ein kleiner Nachteil, ist aber leider unumgänglich, wenn man damit Aktivboxen betreiben möchte.

Der FD5 besteht aus zwei Metallgehäusen, die durch einen mehrpoligen Stecker miteinander verbunden werden. In einem befindet sich die Aufbereitung der Versorgungsspannungen, im anderen die Audio-Schaltungen
Der FD5 besteht aus zwei Metallgehäusen, die durch einen mehrpoligen Stecker miteinander verbunden werden. In einem befindet sich die Aufbereitung der Versorgungsspannungen, im anderen die Audio-Schaltungen


Der HiBy FD5 ist ein sogenannter „Desktop DAC/Kopfhörerverstärker“ mit zweiteiliger Stromversorgung: Da wäre einmal ein Metallgehäuse mit denselben moderaten Abmessungen wie dem, das den eigentlichen Wandler und den Kopfhörerverstärker beherbergt. Die beiden Metallgehäuse stehen über einen mehrpoligen Steckverbinder in Kontakt. Recht starke Magnete helfen bei der Ausrichtung der beiden Einheiten vor dem Zusammenstecken. Auch wenn auf der Website des deutschen Vertriebs von einem „Netzteilgehäuse“ die Rede ist, beinhaltet dieses weder ein lineares noch ein Schaltnetzteil. Letzteres gehört in der SE (Special Edition) Version ebenfalls zum Lieferumfang. Die Auslagerung der Rauschunterdrückung und Spannungsstabilisierung mit dem hochpräzisen Operationsverstärker OPA1652 und zehn Elna Brown Gold Kondensatoren der zweiten Generation in ein eigenes Gehäuse soll Interferenzen zwischen dem Netzteil und den analogen Schaltkreisen so gut wie ausschließen. Die Treiberstufe des Kopfhörerverstärkers besteht aus zwei ADA4625-2 Op-Amps, die völlig diskrete Ausgangsstufe aus 32 sorgfältig gematchten Transistorpaaren. Über einen Schiebeschalter an der Seite des HiBy kann sein Besitzer wählen, ob der Kopfhörerverstärker im Class-A- oder Class-AB-Betrieb arbeitet.

Bei der SE Version ist neben dem USB-A-auf-C-Kabel auch das externe Schaltnetzteil im Lieferumgang enthalten
Bei der SE Version ist neben dem USB-A-auf-C-Kabel auch das externe Schaltnetzteil im Lieferumgang enthalten

Die Digital/Analog-Wandlung übernehmen im FD5 vier AKM AK4493 DAC-Chips, die so miteinander verschaltet sind, dass sie eine möglichst hohe Ausgangsleistung erreichen, um das Signal-Rausch-Verhältnis zu verbessern. Ein auf einem FPGA basierendes System mit Quarzoszillatoren mit geringem Phasenrauschen für die Frequenzen von 45,158 Megahertz und 49,152 Megahertz generiert einen extrem jitter-armem Takt für die Digitalelektronik. Der HiBy verarbeitet PCM-Signale mit bis zu 32 Bit und 768 Kilohertz sowie DSD bis 22,6 Megahertz. Darüber hinaus unterstützt der FD5 MQA 8x, was ich aber ebenso wenig überprüft habe wie PCM-Dateien mit über 384 Kilohertz und DSD über DSD256. Die Daten bezog der HiBy nach dem ersten kurzen Test über Bluetooth dann per USB über das mitgelieferte A-auf-C-Kabel. Das war mit dem Streaming-Set-Up verbunden, dass sich im Wohnzimmer überraschenderweise als klanglich ungemein überzeugend erwies und dort den Hugo 2 TT über den M-Scaler mit Daten beliefert: Per Göbel Lan-Kabel geht’s in den ifi Silent Power Lan iPurifier Pro, der von einem Power Add gespeist wird, und dann weiter in Chord Electronics' 2go/2yu-Kombination.

Im Mini-Display wird statt des Firmennamens die Abtastrate angezeigt, wenn ein Signal empfangen wird, zusätzlich der verwendete Ausgang, die Lautstärke , die Verstärkungseinstellung, die Betriebsart und der aktive Eingang. Der Drehgeber ist gerastert
Im Mini-Display wird statt des Firmennamens die Abtastrate angezeigt, wenn ein Signal empfangen wird, zusätzlich der verwendete Ausgang, die Lautstärke , die Verstärkungseinstellung, die Betriebsart und der aktive Eingang. Der Drehgeber ist gerastert

Die kleinen Kistchen zogen auf die obere Ebene des Artesania-Racks im Hörraum um. Das Lan Kabel wurde dort mit einem Ausgang des Ansuz PowerSwitch Gold Signature verbunden. Der FD5 konnte sich also keinesfalls über seine Zuspieler beklagen. Da verwunderte es nicht, dass er meine Lieblings-Kopfhörertest-CD, Tord Gustavsens fantastisch, aber völlig unspektakulär klingendes Album Changing Places sehr stimmig reproduziert. Noch arbeitet der HiBy in Class-A und mit geringer Verstärkung. Da ECM-Veröffentlichungen so gut wie ohne Kompression auskommen und im Durchschnitt etwas leiser sind als die Mehrzahl der Produktionen, steht die Lautstärke bei „80“. Bei „At A Glance“ wechsele ich dann zu Class-AB: Die Lautstärke bleibt gleich, doch zu meiner Verwunderung scheinen nun die Instrumente von ein wenig mehr Luft zu umgeben zu sein, der Aufnahmeraum wirkt einen Hauch größer, und das Auftreffen der Sticks auf die Becken ist noch klarer wahrzunehmen. Könnte es sein, dass der Verstärker im A-Betrieb schon am Ende seiner Kräfte angekommen ist und ein wenig komprimiert?


Der symmetrische und unsymmetrische Kopfhörerausgang
Der symmetrische und unsymmetrische Kopfhörerausgang

Ich wechsele zur höheren Verstärkung und zurück zu Class-A. Hier lande ich bei einer Lautstärkeeinstellung von „54“. Auch in Spielpausen ist nicht das geringste Rauschen zu hören, und auch klanglich gibt es nichts auszusetzen. Die Musiker scheinen sogar ein wenig mehr Lust an ihrem Tun zu haben als in der „LO“-Einstellung. Aber auch mit der höheren Verstärkung gefällt mir der Class-B-Betrieb minimal besser. Die Unterschiede sind so, wie ich sie schon bei der niedrigeren Verstärkung beschrieben habe. Bei Class-AB gibt es einfach einen Hauch mehr Informationen in einem minimal offeneren Raum. Und das wiegt für mich der kleine Schuss mehr Geschmeidigkeit bei Class-A nicht auf.
Um überhaupt einen Anhaltspunkt zu haben, vergleiche ich den HiBy kurz mit dem damals etwa ebenso teuren, nicht mehr aktuellen Mojo, Chord Electronics' kleinem DAC/Kopfhörerverstärker für den mobilen Einsatz: Beim ersten Teil von Keith Jarretts Köln Concert wird der FD5 in den oben erwähnten Einstellungen seinem Anspruch als Desktop-Gerät voll gerecht: Er verwohnt mit einer ein Stückchen größeren Abbildung, einer einen Tick lebendigeren Spielweise und einer besseren Durchzeichnung. Da kann ich beruhigt aufhören, Äpfel mit Birnen zu vergleichen.

Neben den beiden Line-Ausgängen liegt die USB-C-Buchse
Neben den beiden Line-Ausgängen liegt die USB-C-Buchse

Der Härtetest für jeden Verstärker ist – wie erwähnt – der Betrieb mit dem ausgesprochen wirkungsgradschwachen Stealth. Für mich, der ich zumindest bei Kopfhörern kein ausgesprochener Lauthörer bin, reicht die Leistung des HiBy am unsymmetrischen Ausgang so gerade aus, um genussvoll längere Zeit zu hören. Der symmetrische Ausgang hat so viel Schub, dass es für mich bei Pop-Produktionen bei Werten über „80“ schon unangenehm wird. Zumindest für meine Hörgewohnheiten reicht die Leistung des FD5 auch im Zusammenspiel mit dem Dan Clark Audio völlig aus.
Abschließend kann der HiBy noch zeigen, wie gut er als reiner Wandler arbeitet. Dafür habe ich den symmetrischen Ausgang mit den entsprechenden Eingängen des WestminsterLab Quest verbunden. Ein kurzer Versuch zeigte, dass der Wahlschalter für die Verstärkung keine Auswirkung auf die Line-Ausgänge hat. Damit auch die Lautstärkeregelung möglichst wenig Einfluss auf den Klang nimmt, habe ich den Wert „100“ eingestellt und dann von Arild Andersens Album Mira „Raijin“ gestartet: Unglaublich, wie kraftvoll die Pauken in einem großen virtuellen Raum erklingen, von wieviel Luft die Flöte umgeben ist, und wie lebendig das Ganze rüber kommt. Ohne Vergleich vermisse ich da gar nichts.

Die Schiebeschalter erlauben die Wahl der Betriebsart und des Verstärkungsfaktors für die Kopfhörerausgänge
Die Schiebeschalter erlauben die Wahl der Betriebsart und des Verstärkungsfaktors für die Kopfhörerausgänge


Bevor ich in allzu große Euphorie über die Leistungen des extrem günstigen Wandlers verfalle, wähle ich Schostakovitschs Symphonie Nr. 15: Aber auch hier enttäuscht der HiBy nicht. Die Darstellung des Orchesters auf der recht breiten und tiefen Bühne gelingt ihm ausgesprochen gut. Auch in Fortissimo-Passagen neigt sein Ton nie zur Schärfe. Wahrscheinlich entlockt ein deutlich teurerer Wandler dem File noch ein paar mehr Klangfarben und das eine oder andere zusätzliche Detail. Das Faszinierende an der Abstimmung des HiBy ist aber, dass das, war er bietet, in sich völlig stimmig daher kommt. So vermisst man auf Anhieb gar nichts – auch wenn man weiß, dass es von allem für deutlich größere Investitionen noch etwas mehr gibt: Wirklich beeindruckend!

STATEMENT

Der HiBy ist ein sehr guter Desktop Wandler/Kopfhörerverstärker und kann sogar den Stealth zu beträchtlichen Lautstärken treiben. Als reiner Wandler ist der FD5 an symmetrischen Eingängen ein wahrer Überflieger mit fast unglaublichem Preis/Klang-Verhältnis. Einfach klasse!
Gehört mit
NAS Melco N1Z/2EX-H60 mit externem Audiaz-Linearnetzteil
Streamer Auralic Aries G2.2, Chord Electronics 2YU und 2GO
Up-Sampler Chord Electronics M-Scaler mit Ferrum Hypsos
D/A-Wandler DAVE mit Linearnetzteil
LAN-Switch Ansuz PowerSwitch D-TC Gold Signature
DAC/Kopfhörerverstärker SOtM sCLK-OCX10
Vorstufe WestminsterLab Quest
Endstufe Einstein The Poweramp
Lautsprecher Børresen 05 SSE
Label Goebel High End Lacorde Statement, Audioquest Dragon HC und Tornado (HC), Dragon XLR, Ansuz Speakz D-TC Supreme, Digitalz D-TC Gold Signature und Mainz D2 (2x), Rossaudio Kabel, SOtM dCBL-BNC75
Zubehör AHP Klangmodul IV G, Audioquest Niagara 5000 und 1200, Synergistic Research Active Ground Block SE, HMS-Wandsteckdosen, Blockaudio C-Lock Lite, Acoustic System Resonatoren, Artesania Audio Exoteryc, SSC Big Magic Base, Finite Elemente Carbofibre°-HD, Harmonix Room Tuning Disks, ADOT Medienkonverter (2x) mit Keces P6 und SBooster MK II, Singlemode-Duplex-Lichtwellenleiter, Ansuz Sparks, Darkz Z2S, div. Sortz, PowerBox D-TC SUPREME, Thixar Silent Feet 20, Waversa WLAN-Isolator-EXT-1 (2x), ifi Silent Power Lan iPurifier Pro
Herstellerangaben
Hiby FD5
DA-Wandler 4 x AKM4493
Verstärkerkomponenten 4 x OPA1652 und 2 x OPA1612
Unterstützte Auflösungen DSD 512, PCM 768 kHz / 32 bit, MQA 8x
Abmessungen 115 x 115 x 52,7 mm
Gewicht 698 g
Display 1,1" OLED
Audio Daten am 4,4 mm Ausgang Ausgangsleistung: 1525 mW
THD: 0,0004%
Dynamikumfang: 125 dB
Kanaltrennung: 106 dB
Frequenzumfang: 20 Hz - 90 kHz
Audio Daten am 3,5 mm Ausgang Ausgangsleistung: 475 mW
THD: 0,0006%
Dynamikumfang: 123 dB
Kanaltrennung: 68 dB
Frequenzumfang: 20 Hz - 90 kHz
Lieferumfang FD5, Netzteil 12 V, 2 A, USB 2.0-Datenkabel (A auf C), Adapterkabel 3,5-Stecker auf 6,35-Buchse, Bedienungsanleitung, Garantiekarte, Zertifikat
Preis 510 Euro

Vertrieb
audioNEXT GmbH
Anschrift Isenbergstraße 20
45130 Essen
Telefon 0201 5073950
E-Mail info@audionext.de
Web www.audionext.de

Weitere Informationen

  • Imagefolder tests/24-10-11_hiby
  • Social Introtext Auf der World of Headphones präsentierte Carsten Hicking den HiBy FD5 SE. Die Gestaltung des stationären DAC/Kopfhörerverstärkers – firmenintern Cyberpunk-ID Design genannt – fand ich so ansprechend, dass ich ein Exemplar zum Test bestellte. Doch dann wurde mir klar, dass ich in Sachen Desktop- und Mobil-Hifi ein wenig den Anschluss verloren hatte.
Donnerstag, 10 Oktober 2024 08:37

New@ATR: Pro-Ject T1 EVO

Der T1 EVO bringt für wenig Geld echte HiFi- Klangqualität. Er glänzt mit hochwertigen Materialien, einem stylishen Aussehen und einem unglaublich lebendigen Sound. Während des umfangreichen Entwicklungsprozesses hat Pro-Ject akribisch darauf geachtet, dass man trotz des unglaublichen Preises keine Kompromisse in Sachen Klangqualität macht.

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Das stylishe, CNC gefräste Chassis – in Hochglanzschwarz, Mattweiß und Walnuss erhältlich – enthält keinerlei Plastikteile und wird gänzlich ohne Hohlräume gefertigt, so dass keine unerwünschten Vibrationen im Chassis auftreten können. Ganz im Sinne dieser Philosophie ist auch der Plattenteller aus Glas massiv ausgeführt. Im Gegensatz zu Plastik- oder leichten Stahlplattentellern unterdrückt das Glas unerwünschte Resonanzen effektiv. Und schließlich leisten auch die speziell ausgewählten Plattenspielerfüße gute Arbeit, um den T1 EVO von den Umgebungsvibrationen zu isolieren.

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Der Plattenteller des T1 wird per Riemen angetrieben. Dieser überträgt präzise die Antriebskraft auf den neu designten Subteller, welcher wiederum in dem ultra-präzisen Plattentellerlager mit nur 0,001 mm Spiel(!) mit einem gehärteten Edelstahlschaft in einer Messingbuchse sitzt. Zusammen mit dem gewählten Motorsystem ist der T1 EVO daher in der Lage, eine reibungslose, resonanzfreie Drehung zu gewährleisten. Der 8,6“ lange Tonarm besteht aus einem einzigen Aluminiumstück und ist mit reibungsarmen Lagern bestückt, so dass die Abtastung stets mit absoluter Präzision erfolgt. Neben dem sauberen und stilvollen Aussehen hat das integrierte Headshell auch den Vorteil, dass es keine zusätzlichen Vibrationen erzeugt. Es ist eine große Verbesserung gegenüber abnehmbaren, aufgeschraubten oder aufgeklebten Headshells! Im Lieferumfang ist ein Ortofon OM10 Moving-Magnet- Tonabnehmer mit elliptischer Diamantnadelspitze ent-halten – ein echtes HiFi-System, das keine Kompromisse macht.

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Im Lieferumfang sind ebenfalls hervorragend abgeschirmte, quasisymmetrische, niederkapazitive Phonokabel enthalten, die von Pro-Ject speziell für den Anschluss von Plattenspielern konzipiert wurden. Zudem befindet sich auch eine Staubschutzhaube, für zusätzlichen Schutz des T1 EVO und eine Filzmatte, die als weicheAuflagefläche für Ihre Platten dient, im Paket.

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Die Fertigung in Europa erfolgt in einem Werk mit jahrzehntelanger Tradition im Plattenspielerbau, was den T1 EVO zu einem echten HiFi-Plattenspieler macht, der klanglich und optisch überzeugt.

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Herstellerangaben
Pro-Ject T1 EVO
  • Geschwindigkeiten: 33, 45 U/Min (manuelle Umschaltung)
  • Antriebsprinzip: Riemenantrieb
  • Drehzahlabweichung: 33: 0,7 % / 45: 0,6 %
  • Drehzahlschwankung: 33: 0,25% / 45: 0,23%
  • Plattenteller: 8mm, aus Glas mit Filzmatte
  • Plattentellerlager: Edelstahl/Messing
  • Rumpelabstand: 65dB
  • Tonarm: 8,6” Aluminium
  • Effektive Tonarmlänge: 218,5mm
  • Überhang: 22mm
  • Effektive Tonarmmasse: 8g
  • Einstellbereich Auflagekraft: 0 - 50mN
  • Ausgänge: Cinch
  • Inkl. Zubehör: Staubschutzhaube, Filzmatte, Netzteil, Phono/Line RCA-Kabel
  • Netzteil: 1 10 - 240 V / 50, 60 Hz; 15 V DC 800 mA
  • Stromverbrauch: 4,5 Watt max
  • Maße (BxHxT): 415x100x335mm (
  • Gewicht: 3,8kg
  • Preise: T1 EVO Standard 400 Euro, T1 EVO Phono 450 Euro, T1 EVO BT 500 Euro

Vertrieb
ATR - Audio Trade
Anschrift Hi-Fi Vertriebsgesellschaft mbH
Schenkendorfstraße 29
D-45472 Mülheim an der Ruhr
Telefon +49 208 882660
E-Mail email@audiotra.de
Web www.audiotra.de

Weitere Informationen

  • Imagefolder news/24-10-10_pro-ject
Mittwoch, 09 Oktober 2024 00:54

Axxess Power Distributor

Axxess ist stolz darauf, den Axxess Power Distributor zusammen mit seiner Special Edition-Variante vorzustellen, die für eine präzise Stromversorgung mit minimalem Rauschen ausgelegt ist und eine maximale Leistung für Audiokomponenten gewährleistet.

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Der Axxess Power Distributor verfügt über ein gefrästes Innenleben aus einem Verbundwerkstoff auf natürlicher Basis und einen lackierten Stahlrahmen. Diese Materialkombination sorgt für ein optimales Gleichgewicht zwischen Steifigkeit und Vibrationskontrolle. Der Stahlrahmen widersteht mechanischen Vibrationen und magnetischen Störungen, während das Innere aus Verbundwerkstoff unerwünschte Schwingungen erdet, die musikalische Leistung verbessert und ein noch intensiveres Hörerlebnis bietet.

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Anstelle herkömmlicher Komponenten zur Stromaufbereitung wie Kondensatoren und Widerstände verwendet der Axxess Power Distributor dicke interne Kabel und große Leiterbahnen. Dieses Design maximiert die Stromversorgung und unterstützt selbst die anspruchsvollsten Verstärker, was den Axxess Power Distributor zu einem echten Highlight in seiner Klasse macht.

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Die Unterseite des Axxess Power Distributor ist mit vier Scheiben ausgestattet, die optionale Ansuz Darkz- oder Axxess NOIR-Antivibrationsfüße aufnehmen, die unerwünschte Vibrationen erden und in Wärme umwandeln. Die obere Abdeckung verfügt außerdem über halbkugelförmige Hohlräume zur Aufnahme anderer Axxess-Produkte oder -Komponenten, wodurch die Systemleistung weiter verbessert wird.

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Der Axxess Power Distributor ist mit der Ansuz Star Ground-Technologie ausgestattet, die verhindert, dass Störgeräusche aus der Netzspannung die angeschlossenen Audiokomponenten verunreinigen. Die Erdung erfolgt an einem genau definierten Sternpunkt, wodurch die niedrigstmögliche Erdungsimpedanz gewährleistet wird. Diese sauberere Stromversorgung verbessert die musikalische Klarheit, Tiefe und Dynamik und ermöglicht ein natürlicheres und intensiveres Hörerlebnis. Die Ansuz Anti-Aerial-Resonance-Coil-Technologie, ein Markenzeichen des Schwesterunternehmens Ansuz, ist exklusiv in der Axxess Power Distributor Special Edition erhältlich. Diese fortschrittliche Geräuschunterdrückungstechnologie minimiert die Luftresonanz und liefert sauberere Leistung und größere musikalische Präzision. Die Special Edition bietet eine außergewöhnliche Klangqualität und hebt die Leistung der Stromverteilung auf ein neues Niveau.

  • innovatives Gehäuse: Verbund- und Stahlkonstruktion für überlegene Vibrationskontrolle
  • dynamische Stromverteilung: Dicke Verdrahtung und geätzte Leiterbahnen für maximale Stromunterstützung
  • Resonanzkontrolle: Kompatibel mit Ansuz Darkz- und Axxess NOIR-Füßen für Vibrationserdung
  • Ansuz Star Ground Technology: Zentrale Sternpunkterdung für rauschfreie Stromversorgung
  • Anti-Aerial-Resonance-Coil-Technologie: Fortschrittliche Geräuschunterdrückungstechnologie für ultimative Stille

Hersteller
Audio Group Denmark
Anschrift Rebslagervej 4
DK-9000 Aalborg
Web audiogroupdenmark.com

Weitere Informationen

  • Imagefolder news/24-10-09_axxess
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