Seit feststeht, dass die High End ab 2026 in Wien stattfinden wird, wurde die Entscheidung der High End Society in der Hifi-Szene mal mit Skepsis, mal mit Euphorie diskutiert. Damit sich die Aussteller selbst ein Bild vom neuen Veranstaltungsort machen können, hatten Stefan Dreischärf und sein Team Anfang Juli ins Austria Center Vienna eingeladen.

Die Messe wird übrigens eine Woche später als geplant vom 4. bis 7. Juni 2026 ihre Türen öffnen, da zum vorherigen Termin der in Wien stattfindende European Song Contest die Hotelpreise in astronomisch Höhen schnellen ließ. Gut, dass die Verantwortlichen der Austria Centers Vienna und der High End Society so flexibel reagieren konnten. Auch wenn wir die Räumlichkeiten schon während der beiden Finest Audio Shows in den Jahren 2023 und 2024 kennengelernt haben und Ihnen im vergangenen Jahr eine Vielzahl von Zimmern und Sälen in Bildern (https://www.hifistatement.net/feuilleton/item/3979-high-end-wien-26) präsentierten, ließen wir es uns nicht nehmen, in unsere Lieblingsstadt zu reisen. Dort führten wir mit Stefan Dreischärf, dem Geschäftsführer der High Society Service GmbH, und Mansour Mamaghani, dem Inhaber eines der größten deutschen High-End-Vertriebe und Vorstand der High End Society, kurze Interviews und sprachen mit einigen der Anwesenden über ihre Erwartungen für die Messe im kommenden Jahr. Als erster stellte sich der Veranstalter den Fragen und erläuterte seine Beweggründe für den Umzug in die österreichische Hauptstadt.

Stefan Dreischärf, der Geschäftsführer der High End Service GmbH, im Gespräch mit dem Autor
Stefan Dreischärf, der Geschäftsführer der High End Service GmbH, im Gespräch mit dem Autor

Dirk Sommer: Stefan, es wäre schön, wenn Du zu Beginn nochmal sagen würdest, warum die nächste High End überhaupt in Wien stattfinden wird.
Stefan Dreischärf: Die Geschichte ist eigentlich ganz einfach, und ich glaube auch, dass sie in den letzten Wochen und Monaten ziemlich häufig erzählt worden ist. Hier noch mal die offizielle Version. Das MOC war nie Eigentum der Messe. Das ist vielleicht eine Information, die man zuerst wissen sollte. Das MOC gehörte einer Bank. Die Bank hat es dann an ein anderes Unternehmen veräußert, und da ist es eben nicht sicher, wie es mit dem Gebäude weitergeht. Wird eine Umwidmung stattfinden, wird es als Messegelände weiterverwendet? Fakt ist aber, dass wir keine mehrjährigen Mietverträge aushandeln konnten. Das heißt, es war immer nur ein Jahr Verlängerung möglich. Da kam dann für uns irgendwann der Punkt, dass wir gesagt haben: Das geht nicht, das können wir unseren Ausstellern nicht zumuten. Wir brauchen langfristige Sicherheiten. Das war der Grund, nicht nur eine Alternative zu suchen, sondern auch zu finden. Wie viele wissen, haben wir ja schon zweimal in diesem Gebäude eine Finest Audio Show veranstaltet, Das heißt, wir konnten hier Proberunden drehen. Wir kommen nicht in ein neues Gebäude, das wir nicht kennen. Es ist ein Gebäude, in dem wir uns auskennen. Wir haben zwei Veranstaltungen gehabt, die hervorragend gelaufen sind, und das Gebäude hat die Kapazitäten. Und so etwas findet man in Europa sonst fast nicht. Eigentlich findet man es gar nicht. Wir haben es gefunden.

Der Weg zum Ausstellungsort ist gut gekennzeichnet
Der Weg zum Ausstellungsort ist gut gekennzeichnet


DS: Bei der letzten Finest Audio Show sind schon viele Leute hier gewesen, die selbst nicht ausgestellt haben und sich einfach nur die Location angucken wollten. Warum macht Ihr dann jetzt noch diese Veranstaltung? Ich hatte gedacht, dass die Interessenten sich schon ihre Lieblingsräume ausgesucht haben. Warum also jetzt nochmal dieses Treffen?
SD: Da gibt es einfach die Nachfrage, die wir genau für ein solches Treffen gehabt haben. Ich kann schon im Vorfeld sagen, dass wir auch im Herbst noch eine zusätzliche Runde machen werden, weil wir einige Interessenten haben, die jetzt einfach aus Termingründen – vielleicht waren sie im Urlaub oder hatten andere Veranstaltungen – jetzt nicht kommen konnten, sich aber unbedingt das Gebäude ansehen wollen. Wir sind ja jetzt gerade hier, und ich glaube, ich muss euch nicht erzählen, was gerade los ist. Wir haben über 100 Besucher hier, wir laufen eigentlich am Limit. Also meine Kollegen, Ali Ibrahim, Manuel Pinke und ich, wir sind hier im Gebäude unterwegs. Ich bin mir ziemlich sicher, dass hier heute keiner unter 20 Kilometer Wegstrecke rausgehen wird. Und wir sind hier immer noch nicht fertig. Wir haben jetzt grad mal kurz nach mittag. Unsere Einladung wird sehr gut angenommen und die Neugierde auf dieses Gebäude ist groß. Ebenso das Erstaunen über dieses Gebäude, wo viele sagen, das ist wirklich das nächste Level von dem, was wir in München vom MOC kennen.

Das Areal des Austria Center Vienna grenzt an die gesicherte UNO-City (rechts)
Das Areal des Austria Center Vienna grenzt an die gesicherte UNO-City (rechts)

DS: Während der Finest Audio Show konnte also noch niemand einen Raum reservieren?
SD: Nein, Also wir fragen jetzt wirklich nach, weil das Gebäude hier keine eins zu eins Kopie vom MOC ist. Wir hatten dort eine Reihe von 60-Quadratmeter-Räumen und eine Reihe von 85-Quadratmeter-Räumen. Hier ist alles komplett über fünf Etagen durcheinander gewürfelt. Wir haben hier auf jeder Etage kleinere Räume, mittlere Räume und große Räume. Das muss man sich natürlich auch mal vor Ort angucken. Man muss sich auch mal in den Raum stellen können und die üblichen Anforderungen an die Akustik stellen et cetera. Wir bitten jetzt unsere Gäste, die wir jetzt hier haben, oder auch die der Finest Audio Show: Bitte gebt uns zwei, drei Optionen. Wir versuchen diesen Optionen so nahe wie möglich zu kommen.
DS: Also es ist noch nichts entschieden.
SD: Nein, es ist noch kein Raum verkauft worden. Wir haben auch kein Geld auf dem Konto. Deswegen weiß ich das ganz bestimmt.

Auch für Architektur-Freunde lohnt sich der Besuch des Vienna International Centers
Auch für Architektur-Freunde lohnt sich der Besuch des Vienna International Centers

DS: Ist das Interesse groß genug, so dass Du Dir sicher sein kannst, dass Du alles verkaufen wirst?
SD: Ich kann wirklich sagen: Das Interesse ist überragend groß. Wir haben mit vielem gerechnet. Man muss dazu sagen, dass es viele Wünschen schon im Herbst letzten Jahres gab, während der Finest Audio Show. Jetzt gibt es noch mal viele Wünsche. Wie gesagt, immer mit alternativen Optionen versehen. Darüber hinaus haben wir jetzt schon viele Anfragen für unseren Herbsttermin. Also ja, das wird ein garantierter Erfolg. Aber vielleicht noch eine Sache dazwischen: Das hört oder liest sich jetzt vielleicht für den einen oder anderen so, als wenn jetzt jemand aus München angefahren kommt oder vielleicht noch aus Hamburg. Nee, wir haben von Korea über Kanada die ganze Welt vertreten. Die Leute sind hierhin gekommen, um sich einen Raum anzusehen oder zwei, drei Optionen zu nennen. Ja, die Welt ist im Moment hier.


Britta Albrecht informierte potentielle Kunden im großen Meeting Room
Britta Albrecht informierte potentielle Kunden im großen Meeting Room

DS: Dennoch höre ich immer noch kritische Stimmen. Die Leute sagen, die Fläche sei hier nicht so groß wie in München. Könntest Du ganz kurz mal sagen, wie viel Fläche es hier gibt und wie viel es im MOC gab?
SD: Also wir können das in einem ganz einfachen Vergleich machen: Wir haben hier eine Raumanzahl, die tatsächlich etwas höher ist. Da muss ich aber direkt dazu sagen, die ist eigentlich deswegen höher, weil wir auch viele kleine Besprechungsräume haben, so elf bis 20 Quadratmeter, die man jetzt nicht wirklich als Showroom nehmen kann. Also bringen wir es auf den Punkt: Wir haben hier genauso viele Räume wie im MOC. Hallenfläche haben wir hier deutlich mehr.
DS: Das Gebäude ist ja von seiner Grundfläche viel, viel größer als das MOC. Kannst du ausschließen, dass es so viel Übersprechen zwischen den Räumen gibt wie in München? In München war es ja gerade im Atrium oft so, dass man seine Nachbarn rechts und links sehr gut hören konnte.
SD: Das Ganze hier ist deutlich entzerrt, weil deutlich mehr Distanz zwischen den Räumen ist. Wir haben natürlich auch Räume, die liegen Raum an Raum, da wird es Übersprechen geben. Da versuchen wir natürlich jetzt im Vorfeld, Aussteller, von denen wir wissen, dass sie in aller Regel gerne mal die komplette Dynamik einer Anlage zeigen, nicht unbedingt nebeneinander zu legen. Also da achten wir schon sehr drauf.
DS: Wir hatten ja im November schon gesehen, dass es oben auch einige Freiflächen gibt, von denen man auf einen Balkon oder eine Terrasse rausgehen kann.
SD: Das gibt es oben und unten. Da haben sich schon einige Hersteller für interessiert, die dann eventuell während oder vielleicht auch nach der Messe dort eine Grillparty veranstalten werden, was ja durchaus möglich ist. Man kann da vieles machen beispielsweise ein Catering auffahren lassen et cetera.

Im Besprechungsraum warteten die Interessenten auf ihre individuelle Führung durch das Gebäude
Im Besprechungsraum warteten die Interessenten auf ihre individuelle Führung durch das Gebäude

DS: Es gibt hier also auch Möglichkeiten, die es in München nicht gab.
SD: Ja, natürlich: Wer nur gerade ins Gebäude reingekommen ist und am Haupteingang verharrt, wird direkt sehen, dass das hier ist ein komplett anderes Level ist.
DS: Dann solltest Du vielleicht noch sagen, wann die Veranstaltung im Herbst stattfinden wird.
SD: Diesen genauen Termin kann ich noch nicht nennen. Aber wir werden natürlich, genauso wie wir es jetzt auch gemacht haben, alle unsere Aussteller anschreiben und sagen: Das ist die Option, wir werden jetzt ein, zwei oder drei Tage hier sein. Bitte meldet euch an, gebt uns einen ungefähren Termin, an dem ihr hier sein werdet, damit wir euch das Haus zeigen können.
DS: Danke. Das war es schon.
SD: Das war doch einfach.

Bernd Gruhn schaute sich im Austria Center Vienna nach passenden Räumen für die Demonstration der Lautsprecher von Brodmann Acoustics um
Bernd Gruhn schaute sich im Austria Center Vienna nach passenden Räumen für die Demonstration der Lautsprecher von Brodmann Acoustics um


Insgesamt waren um die 120 Person von 60 Herstellern respektive Vertrieben ins Austria Center Vienna gekommen, um sich die für ihre Demonstrationen geeigneten Räume auszusuchen. Bernd Gruhn von Brodmann Acoustics wusste zu berichten, dass ihn einige seiner Vertriebe gefragt hätten, was man für einen längeren Aufenthalt in Österreich berücksichtigen solle. Statt eines kurzen Besuches für die Dauer der Messe planten sie eine ausgedehntere Reise in Begleitung ihrer Partnerinnen. Die Attraktivität der Alpenrepublik im Allgemeinen und Wiens als Kultur-Metropole im Besonderen scheint doch ein wenig größer zu sein als die Münchens. Keine schlechten Vorraussetzungen für die High End 2026.

Homin Kim reiste für Silbatone an. Duknam Lee fand, dass man Ariel in Wien aufgeschlossener begegne als in Deutschland
Homin Kim reiste für Silbatone an. Duknam Lee fand, dass man Ariel in Wien aufgeschlossener begegne als in Deutschland

Freunde von Vintage-Equipment dürften sich schon jetzt auf die Präsentation von raren Western Electric Schallwandlern von vor 100 Jahren freuen. Silbatones Deutschland-Repräsentant Homin Kim war zum ersten Mal am neuen Veranstaltungsort und fand dort auch die für die Vorführung von historischen Hornsystemen und Silbatone-Elekronik die geeigneten Räume. Trotz der bisherigen zahlreichen gelungenen Vorführungen in München begrüßt er die Verlegung der Messe nach Wien: Hier gebe es einfach schönere Räume. Dennoch könne man auch hier nur einen Bruchteil dessen demonstrieren, was im Audeum, dem Audio Museum in Seoul in Südkorea zu hören und zu sehen ist. Er führte voller Begeisterung aus, dass dieses Spezialmuseum für Klang über eine umfangreiche Sammlung von Edison-Phonographen aus dem 19. Jahrhundert bis hin zu modernen High-End-Soundsystemen verfüge. Im Mittelpunkt der Sammlung stünden analoge Trioden-Röhrenverstärker und Hornlautsprechersysteme. Die Ursprünge des vom weltbekannten Architekten Kengo Kuma gestalteten Audeums gingen auf die frühen 2000-er Jahre zurück, als Silbatone Acoustics gegründet wurde. Das Unternehmen habe jedes Jahr auf der High End Messe in München das Beste der Vintage-Sound-Technologie, darunter seltene Stücke von Western Electric, für Audio-Enthusiasten vorgeführt, um das goldene Zeitalter des Theatersounds mit Triodenverstärkung kombiniert mit hochempfindlichen Hornlautsprechern in zeitgenössischen Formaten darzustellen. Diese Bemühungen mündeten schließlich in die Eröffnung des Audeums am 5. Juni 2024. Er heiße alle Musik- und Audioliebhaber dort willkommen.

Martin Bühler, der Marketing Manager von Piega, erhofft sich von der Messe in Wien interessante Geschäftsbeziehungen zu osteuropäischen Ländern
Martin Bühler, der Marketing Manager von Piega, erhofft sich von der Messe in Wien interessante Geschäftsbeziehungen zu osteuropäischen Ländern

Doch zurück nach Wien: Dort berichtete Martin Bühler, seit Anfang 2024 Marketing Manager bei der Schweizer Lautsprecher-Manufaktur Piega, von seinem erfolgreichen ersten Jahr auf allen Märkten außer Österreich. Da kommt ihm die Messe in Wien gerade recht um auch hier die neue Händler zu rekrutieren. Das ist aber keinesfalls das einzig Positive, dass er dem Umzug abgewinnen kann: In München hätten die Besucher gewusst, wo sie ihre Lieblingsmarken finden und hätten diese, ohne rechts und links zu gucken, angesteuert. In Wien müssten sie sich neu orientieren und könnten dadurch Neues und Überraschendes entdecken. Zudem biete das Austria Center Vienna nicht nur Zukunftssicherheit, sondern für die kommnden Jahre Expansionsmöglichkeiten. Auch wäre der Standort für die Erschließung der angrenzenden Länder ein sehr geeigneter Ausgangspunkt. Soweit die Sicht eines Herstellers. Für deutsche Vertriebe sieht das natürlich etwas anders aus, natürlich auch abhängig davon, ob sie die Vertriebsrechte für ihre Produkte ausschließlich für Deutschland oder auch Österreich besitzen. Über das Thema sprach ich mit Mansour Mamaghani, dem Inhaber von Audio Reference:


Audio Reference Inhaber Mansour Mamaghani kommentierte den Umzug nach Wien auch aus der Sicht eines Vertriebes
Audio Reference Inhaber Mansour Mamaghani kommentierte den Umzug nach Wien auch aus der Sicht eines Vertriebes

DS: Mansour, Du bist jetzt schon zum dritten Mal hier.
Mansour Mamaghani: Ja, wir haben zweimal ausgestellt. Jetzt gucken wir, wie die Räumlichkeiten nach der Renovierung aussehen und schauen, wie man das Ganze gestalten kann.
DS: Wirst Du wieder einen wirklich großen Raum haben, wie es bei der High End war, oder hast Du andere Ideen?
MM:: Also wenn wir was machen, muss es ja groß sein, weil wir einige Marken haben, die eine gewisse Bedeutung auf dem High End Markt haben. Und somit müssen wir auch eine bestimmten Darstellung haben. Der Auftritt muss groß sein, denn wir müssen die Produkte so präsentieren, wie es sich gehört.
DS: Wie ist Dein bisheriger Eindruck? Hast Du hier die gleichen oder bessere Möglichkeiten als in München?
MM:: Also ich denke, man kann sich hier auf jeden Fall besser entfalten. Der Platz, den ich mir angeguckt habe, ist einiges größer als das, was wir hatten. Wir waren auf der Messe in München ja schon einer von den größten Ausstellern, ich glaube mit über 600 Quadratmetern sogar der größte. Und das, was ich mir hier angesehen habe, ist sogar noch größer. Ich bin extra mit meinem Messebauer heute Morgen hierher geflogen. Der guckt sich die Räumlichkeiten an und ermittelt die Eckdaten, so dass er uns dann auch visuell ein paar Vorschläge machen kann, was hier realisierbar ist.
DS: Wie groß ist der Aufwand, den Messebau von München für Wien umzugestalten? Fängst Du bei null an?
MM:: Ich vermute, er wird sehr groß sein. Der Messebauer hat gesehen, dass wir fast nichts nutzen können, was wir während der letzten Jahren auf der Messe in München genutzt haben. Die Räumlichkeiten sind total anders und von der Konzeption fängt man wieder ganz weit unten an – mit den entsprechenden Kosten.

Hans-Jürgen Kaiser, einer die Inhaber von Kawero!, war auf der Suche für die passende Umgebung seiner High-End-Schallwandler
Hans-Jürgen Kaiser, einer die Inhaber von Kawero!, war auf der Suche für die passende Umgebung seiner High-End-Schallwandler

DS: Siehst Du den Umzug nach Wien trotzdem positiv?
MM:: Ja, also ich meine, dass Wien eine tolle Stadt ist, auch wenn für uns aus Norddeutschland der Aufwand für die Fahrt und den Transport und alles, was dazugehört, größer sein wird, als es in München der Fall war. Dennoch wird auch die Veranstaltung hier weiterhin die größte High End Messe weltweit sein. Ich denke, mit unseren Produkten gehören wir einfach zu einer solchen High End Show. Die größten High End Vertriebe wie Audio Reference gehören auf die High End und die Präsenz auf der High End gehört zu Audio Reference.
DS: Wie ist die Reaktion Deiner Hersteller auf eine High End in Wien?
MM:: Also momentan sind sie alle sehr zurückhaltend. Sie haben sich alle an München gewöhnt und man sagt, die High End gehört zu Deutschland und die High End gehört zu München. Ich bin dabei, alle zu überzeugen, dass es tatsächlich gut ist, hierher zu kommen und die Messe hier fortsetzen.
DS: Meinst Du, Deine deutschen Händler werden auch hierher kommen?
MM:: Wenige. Ich habe schon eine Umfrage gestartet und wenige Händler sind bereit, tatsächlich hierher zu kommen und die Messe zu besuchen. Aber ich denke, die größeren Händler, die wichtigen Händler werden schon kommen.
Die österreichischen Händler haben die Finest Audio Shows gut besucht und die Messe auch gut gefunden. Aber momentan ist es so, dass ich nicht für alle Produkten die Rechte habe, sie hier in Österreich zu verkaufen. Das ist ein Punkt, den ich jetzt gerade mit meinen Herstellern bespreche und gucke, was wir machen können. Da bin ich noch in Verhandlungen.
DS: Wie siehst Du die Resonanz der Endverbraucher? Leute aus Hamburg sind ja höchstwahrscheinlich auch nicht unbedingt nach München gekommen. Hoffst Du auf Wiener oder österreichisches Publikum?
MM:: Ja, ich denke schon, dass das österreichische Publikum dann kommt. Und dennoch: Das Publikum ist für mich ja nicht sehr interessant, weil ich einige Produkte hier sowieso nicht vertrete. Deswegen ist es mir wichtig, dass die High End als internationale Messe gesehen wird. Und wenn ich daran teilnehme, mache ich das hauptsächlich für unsere Lieferanten. Ich kann mir gut vorstellen, dass sehr wenige Endkonsumenten aus Nord- oder Mitteldeutschland oder Nordrhein-Westfalen kommen werden, eher Leute aus Bayern, die sagen, die fahren dann drei, vier Stunden, dann sind wir in Wien und besuchen die Messe.
DS: Vielen Dank.
MM: Gerne.

Veranstalter
High End Society Service GmbH
Anschrift Vorm Eichholz 2g
42119 Wuppertal
Telefon +49 202 702022
E-Mail info@highendsociety.de
Web www.highendsociety.de

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Donnerstag, 10 Juli 2025 07:01

Cayin N6iii: Multibit- oder Einbit-DAC

Das modulare Konzept des High-Res-Players Cayin N6iii wird um ein weiteres Highlight erweitert: das neue Motherboard R202 enthält zwei verschiedene Wandlertopologien, einen Multibit- und einen Einbit-DAC. So hat der Nutzer die Möglichkeit, den Klangcharakter entsprechend anzupassen.

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Der High-Res-Player Cayin N6iii ist ein modulares Konzept für besonders anspruchsvolle Hörer, die auch unterwegs nicht auf High-End-Klangqualität verzichten wollen. Je nach Anwendung und gewünschtem Klangcharakter lässt sich das Motherboard mit D/A-Wandler und Ausgangsstufen im laufenden Betrieb austauschen. Mit dem Board R202 gibt es jetzt eine dritte Option mit zwei verschiedenen DAC-Topologien: einem Multibit-Wandler in R2R-Technologie und einem Einbit-DAC. Der diskret aufgebaute R2R Multibit-D/A-Wandler für PCM besteht aus 192 hochpräzisen Dünnschichtwiderständen mit einer Toleranz von nur 0,1 Prozent. Diese sind als symmetrisches Spannungsteilernetzwerk in 24-Bit-Konfiguration verschaltet und unterstützen die native PCM-Dekodierung mit bis zu 384 Kilohertz Samplingrate.

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Als Alternative ist ein hochwertiger Einbit-Wandler auf dem Board integriert, der DSD bis 256facher Auflösung und PCM bis 768 Kiloherth verarbeiten kann. Der Benutzer kann entscheiden, welcher der jeweiligen D/A-Wandler in Abhängigkeit von der Signalauflösung zum Einsatz kommt, oder auch nahtlos zwischen beiden umschalten, um den optimalen Klangcharakter für die gewünschte Anwendung zu finden. Die vollsymmetrische Lautstärkeregelung ist in einem davon getrennten Schaltkreis untergebracht und erlaubt feinfühlige 256 Stufen in 0,5-Dezibel-Schritten. So ist garantiert, dass der verbaute, vollsymmetrische Kopfhörerverstärker alle in Frage kommenden Kopfhörer wahlweise über die 3,5-Millimeter-Buchse oder über den Pentaconn-Anschluss (4,4 Millimeter) optimal antreiben kann.

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Seit digitale Speicherformate wie die Compact Disc auf dem Markt sind, gibt es unterschiedliche Technologien zur Rückkonvertierung der digitalen Datenströme in analoge Audiosignale. Zwar repräsentiert ein PCM-Strom in der Theorie eindeutige Aussteuerungs- oder Spannungswerte in einem klar begrenzten Dynamikraum (65.536 Abstufungen bei 16 Bit und 16.777.216 Stufen bei 24 Bit). Für die Umsetzung in analoge Werte haben sich aber parallel mehrere Technologien etabliert, denen auch unterschiedliche Klangeigenschaften zugesprochen werden. Die klassische Technologie ist der R2R-DAC, auch als Ladder-DAC oder Multibitwandler bezeichnet. Hier sorgt ein Netzwerk aus Widerständen, die jeweils paarweise Spannungsteiler bilden, für eine direkte Umsetzung jedes anliegenden Bits in analoge Spannungswerte. Dieser Technologie wird ein natürlicheres, wärmeres Klangbild nachgesagt, doch Klangqualität und technische Performance wie maximale Auflösung hängen stark von den verwendeten Bauteilen ab. In den meisten digitalen Audiogeräten finden sich heute Einbit-Wandler, auch als Delta-Sigma-Wandler bezeichnet. Diese erreichen die Wiederherstellung des analogen Signals über eine getaktet geschaltete Modulation bei sehr hohen Frequenzen. Die theoretisch erreichbaren Auflösungen sind dabei höher, die Schaltungsarchitektur erlaubt eine kompaktere Bauweise auf Chips. Klangenthusiasten sagen den besten Vertretern dieses Wandlertypus´ höchste Auflösung und Präzision nach, aber tendenziell erreichen sie oft nicht die Musikalität und Wärme eines R2R-DACs.

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Der Cayin N6iii ist ein mobiler High-Resolution-Musikplayer, der vom Nutzer durch einen Austausch des Motherboards individualisiert werden kann. Mit der praktischen Schnellverschlussmechanik können die Motherboards ganz einfach im Betrieb ausgetauscht werden. Um die Leistung, Vielseitigkeit und Klangqualität des Motherboards zu optimieren, wurde beim E203 im Vergleich zum C201 die Leiterplattenoberfläche um 31 Prozent vergrößert. Der bewusste Verzicht auf Line-Out- und Pre-Out-Schaltungen reduziert das Risiko von Übersprechen und Interferenzen zwischen den Schaltungen. Dadurch liegt der Fokus des E203 auf der kompromisslosen Ansteuerung von Kopfhörern, was zu einem puren und unverfälschten Klang führt.

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Der N6iii bietet einen internen Speicher von 128 Gigabyte, lässt sich mit einer Speicherkarte aber auf bis zu zwei Terabyte erweitern. Sein 5-Zoll Full-HD-TFT-Display lässt mit Multi-Touch und Gesten-Steuerung sowie kratzresistentem Gorilla-Glas im Alltag keine Wünsche offen. Mit der R202 Platine verspricht der Cayin N6iii bis zu 16 Stunden Musikgenuss aus dem eingebauten Akku. Der Cayin N6iii mit dem R202 Board ist ab Juli 2025 verfügbar und kostet 1.900 Euro. Das Motherboard R202 ist separat als Austauschmodul für alle N6iii zum Preis von 590 Euro erhältlich.

Vertrieb
Cayin Audio Distribution GmbH
Anschrift An der Kreuzheck 8
61479 Glashütten-Schloßborn
Telefon +49 6174 9554412
Fax +49 6174 9554424
E-Mail info@cayin.com
Web www.cayin.de

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Dienstag, 08 Juli 2025 01:42

Ortofon MC X10

Der renommierte Tonabnehmer-Hersteller Ortofon implementiert die Gene seiner großen MC-Systeme in die neue Einstiegsserie „X“ und bettet sie in ein innovatives Gesamtkonzept. Wir testen das günstigste Modell MC X10 zum Preis von 300 Euro, das bereits mit technischen Finessen wie um 90 Grad gedrehten Reinsilberspulen aufwartet.

Wie sehr liebe ich Ortofon! Es gibt keinen anderen Tonabnehmer-Hersteller, von dem ich im Prinzip jedes Modell blind kaufen würde. Und dies bereits zur Genüge auch getan habe. Der Garant für diese Qualitätsgarantie ist Mastermind Leif Johannsen, Ortofons Chef für Akustik und Forschung und damit Chefdesigner im Grunde aller Tonabnehmer der Dänen. Jedem, der sich noch nie im Detail mit dem Aufbau, der Fertigung und Funktionsweise von Tonabnehmern befasst hat, dem möchte ich ein knapp einstündiges, sehr kurzweiliges Informationsvideo von und mit Leif Johannsen auf Ortofons Webseite ans Herz legen. Fertig? Sehr gut! Denn jetzt haben Sie bereits ein fundiertes Basiswissen über essenzielle Technologien wie geteilte Polkerne, selektives Laserschmelzen, Feldstabilisierungs-Elemente oder Breitbanddämpfung an Gummiaufhängungssystemen erlangt. Allerdings ist dieses Video kein Muss und ich erläutere im Weiteren gerne die Besonderheiten der neuen X-Serie von Ortofon.

Form follows function: Die formschöne, minimalistische Silhuette des Ortofon MC X10 erinnert ein wenig an die 2M-Serie aus gleichem Hause
Form follows function: Die formschöne, minimalistische Silhuette des Ortofon MC X10 erinnert ein wenig an die 2M-Serie aus gleichem Hause

Wer einen technisch aufwändigen Moving Coil (MC) Tonabnehmer wie den hier vorgestellten MC X10 für nur 300 Euro auf den Markt bringt, der traut sich was und muss schon wissen, was er tut, bewegen wir uns hier preislich doch eher im Metier, in dem sich eher die technisch etwas einfacheren Moving Magnet (MM) Typen tummeln. Der für den Deutschlandvertrieb von Ortofon verantwortliche Armin Kern verriet mir hierzu, dass Ortofon jüngst zwei neue Entwickler an der Seite von Leif Johannsen involviert hat, die insbesondere im Gesamtzusammenspiel aller Materialien miteinander einige frische Ideen zur Entwicklung der X-Serie beigetragen haben.

Wie auch die größeren Modelle dieser Serie, verfügt bereits das X10 über Spulen aus hochreinem Silberdraht. Reinsilber verfügt gegenüber hochreinem Kupfer über einen besseren Leitwert, was sich insbesondere in sehr sauberer Basswiedergabe bemerkbar machen kann, wenn die technische Interaktion mit dem Magnetsystem gelingt. Und genau hier wartet das neue Modell mit einer pfiffigen Lösung auf: Das Magnetsystem verfügt über einen in das hintere Magnetjoch integrierten einteiligen Polzylinder, was für maximale Magneteffizienz sorgt, da die Ausrichtung des Magnetfelds auf die Spulen optimiert wurde. Eine weitere Besonderheit der MC X-Serie ist die von Ortofon selbst entwickelte und gefertigte Gummimischung des mechanischen Dämpfungssystems, das essenzielle Element für die Kontrolle der Spulenbewegungen im Magnetfeld, die Stabilität der Abtastung und die Minimierung unerwünschter Resonanzen.


Im Kern des Gehäuses befindet sich ein wabenförmiger Rahmen aus Edelstahl, der per Metal Injection Molding hergestellt wird und für hohe mechanische Stabilität sorgt. Nach dem Formen und Sintern wird die Oberfläche sowohl aus optischen Gründen als auch für die Erhöhung der materiellen Langzeitstabilität nachbehandelt
Im Kern des Gehäuses befindet sich ein wabenförmiger Rahmen aus Edelstahl, der per Metal Injection Molding hergestellt wird und für hohe mechanische Stabilität sorgt. Nach dem Formen und Sintern wird die Oberfläche sowohl aus optischen Gründen als auch für die Erhöhung der materiellen Langzeitstabilität nachbehandelt

Letztlich müssen technische Innovationen auch zu klanglichen Verbesserungen führen und, um das zu überprüfen, schnallte ich das System auch flugs an den Tonarm meines Pro-Ject Debut PRO. Was mir auf Anhieb gefallen hat, war der außerordentlich feinsinnige Charakter des MC X10. Frei von jeder Härte oder Analytik löste es insbesondere im oberen Frequenzbereich sehr detailliert und vor allem plastisch auf, obwohl es nicht extrem weit nach oben ausleuchtet. Das will und kann es aufgrund seines Nadelschliffs auch gar nicht, aber das, was es macht, macht es außerordentlich gut. Das Hochton-Farbspektrum würde ich am ehesten als seidig-transparent beschreiben, Ich konnte kleinsten Details folgen, wenn ich wollte, Perkussion-Instrumente zum Beispiel schwangen lange aus und hatten viel Raum zur freien Entfaltung.

Die aufeinander abgestimmte Materialkombination zwischen den Gummidämpfern, dem Nadelträger aus Aluminium und dem Joch mit Röhrchen für den Draht ist im wesentlichen für die Minimierung von Resonanzen verantwortlich
Die aufeinander abgestimmte Materialkombination zwischen den Gummidämpfern, dem Nadelträger aus Aluminium und dem Joch mit Röhrchen für den Draht ist im wesentlichen für die Minimierung von Resonanzen verantwortlich

Das Ortofon entzieht sich auf eine charmante Weise klassischen HiFi-Kriterien, denn die Gesamtcharakteristik dieses Tonabnehmers würde ich als souverän und ganzheitlich umschreiben. Damit meine ich, dass der Hörer weggezogen wird von der Betrachtung von Einzelkriterien, hin zu einer musikalischen Abbildung aus einem Guss. Es ist nicht analytisch abgestimmt und messerscharfes Sezieren letzter Details findet einfach nicht statt, was meinem Geschmack offen gestanden sehr entgegenkommt. Ich würde die Abstimmung eher als golden, denn als silbrig beschreiben, eher angesiedelt auf der diesseitigen, angenehmen Seite zwischen güldener Wärme und analyt-ischer Härte, eben dort, wo es nicht weh tut. Sehr schön, genau mein Ding! Ich bin ja schließlich Musikgenießer und kein Toningenieur.

Selbstverständlich ist das für die Montage notwendige Werkzeug mit im Lieferumfang enthalten
Selbstverständlich ist das für die Montage notwendige Werkzeug mit im Lieferumfang enthalten


Hinsichtlich der Raumabbildung ist mir aufgefallen, dass ich eher mittig im hinteren Drittel vor der Bühne platziert zu sein schien und ich nicht unbedingt in die vorderste Reihen gezerrt wurde. Diese wenig aufdringliche und langzeittaugliche Art und Weise erlaubte mir entspanntes Dauerhören. In dieser Hinsicht ist zum Beispiel das großartige 1989er-Album Bizarro (RCA Records) von Wedding Present ein ziemlich harter Prüfstein. Viele schnelle, teilweise helle und diffuse Gitarren können im falschen Setup schon mal leicht ins Unangenehme abdriften. Nicht so mit dem Ortofon MC X10. Das Album habe ich selten so ausgewogen zwischen Detailreichtum und Spielfreude gehört, einerseits sehr gut aufgelöst auch in den Präsenzlagen, andererseits einfach wenig aufdringlich und dabei präzise und schlackenlos im Tiefton. Zwar fehlte manchmal die letzte Brutalität im Bass, aber das ist angesichts des Kurses, für den dieser Tonabnehmer den Besitzer wechselt, mehr als geschenkt.

In der Makro-Aufnahme schön zu sehen ist der elliptische Nadelschliff mit einem Nadelspitzenradius von acht zu achtzehn
In der Makro-Aufnahme schön zu sehen ist der elliptische Nadelschliff mit einem Nadelspitzenradius von acht zu achtzehn

Das Stück „All I want is you“ von U2 (Rattle and Hum, Island Record, 1988) offenbarte eine weitere Sahneseite dieses Tonabnehmers, nämlich seine hohe Geschwindigkeit. Es schien in der Lage zu sein, irgendwie wieselflink alle wesentlichen verfügbaren Informationen sofort und unmittelbar aus der Rille zu kratzen und bewies dabei ein superbes Rhythmusgefühl. Tolle und authentische Klangfarben gab´s quasi als Nebenprodukt drauf zu.

Nadelträger und Diamant weisen auf eine hohe Fertigungsgüte beziehungsweise eine funktionierende Qualitätskontrolle hin: Bei längst nicht allen Herstellern ist der Diamant so sauber und korrekt ausgerichtet
Nadelträger und Diamant weisen auf eine hohe Fertigungsgüte beziehungsweise eine funktionierende Qualitätskontrolle hin: Bei längst nicht allen Herstellern ist der Diamant so sauber und korrekt ausgerichtet


Mit dem Einstiegsmodell MC X10 aus Ortofon neuer X-Serie ist den Dänen meines Erachtens ein ganz großer Wurf gelungen, wildern sie hier doch in preislichen Gefilden, die üblichwerweise den MM-Kollegen vorbehalten sind. Wer einen Tonabnehmer bis circa 500 Euro sucht und über einen guten Phono-MC-Zweig in seinem Setup verfügt, der sollte sich dieses System unbedingt anhören.

STATEMENT

Leif Johannsen und seine neuen Entwicklungs-Mitstreiter haben sich angeschickt, ein Statement (sic!) in Sachen MC-Tonabnehmer in der Brot-und-Butter-Klasse abzugeben und es ist ihnen mehr als gelungen. Mir ist bislang noch kein derart günstiger MC-Tonabnehmer untergekommen, der so nahe an die Qualitäten deutlich teurer MCs wie zum Beispiel die der Cadenzas aus gleichem Hause heranreicht und zwei der allerwichtigsten Kriterien einer HiFi-Komponente in den Fokus stellt: Die ganzheitliche musikalische Abbildung und den Spaß an der Musik. Ihr lieben Dänen aus Nakskov, euer Ortofon MC X10 ist ganz großes highfideles Kino. Chapeau!
Gehört mit
Phonovorverstärker Pro-Ject Phono Box S2 Ultra mit Pro-Ject Accu Box S2
Plattenspieler Pro-Ject Debut PRO + Plattenpuck PRO
Vollverstärker Almarro A205A MkII
Lautsprecher Diverse DIY Vollbereichsbreitbänder: Open Baffle (Ciare CH250), Transmissionline (Seas FA22RCZ & Seas Exotic F8), Tapered Quarter Wave Tube (Tang Band W8-1772), Backloaded Horn (Fostex FE206En)
Zubehör Dynamikks! Speakerlink I, Phono NF-Kabel Pro-Ject Connect-it RCA-E
Möbel Hi-Fi Racks Ltd
Herstellerangaben
Ortofon MC X10
Prinzip Moving Coil (MC)
Ausgangsspannung (1kHz, 5cm/s) 0,4mV
Empfohlene Tracking-Kraft 2,0g
Kanalbalance bei 1kHz 0,5dB
Kanaltrennung bei 1kHz 24dB
Frequenzgang 20Hz-20kHz +/-2dB
Compliance, dynamisch, lateral 13μm/mN
Nadelträger-Material Aluminium
Stylus-Typ elliptisch
Stylus-Spitzenradius r/R 8/18μm
Stylus-Aufhängung Eigenentwicklung Ortofon
Spulen-System Vierfach-Spule
Interne Impedanz, Gleichstromwiderstand 6 Ohm
Spulendraht-Material hochreines Silber
Tonabnehmer-Gewicht 8,6 Gramm
Empfohlener Lastwiderstand >50 Ohm
Farbe / Ausführung schwarz
Preis 300 Euro

Vertrieb
Ortofon Deutschland
Anschrift Mendelstrasse 11
48149 Münster
Telefon +49 251 9801450
E-Mail support@ortofon.dk
Web ortofon.com

Weitere Informationen

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  • Social Introtext Der renommierte Tonabnehmer-Hersteller Ortofon implementiert die Gene seiner großen MC-Systeme in die neue Einstiegsserie „X“ und bettet sie in ein innovatives Gesamtkonzept. Wir testen das günstigste Modell MC X10 zum Preis von 300 Euro, das bereits mit technischen Finessen wie um 90 Grad gedrehten Reinsilberspulen aufwartet.
Montag, 07 Juli 2025 07:02

Chord Electronics Sommer-Promo

Passend zum Sommer bietet der DREI H Vertrieb in Zusammenarbeit mit Chord Electronics ausgewählte Komponenten bis zum 31. Juli 2025 zu Sonderpreisen an. Im Mittelpunkt der Promo stehen die erfolgreichsten Produkte von Chord Electronics: der tragbare D/A-Wandler und Kopfhörerverstärker Mojo2, der Streamer Poly und der D/A-Wandler Qutest.

Für die drei Produkte werden im Aktionszeitraum die unverbindlichen Preisempfehlungen gesenkt: Für Mojo2 und Poly wird der Preis auf je 444,00 Euro statt je 499,00 Euro gesenkt. Qutest erfährt eine Preissenkung auf 1.299,00 Euro statt 1.499,00 Euro.

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Der Mojo 2 ist der derzeit fortschrittlichste tragbare DAC- und Kopfhörerverstärker der Welt und bietet eine bemerkenswerte Klangqualität. Er nutzt die patentierte FPGA-Technologie von Chord Electronics, um selbst feinste Details aus digitalen Quellen herauszuholen. Zusätzlich bietet der Mojo 2 neue Funktionen wie eine verbesserte Benutzeroberfläche, anpassbare EQ-Einstellungen und eine längere Akkulaufzeit. Das Gerät lässt sich über USB, optisch oder koaxial anschließen und unterstützt hochauflösende Formate bis 768 Kilohertz und DSD512.

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Poly als tragbarer Musik-Streamer und Player ist ein revolutionärer Musikstreamer, der erste seiner Art auf der Welt. In Verbindung mit dem Mojo 2 ermöglicht er das Streamen von Musik von einer Reihe drahtlos verbundener Geräte in bestmöglicher Klangqualität, ob zu Hause oder unterwegs. Poly ist auch ein Musikplayer: Sein Micro-SD-Kartensteckplatz mit unbegrenzter Kapazität kann riesige Bibliotheken aufnehmen und Speicherplatz auf intelligenten Geräten freigeben.

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Der Qutest von Chord Electronics ist ein hochwertiger, kompakter Digital-Analog-Wandler, der sich durch seine exzellente Klangqualität und Präzision auszeichnet. Als einer der beliebtesten DACs im High-End-Bereich nutzt der Qutest die gleiche fortschrittliche FPGA-Technologie wie die größeren Modelle von Chord. Er unterstützt hochauflösende Audioformate bis zu 768 Kilohert und DSD512 und verfügt sowohl über koaxiale als auch optische Eingänge. Mit einem minimalistischen Design passt der Qutest perfekt in jedes High-End-Audiosystem, egal ob als Desktop-Lösung oder als Teil eines größeren Setups.

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Die Chord Electronics Sommeraktion ist die Gelegenheit, ein Premiumprodukt wie den Mojo2/Poly oder den Qutest zu einem sehr attraktiveren Preis zu erwerben und Zugang zu einer Klangqualität zu bekommen, die in dieser Preisklasse sonst nicht erreichbar ist

Vertrieb
DREI H Vertriebs GmbH
Anschrift Mika Dauphin
Kedenburgstraße 44
Haus D / 1. OG
22041 Hamburg
E-Mail mika.dauphin@drei-h.biz
Telefon +49 40 37507515

Weitere Informationen

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Auch wenn dies bereits der fünfte Artikel ist, der Erzeugnisse von WestminsterLab zum Gegenstand hat, ist es der erste, in dem es um ein Kabel geht – und was für eins: ein Gleichstromkabel für die Verbindung von Netzteil zum Hauptgerät eines einzigen Herstellers: Lumin. Noch dazu ist das Kabel in Relation zu den Geräten recht kostspielig.

Ich gebe gerne zu, dass ich von allein niemals auf die Idee gekommen wäre, mich mit WestminsterLabs Lumin Power X1 DC Cable zu beschäftigen. Aber nachdem mich der Network Transport Lumin U2x nachhaltig beeindruckt hatte, schickte mir Krey Baumgartl vom deutschen WestminsterLab- und Lumin-Vertrieb IAD ein Päckchen mit dem X1 DC Cable. Auf Nachfrage erklärte er, dass dieses den Klang noch einmal ein gutes Stück verbessern sollte. Kein Wunder, denn Angus Leung ist nicht nur der Inhaber von WestminsterLab, sondern auch als Global Sales and Marketing Manager für Lumin tätig. Er kennt die Vorteile seiner Kabel ebenso gut wie die Eigenschaften der Lumin Elektronik. Gleich nach der Firmengründung von WestminsterLab im Jahr 2007 war ein USB-Kabel für Audioanwendungen das erste Produkt des Unternehmens. Elektronik tauchte erst ab 2016 im Firmenportfolio auf.

Das Lumin Power X1 DC Cable wurde mit hochwertigen Steckern konfektioniert
Das Lumin Power X1 DC Cable wurde mit hochwertigen Steckern konfektioniert

Da bei Hifistatement – wie gesagt – bisher noch kein WestminsterLab-Kabel besprochen wurde, möchte ich zumindest kurz darstellen, wodurch sie sich auszeichnen – auch wenn Angus Leung natürlich ein berechtigtes Interesse hat, seine Entwicklung vor Nachahmern zu schützen. Er gibt lediglich preis, dass er nach intensiver Forschungsarbeit reine Kupfer- oder Silberleiter für ungeeignet hält und daher eine eigene Metalllegierung entwickelt habe, verschweigt aber leider, welche leitenden Metalle dafür verwendet werden. Aus seiner sogenannten Autria-Legierung werde im Strangpressverfahren ein gleichförmiger, monokristalliner Leiter hergestellt, dessen Eigenschaften durch eine aufwendige Wärme- und Kryo-Behandlung so optimiert würden, dass er frei von klanglichen Materialsignaturen sei. Die Oberflächen würden von Hand poliert, bis sie eine Hochglanzoberfläche bekämen. Zum Schutz vor Oxidation erhalte jeder einzelne Leiter eine Beschichtung auf Epoxid-Basis. Schließlich würde der Leiter von Hand vorsichtig in ein PTEF-Rohr geschoben, was die kapazitiven Eigenschaften verbessere.

Übersprechen sowie Hochfrequenz-und elektromagnetischen Einstreuungen begegne WestminsterLab durch das Verdrillen der Leiter, auch wenn man sich bewusst sei, dass dadurch die Kapazität und die Induktivität ansteige. Das gelte auch für den Widerstand, da durch das Verdrillen längere Leiter notwendig seien. Als nächstes habe man entscheiden müssen, wie stark oder in welchem Winkel die Leiter verdrillt würden. Einerseits müsse der Winkel ausreichend sein, um Interferenzen zu reduzieren, andererseits erzeuge ein großer Winkel eine größere Kapazität. Da sei nur schwer ein Kompromiss zu finden. Hinzu komme, dass ein einzelner Winkel eine Resonanz bei einer entsprechenden Frequenz zur Folge habe, was Musiksignalen alles andere als zuträglich sei. Nach einer Reihe von Experimenten sei man zu dem Schluss gekommen, dass das Verdrillen mit variablen Winkeln die Ideallösung sei. Deshalb habe man die Vari-Twist-Technologie entwickelt, bei der die Signalpaare im gesamten Kabel in unterschiedlichen Winkeln verdrillt würden. Dadurch änderten sich die Verhältnisse zwischen den Signalpaaren ständig, was die Resonanz bei einer bestimmten Frequenz und gleichzeitig Störungen und Magnetfelder minimiere. Daraus resultiere, dass alle WesminsterLab-Kabel aufgrund verschiedener Längen ihre eigene, maßgeschneiderte Struktur besäßen, um über das gesamte Audioband perfekt zu funktionieren. Die Herstellung sei daher ein sehr arbeitsintensiver Prozess.


Die Metallhülse trägt auf der Vorderseite den Namen des Herstellers und auf der Rückseite die Seriennummer des Kabels
Die Metallhülse trägt auf der Vorderseite den Namen des Herstellers und auf der Rückseite die Seriennummer des Kabels

Das dürfte wohl einer der Gründe für die recht beträchtlichen Preis der WestminsterLab-Kabel sein. Ein weiterer sind gewiss die sehr hochwertigen Steckverbinder. Dennoch war ich mir nach einem Blick in die Preisliste nicht mehr sicher, ob ich das Lumin Power X1 DC Cable wirklich ausprobieren sollte: Kann es wirklich sinnvoll sein, 3.300 Euro für die Verbindung eines Network Transports mit seinem Netzteil zu investieren, wenn dieser mit 11.000 Euro in der Preisliste steht? Krey Baumgartl konterte meine Bedenken mit seinen Erfahrungen: Das X1 DC sei das zweitbeste, was man seinem Lumin angedeihen lassen könne. Er habe für seinen Streamer sogar das Power Carbon X1, die mit einem Kohlefaserschlauch geschirmte Variante des X1 DC zum Preis 4.200 Euro, erworben. Da wir bei einigen Treffen in meinem Hörraum klangliche Veränderungen meist sehr ähnlich beurteilt haben, tauschte ich dann doch die serienmäßige Verbindung zwischen dem U2x und seinem Netzteil gegen das Power X1 aus und gewährte ihm drei Tage Einspielzeit. Das WestminsterLab-Kabel ist übrigens außer mit der U2x auch mit dem Lumin X1 kompatibel.

Ich habe zwar eine Weile keine Dateien, sondern LPs gehört, dennoch bin mir bei einem meiner unvermeidlichen Teststücke, dem ersten Satz von Mahlers Symphonie Nr. 3, recht sicher, das nun, wo der Lumin Transport über das WestminsterLab-Kabel mit seinem Netzteil verbunden ist, die Interaktion der Blechbläser mit dem Saal klarer wahrzunehmen ist. Die Reflexionen an der Wand links erklingen deutlich differenzierter als zuvor. Die Pauken setzen nicht nur wie üblich mit ungeheurer Wucht ein. Nun wird auch ihr Nachklang im Raum hörbar. Auch das Grummeln, die Unruhe bei der sich anschließenden leisen Passage kann man nun nicht nur fühlen. Jetzt sind einzelne der sehr leichten Schläge auf die Felle der Pauken herauszuhören. Schon ohne direkten Vergleich mit dem serienmäßigen Kabel bin ich überzeugt, dass das Power X1 DC Cable der Wiedergabe zugute kommt: Man erhält einfach mehr Detailinformationen, ohne dass sich die Klangbalance ändert oder einen die Musik emotional weniger stark anspricht.

Beim Vergleich habe ich es mir dann einfach gemacht und mal wieder Patrice Herals „Improvisation“ gehört. Der Wechsel zum mitgelieferten Verbindungskabel machte erwartungsgemäß einen klaren Unterschied, aber der lässt sich nicht so leicht in Worte fassen: Der Aufnahmeraum, das Refektorium des Klosters Noirlac, wirkte mit dem WestminsterLab-Kabel zwar noch einen Hauch größer, aber das ist für den Genuss des Stücks eher eine Marginalie. Wenn ich die „Improvisation“ zuvor mit dem X1 DC gehört habe, fehlt mir bei der Wiedergabe mit dem Originalkabel schlicht etwas. Patrice Herals Spiel wirkt eine Nuance weniger engagiert, einen Tick belangloser. Ein Teil der inneren Spannung und der emotionalen Attraktivität ist verloren gegangen. An gängigen Hifi-Kriterien könnte ich das Phänomen nicht festmachen. So ungemein zufrieden man mit dem nicht getunten U2x seine Files genießen kann, so wenig möchte man das X1 DC missen, wenn man einmal seine Wirkung mitbekommen hat.

Das WestminsterLab Lumin Power X1 DC Cable verbindet das Netzteil mit dem eigentlichen Network Transport
Das WestminsterLab Lumin Power X1 DC Cable verbindet das Netzteil mit dem eigentlichen Network Transport


Mit Aufnahmen in natürlicher Akustik sind meiner Erfahrung nach auch recht feine klangliche Veränderungen ziemlich schnell zu entdecken. Für mich gestaltet sich das bei populären Studioproduktionen meist etwas schwieriger. Deswegen greife ich jetzt auf meinen Lieblingssong von den Dire Straits zurück: „Sultans Of Swing“ von ihrem Debüt-Album. Sofort fühle ich mich um über 35 Jahre zurückversetzt, als ich den Titel in Wiederholungsschleife von Kassette im Autoradio auf der Fahrt zum Unterricht hörte. Und das ist schon mal ein sehr gutes Zeichen, denn oft entpuppen sich vor Jahrzehnten liebgewonnene Favoriten über die heimische, hochauflösende Kette reproduziert als große Enttäuschung. Hier machen der Lumin U2x und der Rest der Anlage aber so einiges richtig: Der Rhythmus lässt es einfach nicht zu, unbeteiligt zu bleiben und unbewegt im Hörsessel zu sitzen. Außerdem beraubt die gute Feinzeichnung die Melodie nicht ihrer Eingängigkeit. Ich vermisse überhaupt nichts. Aber dann ist da plötzlich dank des X1 DC ein leicht angezogener Groove, die Basslinie wirkt stringenter und die Gitarrenriffs sind schärfer akzentuiert, bei der Bass Drum tritt der Sound des Fells einen Hauch deutlicher hervor, ja alle Bestandteile des Schlagzeugs sind besser voneinander abgesetzt. Kein Zweifel: Auch Rock-Freunde werden mit dem Power X1 DC Cable mehr Spaß an ihrem Lumin U2x haben.

STATEMENT

Wer das letzte bisschen Wohlklang aus seinem Lumin Network Transport herausholen möchte, kommt um das WestminsterLab-Kabel einfach nicht herum. Wenn man die dafür nötige Investition kritisch sieht, sollte man bedenken, dass im Preis des U2x bereits eine Masterclock für netzwerkgebundene Speicher, ein Switch oder einen Wandler und auch ein überzeugender Up-Sampler enthalten sind. Inklusive WestminsterLabs Power X1 DC Cable ist der Lumin ein sehr attraktives – oder besser: noch attraktives – Angebot!
Gehört mit
NAS N1Z H60/2 mit externem Audiaz Linearnetzteil
Streaming Bridge Lumin U2x, Auralic G2.2
Up-Sampler Chord Electronics Hugo M-Scaler mit Ferrum Hypsos
D/A-Wandler Chord Electronics DAVE mit Linearnetzteil
LAN-Switch Ansuz PowerSwitch D-TC Gold Signature
10-MHz-Clock SOtM sCLK-OCX10 mit Keces P8
Vorverstärker WestminsterLab Quest
Endstufe Einstein The Poweramp
Lautsprecher Børresen 05 SSE
Kabel Goebel High End Lacorde Statement, Audioquest Dragon HC, Tornado (HC) und NRG-Z3, Dragon XLR, Swiss Cables, Ansuz Digitalz D-TC Gold Signature und Mainz D2
Zubehör AHP Klangmodul IV G, Audioquest Niagara 5000 und 1200, Synergistic Research Active Ground Block SE, HMS-Wandsteckdosen, Blockaudio C-Lock Lite, Acapella Basen, Acoustic System Füße und Resonatoren, Artesania Audio Exoteryc, SSC Big Magic Base, Finite Elemente Carbofibre°-HD und Statement, Harmonix Room Tuning Disks, Audio Exklusiv Silentplugs, ADOT Medienkonverter (2x) mit Keces P6 und SBooster MK II, Singlemode-Duplex-Lichtwellenleiter, Ansuz Sparks, Darkz Z2S, div. Sortz, PowerBox D-TC SUPREME, Thixar Silent Feet 20, Waversa WLAN-Isolator-EXT-1 (2x), English Electric EE1 Plus
Herstellerangaben
WestminsterLab Lumin Power X1 DC Cable
Preis 3.300 Euro (0,6m), 4.600 Euro (1.2m)

Hersteller/Vertrieb
IAD GmbH
Anschrift Johann-Georg-Halske-Str.11
41352 Korschenbroich
Telefon 02161/61783-0
Web www.iad-audio.de
E-Mail service@iad-gmbh.de

Weitere Informationen

  • Imagefolder tests/25-07-04_westminsterlab
  • Social Introtext Auch wenn dies bereits der fünfte Artikel ist, der Erzeugnisse von WestminsterLab zum Gegenstand hat, ist es der erste, in dem es um ein Kabel geht – und was für eins: ein Gleichstromkabel für die Verbindung von Netzteil zum Hauptgerät eines einzigen Herstellers: Lumin. Noch dazu ist das Kabel in Relation zu den Geräten recht kostspielig.
Dienstag, 01 Juli 2025 01:17

Acousence dac-pre reference UX

In vielen meiner Tests kommen Produkte von Acousence vor, wenn auch nicht namentlich. Denken Sie nur an Schostakowitschs Symphonie Nr. 15 mit den Duisburger Philharmonikern: ein vorzügliches klingendes Album, egal ob als File oder als LP. Doch Acousence steht nicht nur für Aufnahmen, sondern auch für Hifi- und Studio-Equipment der etwas anderen Art.

Der Kopf hinter Acousence – ein Kunstwort aus „acoustics“ und „experience“ – ist Ralf Koschnicke. Er betreibt ein Tonstudio, ist Mitglied im Verband Deutscher Tonmeister und bei Musikfreunden und Audiophilen durch seine herausragenden als Files oder teils auch als LP erhältlichen Hochbit-Aufnahmen bestens beleumundet. Die begeistern nicht nur den Autor mit ihrer realistischen Raumdarstellung. Aber wie es in unserer Szene nicht selten vorkommt, war er irgendwann mit dem verfügbaren Studio-Equipment nicht mehr zufrieden und begann seine eigenen A/D- und D/A-Wandler zu bauen. Nach ersten Erfolgen beschloss er dann, seine Entwicklungen auch HiFi-Begeisterten zugänglich zu machen. Unter der Marke artistic fidelity stellte er einen D/A-Wandler und den arfi isolator mit USB-Audio-Interface vor, die Roland Dietl und ich so spannend fanden, dass wir sie an dieser Stelle vor rund sieben Jahren zum Gegenstand zweier Tests machten. Inzwischen hat sich Ralf Koschnicke entschieden, auch seine Elektronik unter dem bestens eingeführten Namen Acousence anzubieten. Seit kurzem hat ATR - Audio Trade den Vertrieb seiner beiden Wandler/Vorstufen-Kombinationen und drei Leistungsverstärker übernommen.

Die sachliche, schnörkellose Gestaltung des Gehäuses verweist auf den Ursprung der Acousence-Komponenten: Die ersten wurden für den Einsatz im Studio entwickelt
Die sachliche, schnörkellose Gestaltung des Gehäuses verweist auf den Ursprung der Acousence-Komponenten: Die ersten wurden für den Einsatz im Studio entwickelt

Im Jahr 2018 kam Ralf Koschnickes DAC ohne AES/EBU-, S/PDIF- und USB-Eingänge aus und akzeptierte ausschließlich PCM-Dateien mit maximal 24 Bit und 192 Kilohertz. Der dac-pre reference verfügt nun neben einem AES/EBU-, einem optischen und einem BNC-S/PDIF-Eingang auch über eine USB-Schnittstelle, die nicht nur PCM-Signale mit bis zu 786 Kilohertz und 32 Bit, sondern auch Quad-DSD verarbeiten kann. Die AES/EBU- und die elektrischen S/PDIF-Eingänge werden direkt nach den Buchsen durch Lundahl-Übertrager von der weiterverarbeitenden Schaltung galvanisch getrennt. Natürlich hat sich im Laufe der Jahre Ralf Koschnickes Bewertung der USB-Schnittstelle nicht geändert: Für ihn war und bleibt sie die denkbar schlechteste Schnittstelle für Audio. Doch statt deshalb auf sie zu verzichten – was aufgrund ihrer großen Verbreitung gewiss ein Wettbewerbsnachteil wäre –, betreibt er einen großen Aufwand, um ihre schädlichen Einflüsse auf den Wandler zu minimieren.

Die Fernbedienung mit Plastikgehäuse passt nicht zu den sehr guten akustischen Eigenschaften des dac-pre reference. Das ist bei dessen extrem guten Preis/Klangverhältnis aber leicht verschmerzbar
Die Fernbedienung mit Plastikgehäuse passt nicht zu den sehr guten akustischen Eigenschaften des dac-pre reference. Das ist bei dessen extrem guten Preis/Klangverhältnis aber leicht verschmerzbar


Er entwickelte für den dac-pre reference UX die ddUSB-Schnittstelle. Dabei steht die Abkürzung für double-decoupled USB: In einem kleinen Röhrchen außerhalb des Gerätegehäuses befindet sich die Elektronik für den ersten Schritt der Signalaufbereitung. Dann folgt genau in der Ebene der Gehäusewand ein spezieller Baustein, der für eine galvanisch getrennte Ankopplung an die Audioelektronik im Gehäuse sorgt, was ein extrem reines Signal ohne hochfrequente Störeinflüsse von außen zur Folge haben soll. Im Inneren des Gerätes wird der Teil, der die USB-Kommunikation steuert, dann noch einmal von der weiteren digitalen Signalverarbeitung galvanisch entkoppelt. Bei der Wiedergabe der über die ddUSB-Schnittstelle empfangenen Daten werden die insgesamt acht Wandler von einer Femto-II-Clock getaktet.

Lassen Sie sich nicht täuschen: Der pre-dac verfügt über vier digitale Eingänge und einen analogen plus einen optionalen Phonoeingang
Lassen Sie sich nicht täuschen: Der pre-dac verfügt über vier digitale Eingänge und einen analogen plus einen optionalen Phonoeingang

Auch in anderen Teilen der Schaltung erkennt man, dass ihr Entwickler gerne hochwertige Übertrager einsetzt. So wählte er für die Strom/Spannungswandlung der Ausgangssignale der vier Wandler pro Kanal ebenfalls Transformatoren. Die heute wegen ihrer Größe, ihres Gewichts und vor allem wegen ihrer Kosten fast schon exotischen Bauteile dienen übrigens nicht der Symmetrierung des Ausgangssignals: Symmetrisch ist es schon vor den Übertragern. Von welchem Hersteller die Wandler stammen, verrät Ralf Koschnicke nicht. Aber nicht nur alle digitalen Signale, die in den dac-pre reference gelangen, werden zuvor galvanisch entkoppelt, das ist auch beim serienmäßigen Hochpegel-Analogeingang so, bei den optional erhältlichen Moving-Magnet- oder Moving-Coil-Modulen natürlich ebenfalls. Sowohl das MM- als auch MC-Modul stehen mit 1.800 Euro in der Preisliste. Bei ersterem dient der Lundahl-Übertrager aber nur der galvanischen Trennung, bei letzterem sorgt er für eine zusätzliche Verstärkung um 20 Dezibel. Für MCs können per Drehschalter auf der Geräterückseite und den damit gesteuerten Relais die Lastimpedanzen 100, 150, 200, 300, 400, 500 und 1.500 Ohm eingestellt werden. Die auf der Sekundärseite der Eingangsübertrager anliegenden symmetrischen Signale werden im dac-pre auch durchgängig so weiterverarbeitet. Dafür muss natürlich auch die analoge Lautstärkeregelung vollsymmetrisch ausgelegt sein. Die Dämpfung wird über Goldkontakt-Relais und Präzisions-Festwiderstände eingestellt, um höchste Präzision und besten Klang zu gewährleisten. Der gewünschte Pegel wird per Drehknopf am Gerät oder per mitgelieferter Fernbedienung gewählt. Anders als damals beim arfi-dac2xt gibt es beim aktuellen Wandler keine Möglichkeit, die Lautstärkeregelung aus dem Signalweg zu nehmen und ihn als reinen DAC in Kombination mit einer anderen Vorstufe zu verwenden.

Mit dem Druckknopf neben dem Pegelsteller lässt sich die Ausgangsspannung um 10 Dezibel erhöhen. Die sechs LEDs signalisieren die Abtastrate des Signals, das der DAC gerade verarbeitet
Mit dem Druckknopf neben dem Pegelsteller lässt sich die Ausgangsspannung um 10 Dezibel erhöhen. Die sechs LEDs signalisieren die Abtastrate des Signals, das der DAC gerade verarbeitet

Ralf Koschnicke hat den dac-pre als Komplettlösung konzipiert: Er verwaltet bis zu vier digitale Quellen und wandelt sie, erlaubt den Anschluss eines Plattenspielers und hat noch einen Eingang etwa für Bandmaschinen frei. Für eine möglichst verlustfreie Lautstärkeregelung ist ebenfalls gesorgt. Selbst wer – anders als der Autor – unsymmetrische Quellen bevorzugt, kann diese dank der mitgelieferten Cinch-auf-XLR-Adapter problemlos mit dem Acousence verbinden. Im Vergleich mit einem Trio aus Vorverstärker, externer Phonostufe und separatem Wandler ist der dac-pre eine ausgesprochen platzsparende und kostengünstige Alternative. Man müsste ja andernfalls nicht nur in die drei Einzelkomponenten, sondern darüberhinaus noch in zwei zusätzliche Netzkabel sowie zwei Sätze NF-Leitungen investieren.


Die Ein- und Ausgänge des dac-pre reference
Die Ein- und Ausgänge des dac-pre reference

Doch auch bei Acousences Drei-In-Eins-Lösung möchte ich wissen, was die drei Sektionen klanglich leisten. Das geht geht natürlich am besten im Vergleich mit bekannten Komponenten, selbst wenn diese aus höheren Preisklassen stammen. Nachdem ich mich nun länger an den hervorragenden Lumin U2x gewöhnt habe und dieser zum Vertrieb zurück muss, brauche ich mindestens drei Durchgänge mit den ersten Minuten von Ravi Shankars „West Eats Meat“, bis ich den Klang meiner digitalen Wiedergabekette mit dem Auralis Aries G2.2 wieder im Ohr habe. Sobald das der Fall ist, schleife ich den Acousence anstelle des WestminsterLab Quest zwischen dem DAVE und Einsteins The Poweramp ein. Und das tut dem Spaß an der treibenden, rhythmusbetonten Musik wirklich keinen Abbruch: Die Tablas erklingen druckvoll und werden fein in den (Studio-)Hall eingebettet. Nach dem Intro groovt der E-Bass wie immer unwiderstehlich und die vereinzelten Paukenschläge kommen mit Wucht. Da erscheint es mir wie Erbsenzählerei, wenn ich anmerke, dass es beim Quest einen Hauch mehr Luft um die Instrumente gibt und sie einen Tick feiner differenziert werden. Das sind Marginalien – vor allem wenn man bedenkt, dass der Acousence inklusive D/A-Wandler und Phonomodul nicht einmal halb so teuer ist wie der WestminsterLab!

Für die analogen Ein- und Ausgänge liegen Adapter bei
Für die analogen Ein- und Ausgänge liegen Adapter bei

Statt des DAVE mit seinem Linear-Netzteil samt vom Ferrum Hypsos gespeistem M-Scaler übernimmt nun der Wandler des Acousence die Übertragung der Files ins Analoge: Direkt nach dem Umstecken des USB-Kabels und einem Dreh am Eingangswahlschalter wird klar, dass das Chord-Duo in Sachen Transienten-Wiedergabe, seine absolute Paradedisziplin, ein wenig mehr zu bieten hatte als der integrierte Wandler des dac-pre reference UX. Der leistet sich aber tonal nicht den kleinsten Fehler und musiziert ungemein stimmig und ausgewogen. Beim ersten Teil von Keith Jarretts Köln Concert beeindruckt er kurz mit seiner Detailfreudigkeit, bevor man alle Hifi-Kriterien vergisst und tief in die wunderbare Improvisation eintaucht. Das gelingt nur, weil der Acousence in allen Teilbereichen sehr gute Leistungen bringt, satt mit einer herausragenden Fähigkeit zu brillieren. Er lässt Keith Jarretts Spiel fließen, den technischen Aspekt der Wiedergabe fast sofort vergessen und den Anspruch vergleichend und beurteilend zu hören sowieso. Ich ertappe mich dabei, dass ich, statt wie geplant verschiedene Tracks zu hören, noch immer andächtig lauschend längst im zweiten Teil des Konzerts angekommen bin – völlig versunken in den hypnotischen Rhythmus. Die gelungene Abstimmung des dac-pre sorgt dafür, dass man ihn nicht mehr wahrnimmt, sondern dass die Musik jederzeit im Vordergrund steht. Faszinierend!

Die ddUSB-Schnittstelle ist eine Entwicklung von Acousence und soll das Eindringen von hochfrequenten Störungen in den Wandler verhindern
Die ddUSB-Schnittstelle ist eine Entwicklung von Acousence und soll das Eindringen von hochfrequenten Störungen in den Wandler verhindern


Bei einem Acousense-Wandler ist es ja fast schon Pflicht, ihn mit einer Aufnahme von Ralf Koschnicke zu hören. Auf was sollte meine Wahl da fallen, wenn nicht auf Schostakowitschs Symphonie Nr. 15? Wenig überraschend passt hier alles: Die Musik entfaltet sich auf einem grundsoliden Tieftonfundament, die Instrumentengruppen werden fein differenziert, die kräftigen Klangfarben sind tonal stimmig, und auch die Raumanmutung überzeugt. Selbst wenn andere Wandler noch einen Tick mehr Luft zwischen den Musikern suggerieren, nimmt der dac-pre gerade in dieser Disziplin für sich ein: Die Positionen der Beteiligten sind klar definiert und bleiben auch in Fortissimo-Passagen unverrückbar stabil. Die Abbildung besitzt eine gewisse Dreidimensionalität und Erdverbundenheit. Was will man mehr?

Freundlicherweise hat mir Audio Trade einen dac-pre mit eingebautem MC-Phonomodul geschickt. Einer Gewohnheit folgend habe ich dann kurz die Nadel in die Rille gesetzt einen gerade noch verträglichen Pegel eingestellt, den Arm wieder angehoben und mal kurz am Hochtöner gelauscht: Der Acousence verfügt über eine der rauschärmsten Phonostufen, die ich kenne. Aber das sagt ja noch nichts über den Klang aus, wohl aber das erste Stück von Dick Schorys Bang Baaroom and Harp: Den „Buck Dance“ habe ich nur ganz selten so gut gehört wie jetzt. Raumtiefe und Dynamik, Klangfarben und Detailfülle sind einfach außergewöhnlich. Das liegt ganz gewiss auch daran, dass ein in einem langen The Tonearm eingebauter Einstein The Pickup das Signal liefert und der Zwölfzöller auf einem Aerolith, Einstein großem Laufwerk – dazu bald mehr –, montiert ist. Aber das alles wird ja nur hörbar, wenn der Phonoeinschub des Acousence das feine Signal auch verlustfrei aufarbeitet.

Die Lastimpedanzen für den Tonabnehmer werden mit diesem Schalter ausgewählt, jedoch mit Relais geschaltet
Die Lastimpedanzen für den Tonabnehmer werden mit diesem Schalter ausgewählt, jedoch mit Relais geschaltet

Die extrem hohe Qualität des Phonomoduls steht für mich schon jetzt außer Frage – und deshalb gönne ich mir nun noch die erste Seite von Ralph Towners Solo-Album Blue Sun, auf dem er dank Studiotechnik in wechselnden Kombinationen an verschiedenen Gitarren, am Piano, einem Synthesizer, auf Waldhorn und Kornett sowie mit Percussion zu hören ist. Gut, ich will nicht wieder vom Aerolith schwärmen, aber was er mit Hilfe des Acousence Phonomoduls zu Gehör bringt, ist schlicht überwältigend. Die Gitarren und der Prophet 5 erklingen in großen virtuellen Räumen, die tiefen Trommeln besitzen Größe, Kontur und jede Menge Energie. Becken und Rasseln strahlen golden und die Blasinstrumente zeichnen sich durch Biss, Attacke und dennoch ein gewisse samtige Geschmeidigkeit aus. Erst das Einstein-Trio und der pre-dac reference machen deutlich, was für ein Meisterwerk Ralph Towner und Jan Erik Kongshaug im Oslo Studio erschaffen haben. Vielleicht sollte Ralf Koschnicke mal erwägen, eine separate Phonostufe zu entwickeln…

Im dac-pre wurde nicht an Lundahl-Übertragern gespart. Der USB-Eingang und der Netztrafo sind zusätzlich geschirmt
Im dac-pre wurde nicht an Lundahl-Übertragern gespart. Der USB-Eingang und der Netztrafo sind zusätzlich geschirmt


Alles eitel Sonnenschein also? Nicht ganz. Einen winzigen Kritikpunkt konnte ich finden: Wenn die Mute-Schaltung per Fernbedienung aktiviert wird, erhält man darüber auf der Frontplatte der Geräts leider keine Rückmeldung. Ich denke, eine zusätzliche LED wäre nicht zu viel verlangt.

STATEMENT

Wer – egal ob von digitalen oder analogen Quellen – auf extrem hohem Niveau Musik genießen möchte, dafür aber kein riesiges Vermögen investieren kann, wen einzigartige technische Lösung mehr beeindrucken als verchromte Frontplatten, für denjenigen dürfte Acousence' Vorverstärker/Wandler/Phonoentzerrer-Kombination die allererste Wahl sein. Der pre-dac reference UX hat mich rundum begeistert!
Gehört mit
Plattenspieler Brinkmann LaGrange mit Röhrennetzteil, Einstein Aerolit
Tonarm Einstein The Tonearm 12“ und 9“, AMG 12JT, Thales Simplicity II
Tonabnehmer Einstein The Pickup, Lyra Olympos SL, DS Audio W3
Phonostufe Einstein The Turntable's Choic, WestminsterLab DS-Audio-Phono-Einschub
NAS Melco N1-S38 und N1Z H60/2 mit externem Audiaz Linearnetzteil
Streaming Bridge Auralic G2.2, Lumin U2x
Up-Sampler Chord Electronics Hugo M-Scaler mit Ferrum Hypsos
D/A-Wandler Chord Electronics DAVE mit Linearnetzteil
LAN-Switch Ansuz PowerSwitch D-TC Gold Signature
Vorverstärker WestminsterLab Quest
Endstufe Einstein The Poweramp
Lautsprecher Børresen 05 SSE
Kabel Goebel High End Lacorde Statement, Audioquest Dragon HC, Tornado (HC) und NRG-Z3, Dragon XLR, ForceLines, Swiss Cables, Ansuz Digitalz D-TC Gold Signature und Mainz D2
Zubehör AHP Klangmodul IV G, Audioquest Niagara 5000 und 1200, Synergistic Research Active Ground Block SE, HMS-Wandsteckdosen, Blockaudio C-Lock Lite, Acapella Basen, Acoustic System Füße und Resonatoren, Artesania Audio Exoteryc, SSC Big Magic Base, Finite Elemente Carbofibre°-HD, Harmonix Room Tuning Disks, Audio Exklusiv Silentplugs, Degritter MK II, ADOT Medienkonverter (2x) mit Keces P6 und SBooster MK II, Singlemode-Duplex-Lichtwellenleiter, Ansuz Sparks, Darkz Z2S, div. Sortz, PowerBox D-TC SUPREME, Thixar Silent Feet 20, Waversa WLAN-Isolator-EXT-1 (2x), English Electric EE1 Plus
Herstellerangaben
Acousence dac-pre reference UX
4 Digitaleingänge Galvanisch entkoppelter USB-Eingang; symmetrisch 110Ω (AES/EBU) auf XLR, galvanisch getrennt, Eingangsspannung gemäß AES/EBU. Akzeptiert über Adapter (als Sonderzubehör) auch SPDIF; unsymmetrisch 75 Ω (SPDIF) auf BNC-Buchse, galvanisch getrennt, Eingangsspannung gemäß IEC. (Cinch per mitgeliefertem Adapterstecker); optisch SPDIF (Toslink)
Eingangsformate USB: PCM bis 32Bit/768kHz und 256fs DSD; AES/EBU und SPDIF: linear PCM 44,1kHz; 48kHz; 88,2kHz; 96kHz; 176,4kHz; 192kHz / 16 Bit - 24 Bit
Analoger Ausgang symmetrisch, Ausgangspegel bei 0dBfs bzw. Vollaussteuerung: ca. 10dBu/2,5Veff oder bei „+10dB“ 20dBu/7.8Veff, Impedanz <40 Ohm (Cinch (optional) und XLR, parallel), Frequenzgang: 20 Hz – 87 kHz
Lautstärkeregelung analog und vollsymmetrisch mit per Gold-Kontakt-Relais geschalteten Festwiderständen
Analogeingänge 2 oder 4 analoge Eingänge, Pegel bis ca. +21 dBu max., Übertrager-symmetrisch, Impedanz 17kΩ (Cinch (optional) und XLR, parallel) oder 2-Kanal-Phono MM, Cinch oder XLR (umschaltbar) per Eingangsübertrager, Impedanz 47kOhm, Kapazität schaltbar in sieben Stufen oder 2-Kanal-Phono MC, Cinch oder XLR (umschaltbar) per Eingangsübertrager, Impedanz in sieben Stufen schaltbar
Netzteil geschirmter Netztrafo + Eingangsfilter
Eingangsspannung 230 Volt, 50 Hz (stand-by <0,5W)
Abmessungen (B/H/T) 450/50/315mm (Gehäuse), mit Füßen 450/57x315mm
Gewicht 9 kg
Preis 12.000 Euro
1.800 Euro (Phono Reference Modul (MM oder MCC))

Vertrieb
AUDIO-TRADE Hi-Fi Vertriebsgesellschaft mbH
Anschrift Villa Belvedere
Wallufer Straße 2
D-65343 Eltville am Rhein
Telefon +49 6123 9258956
E-Mail info@audiotra.de
Web www.audiotra.de

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  • Social Introtext In vielen meiner Tests kommen Produkte von Acousence vor, wenn auch nicht namentlich. Denken Sie nur an Schostakowitschs Symphonie Nr. 15 mit den Duisburger Philharmonikern: ein vorzügliches klingendes Album, egal ob als File oder als LP. Doch Acousence steht nicht nur für Aufnahmen, sondern auch für Hifi- und Studio-Equipment der etwas anderen Art.
Montag, 30 Juni 2025 01:23

DALI IO-12 Kopfhörer in Mocha Grey

Der preisgekrönte IO-12 kehrt 2025 in einer neuen Farbe zurück. Er ist der weltweit erste Kopfhörer mit der patentierten Soft Magnetic Compound (SMC)-Technologie von DALI. Mit 50-mm-Spezialtreibern, aktiver Geräuschunterdrückung, aptX Adaptive Bluetooth und USB-C/3,5-mm-Kabelanschlüssen ist der IO-12 der perfekte Hybrid für zu Hause und unterwegs.

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Aufbauend auf der vier Jahrzehnte langen Audio-Expertise von DALI bietet der DALI IO-12 Kopfhörer atemberaubende HiFi-Klangqualität und höchsten Tragekomfort. Im vergangenen Jahr wurde DALI mit dem renommierten EISA Award für den besten Premium-Kopfhörer ausgezeichnet. Die Jury kommentierte: „Der IO-12 ist ein Kopfhörer mit einer Vielzahl von Talenten, darunter Hi-Res-Wiedergabe über USB-C und drei ANC-Modi. Der IO-12 liefert feine Details, einen üppigen Mitteltonbereich und beeindruckende Bässe.“

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Der DALI IO-12 verwendet das gleiche Material wie die High-End-Lautsprecher von DALI und ist mit dem patentierten Soft Magnetic Compound (SMC)-Magnetsystem von DALI ausgestattet. Bei der Verwendung herkömmlicher Magnete in einem Lautsprecherdesign kommt es häufig zu einem Phänomen, das als Hysterese bezeichnet wird. Dadurch entsteht ein ungewollter Widerstand in der Schwingspule, der zu unerwünschten Verzerrungen im Audiosignal führen kann. Die SMC-Technologie von DALI in Kombination mit den charakteristischen Papierfaser-Membranen reduziert die Hysterese erheblich und senkt ungleichmäßige harmonische Verzerrungen drastisch. Das Ergebnis ist ein kristallklarer Klang mit extrem geringen Verzerrungen. Durch den Einsatz von SMC im IO-12 will Dali so im Wesentlichen die Klarheit des Mitteltonbereichs eines elektrostatischen Kopfhörers erreicht haben

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Der vielseitige und intuitive DALI IO-12-Kopfhörer kann sowohl kabelgebunden als auch kabellos verwendet werden. Dank aptX Adaptive Bluetooth und den mitgelieferten 3,5-Millimeter-Miniklinken- und USB-C-Kabeln kann mann seine Musik von einer Vielzahl von Geräten hören, darunter Smartphones, digitale Audioplayer (DAPs), PCs, Spielekonsolen und mehr. Bei Verwendung des mitgelieferten USB-C-Kabels kann der Ton je nach Quelle und Gerät in Hi-Res-Qualität von bis zu 24 Bit und 96 Kilohertz wiedergegeben werden.

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Dank der einfachen Bedienung ohne App können Nutzer mit den integrierten Tasten des IO-12 Titel überspringen, die Lautstärke einstellen und vieles mehr. Die hochmoderne aktive Geräuschunterdrückung (ANC) sorgt für noch mehr Funktionalität und garantiert selbst in lauten Umgebungen ein beeindruckendes Hörerlebnis, bei dem jedes musikalische Detail zur Geltung kommt. Mit seinem komfortablen Design und seiner langen Akkulaufzeit von 35 Stunden ermöglicht der DALI IO-12 unterwegs einen ermüdungsfreien Hörgenuss. Dank der hochwertigen integrierten Mikrofone ist man bei Freisprechanrufen oder der Sprachsteuerung eines kompatiblen Geräts klar und deutlich zu verstehen.

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Der DALI IO-12 bietet zwei Klangprofile für den Musikgenuss. Er erlaubt es, Musik so zu hören, wie der Künstler sie gedacht hat, oder bietet einen druckvolleren, bassbetonten Klang. Mit den speziell abgestimmten Klangmodi „Hi-Fi“ und „Bass“ des IO-12 kann man seine Musik ganz nach den eigenen Wünschen genießen. Das faltbare Design mit einem Kopfbügel aus echtem Leder und übergroßen quadratischen Ohrpolstern sorgt für hohen Tragekomfort. Der IO-12 in Mocha Grey wird im September 2025 zum Preis von 1.000 erhältlich sein.

Hauptmerkmale

  • weltweit erste Kopfhörer mit dem patentierten Soft Magnetic Compound (SMC)-Magnetsystem von DALI
  • echte Hi-Fi-Funkkopfhörer
  • aktive Geräuschunterdrückung (ANC)
  • speziell entwickelte 50-Millimeter-Treiber auf SMC-Basis
  • Akkus mit hoher Kapazität (bis zu 35 Stunden Musikwiedergabe)
  • abnehmbare quadratische Ohrpolster
  • Ohrpolster und Kopfbügel aus echtem Leder
  • faltbares Design
  • Bluetooth mit aptX Adaptive-Technologie
  • Aufladen über USB-C
  • Hi-Res (24 Bit/96 kHz) USB-Audio
  • Unterstützung für Sprachassistenten

Im Lieferumfang enthalten

  • 1 x DALI IO-12 Kopfhörer
  • 1 x USB-C-Kabel
  • 1 x 1,2 m Stereo-Miniklinkenkabel
  • 1 x 3 m Stereo-Miniklinkenkabel
  • 1 x 3,5 mm Stereo-Miniklinken-auf-6,35 mm Klinkenadapter
  • 1 x Flugzeugadapter
  • 1 x Luxuriöse Reisetasche

Vertrieb
Dali GmbH
Anschrift Berliner Ring 89
64625 Bensheim
Telefon +49 6251 9448077
E-Mail kontakt@dali.dk
office@maschlanka.de
Web www.dali-speakers.com

Weitere Informationen

  • Imagefolder news/25-06-30_dali

Klangbibliothek.

How Deep Is The Ocean

Tonabnehmer Goldring Ethos SE
Tonarm SME V
Verkabelung Forceline
Phonostufe Einstein The Turntable‘s Choice (150 Ohm)
Musik „How Deep Is The Ocean“
Downloadgröße 112,3mb
Recorder Nagra VI
 

Klangbibliothek.

Griff

Tonabnehmer Goldring Ethos SE
Tonarm SME V
Verkabelung Forceline
Phonostufe Einstein The Turntable‘s Choice (150 Ohm)
Musik „Griff“
Downloadgröße 157,9mb
Recorder Nagra VI
 

Klangbibliothek.

Duet

Tonabnehmer Goldring Ethos SE
Tonarm SME V
Verkabelung Forceline
Phonostufe Einstein The Turntable‘s Choice (150 Ohm)
Musik „Duet“
Downloadgröße 128,9mb
Recorder Nagra VI
 
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