Børresen stellt den M2-Lautsprecher als Ergänzung zur M-Serie vor. Der M2 vereint auf nahtlose Weise modernste Technologien, sorgfältige Handwerkskunst und eine ästhetische Eleganz, die mit jeder Einrichtung harmoniert. Der M2 bietet selbst bei den dynamischsten Kompositionen eine außergewöhnliche musikalische Klarheit, Tiefe und Authentizität.
Das Herzstück des M2 sind drei 5-Zoll-Treiber aus eisenfreiem Zirkonium. Diese Treiber sind mit dem patentierten eisenfreien Magnetsystem ausgestattet, das die Induktivität minimiert und so für eine unvergleichliche Klarheit sorgt. Die Kupferpolringe im Magnetsystem wurden durch selbst hergestellte, handgefertigte Silberringe ersetzt, da Silber eine bessere Leitfähigkeit als Kupfer aufweist.
Alle Metallteile der Treiber, die interne Verkabelung und die Frequenzweichenspulen des M2-Lautsprechers werden einer Kryogenbehandlung unterzogen, wodurch die Induktivität reduziert und die Leitfähigkeit verbessert wird. Dieser Prozess verbessert die Klarheit, Detailwiedergab und die Klangbühne und sorgt für ein authentisches und unverfälschtes Musikerlebnis.
In Zusammenarbeit mit dem Schwesterunternehmen Ansuz integriert Børresen modernste Signalmanagement- und Resonanzsteuerungstechnologien in den M2. Die Tesla-Spulen-Technologie eliminiert Rauschen und sorgt so für eine unvergleichliche musikalische Authentizität, während die Ansuz-Dither-Technologie die Klarheit durch die Reduzierung unerwünschter Geräusche weiter verbessert. Der M2 ist außerdem mit der Gold-Signature-Verdrahtungstechnologie ausgestattet, die eine überlegene Leitfähigkeit und eine lebensechte Klangwiedergabe gewährleistet. Der Børresen M2 baut auf den Innovationen der M-Serie auf und bietet die gleiche kompromisslose Hingabe an Leistung und musikalische Authentizität.
Der Paarpreis: 175.000 Euro.
Herstellerangaben
Text
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Hersteller
Audio Group Denmark
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Anschrift | Rebslagervej 4 DK-9000 Aalborg |
Web | audiogroupdenmark.com |
Brachte die neue Location, das Hotel Le Méridien Hamburg, An der Alster 52, mehr audiophiles Vergnügen als die Adressen zuvor? Ja, es gibt Erfreuliches über diese Norddeutschen Hi-Fi-Tage zu berichten: Die zentrale Lage des Le Méridien dürfte wohl ein Grund für die hohe Besucherzahl an beiden Tagen gewesen sein.
Dem Veranstalter unter der Leitung von Ivonne Borchert-Lima sei gedankt für die Auswahl des Hotels, nicht nur hinsichtlich der Lage. Denn die Erreichbarkeit war durch die Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel oder per organisiertem Shuttle-Taxi vom zentralen Parkplatz Heiligengeistfeld für fünf Euro Tagesgebühr recht komfortabel. Schon am frühen Samstag füllten sich die Vorführraume in allen Etagen schnell. Es gab einige Präsentationen in sehr großen Räumen, wie beispielsweise bei Audio Reference im obersten Stockwerk. Das vielfältige Marken-Portfolio dieses Importeurs macht dies auch notwendig. Audio Reference hatte sich bemüht, nicht nur die kostspieligen Edel-Komponenten von Dan D´Agustino adäquat mit Wilson Audio zu kombinieren. Gleiches tat man mit VTL Röhrenverstärkern an einer Wilson Audio Puppy Aniversary, wo uns sogar VTL-Chefin Bea Lam höchst persönlich die mächtige Stereo-Endstufe S-400 Series II erklärte. Selbstverständlich fand man hier auch andere Marken aus dem Hause Audio Reference, wie etwa Nordost bei der Verkabelung, Velodyne und als Gäste sogar einen Thorens Reference mit Soulnote E2 Phonostufe. Alternativ zu den zwei Audio-Vorführungen, für die man sich vor Ort anmelden musste, um einen Hörplatz zu bekommen, gab es noch eine imposante Kino-Vorführung mit unzähligen Lautsprechern von Perlisten – ein einzigartiges Erlebnis auf dieser Show, wenn man denn mehr als zwei Kanäle zu schätzen weiß. Dank nicht stets geöffneter Türen vermied man einen unruhigen Wechsel im Publikum und ermöglichte intensive Vorführungen. Auch andere Aussteller ließen Interessenten nur zu festen Zeiten in den Hörraum. Das ist aus meiner Sicht grundsätzlich vernünftig, weil der Sache dienlich, aber nicht immer schön.
So ist es mir nicht gelungen, den kleineren Zwei-Wege-Lautsprecher von GGNTKT zu hören, den ich in dem relativ kleinen Hotelzimmer hinsichtlich seiner Bassfähigkeiten für angemessen und besonders interessant hielt. Ich war viermal dort und stets spielte der große Lautsprecher: ganz ordentlich, aber nach meinem Dafürhalten eben nicht raumadäquat. Ich gebe aber zu, dass meine Prioritäten beim Besuch dieser Ausstellung sicherlich andere waren als die „normaler“ Gäste, für die das alles ja schließlich veranstaltet wird. Mein Anspruch ist es, Ihnen hier möglichst viele Eindrücke darzustellen. Am Sonnabend waren Finn Corvin Gallowsky und ich meist nur in der Lage, Informationen zu sammeln und zu fotografieren. Bis auf wenige Ausnahmen waren für uns wegen des enormen Andrangs keine Hörerfahrungen möglich, die aussagekräftig genug wären, um darüber zu schreiben. Die Ausnahmen waren erstens Harzsch aus Castrop-Rauxel, wo Finn und ich gleich einen passablen Hörplatz ergattern konnten, um dem kleinsten Harzsch Lautsprecher, der kompakten Orchestra, zu lauschen. Der 2-Wege Bassreflex-Regallautsprecher wurde hier auf Ständern präsentiert. Er kostet 11.900 Euro. Das ist der Paarpreis, wie im weiteren Text bei allen Lautsprechern. Der stattlichen Summe entspricht ein erheblicher technischer Aufwand: So sind alle Harzsch-Modelle, auch die Standboxen Concert und Symphony, mit einem Beryllium-Hochtöner von SB Acoustics sowie einem Keramik-Tiefmitteltöner von Thiel & Partner Accouton bestückt. Die Frequenzweichen sind nicht nur mit hochwertigen Komponenten von Mundorf, sondern sogar symmetrisch aufgebaut. Mir gefiel die Harzsch Orchestra so gut, dass ich sie mir am Sonntag nochmals anhörte. Da lief gerade Hey Now von London Grammar. Die Musik wurde räumlich und der Tiefbass imposant dargeboten. Hannah Reids Gesang reproduzierte die Orchestra gleichermaßen schön wie glaubwürdig. Erfreulich war auch, dass mit preislich relativ bescheidener Elektronik vorgeführt wurde.
Den zweiten, wenn auch kurzen Höreindruck, der uns sehr ansprach, erlebten wir bei PureAudioProject, einem israelisch-amerikanischen Hersteller modularer Open-Baffle-Lautsprecher, also ohne Gehäuse. Diese werden aus Deutschland geliefert, zusammenbauen müssen Sie sie beides jedoch selber. Bei einem offenen Gehäuse ist das wohl kein Problem, wenn man Ikea-Erfahrung besitzt. Je nach Front-Optik kostet das gehörte Modell Trio10 mit Heil-AMT und zwei Tiefmitteltönern unter 7000 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer. Die lebendige Spielweise der Trio10 gefiel uns. Angefeuert wurden die PureAudioProject von SPL Electronk, auch vom kürzlich hier besprochenen Endverstärker SPL Performer s900. Gewandelt wurden die Files von einem Regalaudio R2R-DAC101. Der letzte Besuch am Samstag begeisterte uns besonders: Bei Linkwitz.audio fanden wir klanglich sorgsam aufgestellte Lautsprecher vor. Die besondere analoge Frequenzweichentechnik befand sich pro Seite in eigenen Geräten mit fünf angepassten Endverstärkern für den Dipol-Lautsprecher. Darin arbeiten zwei Langhuber von Seas, die technisch speziell für die Dipol-Abstrahlung modifiziert wurden. Da die Kalotten-Hochtöner auf der Acryl-Schallwand prinzipbedingt nicht vor und rückwärts abstrahlen können, finden sich deren zwei übereinander angeordnet, die phasenkorrekt nach vorn und hinten gleichartig abstrahlen. Das komplette System LX521 kostet inklusive Elektronik und Lautsprecherkabel ab 23.700 Euro. Die Musikalität rechtfertigte diesen Preis zweifelsfrei.
Zum Vergleich wurden Aufnahmen des befreundeten niederländischen Musiklabels Sound Liaison gespielt: Die gleiche Musik unter gleichen Bedingungen, allerdings anders mikrofoniert, stand zum Vergleich. Es war frappierend, mit welcher Deutlichkeit des Linkwitz-Set die Unterschiede hinsichtlich Durchzeichnung und Auflösung im Raum vermittelte. Für das Label Sound Liaison sollte man sich interessieren, wenn man besondere Aufnahmen in DSD256 oder DXD zu schätzen weiß und der heimische D/A-Wandler diese Formate nativ reproduzieren kann. Ansonsten gib es die Aufnahmen auch in transponierten niedrigeren Auflösungen. Besonderes Ohrenmerk richtet Frans de Rond bei seinen neueren Aufnahmen auf die One-Mic-Technik. Nur ein Stereomikrofon, ein Josephson C700S, wird eingesetzt, und die Pegelverhältnisse werden durch die Platzierung der Musiker im historischen MCO Sudio 2 arrangiert. Die Aufnahmen, die wir über das Linkwitz LX521 hörten, klangen beeindruckend. Diese drei Erlebnisse machten den ersten Tag auch musikalisch erfreulich.
Kaufinteressierten Besuchern würden wir für's nächste Jahr empfehlen, sich gezielt in der Kategorie umzuschauen, in der man etwas erwerben möchte. Sonst sind die Norddeutschen HiFi-Tage in zwei geschweige einem Tag kaum zu schaffen. Es wäre bedauerlich, ein Hörerlebnis zu verpassen, weil die Zeit nicht reicht oder man von der Marke bislang nicht gehört hat und sie deshalb unbeachtet lässt. Denn dies zeichnete die Norddeutschen HiFi-Tage immer aus: Auch Besucher mit umfassendem Branchen-Knowhow finden immer noch Neues oder Unbekanntes. Jetzt hätte ich beinahe Phonar vergessen, wo wir am Samstag ebenfalls stark beeindruckt waren, ohne uns allerdings Zeit für einen ausgedehnten Hörtest nehmen zu können. Die an einem Soulnote-A2-Vollverstärker vorgeführte Phonar Veritas 9.2. next für 5000 Euro klang ungemein frei und produzierte eine imposante Bühne, fast so gut wie die Linkwitz, obwohl die Veritas raumbedingt dichter an der Rückwand stehen musste, und wir uns auch nur seitlich im Raum befanden. Karsten Grämkow von Phonar erklärte mir den neuen massiven MDF Sockel, auf dem die Veritas stand: Es sei ein Prototyp und solle künftig für alle Modelle erhältlich sein. Die Entfernung zum Boden brächte hinsichtlich der Bühnengröße erheblichen Gewinn. Als Besitzer einer Phonar Veritas 9.2 SE bekomme ich bald Testexemplare. Bin gespannt, was die eleganten, schwarzen Sockel daheim bewirken.
Betrat man das Le Méridien durch einen der beiden Eingänge, fand man auch dieses Mal die Firmen, die sich stets im Foyer präsentieren. Eyecatcher sind dort immer wieder die Plattenspieler von Transrotor. Mitarbeiter Thomas Süßmann präsentierte die Studio Phonostufe. Firmenchef Dirk Räke zeigte die Favorites Doppel-LP, die man für 40 Euro erstehen konnte. Supra war dort mit seinem Kabelsortiment vertreten. Sieveking Audio bot Schallplatten und CDs zum Kauf. SPL führte seinen Phonitor xe mit zwei hochwertigen Kopfhörern vor. Fachkundig gab Jens Grunwald aus der SPL-Profiabteilung Auskunft. Neben der Garderobe, wo man für vier Euro seinen Mantel abgeben konnte, war der kleine Stand von Qobuz, an dem Minh Tài Le engagiert und außerordentlich freundlich Interessierten die neueste Version von Qobuz erklärte und auch Abo-Gutscheine verschenkte.
Von dort führte uns der Weg in die oberen Etagen, wo in größeren Räumen die Vertriebe mit breit aufgestelltem Angebot ihre Kostbarkeiten zeigten. Auch Canton war dort vertreten und zeigte seine beiden Modelle Reference 7 für 6.000 Euro und Refernce 3 für 12.000 Euro. Im Raum von IAD konnte man die Standlautsprecher Wilson Benesch A.C.T. 3zero mit Isobarik Bass-Bestückung hören, die vom Subwoofer IGx Infrasonic Generator unterstützt wurden. Dieser strahlt nach oben ab. Seine technische Besonderheit, die seiner Schnelligkeit dienen soll, um mit dem flinken nach unten abstrahlenden Tieftöner in der A.C.T. 3zero mitzuhalten zu können, besteht darin, dass er keinen Korb besitzt, sondern zwei Magneteinheiten ihn stabilisieren und ihm impulsfreudiges Agieren ermögliche. Im Rack stand Elektronik von Westminster Lab. Firmenchef und Entwickler Angus Leung erklärte uns den neuen Vollverstärker OMNE mit 50 Watt in Class A und Steckplätzen für zwei Einschübe wie Phono MC oder Phono DS. Ab April soll er zu haben sein. Der Zavfino Plattenspieler ist neu im Vertrieb von IAD. Im Raum nebenan gab es eine Platine Verdier zu sehen. Geplant ist eine Neuauflage des analogen Klassikers. Er spielt mit Musical Fidelity Komponenten an den neuen Magnepan MG-2,7i Magnetostaten für 9.000 Euro.
Einen Raum weiter zeigte Jan Sieveking seine Markenvielfalt, darunter auch Riviera Audio Labs, noble Verstärker aus Italien. Der Plattenspieler stammte von TW-Acustic ebenso wie die neue zweiteilige Röhren-Phonostufe. Vor dem Hörraum konnte man verschiedene Hifiman Kopfhörer probieren. Acapella führte in zwei Räumen vor: Im großen oben durfte die schöne Acapella High Cellini zeigen, was sie in Verbindung mit dem Aqua-Digital-Frontend oder der analogen Transrotor-Tonquelle mit RCM Big Phonostufe am Vitus-SIA-030-Class-A-Vollverstärker musikalisch kann. Da musste ich Sonntag unbedingt nochmals hin und konnte genießen, wie offen und dynamisch es hier klang. Auf Etage 2 in einem normalen, also recht kleinen Hotelzimmer präsentierte Acapella die Harlekin 2 mit den mächtigen Acapella Enérgeia Verstärkern. Neben der großen Acapella Präsentation fand man den mir bislang unbekannten Hersteller BEC Akustik aus Schwerte. Der hier ausgestellte, extrem schlanke Magnetostat ist mit seiner Höhe von 120 Zentimetern bereits der größte der Serie und kostet 1.320 Euro. Allerdings benötigt er die Unterstützung von Subwoofern, durchaus beliebiger Herkunft, die die Arbeit unterhalb von 150 Hertz übernehmen. Eine beachtenswerte Idee, für Freunde des Unauffälligen. Auch der Besser Vertrieb mit AVM, Gold Note, Prima Luna und PMC präsentierte sich in einem großen Konferenzraum und platzierte seine Elektronik auf auffälligem Mobilar. Besonders interessant ist der neue Kopfhörerverstärker HP-10 deluxe von GoldNote für 2.400 Euro, der durch das PSU-10 Evo Netzteil für 1.310 Euro klanglich nochmals aufgewertet werden kann. Er besitzt alle erdenklichen Kopfhörer-Ausgangsbuchsen und macht durch exklusive Anpassoptionen neugierig, die auch für die jeweiligen Hörer in Presets abgespeichert werden können: Crossfeed verändert die Im-Kopf-Lokalisation und drei Harman-Kurven passen den Klang dem Hörerwunsch an. Hifistatement hat mit Udo Besser einen Test verabredet.
Auf den Etagen zwei und drei mit den normalen, kleinen Hotelzimmern gab es ebenfalls viel zu erleben, wenn man es denn schaffte, einen Hörplatz zu ergattern. Sonntag war das wesentlich leichter als am Tag zuvor. So präsentierte Len-Hifi-Chef Björn Kraayvanger verschiedene Lautsprecher aus seinem Portfolio: Mal ließ er die sickenlose Vocalis von Ilumnia musizieren, mal durfte man die Standbox Frigg O2 von ØAudio für 13.000 Euro genießen. Die klang am Sonntag mit Gitarre und Bluesgesang bei angenehmer Lautstärke sehr lebendig und löste auch das Schlagzeug im Hintergrund farbenreich auf. Eyecatcher war hier sicher auch der Plattendreher Pre-Audio GL-1102. Das Laufwerk kostet zusammen mit tangentialem, luftgelagertem Tonarm 12.800 Euro. Bei Thivan Labs konnte man samstags hören, dass sie auch ordentlich laut spielen können. Auch die kleinen Lautsprecher der Wiener Lautsprecher Manufaktur, alles handwerkliche Einzelanfertigungen, konnten Pegel, waren aber auch eine Freude bei feinen Klängen. Revox ist stolz auf die B77 MKIII, eine klanglich völlig überarbeitet Neuauflage des Klassikers. Funktional und chic ist dazu die Studiocontrol C200 Fernsteuerung für die Bandmaschine und ebenso auch für den All-in-One StudiomasterM500 für 4,750 Euro – inklusive der C200. Das StudiomasterM500 ist das Topmodell einer Linie von Audio-System mit integriertem Verstärker – hier 2 mal 180 Watt –, DAB+ und FM Tuner sowie einem OLED-Front-Display. Auch bei Steinway Lyngdorf wunderte man sich, welchen Pegel im Bass das kleine System ermöglicht. In das Clic Möbel war die Elektronik von Lyngdorf optisch gelungen integriert. Zusammen mit Manger zeigte SPL seine Geräte, hier unter anderem die Endstufe Performer s1200.
Sehr viel Spaß machte am Sonntag das Hören bei PS Audio, wo Jürgen Sachweh mit toller Musikauswahl die Aspen FR5 Lautsprecher vorführte. Der Strom war selbstverständlich durch einen PowerPlant optimiert. Nur hier erlebte ich eine Vorführung von CD mit dem PS Audio Perfect Wave SACD Transport. Die Anlage war mit Analysis Plus verkabelt. Ich habe unterschiedlichster Musik gelauscht: Dieses Setup klang, egal was gespielt wurde, sehr authentisch und packend. Was die Aspen FR5 im Tiefton leistet, ist überzeugend. Als ich Dr. Götz von Laffert bei Lyravox fragte, warum die Karlos hier deutlich besser klang als ich sie von meinem Testbericht in Erinnerung hatte, erfuhr ich, dass hier die Version aus Kunststein spiele, aber vor allem das SE-Upgrade musikalisch viel brächte, auch im mir bekannten Standard-Gehäuse. Im Fokus bei Lyravox steht der neue Roon-fähige Musikserver-Player Lyrakore Duo, den ich mir zum Test erbat.
Auch was bei ATR mit der Kombination von Mytek-Digital-Elekronik und dem aktiven ATC ASM19a zu hören war, bereitete Vergnügen. Hier führte man bei leisen Pegeln Musikstücke mit Gesang und natürlichen Instrumenten vor – sehr erbaulich! Robert Ross, der Vertrieb von Keces, kooperierte mit Ascendo und Pear Audio Analogue und zeigte einen neuen Keces-Vorverstärker. Besonders interessant fand ich den ODAR Plattenspieler, zu dessen Lieferumfang auch eine Basis gehört, auf der eine Tonarmbasis zusätzlich zur direkt am Laufwerk montierten Armbasis frei aufgestellt werden kann. Der Masseschwerpunkt des ODAR liegt sehr tief. Details zu dem Spieler erfuhr ich von seinem Entwickler Peter Mezek persönlich.
Im Erdgeschoss befanden sich drei große Vorführräume, in denen ich Sonntag früh in aller Ruhe Musik genießen konnte. Da zeigte Dantax seine beiden Lautsprechermarken Raidho und Scansonic. Ich erlebte die Vorführung der brandneuen kleinen Scansonic M15.2 für 1.500 Euro, einer Kompaktbox mit rückseitigem Tieftöner. Auch die beiden größeren Scansonic Modelle M20.2 für 2.600 Euro und M30.2 für 3.400 Euro gab es zu bestaunen. Ab April sollen sie in schwarz und weiß lieferbar sein. Die Elektronik kam vom kanadischen Hersteller Moon. Eindrucksvoll empfand ich die Präsentation bei Auer Acoustics: Wie schon auf der Wiener Finest Audio Show hatte man den großen Raum komplett akustisch gestaltet. Ein großer Aufwand, der dem Besucher das gewollte Hörerlebnis vermittelt. Mir sagte der Klang der Versura 4 aus Panzerholz sehr zu, einem Dreieinhalb-Wege-Konzept mit seitlichem 12-Zoll-Subwoofer. Wie auch in mehreren anderen Vorführungen sorgte hier ein Stromtank für eine saubere Stromzufuhr. Ich genoss spanische Folklore mit temperamentvollem Männergesang. Beim folgenden Jazz-Titel spielten Hammond Orgel und Saxophon plastisch im Raum, und Fußwippen war nicht zu verhindern. Ebenso wie bei Auer Acoustics führte man auch die Geräte der Audio Group Denmark in angenehmer Lautstärke vor. Im etwa 100 Quadratmeter großen Vorführraum durfte ich mich bei einer hervorragend klar, warm und feindynamischen Frauenstimme, begleitet von Piano und Schlagzeug, entspannen. Am Sonntagmittag war ich dort allein. Das erste Foto zeigt das Publikum am Samstag. Da spielte man die Musik auch lauter. Premiere hatte hier der Aavik Vollverstärker i588 mit einer integrierten analogen Frequenzweiche zur separaten Ansteuerung eines Tieftöners, wie in der Børresen, deren passive Filterung für den Bass in der Box selber umgangen wurde. Zum i588 gesellte sich dafür die P-588 Endstufe. Beide 588er kosten je 25.000 Euro.
Inzwischen hat uns Ivonne Borchert-Lima ihre Eindrücke von diesem Event mitgeteilt, die sich mit unseren absolut decken. Zu erwähnen bleibt, dass auch viele recht junge Menschen auf dieser Show zu sehen waren und dass die Vorführräume bessere Voraussetzungen für guten Klang boten denn je, eine Einschätzung die auch viele Aussteller bestätigten. Daher wäre es sehr schön, wenn sich das Le Méridien Hamburg auch im nächsten Jahr bereit erklärte, die Norddeutschen HiFi-Tage auszutragen. Dies auch, weil das Hotelpersonal die Besucher ausgesprochen freundlich beim Auffinden der gesuchten Räume unterstützte. Vielerorts standen dafür Mitarbeiter des Le Méridien bereit, denn die Hotelgänge wirkten auf mich manchmal wie ein Labyrinth. Danke!
Die Analogspezialisten von AMG (Analog Manufaktur Germany) haben mehrere Jahre Entwicklungsarbeit investiert, um zwei neue Tonarmkabel zu überzeugenden Produkten zu entwickeln.
Wie es für AMG typisch ist, werden auch diese beiden Varianten nahezu vollständig in der eigenen Manufaktur gefertigt. So werden beispielsweise der 5-Pol-DIN-Stecker und der Splitter mit höchster Präzision im firmeneigenen Maschinenpark hergestellt. Die Kabel selbst werden bei AMG von Grund auf sorgfältig von Hand aufgebaut – beginnend mit der Verdrillung bis hin zur abschließenden Prüfung. Diese Fertigungstiefe und -präzision entsprechen der AMG-Firmenphilosophie und garantieren höchste Qualität und Langlebigkeit. Neben den standardmäßigen Verbindungen (5-Pol-DIN auf Cinch oder XLR) sind auf Anfrage auch nahezu alle Sonderverbindungen erhältlich. Zusätzlich zum bereits bekannten und beliebten „Standard“-Kabel mit Kupferlitzen stehen nun zwei weitere Tonarmkabel zur Verfügung:
Das AMG Referenz Tonarmkabel wird aus solidem, reinem OCC-Kupfer im Einzelaufbau gefertigt. Es überzeugt mit einem dynamischen und klar definierten Klangbild im Bass- und Mitteltonbereich, exzellent dargestellten Höhen und einer beeindruckenden räumlichen Klangwiedergabe. Das Ergebnis ist ein fein und detailliert auflösendes, kraftvolles und zugleich angenehm homogenes Klangerlebnis.
Das AMG Silverclear Tonarmkabel wird aus 4N-Reinsilberdraht im Einzelaufbau gefertigt und stellt die absolute High-End-Verbindung zwischen Tonarm und Vorverstärker dar. Mit einem Messwert von 25 Picofarad pro Meter übertrifft es getestete Vergleichskabel anderer renommierter Hersteller. Dies zeigt sich sowohl in Dynamik und Differenzierung als auch in Transparenz und Auflösung. Dieses Phonokabel offenbart Klangdetails, die mit anderen Kabeln nicht hörbar sind. Das Silverclear bietet ein äußerst harmonisches bis warmes Klangbild und sorgt dabei für eine präzise räumliche Abbildung.
Die Preise für die jeweils 1,5 Meter langen AMG-Tonarmkabel betragen:
Weitere Informationen finden Sie unter:
analog-manufaktur-germany.de
Telefon | Phone: +49 (0) 9184 808 63 89
Adresse: Gewerbepark A 7 92364 Deining
IAD, der deutsche Vertrieb von WestminsterLab, hatte eine Weltpremiere im Vorfeld der Norddeutschen Hifi-Tage angekündigt: Firmenchef Angus Leung würde aus Hong Kong anreisen und seine neuste Kreation, den Vollverstärker Omne, im Hifi-Studio Wisseling High End vorstellen. Sehen konnte man den Omne, hören leider noch nicht.
Nachdem die geladenen Gäste die Möglichkeit erhalten und größtenteils wahrgenommen hatten, die beeindruckenden Räumlichkeiten in der Große Bleichen 34 mit den ebenso beeindruckenden Hifi- und Heimkinoinstallationen zu besichtigen, begann Angus Leung mit seiner Präsentation: Er bezeichnete die Entwicklung des Omne als WestminsterLabs bisher ambitioniertestes Projekt, die vor zwei Jahren begann und noch immer weiter geht. Ziel sei es, „das ganze WestminsterLab Erlebnis“ in einem Gerät zu konzentrieren, ohne dabei die Architektur der Konstruktion zu simplifizieren, die Stromversorgung zu verkleinern und die Kanaltrennung zu verringern. Zudem sollte das Ganze auf der Fläche der Vorstufe Quest bei einer Höhe der Rei-Mono-Endstufen Platz finden, so dass der Omne ähnlich wie zwei übereinandergestapelte Vorstufen daherkommt. Das Gehäuse besteht wie bei den bisherigen Einzelkomponenten aus Architekturaluminium und Kohlefaserplatten.
Wie bei der Quest gibt es drei symmetrische Eingänge und zwei Plätze für Einschübe, die sowohl einen weiteren XLR- oder einen Cinch-Eingang beinhalten können, als auch eine MM-, MC- oder DS-Audio-Phonostufe oder in fernerer Zukunft ein D/A-Wandler sein können. Der Omne ist durchgängig in Doppelmono-Bauweise ausgelegt, liefert in der WestminsterLab Class-A-Variante 50 Watt an 8 Ohm und verdoppelt bis hinunter zu 2 Ohm die Leistung bei der Halbierung des Lastwiderstandes. Der Omne ist in der Lage, einen Ausgangsstrom von 12 Ampere zu liefern. Der Dämpfungsfaktor liegt bei über 800. Der Vollverstärker verfügt über vier lineare Netzteile mit ebenso vielen Transformatoren: zwei O-Kern-Trafos für jeweils einen Kanal der Endstufe, einen weiteren für die Vorstufe und einen für die Kontrollschaltungen sowie die Lautstärkeregelung. Das nun von WestminsterLab selbst entwickelte Kontrollsystem verwaltet die 99-stufige Lautstärkeregelung, die Eingangswahl, die Anzeige und die Infrarot-Fernbedienungs-Schaltung.
Es gibt eine Masseisolierung für nicht gewählte Eingänge, einen Heimkino-Pass-Through und eine Balance-Regelung mit einem Arbeitsbereich von 12 Dezibel. Einer Vielzahl von bisherigen Kundenwünschen entsprechend wurde auch eine Selbst-Abschaltung für das Display kurz nach der letzten Eingabe realisiert. Gesteuert wird das Kontrollsystem von einem ARM-Prozessor mit variabler Arbeitsgeschwindigkeit. Dadurch soll das System 80 Prozent weniger Störgeräusche produzieren als sein Vorgänger. Insgesamt kommen in dem dreidimensionalen Leiterplattenaufbau 18 Spannungsregelungen zum Einsatz. Der Preis des Omne wird bei 35.000 Euro liegen.
Hersteller/Vertrieb
IAD GmbH
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Anschrift | Johann-Georg-Halske-Str.11 41352 Korschenbroich |
Telefon | 02161/61783-0 |
Web | www.iad-audio.de |
service@iad-gmbh.de |
Technical Audio Devices Laboratories, Inc. (TAD) stellt das neue Lautsprechersystem TAD-ME1TX vor. Das neue Modell der TAD „Evolution Series“ ersetzt die geschätzte TAD-ME1 und setzt mit präziser Ingenieurskunst und hochwertigen Materialien neue Maßstäbe für ein musikalisch bewegendes Klangerlebnis in der Klasse kompakter Lautsprecher.
Die ME1TX verkörpert TADs konsequente Designphilosophie: den kompromisslosen Anspruch an technische Perfektion, verbunden mit einem zeitlosen Design. Zahlreiche Verbesserungen wurden in die ME1TX integriert, um die Klangqualität weiter zu steigern. So wurde ein neu entwickelter Hochtöner im Coherent Source Transducer (CST)-Treiber integriert.Diese Membran wird mittels eines firmeneigenen Bedampfungsverfahrens hergestellt und zeichnet sich wie bei den größeren TAD-Lautsprechermodellen durch eine herausragende Natürlichkeit und Impulsfestigkeit bei der Wiedergabe aus.
Der CST-Treiber der ME1TX ermöglicht eine präzise Steuerung der Richtwirkung von Mittel- und Hochtönerüber einen Frequenzbereich von 420 Hertz bis 60 Kilohertz. Durch die konzentrische Anordnung werden Phasenlage und Richtwirkung im Übergangsbereich optimiert, was zu einer genauen Klangabbildung und einer natürlichen Wiedergabe der Klangbühne führt.
Der Hochtöner verwendet eine neu entwickelte, extrem leichte und gleichzeitig steife 25-Millimeter-Beryllium-Membran, die mit der firmeneigenen Vapor-Deposition-Technik gefertigt wird. Die Form der Membran wurde mithilfe der TAD-eigenen Harmonized Synthetic Diaphragm Optimum Method (HSDOM) optimiert, um Membranbewegungen präzise zu kontrollieren und so eine detailreiche Wiedergabe bis 60 Kilohertz zu gewährleisten.
Der Mitteltöner verfügt über eine Membran aus einer Magnesiumlegierung, die sich durch ihre Leichtigkeit und hohe innere Dämpfung auszeichnet. Eine Kombination aus Anodisierung und Beschichtung verleiht der Membran zusätzliche Härte und verstärkt die Resonanzunterdrückung. Dies ermöglicht eine besonders klare und verzerrungsfreie Wiedergabe im Mitteltonbereich.
Der 16-Zentimeter-Woofer der ME1TX nutzt eine Multi-layered Aramid Composite Cone (MACC)-Membran, die aus mehreren Schichten gewebtem und ungewebtem Aramid besteht. Dieses Material reduziert Klangverfärbungen und ermöglicht eine präzise und nuancierte Basswiedergabe. Ein optimierter Linear Drive Magnet Circuit (LDMC) sowie eine wellenförmige Schaumstoff-Sicke aus Polycarbonat tragen zur außergewöhnlichen Basspräzision und Linearität bei.
Das SILENT-Gehäuse (Structurally Inert Laminated Enclosure Technology) der ME1TX kombiniert robuste Birkenholzverstrebungen mit MDF-Paneelen für maximale Stabilität und geringe Resonanzen. Zusätzlich minimieren 5 Millimeter dicke Stahlplatten an den Seitenwänden Gehäusevibrationen. Eine sorgfältig platzierte akustische Dämmung eliminiert stehende Wellen und verbessert Klangbühne und Abbildung.
Das Bidirectional Aero-Dynamic Slot (ADS)-Portdesign nutzt seitlich angeordnete Schlitze mit nach vorne und hinten geweiteten Öffnungen. Diese Konstruktion reduziert Strömungsgeräusche bei hoher Lautstärke und verhindert die Entwicklung stehender Wellen. Die symmetrische Anordnung der Ports minimiert zusätzlich Gehäusevibrationen. Das Ergebnis ist ein druckvoller und tief reichender Bass.
Die ME1TX ist in zwei hochglänzenden Farbvarianten erhältlich, die sich optimal in jede Raumgestaltung einfügen: traditionelles Schwarz und elegantes Silberweiß. Die Gehäuse werden von erfahrenen Handwerkern gefertigt, die die Oberflächen mit einer hochwertigen Klarlackierung versehen und polieren, um ein makelloses Finish zu erzielen. Ergänzt wird das System durch den farblich passenden Lautsprecherständer TAD-ST3TX, der speziell für die ME1TX entwickelt wurde und optional erhältlich ist. Mit ihrem in das Klangkonzept der ME1TX integrierten Design minimieren sie Reflexionen und Diffusion des Schalls und sorgen gleichzeitig für eine hohe Standstabilität und effektive Vibrationsdämpfung.
Der Lautsprecher TAD-ME1TX sowie die optionalen Lautsprecherständer TAD-ST3TX werden voraussichtlich ab Mai 2025 bei ausgewählten, qualifizierten Fachhandelspartnern verfügbar sein. Die Preise liegen je nach Gehäuseausführungen bei:
Herstellerangaben
TAD-ME1TX
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Jürgen Timm
Technical Audio Devices Laboratories, Inc.
contact@tad-europe.com
www.technicalaudiodevices.com
XACT gibt die Markteinführung seiner neuen Immotus CL- und Immotus CRX-Antivibrationsfüße bekannt. Sie wurden entwickelt, um das oft übersehene Problem der internen mechanischen Vibrationen zu lösen, und versprechen, die Leistung jedes Audio-Setups durch eine Verbesserung der Klangklarheit, Auflösung, Dynamik und Basspräzision zu steigern.
Die XACT Immotus-Serie setzt neue Maßstäbe in der Schwingungsisolierung, indem sie interne Vibrationen bekämpft, die oft schädlicher für die Klangqualität sind als externe. Beide Modelle der Immotus-Serie wurden sorgfältig entwickelt, um eine beispiellose Leistung zu gewährleisten.
Immotus CL: Das Einstiegsmodell besteht aus Aluminium in Luft- und Raumfahrtqualität und verfügt über ein einschichtiges Lagersystem mit Keramikkugeln. Es bietet außergewöhnliche Verbesserungen in Bezug auf Klangfokus und Dynamik und ist somit die perfekte Wahl für Audiophile, die hohe Leistung zu einem erschwinglichen Preis suchen.
Immotus CRX: Das Flaggschiff-Modell aus einer Kupferlegierung, die für ihre schwingungsdämpfenden Eigenschaften bekannt ist. Mit einem zweilagigen Lagersystem und verbesserten Keramikkugeln bietet der CRX unübertroffene Präzision, Stereoabbildung und Bassdefinition und setzt damit einen neuen Standard für die Schwingungsisolierung im High-End-Bereich.
Die Immotus-Serie ist ein Beispiel für das Engagement von XACT für technische Exzellenz. Diese in Polen entworfenen und hergestellten Geräte kombinieren minimalistische Ästhetik mit modernsten Materialien und gewährleisten so Funktionalität und Eleganz. Ganz gleich, ob man ein High-End-Lautsprechersystem optimieren oder die Leistung einzelner Audiokomponenten verbessern möchte, die Immotus CL und CRX sind so konzipiert, dass sie das Beste aus der Anlage herausholen.
Die XACT Immotus-Serie ist ab sofort bei ausgewählten Händlern und bei XACT.audio erhältlich.
Immotus CL – 1.000 Euro für ein 3er-Set
Immotus CRX – 1.800 Euro für ein 3er-Set
Mehr Informationen auf https://xact.audio/
Nach dem großen Erfolg des hochgelobten und mehrfach ausgezeichneten Nu-Vista 800.2 ist es für Musical Fidelity an der Zeit, den neue Nu-Vista 600.2 vorzustellen. Simon Quarry, der Chief of Design, hat wieder einmal fabelhafte Arbeit geleistet, um den Verstärker auf süßen Klang, aber enorme Leistung und Transparenz abzustimmen.
Im Vergleich zum alten Nu-Vista 600 verfügt der aktualisierte 600.2 nun über das komplette TITAN-Verstärkerdesign inklusive lokal entkoppelter Endstufe. Das PCB-Layout wurde drastisch überarbeitet und verbessert. Die elektrischen Komponenten wurden aktualisiert, der 600.2 verwendet jetzt den gleichen lasergetrimmten Lautstärkeregler wie der 800.2 und die Netzteilsektion wurde stark verbessert. Der Nu-Vista 600.2 ist ein streng analoger, diskrete Dual-Mono-Verstärker mit großen, überdimensionierten Ringkerntransformatoren, Multi-Array- Netzteilen und feinster Filterung von Vor- und Endstufe. Und obenauf die wunderschöne Class-A-Röhrenstufe, die mit den berühmten Nuvistor-Röhren arbeitet. Die massive Mechanik des Gehäuses und das Display mit VU-Metern sollen nicht nur für besten Klang, sondern auch für das haptische Gefühl von echtem Luxus sorgen.
Der Nu-Vista 600.2 ist ein viel größeres Update als das vorherige vom Nu-Vista 800 auf den 800.2: Kleinere Änderungen umfassen Verbesserungen auf Komponentenebene. Das alte Eingangsschalt-IC wurde durch Relais ersetzt, um eine bessere Trennung und Dynamik zu erreichen. Im gesamten Signalweg werden nur hochwertige Polypropylen-Kondensatoren verwendet. Eine viel geforderte, bedeutendere Änderung: Der 600.2 verwendet nun auch unsere lasergetrimmte Lautstärkeregelung, die selbst bei niedrigeren Pegeln einen Kanalfehler von nur ±0,5 Dezibel gewährleistet.
Das Layout der Endstufe, des Vorverstärkers und der Nuvistorstufe wurde erheblich überarbeitet und verbessert. Die Vorverstärkerschaltungen wurden von der Rückwandplatine entfernt und befinden sich jetzt auf einem selbstabschirmenden Ebene an der Oberseite des Geräts, um Rauschen und Verzerrungen zu verringern und vor lauten PA- und Starkstromnetzteilen geschützt zu sein. Die Nu-Vista-Stufe – jetzt die gleiche wie im PRE/PAS/PAM – verfügt über 6S51N-Nuvistoren in einem diskreten Klasse-A-Verstärkerpuffer und befindet sich ebenfalls auf der neuen Platine der auf der obersten Ebene.
Die Vorverstärker-, Nuvistor- und Eingangsschaltungen sind jetzt vollständig dual mono mit separaten Stromversorgungen für links und rechts aufgebaut. In Fortsetzung des Strebens nach sauberen und angemessenen Stromversorgungslösungen folgt der Nu-Vista 600.2 nun über der „Absolut kein Schaltnetzteil“-Philosophie. Ein Schaltnetzteil wird nur im Standby-Modus verwendet, was für den Verstärker ein optimales Rauschverhalten gewährleistet.
Das neue Layout bringt große Leistungsgewinne und spart eine Menge Platz. Der Nu-Vista 600.2 kann jetzt zwei symmetrische XLR-Eingänge unterstützen, sowohl für den Nu-Vista Vinyl als auch den DAC. Ein symmetrischer XLR-Vorverstärkerausgang wurde ebenfalls hinzugefügt, und alle Line-Ausgänge sind jetzt separat gepuffert, so dass keine Interferenzen zwischen Geräten auftreten, die an einen der Vorverstärkerausgänge angeschlossen sind.
Da jeder Ausgangstransistor einen eigenen Hochstromkondensator spendiert bekam, ermöglicht es ihm einen direkteren Zugriff auf die gespeicherte Energie. Dies führt zu einem besseren Einschwingverhalten und bietet in Verbindung mit den an anderer Stelle angeordneten Versorgungskondensatoren einen gewissen Grad an verbesserter Welligkeitsfilterung bei höheren Strömen. Die Hauptversorgungskondensatoren befin-den sich direkt an den Gleichrichtern, was die Versorgungsimpedanz verringert und dazu beiträgt, Gleichrichtungs- und Brummgeräusche von der High-Gain-PA-Schaltung fernzuhalten.
Das PCB-Layout des 600.2 wurde für eine geringere Leistung optimiert, die etwa halb so hoch ist wie die des 800.2, und weist nun einen schlankeren, subtileren „V4“-Look auf - mit 4 Ausgangstransistoren pro Kanal. Der 800.2 verfügt über ein wesentlich massiveres Design mit 10 Ausgangstransistoren pro Kanal, was ihm ein ähnliches Aussehen wie einem „V10“-Motor verleiht.
Die mechanische Konstruktion des Nu-Vista 600.2 ist in typischer Musical Fidelity-Tradition kompromisslos steif und solide. Frontplatte und Seitenteile sind aus stranggepressten Alumi¬niumprofilen gefräst und extrem massiv. Der Nu-Vista 600.2 ist grundsätzlich immun gegen die Auswirkungen von Vibrationen aus der Umgebung. Das Gleiche gilt für die elektro¬magnetische Immunität. Das massive Alumini¬umgehäuse wirkt wie ein Faradayscher Käfig. Es schützt das Innenleben vor äußeren elektromagnetischen Feldern und in gleicher Weise den Rest Ihrer HiFi-Anlage vor den vom Nu-Vis¬ta 600.2 erzeugten elektromagnetischen Feldern.
Ausgang
Line-Level Eingang
Anschlüsse
Stromversorgung
Allgemeine Informationen
Audio Tuning Vertriebs GmbH
Margaretenstraße 98
1050 Vienna/Austria
Headquarter
Wirtschaftspark A5 Wilfersdorf
Analogweg 1
2130 Mistelbach/Austria
Oliver Göbel stellte die Divin Comtesse auf der letztjährigen High End vor: Die beiden für Göbel-High-End-Verhältnisse zierlichen Lautsprecher haben in Verbindung mit einem Subwoofer den großen Raum beeindruckend beschallt. Nun hat die Serienproduktion begonnen und ein Pärchen den Weg in meinen Hörraum gefunden, doch musste es noch einmal umziehen.
Die Comtesse ist das kleinste Modell der Divin-Serie und damit auch der Einstieg in das gesamte Lautsprecher-Portfolio von Göbel-High-End. Der Firmeninhaber erklärte, dass seine Vertriebe im außereuropäischen Ausland sich einen weniger raumgreifenden Lautsprecher gewünscht hätten, da ein Teil der Kunden dort zwar die audiophilen Ansprüche, die finanziellen Mittel, nicht aber den Platz für größere Schallwandler habe. Daher sei es bei der Entwicklung der Comtess vor allem darum gegangen, einen Großteil der klanglichen Fähigkeiten der bisherigen Mitglieder der Divin-Linie bei geringerem Volumen zu realisieren. Die Weiche der Comtesse sei genauso aufwendig aufgebaut wie die der Marquis. Der 8-Zoll-Langhub-Tieftöner sei ähnlich kostspielig wie das 12-Zoll-Chassis des nächstgrößeren Modells, Mittel- und Hochtöner sind identisch und die Einsparungen aufgrund des etwas kleineren Gehäuses nahezu vernachlässigbar. Die Comtesse bietet ungewöhnlich viel Göbel-High-End-Technologie zum vergleichsweise moderaten Preis.
So ist der Mitteltöner der Divin Comtesse ein speziell für die bayrische High-End-Schmiede entwickeltes 8-Zoll-Chassis, in das laut Produkt-Broschüre die patentierte Göbel®-Biegewellentechnologie implementiert wurde, die auf den Prinzipien der Klangerzeugung durch Musikinstrumente basiere und das Ergebnis von über 15 Jahren Entwicklungsarbeit sei. Die habe man investiert, um einen möglichst natürlichen Klang zu erzielen. Den Hochtonbereich übernimmt ein AMT – oder Air Motion Transformer –, an den ein aus einem massivem Aluminiumblock gefräster Waveguide angepasst wurde. Der spezifische Kurvenverlauf dieses Waveguides sorge für eine makellose Zusammenführung aller Chassis zu einem homogenen und natürlichen Klangbild. Im Tieftonbereich soll ein Göbel® 8-Zoll-Long-Throw-Tieftöner eine absolut homogene Schallabstrahlung und eine ebensolche Stimulation der Raummoden erreichen. Dieses speziell für Göbel gefertigte Chassis, wurde so auf der Frontschallwand mit „Constraint Layer Damping“, bei dem sich Schichten unterschiedlicher Materialien gegenseitig bedämpfen, so platziert, dass ein absolut sanfter Übergang des 8-Zoll-Mitteltöners zu den tiefen Frequenzen des Langhub-Tieftöners geschaffen wird. Beim Gehäuse soll die Verwendung mehrlagiger tropenfester Materialien das ideale Verhältnis von Steifigkeit und Dämpfungsverhalten garantieren und die gewählte, rein funktionale Form jegliche Beugungen, Resonanzen und energiespeichernde Effekte eliminieren.
Das Topmodell der Devin-Serie, die Majestic, wird in sechs Flightcases geliefert, wie ich bei einem Besuch des Firmensitzes erfahren habe. Auch bei Göbel High Ends bisher günstigstem Lautsprecher, der Comtesse, gehört ein in Deutschland gefertigtes Flightcase zum Lieferumfang. Zur Anlieferung hatte Oliver Göbel dankenswerterweise einen elektrischen Treppensteiger mitgebracht, so dass die beiden Schallwandler ohne Schlepperei in den Hörraum gelangten. Nachdem sie dort ungefähr an den bewährten Stellen standen und mit Göbel-Lautsprecherkabeln mit Einsteins The Poweramp verbunden waren, ließ ich Oliver Göbel mit einem iPad mit Qobuz-Zugang allein im Hörraum zurück. Er braucht einfach Ruhe, seine Test-Tracks und jede Menge Zeit, um seine Schallwandler so aufzustellen, dass sie ihr volles Potential entfalten. Nun gut, ein Grund für meinen temporären Rückzug könnte natürlich auch sein, dass unter seinen Test-Files eine Reihe mit Gesang war…
Als ich dann wieder in den Hörraum zurückkehrte und die ersten kurzen Auszüge aus meinen Lieblingsstücken hörte, habe ich überraschenderweise erst einmal nichts vermisst – obwohl ich dort nun schon seit einer geraumen Weile die mehrfach teureren Børresen 05 SSE genieße: In Sachen Klangfarben, Dynamik, Auflösung und Raumdarstellung ließen die Comtesse keine Wünsche offen. Besonders verblüfft hat mich, dass die Comtesse so viel größer klingt, als sie ist: Für die Divin ist es ein Leichtes, Schallereignisse auch oberhalb ihres Gehäuses abzubilden. Meist schließe ich bei konzentriertem Hören ganz automatisch die Augen. Bei den Göbels wird es aber geradezu zur Pflicht: Ansonsten reduziert der optische Eindruck die Abbildung auf die Boxenhöhe. Ohne Blickkontakt fühlt man sich aber einer weitaus höheren Schallquelle gegenüber. Einfach toll.
Aber damit nicht genug. Oliver Göbel bestand darauf, dass ich mir auch die ein oder andere Sängerin anhörte. Und das war deutlich angenehmer, als befürchtet. Man könnte sagen, dass Stimmen die Paradedisziplin der Comtesse wären, agierte sie nicht in allen übrigen Bereichen auf demselben sehr hohen Niveau. Kurzer Zeitsprung: Nachdem die 05 SSE wieder in den Hörraum zurückgekehrt waren, habe ich darüber auch einige Songs gespielt, bei denen die Comtesse mit ihrer Stimmenwiedergabe brillierte. So homogen und ganzheitlich wie die Göbels konnte die von mir hochgeschätzte Børresen Frauenstimmen nicht reproduzieren. Doch nun wieder zurück.
Dass die Comtesse trotz all ihrer Meriten nicht allzu lange in meinem Arbeitszimmer blieb, lag daran, dass nach der ersten Euphorie immer deutlicher wurde, dass auch sie keine Wunder vollbringen und das akustische Problem meines Hörraums lösen kann. Kürzlich habe ich ja recht ausführlich die klanglichen Vor- und Nachteile des Zimmers geschildert: Es weist fast keine Auffälligkeiten auf, verhält sich neutral und erlaubt eine völlige Ablösung der Klänge von den Schallwandlern. Der Frequenzgang hat aber bei den allermeisten Lautsprechern einen sehr schmalbandigen, recht tiefen Einbruch um 64 Hertz. Der macht sich wie bei allen Schallwandlern mit Tieftönern allein auf der Frontseite in Bodennähe auch bei den Comtesse bemerkbar. Das empfinde ich zunehmend als störend, seit die Børresen 05 SSE mit dem oberen ihrer vier Tieftöner, der nur einen geringen Abstand zur Dachschräge hat, den Raum so anregt, dass das Loch im Tieftonbereich verschwindet: Es ist weder wahrzunehmen noch zu messen.
Da mich die Comtesse in kurzer Zeit sowohl beim Genusshören als auch mit den einschlägigen Test-Track wirklich begeistert hat, wollte ich ihr unbedingt bessere räumliche Bedingungen bieten. Wie ich nach dem Umzug meiner Göbel Epoque Aeon Fine vom Arbeits- in Wohnzimmer feststellen konnte, macht es letzteres Lautsprechern vor allem im Bassbereich um ein Vielfaches einfacher: Hier gibt es weder ein Loch im Tieftonbereich, noch dicken Raummoden den unteren Frequenzbereich störend auf. Da die linke Box weniger Abstand zur Dachschräge hat als die rechte, verschiebt sich allerdings vor allem bei hohen Lautsprechern wie zuvor der Acapella Violon VI die Balance ein Stückchen nach links – ein Effekt der aber schon bei der weniger hohen Epoque Aeon Fine weniger stark ausgeprägt war. Deshalb schlug ich Oliver Göbel vor, die Comtesse einmal im Wohnzimmer aufzubauen. Der zögerte keinen Augenblick und sagte sofort zu. Viel länger dauerte es dann, den Perfektionisten dazu zu bewegen, die Divin aus dem Arbeitszimmer zu holen. Obwohl für mich das Thema Hörraum schon abgehakt war, ließ er es sich nicht nehmen, dort noch über eine Stunde mit der Aufstellung der Comtesse zu experimentieren, um den Effekt des Tieftoneinbruchs zu minimieren, was ihm mit einer Aufstellung der Hörsessel sehr nahe an der Rückwand auch gelang, sich meines Erachtens nach aber negativ auf das Raumgefühl auswirkt.
Vielleicht sollte ich noch nachtragen, dass der Umzug ins Wohnzimmer keinesfalls als audiophiler Abstieg bewertet werden sollte, da sich die dortige Anlage in den letzten Jahren deutlich verbesserte: Die Verstärkung übernehmen Einsteins The Preamp und The Poweramp. Sie sind mit einem symmetrischen Swiss Cable Reference Plus verbunden und zwischen Endstufe und Lautsprechern liegt ein Audioquest Dragon Bi-Wire. Mit dem Netzwerk ist das Zimmer mit von Linearnetzteilen gespeisten Mediakonvertern und einem Singlemode-Duplex-Lichtwellenleiter verbunden. Digitale Signale werden von Chord Electronics' M-Scaler aufbereitet und von einem Hugo TT 2 gewandelt. Üblicherweise dienen ein 2GO und ein 2YU – ebenfalls von Chord Electronics – als Netzwerk-Transport. Diese kleinen Kistchen wollte ich Oliver Göbel und den Comtessse aber nicht zumuten. Da ich mit dem Lumin U2 beste Erfahrungen gemacht hatte, fragte ich Krey Baumgartl nach einer spannenden Alternative. Er schlug den brandneuen T3X vor, den ich als Netzwerk-Transport nutzen könnte, bevor ihn ein Kollege anschließend testet.
Der bereits eingespielte Lumin T3X war dann Teil der Kette, als Oliver Göbel und ich die Comtesse im Wohnzimmer aufbauten. Das ließ sich sehr viel einfacher an als die Installation im Arbeitszimmer. Der Entwickler variierte minimal den Abstand der Lautsprecher zum Hörplatz und experimentierte ein wenig mit der Einwinkelung und schon passte es – zumindest für mich. Oliver Göbel musste für sich noch herausfinden, ob, und wenn ja, wie negativ sich die Platzierung des Hörsofas direkt vor einer Wand auswirkte. Schließlich schlug er vor, es zwischen 20 und 30 Zentimetern weiter in den Raum zu rücken, was ich für ein paar Scheiben auch mit Erfolg ausprobierte. Da ich im Wohnzimmer in puncto Hifi nicht das letzte Wort habe, wurde diese Aufstellung jedoch nicht zur Dauerlösung, auch wenn die Comtesse auf dieser Position im Bassbereich noch einen Tick definierter spielten. Ungeachtet dessen, kann ich mich nicht erinnern, im Wohnzimmer jemals so gut Musik gehört zu haben. Der große Abstand des Hochtöners der Comtesse von der Dachschräge auf der linken Seite führte dazu, dass es erst später erste Reflexion gab: Der Schall löste sich perfekt von den Lautsprechergehäusen. Der Standpunkt der Divin im Klangbild war nicht mehr zu orten. Die Balance zwischen den Kanälen war jetzt so ausgeglichen und stabil, dass die Wiedergabe auch dann Spaß macht, wenn man nicht mittig auf dem Sofa Platz genommen hatte.
Natürlich habe ich alle einschlägigen Test-Files gehört: Keith Jarretts „God Bless The Child“ bestätigte die enormen rhythmischen Fähigkeiten der Devin, Patrice Herals „Improviation“ auf Michel Godards Le Concert Des Parfums und Schostakowitschs Symphonie Nr. 15 sprachen für die hervorragende Raumdarstellung der Comtesse. Letztere zeigte auch, welch satte Klangfarben die kleinsten Göbel reproduzieren können. „Heavy Hour“ von Misha Alperins Night unterstrich die herausragenden Leistungen in Sachen Feinauflösung und Dynamik, und bei „Malinye“ auf dem Album Codona 2 demonstrierte Don Cherrys Pocket Trumpet noch einmal, dass die Boxen in der Lage sind, Instrumente auch in der Höhe präzise abzubilden. Hätten die Devin – bis auf die kleine, raumbedingte Tieftonschwäche – nicht auch im Arbeitszimmer rundum überzeugt, würde ich meinen, sie und der Wohnraum harmonierten rein zufällig so perfekt miteinander. Aber nein, es liegt allein an den enormen Qualitäten der Comtesse, dass es wirkt, als seien sie fürs Wohnzimmer entwickelt worden!
Da werde ich jetzt nicht kleinlich nach irgendeiner Scheibe suchen, die mir einen Hauch Kritik ermöglicht, um meine Begeisterung für die Comtesse zu relativieren. Lieber berichte ich Ihnen von einer mindestens ebenso faszinierenden musikalischen Neuerwerbung bei Qobuz – und was die Comtesse daraus macht: Fulsome Xs Impermance, Live At Porgy & Bess. Fulsome X sind Wolfgang Puschnig, Altsaxophon und Flöte, Asja Valcic, Cello, Jon Sass, Tuba, und Reinhardt Winkler, Schlagzeug. Aufgenommen wurde das Quartett am Abend des 19. November 2023, dem letzten Tag der Finest Fidelity Show 2023, im Wiener Porgy & und Bess vom Quinton-Chef Andreas Rathammer. Und es ist wirklich überraschend, was er aus der digitalen Mehrspuraufnahme gemacht hat: Das hat nur in Sachen Spielfreude und spannender Interaktion zwischen den Musikern mit dem zu tun, was ich am Abend miterleben konnte. Auch wenn der Sound im Club recht gut war, kommt er nicht im mindestens an diese so Quinton-typischen Klänge heran. Als Beispiel mögen die letzten drei Songs dienen: das Titelstück, „Second Heaven“, das Puschnig-Fans vom grandiosen Quinton-Album Chants kennen, und „Another Step“. „Impermanence“ beginnt mit dem Cello vor einem tiefschwarzen Hintergrund in einem vermeintlich mittelgroßen Raum. Dann setzt sehr sparsam die Tuba ein, aus der die Töne nur so hervorzubrechen scheinen. Rim-shots erklingen in einem deutlichen größeren Raum, bevor das Saxophon hinzukommt: Das ruhige Stück entfaltet einen unwiderstehlichen Groove. Das alles hat wenig mit dem Live-Erlebnis vor Ort zu tun, fasziniert aber zu jeder Sekunde – nicht zuletzt Dank der Schnelligkeit, Klangfarbenstärke und Basstüchtigkeit der Comtesse.
Bei „Second Heaven“ ergänzt das kurze rhythmische Riff von der Tuba und die Schläge auf die Snare noch eine fette Bass Drum, bei der man das Fell meint sehen zu können. Cello und Saxophon steuern unisono kurze Melodielinien bei. Das sparsame, reduzierte musikalische Geschehen findet in einem weitläufigen virtuellen Raum statt, das Klangbild ist enorm detailreich, luftig und durchsichtig. Ein Genuss! Der kraftvolle Tieftonbereich und die bruchlose Integration der drei Chassis der Comtesse lassen die Vielzahl von Transienten beim rhythmisch spannenden „Another Step“ sehr realitätsnah erscheinen. Da springt sogar beim kurzen Schlagzeug-Solo der Funke über. Trotz aller Spitzenleistungen in den diversen Hifi-Disziplinen kommt bei den Göbels der Spaß an der Musik nicht zu kurz. Für das Wohnzimmer ist – und bleibt wohl auch – die Comtesse unser neuer Traumlautsprecher.
Gehört mit (Hörraum)
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Plattenspieler | Brinkmann LaGrange mit Röhrennetzteil |
Tonarm | Thales Simplicity II, Einstein The Tonearm 9“, AMG 12JT |
Tonabnehmer | Lyra Olympos, Wilson Benesch Tessellate Ti-S, DS Audio DS-W3 |
Tonbandmaschine | Studer A80 |
NAS | Melco N1Z H60/2 mit externem Audiaz Linearnetzteil |
Streaming Bridge | Auralic G1 |
Up-Sampler | Chord Electronics Hugo M-Scaler mit Ferrum Hypsos |
D/A-Wandler | Chord Electronics DAVE mit Linearnetzteil |
LAN-Switch | Ansuz PowerSwitch D-TC Gold Signature |
10-MHz-Clock | SOtM sCLK-OCX10 mit Keces P8 |
Vorverstärker | WestminsterLab Quest |
Endstufe | Einstein The Poweramp |
Lautsprecher | Børresen 05 SSE |
Kabel | Goebel High End Lacorde Statement, Audioquest Dragon HC, Tornado (HC) und NRG-Z3, Dragon XLR, Swiss Cables, ForceLines, Ansuz Digitalz D-TC Gold Signature und Mainz D2 |
Zubehör | AHP Klangmodul IV G, Audioquest Niagara 5000 und 1200, Degritter Mark 2, Synergistic Research Active Ground Block SE, HMS-Wandsteckdosen, Blockaudio C-Lock Lite, Acapella Basen, Acoustic System Füße und Resonatoren, Artesania Audio Exoteryc, SSC Big Magic Base, Finite Elemente Carbofibre°-HD, Harmonix Room Tuning Disks, Audio Exklusiv Silentplugs, ADOT Medienkonverter (2x) mit Keces P6 und SBooster MK II, Singlemode-Duplex-Lichtwellenleiter, Ansuz Sparks, Darkz Z2S, div. Sortz, PowerBox D-TC SUPREME, Thixar Silent Feet 20, div. Sortz, PowerBox D-TC SUPREME, Thixar Silent Feet 20, Waversa WLAN-Isolator-EXT-1 (2x), Arya Audio Revopods |
Gehört mit (Wohnzimmer)
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Laufwerk | Brinkmann Avance |
Tonarm | Breuer Dynamic 8 |
Tonabnehmer | Lyra Titan i |
Phonostufe | Keces Sphono |
Streamer | Lumin T3X als Renderer |
Up-Sampler | Chord Electronics Hugo M-Scaler mit Ferrum Hypsos |
D/A-Wandler | Chord Electronics Hugo TT2 mit Ferrum Hypsos |
NAS | Melco N1Z H60/2 mit externem Audiaz Linearnetzteil |
Vorverstärker | Einstein The Preamp |
Endstufe | Einstein The Poweramp |
Lautsprecher | Göbel Epoque Aeon Fine |
Kabel | Audioquest Dragon Bi-Wiring, Swiss Cables Reference (Plus) |
Zubehör | Einstein The Octopus, HighEndNovum Multivocal Resonator, Sieveking Quantum Noise Resonator, ifi Silent Power Lan iPurifier, Medienkonverter, Singlemode-Duplex-Lichtwellenleiter |
Herstellerangaben
Göbel High End Divin Comtesse
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Prinzip | 3-Wege symmetrischer Bassreflexlautsprecher |
Treiber | 1 x Göbel® High End-eigenes Langhub-Basschassis (8 Zoll), 1 x Göbel® High End-eigenes Mitteltonchassis (8 Zoll), 1 x deutlich verbessertes AMT mit massivem Aluminium-Wellenleiter |
Gehäuse | akustisch optimierte, einschichtige Dämpfung, tropentauglich, harzgebundene Verbundplatte mit einer maximalen Dicke von 50 mm |
Standardausführung | echter Klavierlack schwarz, mit Aluminiumteilen in schwarzem, ultramattem Soft-Touch-Finish, mit silberfarbenen Aluminium-Highlights, jede beliebige Ausführung auf Kundenwunsch möglich |
Empfindlichkeit | 89dB / 1W / 1m |
Frequenzgang | 28Hz - 28.000Hz (-3dB) |
Impedanz | 4Ω |
Impedanz-Minimum | 3,3 Ohm bei 1 0 0 Hz |
Abmessungen (H/B/T) | 100/30,5/45cm |
Gewicht | 75kg ohne Verpackung |
Verpackung | professionelles Flightcase |
Preis | 60.000 Euro |
Hersteller
Göbel High End
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Anschrift | Roedersteinstr. 9 84034 Landshut |
Telefon | +49 87197511657 |
info@goebel-highend.de | |
Web | www.goebel-highend.de |
Nachdem die Norddeutschen Hifi-Tage schon im letzten Jahr wieder zu ihrem angestammten Termin am ersten Februar-Wochenende zurückkehrten – diesmal sind es Samstag, der 01.02., und Sonntag, der 04.02. – , ziehen sie heuer von der Peripherie zurück in Zentrumsnähe. Veranstaltungsort ist das Hotel Le Méridien Hamburg, An der Alster 52.
Das ist natürlich für alle, die mit dem öffentlichen Personen-Nahverkehr anreisen, ideal: Der Hauptbahnhof ist gerade einmal 800 Meter entfernt. Damit die Parkplatzsuche in der City nicht die gute Laune auf der Messe verdirbt, bieten Ivonne Borchert-Lima und ihr Team in Kooperation mit MOIA einen Shuttle-Service zwischen dem Messehotel und dem Parkplatz auf dem Heiligengeistfeld an: Dort beträgt die Parkgebühr fünf Euro und der Transfer zum Hotel ist kostenlos.
Übrigens hatte sich bei den Süddeutschen Hifi-Tagen das Le Méridien Stuttgart als Veranstaltungsort bewährt. Ebenso wie dort wird auch in Hamburg die Messe am Samstag von 10 bis 18 Uhr und am Sonntag von 10 bis 16 Uhr geöffnet sein. Der Eintritt ist wie immer frei.
Hier noch die Liste der ausgestellten Marken: Aavik, Acapella, ACM, AIM, AIRTECH, Analysis-Plus, Ansuz, ARAKAS, Argon Audio, Aries Cerat, ASCENDO, ATC, Atoll, Audes, Audia Flight, AUDIO ANALOGUE, Audio Hungary, Audio Technica, AudioArtCable, audiophile FAST GmbH, AudioSolutions, AUDIUM, AUDREAL, Auer Acoustics, AVM, Axxess, Ayon, B&M , Bassocontinno, Beaudioful, BEC, Akustik, Bellevue, Benchmark Media, Blue Groove, Børresen, Boulder Amplifiers, Bryston, C.E.C., Canton, Cardas Audio, Chesky, Circle Labs, Copland, Cube Audio, Dan D´Augustino, David Laboga, dCS, Diapason, EarAudio, ELAC, EMT , English Acoustics, Escape, Essentials, Fabs-fabulous earphones, Fenn Music, Ferrum Audio, FEZZ, Final, Foné, Geometric Harmony Speakers, GGNTKT, Gold Note, Graham Audio, Grandinote, Groove, Gutwire, Harbeth Audio, Harzsch, Hegel, HiDiamond, Hifi Rose, HIFIMAN, HOLBORNE, Horch House by REVOX, Ideon Audio, Ilumnia, inakustik, INNUOS, Isol-8, IsoTek, Jazz Wax, JL Audio, KAD AUDIO, Kaiser Acoustics, Keces audio, KEF, Kii Audio, Kleeny, Krell, LEHR | AUDIO SOLUTIONS, LINKWITZ, Lumin, Luxman, Lyngdorf, Lyravox, MAGNEPAN, Magnetar, Manger, Manley Laboratories, Marten, Mavis, Merason, Michell Audio, Millennium, Moonriver, Morel, MSB Technology, Muarah, müller Möbelfabrikation , MUSIC HALL, MUSICAL FIDELITY, Mytek, Neat, NEO, Nessie Vinylcare, nextgen™, Nordic HiFi, Nordost, NuPrime, Ø Audio, Pan Am, Pear audio analogue, Perlisten, PHONAR, PHONOSOPHIE, PIEGA SA, PMC, POWERGRIP, Prima Luna, Pro-ject, PS Audio, PureAudioProject, Pylon, QED, Qobuz, Quadraspire, Qualio Audio, Radiant Acoustics, Raidho, RCM, Reed, Reflector Audio, Regal Audio, Revox, Riviera Audio Labs, Rogers HiF, Scansonic, ScansonicHD, Seidenton,Sieveking Sound Tonträger und Zubehör, Silberkabel, Silberstatic, Silent Angel, Skyanalog sonoro, Sonova, Soulnote, Soundsmith, Soundtrack, SPL, Staltmanis LAB, Steinway, Stockfisch, STUdo, SUPRA Cable, Symann, Soundboards, Symphonic Line, Technics, Telarc, ThivanLabs, Thorens, ToneTool, Transrotor, TRIANGLE, Trigon, Trilogy, TW-Acustic, UberLight Flex, Velodyne Acoustics, VERDIER/PLATINE VERDIER Vestlyd, Vicoustic, Vinyl Love Vitus Audio, Voxativ, VPI, VTL, Waxtime, WBT, WBT-PlasmaProtect™ , WesternElectric, Westminster Lab, Wiener Lautsprecher Manufaktur, WiiM, Wilson Audio, Wilson Benesch, WIREWORLD, WSS Kabel, YG Acoustics, Zavfino
Für Hifistatement werden Birgit Hammer-Sommer. Finn Corvin Gallowsky, Wolfgang Kemper und ich vor Ort sein und zeitnah über die Messe berichten.
Information
Norddeutsche HiFi-Tage 2025
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Anschrift | Hotel Le Méridien Hamburg An der Alster 52 20099 Hamburg |
Telefon | +49 40-21000 |
info@lemeridienhamburg.com |
Klangbibliothek.
Tonabnehmer | Ortofon SPU GTX E |
Tonarm | Ortofon AS-309R |
Verkabelung | MK Analogue |
Phonostufe | MK Analogue MM-PH-Amp, 46dB 47kΩ, 150pF |
Musik | „How Deep Is The Ocean“ |
Downloadgröße | 113,4mb |
Recorder | Nagra VI |
Klangbibliothek.
Tonabnehmer | Ortofon SPU GTX E |
Tonarm | Ortofon AS-309R |
Verkabelung | MK Analogue |
Phonostufe | MK Analogue MM-PH-Amp, 46dB 47kΩ, 150pF |
Musik | „Griff“ |
Downloadgröße | 158mb |
Recorder | Nagra VI |
Klangbibliothek.
Tonabnehmer | Ortofon SPU GTX E |
Tonarm | Ortofon AS-309R |
Verkabelung | MK Analogue |
Phonostufe | MK Analogue MM-PH-Amp, 46dB 47kΩ, 150pF |
Musik | „Duet“ |
Downloadgröße | 129,5mb |
Recorder | Nagra VI |
Nein, den Sprung von 96 zu 192 Kilohertz bei der Abtastrate haben wir aus Gründen der Vergleichbarkeit der aktuellen Klangbeispiele mit den bisherigen Einträgen in der Klangbibliothek nicht vollzogen. In der Version 2.5 gibt es allerdings mehr Vielfalt in Sachen Phonostufe und Tonarm. Die neuen Bedingungen gelten erstmals für das Ortofon SPU GTX E.
Dass diesmal die Klangbeispiele vor dem Test erscheinen, hat nichts mit den Neuerungen zu tun, sondern ist allein organisatorischen Gründen geschuldet. Ein Grund für die Version 2.5 der Klangbibliothek ist die Tatsache, dass in der oben genannten Variante des günstigsten SPUs mit elliptischer Nadel – das SPU #1 E kostet 800 Euro – bereits ein Übertrager integriert ist, der den Preis um 400 Euro erhöht. Dennoch dürfte das SPU GTX E für alle, die schon immer mit dem Klang dieses Klassikers geliebäugelt haben, aber nur über eine Phonostufe für Moving-Coil-Tonabnehmer verfügen, eine ebenso praktische wie erschwingliche Lösung sein. Für die die Klangbibliothek folgt daraus aber, dass neben Einsteins The Turntable's Choice nun auch eine Phonostufe mit MM-Eingang zum Standard-Equipment hinzukommen muss. Wer den Artikel Die Klangbibliothek 2.0 wächst (19) gelesen hat, kann sich schon denken, welche es sein wird: die MK Analogue MM-PH-AMP. Bei der habe ich für das SPU GTX E eine Verstärkung von 46 Dezibel, eine Abschlusskapazität von 150 Picofarad und den Standard-Abschluss-Widerstand von 47 Kiloohm eingestellt.
Mit 38 Gramm ist das SPU mit Übertrager beispielsweise acht Gramm schwerer als ein Royal G MKII. Schon bei meinem SPU Century mit 32 Gramm war es nur schwer möglich, es im Ortofon-309-Tonarm, den ich bisher für Aufnahmen in der Klangbibliothek benutzt habe, auszubalancieren. Deshalb kommt ab jetzt der Ortofon AS 309r in Verbindung mit SPUs zum Einsatz. Hier lässt sich das SPU GTX E locker mit der geforderten Auflagekraft von 40 Millinewton integrieren. Hören Sie also unsere drei Test-Stücke mit dem SPU im neuen, langen Ortofon-Arm und vom MK Analogue MM-PH-AMP aufbereitet.
Die neue Solid-State-Dual-Mono-Endstufe, die auf der HIGHEND 2024 Premiere feierte, ist nun offiziell in die Serienproduktion gegangen ist. Die Virtus S1S ist ein echtes Meisterwerk der CANOR Referenz-Reihe und beweist eindrucksvoll die Fähigkeit von CANOR, Röhren- und Solid-State-Produkte mit herausragender Leistung zu entwickeln und herzustellen.
Dank der Dual-Mono-Konfiguration wird der Stereogenuss zum reinsten Vergnügen: Die Kanaltrennung ist einfach hervorragend, das Übersprechen minimal – Klangtreue, Klarheit und Präzision werden den Hörern den Atem stocken lassen.
Die Wärme der Leistungstransistoren wird durch Kupferplatten sehr effizient abgeleitet, denn Kupfer ermöglicht eine schnelle Wärmeübertragung. So wird eine Überhitzung verhindert und die Leistung des Systems wird erhöht.
Die Endstufe ist mit einem Hochleistungsfilter ausgestattet, der für eine stabilisierte Ausgangsspannung sorgt und dynamische Spannungsspitzen glättet. Das Ergebnis ist eine gleichmäßige, rippelfreie Leistung, die für klare, verzerrungsfreie Audiosignale sorgt.
Herstellerangaben
Canor Stereo-Endstufe Virtus S1S
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Vertrieb
IDC Klaassen International Distribution & Consulting oHG
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Anschrift | Am Brambusch 22 44536 Lünen |
Telefon | +49 231 9860285 |
info@mkidc.eu | |
Web | www.idc-klaassen.com |