Audio Video Show Warschau 2024 – Teil 3

01.11.2024 // Finn Corvin Gallowsky

Zu Audio Anatomy hat mich die von einem Kurzdistanzprojektor untermalte Präsentation der italienischen Lautsprecher Quantum Array von Zingali gelockt. Die ausdrucksstarke Form ist gleichzeitig Funktion und soll die Treiber durch die hornähnliche Schallführung kohärenter spielen lassen. Im Nebenraum gab es gleichzeitig eine Weltpremiere. Hier fungiert Andrzej Mackiewicz Audio Anatomy nicht als Vertrieb, sondern Produzent. Für die Konzeption der AA-Lautsprecher ist mit Antti Louhivaara kein Unbekannter verantwortlich, das typische Hochtönerarray der AA 5 (3.000 Euro) ist unverkennbar. Ein mittleres Modell AA 3 kostet 2.000 Euro und das kleinste AA 1 1.000 Euro. Standlautsprecher sollen zur High End 2025 ebenfalls fertig sein und aktive Modelle der gezeigten Lautsprecher dürfen schon in knapp zwei Monaten erwartet werden.

 

Mit Max Matuszak von Ferrum oder Adrian Krupowiczc von UNITRA hatte ich ja bereits zwei junge Entwickler im Fokus. Auf dieser Messe habe ich gezielt nach weiteren jungen Köpfen der Szene gesucht. Einen davon traf ich bereits letztes Jahr: Adam Pietrzak von Epo Sound, der Lautsprecher mit einzigartigen Gehäusen aus einem Holz-Epixodharz-Materialmix produziert. Dieses Jahr präsentierte er die limitierte Sonderserie Millenium in einem eigenen Hörraum. Das verwendete Holz ist unter der Erde konservierte Eiche, dessen Alter mithilfe der Radiokarbonmethode auf etwa 900 Jahre datiert wurde. Die Standlautsprecher kosten 6.340 Euro, die Regallautsprecher 3.990 Euro.

 

Albert Wawszczak ist ein weiterer junger Entwickler mit einer noch jüngeren Marke: Sound Rite. Bisher besteht das Sound Rite Portfolio aus genau einem Produkt: einem aktiven Zweiwege-Kompaktlautsprecher. Sound Rite fertigt in Polen und ein Großteil der verwendeten Komponenten stammt ebenfalls aus Polen. Der unaufgeregte Sound mit einem zurückhaltenden, aber tief spielenden Bassbereich gefiel mir sehr. Als Vertriebsweg hat Albert das polnische eBay-Äquivalent allegro gewählt. Dort kostet ein Paar umgerechnet nur 845 Euro! Der gezeigte Vorverstärker befand sich im späten Prototypenstatus.

 


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