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Ansuz PowerSwitch und Digitalz D-TC Gold Signature

27.06.2023 // Dirk Sommer

Nach intensivem Hören einer Testscheibe schleife ich wie damals beim Ausprobieren des Prototyps ein Gold Signature zwischen dem ADOT-Medienkonverter und dem PowerSwitch D-TC Supreme ein: War ich zuvor vom klanglichen Ergebnis – wohl der Entfernung der bisher bewährten Tuning-Maßnahmen geschuldet – ein wenig enttäuscht, versöhnte mich das D-TC Gold Signature wieder mit dem Klang meiner digitalen Kette. Das Gold Signature ließ den Verzicht auf Sortz, die Isolatoren und die zusätzliche Erdung komplett vergessen. Die Duisburger Philharmoniker waren nun mit mehr Engagement bei der Sache, das Theater am Marientor wies mindestens wieder die vertrauten Ausmaße auf – wenn die Bühne nicht sogar noch ein wenig tiefer wirkte: absolut überzeugend!

Natürlich kommt auch beim PowerSwitch ein Resonant-Mode-Netzteil zum Einsatz. Die Spulen lassen erkennen, dass sie von Hand gewickelt wurden
Natürlich kommt auch beim PowerSwitch ein Resonant-Mode-Netzteil zum Einsatz. Die Spulen lassen erkennen, dass sie von Hand gewickelt wurden

Nicht mehr ganz so dramatisch sind Unterschiede, wenn das zweite Gold Signature den Melco mit dem Supreme Switch verbindet: Die Tiefenstaffelung gelingt noch ein wenig präziser, einzelne Schallereignisse wie Schläge auf die Triangel lassen noch mehr Struktur erkennen und Instrumente respektive Instrumentengruppen werden noch eine Spur besser differenziert und von mehr Luft umgeben. Bevor ich dazu komme, was das dritte Gold Signature zwischen Switch und Aries G2.1 noch bringt, sollte ich vielleicht anmerken, dass mich auch mit „nur“ zwei Gold Signature im Signalweg bei Mahlers Symphonie Nr. 3 die Darstellung des Raumes vor allem in der Höhe eindeutig an das erinnerte, was ich beim Besuch in Aalborg über die M3 und M6 erlebte. Auch in Sachen Feinzeichnung und rhythmischer Präzision blitzte in meiner Kette immer wieder etwas von dem auf, was mich in der kompletten Aavik-Ansuz-Børresen-Kette so fasziniert hatte.

Doch nun zum dritten Gold Signature Ethernet in der Kette: Der Zuwachs an Raum, Details und Mikrodynamik war zwar eindeutig feststellbar, war aber keinesfalls plakativ. Das zusätzliche Gold Signature enthüllte dafür aber sattere Klangfarben und hatte eine nur schwer zu beschreibende Stimmigkeit – um nicht zu sagen: Natürlichkeit – zur Folge: Je mehr der Top-Kabel und -Komponenten der AGD sich in einer Kette tummeln, desto homogener wird deren Wiedergabe. Doch bevor ich nun auch noch das PowerSwitch D-TC Gold Supreme ins Spiel bringe, gönne ich mir einen meiner Lieblingstitel von Eberhard Weber: „Pendulum“ vom gleichnamigen Solo-Album. Hier ist der Bassist dank Studiotechnik gleich mehrfach zu hören. So druckvoll, fein durchgezeichnet, dynamisch und vor allen Dingen emotional ansprechend habe diese fast neunminütige Schwelgerei in tiefen Tönen zuvor nicht genießen können. Das Upgrade von den Digitalz D-TC Supreme auf Gold Signature hebt die Leistungen meiner Digitalkette klar auf ein höheres Niveau. Aber ganz unabhängig davon, mit welcher Kette Sie hören: Wenn Sie tiefe Töne und Rhythmus mögen, sollten Sie sich Pendulum nicht entgehen lassen. Übrigens, bei moderater Zimmerlautstärke ist es nur halb so schön!

Bei den acht Spulen dürfte es sich um Doppelwendelspulen handeln
Bei den acht Spulen dürfte es sich um Doppelwendelspulen handeln


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