tests/23-09-22_waversa
 

Waversa Systems WLAN-Isolator-EXT-Reference revisited

22.09.2023 // Dirk Sommer

Da sich im Hörraum ein Lumin U2 schon ein wenig einspielt, will ich auch wissen, ob er ebenso stark vom WLAN-Isolator-EXT-Reference profitiert wie der Auralic Aries G2.1 und der Hifi Rose RS130. Natürlich muss er anfangs ohne den Waversa auskommen und bereits so klingt er verdammt gut. Ich bin jetzt schon sicher, dass ich bei der intensiveren Beschäftigung damit jede Menge Spaß haben werde. Bei Mahlers Symphonie Nr. 3 mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks hört man dank des Waversa-Filters anfangs die Reflexionen des Blechbläser an den Wänden des Konzertzsaal ein wenig deutlicher als zuvor. Die Bühne scheint ein bisschene tiefer und das gesamt Klangbild eine Spur farbiger und offener zu sein – und noch sind das Filter und der Lumin mit dem weißen Kabel verbunden, das sich im Lieferumfang befindet.

Ich gebe räume gerne ein, dass es abwegig erscheinen mag, ein Filter zu empfehlen, dass ähnlich kostspielig ist wie die nachgeschalteten Streamin Bridges. Andererseits sind die damit zu erzielenden – wirklich nicht dramatischen – Verbesserungen auf dem hohen Niveau, auf dem sich Kette bewegt, beispielsweise durch die gleiche Investition in Verstärkerelektronik meiner Erfahrung nach nicht zu realisieren. Da hilft letztlich nur eigenes Experimentieren und Bewerten. Einfacher ist es wieder bei den Kabelbrücken: Bei Arild Andersons „Raijin“ vom Album Mira wirkt der virtuelle Aufnahmeraum ein gute Stück größer. Die verschiedenen Pauken unterscheiden sich klarer in Klangfarbe und Position und die subtilen elektronisch erzeugten Klänge gegen Ende des Stückes sind viel deutlicher zu Hören. Mit der weißen Beispackstrippe bleibt ein Teil des enormen Potentials des WLAN-Isolators-EXT-Reference unentdeckt.

STATEMENT

Bei allen drei verwendeten Streaming Bridges bringt Waversas WLAN-Isolator-EXT-Reference klare klangliche Vorteile – und mit den Audioquest-Kabelbrücken sogar noch ein paar Prozent mehr. Wenn der Preis des Filter in einen vernünftigen Verhältnis zu dem der Anlage – und nicht unbedingt zu dem des Streamers – steht, sollten Sie es unbedingt in Ihrer eigenen digitalen Wiedergabekette ausprobieren!
Gehört mit
NAS Melco N1Z/2EX-H60 mit externem Audiaz-Linearnetzteil
Streamer Hifi Rose RS130, Lumin U2
Up-Sampler Chord Electronics Hugo M-Scaler mit Ferrum Hypsos
D/A-Wandler Chord Electronics DAVE mit Linearnetzteil
LAN-Switch Ansuz PowerSwitch D-TC Gold Signature, SOtM sNH-10G
10-MHz-Clock SOtM sCLK-OCX10
Vorstufe Audio Exklusiv R7
Endstufe Einstein The Poweramp
Lautsprecher Børresen 05 SSE
Kabel Goebel High End Lacorde Statement, Audioquest Dragon HC und Tornado (HC), Dragon XLR, Ansuz Speakz D-TC Supreme, Digitalz D-TC Gold Signature und Mainz D2 (2x), Rossaudio Kabel, SOtM dCBL-BNC75
Zubehör AHP Klangmodul IV G, Audioquest Niagara 5000 und 1200, Synergistic Research Active Ground Block SE, HMS-Wandsteckdosen, Blockaudio C-Lock Lite, Acoustic System Resonatoren, Artesania Audio Exoteryc, SSC Big Magic Base, Finite Elemente Carbofibre°-HD, Harmonix Room Tuning Disks, Waversa Isolator-EXT-1, ADOT Medienkonverter (2x) mit Keces P6 und SBooster MK II, Singlemode-Duplex-Lichtwellenleiter, Ansuz Sparks, Darkz Z2S, div. Sortz, PowerBox D-TC SUPREME, Thixar Silent Feet 20
Herstellerangaben
Waversa WLAN-Isolator-Ext-Reference
Anschlüsse 2 x USB
Abmessungen (B/H/T) 150/37/180mm
Lieferumfang USB-Isolator, kurzes USB-Kabel, USB Reclock Gender
Gewicht 3kg
Preis 4.000 Euro
Herstellerangaben
Audioquest
Ethernetkabel-Meterware CAT 700 Carbon 65 Euro pro Meter
Telegärtner-Stecker CAT700 29,50 Euro pro Stück

Vertrieb
AUDIO-TRADE Hi-Fi Vertriebsgesellschaft mbH
Anschrift Villa Belvedere
Wallufer Straße 2
D-65343 Eltville am Rhein
Telefon +49 6123 9258956
E-Mail info@audiotra.de
Web www.audiotra.de
Vertrieb
AudioQuest BV
Anschrift Hoge Bergen 10
4704RH Roosendaal
Niederlande
Telefon +31 165 54 1404
E-Mail rdrees@audioquest.nl
Web www.audioquest.de


  • Unison Research Simply Italy Black Edition

    Unison Research feiert sich und seine erfolgreichsten Produkte selbst: Der Verstärkerklassiker Simply Italy kommt als Black Edition mit veränderten technischen Details und frischer Optik daher. Wir hinterfragen, ob es sich nur um pures Marketing oder tatsächlich um Neuerungen mit klanglich relevanten Verbesserungen handelt. Der Look der Black Edition zeichnet sich durch eine hochglanzlackierte Frontplatte, dunkel eloxierte Metalloberflächen und ein neues grafisches Design mit geänderter Typographie aus, ganz im Gegensatz zu den nach meinem Empfinden bisweilen…
    25.04.2025
  • Melco S1 und C1-D20 SFP+ Direct Attach Network Cable

    Während der letzten High End plante Melco, das LAN-Switch S1 noch Ende des Jahres auszuliefern. Nun dauerte es mit der Fertigstellung ein wenig länger, einerseits mit der des Produkts, andererseits mit der dieses Berichts. Ich wartete vergeblich auf technische Erklärungen, nutzte die Zeit aber, um die zahlreichen Möglichkeiten des S1 auszuprobieren. Ich kann mich beim besten Willen nicht daran erinnern, zuvor ein derart reichhaltig ausgestattetes Switch gesehen zu haben: Neben den sieben RJ45-Anschlüssen für Ethernet-Kabel…
    22.04.2025
  • Taiko Audio Olympus XDMI + I/O XDMI

    TAIKO AUDIO wurde von Emile Bok gegründet, der im Alter von zwölf Jahren seinen ersten Lautsprecher baute. Im Jahr 2008 entwarf und produzierte er seine ersten Audioprodukte. Heute bietet das Unternehmen vor allem einen Audio File Server/Transport namens Olympus an, eines der fortschrittlichsten und teuersten Produkte seiner Art. Einem Unternehmen einen Namen aus einer Fremdsprache zu geben, ist etwas völlig Natürliches. In Polen ist es fast ausnahmslos Englisch: Orange, 11 Bit Studios, Arctic Paper. Wenn…
    18.04.2025
  • Senna Sound Orca und Onyx

    Der serbische Hersteller Senna Sound ist neu am Markt, hat aber eine sehr nahe, ja ursprüngliche Beziehung zu dem Röhrenverstärker-Spezialisten Trafomatic Audio. Von den drei Senna-Sound-Erstlingen stehen hier der Vorverstärker Orca und die Endstufe Onyx zum Test. Das dritte Gerät wäre der Phono-Vorverstärker Phönix. Diesen bietet der deutsche Importeur Audio Offensive für 2150 Euro an. Vor- und Endstufe Orca und Onyx kosten zusammen 5850 Euro. Aus mindestens zwei Gründen sind sie optisch ungewöhnlich. Ihre kleinen…
    15.04.2025
  • Cayin Jazz 100

    Mit dem Jazz 100 bringt Cayin einen puristischen Röhrenvollverstärker in Class-A Schaltung auf den Markt, dessen direkt geheizte Single-Ended-Triode 805A feiste 35 Watt Ausgangsleistung an die Lautsprecherklemmen bringt. Nicht nur das Interesse von Klanggourmets mit erhöhtem Leistungsbedarf ist geweckt, sondern vor allem meins! Als bekennender Fan der Marke Cayin war die Vorfreude nach der Ankündigung groß, den Jazz 100 für einen Test zur Verfügung gestellt zu bekommen. Zwar gaben auch schon etliche andere Geräte des…
    11.04.2025
  • XACT PhantomTM USB und LAN

    Netzwerk- und Streaming-Spezialist Marcin Ostapowicz baut sein Angebot immer weiter aus: Es begann mit Upgrade-Baugruppen für audiophil verwendete Computer und den entsprechenden Kabeln von JCAT und der JPLAY-App. Unter dem Markennamen XACT gibt es inzwischen zwei Server, Gerätefüße und nun auch zwei High-End-Datenleitungen: PhantomTM USB und LAN. Bisher wurden Kabel ausschließlich unter dem Label JCAT angeboten. Mit dem USB- und dem Reference LAN-Kabel beschäftigte sich Roland Dietl schon vor rund neun Jahren und war davon…
    04.04.2025

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.