tests/23-12-22_lumin
 

Lumin L2

22.12.2023 // Dirk Sommer

Es erstaunt mich doch ein wenig, dass die erst direkt mit dem besten mir bekannten Switch verbundene Streaming Bridge klanglich noch eine Spur mehr zu bieten hat, wenn in ihrer Verbindung zu diesem dann noch das in den L2 integrierte Switch sowie eine Lichtwellenleiter-Strecke liegt. Ist der Grund dafür, dass die Musikdaten nun nicht mehr den Umweg über das Ansuz-Switch nehmen müssen und direkt vom L2 zum U2 gelangen oder ist die galvanische Trennung vor der Streaming Bridge der Grund? Zumindest einen Teil der Antwort müsste ich bekommen, wenn ich nicht auf die Daten auf dem L2, sondern auf die auf dem Melco zugreife. Nimmt die Musik-Datei vom Melco, Patrice Herals „Improvisation“, den Weg zum Ansuz-Switch und von dort über den Umweg über den L2 und den Lichtwellenleiter, kommt sie sehr ansprechend und gefällig rüber. Sie suggeriert aber einen noch minimal tieferen Raum und besitzt ein Quäntchen mehr Dynamik, wenn sie vom Melco zum Switch und von dort direkt zur Streaming Bridge gelangt. Hier scheint einmal auch im Digitalen der kürzere Signalweg der bessere zu sein.

Dank des Kühlkörpers kommt der Prozessor ohne aktive Kühlung aus
Dank des Kühlkörpers kommt der Prozessor ohne aktive Kühlung aus

Bleibt noch die Frage, ob beim direkten Anschluss des U2 an den L2 die Ethernet-Verbindung oder die per Lichtwellenleiter die überzeugendere ist. Wenn ein Ansuz Digitalz D-TC Gold Signature die RJ45-Buchsen statt ein Lichtwellenleiter die SPF Module verbindet, sind nur extrem kleine Unterschiede aufzuspüren. Die elektrische Verbindung bringt einen Tick mehr Tieftonenergie, die optische einen kleinen Hauch mehr Luft um die Instrumente. Da müssen Geschmack und die übrige Abstimmung der Anlage den Ausschlag geben. Aber letztlich dürfte die deutlich günstigere Lichtwellenleiter-Verbindung die bessere Wahl sein.

STATEMENT

Der L2 extrem ist eine wohlklingende und, sofern man die Festplatten selbst erwirbt und installiert, überraschend preisgünstige Speicher-Lösung – nicht nur für Besitzer von Lumin-Streamern und -Streaming-Bridges. Die Kombination von U2 und L2 ist nicht nur rein optisch, sondern auch dank der Schächte für SFP-Module für Lichtwellenleiter eine rundum überzeugende Kombination für alle, die nicht erst nach vielfältigen Tuning-Maßnahmen Musikdateien auf extrem hohem Niveau genießen möchten! Sehr verlockend!
Gehört mit
NAS Melco N1Z/2EX-H60 mit externem Audiaz-Linearnetzteil
Streamer Auralic G2.1 mit 2TB SSD, Hifi Rose RS130
Streaming App JPLAY for iOS 1.0.21
Up-Sampler Chord Electronics Hugo M-Scaler mit Ferrum Hypsos
D/A-Wandler Chord Electronics DAVE mit Linearnetzteil
LAN-Switch Ansuz PowerSwitch D-TC Gold Signature, SOtM sNH-10G
10-MHz-Clock SOtM sCLK-OCX10
Vorstufe Einstein The Preamo
Endstufe Einstein The Poweramp
Lautsprecher Børresen 05 SSE
Kabel Goebel High End Lacorde Statement, Audioquest Dragon HC und Tornado (HC), Dragon XLR, Ansuz Speakz D-TC Supreme, Digitalz D-TC Gold Signature und Mainz D2 (2x), Rossaudio Kabel, SOtM dCBL-BNC75
Zubehör AHP Klangmodul IV G, Audioquest Niagara 5000 und 1200, Synergistic Research Active Ground Block SE, HMS-Wandsteckdosen, Blockaudio C-Lock Lite, Acoustic System Resonatoren, Artesania Audio Exoteryc, SSC Big Magic Base, Finite Elemente Carbofibre°-HD, Harmonix Room Tuning Disks, Waversa Isolator-EXT-1, ADOT Medienkonverter (2x) mit Keces P6 und SBooster MK II, Singlemode-Duplex-Lichtwellenleiter, Ansuz Sparks, Darkz Z2S, div. Sortz, PowerBox D-TC SUPREME, Thixar Silent Feet 20
Herstellerangaben
Lumin L2 Musikserver und Netzwerkswitch
Interner Speicher ohne Laufwerke, 4TB (2x 2TB) oder 8TB (2x 4TB) 2,5" SSD
Unterstützte Formate DSD Lossless: DSF (DSD), DIFF (DSD), DoP (DSD), PCM Lossless: FLAC, Apple Lossless (ALAC), WAV, AIFF, komprimiertes (verlustbehaftetes) Audio: MP3
Anschlüsse USB 3.0 Micro Typ B zum Anschluss an den Computer, 2x Gigabit Ethernet Netzwerk (1000BASE-T) RJ45, 2x SFP nach Industriestandard, 2x USB 3.0 Typ A reserviert für zukünftige Nutzung
Stromversorgung 100-240V Wechselstrom mit automatischer Umschaltung
Farbe schwarz eloxiertes Aluminium, Rohaluminium eloxiert
Abmessungen (B/T/H) 350/350/60,5mm
Gewicht 6kg
Preise 3.500 Euro (0TB), 4.700 Euro (4TB), 5.900 Euro (8TB)

Hersteller/Vertrieb
IAD GmbH
Anschrift Johann-Georg-Halske-Str.11
41352 Korschenbroich
Telefon 02161/61783-0
Web www.iad-audio.de
E-Mail service@iad-gmbh.de


  • MSB Technology Cascade DAC

    Around four years ago, I reviewes the great Reference DAC, which could be equipped with various input and output modules. Shortly afterwards, MSB added the Digital Director to its converters, a concept that Jonathan and Daniel Gullman explained to Roland Dietl. The culmination of the various new approaches is now the Cascade DAC. For example while the modules for the digital inputs of the Reference DAC, which can be used to configure the converter according…
    08.11.2024
  • Western Electric 91E

    Unter Röhrenfreaks gibt es wohl kaum eine bekanntere Marke als Western Electric. Die Erfinder der Triode 300B, der wohl berühmtesten Audioröhre, haben mit dem 91E eine moderne Inkarnation des Urahns 91A, dem 1936 entwickelten Verstärker für Kinosysteme, kreiert. Selten stellte sich bei mir so viel Vorfreude auf einen Test ein! So schwer es mir auch fällt: Ich muss mich zwingen, zunächst die langweiligen Formalitäten abzuhandeln. Es gibt zu diesem Gerät doch so Einiges zu erzählen,…
    05.11.2024
  • AIM UA3

    Bei Hifistatement bin ich nicht gerade bekannt dafür, dass ich mich für Tests von Kabeln besonders aufdränge. Beim Top USB-Kabel UA3 des japanischen Herstellers AIM war das diesmal anders. Diese Kabel wollte ich unbedingt ausprobieren. Der Grund ist ganz einfach. Vor einiger Zeit habe ich mich an dieser Stelle mit den LAN-Kabeln von AIM beschäftigt, die mich mit ihrem konstruktiven Aufbau und natürlich mit ihren klanglichen Qualitäten sehr überzeugt haben. Bei meinen damaligen Recherchen zum…
    25.10.2024
  • Phonar Veritas p4.2 Next

    Als vor sieben Monaten die Phonar Veritas p9.2 SE bei mir zum Test standen, war ich von ihren musikalischen Qualitäten so angetan, dass sie mich zum Kauf veranlassten. Nun steht im selben Hörraum ein Paar Phonar Veritas P4.2 Next für 2000 Euro und lässt mich staunen. Ähnlichkeiten und Unterschiede beim Vergleich sind bemerkenswert. Regelmäßige Leser von Hifistatement wissen längst, dass heutzutage schon für relativ kleines Geld sehr gut klingende Lautsprecher zu bekommen sind. Oft handelt…
    22.10.2024
  • Rega Nd7

    Die Analog-Spezies von Rega haben jüngst eine brandneue MM-Tonabnehmerserie vorgestellt, aus der wir uns das vielversprechende Spitzensystem Nd7 für einen Test ausgewählt haben. Die derzeit aus drei Systemen bestehende Nd-Reihe wurde zum Patent angemeldet und wird als Weltneuheit angepriesen, was zusätzliche Erwartungen weckt. Rega macht vieles anders als andere Plattenspielerhersteller und ist durchaus bekannt für die Konsequenz, mit der ein einmal für richtig befundener technischer Weg verfolgt und auf die Spitze getrieben wird. Ich erinnere…
    18.10.2024
  • Revival Audio Atalante 3

    Die Atalante 3 ist mit einem 18-Zentimeter-Tiefmitteltöner und einem 28 Millimeter Hochtöner der kleinste Lautsprecher der Atalante-Serie. Optisch ist sie genauso ein Schmuckstück wie ihre großen Geschwister. Ob sie wie ihr mythologisches Vorbild der Sprint-Serie davonläuft wird sich im Test zeigen. Den ersten Kontakt mit Revival Audio hatte ich beim Test der Sprint 3. Wenn Sie etwas mehr über Revival Audio erfahren möchten, lesen Sie dort gerne noch einmal nach. Zum Abschluss des Artikels hatte…
    15.10.2024

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.