HIGH END 2017: Messerundgang mit Peter Banholzer – Teil 2
29.05.2017 // Peter Banholzer
Wenn Sie dieses Mal nicht persönlich auf der High End vor Ort waren haben wir Ihnen die letzten Tage sicher wieder interessante Impressionen vermittelt. Und wir haben jetzt die offizielle Statistik zur diesjährigen High End bekommen.
Die Ausstellerzahl ist weiter um 4 Prozent auf 538 gestiegen. Noch stärker stiegen die Zahlen bei den Fachbesuchern, die um 16 Prozent auf über 8.000 zulegen konnten. Da diesmal der erste Tag, der den Fachbesuchern vorbehalten ist, nicht wie sonst auf Christi Himmelfahrt fiel, ist dies umso bemerkenswerter. Tatsächlich war die Resonanz an den beiden ersten Tagen geringer als sonst, aber dafür der Schlussspurt umso eindrucksvoller. Am Ende stand bei der Gesamtbesucherzahl ein Plus von 10 Prozent auf exakt 21.412 Besucher. Die Medienvertreter und Aussteller sind in diesen Zahlen noch gar nicht enthalten. Insgesamt 541 akkreditierte Journalisten berichteten laut den Zahlen der High End Society von der Messe. Nicht ganz ohne Stolz können wir sagen, dass ein Prozent aller weltweiten Medienvertreter auf der High End 2017 von Hifistatement stammt…
High Ender denken bei Mephisto nicht zuerst an Goethes Faust sondern an Gryphons Monsterendstufe
Den Top-Vollverstärker Marantz PM 10 sollte man eigentlich mit einer Glasplatte ausrüsten, denn sein Innenleben mit den vielen Kupferelementen ist mindestens so schön wie die äußere Hülle. Der symmetrisch aufgebaute Verstärker verfügt auch über eine diskrete Phonovorstufe und kostet 8.000 Euro
Viola Audio Labs im Vertrieb von Hoergenuss zeigte mit dem Modell Chorale einen neuen Vollverstärker, der noch als Prototyp deklariert wurde. Er soll circa 18.000 Euro kosten
Der überdimensionierte Cardas-XLR Stecker erinnerte mich an eine Szene aus dem Film „die nackte Kanone“
Um die formschönen Analogue Domain Artemis Monoblöcke in sein Wohnzimmer stellen zu können, sollte die Portokasse schon etwas üppiger ausfallen
Trotz des relative kleinen Raums zeigte die Analogue-Domain-Kette eine durchaus beeindruckende Darbietung
Der Name MSB steht für „Most Significant Bit“. Der modular aufgebaute MSB The Reference DAC kostet 47.500 Euro und bietet unter anderem 4 Hybrid-DAC-Module, Femtosecond-clocks, Native Quadrate DSD und MQA
Innerhalb der MSB Hierarchie wird er nur noch übertroffen vom MSB The Select DAC für 108.000 Euro, der das derzeit technisch machbare definiert. Der Vertrieb der aus Kalifornien stammenden MSB Produkte erfolgt über Hifi 2die4
Mut zur Farbe bewies Focal mit der neuen Grand Utopia EM. Die Bezeichnung EM steht dabei für Electromagnet Woofer. Focal sieht in diesem Topmodell nicht nur ein technologisches Monument sondern auch eine akustische Skulptur
Beeindruckend spielte die Dynamis der italienischen Lautsprecher-Edelschmiede Diapason. Im Vorjahr hatte ich sie schon auf dem Stand von Friends of Audio bewundert, aber dieses Mal gönnte ich mir eine Hörsession
Die Accustic Arts Verstärker aus dem schwäbischen Lauffen überzeugen optisch und technisch. Der hier gezeigte AMP III ist vollsymmetrisch in Dual-Mono aufgebaut, hat 48 selektierte MOS-FET-Transistoren, einen 3.200-VA-Trafo und 240.000 Microfarad Netzteilkapazität. Der Preis liegt bei 18.000 Euro
Accoustic Arts bietet auch zwei leistungsstarke Monoversionen an, die Mono II für 8.000 und die Mono III für 15.000 Euro. Die kleinere Monoversion soll heuer noch bei Hifistatement getestet werden
Die beiden Tonarme von Einstein heißen The Tonearm und sind in 9- oder 12-Zoll-Geometrie für 6.000 respektive 8.000 Euro erhältlich
Neu von Einstein ist der Referenz-Monitor The Monitor für 10.000 Euro incl. der Lautsprecherständer
Wie kann man den Klang der wunderbaren Einstein-Röhrenverstärker noch verbessern und auf die Spitze treiben? Die Antwort lautet: Mit der Schwebebasis Newton Hoverbase+, deren Name vom Luftkissenfahrzeug Hovercraft abstammt. Das luftgelagerte Dämpfungselement kostet 4.000 Euro
Wer das passende Kleingeld hat und einen großen Hörraum, kann die Naim Statement NAC SP1 Vorstufe für 74.500 Euro und die Statement NAP SP1Endstufen für 128.000 Euro kaufen, um seine Lautsprecher mit 746 Watt anzutreiben
Eine Weltpremiere feierten die Komponenten der neuen AURALIC G-Serie
Aus der neuen G-Serie stammt der AURALIC ARIES G2, ein Wireless Streaming Transporter, der auch zum multifunktionalen Musicserver aufgerüstet werden kann und 4.200 Euro kostet
Perfekt integriert in das interessante Kronos Rack lief die neue Kronos Phono Vorstufe, die demnächst für 15.000 Euro erhältlich ist
Gut zu sehen ist hier die offene Kronos Phono Vorstufe mit einem extrem massiven Gehäuse und edlen Bauteilen
Die Berliner VOXATIV stellte den neuen Lautsprecher Zeth und den dazugehörigen Subwoofer mit dem Namen Bass vor. Der Preis für das Lautsprecherpaar und den Einzel-Subwoofer liegt jeweils bei 9.900 Euro
Laut dem Prospekt ist der neue Lyric Röhrenvollverstärker Ti 200 ein Gedicht von einem Röhrenverstärker. Entwickler Stefan Noll spendierte der Lyric als Treiberröhre eine 6V6 in Triodenschaltung. Der Parallel-Single-Ended-Class-A-Verstärker besitzt speziell entwickelte Ausgangstransformatoren und kostet 11.780 Euro
Der Bugatti Veyron ist ein Spielzeug für Milliardäre mit über 1000 PS. Burmester zeigt damit seine Kompetenz auch im Bereich Automotive. Nach dem Tod von Firmengründer Dieter Burmester holte man mit Andreas Henke den Porsche-Marketingleiter als neuen Firmenlenker
Die neuen Burmester BC 350 Lautsprecher sind ab September 2017 erhältlich, der Preis soll im 6-stelligen Euro Bereich liegen. Dafür gibt es u.a. einen aufwändig gefrästen Aluminium Rahmen, zwei 32-Zentimeter-Bässe, zwei 22-Zentimeter-Mitteltöner und zwei Bassreflexrohre aus feinstem KPM Porzellan und zwei Air-Motion-Transformer-Hochtöner
Nicht nur optisch beeindruckend ist das Sprocket Laufwerk der Firma Tonetool Ultimate Record Player, der ohne Tonarm mit 109.000 Euro zu Buche schlägt
In einer ähnlichen Preiskategorie bewegt sich der Invictus von Acoustic Signature, der Ihr Budget mit 110.000 oder inklusive Rack mit 119.000 Euro belastet. Der Invictus wird aus 479 individuell gefertigten und manuell montierten Teilen hergestellt und kann vier Tonarme aufnehmen
Dan D´Agostino war wie immer persönlich auf der High End vor Ort
Seine neueste Schöpfung ist ein neuer Vorverstärker für 22.000 Dollar…
…und eine neue Stereoendstufe aus der Progression Serie
Die WBT Polklemmem aus der nextgen™ Serie mit neuestem Isolationsmaterial sind jetzt auch komplett abschraubbar und damit auch für Ringkabelschuhe zu verwenden
Die toll verarbeiteten Gruensch Produkte – hier die Reference Vorstufe Linestage MSL mit separatem Netzteil – sind für die Ewigkeit gebaut, und die Produktzyklen sehr lang. Heuer im Herbst soll eine neue Monoendstufe vorgestellt werden
Eine perfekte Synthese mit dem Artesania Audio Rack bildeten die formschönen Komponenten von AUDIONEC. Oben zu sehen die AUDIONEC AAD2 Endstufe mit integriertem DAC für 38.000 Euro, darunter der Music Server für 24.000 Euro
Zum entspannten Hören und langem Verweilen im Hörraum luden die AUDIONEC Lautsprecher Crystal ein, die ihr Freizeitbudget allerdings um 72.000 Euro reduzieren
Gerhard Brandl von Copulare findet immer neue Wege, seine bekannten Tonbasen noch weiter zu verbessern. Ein Erdungsring mit einem am Ring montierten Kabel soll insbesondere die klanglichen Einflüsse von Kabeln auf die Racks eliminieren und ist für 240 Euro erhältlich
Im Vertrieb von Copulare ist seit neuestem der Musicus Kompaktlautsprecher von SAS-Soundtechnik, der ein versteiftes 30-Millimeter-Multiplex-Gehäuse besitzt und Mundorf Folienspulen verwendet. Für 3.950 Euro musiziert der Musicus bei Ihnen zu Hause
Taga Harmony bietet High End für vergleichsweise kleines Geld. Der gut verarbeitete Diamond B-60 Lautsprecher kostet 2.500 Euro pro Paar
Der Taga Harmony HTA-2000B v.2 ist ein Hybrid Röhrenvollverstärker mit integriertem DAC für 2.199 Euro
Noch günstiger ist der Taga Harmony HTA-1200 für 1.349 Euro, der jedoch eine etwas niedrigere DAC-Auflösung von 24 bit / 192 kHz aufweist
Auf dem Audeze Stand von Audionext entdeckte ich die ROOM´S audio line Kopfhörerständer, die Ihre edlen Kopfhören eine würdige Ablage bieten. Das abgebildete Modell aus der VC-Serie FS-Pro kostet 139 Euro
Die italienische Firma Portento Audio fertigt u.a. hochwertige Netzfilter. Das Modell Portento kostet 1.600 Euro
Das größere Modell Portento Powercord MK2 bietet einzeln umschaltbare Eingänge und kostet 2.900 Euro. Ein Test der Netzfilter soll demnächst in Hifistatement erfolgen
Heute steht zuerst ein Ausflug auf die Hifideluxe an, danach berichte ich über meine Highlights in der Halle 4 der HIGH END. Dort konnte man die ganze Bandbreite unserer Branche erleben, von audiophil grenzwertig, dafür aber optisch ein Hingucker, bis zu kostspieligem Nobelhifi. Und Dirk Sommer beschreibt den neuen Plattenspieler von Wilson Benesch. An meinen ersten Bericht über das Atrium 4.2 auf der HIGH END schließt sich die Hifideluxe im Schwabinger Marriott Hotel nahtlos an:…
Wie üblich nehme ich Sie ohne weitere Umschweife mit auf den zweiten Teil meines Messerundgangs. Die zu Beginn des ersten Teils gestellte Frage ist zum Messeende beantwortet worden. Alle Hersteller waren in der Pandemiezeit unglaublich produktiv. Bei so vielen Neuheiten haben wir selbst mit drei Redakteuren das ein oder andere übersehen. Im Vertriebsraum von WOD treffe ich praktischerweise wie alljährlich auch gleich auf Johnnie Bergmann und seine Plattenspieler. Dieses Jahr hat er den Plattenspieler Galder…
So hätte ich vielleicht besser nicht beginnen sollen. Der erste der vier Tage auf der HIGH END gestaltete sich als ein Erlebnis mit Gegensätzen. Für den Donnerstag hatte ich mir das obere Atrium 4.2 vorgenommen, einen sehr umfangreichen Bereich, wo sich viele klangvolle Namen präsentierten und Menschen, auf die zu treffen ich mich freute. Genau dies war der Grund, weshalb ich gleich hier startete. Was ich jedoch nicht bedacht hatte: Hier zeigten sehr viele Aussteller…
25.05.2022
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