Derzeit beschäftige ich mich mit einer Blue Amp Phono-Vorstufe samt nagelneuem Netzteil. Blue Amp ist in Reute zuhause, nahe Freiburg. Dort veranstalteten am Wochenende fünf Hifi-Händler Freiburgs im Hotel Dorint Resorts erstmals gemeinsam die Hifi Convention. Ein Besuch dort und bei Blue Amp waren Anreiz genug für eine Reise ins Breisgau.
Schon in der Vorankündigung zur Hifi Convention´18 konnte man lesen, dass sie sich von den etablierten Norddeutschen Hifi-Tagen unterscheiden will, die das Hamburger Hifi-Studio Bramfeld seit mehr als zehn Jahren veranstaltet, oder auch den jüngeren Westdeutschen Hifi-Tagen des Hifi-Studios Linzbach in Bonn. Während bei diesen Ausstellungen auch Hersteller und Importeure ihre Geräte und Produkte zeigen können, die nicht im Sortiment der Organisatoren zu finden sind, grenzt die Freiburger Show das Angebot auf die von den Studios angebotenen Marken ein. Hierin sehen die Organisatoren den Vorteil, dass Interessenten ein Gerät, das sie auf der Messe kennenlernen, anschließend auch in Freiburg näher in Augen- und Ohrenschein nehmen und kaufen können. Initiiert wurde diese Ausstellung vom Vertrieb In-Akustik, der die renommierten Freiburger Hifi-Geschäfte davon überzeugte, für so eine Audio-Show gemeinsame Sache zu machen. Sie beauftragte die Event-Profis Seiler + Kunz GmbH mit der Organisation und Durchführung. Die hatte sich unter anderem zum Ziel gesetzt, möglichst viele junge Menschen zu erreichen. Dazu wurde neben üblicher Plakatwerbung auch in regionalen Clubs, über die sozialen Medien und Rundfunksender dieser Zielgruppe geworben. Auch die ausgestellten Produkte sollten dieses Publikum ansprechen. Und so fand man Kopfhörer-Präsentationen, portables wie stationäres Bluetooth-Equipment und Multiroom-Lösungen. Streaming steht aktuell ohnehin nicht nur für junge Leute im Fokus. Auch wurde in vielen Vorführungen gezeigt, dass wohlklingendes Hifi nicht unendlich teuer sein muss. Wenn die Veranstalter mit jung die Leute gemeint haben sollten, deren Haar noch nicht gräulich schimmert, wurde das Ziel erreicht. Denn am Samstag wurde es ab 10.00 Uhr schnell voll. Sogar Familien mit Kind traf man vereinzelt und die Vorführungen waren sehr gut besucht. Anders als in Hamburg oder Bonn bekam der Besucher im Dorint Resorts erst Einlass, nachdem er für fünf Euro einen Eintritt-Gutschein erwarb, den er später bei seinem Händler beim Kauf einlösen kann. Mit diesem für Hifi-Verhältnisse geringen Eintrittsgeld hoffe man, so sagten mir die Veranstalter, den Gästen nicht allzu überfüllte Musik-Präsentationen zu bieten und Zufallspublikum fernzuhalten. Die fünf teilnehmenden Händler hatten einen eigenen Informations-Stand und führten ihre geladenen Kunden durch die Ausstellung – personell keine leichte Aufgabe angesichts der Tatsache, dass am Sonnabend ihre Geschäfte wie stets geöffnet waren. Als Besucher fand man sich in den verzweigten Gängen des Hotels unschwer zurecht auf der Suche nach den Lieblingsmarken. Denn der Organisator hatte dafür gesorgt, dass man am Eingang einen kleinen Übersichts-Plan an die Hand bekam. Auch waren zahlreich freundliche Mitarbeiter an den Knotenpunkten der Gänge und Treppenhäuser platziert, um Suchenden den Weg zu zeigen. Organisatorisch fühlte man sich bestens betreut, wozu auch bei Bedarf die netten Mitarbeiter des Dorint Resorts beitrugen. Das Hotel bot ansprechende Oasen, um zwischendurch ein Gespräch mit einer kleinen Stärkung per Getränk oder appetitlichen Speisen zu verbinden. Dank der reichlichen Zahl von Industrie-Repräsentanten in den Vorführräumen waren Informationen aus erster Hand leicht zu bekommen. So zeigten etliche Aussteller stolz sogar brandneue Geräte, die hier in Freiburg ihre Deutschland-Premiere hatten. Ich hatte den Eindruck, dass die Besucher ihren Spaß hatten und mit dem Angebot äußerst zufrieden waren. In-Akustik bot auch Souvenirs in Form von CDs und Vinyl an. Von jedem gekauften Artikel wurde ein Euro für das regionale Hilfswerk Tigerherzen gespendet, das sich um die Kinder an Krebs erkrankter Eltern kümmert. Wer wollte, konnte dort auch seinen Eintritt-Gutschein spenden. Die Audio Show hieß Hifi Convention ´18. Man liegt also nicht falsch in der Annahme, dass sie künftig jährlich um die gleiche Zeit wiederholt werden soll – sicher eine gute Vorstellung für diese Region.
Zusammen unter einem Dach mit Bowers & Wilkens war Rotel ansehnlich aufgebaut
Ebenfalls zum Anschauen: diese etwas höherwertige Rotel Kombination
Im B & W -Vorführraum durfte auch die 800 D3 als Schau-Objekt nicht fehlen
Mit sehr viel Engagement wurden die Vorzüge des B & W Kopfhörers PX mit Bluetooth-Verbindung, adaptiver Umgebungsgeräusch-Unterdrückung und App-Steuerung zur individuellen Einstellung demonstriert. Preis: 400 Euro
Dieses Foto entstand direkt nach Öffnung der Show am Morgen. Später füllte sich der Info-Stand der fünf Freiburger Hifi-Studios
Netzstrom-Optimierung war ein Thema im Raum von Connect Audio. Die Zwei-Wege-Bassreflex-Lautsprecher QM 10 kommen von Guru aus Schweden. Mit dem attraktiven Holz-Ständer kostet das Paar 2850 Euro. Die Verkabelung kommt von Nordost. Oben im Rack spielt der Densen B-150XS Vollverstärker mit 2 x 100 Watt und optionalen Digital- oder Phono-Einschüben
Von der Nordost Marke Q Kore aus den USA kommt das virtuelle Erdungs-System. Hiermit lassen sich unzulängliche häusliche Erdungs-Leitungen kompensieren. In der Q Kore Netzleiste QB8 sieht man QK1 Resonanz-Spulen und QV2 Pulse-Generatoren im Einsatz
Elac führte die mit Aluminium-Chassis bestückte Andante AS-61 mit dem brandneuen, konzentrischem Konus-MT und Kalotten-HT vor. Das Paar kostet ohne Ständer 3000 Euro. Verkabelt und Netz-gefiltert war die Anlage mit Audioquest. Im Vordergrund eine Audioquest-Skulptur aus Niagara 1000 und Hurricane Netzkabel als Eyecatcher
Der Elac Miracord Anniversary in besonders hochwertiger Ausführung
Richard Schülein von Novel-Tech erklärt die vielfältigen Möglichkeiten seiner Streaming- und Server-Geräte von Cocktail Audio
Der neue Cocktail Audio N15D integriert für 650 Euro einen Vorverstärker, einen Kopfhörer-Verstärker, einen Streamer fürs Netzwerk und beliebte Streaming Portale wie Qobuz, Spotify, Tidal und andere. Der integrierte DA-Wandler verarbeitet PCM und DSD Formate
Drei Energia Netzfilter von HMS
Die attraktive Focal Kanto No.2 kostet in allen Gehäuse-Ausführungen 8000 Euro pro Paar
Die Focal Kanto spielte zusammen mit Naim Uniti Komponenten
In Aktion ist der All-In-One Naim Uniti Nova. Darunter zu sehen sind Naim Uniti Star und Naim Uniti Atom mit Core
Die Focal Kopfhörer waren angeschlossen und standen zum Hör-Vergleich bereit
Neben der hochwertigen Focal Kanto No.2 wurden auch diese preisgünstigen Focal Aria Modelle gezeigt
Die Canton Refernce 9K zum Paarpreis von 2600 Euro besitzt eine Keramik-Kalotte und einen Tief-Mitteltöner aus einer Keramik-Wolfram-Legierung
Der Plattenspieler Clearaudio Concept aktiv, bestückt mit dem Tonabnehmer Concept MC, ist für den direkten Kopfhörer-Anschluss (seitlich) auch mit einer in der Lautstärke regelbaren (Drehrad oben vorn rechts) Phono-Stufe ausgerüstet. Er kostet 2400 Euro
Der Clearaudio Concect aktiv musizierte in der Anlage mit dem CD-Vorverstärker Quad Artera Play für 1500 Euro. Premiere haben hier die voll aktiven Lautsprecher D6 von Ascendo
Die neue, aktive Ascendo D6 besitzt ein koaxiales Chassis im Bass-Reflex-Konzept als Einpunkt-Schallquelle
Rega Komponenten treiben ein Paar Tannoy Revolution XT-6F für 1400 Euro
YoYo S heist der tragbare Bluetooth-Lautsprecher von Cambridge Audio links für 180 Euro. Die stationären YoYo M agieren kabellos als Master-Slave in Stereo und kosten zusammen 350 Euro
Herr Müller von Cambridge Audio zeigt mir die MM-Phonostufe Solo für 175 Euro und die Duo MM und MC mit Kopfhörer-Verstärker für 300 Euro. Beide Phono-Verstärker besitzen im Eingang einen Balance-Regler
Die Cambridge Audio Aeromax 6 für 1000 Euro pro Paar gibt’s schon länger. Sie verdankt ihren guten Klang auch ihrem BMA-Mittelhochtöner, der ab 250 Hertz arbeitet
Bei Restek konnte man den neuen Vollverstärker EPAL für 5000 Euro bewundern. Die Class-D-Endstufe bietet an acht Ohm stattliche 2 x 360 Watt. Darunter steht der aufwändige Editor Vorverstärker, der auch etliche symmetrische Eingänge besitzt. Er kostet 5100 Euro
Im großen Vorführraum von NAD, Bluesound und Dynaudio hatten die neuen Dynaudio Aktiv-Lautsprecher XEO 20 und XEO 30 Deutschland-Premiere. Sie lassen sich mit 24 Bit/96 kHz per Kabel oder über Bluetooth ansteuern. Untereinander kommunizieren die Stereo-Paare im Master-Slave-Modus. Ein Paar XEO 20 kostet 2200 Euro, ein Paar XEO 30 3600 Euro. Neu ist auch der Stand 20 für die XEO 20
McGee baut diesen CD-Spieler für 400 Euro und den Hybrid-Verstärker Legend für 700 Euro
Bekannt sind die Vincent Röhren Vorverstärker SA-T7 für 2500 Euro und die je 200 Watt an acht Ohm starken Monos SP-T700 für 2000 Euro pro Stück
Die Vienna Acoustic Lautsprecher Beethoven Baby Grand spielen an Komponenten von Vincent – PHO-701, SV-237MK, CD-S7. Dabei ist das Netzfilter Vincent PF-1. Der Dual CS 600 ist mit einem Benz Ace bestückt
Bewährt: die Silver Com Kabel von Mudra Akustik
Das Mudra Akustik Power-Module-System erlaubt individuelle Netzstrom-Optimierung mit Filter und Trenntrafo
Röhren-Phono-Stufe und Hybrid-Vollverstärker von Croft Acoustics
Der Wand Master Tonarm auf dem Transformer Laufwerk agiert durch die Silikon-Bedämpfung über ein Paddel in einer Wanne a la SME ruhiger
Zu hören waren die Harbeth Super HL5 plus 40th anniversary, angesteuert im Bi-Amping von einer Creek Evolution 50 (MHT) und einer Evolution 100 im Bass
KEF Reference Lautsprecher mit Hegel Elektronik
Ein Technics Klassiker ist der Plattenspieler SL-1200G, darunter der Vollverstärker SU-G30 und der Server ST-G30
T+A führte mit dem Multiplayer-Streamer MP-2500 und dem Vollverstärker PA-2500 die kompakten Talis R-300 Lautsprecher vor. Das Paar kostet 6400 Euro. Das Gehäuse besteht komplett aus Aluminium
Nur zu besichtigen waren Player, Vorstufe und Endverstärker der T+A 8-er Serie. Links steht die Pulsar ST-20 mit weißem Holzkorpus für 3000 Euro das Paar, rechts eine Talis S-300, ebenfalls mit einem Kabinett ganz aus Alu
Die Piega Coax 511 kosten als Paar 11800 Euro und musizieren hier an Elektronik von Primare
Vier Tieftöner übernehmen bei der Piega Coax 511, dem aktuell mittleren Stand-Modell diese Serie, den Grundtonbereich unterhalb des koaxialen Bändchens
Die In-Akustik Reference Power Station AC-3500 liefert dem Primare i35 und dem CD 35 Prisma gereinigten Strom
Seit Jahrzehnten angesehen ist In-Akustik dank seiner hochwertigen Kabel
Atoll Komponenten aus Frankreich gefallen sicher nicht nur wegen ihres besonderen Designs. Mit ihnen spielen die passiven Lautsprecher Comp 5, die es auch als aktive Version und auf Wunsch mit WLan gibt
Der Audium Vertrieb präsentierte den nagelneuen Ayon CD-10 Röhren-Player für 4000 Euro. Für 1000 Euro mehr beinhaltet der eingebaute DA-Wandler den internen Ayon Signature PCM-auf-DSD Konverter-Upsampler
Ganz neu und hoch interessant ist das Nuprime CD-T8 Laufwerk mit Philips-Single-Speed-Steuerung. Die ausschließlich digitalen Ausgänge sind in AES/EBU, Toslink, SPDIF und I²S ausgeführt. Der Nuprime wandelt die 44,1 kHz der CD auf DSD-64 und kann sogar auf 256 Mhz hochrechnen – für einen DSD-fähigen D/A-Wandler
Dieser imposante Röhrenverstärker des polnischen Herstellers Fezz heißt Titania Signature und kostet 2000 Euro
Im Raum vom IDC Klaassen konnte man über Lautsprecher von Q Acoustics in einem Workshop die Wirkungs-Unterschiede verschiedener Netzstrom-Filter und Optimierer von IsoTek erleben
So sieht eine Audio Physik Codex von innen aus
Die Audio Physik Codex war zu hören an einem Oktave V80SE Röhren-Vollverstärker
Der x-odos Musikserver xo/one hat jetzt ein edles Gehäuse mit Anschlüssen von Furutech und WBT, rippt mit vierfacher Geschwindigkeit und speichert die Daten auf SSD. Er kostet mit einem 1-TB Speicher 7450 Euro und wird über eine von odXos entwickelte App gesteuert. Der Strom wird aufbereitet durch den Niagara 5000 von Audioquest
Der x-doos xo/stream ist ein hochwertiger Streamer ohne Server-Funktion für 3000 Euro
Ein idealer Aufstellungsort für Plattenspieler kann die bei In-Akustik angebotene Wand-Basis Stoic sein
Hier die Rückseite der Stoic Wand-Basis mit massiven Korpus aus gebürsteten Edelstahl. Diverse Ausführungen stehen zur Wahl
Der Showroom von Audio Refernce bot einerseits eine imposante musikalisch Vorführung, anderseits ein Forum zur Präsentation hochpreisiger Komponenten:
Vollverstärker von Dan Dágostino
Krell Vollverstärker
Meridian 818v2
Audio Research Vollverstärker Gsi 75
Micromega m-one Streaming-Vollverstärker
Vergleichbar eindrucksvoll war das Angebot exklusiver Komponenten bei Audio Components. Hier in der Vorführanlage zu sehen: Moon Bausteine und oben ein Aurender Streamer X-100L
Verschiedene Modelle von Martin Logan
Der dCS Rossini Player ist ein luxuriöser CD-Spieler, Streamer und DA-Wandler
McIntosh MC1.25KW AC Endstufe
Pass Int-250 Vollverstärker
Stromaufbereitung und Verkabelung von Shunyata Research, neu sind dabei Denali 6000 und Venom Amp-1
Brachte die neue Location, das Hotel Le Méridien Hamburg, An der Alster 52, mehr audiophiles Vergnügen als die Adressen zuvor? Ja, es gibt Erfreuliches über diese Norddeutschen Hi-Fi-Tage zu berichten: Die zentrale Lage des Le Méridien dürfte wohl ein Grund für die hohe Besucherzahl an beiden Tagen gewesen sein. Dem Veranstalter unter der Leitung von Ivonne Borchert-Lima sei gedankt für die Auswahl des Hotels, nicht nur hinsichtlich der Lage. Denn die Erreichbarkeit war durch die…
Nachdem die Norddeutschen Hifi-Tage schon im letzten Jahr wieder zu ihrem angestammten Termin am ersten Februar-Wochenende zurückkehrten – diesmal sind es Samstag, der 01.02., und Sonntag, der 04.02. – , ziehen sie heuer von der Peripherie zurück in Zentrumsnähe. Veranstaltungsort ist das Hotel Le Méridien Hamburg, An der Alster 52. Das ist natürlich für alle, die mit dem öffentlichen Personen-Nahverkehr anreisen, ideal: Der Hauptbahnhof ist gerade einmal 800 Meter entfernt. Damit die Parkplatzsuche in der…
Die Finest Audio Show Vienna war zumindest für uns die letzte Hifi-Messe des Jahres. Allzu viele Neuigkeiten durfte man also nicht erwarten. Umso spannender waren die wenige Premieren und die Sounds-Clever-Anlagen. Der eigentliche Star aber war der Veranstaltungsort: das Austria Center Vienna, in dem ab 2026 die High End stattfinden wird. Das Austria Center Vienna bot wie schon im letzten Jahr Platz im Überfluss für die diesmal über 50 Aussteller. Die beiden genutzten Etagen waren…
28.11.2024
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