Für die Premiere von Oks-Audio aus Trittau hatte Entwickler Eugen Oks in der Vorführung den Dipol-Lautsprecher Live zur klanglichen Demonstration ausgewählt. Der besitzt neben zwei Dipol-Bässen für den Mittel-Hochton-Bereich ovale Breitbänder, die nach vorn und hinten strahlen. Verbaut sind ausschließlich modifizierte Chassis. Die DSP-Raumkorrektur gehört zum festen Bestandteil jedes Oks-Audio-Systems. Musikalisch beginnt die Demonstration mit Eric Clapton Unplugged. Das hört sich erfreulich klar und sauber an, so dass das Hineinhören in die Musik und die Wahrnehmung feiner Details leicht fällt und Spaß macht. Der Bass imponiert mit seiner Luftigkeit und Explosivität. Auch „La Primavera“ aus Vivaldis Vier Jahreszeiten erschließt sich mit Präzision. Dabei präsentieren sich die Streicher fein dynamisch und nicht zu agressiv. Bei diesem Stück war ich von der Musikalität der Live positiv überrascht, weil ich eine so gefällige Wiedergabe der Streicher nicht erwartet hatte. In „Tango“ von Vinze Mendozas Album Jazzpan gefiel mir die filigrane Gitarre und die detailverliebte Percussion, begleitet von einer eleganten und prägnanten Basslinie. Die diversen Soloinstrumente stellen sich wohl platziert vor die Begleitung. Dieses Oks-Audio System unterscheidet sich von den zuvor gehören deutlich. Es legt den Focus auf Detailreichtum, strapaziert dieses aber keineswegs über. Man wird hier nicht von der Musik umschwärmt sondern aufgefordert, hineinzuhören.
Die Live-Atmosphäre bei Einstein symbolisiert Volker Bohlmeiers Gitarre
Neu ist der Einstein Tonarm in der zehn-Zoll-Version
Einsteins kleine Current Input Phonostufe zeigte ihre Klangqualitäten
Audionet führte seine feinen Geräte mit Dynaudio Confidence Lautsprechern vor. Der Planck CD-Spieler wurde mit dem Zusatznetzteil Ampére optimiert, das unterhalb des Verstärkers Watt im Pagode-Rack steht
Die Lautsprecher von SaxxTec erhalten Unterstützung von zwei neuen Subwoofer-Modellen. Der Saxx DeepSound DS 120 DSP kostet 1.000 Euro
Der Saxx DeepSound 150 DSP kostet im Direktvertrieb 1600 Euro
La Rosita / ZardoZ von db-Systems aus Grasse führte den neuen Delta HD für 6900 Euro vor. Er ist die digitale Tonquelle für den Verstärker Bird, der aus seinen 300B-Röhren mit sieben Watt die Lautsprecher La Montespan versorgt
Premiere hatten nicht nur Geräte und Lautsprecher von Oks-Audio: Das technische wie optische Design von Oks-Audio erregt Aufmerksamkeit durch unkonventionelle Ideen. Digitale Technik und vor allem die Einmessung auf den Hörraum stehen für den Firmeninhaber Eugen Oks im Vordergrund. Auf Wunsch können Lautsprecher und Verstärker sogar mit Illumination ausgestattet werden
Freundlich und kompetent wurden hier auf der Freifläche vor dem Vorführraum Fragen zu Canton beantwortet
Die kompakte, aktive Canton Smart Vento 3 kostet als Paar 2300 Euro, die Ständer 500 Euro. In Kürze ist eine Adaption für Chromecast verfügbar
Frans de Wit hat mit der Endstufe sicher ein Statement in Klang und Verarbeitung gesetzt. Sie spielt an den Suesskind Lautsprechern Darling von Joachim Gerhard für „nur“ 3200 Euro pro Paar. Se blühen an dem mehr als zehnmal so teuren Signature One richtig auf. Rechts neben der Signature One stehen de Wits neue Phonstufe, sein Netzfilter und eine Stromversorgung für alle Plattenspieler mit Synchron-Motor
Ein Blick in ein Vorserien-Exemplar der neuen Phonostufe von Frans de Wit
Die Kombination des grandiosen Endverstärkers von Frans de Wit mit Joachim Gerhards kompakter Suesskind Darling war ebenso Old Scool wie faszinierend. Ich sitze mittig aber sehr dicht vor den Lautsprechern. Billie Holidays einzigartige Stimme klingt von der Aufnahme aus den 50ern exakt so, wie man sie aus der Erinnerung hören möchte und zudem packend hautnah. Mit Leichtigkeit inszeniert das Setup die imaginäre Bühne und die Klangfarben der begleitenden Instrumente in „I´m A Fool To Love You“ mit Streichern so, wie man sie hören möchte. Dann swingen Luis und Ella im Titel „I´Got Plenty O Nothing“. Der Rhythmus der Instrument überträgt sich unweigerlich auf meine Füße. Auch hier empfinde ich die Stimmen feinst artikuliert und authentisch. Die Bläsersätze reißen mit Ihre direkte Explosivität durch. Bei Harry Bellafontes „Cotton Fields“ aus seinem berühmten Carnegie Hall Concert genieße ich die Live-Atmosphäre. An keiner Stelle scheint diese Anlage zu unter- oder zu übertreiben. Dass der kleine Lautsprecher im Tiefbass irgendwann nicht mehr kann, stört mich nicht wirklich. Joachim Gerhard hatte bereits auf der Computer-Tonquelle eine Raumkorrektur implantiert. Bei Taeguk Muns Songs For Cello, das filigran, facettenreich und realistisch opulent ertönte, schaltete er die Raumkorrektur mal an, mal ab. Ich fand, beide Versionen hatten ihren Reiz bei diesem Cello solo.
Neu ist die Sissi der Wiener Lautsprecher Manufaktur in der Variante aus Vollholz und mit neuen Chassis. Das Gehäuse ist aufwändig handgefertigt mit Schallaustritten für die Bässe nach oben wie unten und seitlichen Öffnungen für die breite Abstrahlung im Mitteltonbereich. Insgesamt ist die Sissi auch durch den AMT von Mundorf ein rundum abstrahlender Kompakt-Lautsprecher, den es in ähnlicher Form auch als Standbox gibt. Die Musik kommt in der Vorführung vom großen Server von DAS
Hier kann man über die Standboxen Ella MKII der Wiener Lautsprecher Manufaktur an Mono-Endstufen von DAS die Hemiolia Masterband-Kopien erleben. In Deutschland sind diese bei Eternal Arts erhältlich
Der Vollverstärker Anton der Wiener Lautsprecher Manufaktur
Feine kleine Lautsprecher mit großartigem Klang fertigt bekanntermaßen Boenicke Audio. Der imponierende, blau lackierte Verstärker von S.A-Lab heißt viel versprechend Thunderbird
Thorens zeigte auf der Freifläche einen Überblick über das Portfolio
Das Modell 5 von Cito-Audio macht hier Musik. Das aufwändige Vier-Kanmmer-Gehäuse führt zu einem Gewicht von 50 Kilogramm. Die Granit-Bodenplatte gehört zum Konzept. Das Doppelkonus-Chassis hat einen Wirkungsgrad von 91dB
Das Kii Three BXT System gibt es ab 27475 Euro. Diese Sonderlackierung ist kostspieliger
Heimspiel! Eine Hi-Fi Messe in der eigenen Stadt ist eine entspannte Angelegenheit. Zumindest teilweise. Denn nur weil die Anreise unkompliziert und angenehm ist, bleibt der übliche Messetrubel noch lange nicht aus. Für das nächste Jahr verspreche ich ihnen übrigens eine Strichliste der nervtötendsten – Pardon! – meist gehörten Stücke. Wie bereits in den letzten Jahren gibt es auf den Norddeutschen Hi-Fi-Tagen einen hifistatement-Raum, der meinen Mitredakteuren und mir am Samstagmorgen vor Messebeginn als erster Anlaufpunkt…
Bereits zum 14. Mal finden die Norddeutschen HiFi-Tage in Hamburg statt. Das mittlerweile fest im HiFi-Jahreskalender etablierte Event hat dieses Mal bei der Anzahl der Marken die 400er-Schallmauer durchbrochen. Der gewaltige Besucherandrang am Samstag ließ sich kaum seriös quantifizieren, gefühlt ging es dort zu wie im Taubenschlag! Jedes Jahr beschleicht mich ab Mitte Januar diese innere Unruhe, wenn es so langsam auf die stets am ersten Wochenende im Februar in Hamburg stattfindenden Norddeutschen HiFi-Tage zugeht.…
Schon traditionell eröffnen die Norddeutschen Hifi-Tage hierzulande Anfang Februar den Reigen der Messen. An diesem Wochenende ist es wieder soweit. Wie üblich ist das Holiday Inn am Billwerder Neuen Deich 14 der Veranstaltungsort. Lediglich die Öffnungszeiten haben sich geändert: Am Sonntag schließt die Messe schon um 16 Uhr ihre Tore. Und wie schon in den letzten beiden Jahren werden Sie ein Teil des Teams von hifistatement im Raum 335 antreffen. Außer dem Autor werden das…
28.01.2019
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