tests/12-08-18_wbt
 

Polklemme WBT-0703

18.08.2012 // Dirk Sommer
Mit dem Test der AHP-Sicherungen scheint bei mir ein Damm gebrochen: Plötzlich entwickle ich ein zuvor nie gekanntes Interesse an erschwinglichen Tuning-Maßnahmen. Diesmal sind es die Polklemmen aus WBTs nextgen-Serie, die große klangliche Vorteile für eine wahrlich überschaubare Investition versprechen.
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Hier geht es vorrangig um diese Polklemmen. Der Körperschalldämpfer, auf dem sie, wie im Aufmacher auf der Startseite zu sehen ist, montiert werden können, kam nur teilweise zum Einsatz
Hier geht es vorrangig um diese Polklemmen. Der Körperschalldämpfer, auf dem sie, wie im Aufmacher auf der Startseite zu sehen ist, montiert werden können, kam nur teilweise zum Einsatz

Dass ich lange Jahre die meisten Zubehörprodukte links liegen ließ, hatte zumindest zwei Gründe: Zum einen bedurften die meisten Boliden, mit denen ich mich beschäftigte, der zusätzlichen Helferlein zumindest auf den ersten Blick nicht. Heutzutage, wo Ausnahmegeräte wie der Mytek-Wandler schon mal günstiger sein können als die High-End-Kabel, mit denen sie angeschlossen werden, und dennoch etablierten Platzhirschen der vergangenen Jahre klanglich verboten nahe kommen, lohnt es sich wieder, an den Stellen, an denen hier offensichtlich gespart wurde, mit ausgewähltem Zubehör nachzubessern. Und wenn man dann einmal erfahren hat, für welch geringen Einsatz man doch recht beträchtliche Verbesserungen erzielen kann, probiert man diese vermeintlichen Tricks auch beim Rest der Kette – mit zum Teil umwerfenden Erfolg wie bei den Sicherungen von AHP. Zum anderen erscheint es mir für die Beurteilung von Testgeräten nicht fair, sie mit den eigenen Komponenten zu vergleichen, die zuvor mit einigem zusätzlichem Einsatz zu Höchstleistungen getrieben worden sind. Und vor jeder Beschäftigung mit einer neuen Komponente, beispielsweise erst einmal die passende hochwertige Sicherung zu bestellen und einzusetzen, bedeutet einen beträchtlichen Mehraufwand. Aber um den werde ich ab sofort wohl nicht mehr herumkommen …

Die Steckverbindung zwischen Kabel und Buchse schließt Beschädigungen letzterer durch thermische Belastungen beim Verlöten dicker Kabel aus
Die Steckverbindung zwischen Kabel und Buchse schließt Beschädigungen letzterer durch thermische Belastungen beim Verlöten dicker Kabel aus

Mit Sicherheit ausschließen kann ich aber, dass ich jede in meinem Hörraum neu eintreffende Box mit nextgen-Polklemmen ausstatten werde, selbst wenn sich die WBT-0703 bewähren und ihren vorerst temporären Platz in meiner LumenWhite behaupten sollten. Über die Grundidee hinter den Steckern und Buchsen der nextgen-Serie braucht man in gewöhnlich gut informierten Hifi-Kreisen ja nicht mehr allzu viele Worte zu verlieren: Der Metallanteil der Konstruktion wurde stark reduziert, so dass Massespeicher-Effekte und Wirbelströme sicher ausgeschlossen werden können. Da dem leitenden Metall nun keine tragende mechanische Funktion mehr zukommt, kann man auf Legierungen mit der zuvor nötigen Festigkeit verzichten und das nun verwendete Kupfer oder Silber allein in puncto Leitfähigkeit optimieren. Dabei orientiert sich der Querschnitt grob an dem eines durchschnittlichen Lautsprecherkabels. Darüber hinaus soll die Polklemme eine „neuartige elektrische und mechanische Vibrationskontrolle‟ bieten und ein Druckindikator die erreichte Kontaktqualität signalisieren. Nähere Erläuterungen dazu sind aber bisher leider weder in der Produktinformation noch auf der WBT-Homepage zu finden, aber die ersten Polklemme wurden ja gerade erst ausgeliefert. Wie ich Firmenchef Wolfgang B. Thörner kenne, werden die entsprechenden Erläuterungen nicht lange auf sich warten lassen.


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