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Eximus DP1 und Stello AI700

15.02.2013 // Jörg-Peter Schimmel

Das Innere des DP1: Ringkerntrafo, gut erkennbar der XMOS USB Receiver, der Audio Formate bis 24bit/192kHz verdauen kann. Im vorderen Bildteil in der Mitte der vollständig diskret aufgebaute Kopfhörerverstärker
Das Innere des DP1: Ringkerntrafo, gut erkennbar der XMOS USB Receiver, der Audio Formate bis 24bit/192kHz verdauen kann. Im vorderen Bildteil in der Mitte der vollständig diskret aufgebaute Kopfhörerverstärker

Die Eximus-Linie steckt in extravaganten Gehäusen, die in Kalifornien von Alex Rasmussen entworfen wurden, der unter anderem auch für Ayre und Resolution Audio arbeitet. Das Oberteil enthält ein eingeprägtes frühlingshaftes Blättermotiv, das sich auch auf der Vorderseite an den Einschaltern und am DP1 in der Form des Lautstärkestellers wiederfindet: Es soll an den Firmennamen April erinnern. Die Verarbeitung der Alu-Gehäuse ist exzellent, die Gehäuseabmessungen sind mit einer Breite von knapp 21, einer Tiefe von 29 und einer Höhe von nur sechs Zentimetern überschaubar. Wandler und Endstufe nebeneinander ergeben die Standardbreite einer Hifi-Komponente. Das ist praktisch und platzsparend.

Die Vorderseite des DP1 wird auf der rechten Seite von dem fein rastenden Lautstärkesteller eingenommen. Auf der linken Seite gibt einen kleinen Kippschalter zum Ein- und Ausschalten. Dazwischen liegen drei kleine Taster für die Quellenwahl, eine Anhebung des Bassbereichs, die nur auf den Kopfhörerausgang wirkt, und das Upsampling auf 96 oder 192kHz. Auf der Rückseite finden sich hochwertige XLR- und Cinch-Anschlüsse. Der DA-Wandler verarbeitet über seine digitalen Eingänge – USB 2.0 asynchron, AES/EBU und zweimal S/PDIF – bis zu 24bit/192kHz. Zusätzlich gibt es noch einen analogen Eingang. Die Ausgänge sind in XLR und Cinch vorhanden. Der Aufbau ist symmetrisch ausgeführt, und die Platinen sind sehr hochwertig bestückt. Die digitalen Eingänge werden durch einen Cirrus Logic CS8416 gemanagt, die Wandlung besorgen zwei TI PCM 1794A. Der Kopfhörerverstärker ist eine Eigenentwicklung und diskret aufgebaut. Wir haben also einen hochwertigen, kleinen Preamp zur Ansteuerung von Endstufen oder auch Aktivboxen vor uns. Das einzige, was mir manchmal schmerzlich gefehlt hat, ist eine Fernbedienung. Die gibt es leider nicht, aber ab und zu etwas Bewegung bei langen Hörsessions soll ja auch gesund sein…

Hier ein Blick in das Innere der auch· gehörten Eximus S1 Stereo-Endstufe mit einem B&O ICEpower Modul 250ASX2, das im S1 allein immerhin 2x 125 Watt an 8Ohm leistet
Hier ein Blick in das Innere der auch· gehörten Eximus S1 Stereo-Endstufe mit einem B&O ICEpower Modul 250ASX2, das im S1 allein immerhin 2x 125 Watt an 8Ohm leistet

Die Eximus S1 Stereo-Endstufe für knapp 2300 Euro arbeitet in Class-D und leistet zweimal 125 Watt an 8 Ohm. Die Schaltung basiert auf dem bestens beleumundeten ICEpower Modul 250ASX2 von B&O. Zur Technologie und Funktionsweise dieser digitalen Endstufe möchte ich auf die Website „www.icepower.bang-olufsen.com von B&O hinweisen. Dort ist das Konzept toll – allerdings nur in Englisch – erklärt.  Gebrückt per DIP-Schalter an der Rückseite wird aus der S1 ein stattlicher 500-Watt-Monoblock. Die Eingänge sind in XLR und Cinch ausgeführt und lassen sich ebenfalls über DIP-Schalter auf der Rückseite anwählen. Vorne gibt es den gleichen Kippschalter zum Einschalten wie an der DP1, mehr nicht.  DP1 Und S1 passen optisch perfekt zusammen.


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