tests/21-09-17_burson
 

Burson Funk

17.09.2021 // Dirk Sommer

Die Aufbereitung des Eingangssignals übernehmen für den Voll- und Kopfhörer-Verstärker jeweils eigene Operationsverstärker
Die Aufbereitung des Eingangssignals übernehmen für den Voll- und Kopfhörer-Verstärker jeweils eigene Operationsverstärker

Natürlich habe ich mich beim ersten Versuch, bei dem vom Funk Leistung verlangt wird, auf das serienmäßige Netzteil verlassen. Das scheint Energie im Überfluss zu liefern: Selbst wenn sich das Poti im Bereich zwischen ein und drei Uhr bewegt, treibt der Burson die Dynaudios zu einem solchen Pegel, dass ich um ihr Wohlbefinden bange. Bei etwas moderaterer Lautstärke genieße ich dann „Deep Love“. Das Stück bleibt auch beim forcierteren Pianospiel rundum angenehm: Die ungemein kräftigen Anschläge sorgen zwar für Spannung, der Hochtonbereich kommt aber klar und geschmeidig rüber. Die Dynaudios und der Funk lassen keinen Zweifel daran aufkommen, dass der hölzerne Korpus des Flügels seinen Anteil an der Tonbildung hat: einfach Klasse! Und weil ich keine Lust habe, meine Freude über den Klang des Burson gleich wieder zu relativieren, muss sich der ewig nach Verbesserungen strebende Audiophile in mir jetzt zurückhalten und auf das Ausprobieren des Hypsos in dieser Konstellation verzichten…

Den Kopfhörerausgang speist ein Class-A-Verstärker, die Laufsprecher eine Class-AB-Endstufe. Die aktiven Bauteile werde über das Gehäuse gekühlt
Den Kopfhörerausgang speist ein Class-A-Verstärker, die Laufsprecher eine Class-AB-Endstufe. Die aktiven Bauteile werde über das Gehäuse gekühlt

STATEMENT

Einen zweiten Eingang könnte man sich vielleicht noch wüschen. Wer mit einem auskommt, findet im Burson Funk einen sehr hochwertigen Kopfhörerverstärker, der auch anspruchsvolle Lasten mühelos auf ein hohes klangliches Niveau hievt. Die Class-AB-Endstufe verfügt nicht nur über genügend Leistung auch für kleinere Lautsprecher mit mittlerem Wirkungsgrad, sondern verwöhnt auch mit einem Klang, den ich in dieser Preisklasse nicht für möglich gehalten hätte. Der Funk ist wirklich eine Entdeckung!
Gehört mit
Streamer Chord Electronics 2go
D/A-Wandler Chord Electronics Hugo 2
Kopfhörerverstärker SPL Phonitor x, Chord Electronics Hugo 2
Kopfhörer Audeze LCD-X, Sendy Audio Aiva und Peacock
extermes Netzteil Ferrum Hypsos
Kabel Audiaz NF, Audio Exklusiv PowerCord
Gehört mit (in der Küche)
Streamer mit DAC Auralic Aries Mini
Vollverstärker NAD 712
Lautsprecher Dynaudio Emit M10
Kabel Chord Company
Herstellerangaben
Burson Funk
Daten
  • 3 Watt Class-A-Kopfhörer-Verstärker
  • 45 Watt Class-AB-Lautsprecher-Verstärker
  • zwei Dual-Operationsverstärker: einer für den Kopfhörerverstärker und einer für den Lautsprecherverstärker – damit ist der Funk perfekt auf Kopfhörer als auch auf Lautsprecher abgestimmt
  • Präzise gefertigtes Aluminiumgehäuse
  • Großes griffiges Lautstärke-Drehrad
  • Tasten für Gain-Stufen, Umschalten zwischen Kopfhörer/Lautsprecher-Verstärker, Power An/Aus
  • Zwei Gain-Stufen damit jede Art von Ohrhörer oder Kopfhörer angeschlossen werden kann
Eingangsimpedanz 38 kOhm
Ausgangs-Impedanz <2 Ohm(Kopfhörer-Verstärker)
Frequenzbereich ±1dB (0 - 35 kHz)
Klirrfaktor (THD) <0,03%
Abmessungen 190/150/60mm
Gewicht ca. 3 kg
Eingänge 1 x Cinch (Line Level), 3,5mm Mikrofon-Anschluss
Ausgänge 1 x 6.35 mm Kopfhöreranschluss
1x 3.5 mm TRRS Kopfhöreranschluss
2 x Cinch RCA für Speaker (R/L)
Ausgangsleistung Kopfhörer 3,5W (16 Ohm/SNR 96dB)
2,5 W (32 Ohm/SNR 97dB)
600mW (100 Ohm/SNR 98dB)
400mW (150 Ohm/SNR 96dB)
150mW (300 Ohm/SNR 95dB)
Kanaltrennung 128dB bei 1kHz / 121dB bei 20kHz
Totale harmonische Verzerrungen 0,0018% bei 1kHz, 0dBFS
Ausgangsleistung Lautsprecher 45W (4 Ohm), 35W (8 Ohm)
SNR 92,5dB
Totale harmonische Verzerrungen 0.03% (8 Ohm)
Lieferumfang Burson Audio Funk, Netzteil, Cinch-Kabel
Preis 650 Euro

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