
Darüber hinaus verfügt der DAC X genauso wie der LINA Network DAC über eine eingebaute Streaming Bridge, die es erlaubt, auf Musikdaten auf einem Netzwerk-gebundenen Speicher – oder kurz und englisch: NAS – und Files von Streaming-Diensten wie Tidal oder Qobuz zuzugreifen. Er kann natürlich auch Dateien von USB-Sticks und externen Festplatten abspielen. Eine USB-B-Buchse erlaubt die Verbindung zu einem Computer. Je eine BNC- und Cinch-Buchse sowie ein Toslink-Anschluss stehen für Signale nach S/PDIF-Standard zur Verfügung, und schließlich gibt es zwei AES/EBU-Schnittstellen, die bei gemeinsamer Nutzung bei PCM Datenraten bis 384 Kilohertz unterstützen. Technisch unterscheiden sich der Network DAC und der DAC X also so gut wie nicht. Rein äußerlich fällt beim neuen Wandler erst einmal der große Knopf zur Lautstärkeregelung und das doppelte Volumen des Gehäuses auf. Den zusätzlichen Platz auf der rechten Seite hat dCS zur Montage eines weiteren Netztransformators genutzt: Er befindet sich nun nicht nur weiter von den Audioschaltung entfernt, sondern wird auch durch die Trennwand zwischen den beiden Gehäuseseiten zusätzlich geschirmt. Der „Poti“-Knopf ist mit einem Impulsgeber verbunden, dessen Signale die Lautstärkeregelung steuern. Wie beim Network DAC gibt es auch beim DAC X die Möglichkeit, die Regelung komplett aus dem Signalweg zu nehmen. Auch hier kann man über das Menü einen maximalen Ausgangspegel von 0,2, 0,6, 2 oder 6 Volt wählen, um Fehlanpassungen mit nachfolgenden Verstärkern sicher zu vermeiden.

Zum Akklimatisieren des DAC X in meiner Kette habe ich einen festen Ausgangspegel von 2 Volt eingestellt und den LINA mit einem Netz-, einem LAN- und zwei XLR-Kabeln mit dem Audioquest Netzaufbereiter, dem Ansuz PowerSwitch D-TC Gold Signature sowie der WestminsterLab Vorstufe verbunden. Alle gewünschten Einstellungen nahm ich mit der Mosaic-App von DCS vor und startete den ersten Track von der Festplatte des Melco. Wider Erwarten klappte das problemlos: Damals konnte der Network DAC nämlich nicht über das Ansuz PowerSwitch auf die Daten des Melco zugreifen, was mir Phil Harris, Tech Support Specialst bei dCS, mir einer bekannten Unverträglichkeit zwischen Ansuz-Switches und dCS-Streaming-Bridges erklärte. Diese ist nun erfreulicherweise behoben: sehr schön. Da die Darstellung der Inhalte der Festplatten in der Mosaik-App für mich ein wenig ungewohnt ist, probiere ich einfach mal JPlay aus, und auch das klappt auf Anhieb. Nach allen meinen bisherigen Erfahrungen mit dCS-Wandler klingen sie am besten, wenn das Signal vor der Wandlung auf DSD umgerechnet wird. Also verlasse ich mich auch jetzt auf auf die Werkseinstellungen: Alle Daten werden zu DSD128 konvertiert, das Mapping 1 und das DSD-Filter 1 sind aktiv.

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