Im vergangenen Jahr fanden die Süddeutschen Hifi-Tage im Le Meridien in der Stuttgarter Innenstadt ein neues Zuhause. Nach den Zeiten der Pandemie und einem Experiment in Ettlingen wurde die Wahl des verkehrsgünstig gelegenen Veranstaltungsorts mit einem deutlichen Zuwachs bei den Besucherzahlen honoriert. Heuer wurde erstmals Eintrittsgeld erhoben.
Das hatte natürlich keinen geringen Einfluss auf den Zuspruch, den die Messe fand. Am Wetter kann es jedenfalls nicht gelegen haben, denn wie im Vorjahr herrschte am Samstag allerbestes Spätsommerwetter, erst am Sonntag kurz vor Ende der Show trübte es sich ein wenig ein. Diesmal waren wir am Sonntag statt am Samstag angereist, um schon verschiedene, erste Einschätzungen der veränderten Rahmenbedingungen bekommen zu können. Die stimmten nur in einem Punkt überein: Es kamen dieses Mal deutlich weniger Besucher als 2024. Manche Aussteller sprachen sogar von einem Rückgang von 50 Prozent, wobei dieser recht negative Eindruck wahrscheinlich auf die Tatsache zurückzuführen war, dass die Zahlen vom Samstag nicht wie sonst üblich die des Sonntags deutlich übertrafen. Das Messegeschehen hatte sich ein wenig auf den zweiten Tag verlagert.
Interessant war, wie die Aussteller die Veränderungen bewerteten: Gerade größere Vertriebe mit eher hochpreisigen Produkten bedauerten zwar auch den Rückgang, waren aber keinesfalls enttäuscht, da das Publikum diesmal stärker ihre Zielgruppe repräsentierte. Weniger etablierte Firmen betonten, dass die Zahl derer, die Neues entdecken konnten, diesmal ein Gutes Stück geringer sei. Am wenigsten zufrieden waren die Anbieter von Tonträgern, da hier der Umsatz stark mit der Besucherzahl korrelierte. Es bleibt abzuwarten, ob sich die Idee, auf Regionalmessen Eintritt zu erheben, langfristig durchsetzen wird. Noch ist dies bei den Deutschen Hifi-Tagen in Darmstadt am 18. und 19. Oktober und der Finest Audio Show in Zürich am 1. und 2. November nicht der Fall. Doch nun zu den Personen und Geräten, die die Süddeutschen HiFi-Tage interessant machten.