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hifistatement.net intern – Teil 4

26.12.2025 // Thomas Heinemann, Dirk Sommer

Heute stellt sich Thomas Heinemann vor. Auch wenn er erst in diesem Jahr zum Team kam, konnten Sie schon zwei seiner Artikel lesen, in denen er sich mit ausgesprochenen Wunschthemen beschäftigte. Das klingt zwar gut, birgt aber die Gefahr, dass man sich vom Testobjekt – oder einem größeren Modell desselben Herstellers – nicht mehr trennen möchte…

Thomas Heinemann
Thomas Heinemann

Mein Name ist Thomas Heinemann und ja, wir kennen uns bereits. Sie und ich, wir teilen dieselbe Leidenschaft für Musik und HiFi, wir lieben gut gemachtes Audio-Equipment und wir sind beide auf der Suche nach dem magischen audiophilen Klang, der uns berührt, mitnimmt, tiefe Einblicke erlaubt oder pure Energie spüren lässt.

Auf dieser Suche ist ein Magazin wie hifistatement.net so essenziell wie die Musik selbst, als ein Impulsgeber, der unser wunderbares Hobby lebendig hält. Und es war auch mein Anstoß, eine Präsentation von hifistatement und sommelier du son im fränkischen Hirschaid zu besuchen. Die hörenswerte Vorführung zum Entstehungsprozess einer Schallplatte, die mitgebrachten Bandaufnahmen aus Produktionen von sommelier du son und ein inspirierendes Pausengespräch mit Birgit und Dirk Sommer brachten uns schnell näher. Aus dieser ersten Begegnung wurden viele weitere und eine Freundschaft und Verbundenheit, die heute weit über unser gemeinsames Hobby hinausgeht. Dass mich Dirk Sommer auch für die Mitarbeit bei Hifistatement gewinnen konnte, erklärt sich zum einen aus meiner langjährigen Erfahrung mit der audiophilen Musikwiedergabe, zum anderen mit meiner Profession: Ich betreibe eine Marken- und Kommunikationsagentur – Analysieren, Zuhören, Reden und Schreiben gehören zum Handwerkszeug, wenn man Unternehmen zu einer attraktiven Marke machen will.

Aber kommen wir zur Musik und ihrer Bedeutung in meinem Leben. Ein Instrument zu spielen oder Musik zu hören, begleitet mich seit Kindertagen. Ein Geschenk meiner Großeltern brachte mir als Jugendlicher die lang ersehnte eigene Anlage von Dual, mit der ich dann zum Leidwesen meiner Familie vornehmlich Rockmusik hörte. Jahre später war ich auf der Suche nach einem neuen „guten“ Lautsprecher und Plattenspieler. Der Besuch eines Münchener High-End-Ladens brachte mich dahin und gleich weit darüber hinaus – nicht nur finanziell (ich studierte damals noch), sondern vor allem klanglich. Und dann gab es diesen unerwarteten ersten Augenblick, der mir mit den ersten Tönen die Tür in eine neue, bis dahin unbekannte Welt öffnete. Es war der Beginn einer Leidenschaft, die mich packte und bis heute nicht mehr losgelassen hat. Letztlich konnte die zu meinem Budget passende Anlage das Gehörte nicht erreichen, sie hatte aber bereits eine hohe musikalische Qualität. Auf der Suche nach dem noch „Besseren“ begegnete ich dann einer audiophilen Community, die sich regelmäßig beim barrierefreien Münchener Hifi Team traf. Es war eine gute Zeit, voller Inspiration.

Viele Jahre später folgte eine weitere, für mich entscheidende Begegnung mit einer frühen Wilson Watt Puppy mit den damals neuen Pass Aleph Verstärkern. Der Klang war beeindruckend natürlich und klangfarbenstark – ganz so wie im richtigen Leben und wie ich es in dieser Bandbreite von einer HiFi-Anlage noch nie zuvor gehört hatte. Mein audiophiles Klangbild hatte sich verschoben. Ganz gleichgültig was ich danach hörte und beurteilte, ich hatte immer diesen Klang im Ohr. Preis, Größe, Prinzip oder Bauweise waren mir weniger wichtig, wenn die Wiedergabe stimmig war. Natürlich wollte ich diesen Klang auch in meinem Hörraum. Eine sowohl finanziell als auch klanglich passable Lösung fand ich mit dem kleinen Lautsprecher Terzian von Intonation aus Hamburg. Der Terzian spielt unglaublich und hat mir, in Verbindung mit einer kleinen Stereoendstufe und Vorstufe von Pass, lange Zeit viel Freude geschenkt. Ein Upgrade des Terzian und der Besuch der High End schürten dann wieder Neugier und Entschlossenheit, mir den Traum einer Wilson Audio zu erfüllen. Weitere Komponenten kamen hinzu und gingen; was blieb, war meine Freude am Musikhören – ganz egal ob Jazz, Klassik, Rock, Indie oder Weltmusik – und die Lust auf gut gemachtes Equipment. Was haben wir nur für ein wunderbares Hobby!

Das Foto von Mechthild und Thomas Heinemann passt einfach ideal zum Jahresausklang
Das Foto von Mechthild und Thomas Heinemann passt einfach ideal zum Jahresausklang

  • hifistatement.net intern – Teil 3

    Im dritten Teil der Vorstellungsrunde gewährt Finn Corvin Gallowsky kurz Einblick in seine Beziehung zur Musik sowie professioneller Audio- und Hifi-Technik. 2018 besuchte er während der Norddeutschen Hifi-Tage einen Vortrag über verschiedene Tonträgerformate. Anschließend setzten wir die Fachsimpelei im Ausstellungszimmer von Hifistatement fort… Als ich Dirk Sommer kennenlernte, gehörte Hören bereits zu meinem beruflich relevanten Handwerkszeug. Zu dem Zeitpunkt hatte ich meine Ausbildung zum Veranstaltungstechniker gerade abgeschlossen und am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg als Tontechniker…
    24.12.2025
  • hifistatement.net intern – Teil 2

    In dieser Folge unserer kurzen Reihe kommt Achim Schneider zu Wort, einer unserer Neuzugänge in diesem Jahr. Dass Sie von ihm nur die Geschichte über die Aufnahme Rikard Froms und die Bewertung der thermisch behandelten LPs lesen konnten, ist nicht seine Schuld: Ein Test musste entfallen, da die Komponente auf dem Transportweg beschädigt wurde. Der Virus überfiel mich schlagartig. Ich war sechs Jahre alt, tänzelte vor der Musiktruhe unserer siebzehnjährigen Nachbarstochter und sang mit den…
    22.12.2025
  • hifistatement.net intern

    In den letzten 14 Jahren ging es an dieser Stelle fast ausschließlich um Hifi-Komponenten, Messen, ein wenig Musik und den ein oder andern Download. Interna der Redaktion waren so gut wie nie ein Thema. Wir haben beschlossen, das nun kurz zu ändern: Bei einem Autorenmagazin kann es ja kein Fehler sein, ein wenig mehr über die Redakteure zu erfahren. Da formale Bewertungen und Messungen nie ein Teil des Konzepts von hifstatement.net waren und auch nicht…
    19.12.2025
  • Wohltemperiertes Vinyl – Teil 2

    Klaus Schrätz hat in Teil 1 die technischen Details des Temperns und der Kryo-Behandlung beschrieben und seine Hörerfahrungen mit thermisch behandelten Platten wiedergegeben. Lesen Sie hier Teil 2 unseres Experiments. Dies ist meine erste Begegnung mit thermisch behandelten Schallplatten. Nicht, dass ich noch niemals vom Tempern oder dem Kryo-Verfahren gehört hätte. Das sind schließlich Methoden, die bereits seit langem in der Industrie angewandt werden, um die Härte und Steifigkeit von Metallen und Kunststoffen zu erhöhen.…
    12.12.2025
  • Wohltemperiertes Vinyl – Teil 1

    In diesem kleinen Bericht geht es darum aufzuzeigen, ob bei bereits gepressten Schallplatten eine nachhaltige Klangverbesserung durch thermische Spezialbehandlungen möglich ist. Mir sind zur Zeit zwei Methoden bekannt, mit denen man Einfluss auf die Struktur des Schallplatten-Vinyls nehmen kann. Diese beiden Methoden sind durchaus gegensätzlicher Natur und haben trotzdem entscheidenden Einfluss auf das Klangbild der so behandelten Schallplatten. Bei der einen Methode wird die Schallplatte auf -180 Grad Celsius abgekühlt und langsam wieder aufgetaut. Bei…
    05.12.2025
  • Live im A-Trane: Rikard From

    Alles war bereit: Die Aufnahmetechnik war startklar, der Protagonist hatte sich auf seinem Platz am Steinway Flügel eingerichtet, die Songsheets geradegerückt. Die rund 100 Gäste hatten auf ihren Stühlen Platz genommen und blickten erwartungsvoll in Richtung der Bühne des A-Trane Jazzclub. Doch bevor der schwedische Pianist Rikard From die ersten Töne spielte, trat Dirk Mahlstedt auf die Bühne. Er ist Gründer und Inhaber der Agentur Künstlerhafen und derjenige, der es möglich gemacht hat, dass der…
    14.11.2025

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