Der Nu-Vista Vinyl S bietet dieselbe hochmoderne Nuvistor-Röhren-Verstärkertechnologie, die ursprünglich für den renommierten Nu-Vista Vinyl 2 entwickelt wurde, zu einem äußerst wettbewerbsfähigen Preis. Dennoch ist es dem Team von Musical Fidelity durch intelligente Designverbesserungen gelungen, die Essenz des Nu-Vista-Erlebnisses zu bewahren.
Das Herzstück des Vinyl S bilden identische Kernschaltungen und die charakteristische Nuvistor-Klasse-A-Topologie, die die klangliche Exzellenz seines größeren Bruders ausmachen. Durch intelligente Überarbeitungen und Layout-Optimierungen auf PCB-Ebene sowie eine Reduzierung der mechanischen Bauweise um 45 Prozent wird genau dieselbe Technologie erschwinglicher. Diese Überarbeitungen führen zu einem Produkt mit reduzierter Größe und geringeren Kosten, das dennoch die luxuriöse Haptik und unverwechselbare Ästhetik aufweist, die für die legendären Nuvistor-Produkte von Musical Fidelity stehen. Das Ergebnis ist eine raffinierte Verkörperung von High-End-Analogleistung, die entwickelt wurde, um denselben satten, dynamischen und emotional mitreißenden Klang zu liefern, der die Marke Nu-Vista von Musical Fidelity auszeichnet.
Der Vinyl S ergänzt die integrierten Verstärker Nu-Vista 600.2 und Nu-Vista 800.2 perfekt und ist ein Beweis für Musical Fidelitys anhaltendes Engagement für Handwerkskunst, Technologie und emotionales High-End. Genau wie der größere Nu-Vista Vinyl 2 verfügt auch der Vinyl S über ein diskrete und vollständig symmetrisches PCB-Design. Der Phono-Preamp enthält drei Verstärkerstufen,. Auch bei der EQ-Stufe wurde nicht an der falschen Stelle gespart: vollständig passiv und in zwei getrennten Stufen. Dies ist zwar aufwändiger in der Entwicklung und Umsetzung, gewährleistet aber die genaueste Darstellung der idealen EQ-Kurve. Die geteilte passive Entzerrung ermöglicht eine bessere Impedanzanpassung und eine geringere Abweichung von der idealen Entzerrungskurve. Zusätzlich zur RIAA-EQ haben wurden auch die beiden weniger verbreiteten DECCA-und COLOMBIA-Kurven implementiert. Die Audiosignale des Phonovorverstärkers gehen für jeden Kanal an eine separate Platine mit einer vollständig symmetrischen, diskreten Class-A Nuvistorstufe. Das saubere PCB-Layout und das zweckgerichtete Design garantieren geringstmögliches Rauschen und Verzerrungen bei niedriger Ausgangsimpedanz. Die Cinch- und XLR-Ausgänge haben jeweils eine eigene Stufe, so dass sie gleichzeitig genutzt werden können. Der Nu-Vista Vinyl S verfügt über die gleiche Display-Technologie und ein neu gestaltetes Bedienfeld wie alle anderen neuen Nu-Vista-Modelle.
Ein vollsymmetrisches Konstruktionsprinzip, wie es im Nu-Vista Vinyl S verwendet wird, besteht aus einem heißen und einem kalten (auch + und - genannt) Signal. Sowohl die + als auch die - Signalkette tragen effektiv die gleiche musikalische Information. Ein echter symmetrischer Verstärker kann nun die endgültige musikalische Information aus den +/- Signalen extrahieren und alles Rauschen, das möglicherweise auf dem Übertragungsweg hinzugefügt werden könnte, entfernen. Jeder der unsymmetrischen Cinch- oder symmetrischen XLR-Eingänge kann individuell für MM oder MC eingestellt werden. Außerdem speichert jeder Eingang seine eigenen Einstellungen. Es sind sehr große Bereiche von 40 Dezibel (Span¬nungsverstärkung um das 100-fache) bis zu 69 Dezibel (Spannungsverstärkung um das 3690-fache) möglich. Die Verstärkung wird mit Hilfe von Signalrelais sauber umgeschaltet, Die hohe Verstärkung ist der Grund dafür, dass ein Phonovorverstärker unglaublich leise sein muss (ein vollsymmetrischer Aufbau macht hier einen großen Unterschied), um so hohe Verstärkungspegel zu bewältigen. Die Eingangskapazität und -impedanz werden mit JFET-Transistoren geschaltet. Eine kostspielige, aber technisch äußerst anspruchsvolle Implementierung, die es dem Nu-Vista Vinyl 2 ermöglicht, mit jedem Tonabnehmer zusammenzuarbeiten und ihn perfekt in den Rest des Hifi-Systems zu integrieren. In diesen Kriterien bleibt der Nu-Vista Vinyl S ebenso perfekt wie sein größeres Pendant. Er hat kein hörbares Rauschen, auch nicht bei höchsten Verstärkungsgraden. Man kann weder den Eingang noch den Ausgang überlasten.
Stromversorgung: Das Nu-Vista Vinyl S ist ein Beispiel für die kontinuierliche Weiterentwicklung des Super Silent Power Transformers. Industrietaugliche Steckdosen mit EMI-Filter und DC-Blocker verhindern Störungen und eliminieren Transformatorbrummen. Der gekapselte Ringkerntransformator ist speziell für empfindliche Phonosignale mit geringer Kernsättigung und extrem geringer elektromagnetischer Abstrahlung ausgelegt. Jede diskrete Verstärkerstufe verfügt über einen DC-Servo. Der Vorverstärker wird von zwei hochwertigen symmetrischen, rauscharmen Netzteilen versorgt, eines für jeden Kanal. Alle vollsymmetrischen Nuvistor-Netzteile sind passiv gefiltert und geregelt.
Nuvistor-Röhren wurden in den 1950er Jahren erfunden, um die vielen Unzulänglichkeiten herkömmlicher Röhren zu beheben. Im Gegensatz zu diesen bieten Nuvistor-Röhren eine sehr hohe Zuverlässigkeit, geringe Mikrofonie, geringes Raschen, Konsistenz von Charge zu Charge, geringe Größe und einen elativ geringen Stromverbrauch. Eine berühmte Anwendung war das Ampex MR- 70, ein teures Studiotonbandgerät, dessen gesamte Elektroniksektion auf Nuvistoren basierte. Eine weitere begrenzte Anwendung dieser sehr kleinen Röhre war die Verwendung in Studiomikrofonen aus dieser Zeit, zum Beispiel im AKG/Norelco C12a, in dem die 7586 verwendet wurde. Später war sie auch im berühmten Neumann U 47 zu finden.
Leider wurde gerade in dem Moment, in dem die Einsatzmöglichkeiten für Nuvistor-Röhren erforscht wurden, der Transistor erfunden, und damit war die Zeit für Nuvistoren vorbei. Die Angelegenheit ruhte bis vor etwa fünfzehn Jahren, als Musical Fidelity die erste seiner bahnbrechenden Nu-Vista-Serien entwickelte. Diese legendären, in limitierter Auflage hergestellten Produkte waren innerhalb weniger Monate ausverkauft. Heute, fünfzehn Jahre später, erzielen sie aufgrund ihres wunderbaren Klangs, ihrer Verarbeitungsqualität und ihrer Langlebigkeit sehr hohe Gebrauchtpreise.
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