Montag, 26 Mai 2014 02:00

Chord Hugo

Nein, wir sind nicht zum Lifestyle-Magazin konvertiert und betrachten nun das In-Getränk des Sommers aus der Perspektive eines britischen High End-Herstellers. Chords Hugo ist ein Wandler mit integriertem Kopfhörerverstärker, gerade noch nicht zu groß für den mobilen Einsatz

Das Gehäuse des Hugo ist aus einem Stück Aluminium gefräst. Die Farbe des Kreises oberhalb des Fensters signalisiert die Frequenz, mit der der Wandler aktuell arbeitet
Das Gehäuse des Hugo ist aus einem Stück Aluminium gefräst. Die Farbe des Kreises oberhalb des Fensters signalisiert die Frequenz, mit der der Wandler aktuell arbeitet

Auf den ersten Blick habe ich Hugo für – wie man neudeutsch wohl sagt – ein Gadget der Luxusklasse gehalten. Mit dem Chord-typischen Lupenfenster, das freie Sicht auf die Platine samt einigen LEDs gewährt, die über unterschiedliche Betriebszustände informieren, dem opaken, farblich hinterleuchteten Kreis und dem Chameleon-ähnlich die Farbe wechselnden Lautstärkeregler buhlt Hugo um die Aufmerksamkeit des Betrachters. Das Aluminiumgehäuse mit eingefrästem Geräte- und Firmennamen macht dann schnell klar, dass sich Hugo in einer anderen Preisklassen tummelt als etwa ifi und Co. Die technischen Daten verraten dann, dass Chord es mit dem Wandler durchaus ernst meint: Über S/PDIF und USB akzeptiert Hugo Signale mit 32 Bit und 384 Kilohertz, DSD mit doppelter Frequenz, also 5,6 Megahertz, soll über die Computer-Schnittstelle ebenfalls kein Problem darstellen. Bluetooth-Fähigkeit, der eingebaute Akku und die drei Kopfhöreranschlüsse, einmal 6,3 und zweimal 3,5 Millimeter, legen nahe, Hugo den mobilen Hifi-Geräten zuzurechnen.

Die Cinch-Ausgänge akzeptieren nur mäßig dicke Stecker. Die beiden 3,5-Millimeter-Kopfhörerbuchsen sind versenkt montiert und erfordern gerade Stecker
Die Cinch-Ausgänge akzeptieren nur mäßig dicke Stecker. Die beiden 3,5-Millimeter-Kopfhörerbuchsen sind versenkt montiert und erfordern gerade Stecker

Nachdem ich Hugo im Chord-Raum auf der High End getroffen und ihn gleich zu mir eingeladen hatte, stellte ich ihn direkt nach dem Messe zuhause auf dem Balkon bei einem ersten kurzen Test dem Kollegen Kemper vor. Allzu großen Aufwand wollte ich nicht betreiben, deshalb entschied ich mich für das iPhone als Zuspieler und die Apple Ear Pods als Schallwandler. Der Hugo verfügt zwar über zwei USB-Eingänge, die aber wohl aus Platzgründen nicht als Type B, sondern als Micro-USB-B ausgeführt wurden. Das USB-Kabel mit dem passenden Stecker bringt Hugo mit, sogar in zwei unterschiedlichen Längen. Das nutzt aber nur wenig, da zwar ich für das schon etwas ältere iPad und das 4-er iPhone meiner Gattin einen Kamera-Adapter zur Hand habe, nicht aber einen solchen nach dem Lightning-Standard. So bleibt mir nichts anders übrig, als die Musik-Daten per Bluetooth vom 5-er iPhone an Hugo zu schicken. Auch wenn dieser dank APTX 16-Bit-Signale mit bis zu 48 Kilohertz per Bluetooth empfangen kann, dürften die im Handy in CD-Qualität gespeicherten Musik-Files dort erst auf eine für den qualitativ schlechteren A2DP-Standard verdauliche Datenmenge heruntergerechnet werden.


Keine idealen Voraussetzungen also für Hugo, da er weniger Daten bekommt als der im iPhone integrierte Wandler. Aber dennoch ist für Wolfgang Kemper und mich sofort klar, dass die Aufnahmen über den Chord freier, detailreicher und dynamischer klingen als am Kopfhörerausgang des Mobiltelefons. Wie gesagt haben wir dazu keinen schwer zu treibenden Edelkopfhörer verwendet, der dann Unterschiede im Nuancen-Bereich offenbarte: Die bessere Klangqualität bei Hugos Einmischung war selbst über die dem iPhone beigepackten Ohrstöpsel erfahrbar. Wirklich beachtlich!

Der Micro-USB-Eingang links kann auch von Windows-Rechnern ohne Treiber angesteuert werden, akzeptiert aber nur 16 Bit und maximal 48 Kilohertz. Der USB-Eingang rechts verarbeitet auch 32 Bit bei 384 Kilohertz und DSD Über DoP
Der Micro-USB-Eingang links kann auch von Windows-Rechnern ohne Treiber angesteuert werden, akzeptiert aber nur 16 Bit und maximal 48 Kilohertz. Der USB-Eingang rechts verarbeitet auch 32 Bit bei 384 Kilohertz und DSD Über DoP

Nachdem dann der letzte Bericht zur High End geschrieben war, habe ich den Kopfhörer PSB M4U ausgepackt und Hugo mit dem MacBook Pro verbunden. Ohne den Adapter von 3,5 auf 6,3 Millimeter weigerte sich der PSB aber, mit Hugo Kontakt aufzunehmen. Der 3,5-Millimeter-Stecker des Kopfhörerkabels ist abgewinkelt, was bei iPod und Konsorten praktisch ist, es aber unmöglich macht, ihn in die ein Stück versenkt angebrachten Buchsen von Hugo einzustecken. Da hilft nur der Umweg über den Adapter am Kopfhörerkabel und die 6,3-Millimeter-Buchse. Die reine Freunde ist, wie unkompliziert Hugo die über Audirvana abgespielten HighRes- und DSD-Dateien akzeptiert, ganz egal ob es sich bei letzteren um DSD 64 oder 128 handelt. Über den aktiven PSB oder den so angenehm zu tragenden Ergo 2 klingen die bekannten Songs ganz vorzüglich. Hugo ist also auch dann für mich der ideale Reisebegleiter, wenn ich beispielsweise unterwegs an den Hifistatement Downloads arbeiten möchte. SoundBlade, das Mastering-Programm, lässt dies nämlich nur dann in 192 Kilohertz zu, wenn es erkennt, dass ein entsprechender Wandler angeschlossen ist. Und die Qualität von Hugos DAC und Verstärker ist so gut, dass über einen entsprechenden Kopfhörer aussagekräftige Urteile über den Klang der Aufnahmen möglich sind. Selbst die oft minimalen Unterschiede zwischen Hochbit- und DSD-Files vermag der Chord deutlich zu machen.

Der Windows-Treiber für den HD-USB-Eingang auf diesem Stick gehört zu Lieferumfang
Der Windows-Treiber für den HD-USB-Eingang auf diesem Stick gehört zu Lieferumfang

Mit einem Kopfhörer wie dem wohlklingenden Audeze LCD-XC dürfte der Chord eine der begehrenswertesten audiophilen Lösungen für unterwegs darstellen. Daran hat auch Hugos Crossfeed-Schaltung ihren Anteil. Sie simuliert die Tatsache, dass beim Hören in einem Raum jedes der beiden Ohren nicht nur den Schall des nächstgelegenen Lautsprechers wahrnimmt – wie beim Kopfhörer –, sondern leiser und minimal zeitverzögert auch den des entfernteren. Wie positiv sich eine solche Simulation des räumlichen Übersprechens auf die Kopfhörerwiedergabe auswirkt, habe ich ja schon bei der Besprechung des großartigen SPL Kopfhörerverstärkers Phonitor beschrieben. Hugo bietet drei unterschiedlich starke Varianten des Crosstalks an. Aber auch dieses klangfördernde Ausstattungsmerkmal kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Preis von knapp 2000 Euro für eine mobile Wandler/Kopfhörer-Kombination extrem hoch ist.


Wer sich aber einmal mit Chord-Chef John Franks über Hugo unterhalten hat oder sich auf der Chord-Website über ihn informiert, erfährt, dass Chord den im Hugo verwendeten Wandler sowie die Digitalfilter für die höchste Entwicklungsstufe seiner im Jahre 1995 eingeführten Technik hält: Schon damals verzichtete man auf den Zukauf fertiger Wandler-Chips und übertrug diese Arbeit Field Programmable Gate Array oder kurz FPGAs. Das sind ICs, in denen logische Schaltungen programmiert werden können. Die Wandler-Technologie des Hugo soll sich auf sechs FPGA-Chips stützen, die bei 1,2 Volt weniger als ein Watt verbrauchten, und mit einem 2024-fachen Oversampling arbeiten. Der digitale Störteppich des 32-Bit-Wandlers liege bei -200 Dezibel und die digitalen Verzerrungen erreichten denselben hervorragenden Wert. Weiter geht’s mit den Besonderheiten von Rob Watts Transient Aligned Filter... Spätesten hier bin ich dann ausgestiegen. Wer sich in die Feinheiten der Chordschen Wandler-Technologie einarbeiten möchte, dem sei empfohlen, auf der entsprechenden Website ganz unten die Powerpoint-Präsentation Hugo DAC Technical Master Class (1).pptx herunterzuladen.

USB-Kabel in zwei unterschiedlichen Längen, ein Toslink-Kabel und ein Steckernetzteil sind Hugo beigepackt
USB-Kabel in zwei unterschiedlichen Längen, ein Toslink-Kabel und ein Steckernetzteil sind Hugo beigepackt

Ich habe dann lieber den Praxistest gemacht und sowohl den Mytek Stereo192-DSD DAC als auch Hugo unsymmetrisch mit der EAR 912-Vorstufe verbunden. Üblicherweise verwende ich ja die XLR-Ausgänge des Mytek. Da der Chord aber nur zwei recht eng beieinander liegende Cinch-Ausgänge bietet, die den Einsatz von High-End-Kabeln mit überdimensionierten Steckern ausschließen, habe ich mich um Chancengleichheit für die beiden Wandler bemüht. Und das war gut so: Denn wenn die Klangunterschiede so gering sind wie zwischen dem Mytek – für mich immer noch ein leuchtendes Beispiel in Sachen Preis/Klang-Verhältnis – und dem auch mobil einsetzbaren Hugo, dann kann schon die Differenz zwischen XLR- und Cinch-Ausgang größer sein als die zwischen den zu vergleichenden Geräten. Es bedurfte schon Verstärkern wie der EAR 912-Vorstufe und Ayons Epsilon so wie den hochauflösenden LumenWhite Schallwandlern, um überhaupt minimale Klangvarianten aufzuspüren können: Wenn es um die Solidität des Tieftonfundaments und Grobdynamik ging, hatte der Mytek marginale Vorteile, in puncto Luftigkeit und Größe des imaginären Raumes lag der Chord einen Hauch vorne. Ich genieße mit beiden Wandlern gleich glücklich und zufrieden meine Lieblingssongs.

Es gibt nur eines, das ich Hugo zu Vorwurf machen kann: Er klingt selbst über die Bluetooth-Verbindung so gut – zumindest ohne direkten Vergleich mit über Amarra oder Audirvana abgespielten Daten aus dem Computer –, dass ich für ein paar Songs nicht extra den iMac hochfahre, sondern sie vom iPhone zum Wandler schicke. O tempores, o mores!

Die drei LEDs geben Auskunft über den Ladezustand des Akkus, den gewählten Eingang und die Intensität des Crossfeeds
Die drei LEDs geben Auskunft über den Ladezustand des Akkus, den gewählten Eingang und die Intensität des Crossfeeds

STATEMENT

Ich habe bisher keine mobile Wandler/Kopfhörer-Kombination gehört, die auch nur annähernd so fantastisch klingt wie Hugo. Wer mobil HiRes-PCM- oder DSD-Files in höchster Qualität genießen oder gar bearbeiten möchte, kommt um den feinen Chord nicht herum. Doch damit nicht genug: Als ganz normaler stationärer Wandler zählt Hugo ebenfalls zu den besten seiner Klasse. Für mich ist der kleine Chord die audiophile Entdeckung im Digitalbereich!
GEHÖRT MIT
Audioplayer Amarra Symphony 2.6, Audirvana 1.5.12
D/A-Wandler Mytek 192-DSD-DAC
Vorverstärker EAR Yoshino 912
Endstufe Ayon Epsilon mit KT 150
Lautsprecher LumenWhite DiamondLight Monitors, Acapella Violon VI
Kopfhörer Ergo 2, Apple Ear Pods, Ultrasone Pro 750, PSB M4U
Kabel Precision Interface Technology, Sunwire Reference, HMS Gran Finale Jubilee, Audioplan Powercord S, Audioquest, Swiss Cables Reference
Zubehör PS Audio Power Plant Premier, Clearaudio Matrix, Sun Leiste, Audioplan Powerstar, HMS-Wandsteckdosen, Acapella Basen, Acoustic System Füße und Resonatoren, Finite Elemente Pagode Master Reference Heavy Duty und Cerabase, Harmonix Real Focus
HERSTELLERANGABEN
Chord Hugo
Eingänge 1 x Toslink (24/192), 1 x Cinch (24/384), 1 x USB (SD, 16/48), 1 x USB (HD, 24/384, DSD 128), 1x Bluetooth (16/48)
Ausgänge 3 x Kopfhörer (2 x 3,5mm Klinke, 1 x 6,3mm Klinke), 1 x S/PDIF
Abmessungen (B/H/T) 100/20/132 mm
Gewicht 400 g
Preis 1800 Euro

Vertrieb
G8 & friends GmbH
Anschrift Werner Möhring
Ferdinand-Poggel-Str. 17
59065 Hamm
Telefon +49 5254 660188
E-Mail info@g8friends.de
Web www.g8friends.de

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Nach den bisher sieben Artikeln zu High End und hifideluxe ist dies nun der letzte. Hier gibt es die Zahlen aus dem Abschlussbericht der High End Society und noch einmal eine Menge interessanter Produkte.

Die High End 2014 hat die Messe des Vorjahres in allen Bereichen übertroffen. Nun gut, die Zahl der akkreditierten Journalisten stieg gerade einmal um zwei Promille. Doch Scherz beiseite: Die Zuwächse bei der Ausstellungsfläche – plus 33 Prozent – und den beteiligten Firmen – plus 25 Prozent – sind nicht nur für sich genommen geradezu sensationell, sondern zeigen gemeinsam betrachtet auch, dass die Aussteller sich in der Mehrheit auf dieser für sie so wichtigen Show breiter aufstellten als zuvor. Die Zahl der Fachbesucher nahm um drei Prozent zu, die der übrigen Besucher um 14 Prozent. Da kann man der High End Society zu ihrer rundum erfolgreichen Arbeit nur gratulieren.

 

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Eines möchte ich gern noch los werden: Das Preisniveau der gezeigten Geräte auf der Highend ist schon ziemlich abgedreht. Es gab aber auch viele deutlich günstigere Produkte, als die von mir im Messebericht gezeigten. Bedenken Sie bitte, dass die Hersteller auf dieser Veranstaltung natürlich gern ihr Bestes zur Schau stellen. Ich versichere Ihnen nach meinem Rundgang: Es geht auch musikalisch hervorragend für weniger Geld. Hier nun meine letzten Impressionen für Sie – ohne Rücksicht auf das Preisschild.

 

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Nach einigen Umzügen in den Anfangsjahren hat sich die hifideluxe im Münchener Marriot etabliert. Die Form der Messe dürfte vor allem jene ansprechen, die den wohnraum-ähnlicheren Bedingungen der High-End in Frankfurt nicht zu Unrecht nachtrauern. Wer hat schon einen großen Ausstellungsraum als Hörzimmer?

Die ausgeräumten Hotelzimmer dürften da der heimischen Realität der meisten Hifi-Fans näherkommen als die Räume im M.O.C. Dennoch blieb die Anzahl der Aussteller im Marriot recht überschaubar. Das hatte zur Folge, dass die Zimmer weiter voneinander entfernt lagen und das „Übersprechen“ zwischen den einzelnen Vorführungen erfreulich gering blieb. Allerdings ließ die großzügige Verteilung der Räume über die Etagen des Hotels die hifideluxe kleiner wirken, als sie in Wirklichkeit war. Aber letztlich geht es nicht um Zahlen und den Eindruck von Größe, sondern um die Qualität der Demonstrationen und der gezeigten Komponenten.

 

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Der nicht abreißen wollende Besucherstrom am Samstag lässt auf eine sehr erfolgreiche Messe schließen. Am Sonntag wird es, wie stets, etwas ruhiger. In Gesprächen konnte ich überaus positive Meinungen hören. HiFi-Freunde hatten interessante Geräte entdeckt, auf die zu sparen lohnte, hatten den einen oder anderen Einkauf getätigt wie LPs, Masterband-Kopien oder Einstell-Schablonen. Ausländische Hersteller fanden Vertriebe, die in Deutschland ihre Neuheiten verkaufen werden, ebenso deutsche Hersteller, die die Produkte nun in anderen Ländern vermarkten und so die wirtschaftliche Existenz oft kleiner, audiophiler Hersteller sichern. Mir haben die Vorführungen gefallen. Nicht alle waren wirklich gut aber die meisten; und das ist für eine Messe mit doch eingeschränkten akustischen Voraussetzungen erfreulich und ein Lob wert – aber so sollte es auch sein, wenn es um Musik geht.

 

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Das Interesse ist groß. Besucher von Industrie und Handel und vor allem HiFi-Fans beleben pünktlich an 10 Uhr die Ausstellungshallen und Foren. Der Einlass funktioniert zügig und reibungslos. Die Organisatoren haben gut gearbeitet. Man sollte sich als Besucher etwas vorbereitet haben, denn überall zu schauen, geschweige denn zu hören ist selbst in mehreren Tagen nur schwer zu schaffen. Die großen Marken zeigen sich imposant. Unbekanntere sollte man nicht übersehen. Es gibt viel zu bestaunen.

 

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Montag, 21 Oktober 2013 02:00

Mudra Akustik NF 4 FR

Strom, teuer und sowohl in seiner Entstehung als auch in seiner Qualität fragwürdig, ist nun mal die Energiequelle für unser Musikvergnügen in den eigenen vier Wänden. Und so wie er aus der Steckdose zur Verfügung steht, ist er nicht jedem willkommen. Ein Netzfilter von Mudra Akustik kann daran was ändern. Im Langzeitversuch habe ich mich mit dem NF 4 FR beschäftigt.

Der fest verriegelnden Neutrik PowerCon 32 A mit federnden Silberkontakten ist die geräteseitige Verbindung zur Steckdose mittels zum Lieferumfang gehörendem 3 x 2,5 qmm abgeschirmtem Reinkupfer-Netzkabel in gewünschter Länge
Der fest verriegelnden Neutrik PowerCon 32 A mit federnden Silberkontakten ist die geräteseitige Verbindung zur Steckdose mittels zum Lieferumfang gehörendem 3 x 2,5 qmm abgeschirmtem Reinkupfer-Netzkabel in gewünschter Länge

Die hohe Geschwindigkeit des technischen Fortschritts genau so wie  die Innovationsfreudigkeit, bergen auch Gefahren in sich: Es gibt technisch ausgereifte Konzepte und Produkte, die vor Jahren entwickelt wurden und seitdem unverändert gut ihren Zweck erfüllen. Dummerweise finden sie in den Medien kaum noch Erwähnung, weil sie ja bereits sozusagen abgearbeitet wurden. Hingegen werden medial neuere technische Lösungen hofiert, die auf das gleiche oder ein ähnliches Ergebnis zielen. So kann es passieren, dass ein bewährtes Konzept langsam in Vergessenheit gerät, obwohl es, gemessen an seinem Nutzen, nach wie vor top aktuell ist. Das ist natürlich nicht sinnvoll, weder für den Hersteller dieser Ware, denn er hat es nicht verdient, noch für den potentiellen Käufer, denn der wird nicht darauf aufmerksam gemacht. Mit so einem Langzeit-Produkt haben wir es hier zu tun. Bereits vor rund zehn Jahren wurde in der kompetenten Fachpresse der HiFi-Szene über die Netzfilter aus dem Hause Mudra Akustik euphorisch berichtet.

Mudra Akustik ist beheimatet am Rande der Eifel. Firmengründer und kreativer Gestalter der vielseitigen Produktpalette ist Michael Mudra, Über die Jahre hat Michael Mudra ein umfangreiches Sortiment aufgebaut, in dem es schon für relativ kleines Geld sinnvolles Zubehör zum Thema Stromversorgung gibt. Der NF 4 FR gehört in der  Angebots-Palette von Mudra Akustic ins obere Segment, auch gemessen an Preis und Gewicht. Schwere, sauber vergossene Trenntrafos sind wesentlicher Grund für die stattlichen 34 Kilogramm. Die Trafo bilden gemeinsam mit der implantierten Filtertechnik und den Sicherungsautomaten das Konzept zur Optimierung des Stroms für die hifidele Nutzung. Das Gehäuse besteht aus Aluminium-Profilen und ist einwandfrei verarbeitet, zweckmäßig und schnörkellos. Es ruht auf vier schwarzen, mechanisch entkoppelnden Spezial-Füßen.

Der Ausschnitt des Innenlebens zeigt die solide Verkabelung zwischen den zwei voll vergossenen, großen 1000-VA-Trenntrafos. Die blaue Box ist der 16 Ampere Einschaltstrombegrenzer
Der Ausschnitt des Innenlebens zeigt die solide Verkabelung zwischen den zwei voll vergossenen, großen 1000-VA-Trenntrafos. Die blaue Box ist der 16 Ampere Einschaltstrombegrenzer

Neun abgedeckte Netzsteckdosen sind rückseitig in Reihe platziert und den jeweiligen Trenntrafos zugeordnet.  Der NF 4 FR enthält davon vier Stück. Alle sind zum Zwecke der Brumm-Optimierung voll vergossen. Zwei von ihnen, mit einer Leistung von je 200 VA, sind vorgesehen für Geräte wie CD-Player, Vorverstärker oder DA-Wandler und ähnliches, also für Komponenten mit bescheidenerem Strom-Verbrauch. Sie bilden jeweils eine eigene Gruppe, an der beispielsweise analoge Bausteine und andererseits digitale Komponenten durch die Trafos galvanisch entkoppelt betrieben werden können. Für leistungshungrige Komponenten wie Vollverstärker oder Endstufen gibt es eine weitere Sektion: Zwei Trafos mit je 1000 VA sind so geschaltet, dass sie mit 2000 VA Gesamtleistung für den Anschluss von Komponenten mit einer entsprechend hohen Stromaufnahme ausgelegt sind. Der Vorteil von zwei kleineren Transformatoren gegenüber der Variante mit einem großen Trafo liegt nicht nur in der zweckmäßigen Bauform, sondern in der Physik begründet. Die nachteiligen Speicher-Effekte in den Eisenkernen und die damit verbundenen Molekular-Trägheit sind bei zwei Trafos deutlich geringer als bei einem einzigen großen. Zwei kleinere sind also bei Wechselstrom deutlich schneller in ihrer elektromagnetischen Ausrichtung. Voraussetzung für die parallele Arbeitsweise ist jedoch unbedingt ein Höchstmaß an Gleichheit der Trafos. So wäre ein paralleles Betreiben von vier nochmals verkleinerten Trafos mit noch weniger Speicher-Effekten eben deshalb so gut wie nicht möglich.


Die gefilterten Netz-Ausgänge sind gegen Staub geschützt. Neben dem schwarzen Neutrik Stromeingang befindet sich der graue ungefilterter Stromausgang beispielsweise zum möglichen Anschluss einer zusätzlichen Mudra-Netzleiste
Die gefilterten Netz-Ausgänge sind gegen Staub geschützt. Neben dem schwarzen Neutrik Stromeingang befindet sich der graue ungefilterter Stromausgang beispielsweise zum möglichen Anschluss einer zusätzlichen Mudra-Netzleiste

Schon zwei gleiche Trafos, wie hier verwendet, benötigen eine enorme Präzision in der Fertigung und paarige Selektion, um auf die benötigte Gleichheit zu kommen. Trenntrafos bewirken eine galvanische Entkopplung im Verhältnis eins zu eins, primär und sekundär. Wichtig bei ihrer Dimensionierung ist, dass auch kurzzeitiger, hoher Strombedarf vom Trenntrafo zur Verfügung gestellt wird. Ist er dazu nicht in der Lage, wird der Trafo der angeschlossenen Komponente nicht hinreichend bedient. Die Impulsspitzen bei kurzzeitiger hoher Leistungsaufnahme würden mangels Strom  abgeschnitten. Das Klangbild würde hörbar an Dynamik und Lebendigkeit einbüßen. Der Trenntrafo muss demnach gegenüber dem Bedarf der folgenden Bausteine auf jeden Fall überdimensioniert sein. Dies ist natürlich mit vertretbarem Aufwand nicht in jeder beliebigen Größenordnung realisierbar und vernünftig. Irgendwann werden die Trafos zu groß und damit auch zu kostspielig, so dass  der Aufwand den Vorteil nicht mehr rechtfertigen kann. Für Endstufen mit sehr hohem Leistungsbedarf ist der Weg über den Trenntrafo somit nicht gangbar. Für diese Situationen gibt es bei Mudra Akustik Lösungen mit entsprechenden Netzfiltern, kombiniert mit Trenntrafos für die weniger stromgierige Peripherie. Solche Geräte im Mudra-Akustik-Portfolio sind beispielsweise die Max Netzleiste oder das flexibel gestaltbare Netzfilter FX.

Alle vier Trenntrafos sind hier zu sehen. Am oberen Bildrand erkennt man in der Geräte-Front die vier Sicherungsautomaten, die einmal das Gerät insgesamt und jede der drei Filtersektionen absichern. Die silbrige Box ist das Epcos Netzfilter
Alle vier Trenntrafos sind hier zu sehen. Am oberen Bildrand erkennt man in der Geräte-Front die vier Sicherungsautomaten, die einmal das Gerät insgesamt und jede der drei Filtersektionen absichern. Die silbrige Box ist das Epcos Netzfilter

Auch in unserem NF 4 FR arbeiten nicht alleine die beschriebenen Trenntrafos: Sie werden ergänzt durch weitere wichtige Filter-Bausteine. Ein Einschaltstrombegrenzer-Block 16A reduziert die Einschaltstromspitzen der Trafos auf für die Sicherungen verträgliche 16 Ampere. Der Überspannungsschutz Epcos 250V begrenzt die Netzspannung am Eingang auf 250 Volt. Er schützt die angeschlossenen Geräte vor täglichen Spannungsspitzen aus dem Netz und ist spannungssicher bis 15.000 Volt. Der Epcos 20 A Baustein ist laut Michael Mudra ein Netzfilter mit stark ansteigender Dämpfung bezogen auf die Frequenz und dient dem sicheren Entfernen von HF-Verunreinigungen auf den Leitungen. Denn Netzkabel sind gute Antennen für Hochfrequenz. „Die Filterung einzelner Geräte“, so Michael Mudra, „bringt in der Regel keinen Erfolg. Geräte mit Schutzleiteranschluss haben eine direkte Verdrahtung von Schutzleiter, Metallgehäuse, Netzteilmasse und Elektronikmasse. Durch das NF-mäßige Verkabeln der Geräte untereinander mit Cinch oder XLR werden alle Elektronikmassen idealerweise potentialmäßig gleichrangig miteinander verbunden. Filtert man also nur ein Gerät stromseitig, dann werden die Hochfrequenzstörungen über die NF-Massen übertragen. Auch sogenannte VDE-Kondensatoren in manchen Geräten helfen hier nicht, weil sie hochfrequent offen sind.“

Michael Mudra ist sehr pragmatisch und erfreulich klar und ehrlich im Bezug auf die Fähigkeiten und sinnvollen Einsatzmöglichkeiten seiner Stromverbesserer. So weist er auch stets darauf hin, dass ein HiFi-Gerät eventuell nicht zu seinen Netzfiltern passt. Das kann der Fall sein, wenn es selber bereits mit einer Netzreinigung ausgestattet ist. Zwei Filter hintereinander können das Klangbild negativ beeinträchtigen, die Musik geradezu ausbremsen. Darum sind individuelle Konzepte absolut sinnvoll. Das richtige Netzfilter, auch durchaus im Hinblick auf künftige Variationen der HiFi-Anlage lässt sich im Gespräch Michael Mudra oder einem seine Fachhändler problemlos ermitteln. Seinen Kunden bietet er auch das Probieren in den eigenen vier Wänden an. Dies ist sinnvoll, denn die Klanggewinne eines Netzfilters lassen sich nicht an jedem Standort und zu jeder Tages- beziehunsweise Nachtzeit rekonstruieren. Entscheidend für den möglichen klanglichen Vorteil ist logischerweise der Grad der Verunreinigung des Stroms. Und der ist von vielerlei abhängig. Es ist wenig bedeutsam, ob die Verunreinigung im eigenen Haushalt oder im Umfeld ins Netz gelangt. Außerdem kann sie im Laufe des Tages erheblich schwanken. Somit macht es Sinn, Netzfilter über längere Zeit zu testen. Schnelles Hin- und Her-Schalten wäre nur eine Moment-Aufnahme. Eines ist sicher: Wenn das Gerät in seiner Dimensionierung richtig gewählt ist, darf man auf jeden Fall eine Steigerung der Klangqualität seiner Anlage erwarten. In welchem Maße dies zutrifft, ist eben von der Verunreinigung abhängig und natürlich auch von der persönlichen Bewertung. Schließlich haben die Netzfilter  ja auch ihren Preis.


Über sechs Monate habe ich den NF 4 FR nun immer wieder an unterschiedlichsten eigenen und an Test-Geräten benutzt. In dieser Zeit strahlt er mit seiner funktionalen schlichten Optik, stets unten im Audio-Rack platziert, Solidität aus und fällt akustisch immer wieder positiv auf. Dies deshalb, weil ich die eine oder andere CD oder Schallplatte so nicht in Erinnerung hatte. Das Erfreuliche aus meiner Sicht ist die Konstanz des qualitativen Einflusses, die das NF 4 FR bewirkt. Er ist nicht immer gleich ausgeprägt. Es reicht von kaum wahrnehmbar bis eindeutig und unüberhörbar.

Die Frontpartie ist dezent. Neben den schaltbaren Sicherungen zeigen grüne LEDs an, welche Trenntrafo-Sektion aktiv ist. Der Schalter rechts, ohne LED, schaltet den gesamten NF 4 FR ein oder aus
Die Frontpartie ist dezent. Neben den schaltbaren Sicherungen zeigen grüne LEDs an, welche Trenntrafo-Sektion aktiv ist. Der Schalter rechts, ohne LED, schaltet den gesamten NF 4 FR ein oder aus

In keinem einzigen Falle habe ich eine nachteilige Veränderung wahrgenommen. Das beachtlichste und nachhaltige Phänomen ist in der Summe meiner Hörerfahrung mit dem NF 4 FR, dass es eine solide Ruhe in das musikalische Geschehen einbringt. Alles Nervige – auch wenn man es nicht so direkt erkennt, sondern es nur unterschwellig als beunruhigend wahrnimmt – wird eliminiert. Die Musik klingt  gelassener und auf soliderem Grund gebaut. Dabei gewinnt sie an Pepp und Ordnung. So wirken Stimmen standfester und große Klangkörper wie Orchester präsentierten sich feiner: Ich konnte quasi tiefer in sie hineinsehen. Die auffällige Exaktheit im Bass steigert das Vergnügen an der Musik. All diese Eindrücke liegen oftmals in Größenordnungen, die andernorts für wesentlich mehr Geld erkauft werden müssen.

STATEMENT

Das Mudra Akustik NF 4 FR ist ein hervorragend geeigneter Baustein zur Optimierung einer hochwertigen HiFi-Anlage. Wenn man ihn nicht probiert hat, lässt sich schwer ermessen, wie viel Freude er bereiten kann.
Gehört mit
Computer Apple MacMini, OS X 10.6.8
Audio-Player Amarra 2.4 oder Audirvana Plus
D/A-Wandler Antelope Zodiac plus
CD-Player Primare DVD 30 mit Antelope Zodiac plus
Phono Kenwood KD-990 mit Kunststeinauflage
Tonabnehmer Benz-Micro Glider L2
Phonostufe Primare R-20
Vorverstärker T+A P-10 mit Audioplan Sicomin Röhrendämpfern
Equalizer für Bass LA-Audio EQ 231G
Endstufen Primare A-32 (2 x) für Bass, Spectral DMA 100 S mit Enacom-Cinch für Mittelhochton oder Air Tight ATM-3 mit Audioplan Sicomin Röhrendämpfern
Lautsprecher Triangle Magellan Grand Concerto sw2 (Bi-Amping)
Zubehör Audioquest Diamond und Carbon USB, Inakustik Black&White NF-1302, Mogami 2549, QED Genesis Silver Spiral mit Enacom LS, Audioquest GO-4, MudrAkustik Max Netzleiste, Mudra und Audioquest NRG-X2 Netzkabel, AHP Reinkupfer-Sicherungen, Groneberg Wandsteckdosen, mbakustik Raum-Absorber
Möbel Creaktiv Audio mit Absorberböden
Herstellerangaben
Mudra Akustik NF 4 FR
Abmessungen B/T/H 434/360/133 mm zzgl. 30 mm für die Füße
Gewicht 34 kg
Preis 2600 Euro in der hier besprochenen Version
Garantie 5 Jahre

Vertrieb
Mudra Akustik, Michael Mudra
Anschrift Buchenweg 15
53894 Mechernich
Telefon 02443 9029329
Internet www.mudra-akustik.de
E-Mail info@mudra-akustik.de

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Mittlerweile ist schon sehr auffallend, dass an dem Händlertag am Donnerstag nur sehr wenige Händler die Zeit aufbringen können, unter der Woche die Messe zu besuchen. Anders sieht es dann an den folgenden Tagen aus, an denen ein riesiger Ansturm herrscht. Erstaunlich auch die Zahl der Besucher aus Asien, hier ist der Anfahrtsweg ja nun nicht gerade kurz. Scheinbar ist in diesen Ländern das Interesse an Highend und damit natürlich auch an der Musik sehr groß. Erfreulicherweise war auch zu sehen, dass sich immer mehr Aussteller sich mit den ungünstigen akustischen Bedingungen arrangiert haben. Natürlich kämpfen alle mit den Problemen im Bassbereich, aber insgesamt gab es wesentlich mehr Aussteller, die mit teilweise massiven akustischen Maßnahmen einen hervorragenden Klang hinbekommen haben. Das Gegenteil war allerdings auch zu hören, oder anders ausgedrückt, wenn der Raum nicht mitspielt, nützt auch die teuerste Komponente nichts. Den Titel best Sound of the Show werde ich mir verkneifen, obwohl ich durchaus Kandidaten dafür hätte. Muss jeder selbst herausfinden.

 

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Mein erster Tag auf der Highend dient dem Besuch der Aussteller in den großen Hallen, wo neben vielen namhaften und etablierten, reichlich relativ oder bis dato gänzlich unbekannte Hersteller voller Stolz ihre audiophile Ware präsentieren.

Eindeutig wohler fühlte sich, denke ich, jeder Besucher in den Hallen und Ausstellungsräumen als draußen im Regen. Das Angebot an Ausstellern und Marken ist auf dieser Highend groß wie in keinem Jahr zuvor. Somit liegt vor uns eine Mammutaufgabe, weil wir Autoren von HiFiStatement Ihnen natürlich so viel wie möglich nahe bringen wollen. HiFistatement hat in Partnerschaft mit Lutz Precision einen Stand in Halle 3 und wir somit auch ein Refugium, um uns zwischendurch zu stärken und erste Eindrücke auszutauschen.

 

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Die international wichtigste Hifi-Messe 2014 – die High End in München – hat begonnen.

Während die meisten Besucher und auch wir die Fülle der Neuigkeiten verarbeiten, können Sie dank der opulenten Sammlung erster Impressionen unseres Fotografen Helmut Baumgartner den ersten Messetag nacherleben. Genießen Sie auf den folgenden neun Seiten die Illusion, gestern mit dabei gewesen zu sein.

 


 


 


 


 


 


 


 


 

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