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Rosso Fiorentino Volterra

17.05.2013 // Wolfgang Kemper
Italien ist auch das Land der Musik. Höchst spannend ist die Beschäftigung mit einem Lautsprecher, dessen Name ebenso klangvoll ist wie der des Herstellers: Es geht um die Volterra aus dem Hause Rosso Fiorentino electroacoustics.
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Der um 1500 in Italien und Frankreich lebende Maler Rosso Fiorentino steht mit seinem Namen Pate für die Lautsprecher-Manufaktur Rosso Fiorentino, die ihren Sitz in der Toskana hat, im kleinen Örtchen Bagno di Ripoli, unweit Florenz. Vor 500 Jahren entwickelte dieser Maler mit eigenen Ideen die Kunst großer Vorbilder wie Michelangelo, Raffael und Leonardo da Vinci in seinem Sinne weiter. So steht der Firmenname Rosso Fiorentino für musikalisch hochwertige Lautsprecher mit eigener, besonderer Note. Francesco Rubenni ist Gründer, Mitinhaber und Entwickler des Unternehmens, welches bei seinen Kreationen nach möglichst naturgetreuer musikalischer Reproduktion strebt. Francesco Rubenni studierte im englischen Salford Elektroakustik, war mehrere Jahre in einem berühmten Florentiner Tonstudio tätig und in diversen Akustik-Projekten engagiert. Sein eigenes Unternehmen Rosso Fiorentino startete er 2006. Unterstützt wird Francesco Rubenni von seinem Entwicklungs-Ingenieur Claudio Certini, der gewiss kein unbeschriebenes Blatt in der kreativen italienischen HiFi-Welt ist. Dem Hause Rosso Fiorentino bedeutet es sehr viel, dass jeder Lautsprecher, der das Werk verlässt, gänzlich handgefertigt ist. Auch die Ausstattung der Modelle mit edlen, außergewöhnlichen Materialien wie Leder-Applikationen ist ein Markenzeichen und in dieser Art einzigartig.

Ihre extravagante Erscheinung verdankt die Volterra akustischen Motiven. Drei separate Gehäuse bilden ein optisches und musikalisches Ganzes
Ihre extravagante Erscheinung verdankt die Volterra akustischen Motiven. Drei separate Gehäuse bilden ein optisches und musikalisches Ganzes

Die Volterra reiht sich in die Typenhierarchie als größtes Modell der Referenz-Serie ein. Daneben existieren die Serien Flagship und Prestige. Bei den wohlklingenden Namen und den schönen Bildern, die sich schnell im Kopf einstellen, wenn man an die Toskana denkt, wundert die besondere Gestalt der Volterra keineswegs. Angeboten wird sie in auffällig ansprechendem Capalbio Holz oder schwarzem Klavierlack, wie mein Test-Paar. Darüber hinaus stehen drei besondere Lackierungen zur Auswahl. Weiterhin sind drei markante Leder-Seitendekorationen im Angebot, was dem Lautsprecher ein ganz besonderes Aussehen gibt. Wichtig zu wissen ist, dass es sich um geprägte Lederdesigns und keineswegs um echtes Krokodilleder handelt – also keinerlei Grund zur Sorge. Formal ist die Volterra nicht leicht zu beschreiben. Sie ist eine außergewöhnliche Erscheinung, die meine Ehefrau sofort mit anerkennenden Bemerkungen bedachte. Das Gehäuse ist dreigeteilt, wenn man den integrierten Fuß nicht mitzählt. Dieser schwarze Sockel aus MDF nimmt unterseitig vier wirklich hochwertige, justierbare Edelstahl-Spikes auf. Entsprechende Tellerchen, die den Fußboden vor Druckstellen schützen, gehören zum Lieferumfang. Mechanisch ist der Sockel mit vier recht festen Pufferelementen mit dem eigentlichen Lautsprecher verbunden.


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