tests/14-02-10_bfly
 

bFly-audio BaseTwo Pro und BaseTwo XL

10.02.2014 // Dirk Sommer

Die aufgeklebten Aluminium-Platten machen den Unterschied zwischen BaseOne und Two aus
Die aufgeklebten Aluminium-Platten machen den Unterschied zwischen BaseOne und Two aus

Den ganzen großen Rest des vielfältigen Angebots von bFly werde ich wohl – mit einer Ausnahme – den Kollegen überlassen. So geht beispielsweise das Tuning-Set für Thorens-Laufwerke in den nächsten Tagen auf die Reise zum Kollegen Matthias Jung in den hohen Norden. Da ich aber die segensreiche Wirkung der 4Tube-2 bereits beschrieben habe und beim eigentlichen Thema des Artikels, den BaseTwo, die Pro-Füße ein fester Bestandteil sind, sollte ich Sie kurz mit den Ideen vertraut machen, die der Konstruktion der bFly-Absorber zugrunde liegen: Ein wichtige Rolle spielt bei den Absorbern das Material Sorbothane, das schon vor etwa zwanzig Jahren in der Hifi-Szene für Furore sorgte, dann aber mehr oder weniger in Vergessenheit geriet. Reinhold Schäffer verwendet es aber nicht allein, sondern sorgt mit Aluminiumkörpern und bei den Pro-Füßen mit einem zusätzlichen Aluring dafür, dass die Freiheitsgrade des weichen Materials in der Horizontalen stark eingeschränkt werden. Zusätzlich setzt er Schichten aus einem Kork-Kautschuk-Mix und Naturkautschuk ein. Die Abstimmung der für die unterschiedlichen Anwendungen in der Dicke variierenden Schichten nennt er „Multi-Layer-Adjustment“. Das Konzept dahinter beschreibt er so: „Jede Absorber-Ebene sorgt für eine Filterung unterschiedlicher Frequenz-Spektren. Dadurch ergibt sich eine verbesserte Gesamtwirkung im Vergleich zu Einzelmaterialien.“ Der Materialmix ist wohl auch der Grund dafür, dass die Absorber ihre Wirkung in einem relativ breiten Frequenzband entfaltet. Und das macht sie recht universell einsetzbar.

Auch die kleinere der beiden Basen lässt sich mit vier Füßen bestücken: alles eine Frage des darauf platzierten Gewichts
Auch die kleinere der beiden Basen lässt sich mit vier Füßen bestücken: alles eine Frage des darauf platzierten Gewichts

Zum des Test des Silvercore Übertragers hatte ich mir die EAR 912 Vorstufe ausgeliehen und bin, wie ich gerne zugebe, von ihrem Äußeren noch immer ebenso angetan wie von ihrem runden Ton. Allerdings vermisste ich im Vergleich zum Brinkmann Marconi einen Hauch Durchzeichnung, Im Laufe der letzten Wochen und Monate versuchte ich dann der Vorstufe in dieser Disziplin mit verschiedenen Basen und Füßen ein wenig auf die Sprünge zu helfen: mit mehr oder weniger geringem Erfolg. Erschwerend kam hinzu, dass der 912 mit seiner dank VU-Metern und Griffen doch recht professionellen Anmutung durch High-End Basen oder Füßchen optisch schwer entstellt wird. Als Reinhold Schäffer kurz vor Ende seines Besuches vorschlug, doch noch einmal eine seiner Basen zu hören, war für mich sofort klar, wo sie zum Einsatz kommen sollte: zwischen der obersten Ebene des Pagode-Racks und der EAR 912. Zu allererst ist das einmal optisch eine gelungene Kombination: Das schwarz lackierte Birken-Multiplex-Brett mit der Aluminium-Platte und den Pro-Füßen nimmt der Vorstufe mit den Bohrungen zum Rack-Einbau nichts von ihrem nostalgischen Charme. Brett und Platte der bFly-Basis sind übrigens mit einer spiralförmig aufgebrachten, weichen Polymer-Verbindung verklebt.

Der zusätzliche untere Alu-Ring unterscheidet die Pro-Ausführung von der „normalen“
Der zusätzliche untere Alu-Ring unterscheidet die Pro-Ausführung von der „normalen“

 

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