tests/14-06-13_amr
 

AMR ifi iDSD nano

13.06.2014 // Dirk Sommer

Vielleicht hat es ja mit der Jahreszeit im Allgemeinen und dem aktuell fantastischen Wetter im Besonderen zu tun, dass ich mich jetzt schon wieder mit einem kleinen, feinen Gerätchen beschäftige, das für den mobilen Einsatz taugt. Mit dem ifi iDSD nano bewegen wir uns in deutlich erschwinglicheren Preisregionen als mit dem Chord Hugo.

Auch wenn auf der Verpackung die höchste Datenrate für DSD mit 5,6 respektive 6,2MHz angegeben ist, liegt sie inzwischen nach einem Firmware-Update bei den doppelten Werten. Vierfach DSD kann der iDSD nun also auch verarbeiten
Auch wenn auf der Verpackung die höchste Datenrate für DSD mit 5,6 respektive 6,2MHz angegeben ist, liegt sie inzwischen nach einem Firmware-Update bei den doppelten Werten. Vierfach DSD kann der iDSD nun also auch verarbeiten

Wenn es primär um die Verwendung unterwegs geht, hat der iDSD aus AMRs nano-Serie gegenüber dem mehrfach teureren Chord den ein oder anderen schwerwiegenden Vorteil: Er ist um mehr als die Hälfte leichter und auch nur halb so groß. Das handliche Gehäuse lässt nur Platz für einen Eingang: die Type-B-USB-Buchse. Damit wird kein spezielles USB-Kabel benötigt, so dass man statt des anständigen, beigepackten auch noch höherwertige alternative Kabel – die Topversion von Audioquest können schon mal ein Mehrfaches des iDSD kosten – zum Einsatz kommen können. Aber der iDSD ist mehr als ein USB-Wandler: Er setzt das empfangene USB-Signal bis zu einer Datenrate von 192 Kilohertz und 24 Bit auch in S/PDIF um und stellt es an einer Cinch-Buchse zur Verwendung mit anderen Wandlern zur Verfügung. Zudem findet sich im iDSD auch noch ein Kopfhörerverstärker, der zwar besser ist als alles, was Handy oder Computer zu bieten haben, wie AMR meint, aber nicht an die Qualitäten des vom Kollegen Bert Seidenstücker getesteten ifi iCan nano heranreichen soll: Denn für optimale Klangqualität aus iPhone und Co. empfiehlt AMR, HiRes- oder DSD-Files über die Onkyo HF App abzuspielen und über den Camera-Adapter an den iDSD zu schicken. Vor dort soll es dann per 3,5-Millimeter-Klinkenkabel in den iCan weitergehen.

Bauartbedingt liegen die Cinch-Buchsen beim iDSD eng beieinander. Das hier ausgegebene Signal wird über das Analogpoti rechts eingestellt. Somit lassen sich hier auch Aktivlautsprecher anschließen und regeln
Bauartbedingt liegen die Cinch-Buchsen beim iDSD eng beieinander. Das hier ausgegebene Signal wird über das Analogpoti rechts eingestellt. Somit lassen sich hier auch Aktivlautsprecher anschließen und regeln

Ich folge der Empfehlung nur bis zur Kopfhörerbuchse des iDSD und verzichte auf den iCan. Aber die kostenlose Onkyo-App inklusive des HD-Player-Packs für 9 Euro lade ich doch noch schnell auf's Telefon. Nach einer knappen Viertelstunde ist alles installiert und läuft reibungslos. Gut, es ist ein wenig umständlich, die DSD-Files über die App-Seite von iTunes zu laden, aber nachdem ich vor Jahren eine Menge Zeit damit verbracht habe, DSD-Dateien vom iMac über den Mytek erklingen zu lassen und dafür auch noch Programme wie Pure Music oder Audirvana kaufen und installieren musste, bin ich total begeistert, wie leicht sich das wohl beste digitale Datenformat über ein Smartphone und einen Miniwandler reproduzieren lässt. Leicht übermütig geworden probiere ich dann auch gleich Charlie Mariano und Dieter Ilgs „Goodbye Pork Pie Hat“, den kostenlosen Download aus meinem Test des Tascam DA-3000, in DSD 128 respektive mit 5,6MHz aus. Und auch diese Datei läuft problemlos über iPhone und iDSD, wobei letzter mit seiner nun in Magenta erstrahlenden LED bestätigt, dass er ein natives Doppel-DSD-Signal zur Wandlung erhält.


  • ifi ZEN DAC

    Zen. Dieser Begriff sollte jedem bekannt sein, was dahinter steckt jedoch nicht zwangsläufig. Auf Wikipedia ist einem Zitat zu entnehmen, dass Zen eigentlich „nichts“ bietet. Für ein HiFi-Produkt ist ZEN somit ein ironischer Name. Natürlich hat sowohl Zen als auch der ZEN DAC mehr zu bieten als nichts, wovon Sie sich im Folgenden überzeugen können. Von Buddhismus habe ich nämlich offen gestanden keine Ahnung. Ich weiß nur, dass insbesondere Zen viel mit innerer Ruhe und…
    25.12.2019
  • sommelier du son, NativeDSD und hifistatemtent.net

    Seit einigen Wochen sind die ersten beiden Alben unseres Plattenlabels sommelier du son im Download-Portal NativeDSD erhältlich. Heute soll ein weiteres hinzukommen und in Kürze ein viertes. Hifistatement-Leser können die Aufnahmen zu vergünstigten Konditionen erwerben und einen kostenlosen DSD-Download gibt es auch noch. Vor mehr als fünf Jahren habe ich an dieser Stelle über die Zukunft des DSD-Formats spekuliert und etwa zwölf Monate später noch einmal eine Bestandsaufnahme in Sachen Ein-Bit-Formats gemacht. Damals gab es…
    08.11.2018
  • ifi xDSD

    Als ich den xDSD zum ersten Mal sah, kam mir das Konzept eher kryptisch vor. Features wie XBass+ und 3D+ sind bei Produkten von ifi zwar keine Unbekannten, aber ihre Paarung mit einem analogen Lautstärkeregler, Bluetooth und MQA in einem Mini-Gehäuse schien einfach zu viel des Guten. Doch klingen tut der xDSD kein bisschen kryptisch. Der xDSD versteht sich als Bindeglied zwischen dem eher stationären micro iDSD Black Label und dem portablen nano iDSD Black…
    17.09.2018
  • ifi Audio Nano iDSD Black Label

    Als ich vor vier Jahren mit dem ifi Tube Buffer mein erstes Testgerät aus dem Hause Abbingdon Music Research in den Händen hielt, war das Portfolio der 2012 gegründeten Zweitmarke des englischen High Enders noch ziemlich übersichtlich. Seitdem wurde das Angebot stetig ausgebaut, so dass heuer eine Vielzahl von audiophilen Produkten mit dem Markenlogo ifi den Markt bereichern. Schon allein die Kategorisierung des ifi Nano iDSD Black Label weist ihn als perfekten Markenbotschafter aus. Denn…
    17.02.2018
  • ifi iDefender3.0, iPower und Best Of Two Worlds Solution

    Die Experimente mit der Aufstellung und Stromversorgung des Routers in meinem Hörraum haben mich ein wenig für hochfrequente Störungen sensibilisiert: Wie beeinträchtigt beispielsweise die USB-Stromversorgung aus dem Streamer oder Computer den Wandler? ifi bietet hier Lösungsmöglichkeiten. Schon der Artikel über die Platzierung des Routers ähnelte dem, was man heutzutage neudeutsch wohl Blog nennt: Ich habe einfach darüber geschrieben, was ich vor kurzem ausprobiert hatte. Da ging es nicht vorrangig um ein Produkt, sondern eher um…
    19.12.2016
  • Xivero XiSRC inklusive Download

    Dass ein Sample Rate Converter für den aktiven Computer-Audiophilen ein durchaus sinnvolles Werkzeug sein kann, habe ich ja schon im Bericht über den Weiss Saracon dargestellt. Allerdings hatte diese Software einen beinahe prohibitiven Preis. Xivero bleibt bei seinem Abtastratenwandler seiner enorm moderaten Preisgestaltung treu: Der XiSRC kostet unter 20 Euro. Dabei kann er sogar Dateien mit 32 Bit und 384 Kilohertz sowie in DSD512 errechnen. Zumindest letztere können meines Wissens nach bisher mit Analog/Digital-Wandlern noch…
    28.12.2015

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.