tests/15-06-15_artesania
 

Artesania Exoteryc Rack

15.06.2015 // Dirk Sommer

Die Plattform für den Plattenspieler wird auf die Säulen des Racks aufgesetzt und ist durch Spikes und die schwarzen Neopren-Pad an- respektive entkoppelt
Die Plattform für den Plattenspieler wird auf die Säulen des Racks aufgesetzt und ist durch Spikes und die schwarzen Neopren-Pad an- respektive entkoppelt

Dieses besteht aus vier Metallrohren mit einem Durchmesser von 60 Millimetern, die mit nicht näher bezeichneten Partikeln und Elastomeren befüllt sind und auf den obligatorischen Klopftest mit einem satt „Klock“ antworten, von Nachschwingen keine Spur. Die Säulen werden oben und unten von rechteckigen Stahlprofilen mit einem Querschnitt von 35 mal 15 Millimetern verbunden. Auf der Rückseite kommen noch zwei weitere Streben mit denselben Maßen hinzu, die sich leicht in der Höhe verstellen lassen, um bei der Verkabelung der Komponenten nicht im Weg zu sein. An jeder Säule befindet sich ein Ausleger, auf dem ein Teflon-Zylinder mit einem Durchmesser von 38 und einer Höhe von etwa 50 Millimetern verschraubt ist. Auf den Oberseite der vier Zylinder befinden sich Metallschälchen, in denen die vier Spikes stehen, die die sogenannte Innere Struktur des Racks tragen. Mit einem von den Spikes getragenen Metallrahmen sind vier Edelstahlstäbe verschraubt, an denen die vier Geräteaufnahmen mit soliden Klemmschrauben befestigt sind. Durch diese Montageart lässt sich die Position der unteren drei Geräteaufnahmen den individuellen Anforderungen entsprechend wählen. Bisher ist mir kein anderes Rack begegnet, dass so flexibel an die Größe der Komponenten anpasst werden kann.

Die Höhe der Krion-Plattform macht das Justieren von Tonabnehmern schwierig. Hier wäre ein Rack mit drei Höheneinheiten ideal
Die Höhe der Krion-Plattform macht das Justieren von Tonabnehmern schwierig. Hier wäre ein Rack mit drei Höheneinheiten ideal

Eine weitere Besonderheit bei Artesanias Topmodell sind die Geräteaufnahmen: Wenn möglich, wird auf Böden verzichtet. Mit dem an die Edelstahlstangen geklemmten Metallrahmen sind verschiebbare, verchromte Metallträger mit einer Reihe von Bohrungen zur Aufnahme von Spikes verschraubt. Auf die Spikes werden dann sogenannte Damping Discs – Teflonkegel mit Samt- oder Neoprenauflage – gesteckt werden, die Kontakt mit dem Geräteboden aufnehmen. Insgesamt ergibt sich so eine Konstruktion, die Luftschall nur sehr wenig Angriffsfläche bietet, zwischen eventuell schwingendem Boden und den Geräten drei Spike-Lagerungen einfügt und dennoch ausgesprochen rigide ist, so dass Resonanzen aus den Geräten leicht abgeleitet werden sollen. Für den Fall, dass sehr kleine Komponenten trotz der Anpassbarkeit der Metallträger mit den Damping Discs nicht auf diese passen, bietet Artesania zwei Arten von Böden an: mehrschichtige Glasböden und Krion-Shelves. Krion besteht zu zwei Dritteln aus natürlichen Mineralien und einem geringen Prozentsatz an sehr widerstandsfähigen Harzen.

Die Laufwerksplattformen setzen sich je nach Kundenwunsch aus einem mehrschichtigen Glas-Sandwich oder einer Krion-Platte und einem Edelstahl-Rahmen zusammen, der auf mächtigen in Spikes endenden konisch zulaufenden Säulen ruht. Die höhenverstellbaren Spikes finden Platz in Vertiefungen der ebenfalls aus Edelstahl gefertigten Deckel der vier Säulen des Racks. Über Neopren-Pad steht der Rahmen in Kontakt zur Glas- oder Krion-Platte für das Laufwerk. Zum Lieferumfang der Racks gehören neben Werkzeugen zum Aufbau des Racks und einer Wasserwaage noch vier antimagnetische, schwingungsabsorbierende Metallscheiben mit einem Gewicht von je 2,4 Kilogramm, die auf Gehäuse gelegt werden können, um deren Resonanzen zu dämpfen. Auch ein Erdkabel, das die Innere Struktur des Racks mit der Klemme von Vor- oder Phonostufe verbindet, ist beigepackt.

Hier sind noch die roten Transportsicherungen montiert. Sobald sie entfernt werden, ruht die sogenannte Innere Struktur auf Spikes, die über die weißen Teflon-Zylinder vom äußeren Rahmen entkoppelt sind
Hier sind noch die roten Transportsicherungen montiert. Sobald sie entfernt werden, ruht die sogenannte Innere Struktur auf Spikes, die über die weißen Teflon-Zylinder vom äußeren Rahmen entkoppelt sind


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