Swisscables ist in Entlebuch ansässig. Das liegt westlich von Luzern und am Rande der UNESCO Biosphäre Entlebuch. Hier wird gemeinsam mit der Bevölkerung für die Erhaltung der natürlichen Vielfalt des Lebensraums nachhaltiges Wirtschaften praktiziert, verbunden mit daran orientierten Innovationen und Projekten. Hierzu passt die technologische Philosophie von Swisscables in nahezu perfekter Weise. Denn Anton Suter besteht bei seinen Kabel-Kreationen auf der Verwendung natürlicher Materialien. Dies resultiert aus akustischer Forschungsarbeit, die über lange Zeit betrieben wurde und immer noch wird. So fertigt er Teile der Kabel, wie die Cinch-Stecker nicht aus Kunststoff, sondern aus Holz. Als Isolator um den massiven Leiter aus hochreinem Kupfer verwendet er Naturfaser. Als äußere Ummantelung benutzt er einen Stoff-Schlauch, der die isolierende Luft hermetisch einschließt. Letztere kommt aus der Schweiz und nicht aus Japan, wo die Kupferleiter in einem Präzisions-Betrieb aufwändig gezogen werden. Um bestmögliche Leitfähigkeit zu gewährleisten, werden die massiven Drähte aus kupferbasierten Speziallegierungen bei hohen Temperaturen gefertigt. Wichtig ist, dass sie ganz langsam im kontinuierlichen Gießverfahren unter Schutzgas entstehen. „Sie sind dadurch frei von den Materialspannungen, die durch konventionelles, mechanisches Drahtziehen entstehen. Dadurch werden auch molekulare Kristallbrüche vermieden, die bei gewöhnlichen Drähten zu Interface-Verzerrungen und, daraus resultierend, zu klanglichen Beeinträchtigungen führen. Um die Audio-Signale auf optimale Art zu übertragen, wird bei der Herstellung der Leiter auf optimierte Materialhärtung und Oberflächenvergütung großen Wert gelegt. Nur mit diesem extrem hohen Aufwand bei Materialauswahl und Kabelfertigung ist eine neutrale Wiedergabequalität der Kabel zu garantieren. Eine spezielle Leitergeometrie innerhalb der Direct-Kabel optimiert das dynamische Verhalten der elektromagnetischen Felder, die um die Signalleiter herum entstehen. Außerdem werden sämtliche geometrischen Elemente vermieden, die stehende Leiter- und Feld-Resonanzen sowie ihre signalverändernden Wirkungen erzeugen. Die Leiter sind von der externen Hülle durch Luft entkoppelt. Durch diese quasi freiliegende Konstruktion ist das Direct-Kabel außerordentlich gut gefeit vor klangmindernden Außeneinflüssen. Folgerichtig besitzt es eine hervorragende Trittschall-Dämpfung. Die Kabel von Genuin Audio setzen auf ein fortschrittliches Air-Dielektrikum-Design, das die signifikant klangverschlechternden MDI-Verzerrungen und Signalreflektionen an den Isolationsgrenzen eliminiert. Der bewusste Verzicht auf die hierfür verantwortlichen Polymere und die konsequente Nutzung von Spezial-Gewebe als Isolation ist ein entscheidender Baustein für die natürlich timbrierte, lebendige Wirkung der Genuin Audio-Kabel.“ So wird der Entstehungsprozess vom Hersteller beschrieben und ich darf ergänzend Anton Suter zitieren: „Schon ein einziger falscher Werkstoff oder eine ungeeignete Herstellungsmethode können ein vielversprechendes Design in der Praxis untauglich machen. Die Auswahlkriterien unserer Kabelkomponenten und Technologien sind allein ihr Beitrag zu einem besseren Klang.“
Thomas Wendt machte mich auf die besondere Konstruktion des Cinch-Steckers aufmerksam. Zehn federnde Lamellen stellen mit optimalem Anpressdruck den Kontakt des äußeren Leiters, also Minus und Masse, zur Cinch-Buchse am Gerät her. So ist der Stecker in hohem Maße entkoppelt und mechanische Schwingungen können sich weit weniger weder in die eine noch in die andere Richtung fortpflanzen.
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