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QED Supremus

20.03.2018 // Wolfgang Kemper

Das QED Supremus dürfte in viele Audio-Ketten für mehr Stimmigkeit sorgen
Das QED Supremus dürfte in viele Audio-Ketten für mehr Stimmigkeit sorgen

Nun tausche ich die hochpreisigen Air Tight Mono-Endstufen gegen meine NAD 2200 PE und in Konsequenz, da ich jetzt einen Lautstärke-Regler benötige, auch den Sonic Frontiers DA-Wandler gegen den Antelope Zodiac Plus. Durch diesen Geräte-Wechsel sind nun Abstriche an räumlicher Offenheit und Grazilität im Klangbild in Kauf zu nehmen. Mir ist aber wichtig zu klären, wie sich das Supremus in einer vergleichsweise preisgünstigen Konfiguration verhält. Auch hier offenbaren sich bei The Hunter die Vorzüge des Supremus in gleicher Art wie eben beschrieben, immer noch deutlich nachvollziehbar, wenn auch ein wenig abgeschwächt. Vor allem der seidige Glanz im Obertonbereich, bei den Glöckchen beispielsweise, macht nach wie vor einen entscheidenden Unterschied. Ebenso bleiben die Stimmen, wie die Background Vocals von Max Carl in „Somewhere, Somebody“ klarer strukturiert. Bei diesem Album passt die etwas trockenere Gangart des Genesis Silver Spiral insgesamt dennoch recht gut. Seine Plastizität in der Auflösung erreicht aber nicht das Niveau des Supremus. Gustav Mahlers Fünfte Sinfonie in der Aufführung mit Eliahu Inbal gefällt schon mit dem Genesis. Die Denon One-Point-Stereo-Aufnahme besticht durch ein differenziertes Klangbild mit glaubwürdiger tonaler Balance. Dynamisch ist reichlich Energie vorhanden, auch in der feinen Struktur. Die Bläser ertönen farbenkräftig aus der Tiefe der Bühne und die Streicher betören durch ihren zarten Schmelz. So ist alles prima – bis das Supremus seinen Auftritt hat. Denn dies verleiht den Bläsern noch mehr Strahlkraft in einem größeren Raum. Der Bass erscheint eine Spur weniger trocken, dafür runder und mindestens ebenso akkurat. Der Tieftonbereich harmoniert fabelhaft mit den glänzend klar gezeichneten Höhen. Vor allem wirkt der Bass deutlicher in der Tiefe des Raumes platziert und trägt so zu mehr Plastizität und Durchhörbarkeit bei. Wenn diese Sinfonie bereits mit dem Genesis Silver Spiral beeindruckend klingt, so zelebriert das Supremus sie zusätzlich aufgefächerter, zarter und grandioser.

STATEMENT

Das QED Supremus wird viele Freunde finden, da es zu einem sehr fairen Preis Vorzügliches leistet. Authentizität in den Klangfarben und Dynamik beherrscht es ebenso gekonnt wie die Fähigkeit, mit seidigen Höhen klar und angenehm zu klingen.
Gehört mit
CD-Player Primare DVD 30
DA-Wandler Antelope Zodiac plus, Sonic Frontiers SFD-1
Vorverstärker Antelope Zodiac plus
Endstufe Air Tight ATM-3, NAD 2200PE
Lautsprecher Analysis Audio Epsylon
Zubehör Audioquest Diamond oder Carbon USB, Audioquest Jitterbug, JIB Boaacoustic Silver Digital Carbon SPDIF, Transparent Audio RXLDL, Inakustik Black&White NF 1302, Audio-gd NF Cinch, QED Genesis Silver Spiral LS, MudrAkustik Max Netzleiste, Mudra Netzkabel, AHP Reinkupfer-Sicherungen, mbakustik Raum Absorber
Möbel Creaktiv Audio mit Absorberböden, Audio Exklusiv d.C.d. Basen
Herstellerangaben
QED Supremus
Kabelquerschnitt 6,16 qmm
Kabeldurchmesser 5,3 mm
Stecker Aussendurchmesser 17 mm
Stecker Innendurchmesser 8 mm
Schleifenwiderstand 0,005 Ohm / m
Kapazität 48 pF / m
Induktivität 0,49 µH / m
Verlustfaktor 0,009
Leiter 2 x 16 versilberte, 99,999 % sauerstofffreie Kupferleiter
Isolierung Einzigartige Emaille mit verlustarmem geschäumten Polyethylen-Dielektrikum
Stecker & Kabelschuhe Reines Kupfer, Rhodium-beschichtete Airloc™ Stecker und Kabelschuhe verfügbar.
Sonstiges Aircore™ Technologie kryogen behandelt
Preise Wahlweise mit Bananas oder Kabelschuhen
2 x 2 Meter: 1199 Euro
2 x 2,5 Meter: 1349 Euro
2 x 3 Meter: 1499 Euro
2 x 4 Meter: 1899 Euro
2 x 5 Meter: 2299 Euro

Vertrieb
IDC Klaassen International Distribution & Consulting oHG
Anschrift Am Brambusch 22
44536 Lünen
Telefon +49 231 9860285
E-Mail info@mkidc.eu
Web www.idc-klaassen.com


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