tests/18-09-21_ahp
 

AHP Klangmodule III G und IV G

21.09.2018 // Dirk Sommer

Dieser Test war schon seit Jahren geplant, kommt aber dennoch gerade zur rechten Zeit: Denn während der diesjährigen High End hat AHP-Chef Andreas Jungblut das Klangmodul IV G vorgestellt, das dem III G klanglich überlegen sein soll – was ich nicht einfach so glauben muss, sondern auch hören kann.

Es ist nun schon sechs Jahre her, dass ich die AHP-Feinsicherungen in fast allen Komponenten ausprobiert habe. Ich gebe gerne zu, dass ich vor Andreas Jungbluts Besuch recht skeptisch war, nach den Hörvergleichen in meiner Anlage aber alle von außen zugänglichen, serienmäßigen Sicherungen gegen die audiophilen Varianten von AHP getauscht habe. Einige Hifistatement-Autoren experimentierten danach ebenfalls ein wenig und stiegen in der Folge auf die speziellen Sicherungen um: Es dürfte für weniger als 20 Euro pro Komponente wohl nichts anderes geben, das derartige klangliche Verbesserungen bringt. Leider ist das Thema danach bei mir ein wenig in Vergessenheit geraten: So habe ich die ein oder andere Komponente gewechselt, ohne daran zu denken, die neuen Geräte auch mit den hochwertigen Sicherungen auszurüsten. Außerdem sind inzwischen die Feinsicherungen II erhältlich, die gegenüber den getesteten Varianten noch einmal besser sein sollen. Die Bestellliste ist schon geschrieben und in ein paar Wochen dürfte in meiner Kette nicht mehr das kleinste bisschen Wohlklang im Schmelzleiter oder in den Kontaktkappen einer gewöhnlichen Geräte-Sicherung hängen bleiben.

Andreas Jungblut (rechts) und sein Techniker Reinhard Petri haben die Kontrolle über die Stromversorgung meiner Anlage übernommen
Andreas Jungblut (rechts) und sein Techniker Reinhard Petri haben die Kontrolle über die Stromversorgung meiner Anlage übernommen

Da mich AHPs Feinsicherungen völlig überzeugten, nahm ich Andreas Jungbluts Angebot, auch die Klangmodule einmal auszuprobieren, sowie zwei Testexemplare dankend an. Den Einbau sollte man aber unbedingt einem Elektroinstallateur überlassen, wenn man nicht seinen Versicherungsschutz und im schlimmsten Fall Leib und Leben riskieren möchte. Aber ein verantwortungsvoller Repräsentant besagter Zunft folgt nicht einfach audiophilen Wünschen, sondern wird erst einmal prüfen, ob die Klangmodule allen Vorschriften entsprechen. So ging es auch mir. Mein Gegenüber nahm eines der Klangmodule mit und versprach, sich nach der Prüfung aller Formalien zu melden – was er aber nicht tat. Auf einer der immer zahlreicher werdenden Messen traf ich mal wieder Andreas Jungblut und erzählte ihm vom Stand der Dinge. Später schickte er mir dann das Datenblatt mit der IEC-Prüfnummer für seine Module zu, das dann leider bei mir im E-mail-Posteingang liegen blieb, statt den skeptischen Elektriker zu überzeugen. Vor ein paar Wochen beschlossen wir dann aber, Nägel mit Köpfen zu machen: Der AHP-Chef kündigte seinen Besuch in Gröbenzell an – und zwar in Begleitung seines Technikers, der als Elektroinstallateur auch den Austausch des für die Anlage relevanten Sicherungsautomaten gegen ein Klangmodul vornehmen darf. Da Reinhard Petri schon seit Jahrzehnten Musik- und Hifi-Fan ist, war er auch an den klanglichen Veränderungen interessiert, die der Umbau in meiner Anlage bewirken würde, und nahm sich die Zeit, gleich zwei Module in meinem Sicherungskasten zu installieren. So konnten wir erst vom Automaten zur Schmelzsicherung wechseln und danach relativ schnell vom Klangmodul III G zum IV G.

Die bisher im Klangmodul III G verwendeten Sicherungen können auch in der IV-G-Version weiterverwendet werden
Die bisher im Klangmodul III G verwendeten Sicherungen können auch in der IV-G-Version weiterverwendet werden


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