tests/20-11-30_lotoo
 

Lotoo PAW 6000

30.11.2020 // Jürgen Saile

Auch die mechanischen Einstellknöpfe an der rechten Seite sind sehr passgenau gefertigt. Unter dem goldenen Lautstärkeregler kann man den pulsierenden, weißen Ring erkennen
Auch die mechanischen Einstellknöpfe an der rechten Seite sind sehr passgenau gefertigt. Unter dem goldenen Lautstärkeregler kann man den pulsierenden, weißen Ring erkennen

Wie das Topmodell der Firma besitzt der 6000er keinen internen Speicher, die Daten werden ausschließlich von der eingesetzten Karte gelesen. Wobei der PAW 6000 die gebräuchlicheren Micro-SD-Karten akzeptiert. Die Software basiert nicht auf Android- oder Linuxbasis, sondern ist eine komplette Eigenentwicklung der Chinesen und ist identisch mit der Software im Topmodell. Es handelt sich hierbei um eine Software, die ausschließlich für den Audio-Gebrauch entwickelt wurde. Dies hat den Vorteil, dass sämtlich Funktionen, die für das Musikhören nicht benötigt werden, wegfallen konnten. Wie überzeugend dies gelungen ist, sieht man beim Einlesen der Micro-SD-Karte: meine 512 GB Karte war in weniger als drei Sekunden eingelesen. Probieren Sie das einmal bei einem Androidgerät! Unterstützt werden Karten bis zwei Terabyte, sofern es die einmal geben sollte.

Die Nutzer-Oberfläche entspricht der des großen Modells und ist intuitiv sehr leicht bedienbar. Das ist auch dringend erforderlich, denn das Bedienungsanleitungs-Heftchen ist eher dafür geeignet, mal schnell einen Blick rein zu werfen. Für die normalen Bedienungsfunktionen ist dies zwar völlig ausreichend, allerdings wären Hinweise, wie man den Equalizer einstellt, doch sehr hilfreich. Dieser stammt nämlich auch aus dem Profibereich und bietet enorme Möglichkeiten, die Kurve zurechtzubiegen. Ursprünglich war das gedacht, um die Wiedergabe an die unterschiedlichen In-Ears anzupassen. Das macht man einmal und kann dann die gefundene Einstellung speichern und dem entsprechenden Hörer zuordnen. Ich bin nun eigentlich kein großer Fan von derartigen Formveränderungen, allerdings war hier zwischen EQ an – ohne Veränderungen – und EQ aus, kein Unterschied zu hören. Und ein Hörer wie der oBravo cupid profitiert bei manchen Aufnahmen eindeutig davon, wenn man den Bass geringfügig anhebt. An der richtigen Stelle.

Ein cooles Feature ist die Suchfunktion, zu der man kommt, wenn man auf dem Bildschirm nach unten wischt. Jetzt den gewünschten Track-Titel eingeben und bereits nach den ersten Buchstaben bietet der Lotoo an, was er gefunden hat. Das geht alles rasend schnell. Nach Komponisten oder Alben kann man natürlich genauso suchen. Geladen werden die Daten über eine USB-3.1-Typ-C-Schnittstelle. Dabei ist sehr praktisch, dass man die Micro-SD-Karte dafür nicht aus dem Gerät nehmen muss, sondern die Daten direkt über die USB Buchse überspielen kann.

Die beiden Ausgangsbuchsen sind sehr solide gefertigt. Links der etwas größere Pentaconn-Ausgang
Die beiden Ausgangsbuchsen sind sehr solide gefertigt. Links der etwas größere Pentaconn-Ausgang


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