Freitag, 30 Oktober 2020 02:16

Synergistic Research Orange

Synergistic Research ist unter HiFi-Kennern ein bekannter Name und assoziiert mit ungewöhnlichen und fortschrittlichen Audio-Produkten. Dazu gehören schon lange auch Geräte-Sicherungen. Kann so ein kleines Teil klanglich viel bewirken? Billig ist die Orange SR-Quantum-Fuse ja nicht, aber preiswert?

Herkömmliche Sicherungen in HiFi-Geräten gegen hochwertige auszutauschen, ist keine neue Idee, und es ist viele Jahre her, dass AHP hier wegweisend zeigte, dass die Schwachstelle Sicherung optimiert werden kann. Theoretisch ist unter klanglichen Aspekten wohl die beste Lösung, gar keine Sicherung im Stromweg einer Audio-Komponente zu haben. Nur, darüber brauchen wir nicht weiter nachzudenken, zumindest nicht an dieser Stelle. Und rein theoretisch ist es ja auch denkbar, dass eine Sicherung durch ihren Aufbau und Materialmix den Stromfluss derart verändert, dass es besser klingt, als sei keine Sicherung vorhanden. Im Alltag stellt sich das Problem und der Lösungsansatz erst einmal simpler. Wir tauschen einfach die vorhandene Sicherung gegen die mit Erwartung auf Verbesserung versehene aus. Wenn Sie dann nicht das Gewünschte hören, heißt erst einmal gar nichts. Denn in vielen Fällen muss die Laufrichtung der Sicherung ermittelt werden und dann bedarf es auch noch Geduld.

In meinem Falle gestaltete sich das Kennenlernen der SR Orange so: Als ich vor einigen Monaten die PS-Audio-Stellar-Komponenten Gain Cell Preamplifier, M1200 und PowerPlant 3 testete, schickte mir der deutsche Importeuer Jürgen Sachweh von HiFi2Die4 eine nagelneue Sicherung SR Orange für den Gain-Cell-Vorverstärker mit, Format: 5 x 20 mm, ein Ampere, träge. Ich fand erstens meinen PS-Audio-Testbericht bereits lang genug und außerdem die Sicherung so interessant, dass ich dem Thema einen eigenen Bericht, also diesen, widmen wollte. Der Grund hierfür liegt in der vor gut einem Jahr gemachten Hör-Erfahrung an meinem PS-Audio-DirectStream-DAC, in dem sich seitdem zwei SR Blue Sicherungen befinden. Bei denen war damals die klangliche Wahrheitsfindung in Anbetracht des Preises der Sicherung nicht einfach, aber letztlich dennoch überzeugend, was sowohl bei mir als auch bei Freunden, die mitgehört hatten, zum Kauf führte. Auf den letzten Norddeutschen Hifi-Tagen Anfang Februar führte mir Jürgen Sachweh an einer MSB-PS-Audio-Kette mit Lautsprechern von Stereokonzept aus Lübeck die Orange gegen die Blue vor. Der Unterschied war so überzeugend, dass ich mich ärgerte, die Blue gekauft zu haben. Das ist natürlich nicht angemessen, da die Orange zu dem Zeitpunkt ja noch nicht erhältlich war und auch, weil seinerzeit die Erfahrung mit der Blue mich lehrte, dass ihre musikalische Wirkung durchaus unterschiedlich ist, je nach Gerät, in das sie eingesetzt war. So überzeugte die Blue mich seinerzeit in meiner Plinius-Phono-Vorstufe Koru keineswegs, auch nicht im Vergleich zur Original-Bestückung. In vielen meiner Komponenten befinden sich AHP-Sicherungen. Ich gestehe jedoch, dass ich den letzten Jahren beim Austausch oder Neuerwerb von Audio-Geräten das Thema Sicherung und ihren Wechsel immer mal vernachlässigt habe, so auch beim Plinius Koru.

Es ist klanglich bedeutsam, die Sicherung richtig herum zu platzieren
Es ist klanglich bedeutsam, die Sicherung richtig herum zu platzieren

Die eigentlich für den Test der PS Audio Stellar Gain Cell zur Verfügung gestellte Synergistic Research Orange ist identisch mit den Werten der in der Koru befindlichen. So war es naheliegend, hier einen Test zu starten, zumal ich nach der Enttäuschung mit der Blue an dieser Stelle den Klangcharakter der Orange aufgrund der Vorführung in Hamburg so einschätzte, dass diese Sicherung der Plinius-Phonostufe gut zu Gehör stehen könnte. Also setzte ich sie, neu und unbenutzt wie sie war, in den Sicherungshalter ein. Es klang ein wenig spröde. Ich drehte sie um, so dass die Strom-Laufrichtung sich änderte. Das klang besser, etwas seidiger. Um diesen Laufrichtungs-Check kommt man nicht herum, weil dies auch nicht, wie meist bei Kabeln so empfohlen, an der Beschriftung festzumachen ist, so sagte mir jedenfalls Jürgen Sachweh. Da der klangliche Unterschied im Richtungstest eindeutig anzeigte, wie herum es sinnvoll war, betrachtete ich diesen Punkt als abgehakt. Jetzt kommt der schwierigere Part: Eine Einspielzeit. 200 bis 300 Stunden ist die Empfehlung von Synergistic Research. Das ist für einen Testbericht nervig lang. Die Erfahrung lehrt erfreulicherweise, dass die ersten Tage, sagen wir 20 bis 30 Stunden einen erheblichen Einspiel-Fortschritt mit sich bringen und die Folgezeit zwar dieses Bild abrundet, aber keine Veränderungen mehr mit sich bringt, die das Ergebnis in eine andere Richtung führen würden. Das gilt für mich ganz allgemein für Kabel, Röhren, Lautsprecher, Schuhe und was sonst noch so eingespielt oder eingelaufen werden muss. Inzwischen sind einige Monate vergangen, in denen ich weit mehr als diese 30 Stunden erreicht habe.


Lassen Sie uns die Sicherung etwas näher betrachten. Die Orange SR-Quantum-Fuse ersetzt und ergänzt die zwei bisherigen Geräte-Sicherungen. Black und Blue. Die UEF Blue Fuse ist weiterhin erhältlich. Es gibt die Orange wie auch die Blue in vielen Varianten, sowohl träge als auch flink mit den Abmessungen 5 x 20 Millimeter oder träge und flink in der großen 6,3 x 32 Millimeter-Ausführung. Synergistic Research nennt seine Blue und Orange Sicherungen Quantensicherung. Die Orange basiert auf einer Technologie die das Unternehmen für ihre Galileo SX PowerCell entwickelt hat. Synergistic Research hat seinen Sitz in Kalifornien, genauer in Fountain Valley in Orange County, möglicherweise namensgebend für die Neue. Die Orange ist bereits die fünfte Entwicklungsstufe bei Sicherungen von Synergistic Research. Eine erstmalig angewandte, mehrstufige Hochspannungsbehandlung soll der Orange den niedrigsten Rauschwert aller jemals bei Synergistic Research entwickelten Sicherungen bescheren.

Nun zum Klang: Bei der Standard-Sicherung des Plinius habe ich mir selbstverständlich gemerkt, in welcher Richtung sie eingesetzt war und sich über viele Jahre einspielen konnte. Aus Interesse habe ich sie mal verkehrt herum eingesetzt und hörte einen ähnlichen Effekt wie bei der falsch eingesetzten SR Orange: das Klangbild geriet etwas spröde. Drei LPs hatte ich mir ausgesucht, einmal um unterschiedliche Genres abzudecken und zum anderen unter dem Hab-ich-Lust-drauf-Gesichtspunkt: Das waren Inga Rumpf White Horses, Seite C „Spooky Yesterday“, Edel AAA, bei deren Aufnahme ich in 2013 selber dabei sein durfte, danach Peter Gabriel, sein erstes Album in 2015 Remaster-Version mit 45 rpm, Seite 4 „Down the Dolce Vita“ und „Here Comes the Flood“ sowie Camille Saint-Saëns Syphony No.3 mit dem Boston Symphony Orchestra unter der Leitung von Charles Munch, Erster Satz, Living Stereo.

Klein, aber edel und sicher verpackt
Klein, aber edel und sicher verpackt

An diesen Vergleich ging ich keineswegs unvoreingenommen sondern mit einer gewissen Erwartungshaltung. Denn in den Wochen des Einspielens, wenn ich zur „Erholung“ von meinen Digital-Tests auf Schallplatte wechselte, hatte ich stets das Gefühl, das mein Plinius Koru nun etwas zarter und geschmeidiger intonierte, als er das vor dem Wechsel auf die SR Orange getan hatte. Bei Inga Rumpf war ich deshalb überrascht, weil ich nun keinen sehr großen Unterschied hören konnte. Wohl war die Räumlichkeit etwas tiefer gezeichnet, jedoch die raue Stimme der Sängerin klang für mein Empfinden ähnlich, wenn auch mit einer Spur mehr Energie. Auch wenn wegen der leicht überlegenen Plastizität der Darbietung, die Orange die Nase vorn hatte, war der Unterschied nicht so, dass ich nicht darauf hätte verzichten können. Es ist vielleicht auch so, dass diese kurzen Vergleiche nicht wirklich die Wahrheit offenbaren, weil der klangliche Gewinn oft nur in Nuancen liegt, die sich beim Langzeit-Höreindruck aber als sehr angenehm und musikalisch stimmig erweisen. Peter Gabriel sollte meine ersten Zweifel komplett und überzeugend vom Tisch wischen. Das Mehr an räumlicher Auflösung in die Tiefe war ebenso unüberhörbar wie den Genuss steigernd. Die Hochton-Auflösung gewann enorm. Mit der Standard-Sicherung verband sich eine Härte, die die Orange komplett wegnahm. Dabei – und das ist erstaunlich – wurde das Klangbild keineswegs dunkler oder auch nur minimal weniger offen. Die Detail-Darstellung war mit der Synergistic Research sogar besser. Nach dieser Hörerfahrung hätte ich die Sicherung gekauft, so überzeugend war ihr Mehrwert auch im Verhältnis zum stolzen Preis. Den macht man, so zumindest ich, gerne an der Sicherung als Kleinteil fest. Gemessen an ihrer Auswirkung und in Relation zum Preis der Koru gehen die 189 Euro spätestens nach Peter Gabriel absolut in Ordnung.


Als dann die Orgelsymphony erklang, war der Effekt wieder etwas weniger ausgeprägt. Die Räumlichkeit gewann allerdings wieder und ebenso die Struktur im Grundton, was deutlich zu hören war, als die tiefen Streicher angerissen ertönten bevor die Orgel ihren Einsatz hatte. Auch gefiel mir der Schmelz der Streicher bei dieser Aufnahme ausgesprochen gut. Denn die Orange musizierte eine Spur feinsinniger und lieblicher bei reichlich Detail-Präzision. Ich möchte den Klang einmal unter einem anderen Gesichtspunkt einordnen: Wenn das Inga Rumpf-Album und auch die Orgelsymphony mit Munch sehr natürlich aber vergleichsweise leicht dunkel klingen, was wohl schon in der Aufnahme begründet liegt und keineswegs kritisch gemeint ist. sondern absolut zur Musik passt, steht Peter Gabriels Album mit seinem tendenziell Hochton-intensiven Remaster, das ich schon als leicht überspitzt empfinde, tonal anders da. Die Orange schafft es nicht nur, dieses subjektiv als minimale Zuviel Empfundene glatt zu bügeln, indem sie ins Angenehme sogar mit einem Hauch mehr an Dreidimensionalität korrigiert, sondern auf diese Art das Album auf eine weit höheres Genuss-Niveau zu heben. Dies wollte ich noch mit einer kritischen Aufnahme aus der klassischen Musik verifizieren, und suchte nach einer Einspielung, die musikalisch stimmig war, der jedoch im Vergleich zu Camille Saint-Saëns mehr Präsenz bei den Streichern anhaftete. Es gibt diese wunderbare Einspielung von Vivaldis Vier Jahreszeiten mit dem Stuttgarter Kammerorchester unter der Leitung von Karl Münchinger, erschienen bei Stereo Laboratory London Classics und heute leider auch gebraucht kaum zu bekommen. Obwohl diese Aufnahme bestimmt nicht in Präsenz oder Höhen überzogen ist, wirkt sie deutlich höhenitensiver und offener als die Orgelsymphony. Hier zeigt die SR Orange wieder, ähnlich wie beim Peter Gabriel-Album, einen überzeugenden klanglichen Vorteil. Auch wenn es hier keine Härte zu eliminieren gilt, wirken die Streicher begeisternd geschmeidig, flirrend, und wiederum gewinnt die räumliche Darbietung.

Mein Primare CD-Player ist mit dem gleichen Sicherungswert ausgestattet und bietet sich so zum Gegencheck an. In meinen PS-Audio Wandler will ich die Sicherung nicht einbauen, weil sie nicht von außen zugänglich ist, vor allem jedoch, weil ich derer zwei benötigte – eine für den digitalen, eine für den analogen Trakt – und die lange Einspielzeit für ein weiteres Exemplar da im Wege stünde. Der Primare Player ist bereits seit Jahren mit einer besseren Sicherung getunt und verspricht somit, ein harter Prüfstein zu sein. In seine Schublade kam die CD Genuine Negro Jig der Carolina Chocolate Drops, ein Album, auf dem Gitarre, Geige und das fünfsaitige Banjo brillieren, aber nicht unangenehm hart klingen. Was ich beim Wechsel auf die Synergistic Research Orange dann erlebte, stellte alle Erfahrung mit meinem Plinius Koru an Deutlichkeit in den Schatten. Die Wiedergabe erfuhr einen frappierenden Zugewinn an dreidimensionaler Tiefe, die Stimme Rhiannon Giddens war akzentuierter und gleichzeitig wärmer, was ihr deutlich mehr Authentizität verlieh. Kastagnetten hatten mehr Holz und Dom Flemons Bones-Percussion erhielt wesentlich mehr Fülle. Die Brillianz der Saiteninstrumente litt dabei überhaupt nicht. Nach diesem Vergleich ist für mich klar: Die Orange mag sich von Gerät zu Gerät und auch von Musikstück zu Musikstück mehr oder weniger intensiv auswirken, ihr positiver Einfluss auf die Klangqualität ist jedoch nicht zu bestreiten. Aus meinem CD-Spieler werde ich sie nur für die Fotos wieder herausnehmen und in meinen Plinius gehört sie künftig ebenso. Wenn beide eingespielt sind, werden sie auch im Directstream DAC ihre Qualitäten unter Beweis stellen dürfen, in dem sie immerhin schon auf die Synergistic Research Blue als Konkurrenten treffen werden.

STATEMENT

Für eine kleine Sicherung ist der aufgerufene Preis auf den ersten Blick vielleicht viel Geld. Der musikalische Gewinn kann jedoch diese Investition mehr als rechtfertigen. Ich kann nur mit voller Überzeugung empfehlen, die Orange auszuprobieren.
Gehört mit
Plattenspieler Brinkmann Bardo mit Performance-Netzteil, Tonarm Musical Life Conductor 10“, Audio-Technuca AT-ART 9
Phonostufe Plinius Koru
Vorverstärker Audio-gd Master 1 Vacuum
CD-Player Primare DVD 30 mit Mutec Reclocker
Endstufe für Bass: zwei Primare A-32, für Mittel-Hochton: Spectral DMA-100
Equalizer LA-Audio EQ231G für Bass
Lautsprecher Triangle Grand Concert
Zubehör Audioquest Diamond USB, Habst AES/EBU DIII, JIB-Boaacoustic Silver Digital Krypton XLR, In-akustik Black&White NF-1302, Audio-gd NF Cinch und XLR, QED Genesis Silver Spiral LS mit Enacom LS, Supra XL Annorum LSmit Enacom LS, Audioquest Niagara 5000, Hurricane HC, Source und NRG-X2 Netzkabel, AHP Reinkupfer Sicherungen, AHP Klangmodul Ivg, Furutech NFC Wandsteckdose, Raum-Absorber von Mbakustik und Browne Akustik, Levin Design Plattenbürste
Möbel Creaktiv Audio mit Absorberböden, Finite Elemente Pagode, Audio Exklusiv d.C.d. Basis, Acapella Basis
Herstellerangaben
Synergistic Research Orange
Körper Keramik
Füllung Kieselsäure
Kontaktflächen Messing vernickelt
Elektrische Konditionierung Mehrstufig mit Hochfrequenz 1.000.000 Volt, 2nd Stage Rev. 2.0 Molekularer Neuausrichtungsprozess
Laufrichtung ja
Preis 189 Euro
183,34 Euro bis zum 31.12.2020

Vertrieb
HiFi2Die4
Anschrift Austrasse 9
73575 Leinzell
Telefon +49 (0) 7175 909032
E-Mail hifi2die4@gmx.de
Web www.hifi2die4.de

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Mittwoch, 28 Oktober 2020 01:04

Melco Sonder-Edition zu 45-jährigen Jubiläum

Der Firmengründer Makoto Maki – ein begeisterter Audiophiler und Musikliebhaber – gründete in Japan die Marke Melco mit dem Ziel, die besten Audiokomponenten seiner Zeit zu entwerfen und herzustellen. Zu diesem 45. Jahrestag hat Melco eine Überraschung parat: Die Sonder-Edition „45th Anniversary“.

Das Modell ist weltweit limitiert auf 50 Stück und basiert auf dem mehrfach ausgezeichneten Musikserver- und Streamer Melco N10. Dieses Modell unterscheidet sich rein optisch schon von den beiden regulären N10-Versionen. Die Oberflächen sind im gleichen Werk behandelt worden, in dem auch die renommierte japanische Firma Accuphase ihre Gehäuse eloxiert, um den „typischen“ Champagner-Ton zu erzielen.

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Faktenüberblick

  • Herzstück ist der N10-H30.
  • eloxierte, champagnerfarbene Oberflächen
  • 5TB Speicherplatz auf selektierter 2,5 Zoll HDD
  • Gesamtstückzahl weltweit: 50
  • Auslieferung: ersteN ovemberwoche
  • unverbindliche Preisempfehlung: 8.300 Euro

Außergewöhnliche Verpackung: Jeder limitierte Melco N10 „45th Anniversary“ wird in einer besonderen Umverpackung ausgeliefert. Die Wertigkeit des Produktes wird dadurch zusätzlich unterstrichen.

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Außergewöhnliches Zubehör: Der „45th Anniversary“-Melco wird mit zusätzlichem Zubehör ausgeliefert.

  • Stoffhandschuhe
  • Reinigungstuch
  • USB-Stick
  • Notizblock u.v.m.

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Vertrieb
DREI H Vertriebs GmbH
Anschrift Mika Dauphin
Kedenburgstraße 44
Haus D / 1. OG
22041 Hamburg
E-Mail mika.dauphin@drei-h.biz
Telefon +49 40 37507515

Weitere Informationen

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Dienstag, 27 Oktober 2020 01:35

buchardt A500

Der HiFi-Markt erfährt aktuell einen Generationswechsel. Während aktive Lautsprecher im Studiobereich seit Jahrzehnten gang und gäbe sind, ziehen sie inzwischen, kritisch beäugt, auch verstärkt im HiFi-Bereich ein. Die Kompaktlautsprecher buchardt A500 möchten dabei nicht nur mitmischen, sondern ganz vorne an der Spitze spielen.

Die Geschichte von buchardt hat mein Kollege Matthias Jung im Jahre 2017 beim ersten Kontakt mit der Marke bereits kurz und knackig umrissen. Seitdem ist einiges passiert und der Test des buchardt S400 spricht eine deutliche Sprache. Mads Buchardt kommt seinem persönlichen Ideal eines ultimativen Lautsprechers schon sehr nahe. Die nächste (R)Evolutionsstufe ist der A500. Das schreibe ich nicht nur, weil es sich griffig liest, sondern weil die A500 ein echtes Novum sind und mich auf vielerlei Ebenen sehr beeindruckt haben. Sie nehmen die Grundkonstruktion und Vorzüge des passiven S400 und treiben dessen Tugenden auf die Spitze. Die passive Membran auf der Rückseite des S400 weicht im A500 einer aktiven Tieftönermembran, die sich zum Tiefmitteltöner und Hochtöner auf der Front gesellt. Jede Membran wird mit einer eigenen 150-Watt-Class-D-Endstufe angesteuert. Wie bei einem aktiven System zu erwarten, erfolgt die Trennung der Chassis durch eine digitale Weiche in Form eines DSPs. Die Tieftöner messen 150 Millimeter, der Hochtöner nach wie vor 19 Millimeter und auch das bereits bekannte Waveguide bleibt ihm erhalten, allerdings befindet er sich jetzt oberhalb des Tieftöners. An der leichten Neigung der Lautsprecherfront nach hinten hat sich dennoch nichts verändert. Das Gehäuse selbst ist dem S400 gegenüber lediglich in der Tiefe minimal um 40 Millimeter gewachsen.

Der Hub kann direkt aus dem Netzwerk spielen, so bedarf es neben den Aktivlautsprechern und der Fernbedienung keiner weiteren Komponenten
Der Hub kann direkt aus dem Netzwerk spielen, so bedarf es neben den Aktivlautsprechern und der Fernbedienung keiner weiteren Komponenten

Der Lautsprecher kann rückseitig mit einem XLR-Signal gefüttert werden. Richtig interessant wird es allerdings erst mit dem buchardt-Audio-Hub. Diese kleine Box bietet drei optische Toslink- und jeweils einen USB-, Line-, Aux-, Coax- und HDMI-Eingang. Darüber hinaus empfängt sie Bluetooth 5.0 aptX und kann direkt aus dem Netzwerk streamen, ganz egal ob vom heimischen Server oder von Online-Diensten. Die Daten sämtlicher Eingänge sendet der Hub bei bis zu 96 Kilohertz und 24 Bit nahezu in Echtzeit verlustfrei über ein eigens aufgebautes WLAN-Netzwerk an die Lautsprecher. Der maximale Synchronisationsfehler zwischen mehreren Lautsprechern beträgt dabei weniger als ein Sample. Da man jedem einzelnen Lautsprecher auf der Rückseite eine Position in einem 7.1-Setup zuweisen kann, sind sie auch perfekt für den Heimkinobetrieb geeignet. Als i-Tüpfelchen kann auf dem Audio-Hub eine Einmesskurve des Hörraumes hinterlegt werden. Dazu benötigt man allerdings ein iPhone ab Generation 6s. Durch die geringen Produktionstoleranzen bei Apple ist es möglich, mit dem internen iPhone-Mikrofon eine aussagekräftige Messung des eigenen Raumes durchzuführen. Für Android-Geräte gibt es noch keine App. Die Masse an Herstellern und die Streuung verschiedenster Mikrofone ist einfach zu groß. Es wird jedoch nach einer Lösung gesucht und es gibt bereits erste Ideen. Es kann nicht mehr lange dauern, bis eine Einmessung auch mit Android möglich sein wird. Die Technologie des buchardt-Audio-Hubs entstammt der WiSA, einer Vereinigung verschiedener Hersteller aus dem Audio-Bereich. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass der Hub und dessen Fernbedienung in identischer Form auch bei anderen Herstellern zu finden sind.

Die Fernbedienung kommt einem von anderen WiSA-Produkten bekannt vor
Die Fernbedienung kommt einem von anderen WiSA-Produkten bekannt vor


Der traditionelle High Ender mag jetzt durchaus skeptisch werden. Ein volldigitaler Signalweg und das Ganze dann auch noch über Funk, das kann doch gar nicht gut gehen. Doch, es kann. Die Vorteile des DSPs im Lautsprecher überwiegen meiner Meinung nach deutlich die – kleinen – Nachteile, die mit ihm einhergehen. Der DSP setzt nicht nur die Übernahmefrequenzen zwischen den einzelnen Chassis, sondern optimiert zusätzlich die Charakteristik und den Frequenzgang eines jeden Chassis. Dazu nutzen die Entwickler 2700 Messungen pro Chassis und können so verschiedene akustische Phänomene voneinander isolieren, beurteilen und unabhängig korrigieren. Es kommen FIR-Filter, Filter mit endlicher Impulsantwort, zum Einsatz. Dank ihnen kann der Frequenzgang weitestgehend ohne negative Auswirkung auf den Phasengang des Lautsprechers korrigiert werden. Dies ist vor allem wichtig, um die räumliche Abbildung und Transientenwiedergabe nicht zu beeinträchtigen. Zusätzlich kann der DSP, wie bereits erwähnt, dazu genutzt werden, den Frequenzgang an den jeweiligen Raum anzupassen. Besonders in diesem Bereich löst eine digitale Klangverbiegung Diskussionen aus. Sie mag zwar den Frequenzgang eines Lautsprechers glätten, jedoch nicht das Nachhallverhalten des Hörraumes verbessern. Ich persönlich stehe diesem Thema eher aufgeschlossen gegenüber. Nicht jeder kann oder möchte aus seinem Wohnzimmer optisch ein Tonstudio machen. Nachhall hin oder her, eine gelungene Entzerrung des Frequenzgangs stellt oft durchaus bereits einen Mehrwert an Musikgenuss dar. Der nicht zu vernachlässigende Nachteil jedoch ist, dass ein DSP-kontrollierter Lautsprecher immer nur so gut klingen kann wie der intern verwendete Digital-Analogwandler. Selbst ein analog am rückseitigen XLR-Anschluss anliegendes Signal muss ins Digitale übersetzt werden, um den DSP zu durchlaufen und dann für die Endstufen wiederum zurück ins Analoge übersetzt zu werden. Das Klangergebnis des Lautsprechers kann immer nur so gut sein, wie der intern verwendete Digital-Analog-Wandler. buchardt setzt auf den Cirrus Logic CS4398. Mein geliebter Mytek Brooklyn DAC+ ist in diesem Test folglich arbeitslos. Es macht meiner Meinung nach einfach keinen Sinn, ein extrem hochgezüchtetes analoges Audiosignal an den Lautsprecher zu senden, wenn es ohnehin nochmals eine Wandlung durchläuft. Ich verlasse mich im Test ausschließlich auf die Funkübertragung des buchardt-Audio-Hubs und werde darüber hinaus ausschließlich von meinem Melco Server und TIDAL via BubbleUPnP streamen. Ich entscheide mich bewusst dafür, in diesem Test konsequent Netzwerkaudio zu verwenden, denn ich möchte wissen, ob das Konzept von buchardt wirklich aufgeht. Wer jetzt enttäuscht das Lesen einstellt, verpasst den eigentlichen Clou des A500: Der Lautsprecher kann mit verschiedenen Presets gespeist werden und wahlweise als 2,5-Wege oder 3-Wege-System spielen. Das klingt zunächst vielleicht unspektakulär, aber man lasse es sich auf der Zunge zergehen. Man kauft nicht nur einen Lautsprecher, sondern mindestens gleich zwei, da man Stereo hören möchte. Ein kleiner Scherz, Verzeihung. Was ich eigentlich meine ist, dass man mit dem Kauf eines Stereopaares buchardt A500 eben nicht nur eine Lautsprecher-Abstimmung kauft, sondern gleich eine ganze Reihe dergleichen. Dabei beschränken sich die Varianten nicht nur auf ein klassisches Absenken oder Anheben des Hochtonpegels, nein, es stehen grundverschiedene Konzepte zur Auswahl. Nennen Sie mir einen passiven Lautsprecher, der dies ermöglicht. Ich kenne keinen. Selbst bei aktiven Mitbewerbern wird die Luft hier sehr dünn. DSP besitzen einige, aber grundverschiedene Auslegungen bietet kein mir bekanntes Modell. Bevor ich Ihnen allerdings verschiedene Klangpresets im Detail garniert mit Höreindrücken präsentiere, fange ich vorne an und richte die Lautsprecher erst einmal in meinem Hörraum ein.

Via XLR kann der Lautsprecher analog mit einem Signal versorgt werden und spielt so auch ohne Hub
Via XLR kann der Lautsprecher analog mit einem Signal versorgt werden und spielt so auch ohne Hub

Beide Lautsprecher sind gemeinsam mit dem Hub und der Fernbedienung gut mit Styropor im Inneren des Produktkartons fixiert. Der Karton ist zum Schutz vor Feuchtigkeit in eine große Plastiktüte verpackt und steckt nochmals in einem Umkarton, damit beim Versand alles glatt geht. Das Auspacken geht leicht von der Hand. Die Lautsprecher sind nicht zu schwer und sehr gut allein handzuhaben. Lediglich die Membranbestückung auf der Vorder- und Rückseite sollte man bedenken, damit man beim Hantieren weder beherzt in eine Sicke greift noch dem Hochtöner zu Leibe rückt. Der mattweiße Lack macht einen robusten und gleichzeitig zeitlos eleganten Eindruck. Weiß ist normalerweise gar nicht meins, das seidenmatte Finish gefällt mir jedoch ausgesprochen gut. Sogar in Weiß. Alternativ sind die Lautsprecher in Schwarz, ebenfalls seidenmatt, oder Walnuss Furnier zu haben. Weiß ist dabei die günstigste Ausführung. Wenn man möchte, kann man die zwei runden, schwarzen Abdeckgitter mit kleinen Magneten direkt an den Schrauben der Chassis befestigen.

An Anschlüssen mangelt es dem Hub nicht. Sogar ein Mehrkanalsignal per HDMI ist möglich
An Anschlüssen mangelt es dem Hub nicht. Sogar ein Mehrkanalsignal per HDMI ist möglich

Seit meinem Umzug Mitte des Jahres habe ich meinen Hörraum schon recht gut kennengelernt und weiß um seine Problemzonen. Da er verhältnismäßig klein ist, liegen diese naturgemäß im Bassbereich. Eine Lautsprecheraufstellung recht nah an der Rückwand funktioniert am besten. Damit fange ich mir zwar in einigen Frequenzbereichen Überhöhungen ein, diese sollte eine Einmessung der A500 allerdings besser kontrolliert bekommen als ein Loch im Frequenzgang, welches bei anderer Aufstellung in meinem Raum nicht zu vermeiden ist. Ich entscheide mich gewissermaßen für das kleinere oder richtiger ausgedrückt, leichter zu korrigierende Übel. Mein Wohnzimmer ist eher ein Hörraum als Wohnzimmer und daher recht spärlich möbliert. Um eine gute Wiedergabe im Bassbereich ohne DSP-Anpassung zu erreichen, komme ich um raumakustische Maßnahmen nicht herum. Diese befinden sich noch in der Aufbauphase. Eine erste konnte den Bassbereich jedoch deutlich linearisieren. Der DSP des A500 ist bei der Raumkorrektur also nicht allein, sondern wird durch Akustikelemente unterstützt. In einem größeren und stärker möblierten Raum dürfte die Einmess-App folglich deutlich leichteres Spiel haben oder vielleicht gar nicht notwendig werden.


Die gesamte Elektronik inklusive dreier Endstufen findet in diesem Würfel Platz. Dass die Rückplatte während des Betriebs sehr heiß wird ist nicht verwunderlich und normal. Alle Komponenten sind für hohe Temperaturen ausgelegt. Ab 80 Grad greift ohnehin eine Schutzschaltung ein
Die gesamte Elektronik inklusive dreier Endstufen findet in diesem Würfel Platz. Dass die Rückplatte während des Betriebs sehr heiß wird ist nicht verwunderlich und normal. Alle Komponenten sind für hohe Temperaturen ausgelegt. Ab 80 Grad greift ohnehin eine Schutzschaltung ein

Hifipilot hat keine passenden Lautsprecherständer für die A500 im Angebot. Macht nichts. Die Lautsprecher verfügen über gängige Abmessungen und eine plane Standfläche, ohne Füße oder Anschraubpunkte und harmonieren mit den meisten gängigen Ständern. In meinem Fall ein recht einfacher Selbstbau aus massivem Multiplex. Vordergründig sollte man bei der Standhöhe darauf achten, die bestmögliche Phasenlage zwischen Hoch- und Tiefmitteltöner zu erreichen. Spielen diese nicht phasengleich, verliert der Klang mitunter an Räumlichkeit, akkurater Transientenwiedergabe und auch der Frequenzgang kann verzerrt werden. Liegt der Hochtöner, tiefer eingelassen in der Frontplatte, über dem Mitteltöner, gilt meist, dass die ideale Ausrichtung erreicht ist, wenn die Frontplatte am Mittelpunkt zwischen Hoch- und Tiefmitteltöner im rechten Winkel zu einer gedachten Linie liegt, die zum Ohr des Hörers verläuft. Die leicht nach hinten geneigte Schallwand spricht folglich dafür, dass die perfekte Phasenlage zwischen Tiefmittel- und Hochtöner tendenziell erreicht wird, wenn sich der Hochtöner leicht unter Ohrhöhe befindet. Ich konnte beim Testen verschiedener Standhöhen allerdings keine übermäßigen Klangeinbußen feststellen. Solange man sich nicht allzu weit nach oben oder unten vom Hochtöner entfernt, sollte es in den meisten Fällen vollkommen ausreichen, die Standhöhe nach Geschmack zu wählen, so dass zentrale Elemente, wie beispielsweise Sänger, nicht zu niedrig oder hoch vor dem Hörer abgebildet werden. Die Lautsprecher auf meine Hörposition einzuwinkeln, hilft in meinem Raum dabei, frühe Reflexionen des Hochtons an den Seitenwänden gut unter Kontrolle zu halten. Das Stereobild wird außerdem etwas griffiger, weniger diffus und stabiler in seiner Abbildung.

Dem Hochtöner wird von einem großzügigen Waveguide eine breite Abstrahlung ermöglicht
Dem Hochtöner wird von einem großzügigen Waveguide eine breite Abstrahlung ermöglicht

Der Anschluss der Lautsprecher ist mit zwei Kaltgerätekabeln schnell erledigt. Der Rest findet kabellos über den Audio-Hub statt. Dieser verfügt über ein Schaltnetzteil, das fünf Volt liefert. Gerne hätte ich mit meinem Linearnetzteil Keces P3 experimentiert, aber der Anschlusspin am Hub fällt ungewöhnlich klein aus und ich hatte kein passendes Adapterkabel zur Hand. Die Verbindung des Hubs mit meinem Heimnetzwerk funktioniert problemlos. Auf der Website von Hifipilot findet sich eine sehr verständliche und umfangreiche deutsche Bedienungsanleitung. Außerdem werden dort vier grundlegende Klangpresets zur Verfügung gestellt. Das Standard-Preset ist eine 2,5-Wege-Konfiguration. Die Chassis auf der Front sind bei 2.800 Hertz voneinander getrennt. Der Tiefmitteltöner spielt den Tiefbassbereich unbegrenzt aus. Das Tieftonchassis auf der Rückseite ebenfalls, nur ist nach oben hin bei 150 Hertz Schluss. Dieses Preset eignet sich perfekt für größere Räume. In kleinen nur, wenn diese im Bassbereich gut bedämpft sind oder mit entsprechender Einmessung per iPhone. Das Studio-Preset gleicht dem Standard-Preset weitestgehend, ist allerdings noch einen Deut linearer ausgelegt und soll im klassischen Studio-Nahfeld gut funktionieren. Besonders im unteren Mittenbereich liefert es etwas weniger Futter, legt dafür im Präsenzbereich ab einem Kilohertz etwas zu. Zusätzlich bietet es eine, dem menschlichen Gehör angepasste, dynamische Basskompensation. Das stimmoptimierte Preset legt im Präsenzbereich nochmals eine Schippe drauf, bietet aber gleichzeitig die angenehme Rundheit des Standard Presets in den unteren Mitten. Für die wandnahe Aufstellung steht ein weiteres Preset zur Verfügung, das zu starke Reflexionen eindämmen soll. Das letzte Preset verwandelt den Lautsprecher in ein 3-Wege-System. Der Tiefmitteltöner auf der Front spielt nur noch bis 150 Hertz herunter und überlässt die noch tieferen Frequenzen dem Tieftöner auf der Rückseite. Die Übernahmefrequenz zum Hochtöner bleibt identisch. Dieses Preset kann dem Standard Preset in Sachen Bassdruck zwar bei weitem nicht das Wasser reichen, spielt sich aber besonders in kleinen Räumen durch seine unbeschwerte Mittenwiedergabe nach vorne. Wer wie ich gerne experimentiert, findet auf der Website buchardtaudio.com noch einige weitere Presets, und ich bin sicher, dass noch einige folgen werden. Das Schöne an der ganzen Sache ist, wie einfach ein Preset-Wechsel von der Hand geht. Man muss sich nicht mit irgendwelchen Tabellen, Werten, speziellen Programmen oder Frequenzgraphen auseinandersetzen. Es genügt, eine Preset-Datei – und wirklich nur eine – auf einen leeren USB-Stick im FAT32-Format zu spielen, diesen an den ausgeschalteten Lautsprecher anzustecken und den Lautsprecher einzuschalten. Die LEDs auf der Rückseite des Lausprechers leuchten einmal schnell nacheinander im Kreis auf, wenn das Preset erfolgreich aufgespielt wurde. Ich warte, bevor ich den Stick abziehe jeweils noch kurz, bis das Funkverbindungslämpchen aufleuchtet. So gehe ich sicher, dass wirklich alles passt.

Die rückseitige Membran verfügt über einen eigenen 150-Watt Verstärker und ist für Frequenzen unter 150 Hertz zuständig
Die rückseitige Membran verfügt über einen eigenen 150-Watt Verstärker und ist für Frequenzen unter 150 Hertz zuständig


Meinen Hörtest beginne ich mit dem 2,5-Wege-Preset, das auch im Auslieferungszustand auf jedem Lautsprecher aufgespielt ist. Damit spielt der kompakte A500 tatsächlich bis zu soliden 25 Hertz tief. Das ist purer Wahnsinn. Meine dreimal so großen Magnat Standlautsprecher geben bereits bei 30 Hertz mehr oder weniger auf. Selbst ohne Einmessung klingen die kleinen buchardt fantastisch. Die Abstimmung der Chassis aufeinander funktioniert augenscheinlich ausgezeichnet, denn sie spielen wie aus einem Guss und erzeugen eine hervorragende Räumlichkeit. Der Hochton fällt vergleichsweise spät ab und liefert dadurch eine Menge Detailinformationen. Störend wird er dabei nie, kann aber allein durch die Fülle an Informationen manchmal etwas überwältigend sein. Den oberen Mitten wird ein dezenter Vorzug gelassen, dies ist der offenen und lebendigen Spielweise der A500 zuträglich. Im Bassbereich liefert der kleine Lautsprecher unglaublich viel Druck, selbst die raumbedingten Überhöhungen fallen nicht sonderlich unangenehm auf. Um allerdings etwas mehr ins Detail zu gehen, macht es in meinem Raum Sinn, die Lautsprecher vor einer näheren Klanganalyse zunächst einzumessen. Das Prozedere ist denkbar einfach. Die iPhone-App ist übersichtlich aufgebaut und bietet nicht viel mehr als das Durchführen einer Einmessung. Nachdem ich im Menü der App den Audio-Hub angewählt habe, kann ich die Messung direkt starten. Die Lautsprecher spielen automatisch ein breitbandiges Rauschen ab. Burchardt empfiehlt, sich mit dem iPhone vollständig durch den Raum zu bewegen. Dabei sollte man nicht vergessen, möglichst auch die gesamte Raumhöhe mit abzudecken. Ein Mindestabstand von 1,5 Metern zwischen Lautsprechern und Mikrofon sollte eingehalten werden. Man sollte ebenfalls darauf achten, nicht zwischen Lautsprecher und Mikrofon zu stehen, damit das Mikrofon immer akustischen „Kontakt“ zum Lautsprecher hat. Nach 60 Sekunden ist die Messung abgeschlossen. Hat man bereits den gesamten Raum durchschritten, kann sie nach 30 Sekunden auch manuell beendet werden. Berthold Daubner, Geschäftsführer von Hifipilot, gab mir den Tipp, die Messung testweise etwas anders durchzuführen und durch bewusste Wahl einiger weniger Messposition das Ergebnis zu beeinflussen. Ich habe mich bei meiner Messung also darauf beschränkt, das iPhone direkt am Hörplatz einzusetzen. Zunächst für 10 Sekunden nur auf der idealen Sitzposition direkt mittig im Stereodreieck, wobei ich versucht habe, einen kugelförmigen Bereich abzudecken, in dem sich später mein Kopf befinden wird. Die nächsten 20 Sekunden habe ich genutzt, um die Sitzpositionen links und rechts vom Mittelplatz abzudecken. Nach 30 Sekunden habe ich die Messung beendet. Der Vorteil bei dieser Methode ist, dass eine präzisere Abstimmung speziell auf meine Hörposition erfolgen kann. Der Nachteil jedoch, dass eben nur dieser kleine Bereich wirklich gut klingt. Möchte man im Wohnzimmer an verschiedensten Positionen optimal Musik hören können, macht es Sinn, die von buchardt vorgeschlagene Methode zu verwenden und den gesamten Raum abzugehen oder sich nacheinander auf jede mögliche Sitzposition zu begeben.

Der Tiefmitteltöner verfügt über einen massiven Korb und einen passend bemessenen Magneten
Der Tiefmitteltöner verfügt über einen massiven Korb und einen passend bemessenen Magneten

Was sich mir nach dieser Messung klanglich offenbart, ist gewaltig. Snarky Puppys „The Clearing“ vom Album Sylva ist ein Bigband-Feuerwerk der Extraklasse. Von melancholischen Streichern, über knackige Bläsersätze, funkig improvisierte Gitarren, grummelnde Bässe, perlige Keys bis hin zu krachendem Schlagwerk ist alles dabei. Das großartige Metropole Orkest aus den Niederlanden vergrößert den Klangkörper der ohnehin schon groß geratenen Fusion-Formation Snarky Puppy um einiges. Gleiches gilt für die Lautsprecher. Sie spielen viel größer, als sie bei ihrer Größe eigentlich dürften. Wie zu erwarten, hat die Einmessung besonders den Bassbereich sauber entzerrt. Jetzt liefern die A500 nicht nur Druck, sondern zeichnen den Bassbereich vollumfänglich durch. Meist tummeln sich hier nicht nur Bass Drum und E-Bass, sondern auch Kontrabass, mehrere Moogs und die tiefen Oktaven eines Flügels mischen mit. Die kleinen buchardt haben alles parat und begleiten mich mit viel Dynamik und Spielfreude durch das Musikstück. Der Bassbereich hat dabei trotz seiner Linearität immer noch eine angenehme Wärme und einen eher um sich greifenden, einhüllenden Charakter. Nach dem Vorspiel der Streicher gibt es ein kleines Solo von Kontrabass und einer stark abgedämpften Gitarre. Dass beide Instrumente ihre charakteristischen klanglichen Qualitäten mit einer großen Selbstverständlichkeit darbieten können, liegt daran, dass der Lautsprecher auch in höheren Lagen sehr linear agiert. In einem Stück, das so viele Genres und Instrumente vereint, kann es schon mal passieren, dass die Lautsprecher einige Instrumente weniger glaubhaft reproduzieren als andere. Nicht jedoch die A500, kein Instrument bleibt auf der Strecke. Die Räumlichkeit hat durch die Einmessung ebenfalls profitiert. Die Instrumente sind sauberer in der Tiefe gestaffelt und lösen sich noch besser vom Lautsprecher als ohnehin schon.

Der Hub sendet das Audiosignal über ein eigenes WLAN-Netzwerk zu den Lautsprechern
Der Hub sendet das Audiosignal über ein eigenes WLAN-Netzwerk zu den Lautsprechern

Aktuell begeistere ich mich an verschiedensten Einspielungen von Monteverdis L’Orfeo. Und was wäre geeigneter zum Test der Stimmwiedergabe der buchardt A500 als die Mutter aller Opern. Sei es die Einspielung unter Gardiner, Medlam, Harnoncourt oder Savall, um nur einige von vielen zu nennen, jede lässt etwas Neues entdecken. Die Lautsprecher spielen sowohl große als auch subtile Unterschiede der Versionen voll aus. Dabei sind sie mehr oder weniger gnadenlos, denn das Alter einiger Aufnahmen ist nicht zu überhören. Die Verteilung der Sänger, Instrumente und des Chores im Raum bleibt auf hohem Niveau. Die Solisten werden klar positioniert und bruchlos auf die vom Lautsprecher erzeugte Bühne projiziert. Selbst wenn sie sich sehr weit außen befinden, sind sie nicht zum Lautsprecher selbst zu lokalisieren. Es klingt eher, als würden sie sich leicht neben und hinter ihm befinden. Im teilweise fragilen Zusammenspiel zwischen Solisten, Chor und Instrumentarium fehlt mir trotz sehr authentischer und ansatzloser Abbildung der Stimmen oft etwas Feingefühl, Eleganz und Leichtigkeit. Glücklicherweise bietet der A500 für diese Anforderung genau das Richtige: Das 3-Wege-Preset. Ich möchte Ihnen gerne von einer Variante berichten, die nicht direkt bei hifipilot, sondern über buchardtaudio.com verfügbar ist. Dieses Preset setzt nicht nur die untere Trennfrequenz des Mitteltöners auf 150 Hertz, sondern die obere Trennfrequenz zum Hochtöner auf 1.800 Hertz herab. Dank des Waveguides ist es möglich, den Hochtöner so ungewöhnlich tief anzubinden. Da jetzt entgegen dem 2,5-Wege Preset nur noch der hintere Tieftöner unter 150 Hertz spielt, verschiebt sich die untere Grenzfrequenz deutlich nach oben. Der unbändige Druck im Frequenzkeller wie im 2,5-Wege Preset ist nicht mehr verfügbar. Die Wiedergabe der Sänger und die Feindynamik der Lautsprecher ist dafür im Gegenzug aber schlichtweg zum Dahinschmelzen. Die Stimmen entfalten sich mit einer schwebenden Schönheit, die kaum zu beschreiben ist. Auch die Verzahnung von Orchester und Sängern fällt jetzt fließender aus. Aus einem brachialen Tiefbasswunder ist ein mit viel Einfühlsamkeit agierender, gar sanfter Lautsprecher geworden. Denn auch der Hochton bekommt etwas mehr Geschmeidigkeit mit. Die Kontrolle über den Bassbereich verliert der A500 auch im 3-Wegebetrieb dennoch nicht, nur fällt er weniger üppig und körperhaft aus. Einzig die minimal an Tiefe einbüßende Räumlichkeit fällt bei diesem Preset negativ ins Gewicht, allerdings macht die unglaublich geschmeidige Stimmwiedergabe dies wieder wett.


Schlussendlich gibt es eigentlich nur ein Problem mit dem A500. Besitzer einer liebevoll zusammengestellten und perfekt aufeinander abgestimmten Stereokette, bestehend aus verschiedensten Komponenten, werden mit dem kleinen Lautsprecher nicht viel anfangen können. Schließlich braucht es neben den zwei Aktiven und dem Hub rein gar nichts, außer vielleicht einem kleinen Medienserver oder CD-Spieler, falls man nicht ausschließlich streamen möchte. Dies ist gleichermaßen die Stärke des buchardts. Für moderne HiFi-Anhänger, die wenig Platz oder Lust haben, sich mit verschiedensten Komponenten auseinanderzusetzen, sind die A500 samt Hub eine Komplettlösung, die zu allem Überfluss mit ihrem Bassfundament auch gleich einen Standlautsprecher ersetzen kann. Durch die moderne und digitallastige Umsetzung geht ein bisschen HiFi-Zauber verloren. Hochwertiger und flexibler Klanggenuss kommt mit dem A500 trotzdem keinesfalls zu kurz. Statt mit verschiedenen Verstärkern, Tonarmen, Digital-Analog-Wandlern, Kabeln und dergleichen experimentiert man ersatzweise kurzerhand mit verschiedenen Klangpresets. Anders, ungewohnt, aber auch sehr befriedigend.

STATEMENT

Mit dem A500 etabliert buchardt einen vollkommen neuen Typ Lautsprecher: Aktiv, mit DSP und wahlweise als 2,5- oder 3-Wege-System, wenn man mag, sogar mit verschiedenen Übernahmefrequenzen zwischen Mittel- und Hochtöner. Heute noch als Basswunder im Wohnzimmer, spielen sie morgen schon fein eingemessen und kultiviert im Arbeitszimmer neben dem Schreibtisch. Ein Lautsprecher der einem die Wahl lässt. Mit den verschiedenen Presets kann man die A500 immer wieder neu kennen und lieben lernen. Dabei agieren sie stets räumlich, authentisch und machen mit ihrem tiefreichenden Frequenzgang Standlautsprechern ernsthafte Konkurrenz.
Gehört mit
Computer ThinkPad 470s, Intel i5-6300U @ 2,4GHz, 12GB DDR4-RAM @ 2400MHz, Windows 10 (Roon, foobar2000)
Router & Zubehör TP-Link Archer C7 AC1750, Sagemcom FAST5460, Netgear ProSAFE GS108 (mit Keces P3)
Server Melco N1 AH 60/2
Reclocker Mutec MC-3+ USB
DAC Mytek Brooklyn DAC+ (mit Sbooster BOTW Eco P&P), Soncoz SGD1 (mit ifi iDefender+)
Vorstufe Violectric Pre V630
Endstufe NAD C 275BEE
Lautsprecher Magnat Quantum 807, Neumann KH 120 A
Smartphone iPhone SE, Motorola One Zoom, 128GB, 4GB RAM, Android 9 (BubbleUPnP, foobar2000 controller pro, TIDAL)
Kabel Sommer, Intona, Furutech, Belden, Glockenklang/Eupen
Herstellerangaben
buchardt A500
Lautsprecher-Typ 3-Wege Aktivlautsprecher
Verstärker 3 x 150W Class-D
Hochtöner 1 x 19mm Spezial gewebtes Textil mit CDC-Wellenleiter aus Aluminium
Mitteltöner 1 x 150 mm Langhubchassis
Tieftöner 1 x 150 mm Langhubchassis
Frequenzgang (+/- 1,5dB) 25 - 40.000 Hz
Trennfrequenzen 150 Hz / 2800 Hz
DSP Quad Core Prozessor
DAC Dual CS4398
Wireless WiSa 24 bit / 96kHz lossless
Anschluss Balanced / unbalanced XLR
Abdeckung magnetisch, schwarz
Stromversorgung 230 V AC
Abmessungen (B x H x T) 180 x 365 x 280 mm
Gewicht 12,5 kg
Farben Schwarz Matt, Weiß Matt, Walnuss Furnier
Herstellergarantie Chassis: 10 Jahre; Elektronik: 2 Jahre
Anzahl 1 Paar
Einspielzeit 50 - 100 Stunden
Preis 3460,50 Euro (Weiß mit Hub)
3655,46 Euro (Schwarz mit Hub)
3801,68 Euro (Walnuss Furnier mit Hub
Ohne Hub jeweils 243,70 Euro günstiger

Hersteller/Vertrieb
Buchardt-Audio ApS
Anschrift 44C Skolegade
8600 Silkeborg
Dänemark
Telefon +45 26748680
Web www.buchardt-audio.com
E-Mail buchardtaudio@gmail.com 
Vertrieb
HifiPilot GmbH
Anschrift Höhenstr. 7
75239 Eisingen
Telefon +49 7232 3640155
E-Mail kontakt@hifipilot.de 
Web www.hifipilot.de

Weitere Informationen

  • Imagefolder tests/20-10-27_buchardt
  • Social Introtext Der HiFi-Markt erfährt aktuell einen Generationswechsel. Während aktive Lautsprecher im Studiobereich seit Jahrzehnten gang und gäbe sind, ziehen sie inzwischen, kritisch beäugt, auch verstärkt im HiFi-Bereich ein. Die Kompaktlautsprecher buchardt A500 möchten dabei nicht nur mitmischen, sondern ganz vorne an der Spitze spielen.
Montag, 26 Oktober 2020 00:01

SPL Series One: Control One und Marc One

Unter dem Motto „Number One In Sound“ hat SPL eine neue Produktlinie entwickelt, die den Sound ihrer großen Geräte mit einem desktop-freundlichen Design und einem erschwinglichen Preis vereint. Die Series One richtet sich dabei gleichermaßen an professionelle Tonstudios, Home-Studios, Musiker, Musikliebhaber und Medienkreative in allen Varianten.

Nach dem erfolgreichen Release der ersten Geräte, folgt nun mit dem Monitor-Controller SPLControl One und dem Monitoring- und Recording-Controller SPL Marc One die zweite Runde. Die beiden Geräte feierten am 19.10.2020 ihren Produkt-Launch. Der SPL Control One ist der ideale Monitor-Controller für das moderne Studio. Als hochwertige analoge Schaltzentrale verwaltet er Audio-Quellen und Abhörlautsprecher inklusive Subwoofer und besitzt darüber hinaus sogar einen individuell regelbaren erstklassigen Kopfhörerverstärker mit Phonitor-Matrix. Dank der verschiedenen Abhör-Modi bleibt kein Klangdetail verborgen. Der SPL Marc One erweitert dieses Feature-Set um einen State-of-the-Art-Stereo-AD/DA-Converter mit dem hochgelobten AKM-AK-4490-Velvet-Sound™-Chip auf der DA-Seite und dem passenden AK 5552 auf der AD-Seite. Neben der Wiedergabe und Aufnahme von digitalem PCM-Audiomaterial mit bis zu 768 Kilohertz und 32 Bit ist so auch das Playback von Direct Stream Digital Audio bis DSD256 möglich. Der Marc One lässt sich direkt über USB mit einem Computer verbinden – ganz egal ob Mac, PC oder Class Compliant Mobile Device. Analoge Lautstärkeregler, Premium-Schalter und ein hochwertiges Metallgehäuse mit Aluminium-Frontpanel runden das professionelle Gesamtbild ab.

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„Mit dem Marc One und dem Control One bringen wir zwei Monitor-Controller auf den Markt, die den Workflow des Anwenders vereinfachen und es ihm ermöglichen, bemerkenswert gut klingende Mixe zu erstellen. Der Marc One ist unser erster Monitor- und Recording-Controller mit einem Hi-Res AD/DA-Wandler an Bord. Das bedeutet, dass man jede beliebige USB-Quelle abhören kann und zusätzlich mit den favorisierten Channel Strips oder Mikrofonvorverstärkern aufnehmen kann – und das mit einer deutlich höheren Klangqualität als mit den sonst üblichen Interfaces“
Hermann Gier, Co-Founder und CEO

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SPL Control One – Monitor Controller

  • Erweiterte Monitor-Funktionen
  • 2 Stereo-Line-Eingänge
  • 2 Stereo Lautsprecherausgänge
  • Subwoofer-Ausgang
  • Stereo-Line-Ausgang
  • Leistungsstarker Kopfhörer-Verstärker
  • Phonitor-Matrix mit Crossfeed-Control
  • Analoger Lautstärkeregler
  • Aluminium-Frontpanel und Metallgehäuse
  • Made in Germany

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SPL Marc One – Monitoring- und Recording-Controller

  • Erweiterte Monitor-Funktionen
  • Digitaler Stereo Ein-/Ausgang (USB 2.0)
  • 2 Stereo-Line-Eingänge
  • 2 Stereo Lautsprecherausgänge
  • Subwoofer-Ausgang
  • Stereo-Line-Ausgang
  • Leistungsstarker Kopfhörer-Verstärker
  • Phonitor-Matrix mit Crossfeed-Control
  • Analoger Lautstärkeregler
  • Aluminium-Frontpanel und Metallgehäuse
  • Made in Germany

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Control One: 499 Euro ab dem 01.01.2021
Aktueller Preis mit 16% MwST:486,42 Euro

Marc One: 699 Euro ab dem 01.01.2021
Aktueller Preis mit 16% MwSt: 681,38 Euro

Control One und Marc One sind ab dem 19.10.2020 im Handel erhältlich.

Hersteller
SPL electronics GmbH

Anschrift Sohlweg 80
41372 Niederkrüchten

Telefon +49 2163 98340

Fax +49 2163 983420
E-Mail info@spl.audio
Web www.spl.audio

Weitere Informationen

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Montag, 23 Oktober 2000 00:36

Chiemsee Hifi

Hersteller
Chiemsee Hifi
Anschrift Dr. Helmuth Weber
Niederdonauweg 10
83024 Rosenheim
Telefon +49 8031 33738
Mobil +49 173 5744836
E-Mail info@audiaz.de
Web audiaz.de
Freitag, 23 Oktober 2020 00:15

Ein Besuch bei Chiemsee Hifi

Bei manchen Artikeln ist die Formulierung der Überschrift die größte Hürde. So auch hier. Ich hätte mich ebenso gut für „Ein Besuch bei Audiaz“ entscheiden können. Aber wenn man an einem herbstlichen Föhntag in Richtung Berge aufbricht und diese schon in München klar sehen kann, ist der obige Titel zumindest gefühlt der passendste.

Ein Hifi-Idyll in Rosenheim
Ein Hifi-Idyll in Rosenheim

Genau genommen ging es – leider – nicht an den Chiemsee, sondern kurz vorher ab von der Autobahn Richtung Rosenheim. Dort wohnt Dr. Helmuth Weber, der schon seit einem Vierteljahrhundert mit Günter Hartl bei der Fertigung von hochwertigen Laufsprechern zusammenarbeitet. Zur Jahrtausendwende gründeten die beiden dann die Lautsprecher-Manufaktur Audiaz und legten damit den Grundstein für die Kleinserien-Produktion von High-End-Lautsprechern. Einige Jahre später zeichnete dann das Printmagazin, für das ich damals tätig war, eine Audiaz-Kreation mit einem Award aus. Danach waren erst die Konzentration auf Analoges sowie meine Aufnahmetätigkeit und später die Aufbauarbeit für hifistatement.net und die intensive Beschäftigung mit der ebenso spannenden wie komplizierten Digitaltechnik der Grund dafür, dass die in der Region gelegene Lautsprecher-Schmiede aus meinem Blick geriet.

Die Cadenza in Golden Ebony Highgloss: Der Basispreis liegt bei 28.000 Euro, der Aufpreis für die 30-Millimeter-Diamant-Hochtöner beträgt 8.000 Euro
Die Cadenza in Golden Ebony Highgloss: Der Basispreis liegt bei 28.000 Euro, der Aufpreis für die 30-Millimeter-Diamant-Hochtöner beträgt 8.000 Euro

Vor einiger Zeit traf ich mich dann mit Helmuth Weber, der sich nun wieder verstärkt für Audiaz und sein Hifi-Studio Chiemsee Hifi engagiert. Er bot einen Test seines aktuellen Projekts, der Cadenza, an und auch, sie zur besseren Planung desselben vorab nach Gröbenzell zu bringen. Einfacher wäre es natürlich, sich in ihrer angestammten Umgebung ein Bild von ihren Fähigkeiten zu machen, um dann entscheiden zu können, welcher der illustren hifistatement-Autoren der geeignete Gastgeber für die Cadenza sein würde. Da ich in diesen Zeiten eher zu viel als zu wenig Zeit in meinem Arbeitszimmer verbringe und weder rund 200 Kilogramm Göbel Epoque Aeon Fine für einen kurzen Höreindruck aus dem Raum schaffen, noch die Audiaz mit dem Biegewellenstrahler Seite an Seite stehen haben mochte, nahm ich die Einladung nach Rosenheim gerne an. Ich gebe auch gern zu, dass auch noch eine kleine extrinsische Motivation mit im Spiel war: Unweit einer am Wege liegenden Autobahnraststätte befindet sich unsere momentane Lieblingskaffeerösterei, und da könnte man so ganz nebenbei die Bestände wieder auffüllen.

Der Vorführraum ist moderat akustisch behandelt. Chiemsee Hifi bietet auch individuelle Akustiklösungen an
Der Vorführraum ist moderat akustisch behandelt. Chiemsee Hifi bietet auch individuelle Akustiklösungen an


Ganz in der Nähe des modernen Wohnhauses von Helmuth Weber liegt in einer idyllischen Gartenumgebung ein kleineres Haus mit dem eher unscheinbaren Schild Chiemsee Hifi. Hier werden die Audiaz-Lautsprecher entwickelt, die Gehäuse, hauptsächlich mit Accuton-Chassis, den aufwändigen Audiaz-Frequenzweichen sowie -Kabeln bestückt und gemessen. Leider blieb mir ein Blick in die Fertigung und Entwicklung ebenso verwehrt wie der in die im Wohnhaus untergebrachte Werkstatt, in der Helmuth Weber die Audiaz-Kabel konfektioniert. Aber das muss ja nicht der letzte Besuch gewesen sein. Vielleicht gibt es nach ein paar vertrauensbildenden Maßnahmen – oder vielleicht längeren Aufräumarbeiten? Ich hatte mich wirklich kurzfristig zu diesem Besuch angemeldet – doch noch die Gelegenheit, die momentan verbotenen Orte für Sie in Augenschein zu nehmen.

Die Zutaten für eine Cadenza werden in einer Vitrine gezeigt
Die Zutaten für eine Cadenza werden in einer Vitrine gezeigt

Jetzt blieb mir nur, in den Studios von Chiemsee Hifi die Audiaz-Schallwandler zu hören. Aber das war ja auch der Grund für den Besuch. Schon seit geraumer Zeit verzichtet man dort auf die Vorführung mit Schallplatten. Helmuth Weber schätzt Esoteric-CD-Player und setzt auch gerne den Streamer desselben Herstellers für die Wiedergabe von Qobuz-Files ein. Besonderes Augenmerk legt er auf die Synchronisation der Esoterics mit extrem hochwertigen – meist direkt aus Japan bezogenen – Clocks. In der Top-Anlage geht’s dann über eine passive Audiaz-Vorstufe zu Pass-Class-A-Monos, die jeweils 160 Watt liefern. Ich kann mit erinnern, dass ein Vorgängermodell beim Test vor weit mehr als zehn Jahren einen bis heute bleibenden, extrem positiven Eindruck bei mir hinterlassen hat.

Die Grandezza zum Basispreis von 72.000 Euro wird auf Bestellung gefertigt
Die Grandezza zum Basispreis von 72.000 Euro wird auf Bestellung gefertigt

Da ich – von den eher vagen Erinnerungen an die Pass einmal abgesehen – die Kette nicht kenne und daher die Leistung der Cadenza nur grob würde einschätzen können, hatte ich meinen Chord Electronics HUGO 2 samt 2go, auf dessen 512-Gigabyte-Micro-SSD sich mehr als genug spannende Musik finden lässt, im Handgepäck. Außer einigen speziellen Digital-Kopien meiner analogen Aufnahmen würde ich das meiste zwar auch bei Qobuz finden, aber nach meinen bisherigen Erfahrungen kommt ein Stream qualitativ nicht unbedingt an ein auf einem Festspeicher abgelegtes Musik-File heran. Außerdem ist mir die Klangcharakteristik des HUGO 2 bestens vertraut, unterscheidet sie sich doch nicht grundlegend von der des DAVE. Vielleicht liegt es ja daran, dass sich für meine Ohren meine kleine, schwarze digitale Eingreiftruppe selbst im Vergleich zu den Boliden in der Kette nicht so schlecht schlug.

Auch im zweiten Hörraum findet man Esoteric und Pass
Auch im zweiten Hörraum findet man Esoteric und Pass


So stand schnell fest, dass die Cadenza trotz ihrer moderaten Abmessungen – und für mich noch wichtiger: eines Gewichts von unter 40 Kilogramm – klanglich zu den großen Schallwandlern zählt. Sie ist gewiss etwas vergebender also meine Arbeitsgeräte, macht dafür aber auch bei nicht ganz so gelungenen Aufnahmen immer noch Spaß. Die Arbeit war also schnell getan und die Entscheidung ebenso schnell getroffen: Ich kann mir gut vorstellen, noch in diesem Jahr ein Plätzchen für die Cadenza in meinem Hörraum freizumachen. So blieb Helmuth Weber und mir noch ausreichend Zeit, digitale Wiedergabeformate miteinander zu vergleichen und uns gegenseitig einige unserer Lieblingssong vorzuspielen. Nicht, dass Sie denken, dieser vergnügliche Ausflug sei exklusiv dem Autor vorbehalten: Nach kurzer Voranmeldung empfängt Helmuth Weber bei Chiemsee Hifi sehr gern interessierte Gäste. Auch eine längere Anfahrt lohnt sich.

Die Saria zu Preisen ab 48.000 Euro wird ebenfalls nur auf Bestellung gefertigt. So hat man unter anderem bei der Innenverkabelung und dem Furnier die Wahl
Die Saria zu Preisen ab 48.000 Euro wird ebenfalls nur auf Bestellung gefertigt. So hat man unter anderem bei der Innenverkabelung und dem Furnier die Wahl

Jeder Lautsprecher wird vor der Auslieferung gemessen
Jeder Lautsprecher wird vor der Auslieferung gemessen

Weil sie so schmuck sind: noch einmal die Cadenza, diesmal in weiß
Weil sie so schmuck sind: noch einmal die Cadenza, diesmal in weiß

Hersteller
Chiemsee Hifi
Anschrift Dr. Helmuth Weber
Niederdonauweg 10
83024 Rosenheim
Telefon +49 8031 33738
Mobil +49 173 5744836
E-Mail info@audiaz.de
Web audiaz.de

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  • Social Introtext Bei manchen Artikeln ist die Formulierung der Überschrift die größte Hürde. So auch hier. Ich hätte mich ebenso gut für „Ein Besuch bei Audiaz“ entscheiden können. Aber wenn man an einem herbstlichen Föhntag in Richtung Berge aufbricht und diese schon in München klar sehen kann, ist der obige Titel zumindest gefühlt der passendste.
Donnerstag, 22 Oktober 2020 00:01

Audionext übernimmt den Vertrieb von Hifi Rose

Pünktlich zum Herbst, wenn wieder alle mehr Zeit zuhause verbringen und Musik hören, stellt Audionext eine neue HiFi-Marke vor: HiFi Rose, die HiFi-Marke des süd-koreanischen Herstellers Citec, hat den Testparcour des Essener Vertriebs durchlaufen und hinsichtlich Klangqualität, Funktionsvielfalt und Design überzeugt.

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Als erstes stellt Audionext den Streaming-Vollverstärker RS201E aus dem Rose-Sortiment vor. Vollverstärker, Netzwerkplayer, Musikserver, Bluetooth, YouTube-Wiedergabe, Podcasts, DA/-Wandler: Hier ist alles integriert und in einem eleganten Gehäuse mit einem ungewöhnlich großen Touch-Display untergebracht. Zur Steuerung der Streaming-Funktionen hat Rose die „Rose Connect Premium“-App für Android und iOS entwickelt. Alternativ kann man auch die DLNA-App seiner Wahl zur Steuerung einsetzen.

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Wer kennt es nicht? Man möchte ein bestimmtes Musikstück hören, findet es allerdings nicht in der eigenen Sammlung. Auf YouTube kann man es oft finden, weshalb die bei Hifi Rose integrierte YouTube-Funktion ein echter Bonus ist. Die Videos werden auf dem Display oder per HDMI auf einem Fernseher dargestellt – oder man hört sich einfach nur den Ton an. Podcasts werden immer beliebter, doch gibt es noch sehr wenige HiFi-Player, die Podcasts direkt unterstützen. Rose hat seinen Streamern eine Podcast-Funktion spendiert, die es ermöglicht, Kanälen zu folgen und ganz entspannt die Lieblingssendung per Knopfdruck abzuspielen.

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Der Streamingdienst TIDAL ist fest in die App und das Betriebssystem integriert, um einfachste Bedienung und besten Klang sicherzustellen. An der Qobuz-Integration wird derzeit gearbeitet. Auch als Roon-Endpoint wird man die Streaming-Clients von Rose in Kürze einsetzen können. Das 8,8 Zoll große Multitouch-Display ermöglicht eine komfortable Bedienung und reagiert genau so flott und „flüssig“, wie man es von seinem Smartphone oder Tablet-PC gewohnt ist. Es stellt Cover und sogar YouTube-Videos gestochen scharf dar und macht den RS201E zu einem echten Hingucker. Dank angepasstem Android-Betriebssystem findet man sich schnell zurecht

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Der integrierte Verstärker leistet 80 Watt an acht Ohm. Als portable Musikspeicher werden USB-Sticks und MicroSD-Karten unterstützt, außerdem bietet der RS201E einen Einbauschacht für 2,5-Zoll-HDD/SSDs. Dank Toslink-Ein- und Ausgang lassen sich sowohl externe D/A-Wandler als auch Fernsehgeräte anschließen, um aus dem RS201E einen Verwalter aller multimedialer Inhalte machen zu können.

Vertrieb
audioNEXT GmbH
Anschrift Isenbergstraße 20
45130 Essen
Telefon 0201 5073950
E-Mail info@audionext.de
Web www.audionext.de

Weitere Informationen

  • Imagefolder news/20-10-22_rose

Evolution – die Veränderung der Merkmale von Generation zu Generation: Dieses erfolgreiche Vorgehen in der Natur war auch die Grundlage von JIB-Germany bei der Entwicklung der neuen Boaacoustic-Kabelfamilie Evolution BLACK.serie.

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Aus den schon sehr guten „Genen“ der bekannten KUPFER-Serie mit ihren bewährten Endsteckern und hochwertigen Hülsen wurde durch die gezielte Anordnung von mehrlitzigen Innenleitersträngen aus versilberten Kupferleitern (S-OCC/6N) und materialreinen Kupferleitern (OCC/6N) eine neue Boaacoustic-Innenleiterstruktur geschaffen: EVO.next.OCC. Dieses neue Innenleiterdesign mit einer Materialreinheit von 99,9999 Prozent ermöglicht zum einen den gewünschten Erhalt des typisch warmen und angenehmen „Kupfersounds“. Jedoch wird nun zusätzlich die Auflösung der Hochtonfrequenzen durch den 50-prozentigen Anteil von versilberten Kupferlitzen deutlich präsenter unterstützt. Eine dynamische, schnelle und präzise Abbildung der gesamten Klangbühne wird so ermöglicht. Damit ist diese neu geschaffene tonale Ausrichtung der Evolution BLACK.serie eine sehr interessante klangliche Alternative in der Boaacoustic-Welt und ein perfektes Bindeglied zwischen den bekannten Serien KUPFER und SILBER.

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Für den Marktstart im November 2020 werden zunächst vier analoge, symmetrische und koaxiale NF-Kabel, eine USB2.0 und eine koaxiale Signalverbindungen, fünf Lautsprecherkabel-Konzepte inklusive Bi-Wiring und Bi-Amping sowie ein Netzkabel mit OCC(6N)-Innenleiter angeboten. Für einen ermüdungsfreien Langzeit-Einsatz wird allen Lautsprecherkabeln der Evolution BLACK.serie ein neuer Bananen-Steckertyp beigelegt: Tube-Banana. Diese robusten Endstecker-Konstruktionen gewährleisten einen stabilen Sitz und dauerhaften Halt in den Verstärker- und Lautsprecher-Terminals und können bei Bedarf problemlos gegen die ergänzend mitgelieferten, schraubbaren Gabelschuh-Endstecker ausgetauscht werden.

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Die Kontaktflächen aller Endstecker der Evolution Modelle sind für eine verlustfreie Übertragung mit korrosionsbeständigem 24-karätigem Gold beschichtet. Für die perfekte Umschließung der Löt-Verarbeitungsbereiche mit der JIB-Umspritzungstechnologie zum maximalen Schutz gegen schädliche Umwelteinflüsse wie zum Beispiel Sauerstoff und zur größtmöglichen mechanischen Zugentlastung werden bei vielen Evolution-Modellen mehrteilige, verchromte Metall-Gehäusehülsungen mit edlen Karbonfasereinlagen eingesetzt. Alle Evolution-Kabelmodelle sind mit einem hochwertigen schwarzen Baumwollgewebe mit einzelnen silbernen Akzenten ummantelt.

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Erhältlich sind die Evolution-Kabelmodelle in den Standardlängen 1, 1,5, 2 und 3 Meter respektive 2, 2,5 und 4 Meter. Sonderlängen sind nach Anfrage möglich. Zusätzliche Produktinformationen und die unverbindlichen Verkaufspreisempfehlungen sind dem Boaacoustic Katalog Evolution BLACK.serie 2020 zu entnehmen.

Hersteller/Vertrieb
JIB-Germany Technology GmbH
Anschrift Am Großen Rohrpfuhl 25
12355 Berlin
Telefon +49 30 70762768
E-Mail kontakt@jib-germany.de 
Web www.jib-germany.de 

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Dienstag, 20 Oktober 2020 04:50

Eternal Arts Universal Tape Stage

Beim Test von Chord Electronics' Ultima Pre 2 hatte ich mich gefragt, wofür man die beiden Cinch-Tonband-Ausgänge wohl nutzen könne, denn ich habe in letzter Zeit fast nur mit professionellen Maschinen mit symmetrischen Ein- und Ausgängen und ohne Pegelregelung hantiert. Eternal Arts' Universal Tape Stage schlägt die Brücke zwischen Hifi und Studio.

Ich habe meine Studers vor Jahren im Vergleich zu heute üblichen Preisen sehr günstig vom ORF erstanden. Beim Rundfunk oder im Studio wird der Pegel über das Mischpult eingestellt und mit Peakmetern überwacht. Deshalb sind viele Maschinen am Markt, die weder über eine Pegelanzeige noch -einstellung verfügen. Wenn eine Vorstufe dann ein im Pegel fixes unsymmetrisches Ausgangssignal anbietet, ist das zwar schon weit mehr als man heutzutage erhoffen darf, reicht aber für eine Aufnahme auf eine Profimaschine schlicht nicht aus. Zudem muss die Lautstärke abhängig vom Pegel des Musikstücks angepasst werden. Denn wenn man bei den Lautstärkespitzen unterhalb der Aussteuerungsgrenze bleibt, vermindert man dadurch den Fremdspannungsabstand. Zudem sind je nach Maschinentyp und Anwendung noch unterschiedliche Einstellungen gebräuchlich. Eine Anzeige „0 VU“ entspricht +4dBu, wenn die Maschine auf einen Magnetfluss von 320 Nanoweber pro Meter eingemessen ist. Sind es hingegen 514 Nanoweber pro Meter, steht „0 VU“ für +6dBu. Das ist der in Europa übliche Wert für Studiomaschinen. Zu Zeiten, als die deutschen Rundfunkanstalten noch das Rauschunterdrückungssystem Telcom eingesetzt haben, konnten sie sich übrigens nicht auf einen der beiden Werte einigen. Im eigentlich so Normen affinen Deutschland gab es zwei konkurrierende Standards. Ich habe mir diese kleine Abschweifung nur erlaubt, um klarzumachen, dass es der Tonbandfreund wirklich nicht leicht hat.

Die VU-Meter zeigen den Pegel des symmetrierten Eingangspegels oder den des von der Bandmaschine kommenden Signals an. Noch sind die beiden Pegelregler nicht synchronisierbar. Das soll sich aber in Kürze ändern
Die VU-Meter zeigen den Pegel des symmetrierten Eingangspegels oder den des von der Bandmaschine kommenden Signals an. Noch sind die beiden Pegelregler nicht synchronisierbar. Das soll sich aber in Kürze ändern

Hilfreich steht ihm hier Dr. Burkhardt Schwäbe zur Seite, der in seiner Firma Eternal Arts nicht nur feine Röhrenelektronik entwickelt und fertigt, sondern unter dem Firmennamen Audioclassica auch Hifi-Klassiker und vor allem Tonbandmaschinen restauriert und zum Verkauf anbietet. Darüber hinaus hat er noch Masterband-Kopien und vorbespielte Tonbänder in seinem Portfolio. Er weiß also zum Beispiel auch um die Probleme, die auftreten können, wenn man die DIN-Buchse eines Hifi-Oldies mit dem Cinch-Ausgang einer modernen Programmquelle verbindet: Es besteht die Gefahr der Übersteuerung. Dieser und allen übrigen Unwägbarkeiten beim Anschluss eines Heim- oder Studio-Tonbandgerätes kann man mit der Universal Tape Stage oder kurz UTS begegnen. Um es noch ein wenig komplizierter zu gestalten, werde ich auch noch den umgedrehten Fall zum Thema machen, und eine professionelle, transportable, aber mit unsymmetrischen Ein- und Ausgängen ausgestattete Nagra IV S mit einer symmetrischen Vorstufe und Quelle zur Aufnahme verbinden.

Doch schauen wir uns zuvor die Universal Tape Stage ein wenig genauer an: Allein schon der Anblick der beiden beleuchteten VU-Meter auf der Frontseite löst bei mir einen nur schwer zu unterdrückenden Haben-Wollen-Impuls aus – vielleicht, weil ich mich bei meinen Bandmaschinen immer für die deutlich erschwinglichere Version ohne die zuckenden Zeiger entschieden habe und lieber in schnellere Peakmeter investiert habe. Unter den Anzeigen der UTS befinden sich zwei Pegelsteller und zwischen ihnen ein Schalter, mit dem man wählt, ob der Pegel des Eingangssignals vom Verstärker respektive der Vorstufe oder der eines von einer symmetrischen Bandmaschine ankommenden Signals angezeigt wird. Die Potentiometer wirken nur auf das Signal, das am Cinch-Eingang anliegt und an den XLR-Male-Ausgängen für die Tonbandmaschine symmetrisch ausgegeben wird. Und schon wären wir beim ersten und einzigen Kritikpunkt: Die beiden Pegelregler wirken jeweils auf einen Kanal, lassen sich aber nicht wie etwa bei der Nagra IV S miteinander synchronisieren – zumindest noch nicht. Dr. Burkhardt Schwäbe ist das Problem selbstverständlich bewusst und er hat auch schon eine Lösung. In Zukunft werden zwei Riemenscheiben auf den Achsen der Potentiometer angebracht und durch einen Moosgummi-Riemen verbunden: So sind die beiden Potis zwar immer noch, wenn das nötig sein sollte, mit etwas Kraft einzeln einstellbar, können aber, nachdem sie beide am Anschlag synchronisiert wurden, auch parallel bewegt werden.


Die Beschriftung der Buchsen geht vom Einsatz der UTS als Symmetrierer eines unsymmetrischen Tape-Ausgangs und als Desymmetrierer eines Tonbandsignals für einen unsymmetrischen Tape-Eingang aus
Die Beschriftung der Buchsen geht vom Einsatz der UTS als Symmetrierer eines unsymmetrischen Tape-Ausgangs und als Desymmetrierer eines Tonbandsignals für einen unsymmetrischen Tape-Eingang aus

Auf der Rückseite der Universal Tape Stage finden sich neben diversen Cinch- und XLR-Buchsen der Netzschalter und -eingang sowie zwei kleine Schalter. Mit dem einen wählt man, ob die Zeiger der VU-Meter bei +4dBu oder +6dBu auf Null stehen. So lässt sich mit den Potentiometern der Pegel entsprechend der Einmessung der Bandmaschine optimal einstellen. Der zweite Schalter erlaubt es, den Pegel, der an den Cinch-Buchsen für den Anschluss des Verstärker respektive Vorverstärkers anliegt, um sechs Dezibel zu variieren. Dadurch wird sichergestellt, dass weder der Tonband-Eingang älterer Verstärker übersteuert wird, noch dass das Tonbandsignal bei neueren Verstärkern im Vergleich zu anderen Quellen zu leise erscheint. Entgegen der eher nostalgischen Anmutung durch die beiden VU-Meter und das foliengeschirmte Netzkabel im Bügeleisen-Look wird die Universal Tape Stage von einem Schaltnetzteil versorgt. In bester Eternal-Arts-Tradition kommen an zentraler Stelle der Signalverarbeitung Röhren zum Einsatz: Im Ausgang arbeitet pro Kanal eine PC86 als Kathodenfolger.

Um die Funktionen der Universal Tape Stage zu verdeutlichen, spielen wir mal zwei Anwendungsfälle durch: Beim ersten gehen wir von der Kombination eines modernen Vor-oder Vollverstärkers wie etwa der Chord Electronics' Ultima Pre 2 mit unsymmetrischem Tape-Ausgang in Verbindung mit einer professionellen Tonbandmaschine aus. Die dürfte auf 514 Nanoweber pro Meter eingemessen sein, weshalb der Schalter rechts unten auf der Rückseite der UTS auf +6dBu gestellt wird. Da die Vorstufe auch höhere Eingangspegel verkraftet, wird beim Schalter „RCA conn“ „0dB“ gewählt. Dann ist der Tape-Out des (Vor-)Verstärkers per Cinch mit dem „Input“ der UTS zu verbinden, die darunter liegenden XLR-Buchsen stellen das symmetrische Signal für die Aufnahme auf der Bandmaschine bereit. Der Pegel wird über die Regler auf der Front der UTS eingestellt und über die VU-Meter kontrolliert. Die „Tube Out“-Buchsen sind mit dem Tape-Eingang des Verstärker zu verbinden, die XLR-Female-Buchsen mit dem Ausgang der Tonband-Maschine. Wahrlich kein Hexenwerk! Die Universal Tape Stage macht die Integration einer professionellen Tonbandmaschine nicht nur ausgesprochen einfach. Ihr Entwickler Dr. Burkhardt Schwäbe ist auch davon überzeugt, dass sie dank der Signatur der Triodenschaltung im unsymmetrischen Ausgang in jeder Beziehung klangliche Verbesserungen bewirkt.

Dr. Burkhardt Schwäbe hat bei seiner Entwicklung an alles gedacht: nicht sehr übersteuerungsfeste Tape-Eingänge und unterschiedliche Pegel für die 0-dB-Anzeige der VU-Meter bekommt man mit den beiden Schaltern in den Griff. Die beiden XLR-Buchsen sind zur Ansteuerung eines Kopfhörerverstärkers wie Eternal Arts' Twin Type Professional gedacht
Dr. Burkhardt Schwäbe hat bei seiner Entwicklung an alles gedacht: nicht sehr übersteuerungsfeste Tape-Eingänge und unterschiedliche Pegel für die 0-dB-Anzeige der VU-Meter bekommt man mit den beiden Schaltern in den Griff. Die beiden XLR-Buchsen sind zur Ansteuerung eines Kopfhörerverstärkers wie Eternal Arts' Twin Type Professional gedacht

Die UTS kann natürlich auch zur Anwendung kommen, wenn man eine Bandmaschine mit unsymmetrischen Anschlüssen wie etwa eine Nagra IV S in eine symmetrische Kette integrieren möchte. Um etwa direkt von einer Studiomaschine Bandkopien zu erstellen, verbinde ich deren Ausgänge mit den XLR-Buchsen unterhalb der als „Tube Out“ gekennzeichneten Cinch-Buchsen, die dann mit den Line-Eingängen der Nagra verbunden werden. Die Aussteuerung erfolgt in diesem Falle mit den Reglern der IV S. Zur Wiedergabe von Bändern auf der Nagra verbindet man sie mit den als „Input“ gekennzeichneten Cinch-Eingängen der UTS und schließt an die darunter liegenden XLR-Buchsen einen Verstärker respektive ein Mischpult mit symmetrischen Eingängen an. Bei dieser Variante liegen allerdings die beiden Potis im Signalweg, auch wenn sie nicht wirklich benötigt werden. Dennoch, die Universal Tape Stage trägt ihren Namen völlig zu recht.


Ich gebe gerne zu, dass ich die UTS die meiste Zeit aus purem Vergnügen in der zweiten Variante gehört habe: Ich habe eine Nagra IV S angeschlossen, dann eine symmetrische Verbindung mit der Vorstufe hergestellt und eine Menge Bänder gehört. Ein Hochgenuss! Um dann den gewiss häufigeren Anwendungsfall auszuprobieren, habe ich meine Studer A80 über die UTS mit einem unsymmetrischen Eingang von Einsteins The Preamp verkabelt. Parallel dazu kam ein Funk SAM-1B zum Einsatz, der das Signal ebenfalls symmetrieren und desymmetrieren kann, aber weder über eine Pegelregelung noch -anzeige verfügt. Aber mindestens eine Tonband-Länge schiebe ich den Klangvergleich zwischen Universal Tape Stage und dem in der Studio-Szene bestens beleumundeten SAM-1B noch auf. Auf der A80 läuft ein Band aus der EternalMasters-Series, The EternalMasters' Cut – Volume 2 von Tommy Schneider & Friends: eine Schwelgerei in warmen und hin und wieder raueren Hammond-Sounds, einem fetten Schlagzeug, eingängiger Gitarren-Linien und auch mal ein wenig Saxophon und Flöte – über 30 Minuten Gute-Laune-Musik vom „Original PCM Master File“ auf 486er Studio Master und NAB-Metallspule. Und weil's so schön war, gleich noch einmal über Funks SAM-1B. Da hätte es keiner weiteren halben Stunde bedurft, schon nach zwei Stücken ohne jegliches Hin- und Her-Schalten steht für mich fest: Über die Universal Tape Stage macht mir das Band einfach mehr Spaß. Die Klangfarben kommen satter rüber, und die Musik berührt emotional stärker. Genau das dürfte es sein, was den Tonband-Connaisseur dazu bringt, in ebenso wohlklingende wie kostspielige Tapes und die heutzutage recht raren Abspielgeräte zu investieren.

Die UTS wird von einem Schaltnetzteil gespeist
Die UTS wird von einem Schaltnetzteil gespeist

Ich hatte ganz vergessen zu erwähnen, dass ich vor dem oben beschriebenen Vergleich die Ausgangspegel der beiden Desymmetrierer penibel mit einem Frequenzgenerator und einem Voltmeter abgeglichen habe. Um die Unterschiede zwischen dem Funk und der UTS ein wenig präzisieren zu können, lege ich das Band mit der Kopie des Mixdowns – also noch ohne das abschließende Mastering – von Wolfgang Puschnigs auf Quinton erschienenem Album Chanting auf. Beim Titelstück gibt es dank der Eternal Arts einen Hauch mehr Luft um die Instrumente, das Vibraphon perlt schöner und die Bass Drum kommt mit minimal mehr Druck. Zwar knallen die Rimshots nicht ganz so heftig, dafür wirkt das Saxophon eine Spur ausdrucksstärker. Für mein Empfinden bereitet der ruhige, intensive Song deutlich mehr Genuss, wenn die UTS die Desymmetrierung übernimmt.

Weiter geht’s mit einer Frauenstimme – und zwar einer, die mich seit meiner Jugend und Frumpy-Zeit nicht losgelassen hat. Die Studer A80 spielt dank Locator-Funktion mehrfach von der Master-Kopie den Anfang von Inga Rumpfs „Come And Go“ aus dem Vinyl-Doppelalbum White Horses. Wenn ich von der UTS auf den SAM-1B wechsele, habe ich den Eindruck, minimal mehr Informationen serviert zu bekommen, die Durchzeichnung gelingt noch eine Spur feiner. Dennoch lässt mich der Song über den Funk seltsam unbeteiligt. Auch wenn für mich jetzt schon feststeht, dass der Eternal Arts mein Favorit ist, lege ich noch eine Kopie von Michel Godards „Trace Of Grace“ von sds-Album Soyeusement – Live In Noirlac auf: Die in natürlicher Akustik aufgenommene akustische Bass-Gitarre Steve Swallows und Bruno Hellstrophers Theorbo scheinen in einem etwas größeren Raum zu erklingen und bei Michel Godards Serpent-Spiel integrieren sich die Anblasgeräusche besser in die Tonfolge, wenn die Universal Tape Stage im Spiel ist. Für mich führt bei dieser Anwendung kein Weg an ihr vorbei!


Die beiden PC86 sind für den guten Klang mitverantwortlich
Die beiden PC86 sind für den guten Klang mitverantwortlich

STATEMENT

Wenn Sie einen Verstärker mit einem unsymmetrischen Tape-Ausgang für Aufnahmen auf ein symmetrische Tonbandmaschine nutzen möchten oder etwa eine unsymmetrische Nagra IV S in eine Studio-Umgebung integrieren wollen, ist die Universal Tape Stage das Mittel der Wahl. Selbst unterschiedliche Eingangsempfindlichkeiten und ebensolche Norm-Pegel sind dank Eternal Arts' überlegtem Konzept plötzlich kein Problem mehr. Zudem sorgt die Röhrenausgangsstufe der UTS für den entscheidenden klanglichen Kick. Einfach super!
Gehört mit
Tonbandmaschine Studer A80, Nagra 4S mit QGB
(De-)Symmetrierer Funk SAM 1B
Vorverstärker Audio Exklusiv R7, Einstein The Preamp
Endstufe Einstein The Poweramp, Chord Electronics Ultima 3
Lautsprecher Göbel Epoque Aeon Fine
Kabel Goebel High End Lacorde Statement, Audioquest Dragon BASS, ZERO und HC, Tornado (HC) und NRG-Z3
Zubehör AHP Klangmodul IV G, Audioquest Niagara 5000 und 1200, Synergistic Research Active Ground Block SE, HMS-Wandsteckdosen, Blockaudio C-Lock Lite, Acapella Basen, Acoustic System Füße und Resonatoren, Artesania Audio Exoteryc, SSC Big Magic Base, Finite Elemente Carbofibre°-HD, Harmonix Room Tuning Disks, Audio Exklusiv Silentplugs, Arya Audio Revopods
Herstellerangaben
Eternal Arts Universal Tape Stage
Ausstattung Kombinierte Netzbuchse-Kippschalter-Armatur, 2-polig -Beleuchtete VU-Meter, Signal-Eingang Stereo unsymmetrisch (Neutrik-Cinch), Signal-Eingang Stereo symmetrisch (Neutrik-XLR ), Symmetrischer Ausgang für Kopfhörerverstärker (Neutrik-XLR), Signal-Ausgang Stereo unsymmetrisch(Neutrik-Cinch), Signal-Ausgang Stereo symmetrisch(Neutrik-XLR), 3 Mikroschalter für die Betriebsarten (2 rückwärtig, 1 frontal), Röhrenausgang als Kathodenfolger mit einer PC86 je Kanal
Eingangsempfindlichkeit (unsymm.) umschaltbar low / high
Max. Eingangsspannung (unsymm.) >2V
Eingangswiderstand 10 kOhm
Frequenzgang (+-1 dB) 20 –80.000 Hz
Fremdspannungsabstand 84 dB
Geräuschspannungsabstand(A bew.) > 90 dB
Klirrfaktor (1KHz, 300 mVs, 10 kOhm) <0,3%
Leerlauffest Vollständig
Temperaturbereich 10 bis 50° C
Luftfeuchtigkeitsbereich 20 –80%
Material Schwarz gepulvertes Stahlblech-Chassis mit hochglänzender Alu-Haube; hochglänzende Acryl-Front, Metall-Drehknöpfe
Netzspannung 85-265V ~ 50 / 60 Hz
Leistungsaufnahme 25 VA
Lieferumfang Foliengeschirmtes Netzkabel
Abmessungen (B/H/T) 13,5/11/33,5 cm
Gewicht 2,5 kg netto
Garantie 3 Jahre
Preis 2.450 Euro

Hersteller
EternalArts Audio Laboratorium
Anschrift Wietzendiek 1 + 15
30657 Hannover-Isernhagen
Telefon +49 511 56375007
E-Mail gateway@audioclassica.de
Web www.audioclassica.de

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Montag, 19 Oktober 2020 02:51

MUTEC präsentiert den REF10 SE120

Die MUTEC GmbH, Hersteller professioneller Audio-Technik für Studio- und High End-Anwendungen, gibt die Auslieferung des ultimativen 10-MHz-Referenztaktgenerator REF10 SE120 bekannt.

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Der 10-MHz-Referenztaktgenerator REF10 SE120 markiert technologisch wie dadurch auch insbesondere in audiophiler Hinsicht eine neue Spitzenposition innerhalb seiner Gerätekategorie, denn er liefert branchenweit führend niedrigste Phasenrausch- beziehungsweise Jitter-Werte. So erzeugt der Taktgenerator standardmäßig Referenztaktsignale mit einem Phasenrauschen von -120 dBc bei 1-Hertz-Abstand von der Trägerfrequenz (10 Megahertz) verbunden mit niedrigsten Jitter-Werten von durchschnittlich <15 Femtosekunden im relevanten Frequenzbereich zwischen 1-100 Hertz!

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Diese exzellente technische Performance hat direkt wahrnehmbare Auswirkungen auf das klangliche Ergebnis angeschlossener Geräte. Durch seine außerordentlich rauschfreie und exakte Taktung steigert der REF10 SE120 die Wiedergabegüte kompatibler D/A-Wandler, Audio-Re-Clocker oder Musikserver in erheblichem Maße. Präzision, Transparenz, Räumlichkeit und Dynamik der musikalischen Präsentation sollen dank des MUTEC REF10 SE120 eine neue Dimension erreichen.

Der REF10 SE120 ist eine hinsichtlich der Signal-Performance noch einmal gesteigerte Sonderversion des im Jahr 2017 eingeführten, inzwischen weltweit erfolgreichen audiophilen Referenztaktgenerators REF10. Als Unterscheidungsmerkmal verfügt der REF10 SE120 über einen sehr viel aufwändiger gefertigten und selektierten ofen-kontrollierten Quarzoszillator (OCXO).

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„Zweifellos war und ist der REF10 ein Meilenstein in der Entwicklung audiophiler Referenztaktgeneratoren. Bei seiner Entwicklung haben wir festgestellt, dass insbesondere dessen klangliche Leistungsfähigkeit ganz entscheidend vom verwendeten Quarzoszillator geprägt wird. In der Konsequenz haben sich unser REF10-Entwickler und unser Oszillator-Lieferant zusammengefunden, um die Fertigung der Oszillatoren soweit zu optimieren, dass eine ausreichende Menge an Oszillatoren in der für den REF10 SE120 notwendigen Qualitätsstufe hergestellt werden kann. Wir sind sicher, mit dem REF10 SE120 unseren Kunden ein Produkt anzubieten, das die fortlaufend steigenden Ansprüche hinsichtlich der audiophilen Verbesserung angeschlossener Audio-Geräte sowie auch unter kommerziellen Gesichtspunkten bei der Taktsynchronisierung im Studiobetrieb vollends erfüllen wird“, sagt Dipl-Ing. Christian Peters, Geschäftsführer MUTEC GmbH

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Der REF10 SE120 ist hochgradig flexibel hinsichtlich seiner Anschlussmöglichkeiten. Dank parallel nutzbarer 50- und 75-Ohm-Ausgänge lässt er sich in unterschiedlichsten Konfigurationen erfolgreich einbinden – bei einfachster Bedienung. So bildet dieser Referenztaktgenerator nicht nur innerhalb der MUTEC-Familie die perfekte Ergänzung für Geräte mit 10-Megahertz-Eingang wie MC 3+/MC-3+USB Smart Clocks sowie die iClock/iClock dp, sondern harmoniert auch mit 10-MHz-kompatiblen Komponenten anderer Hersteller perfekt.

Zentrale Features

  • 10-Megahertz-Referenztaktgenerator mit ultimativ niedrigem Phasenrauschen von -120 dBc bei 1 Hertz
  • Optimiert kompatible D/A-Wandler, Audio-Re-Clocker, Musik-Server und Taktgeneratoren
  • Aufwändigst selektierter OCXO mit überragender Rauscharmut aus deutscher Fertigung als Taktbasis
  • Parallel nutzbare 50- und 75-Ohm-Ausgänge für maximale Kompatibilität zu Audiogeräten verschiedener Hersteller
  • Bis in den Sub-Hertz-Bereich optimierte, ultra-rauscharme Spannungsversorgung jedes Schaltungsteils
  • Integriertes hochwertiges Linear-Netzteil für internationale Verwendung
  • Hocheffiziente Netzeingangsfilterung
  • Einfache Bedienung

Der MUTEC REF10 SE120 ist aufgrund der limitierten Verfügbarkeit streng selektierter Quarzoszillatoren stets nur in begrenzten Chargenmengen verfügbar und wird ab sofort wahlweise mit schwarzer oder aluminium-farbener Frontplatte zum Listenpreis von 5.500 Euro ausgeliefert.

Hersteller
MUTEC Gesellschaft für Systementwicklung und Komponentenvertrieb mbH
Anschrift Siekeweg 6/8
12309 Berlin
Telefon +49 30 7468800
Fax +49 30 74688099
E-Mail contact@mutec-net.com
Web www.mutec-net.com

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