Von den klanglichen Qualitäten der beiden HD-Player von Digitale Audio Systeme – oder kurz DAS – haben Roland Dietl und ich Ihnen ja schon vorgeschwärmt. Davon, dass DAS das krasse Gegenteil einer Garagenfirma ist, konnte ich mich bei einem Besuch im noblen Ersten Bezirk Wiens dann selbst überzeugen: Dort residiert die Manufaktur im Haus der Musik.
Das Haus der Musik ist ein interaktives Klangmuseum, das im Jahre 2000 eröffnet wurde. In den Ausstellungsräumen in der historischen Altstadt im Palais Erzherzog Carl dreht sich alles um Instrumente, Musiker und Musik, wobei die Geschichte der Wiener Philharmoniker einen nicht unbeträchtlichen Raum einnimmt. Bei meinem Besuch kurz nach der Eröffnung konnte man sich in einer Multimedia-Installation sogar selbst als Dirigent versuchen. Musik-Reproduktion und die dazu benötigten Komponenten werden hier jedoch nicht thematisiert. Aber das hat sich in den letzten Jahren zwar nicht im Museum, wohl aber im Palais an der Seilerstätte 30 geändert, denn am Eck zur Annagasse befindet sich nicht nur der Showroom der Firma Digitale Audio Systeme, sondern auch die Fertigung: Während andere Hersteller ihre Produktion in immer kostengünstigere Orte oder gar Länder auslagern, bauen DAS-Inhaber Alexej Ogorek und sein Team ihre edlen HD-Player auf etwa 250 Quadratmetern in Wiens Innerer Stadt.
Das ist auch ein Hinweis auf die dort mögliche Fertigungstiefe: Für Wellenlötanlagen etwa ist hier natürlich kein Platz und bei den zu fertigenden Stückzahlen auch kein Bedarf: Im feinen Palais werden die von spezialisierten Zulieferern wie etwa Metrum Acoustics, Lundahl und M2TECH nach Vorgaben von DAS produzierten Platinen und Bauteile zusammengeführt. Die hochauflösenden Displays des Model 2 beispielsweise werden vor dem Einbau noch aufwendig von Hand modifiziert, was bei den winzigen Surface Mounted Devices nur unter einer großen Lupe möglich ist. Zuvor wurden sie wie alle zugelieferten Komponenten direkt nach der Anlieferung einer strengen Qualitätskontrolle unterzogen. Nach der Endmontage müssen sich die fertigen HD-Player noch einmal ausführlichen Messungen und einem kurzen Hörtest unterziehen. Aber das ist ja kein Problem, denn an die Bereiche für die mechanische und elektrische Montage sowie den gut ausgestatteten Messplatz schließt sich der Vorführraum direkt an.
Da die Geräte, die sich technisch und optisch in verschiedenen Variationen konfigurieren lassen, nur auf Bestellung gefertigt werden, bietet DAS den Kunden auch die Möglichkeit, bei Teilen der Montage ihres HD-Players dabei zu sein. Von der Bestellung bis zur Auslieferung vergehen in der Regel vier Wochen. Je nach Auftragslage sind bei DAS bis zu sechs Mitarbeiter tätig, von denen ich beim meinem Besuch direkt vor Weihnachten aber lediglich Ulrich Rockstroh und Andreas Kyriakos angetroffen habe. Ersterer ist Ingenieur für Energie- und Antriebstechnik sowie Diplomingenieur für Elektro- und Computertechnik und vorrangig für den Gehäusebau und die Bildschirme des Model 2 verantwortlich. Letzterer war lange Zeit bei High-Tech-Firmen in den USA unter anderem als Elektroingenieur beschäftigt und frönt bei DAS nun seiner Leidenschaft für Technik und Musik.
Die Gründungsgeschichte von Digitale Audio Systeme unterscheidet sich im Prinzip nicht von der vieler anderer High-End-Hersteller – mit dem kleinen, aber feinen Unterschied, dass Alexej Ogorek, der übrigens Mathematik und Volkswirtschaft studierte, die Phase der Garagenfertigung schlicht übersprungen hat: Alles begann vor etwas mehr als acht Jahren, als sein Plattenspieler seine Funktion einstellte. Der Wechsel zur CD wäre für Alexej Ogorek keine Frage der Ideologie gewesen, allerdings klang die CD-Version einer seiner damaligen Lieblingsalben, Haydns Frühe Symphonien unter Dorati, eine Decca-Einspielung aus den 70-ern, soviel schlechter als das Vinyl, dass Alexej Ogorek auf die Idee verfiel, Schallplatten zu digitalisieren.
Er fand dann aber kein adäquates Wiedergabegerät für die Files, obwohl er fast alles ausprobierte, was der Hifi- und der professionelle Markt zu bieten hatte. Es gab für ihn einfach nichts, was die Dateien so warm, involvierend und emotional wie die schwarzen Scheiben zum Klingen brachte. Die Wiedergabe über eine Digitale Audio Workstation oder kurz DAW war zwar einigermaßen akzeptabel, aber eine solche erhielt zum Ogorekschen Wohnzimmer keinen Zutritt. Auch widerstrebte dem DAS-Chef die Navigation per Listen oder Mini-Covern: Die hatte so gar nichts mit dem sinnlichen Genuss beim Umgang mit LPs und ihren oft künstlerisch gestalteten und informativen Covern zu tun. Die Reproduktion von Files war eben kein multimediales Erlebnis, und zur fraglichen Zeit gab es auch noch kein Roon.
Wenn Alexej Ogorek keine Abstriche von seinen Ansprüchen – einer klanglich und multimedial am Vinyl orientierten Wiedergabe von digitalen Dateien – machen wollte, musste er konsequenterweise selbst aktiv werden und einen entsprechenden HD-Player entwickeln respektive entwickeln lassen. Allein die Programmierung des DAS-proprietären XLM-Servers zur Bedienung der HD-Player per Tablet, das ja zumindest beim Model 4 die einzige Schnittstelle zum Benutzer darstellt, war dann so kostenintensiv, dass sich zumindest eine Kleinserienfertigung anbot. Beim Modell 2 kommt ja dann noch die klassische Bedienung per Tastenfeld hinzu, die Alexej Ogorek allein aus ästhetischen respektive nostalgischen Gründen unverzichtbar erschien und die in der Herstellung viel aufwändiger ist als die Verwendung eines Touch-Displays.
Und wenn man schon dabei ist, seinen Traum eines perfekten Gerätes zu realisieren, können einen kalkulatorische Überlegungen auch nicht davon abhalten, ein Gehäuse ohne sichtbare Schrauben zu konstruieren und fertigen zu lassen. Da das Tablet nicht nur der reinen Bedienung dient, sondern dem Musikfreund auch den Zugang zu Cover, Cover-Rückseite und den Liner-Notes ermöglicht, liegt jedem Model 2 oder 4 konsequenterweise ein iPad und kein iPad mini bei, denn das würde die Lesefreude ja deutlich einschränken. Was das Ästhetische anbelangt, wäre DAS mit der eigenen App, den Displays des Model 2 und den iPads zur Anzeige des Artworks der Cover sowie den aufwändigen, scheinbar der Blütezeit der High Fidelity entsprungenen Gehäusen schon einmal auf der sicheren Seite.
Dem dürfen die klanglichen Eigenschaften der HD-Player natürlich in nichts nachstehen. Und deshalb erlegte sich Alexej Ogorek bei der Entwicklung erst einmal keine finanziellen Beschränkungen auf: So gestand er seinem ebenfalls in Wien ansässigen Software-Spezialisten, nach der ersten, nicht völlig überzeugenden Lösung einen zweiten Versuch in Sachen DAS-Betriebssystem zu: Aus klanglichen Gründen arbeitet dieses nun auf Linux-Basis und verfügt nur über die für die Musikwiedergabe unverzichtbaren Funktionen. Es läuft auf einem Industrie-Computer, da diese nicht nur höchsten Ansprüchen in Sachen Zuverlässigkeit genügen, sondern auch über einen längeren Zeitraum verfügbar sind als Rechner für private Anwendungen.
Alexej Ogorek legte auch Wert darauf, dass seine HD-Player mit möglichst wenigen digitalen Interfaces auskommen: Auf dem Interface-Board der HD-Player wird das von der Hauptplatine kommende USB-Signal zur Weiterleitung an den DAC in ein I2S-Signal gewandelt. Hier werden ebenfalls die für die S/PDIF- und für die AES/EBU-Buchse beim Model 2 benötigten Formate bereitgestellt. Eingänge, die die Nutzung des Wandlers der HD-Player auch für externen Quellen ermöglichten, werden nicht angeboten, da sie zusätzliche Interfaces erforderlich machten, die laut DAS den Klang der HD-Player verschlechtern würden. Schade, denn gerade der von Metrum Acoustics nach DAS-Spezifikationen gefertigte Ladder-DAC, der ohne Oversampling auskommt, trägt nicht unmaßgeblich zu den hervorragenden klanglichen Leistungen der Modelle 2 und 4 bei. Die aufwändige Schirmung der einzelnen Baugruppen und der Einsatz von fünf separaten Netzteilen – beim Model 4 sind es zwei weniger – sind natürlich keine Innovationen. Allerdings widmet sich DAS diesen Themen mit selten gesehener Konsequenz: Bei fünf Netzteilen muss man sich schon eine Menge Gedanken darum machen, in welcher Reihenfolge diese eingeschaltet werden, um ein sicheres Hochlaufen des Players ohne Störgeräusche zu gewährleisten.
Im Bericht über das Model 4 hatte ich ja bereits erwähnt, das dort nun eine neue Generation von Ladder-DACs zum Einsatz kommt, die den bisher verwendeten klanglich überlegen sind. Inzwischen wurden auch die Wandler-Boards des Model 2 auf die neuen DACs umgestellt, die auch Dateien mit einer Abtastrate von bis zu 384 Kilohertz wiedergeben können. Da Alexej Ogorek immer ein Auge auf die Entwicklungen auf dem Musikmarkt hat, ist ihm natürlich nicht entgangen, dass die Verkäufe von Files in HighRes-Qualität nicht die Zuwächse aufweisen wie die Abonnements von Streaming-Diensten. Und deshalb sollen alle DAS-HD-Player noch in der ersten Hälfte dieses Jahres Streaming-fähig werden.
Wenn man von der Seilerstätte her die Geschäftsräume von Digitale Audio System betritt, gelangt man direkt in den Showroom. Zur Linken sind auf einem Sideboard einige der angebotenen Komponenten in verschiedenen Gehäusevarianten zu sehen. An der Längsseite des Raumes findet sich hinter einer Art Paravent der Durchgang zur Fertigung. Rechts davon steht ein offenes Regal, in dem feine Keramiken und eine ebensolche Getränkeauswahl untergebracht sind. Hinter einer Theke glänzt ein Kühlschrank in Edelstahl, darauf steht die obligatorische Espresso-Maschine. Die ausgesuchte Einrichtung erinnert nicht entfernt an das Ambiente üblicher Hifi-Studios.
In der rechten Hälfte des Raumes kann man es sich in einem Ledersessel oder einer von zwei ausladenden Couches bequem machen, von denen eine direkt gegenüber der Vorführanlage steht. Hier warten je ein Model 2 und ein Model 4 mit einer Vorstufe der Wiener Lautsprechermanufaktur auf ihren Einsatz. Anfangs habe man auch mit einem sehr hochwertigen Lautsprecher derselben Marke vorgeführt, erzählte Alexej Ogorek. Wenn die potentiellen Kunden dann aber den Preis der Schallwandler erfragt hätten, wären sie fast alle davon überzeugt gewesen, dass diese den Löwenanteil an der beeindruckenden Demonstration gehabt hätten: Die Aufmerksamkeit sei von den HD-Player abgelenkt worden. Daher habe er schließlich seine ersten ernstzunehmenden Hifi-Lautsprecher der Vergessenheit entrissen und führe nun mit einer Quadral Vulkan MK V – zu ihrer Zeit aufgrund niedrigen Wirkungsgrades und fieser Impedanz-Minima ein veritabler Verstärkerschreck – aus dem letzten Jahrhundert vor. Damals hätten die imposanten Kisten gerade einmal 5000 Mark gekostet. Wenn die Kette dann mit diesen richtig gut klingt, ernteten auch die HD-Player die ihnen gebührende Wertschätzung.
Aber es gibt es noch einen weiteren Grund für den teilweisen Verzicht auf die aktiven High-End-Schallwandler der Wiener Lautsprecher Manufaktur. Digitale Audio System hat seit kurzem auch Monoendstufen im gleichen Gehäuse wie dem des Model 4 im Programm. Die müssen hier natürlich auch demonstrieren können, was sie zu leisten vermögen. Und nicht nur hier: Wir haben schon ein Pärchen zum Test bestellt. Dann wird sich zeigen, ob auch für die Endstufen gilt, was die beiden HD-Player bereits unter Beweis gestellt haben: Digitale Audio Systeme verbindet Musikkultur und sehr hochwertige Digitaltechnik auf's Feinste!
Information
Showroom
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Anschrift | Haus der Musik Seilerstätte 30 1010 Wien, Österreich |
Öffnungszeiten | Montag bis Freitag 14 bis 19 Uhr |
Hersteller
Digitale Audio Systeme
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Telefon | +43 18907030 |
office@digital-audio-systems.com | |
Web | www.digital-audio-systems.com |
Nach 18 Jahren Vertriebsarbeit hat Rainer Israel die MastersounD Vertriebsverantwortung für Deutschland und Österreich an Romeo Barisic von RB-Audiovertrieb übergeben. Der Traditionshersteller aus Norditalien ist für seine in Handarbeit hergestellten und hervorragend klingenden Röhrenverstärker bestens bekannt.
Die Produktion findet bei MastersounD komplett im eigenen Hause statt. Besonders stolz ist man auf die Ausgangsübertrager, die mit großer Sorgfalt zu hundert Prozent selbst entwickelt und auch gewickelt werden. Nicht zuletzt die sehr große Bandbreite dieser Übertrager ist mit verantwortlich für den ausgezeichneten Klang der MastersounD Röhrenverstärker. Alle MastersounD Produkte zeichnen sich durch eine hohe Fertigungsqualität aus. Verbunden mit dem zeitlos eleganten italienischen Design sind sie sogar im ausgeschalteten Zustand ein Beitrag zur Wohnkultur.
Vertrieb
RB-Audiovertrieb
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Anschrift | RB-Audiovertrieb Reichenauer Straße 15 A-6020 Innsbruck |
Telefon | +43 676 5906026 |
Fax | +43 512 302878 |
info@audiovertrieb.com | |
Web | www.audiovertrieb.com |
Joachims Gerhards neue Lautsprecher-Manufaktur Suesskind bietet Service und Updates für alle Sonics-by-Joachim-Gerhard- und AudioPhysic-Lautsprecher vor Dezember 2004 an.
Ein Beispiel gefällig? Für einen der erfolgreichsten Lautsprecher der letzten 15 Jahre, die Sonics Allegra, hat Suesskind ein bemerkenswertes Update entwickelt: Ein Impedanz-Loch von 2,7 Ohm wird beseitigt und die Frequenzweiche neu abgestimmt. Der Klang wird dadurch viel offener, dynamischer und natürlicher. Das Update ist für faire 1400 Euro zu haben. Für den Werterhalt stellt Suesskind ein Echtheits-Zertifikat aus und gibt zwei Jahre Garantie auf diese Leistung.
Hersteller
Suesskind Audio
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Anschrift | Immenhütte 10 59929 Brilon |
Telefon | +49 2961 9119989 |
Mobil | +49 160 91673925 +49 176 62173813 |
joachimgerhard@suesskindaudio.de | |
Web | www.suesskindaudio.de |
Roland Dietl hat das sNH-10G in einer großzügigen SOtM-Umgebung ausprobiert und ist begeistert. Das ist zwar schön, war aber nicht geplant: Ich hatte das Switch für den Test in meiner Kette und den Vergleich mit dem Telegärtner-Switch bestellt. Beide hole ich jetzt nach und stelle fest: Temporärer Verzicht kann auch seine guten Seiten haben.
Hifistatements Netzwerkspezialist hat mir eine Menge Arbeit abgenommen, indem er in seinem Bericht nicht nur ausführlich den Aufbau und die Besonderheiten des SOtM sNH-10G beschrieben, sondern auch gleich noch einen kleinen Grundlagenartikel über die Aufgaben und Funktion eines LAN-Switches im allgemeinen integriert hat. Darüber hinaus wies er auf die Gefahr hin, dass einige unser geschätzten Leser spätestens beim Anschluss der Zehn-Megahertz-Clock an das Switch auf die Idee kommen könnten, die Hifistatement-Autoren – oder zumindest einer davon – spönnen jetzt endgültig. Zumindest dem Eindruck, dass es nur der Kollege ist, werde ich mit diesen Zeilen entgegentreten: Schon bei der Beschäftigung mit dem Telegärtner (Japan) M12 Switch Gold, das nun auch nicht gerade ein Schnäppchen ist, habe ich angekündigt, dass der Wahnsinn weitergehe und ich besagtes Switch in nicht allzu ferner Zukunft auch mit LAN-Kabeln von Göbel-High-End kombinieren werde. Leider ist Oliver Göbel mit der Entwicklung seiner Devine-Serie so sehr beschäftigt, dass er bisher keine Kabel mit M12-Steckern fertigen konnte. Umso ungeduldiger wartete ich auf das SOtM Switch, bei dem ich die Göbel-LAN-Kabel wieder verwenden konnten. Da Roland Dietl aber die SOtM-Clock samt Netzteil noch in seinem Hörraum hatte und auch von den übrigen kleinen schwarzen Kistchen sehr angetan war, habe ich ihm beim Switch den Vortritt gelassen.
Inzwischen ist nicht nur das Switch wieder in Gröbenzell. Jetzt steht auch die SOtM-Clock und da Netzteil sPS-500 samt 50-Ohm-BNC-Kabel in meinem Artesania Rack. Da die Clock eine Spannung von zwölf Volt benötigt, das Switch aber neun, können beide trotz des mitgelieferten Y-Kabels nicht vom SOtM-Schaltnetzteil versorgt werden. Dies liefert die Spannung für die Clock, das Switch wird von der einen Zone des Keces P8 Dual versorgt. Für den Anfang muss das SOtM sNH-10G auf die Taktung durch die externe Clock verzichten. Da leider weder Göbel-LAN-Kabel mit M12-Steckern auf der einen, noch Telegärtner-Kabel mit CAT700-Steckern auf beiden Seiten zur Verfügung stehen, vergleiche ich hier die Kombination Telegärtner/Telegärtner mit SotM/Göbel, wobei die Göbel-Kabel um ein vielfaches teurer sind als die Telegärtner. Aber anders war es beim Vergleich des Telegärtner-Switch mit dem Aqvox SE vor einem Jahr ja auch nicht.
Wie nicht anders zu erwarten sind zwischen den beiden Kombinationen einige Unterschiede auszumachen: SOtM/Göbel sorgen für eine etwas plastischere, greifbarere Abbildung, suggerieren dabei aber einen ähnlich großen Raum wie das Telegärtner-Duo. Das bewegt sich tonal eher im helleren Bereich, was je nach Aufnahme durchaus seinen Reiz haben kann. Über die Summe aller bisher gehörten Stücke gefällt mir die minimal gedecktere, klangfarbenstärkere Darstellung über SOtM/Göbel ein wenig besser. Die Differenzen zwischen den beiden Paarungen dürften aber nur über eine hochauflösende – und entsprechend kostspielige – Kette hörbar sein. Und auch nur in diesem Umfeld muss man die für die Switches respektive Kabel nötigen Investitionen nicht sofort als Spinnerei abtun.
Da die Anlage in meinem Hörraum die klanglichen Unterschiede zwischen den Switches bisher deutlich gemacht hat, scheue ich mich auch nicht, es Roland Dietl gleichzutun und das sNH-10G mit der hauseigenen Clock zu verbinden. Und das bringt noch klarere Vorteile als zuvor der Wechsel von Telegärtner/Telegärtner zu SOtM/Göbel: Das Klangbild wirkt nun so dreidimensional wie nie zuvor, die Klangfarben strahlen wärmer und intensiver: ein Hochgenuss. Da ich höchstens marginale Verbesserungen erwartete, hatte ich meine Gattin gebeten, bei diesem letzten Vergleich des Tages dabei zu sein: Vier Ohren hören mehr als zwei. Aber schon noch einer Minute stand fest, dass man die Verbesserung durch die Clock auch mit einem Ohr gehört hätte. Die Folge: Statt Test-Tracks hörten wir begeistert eine ganze Reihe unserer musikalischer Favoriten – ganz ohne Vergleich, nur zum Spaß.
Trotz der getrennten Stromaufbereitung für Analoges mit dem Audioquest Niagara 5000 und Digitales mit dem Niagara 1000 gehen mir so langsam die Steckdosen aus. Um überhaupt einen Steckplatz für das Netzteil der Clock zu haben, versorge ich den Hugo M-Scaler wie von seinem Entwickler Rob Watts empfohlen mit einen Poweradd Akku. Um für ein weiteres Experiment noch ein Plätzchen freizuschaufeln, höre ich einmal, wie SOtMs Clock klingt, wenn sie statt vom firmeneigenen Netzteil von der zweiten Zone des Keces Linearnetzteils mit zwölf Volt versorgt wird: Das sorgt noch einmal für sattere Klangfarben und eine – für meinen Geschmack – glaubwürdigere tonale Ausrichtung: Das Klangbild wirkt eine Spur weniger hell und damit ausgewogener. In meiner Kette spielen die vom Keces P8 gespeisten SOtM sNH-10G und sCLK-OCX10 einfach traumhaft.
Aber das ist ja kein Grund, nicht nach noch Höherem zu streben. Und deshalb habe an die freigewordene Steckdose die 10-Megahertz-Clock von Mutec angeschlossen, die wie im Studiobereich üblich ein Rechtecksignal ausgibt. SOtMs sCLK-OCX10 beschreitet hier einen Sonderweg und generiert ein analoges Sinus-Signal. Und darauf ist wohl auch das Clock-Modul mit Masterclock-Eingang im sNH-10G ausgelegt. Zum Test hatte Higoto uns die Clock mit 50-Ohm-Ausgang und das Modul mit entsprechendem Eingang zur Verfügung gestellt. Auf Wunsch sind auch 75-Ohm-Varianten lieferbar, was – wie das Rechtecksignal – der deutlich weiterverbreitete Standard sein dürfte.
Der REF 10 beispielsweise bietet sechs 75-Ohm- und zwei 50-Ohm Ausgänge, ist also zum sNH-10G mit 50-Ohm-Masterclock-Eingang kompatibel. Das Switch erkennt das Rechtecksignal des Mutec und synchronisiert sich auch damit. Allerdings klingt es einfach besser, wenn es das Sinus-Signal von der hauseigenen Clock bezieht. Zum Abschluss habe ich noch das BNC-Kabel von Göbel-High-End einmal gegen SOtMs dBCL-BNC50 zwischen Clock und Switch ausgetauscht, auch wenn das Göbelsche Lacorde nominell für eine 75-Ohm-Verbindung ausgelegt ist. Um es kurz zu machen: Mit diesem Kabeltausch habe ich den Klang ein wenig verschlechtert: Auch hier sollte zusammenspielen, was füreinander entwickelt wurde.
Gehört mit
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NAS | Melco N1ZH/2, WDMyCloud |
Streaming Bridge | Auralic Aries Femto mit SBooster BOTW P&P Eco MKII |
Server | Auralic Aries G2 mit 5GB HDD |
Up-Sampler | Chord Electronics Hugo M-Scaler mit Poweradd |
D/A-Wandler | Chord Electronics DAVE |
LAN-Switch | Telegärtner (Japan) M12 Switch Gold mit Voltcraft Labornetzteil |
Linearnetzteil | Keces P8 Dual 9/12V und 12/15V |
10-MHz-Clock | Mutec REF 10 |
Vorverstärker | Einstein The Preamp |
Endstufe | Einstein The Poweramp |
Lautsprecher | Göbel Epoque Aeon Fine |
Kabel | Forcelines, Goebel High End Lacorde, Audioquest Tornado und NRG-Z3 |
Zubehör | AHP Klangmodul IV G, Audioquest Niagara 5000 und 1000, HMS-Wandsteckdosen, Acapella Basen, Acoustic System Füße und Resonatoren, Artesania Audio Exoteryc, Harmonix Real Focus und Room Tuning Disks, Audio Exklusiv Silentplugs |
Herstellerangaben
SOtM sNH-10G
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Eingänge (digital) | 8 x RJ-45-Anschlüsse, 2 x 2x SFP |
Spannungsversorgung (extern) | 9V Gleichspannung (optional 12V oder optional 6.5V bis 8.5V), Stromaufnahme 2 A max., Hohlstecker 5,5 mm AD / 2,1 mm ID |
Gewicht | 2,0 kg |
Abmessungen (B/H/T) | 296/50/211 mm |
Preis | 950 Euro (ohne Clock-Modul), 1.790 Euro (mit Clock-Modul), 2.000 Euro (mit Clock-Modul und Master-Clock-Eingang) |
Herstellerangaben
SOtM sCLK-OCX10
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Ausgänge | 4 x BNC-Ausgang für 10 MHz-Referenztaktsignal, 50 Ω-Terminierung (optional 75 Ω-Terminierung) |
Signalformat | Sinus, 10,000 MHz, 13dBm(2.825Vp-p@50Ω), ±2dBm |
Spannungsversorgung (extern) | 12V Gleichspannung, Stromaufnahme 2 A max., Hohlstecker 5,5 mm AD / 2,1 mm ID |
Gewicht | 1,5 kg |
Abmessungen | 106 x 48 x 245 mm (B x H x T) |
Preis | 3.800 Euro |
Herstellerangaben
SOtM sPS-500
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Netzspannung | 100 bis 240 V Wechselspannung; 50 Hz / 60 Hz |
Ausgang | 1 Ausgang; 7V, 9V, 12V, 19V Gleichspannung wählbar, Ausgangsstrom max. 5 A bei 7V, 9V oder 12V, Ausgangsstrom max. 3,3 A bei 19V |
Schutzschaltungen | Kurzschluss am Ausgang, Übertemperatur |
Gewicht | 2,0 kg |
Abmessungen | 106 x 48 x 230 mm (B x H x T) |
Preis | 600 Euro |
Vertrieb
digital-highend Higoto GmbH
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Anschrift | Isenbergstraße 20 45130 Essen |
Telefon | +49 201 832 5825 |
info@digital-highend.com | |
Web | www.digital-highend.de |
Wirklich mal eine neue Idee im Lautsprecherbau! Auch wenn die Q Acoustic Concept 300 auf den ersten Blick ein Kompakt-Lautsprecher sein könnte – sie ist es nicht. Und dabei hat es auch diese Idee schon einmal gegeben.
In dem Hör- und Vortragsraum des deutschen Importeurs von Q Acoustics, IDC Klaassen im westfälischen Lünen, hatten der Hausherr und der Markenchef von Q Acoustics, Alex Munro, die Fachpresse eingeladen, um die Neuheit Concept 300 vorzustellen. Nicht ohne Stolz erläuterte Mr. Munro die technischen Finessen und die Einzigartigkeiten der Concept 300. Der kleinvolumige Lautsprecher ist eine Standbox. Denn der raffinierte Ständer gehört fest zum Bestandteil der technischen Gesamtidee. Dessen leichte Konstruktion basiert auf einem kinetischen Vorbild, dem Skylon von 1951 und dessen Weiterentwicklung in den frühen 60-ern von Richard Buckminster Fuller. Tensegrity ist die Bezeichnung für eine selbsttragende Struktur aus unter Druck oder Zug stehenden Elementen. Drei massive, tragfähige Stäbe aus Edelstahl bieten der Concept 300 ein stabiles Stativ, das sich durch Bewegen eines Stabes präzise ausrichten lässt. Die räumliche Ausrichtung der Beine wird durch dünne Edelstahlseile definiert und erhalten. So ergibt sich eine solide, optisch leichte Aufstellung, die aber vor allem akustisch besondere Qualitäten bietet. Im Gegensatz zu Standfüßen aus massivem MDF oder Stahlrohren besitzt der Q Acoustics Tensegrity-Ständer eine extrem kleine Oberfläche, wodurch er nur minimal Schall reflektieren kann. Dieses Tensegrity-Konzept dient hochgradig zielführend der akustischen Entkopplung und nähert sich beinahe dem Ideal einer schwebenden Platzierung.
Seine Fortsetzung erfährt die Tensegrit- Idee im Gehäuse-Boden der Concept 300. Dieser ist eine in das Boxen-Gehäuse fest integrierte, entkoppelnde Federung-Basis aus vier Edelstahlfedern, die mit einem speziellen, Sylodamp™ genannten, exakt auf die Masse des Lautsprechers abgestimmten Material gedämpft sind. Die Nachgiebigkeit der Federn ist so abgestimmt, dass sie sich bei einem Impuls völlig starr verhalten, aber Gehäusevibrationen, die sonst auf den Standfuß übertragen würden, wirkungsvoll absorbieren.
Das Gehäuse der Concept 300 ist an sich schon aufwändig konstruiert und lässt kaum noch Vibrationen zu. Um höherfrequente Gehäuseresonanzen zu eliminieren, kommt die Dual-Gelcore-Technologie zum Tragen: Es handelt sich hierbei um eine Weiterentwicklung des Gelcore-Gehäuses der erfolgreichen Modelle Concept 20 und Concept 40. Die Gehäusewände bestehen aus drei MDF-Schichten, deren Zwischenräume unter Druck mit einem nicht aushärtenden Gel gefüllt wurden. Die beiden Gel-Schichten wandeln hochfrequente Gehäuse-Schwingungen in Wärme und verteilen diese innerhalb des Gels. Die Q Acoustics Point 2 Point™ Gehäuseversteifungen kommen auch bei der Concept 300 zur Anwendung. Die gewährleisten dadurch, dass Gehäuseteile nur miteinander verbunden werden, wo dies erforderlich ist, dass Energie sich nicht willkürlich ausbreiten kann.
Die Chassisbestückung der Concept 300 umfasst eine 28 Millimeter große Gewebe-Hochtonkalotte, die mittels einer Gummidichtung mechanisch vom Gehäuse entkoppelt ist, und einem Mitteltieftöner mit einer 165 Millimeter großen, imprägnierten und beschichteten Papiermembran, die unterhalb von 2.500 Hertz die Arbeit übernimmt. Dank des im Vergleich zur Concept 500 deutlich größeren Magneten ist der Tiefmitteltöner perfekt auf die besonderen Anforderungen eines einzelnen Chassis in einem vergleichsweise kleinen Gehäuse abgestimmt.
Die Concept 300 ist maßgeschneidert für den Musikliebhaber, der die optische Raumgestaltung nicht durch klangstarke Standboxen gefährden mag. Trotz physikalisch unvermeidbarer Defizite im Tiefstbass beeindruckte die neue Conept 300 in der musikalischen Präsentation nur nebenbei durch einen auffällig breiten Sweetspot. Hauptsächlich erstaunte ihre natürliche Reproduktion von Klangfarben und ihre atemberaubende Dynamik auch bei großen Lautstärken. Ein Schlagzeugsolo mit Live-Pegel wiederzugeben, war für die Concept 300 im Hörraum in Lünen ohrenscheinlich eine Leichtigkeit. Dabei blieb das aufwändige Gehäuse erstaunlich ruhig und die Intonation geriet entsprechend präzise und energiegeladen dynamisch. Angesichts dieses klanglichen Könnens scheint der Preis von 3750 Euro für das Paar auf Ständern sehr fair. Geplant ist, dies in einem Testbericht weiter zu erforschen. Aktuell finden sich nähere Informationen hier (https://www.qacoustics.de/concept300)
Auf jeden Fall ist den Engländern mit der Concept 300 etwas Besonderes gelungen. Denn nicht nur die Ästhetik der sicheren Aufstellung auf dem Tensegrity-Dreifuß dürfte Design-orientierten Musikliebhabern Freude bereiten, sondern auch die erstklassige Verarbeitung des Gehäuses in den stets zweifarbigen Ausführungen Schwarz mit Rosenholz, Silber mit Ebenholz oder Weiß mit Eiche.
Herstellerangaben
Q Acoustics Concept 300
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Bauart | 2-Wege-Bassreflex |
Frequenzgang | 55 Hz - 30 kHz (-6 dB, +3 dB) |
Tiefmitteltöner | 165 mm ø Konus |
Hochtöner | 28 mm ø Kalotte |
Übergangsfrequenz | 2,5 kHz |
Nennimpedanz | 6 Ohm |
Empfindlichkeit | 84 dB / Watt / Meter |
Effektives Volumen | 11,4 Liter |
Empf. Verstärkerleistung | 25 – 200 Watt |
Abmessungen (B/H/T) Lautsprecher | 220 x 355 x 400 mm |
Abmessungen (B/H/T) Standfuß | 492 x 690 x 430 mm |
Gewicht Lautsprecher | 14,5 kg |
Gewicht Ständer | 3,9 kg |
Preis pro Paar inkl. Ständer | 3750 Euro |
Vertrieb
IDC Klaassen International Distribution & Consulting oHG
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Anschrift | Am Brambusch 22 44536 Lünen |
Telefon | +49 231 9860285 |
info@mkidc.eu | |
Web | www.idc-klaassen.com |
Vertrieb
High-Fidelity Studio Frank Schick
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Anschrift | Dominikanergasse 7 86150 Augsburg |
Telefon | +49 821 37250 |
info@high-fidelity-studio.de | |
Web | high-fidelity-studio.de |
Der Tonabnehmer DS-E1 wird bei DS Audio das neue Einstiegssystem. Der für seine photooptischen Tonabnehmer bekannte Hersteller DS Audio kündigt mit dem DS E-1 ein Komplettsystem an, das den kostengünstigen Einstieg in die innovative Technik der Japaner ermöglichen soll.
Beim photooptischen Tonabnehmer werden die Auslenkungen des Nadelträgers über einen Lichtstrahl von einer photooptischen Einheit erfasst. Die in konventionellen Tonabnehmern anzutreffenden Spulen und Magnete sind den Systemen von DS-Audio somit grundsätzlich fremd. Ohne die ansonsten zur Induktion der Spannung benötigten Teile ist die bewegte Masse am Nadelträger eines DS-E1 dadurch unbedeutend klein. Mit der vorne zur Nadelspitze hin platzierten Micro-Sensorik hat das neueste System damit seine photooptische Technik von den größeren Modellen des japanischen Herstellers geerbt.
Die den Licht-Systemen zugeschriebene Authentizität und Dynamik ist dem DS-E1 somit sprichwörtlich in die Wiege gelegt. Tetsuaki Aoyagi, Firmeninhaber und Entwicklungsleiter bei DS Audio, entscheid sich bei seinem neuesten Abtaster für einen elliptischen Diamanten, den ein verwindungssteifer Nadelträger aus Aluminium trägt. Dies erlaubt in der Praxis ein stabiles Abtastverhalten und ermöglicht das exakte Erfassen der Nadelbewegungen durch das optische System.
Die den Nadelträger stabilisierende Spanndraht-Konstruktion wurde vom sündhaft teuren Master 1 entliehen. Tetsuaki Aoyagi kann damit den exakten Sitz des Nadelträgers zwischen Lichtquelle und Photozelle justieren. Dieser Arbeitsschritt ist eine der zeitaufwendigsten Tätigkeiten in der Produktion und erfordert vom Spezialisten ganze Konzentration. Denn letztendlich wird mit dieser feinfühligen Einstellung die mechanische Grundlage für das Leistungsniveau des Tonabnehmers gelegt. Die im DS-E1 Set enthaltene Phono-EQ-Einheit ist in einem kompakten Aluminiumgehäuse mit dicker Front und silberner Eloxierung untergebracht. Die an klassische Phonovorstufen erinnernde Komponente beinhaltet eine dem photooptischen Prinzip angepasste RIAA Entzerrung und dient dem Abtaster gleichzeitig als Spannung lieferndes Versorgungsteil.
Das Tonarmkabel des anzuschließenden Plattenspielers findet auf der Rückseite der Phono-EQ-Unit an einem klassischen Paar Cinch-Buchsen Kontakt. Am Cinch-Ausgang der durchgängig analog arbeitenden Unit liegt ein Hochpegelsignal mit 500mV an. Damit schließt man das DS-E1 direkt an einem Line-Eingang der heimischen Stereoanlage an. Eine gewöhnliche Phonovorstufe benötigt der DS-Audio-Besitzer für sein DS-E1 nicht.
Klanglich begeistert das neue DS-E1 durch seine spektakuläre Dynamik und mit der den photooptischen Systemen nachgesagten Authentizität. Die seltene Fähigkeit Transparenz mit körperhaften Klangbildern zu vereinen, ist sicherlich eine weitere Eigenschaft, mit der dieser Tonabnehmer überzeugt. Das DS-E1 von DS Audio kann erstmals im Frühjahr 2019 bei ausgewählten Hifi-Studios gehört werden. Die unverbindliche Preisempfehlung liegt für das Set mit Abtaster und Phono-EQ-Unit bei 2.750 Euro.
Weitere Informationen über das DS-Audio DS-E1 hält der deutsche Vertrieb unter www.high-fidelity-studio.de oder Telefon 0821-37250 bereit.
Vertrieb
High-Fidelity Studio Frank Schick
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Anschrift | Dominikanergasse 7 86150 Augsburg |
Telefon | +49 821 37250 |
info@high-fidelity-studio.de | |
Web | high-fidelity-studio.de |
Der RB-Audiovertrieb übernimmt aus Überzeugung den Vertrieb für die B.audio-Produkte aus Frankreich. Das junge, innovative Unternehmen hat es geschafft, sehr klangstarke Komponenten mit durchdachter Ausstattung, sowie hochwertiger Verarbeitungsqualität auf die Beine zu stellen.
Das hochklassige, wohltuend zurückhaltende Design, macht die B.audio-Komponenten zur perfekten Wahl für allerhöchste Ansprüche. Neben den bereits bekannten Produkten wie B.dac und B.dpr ist auch der B.amp-Endverstärker ab sofort erhältlich. RB-Audiovertrieb ist ab sofort Ihr Ansprechpartner für Österreich und Deutschland. Händleranfragen sind erwünscht.
Vertrieb
RB-Audiovertrieb
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Wer hätte gedacht, dass meine Beschäftigung mit den SOtM-Geräten gleich zu einer Trilogie gerät. Aber dem Angebot von SOtM, auch noch den brandneuen Netzwerk Switch sNH-10G mit Clock-Modul in die Kette der SOtM-Geräte zu integrieren, konnte ich einfach nicht widerstehen.
Beim Aufbau einer Streaming-Lösung wie mit dem Netzwerk-Player sMS-200ultra NEO kommt man ohne Netzwerkkomponenten nicht aus, wenn der Netzwerk-Player mit einem Medien-Server, auf dem sich die Musik befindet, verbunden werden soll. Hierzu nutzt man das meist ohnehin vorhandene heimische Ethernet-Netzwerk, ohne sich darüber groß weitere Gedanken zu machen, zumal die Verbindung über Ethernet ja auch in klanglicher Hinsicht als relativ problemlos gilt. Am Ende dieses Artikels werden Sie möglicherweise etwas anders darüber denken.
Die „Zentrale“ unseres heimischen Netzwerks ist meist ein Multifunktionsgerät, das alle Funktionalitäten für das Heimnetzwerk und den Internetzugang in einem Gerät vereint. Ein solches Gerät ist eine Kombination aus den Komponenten Switch, DHCP-Server, Router und Modem. Mit dem Switch werden die Geräte in unserem heimischen Netzwerk, wie unser Musikserver und der Netzwerk-Player, über Kabel miteinander verbunden. Der Switch sorgt dafür, dass die Datenpakete an ihr gewünschtes Ziel kommen. Die IP-Adressen in unserem Netzwerk werden von einem kleinen Stückchen Software, dem DHCP Server (Dynamic Host Configuration Protocol), automatisch vergeben. Damit die an den Switch angeschlossenen Geräte mit dem Internet Kontakt aufnehmen können, ist zusätzlich ein Router erforderlich. Dieser setzt die IP-Adressen unsers heimischen Netzwerks in die vom Internet-Provider zugewiesene öffentliche IP-Adresse um. Damit können verschiedene interne Geräte über einen einzigen Internet-Zugang surfen. Um die digitalen Signale im Internet über weite Übertragungswege (Internet) austauschen zu können, wird dann noch ein Modem benötigt, das die digitalen Signale in ein für die Datenfernübertragung geeignetes Format umsetzt.
Bei der Konzeption dieser Geräte stehen Funktionalität, Sicherheit und Geschwindigkeit der Datenübertragung sowie Anwenderfreundlichkeit im Vordergrund. Diese Geräte sind jedoch nicht für die Übertragung digitaler Audiosignale optimiert. Und genau an dieser Stelle kommt der SOtM Switch ins Spiel. Er kann den eingebauten Netzwerk-Switch ersetzen. Das Internetsignal gelangt also nach wie vor in unser Multifunktionsgerät und wird dann von da über ein Ethernet Kabel zu unserem SOtM Switch übertragen, an den wir alle unsere Audio-Netzwerkgeräte anschließen. Das Konzept ist ein bisschen vergleichbar mit einer High-End-Steckdosenleiste – und die Wirkung auf den Klang ist, wie wir noch sehen werden, ähnlich. Das bringt in vielen Fällen den Vorteil kurzer Kabelwege mit sich, denn oft steht das Multifunktionsgerät weit entfernt von unserer Anlage. Darüber hinaus kommt es durch den Switch zu einer gewissen Entkopplung unserer Audio-Netzwerkgeräte von den anderen Geräten im Netzwerk, wie Fernseher, Spielekonsolen und Ähnlichem. Übrigens: Einen zusätzlichen Switch einzusetzen, war und ist schon bisher in vielen Fällen eine gute Idee. Doch mit dem SOtM Switch haben wir nun ein Gerät, das ganz speziell auf unsere audiophilen Bedürfnisse hin konstruiert worden ist.
Ich habe May Park von SOtM gefragt, worin sich der SOtM Switch denn nun genau von einem handelsüblichen Standard Switch unterscheiden würde, den man für wenige Euro im nächst gelegenen Elektromarkt kaufen kann. Zunächst einmal handelt es sich bei dem SOtM Switch um kein Gerät von der Stange, das dann entsprechend modifiziert wird, sondern um eine vollständige Eigenentwicklung. Der Entwicklungsschwerpunkt lag dabei auf der Ausfilterung von Störungen und auf hoch genauer Taktung. Jeder LAN-Port verfügt deshalb über eine eigene, ganz spezielle Filterschaltung. Weil das Rauschen des Ethernet-Signals ein sehr breites Frequenzspektrum aufweisen soll, besteht die Schaltung aus mehreren Teilen, die jeweils für die Filterung bestimmter Frequenzbereiche optimiert sind und zusammen ein breitbandiges Rauschfilter ergeben. Darüber hinaus kommen extrem rauscharme Spannungsregler und ausgesuchte Bauteile zum Einsatz. Das Highlight ist für mich wieder das optionale Clock-Board mit zusätzlichem Master-Clock-Eingang, das wir schon vom SOtM Netzwerk-Player sMS-200ultra Neo und dem USB Hub tX-USBultra kennen. Damit soll eine viel präzisere Taktung des Signals gewährleistet werden – ein Punkt dem in „normalen“ Switches keine Aufmerksamkeit geschenkt wird, da es auf Signale, die keine Audiosignale sind, keinen wesentlichen Einfluss hat.
Der SOtM Switch besitzt auf der Rückseite acht RJ45-Ports und zwei SFP-Ports, in die entsprechende Module für eine optische Verbindung eingesteckt werden können. Ferner gibt es auf der Rückseite noch einen 3-stufigen Kippschalter: befindet sich der Schalter in der Mittelstellung, ist das Gerät ausgeschaltet; in den beiden anderen Positionen ist das Gerät eingeschaltet, wobei in der oberen Schaltstellung zusätzlich auf der Vorderseite die kleinen LEDs für jeden angeschlossenen Port leuchten. Ist ein Gerät an einen der Eingänge angeschlossen leuchtet eine grüne LED; eine weitere LED zeigt die Verbindungsgeschwindigkeit an: rot/orange steht für 10/100M und amber/gelb für 1G. Was mich am Testgerät anfangs verwirrt hat, ist die Zuordnung der LEDs zu den Eingängen auf der Rückseite: der von vorne gesehen ganz linke Eingang wird nämlich durch die von vorne gesehen ganz rechte LED und der ganz rechte Eingang durch die ganz linke LED visualisiert, also genau diagonal versetzt. Die Stromversorgung erfolgt über eines der handelsüblichen Stecker-Netzteile, das aber jederzeit durch ein hochwertigeres Netzteil ersetzt werden kann und auch sollte – auch dazu gleich mehr.
Für den Test habe ich auf die bewährten Konfigurationen aus dem voran gegangenen Test der anderen SOtM-Geräte zurückgegriffen; nur sind diesmal der sMS-200ultra Neo, mein Windows Home Server und mein mit AudiophileOptimizer getunter Musikserver mit XEON Prozessor und Windows Server 2012R2 über LAN-Kabel mit dem SOtM Switch verbunden. Als Router und DHCP-Server fungiert wieder eine Apple AirPort Extreme-Basistation und der Internet-Zugang erfolgt über ein Kabelmodem. Um Ihnen den Einfluss des SOtM Switches besser erläutern zu können, greife ich bewusst auf die Testreihenfolge und die gleichen Musikstücke wie in Teil 1 und 2 meines Berichts über die SotM-Geräte (hier ein Link zu https://www.hifistatement.net/tests/item/2432-sotm-netzwerk-player-sms-200ultra-neo-netzteil-sps-500-usb-hub-tx-usbultra-masterclock-sclk-ocx10-teil-2) zurück. Beginnen wir „High Life” (Jazz at the Pawnshop Volume I - LIM UHD 71), das von meinem Windows Home Server zugespielt und über den sMS-200ultra Neo und tX-USBultra an den PS Audio DirectStream DAC weiter gereicht wird. Der positive Einfluss des SOtM Switches ist sofort zu hören. Die zuvor eingeschränkte Klarheit und Transparenz nehmen deutlich zu, so dass der ausgeprägte Live-Charakter der Aufnahme wesentlich besser rüber kommt. Das muss ganz augenscheinlich etwas mit der zuvor beschriebenen Filterung der LAN-Eingänge zu tun haben. Zu meiner Überraschung ist dieser Effekt genauso deutlich zu hören, wenn ich zu meinem hoch optimierten Musikserver wechsle. Dieser Server wird vollständig von Linear-Netzteilen versorgt, so dass von dieser Seite nur geringe Störungen zu erwarten sind. Das bestärkt mich in der Meinung, dass zumindest in meinem Ethernet-Netzwerk offensichtlich eine Menge Störungen vagabundieren, die dem Klang abträglich sind. Bei menschlichen Stimmen ist dieser Effekt besonders ausgeprägt zu hören. Claire Martin steht bei „The Man Who Sold The World“ (Linn Records FLAC Studio Master) nun noch prägnanter und gleichzeitig völlig los gelöst von den Lautsprechern im Raum. So habe ich das von diesem Server noch nicht gehört – ich bin beeindruckt.
Auch die Wiedergabe über Roon profitiert ungemein von den gerade beschriebenen Effekten. So sehr ich Roon schätze, so sehr habe ich doch manchmal gerade im direkten Vergleich mit JPLAY den Eindruck, dass noch etwas mehr Klarheit und Transparenz dem Gesamteindruck der Wiedergabe nicht schaden könnte. Ich habe hierfür bisher immer den längeren Signalweg bei Roon über das Netzwerk verantwortlich gemacht und damit liege ich wohl nicht ganz verkehrt. Bei der „Suite Española in der kürzlich erschienen Version von High Definition Tape Transfers in DSD 128 (Albéniz Suite Española - Frühbeck De Burgos New Philharmonia (Pure DSD) - HDTT7447) glänzt die gesamte Kette jetzt auch mit Roon in besonderer Weise mit ihrer ungemein ausgewogenen Tonalität und Natürlichkeit.
Da stellt sich unwillkürlich die Frage, ob sich das noch steigern lässt. Meine Antwort lautet ganz eindeutig ja, und zwar dann, wenn man das mitgelieferte Stecker-Netzteil durch ein Linearnetzteil ersetzt. In letzter Zeit habe ich eine gewaltige Aversion gegen diese kleinen, qualitativ minderwertigen Schaltnetzteile entwickelt. Schaut man sich mit einem Oszilloskop das Störspektrum dieser Netzteile sowohl auf der Primär- als auch auf der Sekundärseite an, dann kann einem ganz schlecht werden. Leider ist es gar nicht so einfach, geeignete kleine Linearnetzteile zu finden. Umso praktischer ist es, wenn man auf den Redaktionsfundus von Hifistatement zurückgreifen kann. In unserem Fall liefert ein Keces P8 Dual nun die benötigte neun Volt Spannung für den SOtM Switch. Glauben Sie mir: einmal das Stecker-Netzteil getauscht und Sie wollen nicht mehr zurück. Wir hören im direkten Vergleich nochmals die „Suite Española“ und staunen, wie die Instrumente des Orchesters an Intensität und Farbenreichtum gewinnen und gleichzeitig alles noch wesentlich entspannter klingt.
Und was passiert, wenn die externe Master-Clock sCLK-OCX10 nun auch noch den Takt für den SOtM Switch angibt? Der eine oder andere Leser wird sich bei dem Gedanken, einen Netzwerk-Switch mit einer Master-Clock zu takten, an den Kopf fassen und feststellen: Die Hifistatement-Autoren – oder zumindest einer davon – spinnen jetzt endgültig! Wir erinnern uns: Die Clock-Signale für USB und Ethernet haben keinen Bezug zu den Audio-Sample-Rate-Frequenzen und sind nicht unmittelbar in die Signalwandlung eingebunden. Die bislang herrschende Meinung geht deshalb davon aus, dass es nur wichtig ist, in einem DAC möglichst hochwertige Clocks mit niedrigem Phasenrauschen (Jitter) zu verwenden und dass umgekehrt keine andere Clock in der Datenkette (USB, Ethernet) von Bedeutung für die Audio-Wiedergabe ist. Eine überzeugende theoretische Begründung, warum das so sein soll oder warum auch die anderen Clocks einen Einfluss auf die Audio-Wiedergabe haben sollen, gibt es bislang meines Wissens nicht. Es existieren allenfalls vage Vermutungen, die dahin gehen, dass das im Vergleich hohe Phasenrauschen der billigen Clocks in Switches und USB-Schnittstellen das signifikant geringere Phasenrauschen hochwertiger Clocks in einem DAC irgendwie negativ überlagern könnte. Einen gar messtechnischen Nachweis für diesen oder mögliche andere Effekte gibt es bislang überhaupt nicht. Aber wir haben ja unsere Ohren!
Für mich bedurfte es im vorangegangenen Test der SOtM-Geräte keiner großen Anstrengung, klangliche Unterschiede zu hören, wenn die sCLK-OCX10 den Takt für den sMS-200ultra Neo und tX-USBultra vorgab. Um dieses Ergebnis zu verifizieren, habe ich bei einem guten Bekannten die SOtM-Geräte in dessen Anlage integriert. Höchst interessant war für mich, dass auch dieser Bekannte und ein weiterer anwesender Hörer den Einfluss der Master-Clock sofort ohne große Mühe nachvollziehen konnten!
Deshalb schließen wir jetzt auch den SOtM Switch neben sMS-200ultra Neo und tX-USBultra an die externe Super-Clock sCLK-OCX10 an. Genau diese Konfiguration war es, die mich im Vorfeld des Switch Tests so reizte: Für alle angeblich nicht wichtigen Clocks in der Datenkette (USB, Ethernet) gibt nun eine externe Master-Clock den Takt vor. Das hauseigenes Netzteil sPS-500 versorgt dabei die Master-Clock sCLK-OCX10 und das USB Hub tX-USBultra; der Netzwerk-Player sMS-200ultra Neo wird von meinem HDPLEX 200W Linearnetzteil und der Switch vom Keces P8 Dual gespeist. Alle diese Netzteile und das große HDPLEX 400W ATX Linear-Netzteil für den Musikserver sind an die hochwertige, ebenfalls mit Filtertechnik ausgerüstete SOtM Netzleiste mT-1000 angeschlossen, die uns der deutsche Vertrieb freundlicherweise zur Verfügung stellte. Für die Übertragung des Clock-Signals sind jetzt drei 75-Ohm-BNC-Kabel notwendig. Der Kabelsalat ist gewaltig, aber das klangliche Ergebnis ebenfalls!
Der Klang der Streicher im „Divertimento K. 136“ von W.A. Mozart in der Aufnahme mit der Academy of St. Martin in the Fields unter der Leitung von Neville Marinner (Decca Legacy Volume Four - FIM UHD) ist für mich einfach herausragend eingefangen. Genau richtig, um den Effekten der Taktung durch die externe Master-Clock auf die Spur zu kommen. Ohne Master-Clock haben die Streicher einen Glanz, der beeindruckend wirkt; mit Master-Clock ist dieser Glanz weit weniger spektakulär, trifft aber für mein Empfinden wesentlich besser den natürlichen Klangcharakter der Streichinstrumente. Diesen Effekt habe ich schon einmal an anderer Stelle mit falschem „digitalen Glanz“ umschrieben, der letztlich wohl auf Störgeräusche in der digitalen Wiedergabekette zurückzuführen ist.
Einen weiteren Unterschied stelle ich bei der räumlichen Abbildung fest. Dabei geht es mir gar nicht um die absolute Tiefe der Abbildung, die in beiden Konstellationen in etwa gleich ist. Aber ohne Master-Clock entsteht um jedes Instrument ein gewisser Raum, der im direkten Vergleich eher künstlich und geradezu hohl wirkt. In direktem Zusammenhang damit steht die Größenabbildung einzelner Instrumente. Im Pianissimo-Auftakt der Ouvertüre zur „Italienerin in Algier“ von G. Rossi (Solti & Orchestra Of The Royal Opera House, Covent Garden: VENICE - CAPC 23130 SA) bleibt die Flöte auch wirklich eine Flöte und wird von ihren Abmessungen her nicht plötzlich unnatürlich aufgebläht. Im „Intermezzo from Goyescas“ von Enrique Granados mit dem New Philharmonia Orchestra unter der Leitung von Rafael Frübeck des Burgos (Decca Legacy Volume One - FIM UHD) erklingen die Bläser nicht weitläufig aus der Tiefe des Raums, sondern sind hinsichtlich ihrer Größe und Platzierung im Orchester klar fokussiert. Die Gesamtheit dieser Effekte führt bei den gehörten Aufnahmen zu einer präziseren räumlichen Staffelung der einzelnen Instrumente, was den Aufnahmen mehr Klarheit und Prägnanz verleiht und damit letztlich wieder den räumlichen Eindruck verbessert.
Zum Abschluss möchte ich Ihnen noch von einem weiteren Aha-Erlebnis mit dem SOtM Switch berichten. Auf meinem Musikserver laufen seit kurzem zusätzlich auch noch Windows Server 2016 mit JPLAY Femto und JPLAY femtoServer. Die Musik kommt direkt von einer internen Festplatte und die Weitergabe erfolgt über USB an meinen PS Audio DirectStream DAC. Es werden also keine Musikdaten über mein Ethernet-Netzwerk übertragen, sondern lediglich Steuerbefehle und Informationen zwischen einem Tablet und JPLAY Femto ausgetauscht. Mir war zwar durchaus bewusst, dass JPLAY auf bestimmte Control Apps sehr sensibel reagiert, aber die klangliche Verbesserung durch den SOtM Switch in dieser Konfiguration hat mich dann doch umgehauen. Alle oben genannten Verbesserungen und Effekte sind auch in dieser Konstellation zwar abgeschwächt, aber nach wie vor deutlich zu hören. Damit steht für mich endgültig fest, dass in meinem Ethernet-Netzwerk und breites Spektrum an Störungen haust, das mit dem Switch wirkungsvoll unterdrückt werden kann!
Gehört mit
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Computer | Intel Xeon E3-1225 3,2 GHz, 4 GB RAM, Windows Server 2012R2 mit AudiophileOptimizer 2.20, JPLAY USB Card, HDPLEX 400W ATX Linear-Netzteil und HDPLEX 200W Linear-Netzteil Windows Home Server mit Intel Atom Prozessor |
Software | MinimServer, JPlay 6.2, JPLAY Femto, JPLAY femtoServer, Roon |
D/A-Wandler | PS Audio DirectStream DAC |
Vorstufe | Erno Borbely , Omtec Anturion |
Endstufe | Omtec CA 25 |
Lautsprecher | Outsider Jota mit Velodyne Subwoofer Management System SMS-1 |
Kabel und Zubehör | Van den Hul, JCAT Reference USB, JCAT Reference LAN, Analysis Plus Digital Oval Yellow, AudioQuest Eagle Eye Digital Cable, SOtM mT-1000 Netzleiste |
Herstellerangaben
SOtM sNH-10G Netzwerk Switch
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Eingänge (digital) | 8 x RJ-45-Anschlüsse, 2 x 2x SFP |
Spannungsversorgung (extern) | 9V Gleichspannung (optional 12V oder optional 6.5V bis 8.5V), Stromaufnahme 2 A max., Hohlstecker 5,5 mm AD / 2,1 mm ID |
Gewicht | 2,0 kg |
Abmessungen (B/H/T) | 296/50/211 mm |
Preis | 950 Euro (ohne Clock-Modul) 1.790 Euro (mit Clock-Modul) 2.000 Euro (mit Clock-Modul und Master-Clock-Eingang) |
Vertrieb
digital-highend Higoto GmbH
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Anschrift | Isenbergstraße 20 45130 Essen |
Telefon | +49 201 832 5825 |
info@digital-highend.com | |
Web | www.digital-highend.de |
Vertrieb
AUDIO-TRADE Hi-Fi Vertriebsgesellschaft mbH
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Anschrift | Villa Belvedere Wallufer Straße 2 D-65343 Eltville am Rhein |
Telefon | +49 6123 9258956 |
info@audiotra.de | |
Web | www.audiotra.de |
Pro-Jects ursprünglicher MaiA galt vielen Hifi-Fans schon als ein kleines Wunderwerk: Kompakt, unglaublich gut ausgestattet und klanglich weit oberhalb dessen, was die man anhand seiner Abmessungen und seines Preises erwartet hätte. Jetzt kommt der MaiA S2.
Der (oder die) MaiA S2 hält sich grundsätzlich an diese Tugenden, überzeugt aber dank des Voll-Aluminium-Gehäuses durch eine noch hochwertigere Optik, ein verbessertes Elektronik-Layout und immer noch eine große Vielzahl von Eingängen. Noch mehr hätte auch gar nicht auf die Rückseite des sehr kompakten Gehäuses gepasst. Neun Quellgeräte können angeschlossen werden. Konkret heißt das: Drei analoge Hochpegeleingänge – zweimal Cinch sowie einmal 3,5-Millimeter-Klinke –, ein hochwertiger Phono-Eingang für Phono MM und MC(!), ein digitaler Koaxialeingang bis 192 Kilohertz / 24 Bit, ein asynchroner USB-Eingang – dank XMOS-Receiver ebenfalls bis 192 Kilohertz / 24 Bit –, 2 TosLink-Eingänge bis 96 Kilohertz / 24 Bit und eine Bluetooth-Anbindung, die natürlich aptX-fähig ist.
Das neue Aluminiumgehäuse sieht nicht nur viel besser aus, sondern schützt auch weitaus effektiver gegen elektromagnetische Einstreuungen, was man zweifellos hören kann. Seine Leistung ist mit zweimal 38 Watt an vier Ohm und zweimal 25 Watt an acht Ohm dafür ausgelegt, Kompaktboxen anzutreiben, was ihn insgesamt für das Beschallen kleinerer Räume empfiehlt, wo kompakte Abmessungen, ansprechendes Design und toller Klang gefragt sind. Und wenn es zu wenig Bass sein sollte: MaiA verfügt über einen Subwoofer-Ausgang. MaiA ist in schwarz und silber erhältlich, eine Fernbedienung ist selbstverständlich im Lieferumfang enthalten. Die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei 525 Euro.
Herstellerangaben
Pro-Ject MaiA S2
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Verstärkerleistung | 2 x 25W / 38W @ 8 / 4 Ohm |
Rauschabstand | > -90dB (IEC -D) |
Frequenzgang | 20Hz - 20kHz (-0,7dB, -0,5dB) (@8Ohm) |
Analoge Eingänge | 2 x RCA/Cinch, 1 x 3,5-mm-Klinke (Line), 1 x Phono-MM + High-Output-MC (RCA) |
Digitale Eingänge | 1 x USB (bis 192kHz/24Bit), 1 x SPDIF Koaxial, 2 x Toslink, 1 x Bluetooth (aptX) |
Lautsprecheranschluss | für Bananenbuchsen (4mm Ø), gabelförmige, Kabelschuhe oder blanke Kabelenden, 1 x Sub-Out |
Kopfhöreranschluss | 6,3mm Klinke |
Variabler Ausgang | 3,5mm Klinke |
Netzgerät | 20V/3A DC;100 - 240V, 50/60Hz |
Standby Leistungsaufnahme | <0,5 Watt |
Abmessungen B x H x T | 206 x 38 x 165 (176mm mit Buchsen) |
Gewicht | 925 g ohne Netzteil |
Vertrieb
AUDIO-TRADE Hi-Fi Vertriebsgesellschaft mbH
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Anschrift | Villa Belvedere Wallufer Straße 2 D-65343 Eltville am Rhein |
Telefon | +49 6123 9258956 |
info@audiotra.de | |
Web | www.audiotra.de |
Hersteller
Finite Elemente GmbH
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Anschrift | Am Heimekesberg 11 33106 Paderborn |
Telefon | +49 5254 64557 |
info@finite-elemente.eu | |
Web | www.finite-elemente.eu |
Wenn es um die Frage der bestmöglichen Aufstellung für Audiokomponenten geht, scheiden sich die Geister. Doch egal ob im hochwertigen Rack oder auf dem Fußboden, wenn die Kette bereits auf hohem Niveau spielt, kann die passende Ankopplung das Hörerlebnis perfektionieren. Finite Elemente bietet zu diesem Zweck Füße in verschiedenen Ausführungen an.
Im Vorwege des Tests habe ich ein ausführliches Telefonat mit Luis Fernandes von Finite Elemente geführt. Zwar war mir das den Spezialfüßen zugrundeliegende Prinzip bekannt, dennoch konnten einige Empfehlungen und Erklärungen nicht schaden. Schnell war klar, dass ich mehrere Füße testen werde, um einen besseren Überblick über das Portfolio des Herstellers zu bekommen und vor allem die Chance zu Vergleichen habe. Die Hauptaufgabe der Cerabases ist die Ableitung von Geräteschwingungen bei gleichzeitig exakter, nicht zu hoher, Bedämpfung der Komponenten. Einen ähnlichen Ansatz verfolgt man beispielsweise beim Eingießen von Frequenzweichen, um durch Schwingungen entstehende Verzerrungen zu vermeiden. Interessant ist, dass die Cerabases laut Luis Fernandes beim Einsatz unter Röhrengeräten eventuell eine negative Auswirkung haben könnten, da sie die natürlichen und notwendigen Eigenschwingungen der Röhren beeinflussen können. Hier gilt also Ausprobieren. Für die effektive Ableitung der Schwingungen sind die Keramikkugeln verantwortlich, denn sie durchläuft Schall schneller als die meisten anderen Werkstoffe. Setzt man die Füße direkt auf dem Fußboden ein, sollte man sich denselbigen einmal näher ansehen. Von Vorteil sind direkte Verbindungen, also Bodenbeläge, die fest mit dem Estrich verklebt sind. Bei schwimmend verlegten Böden ist es wahrscheinlich, dass nach der Weitergabe der Schwingungen in den Boden neue Resonanzen entstehen. Sind die Füße direkt auf Stein platziert, empfiehlt sich der Einsatz eines etwa zwei bis vier Millimeter dicken Stücks Filz unter ihnen. Auf meinem Laminatboden muss ich mir zumindest darüber keine Gedanken machen. Ob er allerdings schwimmend verlegt oder verklebt ist entzieht sich meiner Kenntnis. Dennoch lasse ich mir ein paar Kilo Edelstahl mitsamt 64 Keramikkugeln in insgesamt acht edlen Holzschatullen zusenden. Jeweils zwei 4-er Sets Cerabase compact, Cerabase slimline, Cerapuc und Ceraball.
Vierundzwanzig Keramikkugeln finden sich in den zwei 4-er Sets der Cerabase compact, der größten und teuersten Ausführung in diesen Test. Jeder der Füße besteht aus einem Bodenteil, in dem drei Keramikkugeln eingelassen sind. Geführt durch einen breiten Stift im Zentrum liegt das Mittelteil mit großem Gewinde auf. An dieses Gewinde wiederum greift das Kopfteil an, welches eine Bohrung zum Durchführen der beigelegten Schrauben enthält und höhenverstellbar ist. Die Verarbeitungsqualität ist wie erwartet perfekt. Die kleinen gefrästen Mulden, in denen die Keramikkugeln Platz finden sind extrem passgenau gefertigt. Über ähnliche Ausmaße verfügt auch der Cerapuc. Im unteren Segment hier kommt allerdings nur eine Kugel zum Einsatz und stellt die Mittelachse dar. Deshalb kann der Cerapuc bis zu einem gewissen Winkel geneigt werden. Der obere Edelstahlzylinder, der mittels Gewinde und Gewindestab mit Audiokomponenten verbunden werden kann, wird einfach in eine kleine Vertiefung gesetzt. So kann der Cerapuc in zwei Höhen verwendet werden, verschraubt jedoch nur in hoher Ausführung. Die Cerabase slimline verfügt wiederum ebenso wie die Cerabase compact über eine starre Mittelachse, eine Bohrung zur Aufnahme von Schrauben und drei Kugeln. Sie sieht Standardgerätefüßen am ähnlichsten und ist hauptsächlich für deren Ersatz konzipiert. Der einfachste Aufbau findet sich beim Ceraball, auf dessen Mittelachse unter dem Kopfelement ein Keramikball aufliegt. Wie beim Cerapuc kann eine Schraubverbindung nur über eine Gewindestange realisiert werden.
Ich entschließe mich dazu, dort anzufangen wo ich die größten Klangveränderungen vermute: Beim Einsatz der Ceras unter meinen Lautsprechern. Zunächst einmal muss ich dafür die vorhandenen Füße entfernen. Diese sind mit langen Schrauben durch die Bodenplatte und einen Abstandsring hindurch mit dem Gehäuse verschraubt. Da lediglich die Bodenplatte über eingelassene Gewinde verfügt, entschließe ich mich, die Bodenplatte wegzulassen und die Basen nicht mit dem Lautsprecher zu verschrauben. Zwar hätte ich auch mit einer Kombination aus zwei verschiedenen Basen auf und unter der Sockelplatte experimentieren können, habe jedoch davon abgesehen, um eine gesunde Preisdistanz zum Lautsprecherkaufpreis einzuhalten. Es wäre in meinen Augen unsinnig, eine Tuningmaßnahme zu betreiben, die fast teurer als die eigentliche Komponente ist. Darüber hinaus macht sie nur Sinn, wenn man mit der Komponente grundsätzlich glücklich ist und nur das Optimum aus ihr herauskitzeln möchte. Aber das sollte ohnehin klar sein. In meinem Fall ist es beispielsweise so, dass ich die Abstimmung meiner verhältnismäßig günstigen Lautsprecher nach wie vor extrem gerne höre und mich immer freue, nach Messen oder Anlagenverkostungen bei Freunden wieder auf der heimischen Anlage Musik genießen zu können. Zwar habe ich inzwischen viele Lautsprecher gehört, die mich gleichermaßen oder darüber hinaus begeistern, aber unglücklich war ich mit der vor einigen Jahren getroffenen Wahl nie. Ziemlich sicher ist allerdings, dass ich für den nächsten Lautsprecherkauf aufgrund gestiegener Ansprüche etwas tiefer in die Tasche greifen muss. Deshalb bin ich gespannt, ob ich mit einem der Finiten Elemente die Zwischenzeit überbrücken kann und eventuell auch schon im wahrsten Sinne des Wortes eine gute Basis für die Zukunft finde.
Als erstes Testobjekt fällt die Wahl auf die Cerabase slimline, da sie sich optisch am besten mit dem Lautsprecherdesign verträgt. Wie schon gesagt, kann ich sie leider nicht mit dem Lautsprecher verschrauben, da das Gehäuse ohne Bodenplatte nun kein Gewinde mehr besitzt. Ein neues Loch möchte ich auch nicht bohren, deshalb verwende ich die beigelegten Anti-Rutsch-Pads. Sind alle vier Füße platziert und der Lautsprecher draufgewuchtet, machen sie ihren Job so gut, dass man den Lautsprecher auf dem Laminatboden noch sehr leicht verschieben kann, um die ideale Position zu erreichen. Als Testtrack dient mir Totos „I Will Remember“ vom Album Tambu in FLAC 24/44,1: Schlagzeug und Bass gehen in diesem Stück sehr tief und genau deshalb sehr schnell unter. Tatsächlich wird dieser Bereich mit dem Einsatz der Cerabase slimline etwas aufgeräumter und definierter. Vor allem scheint die gesamte Wiedergabe entspannter zu werden, fast ein bisschen zurückhaltend, aber sehr angenehm. Das Zuhören gestaltet sich als unaufwendig und etwas unbeschwerter als bisher. Der Wechsel auf die teurere Cerabase compact offenbart dann eine nochmals differenziertere Wiedergabe mit etwas mehr Punch im Bassbereich. Nach diesem neu gewonnen Höreindruck scheint die slimline fast analytische Qualitäten aus dem Lautsprecher zu zaubern, was sie für meinen Geschmack zum persönlichen Favoriten des Test-Sets macht. Obwohl der Hersteller sie nicht explizit für den Einsatz unter Lautsprechern empfiehlt, gefällt mir die erreichte Neutralität über den gesamten Frequenzbereich enorm gut.
Von den Modellen mit drei Keramikkugeln weiter zum Cerapuc und Ceraball, die beide nur eine Keramikkugel einsetzen. Den Cerapuc nutze ich in flacher Ausführung und ebenso wie seine beiden Vorgänger mit Anti-Rutsch-Einlage. Er liefert den Sound mit der bisher größten Grundtonwärme und Fülle. Der so modifizierte Lautsprecher spielt zwar sehr homogen, dafür weniger präzise und detailliert als mit der slimline und compact Variante. Hier machen sich mit Sicherheit die etwas anderen Dämpfungs- und Ableiteigenschaften der im Aufbau eingesetzten, dünneren Edelstahlplatte bemerkbar Zu guter Letzt möchte ich auch das kleinste und günstigste Modell unter meinen Lautsprechern testen. Die Positionierung gestaltet sich in diesem Fall deutlich weniger praktisch. Zum ceraball gibt es nämlich keine Stopper-Plättchen und so lässt sich der Lautsprecher nur noch Zentimeter um Zentimeter ausrichten, damit er nicht aus Versehen von den Basen rutscht. Hätte mein Lautsprecher noch Gewinde, könnte ich dieses Problem natürlich umgehen. Am Lautsprecher „festspaxen“ ließe sich dieses Modell allerdings genauso wenig wie der Cerapuc, denn bei beiden wird ein Gewindestab in die Base eingeschraubt, um sie an Geräten zu befestigen. Es gibt keine Bohrung, durch die eine normale Schraube geführt werden könnte, so wie es bei den beiden größeren getesteten Modellen möglich ist. Der Klangeindruck zumindest ist dem Cerapuc sehr ähnlich, nur verfügt er über noch ein Quäntchen mehr Wärme, die tiefsten Töne des Schlagzeugs und E-Bass werden am schlechtesten durchgezeichnet.
Für den Einsatz unter meinen Lautsprechern steht mein Favorit also fest. Wie sieht die Sache aber unter meiner Endstufe, der C 275BEE von NAD, aus? Sie steht direkt auf dem Boden, ohne Rack oder ähnliches, so dürfte eine Base zu deutlichen Verbesserungen führen. Zunächst einmal entferne ich die Serienfüße und stelle fest, dass es auch dieses Mal mit dem Verschrauben der Basen nichts wird. Die genutzte Schraube ist mikroskopisch klein und es gibt auch kein anderes vorhandenes Gewinde, das für eine Befestigung der nicht-Serienfüße in Frage käme. Also nichts mit entspanntem montieren und dann aufstellen, es will wieder vorplatziert, auf optimalen Stand getestet und rumgeschoben werden. Wieder vermisse ich beim zuerst eingesetzten Ceraball ein Anti-Rutsch-Plättchen. Zunächst mal scheint sich klanglich nicht viel getan zu haben, nachdem die Endstufe endlich passend auf den Füßen steht. Nach etwas längerem Zuhören bekomme ich das Gefühl einer etwas größeren Ruhe und Rundheit bei der Wiedergabe, allerdings ist der Effekt äußerst subtil. Auffällig jedoch ist der losgelöste, befreitere Klang der kurzen, hohen Klavierläufe, die immer wieder im rechten Teil des Stereopanoramas auftreten. Eindeutig eine Verbesserung, jedoch erwarte ich mir von den anderen Modellen noch mehr. Also Umbau auf die Cerabase slimline, deren Design sie zum Mittel der Wahl machen soll, beim Ersetzen von Standardfüßen unter Endstufen und dergleichen. Während sie unter meinen Lautsprecher noch eine analytische Qualität an den Tag legte, verkehrt sich der Effekt nun ins Gegenteil. Der Klang erhält eine größere Lebendigkeit, mehr Energie und Nachdruck. Die Klavierklänge wirken stärker angebunden an den gesamten Klangkörper des Pianos und stehen weniger isoliert im Raum als noch vorher mit dem Ceraball. Mit den Cerabase slimline erreiche ich die im Vergleich – auch zu den zwei verbliebenden, in wenigen Momenten, beschriebenen Basen – unmittelbarste und direkteste Gesamtwiedergabe.
Der Sprung zur Cerabase compact ist dann äußerst spannend. Sämtliche Instrumente erhalten einen deutlich stärkeren Obertongehalt und somit eine gehörige Portion Realismus. Im Stereopanorama und der Tiefenstaffelung nehmen sie einen größeren Raum ein. Besonders auffällig ist dies bei den Synthie-Sounds. Abschließend dürfen natürlich die Cerapucs nicht fehlen. Wie schon vorher setze ich sie in der flachen Variante und mit Gummistopper ein. Das Ergebnis ist dem sehr ähnlich, das sie unter meinen Lautsprechern evozierten. Wiederum überzeugen sie ab der ersten Sekunde mit der gefühlt größten Homogenität. Zwar klingen sie nicht so spektakulär und offenbarend wie die Cerabase compact, jedoch könnten sie in meiner Kette auf Dauer die bessere, da weniger fordernde Variante an den Zuhörer sein.
Endlich mal ein Hörtest, bei dem man sich keine Gedanken über Pegelunterschiede machen musste. Eine neue Herausforderung war dafür die möglichst identische Positionierung aller Komponenten. Auch war eine direkte Vergleichbarkeit enorm schwierig. Bei meinen Lautsprechern zumindest konnte ich in einem Testlauf auf jeder Seite mit einer anderen Ausführung der Cerabases arbeiten und ein Mono-Signal machte identische Bedingungen möglich. Allerdings war es so unmöglich, Stereoeindrücke zu bewerten. Deshalb basieren die Beurteilungen sowohl auf diesem Versuch als auch auf Stereowiedergabe mit einem einheitlichen Paar Füßen. Ich hätte zwar noch genügend Exemplare gehabt, um den Server und den Wandler mit Finite-Elemente-Füßen auszustatten, aber da hätten sich die Kombinationsmöglichkeiten schnell potenziert und den Rahmen eines Artikels gesprengt. Bei Interesse kann ich Ihnen jedoch nur empfehlen, viele verschiedene Kombinationen auszuprobieren: Es lohnt sich.
Gehört mit
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Computer | ThinkPad 470s, Intel i5-6300U @ 2,4 GHz, 12GB DDR4-RAM @ 2400MHz, Windows 10 (Roon, foobar2000) |
Server | Melco N1 AH 60/2 mit BubbleUPnP |
DAC | Mytek Brooklyn DAC+ |
Endstufe | NAD C 275BEE |
Lautsprecher | Magnat Quantum 807 |
Kabel | Sommer, Vovox, Cordial, Intona, Furutech |
Herstellerangaben
finite elemente Ceraball
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Empfehlung | unter Audiokomponenten, Lautsprechern und Racks |
Material | präzisionsgefertigter Edelstahl, High-Tech Keramikkugel |
Nutzhöhe | 30 Millimeter |
Abmessungen | Ø 20 Millimeter (Oberteil), Ø 35 Millimeter (Unterteil) |
Belastbarkeit | 200 Kilogramm (4er-Set), 150 Kilogramm (3er-Set), empfohlen 5-40 Kilogramm |
Ausführungen | 4er-Set, 3er-Set |
Besonderheiten | Höhenausgleich bis 10 Millimeter einstellbar, anschraubbar (inkl. M6- und M8-Gewindebolzen), Lieferung in hochwertiger Holzschatulle |
Preis | 240 Euro je 4er-Set |
Herstellerangaben
finite elemente Cerapuc
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Empfehlung | unter Audiokomponenten, Lautsprechern und Racks |
Material | präzisionsgefertigter Edelstahl, High-Tech Keramikkugel |
Nutzhöhe | 18 oder 35 Millimeter |
Abmessungen | Ø 35 Millimeter (Oberteil), Ø 55 Millimeter (Unterteil) |
Belastbarkeit | 300 Kilogramm (4er-Set), 225 Kilogramm (3er-Set), empfohlen 10 - 80 Kilogramm |
Ausführungen | 4er-Set, 3er-Set |
Besonderheiten | verwendbar in zwei Höhen: 18 oder 35 Millimeter, Höhenausgleich bis 10 Millimeter einstellbar, anschraubbar(inkl. M6- und M8-Gewindebolzen), Lieferung in hochwertiger Holzschatulle |
Preis | 440 Euro je 4er-Set |
Herstellerangaben
finite elemente Cerabase slimline
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Empfehlung | unter Audiokomponenten |
Material | präzisionsgefertigter Edelstahl, 3 High-Tech Keramikkugeln |
Nutzhöhe | 20 Millimeter |
Abmessungen | Ø 45 Millimeter |
Belastbarkeit | 500 Kilogramm (4er-Set), 375 Kilogramm (3er-Set), empfohlen 20 - 150 Kilogramm |
Ausführungen | 4er-Set, 3er-Set |
Besonderheiten | nicht höhenverstellbar, anschraubbar (inkl. M6- und M8-Schrauben), Lieferung in hochwertiger Holzschatulle |
Preis | 480 Euro je 4er-Set |
Herstellerangaben
finite elemente Cerabase compact
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Empfehlung | unter Audiokomponenten, Lautsprechern und Racks |
Material | präzisionsgefertigter Edelstahl, 3 High-Tech Keramikkugeln |
Nutzhöhe | 43 – 52 Millimeter |
Abmessungen | Ø 35 Millimeter (Oberteil), Ø 50 Millimeter (Unterteil) |
Belastbarkeit | 500 Kilogramm (4er-Set), 375 Kilogramm (3er-Set), empfohlen 20 - 150 Kilogramm |
Ausführungen | 4er-Set, 3er-Set |
Besonderheiten | stufenlos höhenjustierbar, anschraubbar (inkl. M6- und M8-Schrauben), Lieferung in hochwertiger Holzschatulle |
Preis | 600 Euro |
Hersteller
Finite Elemente GmbH
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Anschrift | Am Heimekesberg 11 33106 Paderborn |
Telefon | +49 5254 64557 |
info@finite-elemente.eu | |
Web | www.finite-elemente.eu |
Pro-Jects portable HiRes-DAC-Box E mobile ist ein klein und handlich gehaltener digital-analog Konverter, der die Qualität des mobilen Musikerlebnisses auf eine neue Ebene anhebt. Sie ist vor allem für den mobilen Einsatz unterwegs gedacht, kann aber auch über USB-C an einen PC oder Laptop angeschlossen werden.
Unterstützt werden hochaufgelöste Musikformate von bis zu 32bit und 192kHz. Der 3,5-Millimeter-Klinkenausgang kann auch hoch-ohmige Kopfhörer mit genügend Leistung versorgen, um unterwegs Musik mit der gewünschten Lautstärke zu genießen. Die DAC-Box E mobile bezieht ihre Stromversorgung direkt vom Gerät, an das sie angeschlossen wird. Es ist allgemein bekannt, dass viele mobile Geräte keine modernen oder gutklingenden DAC-Chips haben. Die DAC-Box E mobile soll es ermöglichen, endlich den kompletten Informationsgehalt der Musik auf dem Smartphone auszuschöpfen. Auch Streaming Dienste werden plötzlich viel besser klingen, weil sie nicht mehr vom unterlegenen telefoninternen D/A Wandler konvertiert werden müssen. DAC-Box E mobile – des modernen Audiophilen täglicher Begleiter.
Highlights:
Herstellerangaben
Pro-Ject DAC-Box E mobile
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USB-Schnittstelle | 32bit/192kHz |
Frequenzgang | 20 – 20.000 Hz |
Ausgangsleistung | >27mW (32 Ohm) |
Digitaler Eingang | 1x USB-C |
Analoger Output | 1x 3.5 mm (stereo) |
Klirrfaktor | -110dB A (bei max. Leistung) |
Zubehör (inkludiert) | USB C -> OTG USB Mikro B Kabel |
Abmessungen B x H x T | 28 x 14 x 69.2 mm |
Vertrieb
PRO-JECT Audio Systems
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Anschrift | PRO-JECT AUDIO SYSTEMS a division of AUDIO TUNING GMBH Margaretenstrasse 98 A-1050 Wien Österreich |
Telefon | +43 1 544 858 0400 |
info@project-audio.com | |
Web | www.project-audio.com/de |