Die „Ultradisc One-Step“-LP-Boxen von Mobile Fidelity Sound Lab sind das Maß der Dinge im Bereich der audiophilen Vinyl-Reissues, sagt Jan Sieveking, MFSLs deutscher Vertrieb: Exzellent remastert, aus speziellem „Super Vinyl“ gefertigt und in aufwendigen Boxen verpackt, werden die Ausgaben zu begehrten Sammlerstücken.
Mit Stevie Ray Vaughans Texas Flood und Marvin Gayes What's Going On sind nun erstmals Titel der Reihe in einer Stückzahl nach Deutschland geliefert worden, mit der Sieveking Sound die hiesige Nachfrage zumindest zeitweilig wird abdecken können. „Ultradisc One-Step“-LPs werden aus „Super Vinyl“ gepresst, einem neuen Vinyl-Granulat ohne Kohlenstoff-Farbmittel, das beim Presswerk RTI in Camarillo verwendet wird. „One Step“ bezieht sich auf den Prozess der LP-Fertigung, mit dem man so nah an den Klang des Masterbandes kommt wie selten: Bei regulären LP-Produktionen wird der Lackschnitt in einen ersten „Vater“-Stempel mit invertierter Rillenstruktur verwandelt. Von diesem wird dann ein „Mutter-Stempel“ mit korrekter Rillenstruktur erstellt. Erst im nächsten Schritt entsteht der eigentliche Press-Stempel, der für die Herstellung der LP benutzt wird. Mit einem Lackschnitt können auf diesem Weg fast beliebig viele LPs gepresst werden.
Im One-Step-Verfahren entfallen zwei dieser drei Schritte und der Lackschnitt wird direkt zum Press-Stempel, also dem „Vater“, weiterverarbeitet. Der Nachteil: mit jedem Lackschnitt können nur wenige Hundert LPs gepresst werden. Sollen also mehr als wenige Hundert LPs hergestellt werden, werden dementsprechend mehrere Lackschnitte benötigt. MFSL lässt mit einem Press-Stempel 500 Ultradisc-Exemplare herstellen. Bei einer Auflage von 7.500 Exemplaren werden entsprechend 15 Sets der jeweils vier Lackschnitte verwendet. Da in der Fertigung aber auch mal Dinge schiefgehen, werden in der Regel gleich 18 Sätze erstellt. Unterm Strich werden daher für eine Doppel-LP 72 Lackschnitte im Half-Speed-Mastering-Verfahren vom Masterband erstellt. Von Hand, eine nach der anderen. Für jeden dieser Lackschnitte, die täglich per Express vom Masteringstudio zu RTI geflogen werden, wird dann eine Testpressung erstellt, die wiederum bei MFSL angehört wird. Ein zeitaufwendiger und auch teurer Prozess, der zu einem Luxusprodukt mit hoher Sammlernachfrage führen dürfte. Die Lieferung erfolgt in einer aufwendigen Box. Die Seriennummer wird von Hand auf der Rückseite eingetragen. MFSL erklärt, dass es keine weiteren Nachpressungen geben wird.
Bisher verfügbare Titel:
UD1S 2-005 – Stevie Ray Vaughan and Double Trouble – Texas Flood
UD1S 2-008 – Marvin Gaye – What's Going On
Preis: jeweils 199,-
Vertrieb
Sieveking Sound GmbH & Co KG
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Ansprechpartner | Jan Sieveking |
Anschrift | Plantage 20 28215 Bremen |
Telefon | +49 421 6848930 |
kontakt@sieveking-sound.de | |
Web | www.sieveking-sound.de |
Warwick Acoustics präsentiert das Referenz-Kopfhörer-System APERIO auf der HIGH END. Der Name APERIO – lateinisch für aufdecken, öffnen, enthüllen – entspricht wörtlich dem Designziel von Warwick Acoustics: alle aufgenommenen Audioinhalte definitiv und unverändert zu reproduzieren.
APERIO wurde für den anspruchsvollen professionellen Audiomarkt entwickelt, als Referenz-Studiomonitorsystem für hochauflösende Audioproduktionen, Mastering, Mixing und Recording-Anwendungen. Darüber hinaus ist das APERIO aber auch so konzipiert, dass es in privaten High-End-Audio-Systemen eingesetzt werden kann.
Warwick Acoustics hat das APERIO Referenzkopfhörersystem darauf ausgerichtet, mit Hilfe einer eigens entwickelten planaren elektrostatischen Technologie ein Höchstmaß an Audioleistung zu erreichen. Es wurde hier die Methodik des Complete System Design eingesetzt, die die Entwicklung und Optimierung aller Elemente im Signalweg des Klangwiedergabesystems von der ersten Zuspielung des Audioinhalts bis zum endgültigen Klang beim Hörer beinhaltet. Das Ziel: ein Wiedergabesystem, das den Audioinhalten keinen eigenen Klangcharakter verleiht. Alle Daten, ob analog oder digital, sollen unverfälscht wiedergegeben werden. APERIO stellt den Höhepunkt dieser Designphilosophie dar, indem es Kompromisse für jedes Element des Systems eliminiert. APERIO wurde für anspruchsvolle Anwendungen entwickelt, die eine extrem hohe Auflösung und höhere Ausgangspegel erfordern - optimiert für die Analyse kleinster, leiser Details, die auf jeder Art von Audiomaterial vorhanden sind.
APERIO verfügt über eine breite Palette von Eingängen, darunter symmetrische und unsymmetrische Analogeingänge sowie auf digitaler Seite AES/EBU, S/PDIF-Koaxial, USB und Ethernet (LAN). Innerhalb des Kopfhörersystems werden alle Audiosignale in ihrer ursprünglichen Domäne und ihrem ursprünglichen Format beibehalten: Analog bleibt immer analog; DSD bleibt DSD bis zu seiner endgültigen Umwandlung in Analog; PCM-Abtastraten werden nie konvertiert. Der Signalweg ist rein, so direkt wie möglich und absolut unverfälscht.
Ebenso verfügt APERIO über einen außergewöhnlichen Line-Ausgangsbereich zum Ansteuern anderer Elektronik- und Tonwiedergabekomponenten, einschließlich externer Verstärker und Lautsprecher. Die Line-Ausgangsfunktion in Verbindung mit einem kompromisslosen Digital-Analog-Wandler (DAC), Vorverstärkerfunktionalität und hervorragender Audioqualität ermöglichen es dem APERIO, als zentraler Knotenpunkt eines hochmodernen Studio-Monitoringsystems oder eines Ultra-High-End-Heim-Audiosystems optimal zu agieren.
Warwick Acoustics finden Sie auf der HIGH END in Halle 1, Stand C11
Vertrieb
audioNEXT GmbH
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Anschrift | Isenbergstraße 20 45130 Essen |
Telefon | 0201 5073950 |
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Die Zeiten, in denen ich mit Digitalem fremdelte, sind längst vorbei: Heute höre ich sogar, ob ein LAN-Switch mit Clock besser klingt. Bei Endstufen ist es mit der digitalen Aufgeschlossenheit aber nicht weit her: Da müssen es schon ein fetter Trafo und reichlich Siebkapazität sein. An beidem mangelt es den SPL Performern nun wirklich nicht.
SPL – oder Sound Performance Laboratory – ist wohl der Hersteller, an den ich beim Musikhören am häufigsten denken muss. Das hat nichts damit zu tun, dass meine erste Anschaffung in Sachen klangbeeinflussender Geräte im Pro-Bereich SPLs legendärer Vitalizer war, und auch nicht damit, dass der Phonitor 2 seit dem Test vor fast vier Jahren noch immer ganz oben auf meiner sommelier-du-son-Anschaffungsliste steht. Nein, es ist unangenehmer: Jedesmal, wenn ich bei einer aktuellen Musikproduktion störende Sibilanten – aka nervende S-Laute – höre, fällt mir ein, wie leicht diese mit SPLs extrem einfach zu bedienenden und wirklich erschwinglichen De-Esser entfernt werden könnten. In Zeiten der Schallplatte wurden diese Geräusche fast immer fein säuberlich eliminiert, da sie durch die Höhenanhebung gemäß der RIAA-Kurve zu Problemen beim Schneiden des Signals in die Lackfolie führten. Digitalaufnahmen verkraften diese energiereichen Störsignale – und deswegen sind sie vielen Aufnahmeingenieuren schlicht egal. Mir nicht! Und damit stehe ich nicht allein: Daniel Weiss, dem Chef von Weiss Engineering geht es offenbar ebenso, denn er hat seine beiden D/A-Wandler DAC501 und DAC502 mit einem per DSP realisierten De-Esser ausgestattet, um die vorlauten Sibilanten nachträglich zu unterdrücken.
Doch zurück zu SPL. Mitte 2016 beschäftigte sich Wolfgang Kemper mit der ersten Komponente aus der Professional-Fidelity-Serie von Sound Performance Lab, dem SPL Director, und war vom Klang der D/A-Wandler-Vorstufen-Kombination ebenso angetan wie später von dem der Stereoendstufe und dem des Entzerrervorverstärkers Phonos. Die mächtigen Performer wurden schon vor einiger Zeit angekündigt, brauchten dann aber doch ein wenig länger, um Serienreife zu erlangen. Nun konnte ich ein Paar ergattern, das bis auf ein Dämpfungspad im Gehäusedeckel den in Kürze ausgelieferten Serienmodellen entspricht. Zum Lieferumfang werden dann auch drei Zierblenden zählen. Dem Testexemplar mit seiner schwarzen Aluminiumfront war lediglich eine rote Blende beigepackt. Diese gibt es aber auch zusätzlich noch in silber und schwarz. Zusammen mit den in den gleichen Farben bestellbaren Frontplatten ergeben sich also neun Farbkombinationen. Hat man sich für die Farbe der Front entschieden, kann man seine Performer ganz nach Lust und Laune mit den jeweils drei Zierblenden, die von einem starken Neodym-Magneten in Position gehalten werden und sich daher ohne Werkzeug austauschen lassen, optisch immer wieder umgestalten. Ein netter Gimmick, den ich bei einem aus dem Pro-Audio-Bereich stammenden Hersteller nicht erwartet hätte.
Ebenso wie die Studiogeräte, die verschiedenen Varianten des Phonitor und die bisher getesteten Komponenten aus der Professional-Fidelity-Serie kommt auch in den Performern SPLs proprietäre Voltair-Technik zum Einsatz: Die Geräte werden von einer Spannung von plus/minus 60 Volt gespeist. Speziell dafür hat SPL diskrete Operationsverstärker entwickelt, die in puncto Dynamikumfang, Klirrfaktor und Maximalpegel alle mit den üblichen plus/minus 15 Volt arbeitenden Operationsverstärker weit übertreffen. Wegen des hohen möglichen Maximalpegels reicht in der Monoendstufe ein einziger Operationsverstärker, um die Leistungstransistoren anzusteuern, bei üblichen Konzepten werden zwei Stufen zur Spannungsverstärkung benötigt. Die 120-Volt-Technik sorgt also für einen sehr kurzen Signalweg, was dem Klang zugute kommen soll.
Die Endstufe ist klassisch bipolar aufgebaut. Ihre Versorgungsspannung ist noch höher als die der Voltair-Technik. Nur so lässt sich die gewünschte Leistung realisieren: Ein Performer stellt an zwei Ohm 1000 und an acht Ohm immer noch 420 Watt zur Verfügung. Die Energie dazu liefert ein 1375-VA-Ringkerntrafo, der auf acht Gummifüßen auf einer zwei Millimeter starken Stahlplatte ruht, so dass kein mechanischer Brumm auf das Gehäuse übertragen werden kann. In einer frühen Version hätte man acht Kondensatoren mit 6800 Mikrofarad zur Siebung verwendet, plaudert Bastian Neu aus dem Nähkästchen. Im Laufe der weiteren Entwicklung des Performer habe er dann an dieser Stelle aber noch eine Menge Potential zur Verbesserung des Klanges entdeckt: Nun kann jeder Performer auf zwei Platinen mit je 50 Elkos von 1000 Mikrofarad zurückgreifen.
Ebenso wichtig wie nahezu unbeschränkte Leistung ist für Bastian Neu natürlich unbedingte Zuverlässigkeit. Daher schaltet seine Endstufe sofort ab, wenn Gleichstrom am Ausgang erkannt wird. Dieser könnte auf eine Fehlfunktion des Performer oder ein mit Gleichspannung belastetet Eingangssignalsignal zurückzuführen sein und die angeschlossenen Lautsprecher gefährden. Nach einer Notabschaltung nimmt der m1000 erst nach dem Aus- und Einschalten den Betrieb wieder auf. Übersteuern und in hohe Verzerrungen treiben lassen sich Performer nicht. Dafür sorgt ein eingebauter Limiter, der optisch arbeitet und daher den Signalweg des Musiksignals nicht beeinflusst. Sein Ansprechen wird durch die gelbe „Protect“-LED auf der Frontseite angezeigt. Die Musikwiedergabe wird nicht unterbrochen. Damit die Endstufen auch an sehr komplexen Lasten keine Schwingungsneigung zeigt, liegt im Ausgang eine 3,8-Millihenry-Spule des renommierten Bauteileherstellers Mundorf.
Auch eine thermische Überlastung der Endstufe ist ausgeschlossen: Wenn am Kühlkörper der Wert von 50 Grad überschritten wird, nehmen die sechs eingebauten Ventilatoren ihre Arbeit auf. Dabei geht es aber nicht darum, um die Kühlflächen einen mittleren Sturm zu entfachen. Viele Lüfter bedeuteten eben auch eine geringe Drehzahl, erläutert Bastian Neu. Selbst auf Messen sei es ihm nicht gelungen, die Lüfter zu längerem Betrieb zu bewegen. Dennoch gibt es neben der Prozessorsteuerung für die Ventilatoren noch eine weitere Schutzschaltung: Sollte der unwahrscheinliche Fall eintreten, dass sich die Kühlkörper auf 85 Grad erwärmen, schaltet sich die Endstufe aus, was durch das Aufleuchten der „Temp“-LED signalisiert wird. Sobald die Temperatur der Kühlkörper auf unter 55 Grad gesunken ist, nehmen die Performer den Betrieb automatisch wieder auf. Bleibt noch zu erwähnen, dass die Endstufe lediglich einen symmetrischen Eingang besitzt, der zu einer Ausgangsbuchse durchgeschleift ist. Mit dem daneben angebrachten „Trim“-Schalter wird nicht die Eingangsempfindlichkeit verändert, sondern in zwölf Halb-Dezibel-Schritten der Verstärkungsfaktor. Eine Dämpfung des ankommenden Signals sei nicht sinnvoll, da dadurch der Fremdspannungsabstand verschlechtert würde, erläutert Bastian Neu. Da gibt es wohl kein Detail, das seiner Aufmerksamkeit entgangen wäre.
Nachdem ein zweites, sechs Meter langes Audioquest Tornado High Current eingetroffen ist, um auch den zweiten Monoblock über den Power-Correction-Ausgang des Niagara 5000 mit dem Netz zu verbinden, beginne ich, die Perfomer einzuspielen. Ich bin zwar hundertprozentig sicher, dass sie vor dem Versand einer umfangreichen Messprozedur unterzogen wurden, nicht aber, dass sie längere Zeit eingebrannt wurden. Also gönne ich ihnen ein paar Tagen und einige Kilowatt, um sich in meinem Hörraum zu akklimatisieren. Auf Tuning-Maßnahmen wie die Aufstellung auf den Füßen von Harmonix werde ich verzichten müssen, da jeder Performer auf fünf Füßen ruht: Zu denen an den üblichen Positionen kommt noch einer in der Mitte des Gehäusebodens. Ich werde die Performer also hören, wie sie sind. Mit einer kleinen Ausnahme: Wegen des fehlenden Dämpfungspads unter dem Gehäusedeckel, werde ich einmal ausprobieren, welche Auswirkung je einer der Diskusse hat, die Artesania zu seinem Rack mitliefert und die zur Beruhigung von Gehäusen entwickelt wurden. Ich muss leider zugeben, dass der Effekt der großen Pucks sehr gering ist: Das Klangbild wird nur minimal ruhiger, schwärzer. Die m1000 scheinen auf High-End-Tuning ähnlich enthusiastisch zu reagieren wie Studioprofis: so gut wie gar nicht.
Während des weiteren Einspielens höre ich Cameron Carpenter an der Orgel des Konzerthauses in Berlin mit Rachmaninoffs „Rhapsody On A Theme Of Pagagini“: eine Schwelgerei in Raum, den Klangfarben des Orchesters und den gewaltigen Tiefen der Orgel. Dabei klingt nichts hart oder nur ansatzweise rau. Die m1000 musiziert so geschmeidig und fließend wie eine Class-A-Endstufe mit sehr überschaubarer Ausgangsleistung. Bei Jonas Hellborgs lange nicht gehörtem Album Silent Life kann man dann erstmals die Kraft der Performer erahnen: Die hart gespielte akustische Bassgitarre Hellborgs habe ich nie so präzise und kontrolliert und dennoch lebendig und emotional ansprechend gehört. Die m1000 haben die Tiefton-Chassis der Epoque Aeon Fine fest im Griff. Die SPLs erweisen sich – im noch halbwegs bezahlbaren Bereich – als ideale Spielpartner der Göbels. Die Biegewellenstrahler scheinen die schnellen Impulsfolgen verzögerungsfrei wiederzugeben. Die weiten, imaginären Räume lassen erkennen, wie sensibel die SPLs auch mit feinsten Signalen umgehen. Sie machen das Solo-Bass-Album klanglich zu einem Hochgenuss!
Das Schöne an Einspielzeiten ist ja, dass man meist in Vergessenheit geratene oder neue Produktionen auswählt. Man muss die Stücke ja nicht kennen und die Komponenten damit bewerten. Noch mehr als Jonas Hellborgs Bass-Spektakel bezaubert mich Till Brönner und Dieter Ilgs Nightfall. Ich hatte das Album gleich nach seinem Erscheinen auf Qobuz entdeckt und in Küche und Wohnzimmer wiederholt gespielt. Nicht aber über die Kette im Arbeitzimmer, da das spezielle Audio-Netzwerk dort aus klanglichen Gründen keine Verbindung zum Internet hat. Also habe ich die Files in der 96-Kilohertz-Version gekauft und auf dem Melco abgelegt. Über die m100 und die Göbels kann man Dieter Ilgs präzises, sehr virtuoses Spiel noch leichter verfolgen, und dennoch kommt der Viersaiter mächtig und farbig rüber. Till Brönners Trompete atmet und strahlt warm. Beide Instrumente werden stimmig in einen mittelgroßen imaginären Raum gestellt, und die nicht selten eingesetzten Effekt ergänzen das Spiel des Duos organisch und wirken außer kurz bei „Scram & Shout“ nie als technische Spielerei. Verstärker und Schallwandler dienen der Musik und machen nicht unnötig auf sich aufmerksam.
Nach knapp einer Woche sollte ich den SPLs aber dann doch mehr Aufmerksamkeit schenken, schließen wollen Sie und ich wissen, wie sie den Klang einer Kette prägen. Nach meinen bisherigen Erfahrungen könnte ich es mir leicht machen – und wahrscheinlich mit Ihnen verscherzen –, in dem ich schreibe: so gut wie gar nicht. Die größte Überraschung war für mich, dass die Performer trotz der Leistungsangabe von einem Kilowatt nicht zu den Boliden zählen, die vor Kraft nicht laufen können. Im Gegenteil: Sie agieren ungemein leichtfüßig, lassen die Musik weich fließen, können aber auch – wenn nötig – ansatzlos eine Menge Energie freisetzen. Wenn mich die Erinnerung nicht trügt, verleihen sie dem Bassbereich noch einen Hauch mehr Druck als Einsteins The Poweramp. Sehr tiefe Pauken wirken allerdings minimal weniger fett, dafür aber besser definiert. Doch bevor ich nun, statt in meinen Erinnerungen zu kramen, zu The Poweramp wechsele, versuche ich, die m1000 mit dem Elektro-Bass-Solo in „Flight Of The Cosmic Hippo“ von Béla Flecks gleichnamigem Album aus der Reserve zu locken. Die SPLs bringen auch die Töne der tiefen fünften Saite so klar und knurrend rüber wie ich es in meinem Hörraum leider nicht gewohnt bin. Damit hätte man nach den bisherigen Erfahrungen rechnen können, nicht aber damit, dass die gesampelten und über einen Stick gespielten Schlagzeugsounds so wenig aggressiv klingen. Ohne dabei auch nur das feinste Detail zu unterschlagen, erweisen sich die Performer im Hochtonbereich als sehr entspannt und völlig frei von Härten.
Der Wechsel zum Einstein bestätigt dann, dass dieser bei Pauken noch mächtiger klingt, allerdings werden hier die Strukturen des Nachhalls in natürlicher Akustik weniger deutlich als bei den feiner durchzeichnenden SPLs. Spontan würde ich den Poweramp als „schöner“ klingend bezeichnen, die Performer als „ehrlicher“. Damit keine Missverständnisse aufkommen: Die geschilderten Unterschiede werden nur bei einer hochauflösenden Kette deutlich und fallen eher in die Rubrik persönliche klangliche Präferenzen. Dennoch wechsele ich noch einmal. Für diesen Vergleich habe ich Ralf Koschnickes hervorragende Aufnahme von Schostakowitschs Symphonie No. 15 ausgewählt. Die SPLs bringen einen ein wenig näher an die Duisburger Philharmoniker heran. Die Tiefe des Raumes insgesamt unterscheidet sich bei den Performern und dem Poweramp nicht. Im Hochtonbereich sind die Monos minimal zurückhaltender, was ich keinesfalls für einen Fehler halte. Beim Einstein steht dem Hauch zusätzlicher Hochtonenergie aber ein noch solideres und fetteres Tieftonfundament entgegen. Die Stereo-Endstufe und die beiden Monos sind gleichermaßen tonal ausgewogen.
Gehört mit
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Bandmaschine | Studer A80 |
NAS | Melco N1ZH/2, WDMyCloud |
Streaming Bridge | Auralic Aries Femto mit SBooster BOTW P&P Eco MKII |
D/A-Wandler | Chord Electronics DAVE |
Up-Sampler | Chord Electronics M-Scaler |
LAN-Switch | SOtM sNH-10G i mit Keces P8 |
10-MHz-Clock | SOtM SCLK-OCX10 mit Keces P8 |
Plattenspieler | Brinkmann LaGrange mit Röhrennetzteil |
Tonarm | Thales Simplicity, Einstein The Tonearm 12 |
Tonabnehmer | Lyra Olympos, Transrotor Tamino |
Phonostufe | Einstein The Turntable‘s Choice (sym) |
Vorverstärker | Einstein The Preamp |
Endstufe | Einstein The Poweramp |
Lautsprecher | Göbel Epoque Aeon Fine |
Kabel | Goebel High End Lacorde Statement, Audioquest Thunder, Tornado (HC), Dragon HC, SOtM dBCL-BNC |
Zubehör | Audioquest Niagara 5000 und 1000, Clearaudio Matrix, Sun Leiste, Audioplan Powerstar, AHP Klangmodul IV G, HMS-Wandsteckdosen, Acapella Basen, Acoustic System Füße und Resonatoren, Artesania Audio Exoteryc, Harmonix Real Focus und Room Tuning Disks, Audio Exklusiv Silentplugs |
Herstellerangaben
SPL Performer m1000
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Line Ein- & Ausgänge | Neutrik XLR, symmetrisch, Pin 2 = (+) |
Eingangsimpedanz | 10 kOhm |
Eingangs-Trimming | 0 dB bis -5,5 dB in 0,5 dB-Stufen |
Eingangsempfindlichkeit | +6 dBu |
Ausgangsimpedanz | definiert durch angeschlossenes Gerät |
Lautsprecherausgang | 1 Paar vergoldete Anschlussklemmen mit ø4mm Kabeldurchführung (schraubbar) und Bananenklemme |
Ausgangsleistung | 1000 W RMS an 2 Ohm, 750 W RMS an 4 Ohm, 420 W RMS an 8 Ohm |
Ausgangsspannung | 180 V Peak-to-Peak, 64,6 V RMS |
Ausgangsimpedanz | < 0,031, 20 Hz bis 20 kHz |
Dämpfungsfaktor | > 280, bei 1 kHz und 8 Ohm |
Frequenzgang | 10 Hz bis 80 kHz |
Rauschabstand | > 118 dB (breitband, unbewertet, bezogen auf Vollleistung), > 123 dB (A-bewertet) |
Verstärkung | 26 dB |
Harmonische Verzerrung | < 0,03% bei 1 kHz, an 420 W, 8 Ohm < 0,05% bei 1 kHz, an 750 W, 4 Ohm < 0,08% bei 1 kHz an 1000 W, 2 Ohm |
Interne Betriebsspannung | +/- 60 V |
Stromspannung | 230 V AC / 50 Hz; 115 V AC / 60 Hz |
Sicherungen | 230 V: T 6,3 A; 115 V: T 12 A |
Stromverbrauch | max. 1370 VA, 50 W im Leerlauf, 0,3 W im Stand-By |
Maße (B/H/T) | 278/205/375mm (inkl. Füße) |
Gewicht | 24,8 kg (nur Gerät), 29,3 kg (Versand) |
Paarpreis | 8400 Euro |
Hersteller
SPL electronics GmbH
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Anschrift | Sohlweg 80 41372 Niederkrüchten |
Telefon | +49 2163 98340 |
Fax | +49 2163 983420 |
info@spl.audio | |
Web | www.spl.audio |
Hier eine News von SPL, die sich eher an Studioprofis, als an Hifi-Fans richtet: Mit dem Gemini findet die M/S-Bearbeitung Einzug in die SPL-Mastering-Serie. Der Gemini ist der erste Mastering M/S Prozessor in 120V-Technik und ab sofort lieferbar!
Der Gemini ist ein M/S-Encoder und Decoder. Mittensignale (Stimme, Snare, Bässe ...) können in einem Stereo-Mix sauber von räumlichen Seitensignalen (Gitarren, Flächen, Becken …) getrennt und individuell bearbeitet werden. Bei der Mastering-Arbeit am Summensignal ist die M/S-Kodierung oft der beste Weg, gezielt Zugriff auf einzelne Elemente in einer Mischung zu erhalten.
Der Gemini bietet auch die Möglichkeit das Stereopanorama zu bearbeiten. Mit dem Balance-Regler kann das Mittensignal im Stereropanorama verschoben werden. Mit dem Trim-Regler kann der Pegel des Mittensignals im Verhältnis zum Seitensignal verändert werden. Im Zusammenhang mit dem Stereo Width Regler kann so das Mischverhältniss beider Kanäle verändert werden. Ein elliptischer Filter zur Beschneidung des tieffrequenten Anteils des Seitenbandes ist ebenfalls mit an Bord.
Durch eine Verknüpfung mit dem Mastering Router SPS Hermes ergeben sich viele weitere Möglichkeiten: Wird die M/S-Encoder und Decoder-Stufe des Gemini jeweils mit einem Insert des Hermes verknüpft, lassen sich M/S Encoder und Decoder in ihrer Position in der Bearbeitungskette frei verschieben. So ist es zum Beispiel möglich, den M/S-Encoder auf Insert 3 zu legen, auf Insert 4 einen Equalizer zur getrennten Bearbeitung des Mitten- und Seitensignals zu nutzen und dann auf Insert 5 die M/S-Decoder-Stufe des Gemini zu verwenden, um wieder ein L/R Stereo-Signal zu generieren. Soll jetzt ein Kompressor als weiteres Gerät für die M/S-Bearbeitung genutzt werden, kann dieses in der Kette einfach auf Position 5 gesetzt werden und die M/S-Decoder-Stufe würde entsprechend auf Insert 6 aufrücken. Unverbindlicher Verkaufspreis des SPL Gemini: 2300 Euro
Hersteller
SPL electronics GmbH
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Anschrift | Sohlweg 80 41372 Niederkrüchten |
Telefon | +49 2163 98340 |
Fax | +49 2163 983420 |
info@spl.audio | |
Web | www.spl.audio |
Das für seine High-End-Wandler anerkannte französische Startup investiert sein Know-how in der Signalverarbeitung in einen Leistungsverstärker, den B.amp. Er arbeitet sowohl im Mono- als auch im Stereo-Modus und ist eine perfekte Ergänzung zum B.dpr-D/A-Wandler mit analoger Lautstärkeregelung.
Der B.amp nutzt die proprietäre „Intelligent Output Drive-“ oder IOD-Technologie, die eine außergewöhnlich natürliche Klangwiedergabe im Einklang mit der Philosophie der Marke ermöglichen soll. Die Idee: Das Beste aus modernen Technologien herausholen, um die üblichen Nachteile zu überwinden, anstatt sie künstlich zu verbergen.
Der B.amp ist ein brückbarer Leistungsverstärker der Klasse AB, der für den Einsatz im Stereomodus entwickelt wurde, aber auch als vollständig symmetrischer Monoblock arbeiten kann. Dieses Design gewährleistet eine optimale Leistung in beiden Modi. Das Schaltung ist das Ergebnis zahlreicher rechnerischer Simulationen, gefolgt von intensiven Hörtests. Die zehnjährige Forschungs- und Entwicklungsphase führte zu elektronischen Verfeinerungen, die dem hohen musikalischen Niveau der Marke entsprechen. Die Ausgangstransistoren arbeiten in Class AB und bieten eine große Leistungsreserve. Die Intelligent-Output-Drive-Technologie, bei der lokales Feedback verwendet wird, beseitigt Kreuzverzerrung. Alle anderen Stufen arbeiten in reiner Class A, einschließlich des Treiberteils der Endstufe.
„Die Entwicklungen zum Thema Verstärker wurden nach der gleichen Philosophie durchgeführt, die wir für die D/A-Konvertierung herangezogen haben: Wir haben zunächst alle technischen Möglichkeiten vorurteilsfrei geprüft, bevor wir die relevantesten Lösungen ausgewählt haben. Deshalb haben wir uns entschieden, die Leistung auf ein angemessenes, aber komfortables Niveau zu setzen,“ erklärt Cédric Bermann.
Ein erstes Modell war auf den Norddeutschen Hifi-Tagen 2019 in seiner Endversion zu hören. Das auf der Kombination B.amp und B.dpr basierende System hat hifistatement.net als „Highlight der Show“ beschrieben. Das elegante und raffinierte Design ist das Ergebnis der Arbeit des Designers Olivier Hess. Die Frontplatte besteht aus CNC-bearbeitetem, mikrogestrahltem Aluminium, während die Lüftungsöffnungen durch ihre progressive Form an die Verstärkung erinnern. Die hyperbolischen Füße, die von anderen Produkten des Hersteller bekannt sind, kommen auch beim B.amp zum Einsatz. Die von B.audio hergestellten Produkte werden in den Werkstätten des Unternehmens in Mutzig bei Straßburg handgefertigt. Die Montage der Elektronikplatinen sowie die Fertigung der Gehäusekomponenten werden vor Ort von Partnerunternehmen durchgeführt. Der B.amp wird ab dem 30. April 2019 zum Verkauf angeboten.
Über B.audio: Die Marke wurde von den Brüdern Cédric und Sébastien Bermann gegründet, die sich leidenschaftlich für Musik und Technik interessieren. Ende 2016 wurde eine wichtige Forschungs- und Entwicklungsphase gestartet. Zuvor wurde das technologische Potenzial von der Alsace Innovation Agency validiert, wo vergleichende Tests mit internationalen Referenzen durchgeführt wurden. Ein Patent wurde angemeldet und das Unternehmen wurde als French Tech zertifiziert und profitiert von der Unterstützung der französischen öffentlichen Investmentbank.
Vertrieb
RB-Audiovertrieb
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Anschrift | RB-Audiovertrieb Reichenauer Straße 15 A-6020 Innsbruck |
Telefon | +43 676 5906026 |
Fax | +43 512 302878 |
info@audiovertrieb.com | |
Web | www.audiovertrieb.com |
Der Woo Audio Topaz ist eine Kopfhörer/DAC-Kombination, deren Anschlüsse und Akku-Speisung sie für den mobilen Einsatz prädestinieren. Ihre Abmessungen und 90 Quadratzentimeter Alcantara legen andererseits aber den Betrieb auf dem Schreibtisch oder in der Nähe der heimischen Anlage nahe. Ich habe beide Varianten ausprobiert.
Beginnend mit dem iPod hat sich der Markt für digitale Audio-Player und im weitesten Sinne portable Kopfhörer deutlich stärker entwickelt als der für die übrigen Zweige der Hifi-Technik. Dabei haben sich die Komponenten immer weiter ausdifferenziert. Da gibt Kopfhörerverstärker zum Anschluss an den Analogausgang von Smartphones, Kombinationen aus diesen mit einem D/A-Wandler, Verstärker und DAC/Verstärker-Duos für den Schreibtisch zur Verbindung mit Laptop oder Computer, die dann schon ein wenig größer ausfallen, oder gerade noch für den mobilen Einsatz geeignete DACs mit Kopfhörerausgang, die selbst in einer hochwertigen Heim-Anlage die Wandlung digitaler Signale übernehmen können. Bei Chords Hugo 2 etwa legen Größe, Cinch-Ausgänge und die mitgelieferte Fernbedienung diese Anwendung nahe. In dessen Größen- und Gewichtsklasse bewegt sich auch der Woo Audio Topaz. Dennoch würde ich ihn mit Blick auf seine Ein- und Ausgänge nicht als Wandler für eine stationäre Kette sehen.
Es gibt lediglich zwei Kopfhörer-Buchsen, an denen das über das Poti geregelte Signal anliegt: eine klassische 6,3-Millimeter-Klinkenbuchse sowie eine der neueren fünfpoligen 4,4-Millimeter-Buchsen, an der ein symmetrisches Signal zur Versorgung von dafür ausgelegten Kopfhörern bereitsteht. Über einen Stecker-Adapter findet auch ein Kabel mit dem vor allem im Heimbereich noch gebräuchlicheren vierpoligen XLR-Stecker Anschluss. Eingangsseitig stehen eine USB-C-Buchse und eine fünfpolige 4,4-Millimeter-Buchse für symmetrische Analogsignale zur Verfügung. Zwischen dem analogen und dem digitalen Eingang wählt man einem kleinen Schiebeschalter. Ein zweites Exemplar lässt einen zwischen niedriger oder hoher die Ausgangsleistung entscheiden. Daneben gibt es nur noch ein weiteres Bedienungselement, den Einschaltknopf, neben dem vier LEDs signalisieren, wie es um den Ladezustand des Akkus bestellt ist. Eine der beiden großen Flächen des Gehäuses ist mit Alcantara beklebt, wohl um die Oberflächen, auf denen der Topaz zu liegen kommt, zu schützen. Dies, die erwähnten Eingänge sowie der Ausgang für symmetrisch anzusteuernde Kopfhörer lassen den Woo Audio zum Mitbewerber für hochwertige, stationäre Kopfverstärker werden. Dass er mit seinen über 400 Gramm Lebendgewicht auch netzunabhängig betrieben und in einer größeren Jackentasche Platz finden kann, scheint für mich eher ein Zusatznutzen zu sein.
Obwohl Woo Audio bei seinen bisherigen Kopfhörerverstärkern traditionell auf Röhren-Technik setzt – im breitgefächerten Portfolio finden sich unter anderem Single-Ended-Monos zum Preis von 16.000 Dollar, die auch Hochwirkungsgrad-Lautsprecher treiben können, und Verstärker für elektrostatische Kopfhörer – setzt man beim WA11 nicht nur auf Transistoren, sondern – wie oben angedeutet – auch auf eine vollsymmetrische Schaltung in Class-A. Ein symmetrisches Analog-Signal kann über den erwähnten Pentaconn-Eingang eingespeist werden und der ESS Sabre 9018M Wandler-Chip liefert ebenfalls ein symmetrisches Ausgangssignal. In einer durchgängig symmetrischen Schaltung muss natürlich auch ein Vier-Kanal-Potentiometer verbaut werden: Beim Topaz ist es eines von renommierten Hersteller TKD.
In einem kurzen Skype-Gespräch waren Jack Wu, einem der drei Köpfe hinter Woo Audio, zwar keine zusätzlichen technischen Details zu seinem WA11 zu entlocken, er wies aber darauf hin, dass er die Kopfhörer/DAC-Kombination auch als kompakte, hervorragend klingende Vorstufe sehe und sie bei der anstehenden Axpona auch in dieser Funktion einsetzen werden. In Kürze biete Woo Audio auch die dafür benötigten Kabel von Pentaconn auf XLR an. Für ihn seien die fünfpoligen, koaxialen Stecker und Buchsen die Verbindung der Zukunft. Man habe den Topaz entwickelt, weil alle bekannten Vertreter seiner Gattung einfach einen „portablen Sound“ hätten. Da fehle es an Substanz und der von Audiophilen gewohnten „Hifi Listening Experience“. Nach drei Jahren Entwicklungszeit sei es nun gelungen, dieses Hörerlebnis auch mit einem mobilen Gerät, dem Topaz zu realisieren.
Etwas auskunftsfreudiger zeigte sich Jack Wu dann, als es um die Geschichte von Woo Audio ging: Die Firma wurde von Wei Wu und seinen beiden Söhnen im Jahr 2004 gegründet. Ziel sei es gewesen, die Wünsche sehr anspruchsvoller Audiophiler zu erfüllen und High-End-Geräte zu entwickeln und mit Hand zu fertigen, die Augen und Ohren der Hörer gleichermaßen erfreuen. Das Familien-Team besteht aus Wei Wu als Chef-Entwickler, Zhidong seinem Mitentwickler und Verantwortlichen für das elegante Gehäuse-Design und ihm selbst, der neben technischen Aufgaben vor allem im Marketing tätig und damit das Gesicht der Firma sei. Wei Wu habe mehr als 50 Jahre Erfahrung im Bau von Verstärkern und anderer Elektronik. Im Laufe der Zeit sei er zu der Erkenntnis gelangt, dass einfache Schaltung besser klängen. Da Einfachheit auch Kosteneffektivität bedeute, habe Woo Audio sich den Ruf erworben, auch die anspruchsvollsten Musikliebhaber zu begeisterten und dies zu einem vernünftigen Preis. Woo Audio ist in New York angesiedelt, wo in der eigenen Fertigungsstätte die Endmontage alle Komponenten nach hohen Standards stattfinde.
Auch wenn ich den Topaz wegen seiner Physis nicht unbedingt als Begleiter für unterwegs ansehe, sondern ihm mir eher beim entspannten Hören etwa abends im Hotelzimmer vorstellen kann, habe ich ihn mit dem iPhone verbunden, auf dem eine Menge auch hochgelöster Musik darauf wartet, über Onkyos HF Player ausgegeben zu werden. Als Schallwandler habe ich den überraschend leichten und damit für den mobilen Einsatz geeigneten, aber auch recht anspruchsvollen Mr. Speaker Ether 2 ausgesucht. Die Datenkommunikation zwischen iPhone und Topaz klappt absolut problemlos, auch bei DSD64 und DSD128. Vor allem bei eigenen, ohne Limiter und Kompressor, dafür aber mit jeder Menge Headroom aufgenommenen Stücken muss man den Schalter für die Ausgangsleistung des WA11 auf „HI“ schieben und auch das Potentiometer recht weit aufdrehen: Der ausgeprochen angenehm zu tragende Ether 2 ist kein Wirkungsgradwunder, dafür aber ungemein dynamisch und hochauflösend. iPhone, Topaz und Ether 2 bieten Musikgenuss auf sehr hohem Niveau. Das verlässt man auch nicht, wenn der WA11 statt des leistungshungrigen Mr.Speaker den leichter zu treibenden, aber schwerer zu tragenden Audeze LCD-X speist: Das Klangbild wirkt hier zwar ein bisschen weniger feingezeichnet, dafür vermitteln die Bässe eine fast körperlich erfahrbare Wohlfühlatmosphäre. Der Topaz lässt beide Kopfhörer in ihren jeweiligen Paradedisziplinen glänzen.
Für eine konkretere Standortbestimmung sorgt ein Vergleich mit Chord Electronics' Mojo und Hugo 2. Der vertraute LCD-X macht schnell klar, dass die klanglichen Unterschiede zwischen dem Woo Audio und dem Mojo ähnlich groß sind wie die preislichen. Da hilft dem kleinen Chord auch sein von Rob Watts konzipierter FPGA-Wandler nichts: Der Topaz spielt einfach detailreicher, offener und souveräner. Daran ändert auch der Wechsel zum Audioquest NightOwl Carbon prinzipiell nichts, graduell schon: Hier sind die klanglichen Vorteile für den Topaz nicht ganz so groß – und das, obwohl man die Lautstärke für den NightOwl deutlich weiter aufdrehen muss als beim LCD-X. Beim Topaz schaltete ich dazu die Ausgangsspannung auf „HI“, während man beim Audeze auch mit „LO“ auskommt.
Chords Hugo 2 ist natürlich ein anderes Kaliber als der Mojo und auch ein gutes Stück teurer als der Topaz. Dennoch soll er sich hier mit diesem messen – und zwar zuerst in Kombination mit dem Ether 2: Hier kommt der Hugo 2 hauptsächlich in Sachen Raumdarstellung dem ein gutes Stück näher, was ich von meiner Anlage her gewohnt bin. Das könnte natürlich daran liegen, dass in meinem Hörraum schon seit Jahren ein Chord Electronics DAVE die Wandlung übernimmt und ich auf Rob Watts' spezielle Wandlertechnik einfach eingehört bin. Außerdem ist die Raumillusion – zumindest für mich – über Kopfhörer eine andere als bei Lautsprechern in einem Raum. Dennoch ziehe ich die Fülle feinster – räumlicher – Informationen bei der „Improvisation“ auf Le Concert De Parfums vor, die der Hugo 2 hörbar werden lässt. Bei Schostakowitschs „Polka“ hingegen faszinieren auf Anhieb die satten und warmen Klangfarben des Topaz, was dazu führt, dass ich beim Hugo mit den verschiedenen Filtern experimentiere. Von denen kommt die Numero drei – 16fs = warm – dem Klangbild des Topaz am nächsten. Zwar hat der Chord auch bei diesem Stück leichte Vorteile, wenn es um die Darstellung des Raumes geht. Aber hier scheint das eher ein untergeordnetes Kriterium zu sein.
Bei Abdullah Ibrahims „Calypso Minor“ faszinieren die beiden Verstärker/DAC-Kombinationen auf ihre Weise: Der Topaz bringt den Bass ein wenig knarzender rüber, der Hugo suggeriert eine minimal größere Bass-Drum, die mit einem Hauch mehr Druck erklingt. Glücklicherweise muss ich mich hier nicht für eines beiden hochkarätigen Geräte entscheiden. Vielleicht macht es einem der Audeze ja leichter. Tut er leider nicht. Bei ihm sind die beschriebenen Unterschiede zwar auch wahrzunehmen, allerdings in leicht abgeschwächter Form. Sollte der Audeze ein wenig mehr – wenn auch sehr angenehmen – Eigenklang besitzen als das neutralere Leichtgewicht von Mr. Speaker? Egal, es geht ja um die Kopfhörer/DAC-Duos: Für mich hat der Hugo hier minimale Vorteile, aber wie gesagt, ich habe mich ja schon lange auf Chords Wandlertechnik eingehört. Doch selbst, wenn ich den Hugo leicht vorziehe, gilt, was Jack Wu in seiner kurzen Firmengeschichte mit anderen Worten behauptet hat: Woo Audio bietet sehr hohe Qualität zu einem kundenfreundlichen Preis.
Abschließend werde ich beide Kopfhörer noch einmal am Topas hören, und zwar abwechselnd am symmetrischen und unsymmetrischen Ausgang. Da ich aber weder für den Mr. Speaker noch den Audeze Kabel mit Pentaconn-Stecker habe, kommt hier Woo Audios Steckeradapter zum Einsatz, so dass die üblichen vierpoligen XLR-Stecker verwendet werden können: Beim ersten Song über den LCD-X bringt die symmetrische Anschlussvariante kleine, aber entscheidende Vorteile: Die Musiker scheinen mit mehr Spaß zu Sache zu gehen, die Durchzeichnung des Klangbildes gelingt noch eine Spur besser und der Groove will mir noch intensiver erscheinen. Auch beim Anfang des ersten Teils von Keith Jarretts Köln Concert ziehe ich die symmetrische Verbindung vor. Sie liefert einfach mehr Feininformation. Leider besteht zwischen dem symmetrischen und unsymmetrischen Ausgang ein recht deutlicher Lautstärkeunterschied. Da ich zuerst die symmetrische Verbindung gehört hat, erhöhe ich nach dem Wechsel auf die unsymmetrische den Pegel solange, bis ich in etwa den gleiche Fülle an Feininformationen höre. Sobald dann die Lautstärke des Flügels zunimmt und der Klang eine minimale Schärfe bekommt, wird klar, dass ich den Verstärker ein gutes Stück weiter aufgedreht habe als bei der symmetrischen Verbindung. Da hört man einfach schon bei geringerem Pegel mehr Details. Auch der Ether 2 scheint beschwingter und rhythmisch interessanter zu agieren, wenn er symmetrisch betrieben wird. Die Bühne wirkt minimal größer, und um die Instrumente gibt es mehr Luft. Auch dynamisch tut sich ein wenig mehr. Die Investition in den Adapter lohnt sich also alle allemal. Oder bestellen Sie Ihren Kopfhörer gleich mit einem Kabel mit Pentaconn-Stecker. Symmetrisch klingt der sehr gute Topas noch ein Stück besser.
Gehört mit
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Datenspeicher | Melco N1ZH/2, iPhone 7 128GB mit Onkyo HF Player, Asus Zenbook mit Audirvana |
Streaming Bridge | Auralic Aries Femto mit SBooster BOTW P&P Eco MKII |
Kopfhörerverstärker/Wandler | Chord Hugo 2, Mojo |
Kopfhörerverstärker | Bryston BHA-1 |
Kopfhörer | Mister Speaker Ether 2, Audeze LCD-X, Audioquest NightOwl Carbon |
Kabel | Audioquest Thunder, Tornado und Dragon, Goebel High End Lacorde |
Zubehör | Audioquest Jitterbug |
Herstellerangaben
Woo Audio WA11 Topaz
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Vertrieb
audioNEXT GmbH
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Anschrift | Isenbergstraße 20 45130 Essen |
Telefon | 0201 5073950 |
info@audionext.de | |
Web | www.audionext.de |
Der bisher fortschrittlichsten Kompaktlautsprecher von Stenheim: Mit dem ALUMINE THREE hat STENHEIM die außergewöhnliche Qualität seines weltbekannten ALUMINE FIVE-Lautsprechers in einem kompakten Gehäuse gebündelt und ein noch besser zugängliches Musikerlebnis für Audiophile und Musikliebhaber geschaffen.
Der in der Schweiz hergestellte, neue ALUMINE THREE-Lautsprecher ist das Produkt langjähriger Forschung und eines einzigartigen Wissens über audiophile Technologie. Sein Design basiert auf dem ALUMINE FIVE, dem mehrfach ausgezeichneten Lautsprecher von STENHEIM. Wie sein Vorgänger ist es ein Ganz-Aluminiummodell und teilt seine technischen Kernspezifikationen einschließlich extrem hoher Effizienz. Es kann auch mit hochwertigen Verstärkern mit geringer Leistung kombiniert werden. Das kompaktere Gehäuse des ALUMINE THREE ermöglicht eine extrem hohe Leistung zu einem niedrigeren Preis.
Einige Hersteller konzentrieren sich auf die Sinne, andere auf Technologie. Der Ansatz von STENHEIM soll beides vereinen, weil man dort die Auswirkungen physikalischer Einschränkungen auf die subjektive Hörqualität versteht. Der ALUMINE THREE setzt Spitzentechnologie ein, die speziell für Musiker und Musik geeignet ist. Er soll den Zuhörer in das Herz der Musik eintauchen, als würden er es live hören. Die geringste Vibration, Nuance der Stimme, Berührung oder Bogenbewegung und alle Gefühle und Emotionen des Musikers werden spürbar. Die ALUMINE THREE wurde entwickelt, um Musik zum Leben zu erwecken. Dies spiegelt sich in einem zeitlosen, raffinierten Design mit klaren Linien und hellen, neutralen Tönen wider. Der ALUMINE THREE ignoriert flüchtige Trends und ist auf Langlebigkeit und vor allem auf die Wiederentdeckung des Hörgenusses ausgelegt.
Herstellerangaben
STENHEIM ALUMINE THREE
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Vertrieb
Tom Habke Audiovertrieb GmbH
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Anschrift | Bismarckstr. 48 28203 Bremen |
Telefon | +49 421 24199330 |
kundenservice@tomhabke.de | |
Web | www.tomhabke.de |
Der Bericht über den P20 Power Plant war an dieser Stelle nur kurz online. Dafür gibt es einen guten Grund: Das Modell, mit dem ich gearbeitet habe, entspricht technisch nicht dem Serien-Standard – wie ich erst jetzt erfahren habe.
Jürgen Sachweh, der Chef von Hifi2Die4 und damit Deutschlandvertrieb von PS Audio, hatte mir sein Vorserien-Modell des P20 vorbeigebracht, damit ich mich ein wenig länger damit beschäftigen konnte. Zwar hatte er darauf hingewiesen, dass der Aufdruck auf der Frontplatte nicht der aktuellen Namensgebung entspricht. Nach meiner überaus positiven Erfahrung mit dem Firmware-Update für meinen PS Audio P5, über das ich hier ja auch ausführlich berichtete, ging ich aber davon aus, dass das Vorserienmodell technisch auf dem neusten Stand sei und schrieb den Artikel, der kurz online war. Aber dann erreichte mich folgende E-Mail:
Werter Herr Sommer,
für Ihren Test wurde Ihnen das Vorserienexemplar des PS Audio P20 übergeben. Ersichtlich war das an der Aufschrift „Pure Power Plant P20“. Die Seriengeräte heißen „DirectStream PowerPlant P20“. Gegenüber der Vorserie wurde das Gerät auch Hardwareseitig in einigen entscheidenden Punkten verändert, was sich auch klanglich auswirkt. Um eine faire Beurteilung für Ihre Leser zu erreichen bitte ich um die Möglichkeit, Ihnen ein Serienmuster des P20 zur Verfügung zu stellen.
Mit musikalischem Gruß
J. Sachweh
Ich denke, es ist nur fair, dem Wunsch Jürgen Sachwehs zu entsprechen, und Ihnen die aktuelle Version des P20 vorzustellen. Kleiner Trost: Der Großteil der technischen Beschreibung ist bereits fertig und die Mehrzahl der Fotos schon im Kasten. Dennoch kann ich nicht versprechen, dass es mit dem Artikel noch vor der High End klappt.
Nachdem die Kollegen auf Messen einhellig die Vorführungen von Lautsprechern von XTZ und Buchardt-Audio an IOTAVX-Elektronik gelobt haben, war es Zeit, sich einmal mit diesen preisgünstigen Geräten näher auseinanderzusetzen.
So richtig erschließt sich mir die Geschichte von IOTAVX (Internet Of Things Audio Visual eXperience) nicht: Beheimatet in Middlesbrough in England, wurde bis circa 2014 unter dem Namen Nakamichi firmiert. Die Reste der für ihre Kassettendecks bekannten Marke hat seit circa 2008 an sich nur noch Fernseher für den japanischen Markt entwickelt. Übrig blieb ein Entwicklerteam für Elektronik in England, das die eigene AV-Elektronik bis zum Namensstreit noch unter dem Label Nakamichi vertrieb, um sich dann das prosaische Kürzel IOTAVX zuzulegen.
Unter Freunden von Mehrkanalanlagen haben sich die Produkte von IOTAVX einen guten Ruf erarbeitet und gelten als äußert leistungsstark, hochwertig und praxisgerecht ausgestattet bei gleichzeitig sehr vorteilhaftem Preis-/Leistungsverhältnis. Und natürlich als ausgesprochen gut klingend. Ganz frisch auf dem Markt sind die ersten Zweikanalkomponenten, nämlich der Vollverstärker SA3 und die Endstufe PA3. Zumindest den Ruf, günstige Komponenten herzustellen, kann man gleich im Vorfeld bestätigen, der SA3 kostet 450 Euro, die PA3 wechselt für gerade mal 350 Euro den Besitzer.
Von vorne ist der sehr flache und mit 6,5 Kilogramm ziemlich leichte IOTAVX SA3 sehr unspektakulär. Neben dem Ein-/Ausschalter, der den Verstärker aus dem Standby weckt und der immer leicht leuchtet, gibt es lediglich ein Display und einen Multifunktionsregler für Quellenwahl und Lautstärke. Einmal eingeschaltet wird das Firmenlogo eindrucksvoll beleuchtet. Wem das zu viel Light Show ist, kann die Intensität in acht Schritten dimmen. Praktischerweise wird – wenn im Einsatz – dies auch gleich für die Endstufe PA3 mit erledigt, die auf diesem Weg auch aufgeweckt wird. Dafür müssen die Geräte allerdings mit dem beigelegten Bus-Kabel verbunden sein. Einen Kopfhörerausgang gibt es natürlich auch.
So aufgeräumt die Vorderseite, umso opulenter geht es hinten zu. Ein Paar Lautsprecher kann an den IOTAVX SA3 angekabelt werden. Neben gleich fünf Hochpegeleingängen gibt es nicht nur einen Phono-MM-Eingang, sondern auch gleich noch einen Vorstufen-, einen Tape und Subwooferausgang. Digitaler Quellen nimmt sich der IOTAVX entweder über S/PDIF koaxial oder optisch per Toslink an. Am sogenannten „Extension Port“ kann ein Bluetooth-Adapter eingesteckt werden. Dieser war beim Testgerät dabei, unterstützt den aptX Codec und ist mit 25 Euro sehr preisgünstig. Ein kleiner, etwas wackeliger Schiebeschalter erlaubt es, die beiden Endstufen des Verstärkers zu brücken, um mit einer gleich beschalteten Endstufe PA3 jeweils als Monoblock zu fungieren. Dazu gibt es noch einen Eingang für ein Firmwareupdate und Triggerbuchsen, um die Beleuchtungsintensität und Betriebsbereitschaft mit etwaigen weiteren IOTAVX-Geräten abzugleichen.
Im Inneren des SA3 geht es munter so weiter. Ein fetter Ringkerntrafo, pro Kanal knapp 55000 Mikrofarad Siebkapazität und für verschiedene Lastbereiche zwei Typen bipolare Transistoren in einem sehr sauberen Aufbau mit durchweg guten Bauteilen. Reichlich dimensionierte Kühlkörper bieten genug Reserve für die in klassischer A/B-Schaltung aufgebaute Endstufensektion.
Die Lautstärkeregelung erfolgt über ein analoges Lautstärke-Chipset, das durch den Regler digital angesteuert wird. Hier gibt es keinen Verschleiß, außerdem kann neben Balance auch noch eine Klangregelung aktiviert werden. Der Wolfson-Chip im DAC des SA3 nimmt alle Daten bis zu 24 bit 192 Kilohertz entgegen. Da es keinen Re-Clocker gibt, ist der Verzicht auf einen USB-Eingang nur konsequent. Aber mal im Ernst, was soll für den Preis denn noch alles in dem Ding drin sein? Dabei ist die Verarbeitung hochwertig, die Buchsen sind verschraubt, und überhaupt macht das alles überhaupt nicht den Eindruck eines Einsteigerverstärkers.
Mit 45 an acht beziehungsweise 90 Watt an vier Ohm steht für die meisten Anwendungen genug Leistung zur Verfügung. Wem es nach mehr gelüstet, der kann zusätzlich zur Endstufe IOTAVX PA3 greifen. Diese kommt im gleichen Gehäuse wie der Vollverstärker daher, teilt sich mit diesem auch die Technik – bis auf die fehlende Vorverstärkersektion – und die Leistungsdaten im Stereobetrieb. Der Clou ist die bereits angesprochene Möglichkeit, die Endstufe der SA3 und PA3 jeweils im Monobetrieb zu nutzen. Dazu werden beide Geräte auf der Rückseite mittels Schiebeschalter auf „mono“ gesetzt, der linke Vorstufenausgang das SA3 mit dem linken Eingang des PA3 verbunden und jeweils ein Lautsprecher mit den Plusklemmen an Voll- und Endverstärker verbunden. Mit nun 100 Watt an ach und 180 an vier Ohm sollte es kaum noch Leistungsprobleme geben, exotische Konzepte und extrem leistungsgierige Lautsprecher mal außen vor gelassen.
Die IOTAVX P3 hat neben dem Eingang noch einen Vorverstärkerausgang, über den beliebig viele Endstufen hintereinander geschaltet werden können, etwa für Bi- oder Tri-Amping. Das geht auch im Monobetrieb, allerdings dann nur mit einer anderen Vorstufe als der im SA3 beziehungsweise, wenn man auf die Endstufe im Vollverstärker verzichtet. Praktischerweise gibt es für diese Fälle auch Ausgänge im PA3 zum Einschalten und Dimmen der Beleuchtung der folgenden Endstufen.
In der ersten Runde darf sich der IOTAVX SA3 an meinen neuen PMC Twenty5 .22 austoben. Diese stellen zwar keine besondere Stromlast für den kleinen Verstärker dar, benötigen aber gehörig Spannung. Nach einem kurzen Vergleich wird dem internen Wandler des Verstärkers der Vorzug gegeben gegenüber meinen etwas betagten CD-Player, die sowieso an sich nur als Datenlieferant herhalten müssen. Mehr Raum, viel ausgeglichener. Und was der Verstärker hier abliefert, hat mit „Einstiegsklasse“ nicht so viel zu tun. Bei „Rainbow Birds, Part IIb“ von der Marilyn Mazur's Future Song aus der Prä-ECM-Era strotzt das SA3 nur so vor Agilität und Spielfreude. Perkussion steht mit viel Glanz über der Flöte vor dem Schlagzeug über einem kraftvollen gezupften Bass und der Trompete, gespielt vom damals noch weitestgehend unbekannten Nils Petter Molvær. Die begleitenden Bar Chimes und Becken mit Schlagzeug und Bass treiben die Nummer richtig voran. Der SA3 ist in der Mitte absolut kein Kind von Traurigkeit. Auch harte Schläge auf die Toms wirft der kleine Verstärker mit Wucht und Kraft in den Raum. Darunter agiert ein voller, tiefer gezupfter Bass, der ausgezeichnet zu verfolgen ist, auch wenn ihm etwas Härte und Tiefe fehlen – zumindest im Vergleich zu viermal so teuren Kombattanten. Lauter geht auch und macht Spaß. Das ist unerwartet komplett und dabei dynamisch ungebremst.
Ryūichi Sakamotos Neo Geo vom gleichnamigen Album: Asiatisch westlicher Crossover von Bill Laswell ziemlich überproduziert, zieht sich erst mal etwas hin, um dann eruptiv in einen hart gezupfen E-Bass aufzubrechen. Allerlei elektronische Effekte, wild in den Raum gemixt und eine künstliche Räumlichkeit bringen den IOTAVX nicht aus der Ruhe. Er schafft es, trotz seiner leichten Vorliebe für die Mitten, die leblose und auch etwas klirrende Produktion hörbar zu gestalten. Das kann an dieser Stelle schon mal anstrengend werden, wenn ein Gerät hier übertreibt. Keine Gefahr beim SA3, der sich auch noch über die sehr dynamischen Bassattacken her macht. Hier kommt ihm auch seine nicht übertrockene Gangart sehr zu Pass. Druck und Punch, was will man mehr? Den Gedanken, ob man mit den auf dem Papier bescheidenen Leistungsreserven auskommt, macht man sich an dieser Stelle längst nicht mehr. Lediglich ganz tief unten im Basskeller hält sich der IOTAVX zurück. Dafür behält er der bei der Vorne/Hinten-Ortung bravourös die Übersicht. Dass er die vielen flirrenden Einzelteile der Effekte manchmal im Raum nicht mehr hundertprozentig zusammenbekommt, sei ihm verziehen.
Stimmen bekommen durch die tonale Auslegung viel Ausdruckskraft und Körper mit auf den Weg. Für die letzte Plastizität fehlt es obenrum ein bisschen an Strahlkraft und Auflösung. Diese Abstimmung lässt bei Klassik viele Details und eine glaubhafte räumliche Darstellung von Musik auch schon bei niedrigeren Lautstärken zu und funktioniert mit dem minimal fülligen Bass aber an sich mit jeder Art von Musik ganz ausgezeichnet.
Der Bluetooth-Adapter bekommt über das Tablet meines Sohnes die gerade favorisierten Def Leppard und Judas Priest – ich habe an gleicher Stelle schon von Kinderliedern geschrieben: wie die Zeit vergeht – von Spotify zugespielt. Man kann sich – nicht zuletzt dank des guten Adapters – gut ein Bild davon machen, wie fies künstlich und leblos diese remasterten Sachen mit niedriger Datenrate eigentlich klingen. Es bleibt nur, die Fahne für lossless-Formate und auch den Plattenspieler hoch zu halten und zu hoffen, dass die Kinder irgendwann begreifen, was sie mit dem datenreduzierten Mist alles verpassen. Mit unkomprimiertem Material macht der Bluetootheingang seine Sache richtig gut, wenn er auch nicht an das Level des Digitaleingangs ranreichen kann. Für eine Party, Hintergrundbeschallung oder Stream von Filmton ist die Qualität aber mehr als ausreichend.
Aber durch die umfangreiche Ausstattung gibt es ja noch einiges mehr zu hören: Besonders hervorheben möchte ich den Kopfhörerausgang. Meist wird dem nicht sonderlich viel Aufmerksamkeit gewidmet. In diesem Fall treibt dieser auch hochohmige Kopfhörer, wie meinen Beyerdynamik DT 880 in der 250-Ohm-Version sauber, stabil und bei Bedarf auch richtig druckvoll laut und macht damit die oft benötigten externen Kopfhörerverstärker überflüssig.
Auch der Phonoeingang ist bei Weitem keine zeitgeistige Alibi-Dreingabe. Platte ist ja wieder in und da kann man ja nicht mehr ohne. Hauptsache da, Qualität egal. Die Entwickler von IOTAVX wollten dieses Spiel nicht mitspielen. Durch die Eingangskapazität von 220 Picofarad etwas eingeschränkt bei der Tonabnehmerwahl, spielt der Moving-Magnet-Eingang sehr sauber, feindynamisch, detailreich und bringt den Reiz der analogen Wiedergabe voll auf den Punkt. Ich finde sogar räumlich etwas besser organisiert als die digitale Sektion. Den im direkten Vergleich zur CD bei identischen Aufnahmen etwas unausgeprägteren Punch und die eingeschränkte Grobdynamik schiebe ich auf den verwendeten Tonabnehmer – ich hatte einfach nichts wirklich Großes mit dem Wandlerprinzip im Haus.
Noch was? Ach ja, die Endstufe PA3. Der Umbau geht schnell und simpel. Die Frage, ob das Mehr an Leistung etwas bringt, kann eindeutig bejaht werden. Die Stereobreite weitet sich auf, ohne die räumliche Tiefe zu beeinträchtigen. Mächtige Bassfiguren werden souveräner und tiefer dargestellt, dafür weicht die Schlagkraft einer besseren Auflösung im Raum, etwas mehr Details bei besserer Organisation. Tonal tut sich – zum Glück – nur sehr wenig. Die bereits beschriebenen Eigenschaften lassen sich einfach so übertragen. Wer wirkungsgradstarke Lautsprecher sein Eigen nennt, kann getrost darauf verzichten.
Gehört mit
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Analoglaufwerk | Technics SL-151/II |
Tonarme | Roksan Tabriz, SME V |
Tonabnehmer | Technics EPC-205/III, Ortofon OD + Nadel 30 |
Phonopre | ifi iPhono |
CD-Laufwerk | Denon DCD-1290, Technics SL-P471A |
Wandler | Phonosophie DAC1, Audioquest Beetle |
Verstärker | Creek 5350 SE, Rotel RB-980BX |
Lautsprecher | PMC Twenty5 .22, Dynaudio Evoke 30 |
Kabel | TaraLabs, RG142, Oehlbach, Baumarkt, Funk-Tonstudiotechnik, Supra Cable, Audioquest |
Herstellerangaben
IOTAVX SA3
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Ausgangsleistung | 5W (8Ω, 2 Kanäle), 100W (8Ω, 1 Kanal gebrückt), 90W (4Ω, 2 Kanäle), 180W (4Ω, 1 Kanal gebrückt) |
Frequenzgang (+/-3dB) | 10Hz – 100kHz |
Klirrfaktor (THD+N) | ≤0.005% (80% Leistung, 1 kHz) |
Signal-Rauschabstand | >105dB (32W, A-Gewichtung) |
Eingangsempfindlichkeit | Line 200mV / Phono 2,5mV, 47 kOhm, 220 pF |
Abmessungen (B x H x T) | 435 x 59 x 240 mm |
Gewicht | 6,5 kg |
Preis | 450,00 Euro |
Herstellerangaben
IOTAVX SA3
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Dauerleistung (lastabhängig) | 45W (8Ω, 2 Kanäle), 100W (8Ω, 1 Kanal gebrückt), 90W (4Ω, 2 Kanäle), 180W (4Ω, 1 Kanal gebrückt) |
Klirrfaktor (THD+N) | ≤0.005% (80% Leistung, 1 kHz) |
Signal-Rauschabstand | >105dB (32W, A-Gewichtung) |
Abmessungen (B x H x T) | 435 x 59 x 240 mm |
Gewicht | 6,5 kg |
Preis | 350,00 Euro |
Vertrieb
HifiPilot GmbH
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Anschrift | Höhenstr. 7 75239 Eisingen |
Telefon | +49 7232 3640155 |
kontakt@hifipilot.de | |
Web | www.hifipilot.de |
Vertrieb
MT HiFi Handels GmbH
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Anschrift | Klangmeister-Service An der Bega 10 32657 Lemgo |
Telefon | +49 5261 5810 |
Am Samstag, dem 13. April 2019, veranstalten die Klangmeister in Lemgo von 10 bis etwa 18 Uhr ein Seminar. Vortragen und moderieren wird Dieter Fricke. Die Klangmeister versprechen einen Tag mit interessanten, spannenden und lehrreichen Erkenntnissen rund um die Musik und die Musikwiedergabe.
Und hier die Themen:
Der Kostenbeitrag beträgt 195 Euro pro Person (Sonderkonditionen für Schüler und Studenten). Darin enthalten sind das Mittagessen, Getränke und die Verpflegung in der Kaffeepause. Eine Anmeldung ist aus organisatorischen Gründen auch wegen der begrenzten Teilnehmerzahl notwendig.
Vertrieb
MT HiFi Handels GmbH
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Anschrift | Klangmeister-Service An der Bega 10 32657 Lemgo |
Telefon | +49 5261 5810 |
Den Auftakt zu einer Neuheitenoffensive anlässlich des 25-jährigen Firmenjubiläus bei Cayin machen der High Res-Audio-Player Cayin N8 mit Röhrenausgangsstufe und der 25th Anniversary Vollverstärker A-845Pro.
An diesem High-End-Röhren-Amp zum Preis von 8.900 Euro ist alles besonders exklusiv – sogar die limitierte Stückzahl von weltweit 250 Exemplaren, von denen nur 249 in den Handel kommen: Cayin behält das erste Exemplar als Erinnerung ans Firmenjubiläum für sich. Von Hand gematchte Röhren und exquisite Zutaten wie Porzellansockel tragen ebenso zu Klangqualität und Standfestigkeit bei wie die Mundorf-Kondensatoren der Typen Mcap EVO Silver und Gold. Und dann wäre da noch diese rare Röhren-Riege: zwei 6SN7GTB, eine 5U4GB, und je zwei 300B/n und 845SL. Das Gewicht dieser perfekt verarbeiteten Limited Edition liegt bei 43 Kilogramm.
Der Cayin N8 ist ein mobiler High-Res-Audio-Player. Man kann Ihn nicht nur in der Tasche tragen, der N8 steckt als neues Top-Modell andere HR-Player locker in die Tasche. Das für 3.600 Euro angebotene High-End-Gerät profitiert im Klang nicht nur von der maximalen Auflösung von 32 Bit / 768 Kilohertz, sondern von einer auf der ganzen Welt wohl einmaligen Zutat: Der Cayin N8 besitzt als einziger seiner Art eine Röhren-Ausgangsstufe, wo sonst Transistoren am Werk sind. Damit wird der unvergleichliche, warme und detailreiche Klang, den die Cayin-Röhrenverstärker bieten, endlich mobil. Zum Lieferumfang gehört ein umfangreiches Kabelset.
Zur Einführung des neuen Highlights gewährt Cayin zehn Prozent Rabatt auf den N8. Wer den Gutscheincode N8Player beim Checkout im Online-Store – www.cayin.com – eingibt, kann bis zum 14.04.2019 ein Schnäppchen machen. Die neuen Cayin-Komponenten sind ab sofort erhältlich.
Vertrieb
Cayin Audio Distribution GmbH
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Anschrift | An der Kreuzheck 8 61479 Glashütten-Schloßborn |
Telefon | +49 6174 9554412 |
Fax | +49 6174 9554424 |
info@cayin.com | |
Web | www.cayin.de |
Ab sofort bereichert die polnische Röhren-Manufaktur Feliks Audio mit ihrem Kopfhörerverstärker-Flaggschiff Euforia mark II den Markenpool des Essener Distributors audioNEXT.
Das was hier optisch an elegant designte Salz- und Pfefferstreuer erinnert, liefert tatsächlich eine unverwechselbare Klangwürze: Zwei hochwertige 6SN7 (CV181-TII) und zwei NOS 6AS7G Röhren werden von speziell angefertigten High-End-Transformatoren und hochwertigen Zutaten wie zum Beispiel Kondensatoren von Mundorf und Nichicon sowie Widerständen von Dale und Caddock unterstützt. Dank einer technisch raffinierten Schaltung, die ohne aufwendige Ausgangsübertrager auskommt, sowie einer relativ hoher Ausgangsleistung soll der Euforia auch anspruchsvolle niederohmige Kopfhörer bis zu einer Impedanz von 32 Ohm bedienen können. Wer es mag, kann beim Euforia auf eine gut bemessene Crossfeed-Funktion umschalten, ein Knopfdruck genügt. Der Kopfhörerverstärker kann auch als Vorverstärker eingesetzt werden.
„Der Euforia mark II ist nicht nur optisch ein Hingucker, sondern hat uns durch seine solide handwerkliche Verarbeitung und besonders durch die innovative Röhrentechnik überzeugt: die Kombination eines OTL-Designs mit einer Single-Ended-Class-A-Schaltung. Das ist meines Wissens nach einzigartig in dieser Klasse,“ begründet Carsten Hicking, audioNEXT-Geschäftsführer, die Aufnahme der Marke Feliks Audio.
Technische Parameter:
Feliks Audio ist ein Hersteller von handgefertigten Röhrenverstärkern mit über 20 Jahren Erfahrung in der Umsetzung von Audio-Lösungen. Alle Geräte werden im eigenen Haus in Lubliniec (Polen) entwickelt, abgestimmt und montiert. Dabei setzt Firmengründer Henryk Feliks besonders auf lokale Fertigung und Zulieferer. Was Feliks Audio besonders macht, ist der Fokus auf das OTL-Design (Output Transformer Less) und die Reduzierung der Komponenten im Signalweg auf ein sinnvolles Minimum. Alle Produkte zeichnet eine perfekte Mischung aus Leidenschaft für ehrlichen Klang, großer Aufmerksamkeit für technische Details und schöner Verarbeitung aus. Weitere Informationen unter www.feliksaudio.pl.
Vertrieb
audioNEXT GmbH
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Anschrift | Isenbergstraße 20 45130 Essen |
Telefon | 0201 5073950 |
info@audionext.de | |
Web | www.audionext.de |
Eigentlich hätte ich es wissen können: Die Vorliebe unseres Chefredakteurs für die Wandler von Chord ist hinlänglich bekannt und meine Begegnung mit dem kleinen Hugo 2 war alles andere als unangenehm. Aber dass der neue Hugo TT 2 bei mir einen so nachhaltigen Eindruck hinterlassen könnte, habe ich dann doch nicht erwartet.
In der Chord internen DAC-Hierarchie rangiert der Hugo TT 2 zwischen dem Top DAC Dave und dem kleineren, tragbaren Hugo 2. Während der Hugo 2 mobiles und stationäres Gerät zugleich ist, verzichtet Chord beim Hugo TT 2 vollständig auf die mobilen Eigenschaften und geht dafür technisch in vielen Bereichen einen großen Schritt weiter in Richtung des „großen“ Dave.
Das zeigt sich schon rein äußerlich: Das Chord-typische, sehr hochwertige Aluminium Gehäuse ist deutlich gewachsen und bringt erheblich mehr Gewicht auf die Waage. Die größeren Abmessungen erlauben es, dem Benutzer nicht nur ein außergewöhnlich vielseitiges Anschlusskonzept zur Verfügung zu stellen, sondern dafür auch im Gegensatz zum Hugo 2 die gängigen Buchsen-Typen zu verwenden. Bei den Preisen, die inzwischen für hochwertige Kabel und Stecker aufgerufen werden, ein nicht zu unterschätzender Vorteil.
Der galvanisch getrennte USB-Eingang unterstützt PCM bis 32 bit/768 Kilohertz sowie DSD bis DSD256 über DoP und DSD bis DSD512 native. Neben dem USB-Eingang gibt es zwei S/PDIF-Eingänge, die mit BNC-Buchsen ausgeführt sind. Diese beiden koaxialen BNC-Eingänge können zum einen unabhängig voneinander genutzt werden, zum anderen fungieren beide Eingänge zusammen als ein spezieller Eingang (DBNC, Dual BNC), um damit über das S/PDIF-Format Signale bis 768 Kilohertz empfangen zu können. Diese Option ist insbesondere für den Anschluss des hauseigenen M Scaler gedacht – doch dazu gleich noch mehr. Daneben stehen noch zweimal S/PDIF optisch bis 24 Bit/192 Kilohertz zur Verfügung. Darüber hinaus kann Musik auch über aptX Bluetooth an den Hugo TT 2 gesendet werden. Auf der analogen Seite gibt es einen symmetrischen (XLR) und einen unsymmetrischen Ausgang (Cinch) zum Anschluss an einen Verstärker. Über drei Buchsen an der Frontseite lassen sich Kopfhörer über 3,5-Millimeter- oder 6,35-Millimeter-Stereo-Klinke anschließen und bei Bedarf auch gleichzeitig betreiben. Und für die Verwendung mit zukünftigen Chord-Produkten sind schließlich noch zwei digitale DX-Ausgänge (BNC) vorhanden.
Für größtmögliche Flexibilität in unterschiedlichen Einsatzszenarien bietet uns der Hugo TT 2 gleich drei verschiedene Betriebsmodi zur Auswahl an. Im „DAC“-Modus ist die Lautstärkeregelung an den hinteren Ausgängen deaktiviert, so dass der Hugo TT 2 als reiner D/A-Wandler mit festem Ausgangspegel an einem Vor- oder Vollverstärker betrieben werden kann. Im „AMP“-Modus sind Lautstärkeregelung und Ausgangsstufe aktiv und erlauben den direkten Betrieb an einer Endstufe. Der „Kopfhörer“-Modus wird automatisch durch Anschließen eines Kopfhörers aktiviert und schaltet die hinteren Line-Ausgänge ab. In den beiden Modi „AMP“ oder „Kopfhörer“ kann zusätzlich noch der Verstärkungsfaktor über die Low-Gain- oder High-Gain-Einstellung angepasst werden.
Wie der Hugo 2 hat auch der Hugo TT 2 vier verschiedene Digital-Filter, mit denen die Klangcharakteristik an die individuellen Bedürfnisse angepasst werden kann. Übernommen wurde auch die Crossfeed-Funktion mit den Stufen XFDO (off), XFD1 (minimal), XFD2 (moderate) und XFD3 (broad). Damit soll auch mit einem Kopfhörer der Eindruck entstehen, man würde mit Lautsprechern hören.
Die Bedienung erfolgt entweder am Geräte selbst über die zwei Drucktaster „MENU“ und „SET“ oder über die Fernbedienung. Die gewählten Einstellungen werden über ein kleines vierstelliges Punktmatrix-Display visualisiert, dessen Anzeige sich nach einigen Sekunden ohne Bedienungsvorgang automatisch abschaltet. Auf der Oberseite befindet sich das schon vom Hugo 2 bekannte Rad zur Lautstärkeregelung, wobei die eingestellte Lautstärke in verschiedenen Farben angezeigt wird. Und schließlich finden wir auf der Oberseite des Geräts noch ein Fenster, in dem die jeweilige Sampling-Frequenz des Eingangssignals in nicht weniger als 11 verschiedenen Farben angezeigt wird. Die Bedienung des Hugo TT 2 ist einfach und logisch. Ohne Zweifel ist das Gerät mit seinem Design auf den ersten Blick als ein Produkt von Chord zu erkennen. Aber nicht nur optisch, sondern auch technisch unterscheidet sich der Hugo TT 2 unverkennbar von anderen Geräten des Marktes. Bei allen DACs von Chord werden keine Wandler-Chips von der Stange verbaut, sondern individuell programmierte FPGA (Field Programmable Gate Array). Nur auf diese Weise kann die von Chords beratendem Digital-Entwickler Rob Watts entwickelte Wandler- und Filter-Technologie umgesetzt werden und diese verfolgt einen ganz eigenen Ansatz. Nach Rob Watts ist das Timing der Einschwingvorgänge (Transienten) die Achillesferse von Digital Audio. Einschwingvorgänge beeinflussen unsere Wahrnehmung von Tonhöhe, Klangfarbe und die Positionen von Objekten innerhalb der Klangbühne. Minimale Zeitfehler haben sehr große subjektive Auswirkungen auf diese Wahrnehmung.
Für das Timing ist die Auslegung des Interpolationsfilters in einem DAC von besonderer Bedeutung. Die Aufgabe des Interpolationsfilters besteht darin, die fehlenden Teile des ursprünglichen Analogsignals – das Signal zwischen einem Sample und dem nächsten – neu zu erzeugen. Um das analoge Signal aus den digitalen Daten perfekt zu rekonstruieren, benötigt man theoretisch ein perfektes Filter und das ist in der Digital-Technik ein Filter mit unendlicher Länge. Die Filterlänge wird in Taps gemessen und ist ein Indikator für die Komplexität eines Filters oder grob vereinfacht: je mehr Taps desto perfekter das Filter.
Rob Watts proprietärer WTA (Watts Transient Aligned) Filteralgorithmus ist ein Lösungsansatz, um ein möglichst ideales Filters unter Verwendung einer großen, aber begrenzten Anzahl von Taps zu realisieren. Aber was ist so schwierig bei der Umsetzung derartiger Filter? Nun, man benötigt für deren Realisierung eine enorme Rechenleistung. Rob Watts setzt deshalb auf besonders leistungsfähige FPGA der neuesten Generation. Nach seinen Erfahrungen brachte bisher jeder Zuwachs bei der Filterlänge in Verbindung mit den kontinuierlichen Verbesserungen der WTA-Algorithmen eine höhere Klangqualität. Zum Vergleich: Der Hugo 2 hat 49.152 Taps, der Dave 164.000 Taps und der Hugo TT 2 liegt mit 98.304 Taps dazwischen.
Auf der Analog-Seite glänzt der Hugo TT 2 mit einer für einen DAC ungemein kräftigen, diskret aufgebauten Ausgangsstufe, die selbst schwierigste Kopfhörer problemlos und jederzeit kontrolliert antreiben kann. Über den Single-Ended-Line-Ausgang und die Kopfhörerausgänge stehen erstaunlich hohe 7,3 Watt RMS an acht Ohm und über die hinteren XLR-Ausgänge sogar 18 Watt RMS an acht Ohm zur Verfügung. In der Spitze liefert der Chord Hugo TT 2 bis zu fünf Ampere und 9,3 Volt RMS. Entsprechende Kabel vorausgesetzt, sollten sich damit sogar wirkungsgradstarke Lautsprecher direkt antreiben lassen – darauf werde ich noch zurückkommen. Für solche Leistungen braucht es natürlich eine potente Stromversorgung. Ein externes Schaltnetzteil liefert 15 Volt bei maximal vier Ampere. Bei Chord hat man mit der Verwendung von Schaltnetzteilen bekanntlich keine Probleme. Im Hugo TT 2 wird die ankommende Spannung gefiltert und mit sechs Superkondensatoren mit insgesamt 30 Farad Kapazität gesiebt und gepuffert. Damit soll das Netzteil in der Lage sein, blitzschnell große Ströme zu liefern.
Für den Hörtest habe ich den Hugo TT 2 digitalseitig über USB an die Streaming Bridge sMS-200ultra Neo von SOtM angeschlossen. Die Musik wurde von meinem bewährten, mit AudiophileOptimizer getunten Musikserver mit XEON Prozessor und Windows Server 2012R2 im Core Mode zugespielt. Auf der Analog-Seite war der Hugo TT 2 direkt mit meinen Omtec Endstufen und dem Jota-Subwoofer verbunden.
Nach einem langen Tag möchte ich eigentlich nur ein wenig Musik hören und wähle das Album Hell Freezes Over von den Eagles (Eagles Hell Freezes Over - XRCD). Bereits nach wenigen Takten fällt mir ein derartig druckvoller und rollender Bass auf, dass ich die Einstellungen meines Subwoofers überprüfe – aber hier ist alles in Ordnung. Auf dem Album Classic meets Cuba verbinden die Klazz Brothers bestens bekannte Klassik-Stücke mit den Elementen des Swing und Latin Jazz sowie der nahezu unendlichen Vielfalt kubanischer Rhythmen. Im Titel „Kubanischer Tanz“ kommen der Bass am Anfang und dann die einsetzenden Claves (Klanghölzer) mit dem Piano einfach Klasse rüber – die Musik vibriert. Auch in „Dreams“ aus dem bekannten Album Rumors von Fleetwood Mac (Fleetwood Mac: Rumors - 24bit/96kHz) verleiht der Hugo TT 2 dem Schlagzeug eine Knackigkeit, die den Spaßfaktor gewaltig steigen lässt. Weiter geht es mit „Temptation“ in der Interpretation von Diana Krall (Diana Krall: Girl in the other Room): Auch hier beeindruckt die kraftvolle Basswiedergabe, aber der Hugo TT 2 kann weit mehr. Er gibt das Timbre der Stimme von Diana Krall geradezu meisterhaft wieder. Jeder Klavieranschlag steckt voller Mikro-Information und feinste Details der räumlichen Platzierung der einzelnen Instrumente werden sauber und klar freigelegt. Der ausgeprägte Live-Charakter von „High Life” (Jazz at the Pawnshop Volume I - LIM UHD 71) ist mit dem Hugo TT 2 noch einmal erheblich ausgeprägter als mit vielen anderen DACs, die ich kenne. Das liegt zum einen an der bestechend klaren räumlichen Platzierung der einzelnen Instrumente und zum anderen an der fantastischen Luftigkeit und Leichtigkeit der Wiedergabe.
Gerade letztere Eigenschaft in Verbindung mit den stupenden dynamischen Fähigkeiten macht gute Klassik-Aufnahmen zum Erlebnis. Immer wieder gerne höre ich die Overtüre zu „Russlan and Ludmilla“ von Glinka mit dem London Symphony Orchestra unter der Leitung von Georg Solti (Decca Legacy Volume One - FIM UHD 89). Wann hört man diese Ouvertüre schon mit solchen Verve? Solti treibt das Orchester mit seinen Tempi-Vorgaben immer wieder an die Grenzen des Spielbaren. Mit dem Hugo TT 2 zeigt die Aufnahme, was in ihr steckt. Das Klangbild wirkt noch dreidimensionaler als sonst und die mitunter etwas angestrengt klingenden Streicher bestechen mit mehr Farbenreichtum und Luftigkeit. Das Klangbild gewinnt dadurch an räumlicher Tiefe und Durchhörbarkeit.
Bestechend ist, was der Hugo TT 2 mit seinem Gespür für Timing und Räumlichkeit aus guten HiRes-Aufnahmen herausholt. Eine ausgezeichnete Aufnahme des „Violinkonzerts in D-Dur, KV 218“ von Mozart ist die Fassung mit Marianne Thorsen und den TrondheimSolistene (Mozart: Violin Concertos - Marianne Thorsen & TrondheimSolistene – 2L). Die Aufnahme liegt mir sowohl im PCM-Format mit 192 kHz als auch in der 2016 neu abgemischten Version in PCM 176 kHz non-MQA vor. Die ursprüngliche Fassung besticht durch ihre große räumliche Tiefe und die vollen runden Klangfarben, während beim Remix die Instrumente insgesamt näher an den Hörer heran rücken und die Streicher sowie insbesondere die Solovioline oben herum mehr Brillanz haben. Ich bin immer wieder zwischen beiden Aufnahmen hin- und hergerissen, tendiere mit dem Hugo TT 2 aber zur Erstfassung. Denn damit bleibt die enorme räumliche Tiefe erhalten, aber diese wird nun mit mehr Leben gefüllt, weil die Staffelung der Instrumente im Raum wesentlich besser herausgearbeitet wird. Damit bilden Solistin und Orchester eine gelungene Einheit. Erstaunlicherweise geht dies nicht zu Lasten der großartigen vollen Klangfarben, die mit dem Hugo TT 2 zusätzlich noch die gewisse „Prise“ Brillanz erhalten. Nach dem uns Rob Watts bei seinem Besuch in der Redaktion von Hifistatement demonstriert hatte, dass der Hugo TT 2 in der Lage ist, Lautsprecher direkt anzutreiben, konnte ich nicht umhin, das mit meinem Jota-System auszuprobieren. Die beiden Jota-Säulen haben einen recht guten Wirkungsgrad und der Bassbereich wird vom Subwoofer übernommen, so dass ich mit verschiedenen 20-Watt-Class A-Endstufen sehr gute Erfahrungen gemacht habe.
Vom deutschen Vertrieb des schottischen Kabelherstellers Atlas habe ich freundlicherweise kurzfristig ein Lautsprecherkabel aus der Hyper Serie in 3 Meter Länge erhalten, das mit einem XLR-Anschluss auf der Quellseite und mit Z-Steckern (Banane) auf der Lautsprecherseite konfektioniert ist. Damit ist eine hochwertige Verbindung vom Hugo TT 2 zu meinen beiden Jota-Säulen gewährleistet. Zu meiner Überraschung ist der Hugo TT 2 mühelos in der Lage, die Jota-Säulen zu weit mehr als Zimmerlautstärke anzutreiben. Der Klang ist überaus anspringend, dynamisch und direkt, aber niemals hart oder sogar verzerrt. Aufnahmen wie das gerade gehörte „High Life” profitieren davon in besonderer Weise. Klar ist aber auch, dass damit das enorme Potential des DACs nicht voll ausgeschöpft wird. Der direkte Vergleich mit meinen Omtec Class A Endstufen zeigt, dass mit dem Hugo TT 2 im „Direkt-Betrieb“ bei komplexen Orchesterstücken, wie „La Boda De Luis Alonso“ oder „La Gran Vía“ aus dem Album Rafael Fruhbeck De Burgos conducts Music of Spain (HDTT 24/192) mit dem National Orchestra of Spain die räumliche Abbildung nach hinten etwas komprimiert wird und an Luftigkeit und Detailzeichnung verliert.
Dennoch bringen mich diese Erfahrungen mit dem „Direkt-Betrieb“ auf eine geradezu aberwitzig anmutende Idee. Wie wäre es, wenn wir im ersten Schritt – geeignete Lautsprecher natürlich vorausgesetzt – unsere Investitionsmittel nicht in Endstufen, sondern in den M Scaler von Chord stecken. Ihr Stirnrunzeln wird größer und Sie schauen mich verständnislos an. Was ist der M Scaler überhaupt und was soll das denn bringen? Sie erinnern sich an die oben angesprochene Filter-Thematik: Je mehr Taps umso besser? Im Kontext der Architektur von Rob Watts, in der seine DACs zwei WTA-Stufen haben, kann der M Scaler als ein externes Upgrade der ersten WTA-Stufe aufgefasst werden, das eine Filterlänge von 1.015.808 Taps implementiert. Sie haben richtig gelesen 1 Mio. Taps – das ist kein Druckfehler! Dabei wird im Ergebnis die erste WTA-Stufe des angeschlossenen DACs umgangen und das Signal zur zweiten WTA-Stufe weitergeleitet. Doch warum ein externes Gerät? Nun, das FPGA, das diesen Rechenaufwand ermöglicht, das Xilinx XC7A200T, hat 740 DSP-Kerne, während zum Vergleich im Hugo TT 2 der kleinere Xilinx XC7A35T mit 90 DSP-Cores werkelt. Entsprechend groß ist der Leistungshunger dieses Rechenknechts mit Stromspitzen von bis zu zehn Ampere, was wiederum die Anforderungen an die Stromversorgung erheblich erhöht und unerwünschte Störungen auf der Masseleitung erzeugen kann. Eine separate Einheit mit einer unabhängigen Stromversorgung und einem Gehäuse zur Abschirmung ist deshalb eine gute Idee. Diese Modularität hat darüber hinaus den Vorteil, dass der M Scalers mit verschiedenen DACs aus dem Hause Chord, angefangen beim Hugo 2 oder dem Qutest über den Hugo TT 2 bis hin zum DAVE, kombiniert werden kann. Die Technologie übernimmt der M Scaler eins zu eins aus dem Chord Blu MkII Upscaling-CD-Transport, den Dirk Sommer vor einiger Zeit geradezu enthusiastisch besprochen hat, und verpackt sie in ein Gehäuse mit ähnlichen Abmessungen wie das des Hugo TT 2. Was die digitalen Eingänge betrifft, entspricht der M Scaler unserem Hugo TT 2, also USB, zweimal S/PDIF mit BNC-Buchsen und zweimal S/PDIF optisch. Die Ausgabe des digitalen Datenstroms erfolgt über Single S/PDIF (BNC) bis maximal 352,8/384 Kilohertz, optisches S/PDIF bis maximal 176,4/192 Kilohertz oder über Dual S/PDIF (BNC) bis maximal 705,6/768 Kilohertz.
Für einen Vergleichstests überaus praktisch ist die Pass-through-Funktion, die auf bequeme Weise einen direkten A/B-Vergleich mit und ohne M Scaler ermöglicht. Rob Watts hatte uns gewarnt: „Nachdem man den M Scaler gehört hat, ist es sehr schwierig, den Hugo TT 2 oder Dave (allein) zu hören“. Erwarten Sie nun bitte nicht völlig neue Klangwelten, dazu ist der Hugo TT 2 allein einfach schon viel zu gut. Dennoch ist sofort klar und eindeutig zu hören, wenn der M Scaler in den Signalweg eingeschleift wird. Die klanglichen Auswirkungen hat Dirk Sommer in seinem Bericht über den Chord BLU MK. 2 ausführlich beschrieben und sie sollen an dieser Stelle nicht wiederholt werden.
Der M Scaler prägt den Hugo TT 2 mit seinem klanglichen Abdruck in einer derartig beeindruckenden Art und Weise, dass an meinen Lautsprechern der Hugo TT 2 allein auch mit Unterstützung der Omtec Endstufen dieses Klangerlebnis nicht bieten kann. Für mich schlicht und einfach überragend ist die Fähigkeit des M Scalers, auch aus Aufnahmen in normaler CD-Qualität nie gehörte Informationen herauszuholen, so dass man meinen könnte, eine gute HiRes Aufnahme zu hören. Hören wir quasi zum Beweis die „Sinfonie Nr.1“ von Beethoven mit Rene Leibowitz und dem Royal Philharmonic Orchestra (Beethoven: The Complete Symphonies – Chesky Records 5 CD Set) – eine legendäre Wilkinson/Gerhardt Produktion aus dem Jahre 1961 und von Chesky vor geraumer Zeit in sehr gutem und rauscharmem Mastering wieder zugänglich gemacht. Mit dem M Scaler werden Dynamik, Klangfarben und die dramatisch geöffnete Klangbühne zu einem puren Vergnügen.
Gehört mit
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Computer | Intel Xeon E3-1225 3,2 GHz, 4 GB RAM, Windows Server 2012R2 mit AudiophileOptimizer 2.20, JPLAY USB Card, HDPLEX 400W ATX Linear-Netzteil und HDPLEX 200W Linear-Netzteil Windows Home Server mit Intel Atom Prozessor |
Software | JPLAY Femto, JPLAY femtoServer, JPlay 6.2, MinimServer, Roon |
Streaming Bridge | SOtM Netzwerk-Player sMS-200ultra Neo mit USB Hub tX-USBultra |
D/A-Wandler | PS Audio DirectStream DAC |
Vorstufe | Erno Borbely , Omtec Anturion |
Endstufe | Omtec CA 25 |
Lautsprecher | Outsider Jota mit Velodyne Subwoofer Management System SMS-1 |
Kabel und Zubehör | Van den Hul, JCAT Reference USB, JCAT Reference LAN, Analysis Plus Digital Oval Yellow, AudioQuest Eagle Eye Digital Cable, SOtM mT-1000 Netzleiste |
Herstellerangaben
Hugo TT 2 DAC
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Digital-Eingänge | USB (PCM bis 32 bit/768 KHz, DSD 64 to DSD 256 (DoP) und DSD 64 to DSD 512 (native USB interface), 2 x S/PDIF (BNC bis 24 bit/384 kHz), 2 x TosLink (bis 24bit/192 kHz), DUAL S/PDIF (BNC bis 24 bit/768 kHz), Bluetooth (Apt X) (Blue): 16bit/44.1kHz – 16bit/48kHz |
Analog-Line-Ausgänge | 1x Stereo Line Out (RCA), 1x Stereo Line Out (XLR) |
Kopfhörer-Ausgänge | 2 x Klinke 6,3 mm und 1 x Klinke 3,5 mm |
Dynamikumfang | 127dBA |
Rauschen | 4 uV / 1,7 uV (High/Low Gain) |
Ausgangsleistung | 288 mW RMS an 300 Ohm |
Unsymmetrisch @ 1% THD | 7,3 W RMS an 8 Ohm |
Ausgangsleistung | 1,15 W RMS an 300 Ohm |
Symmetrisch @ 1% THD | 18 W RMS an 8 Ohm |
Ausgangsimpedanz | 0,042 Ohm |
Kanaltrennung | 9 V RMS IN 300 OHM, -138 dB |
Gewicht | 3,00 kg |
Abmessungen | 235mm x 45mm x 223mm (BxHxT) |
Preis | 4.990 Euro |
Herstellerangaben
M Scaler Upscaler
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Digital-Eingänge | USB (PCM bis 32 bit/768 KHz, DSD 64 to DSD 256 (DoP) und DSD 64 to DSD 512 (native USB interface), 2 x S/PDIF (BNC bis 24 bit/384 kHz), 2 x TosLink (bis 24bit/192 kHz), DUAL S/PDIF (BNC bis 24 bit/768 kHz), Bluetooth (Apt X) (Blue): 16bit/44.1kHz – 16bit/48kHz |
Digital-Ausgänge | 2 x S/PDIF (BNC bis 384 kHz), 2 x TosLink (bis 192 kHz) |
Gewicht | 2,55 kg |
Abmessungen | 235 x 40.5 x 236mm (BxHxT) |
Preis | 4.490 Euro |
Vertrieb
G8 & friends GmbH
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Anschrift | Werner Möhring Ferdinand-Poggel-Str. 17 59065 Hamm |
Telefon | +49 5254 660188 |
info@g8friends.de | |
Web | www.g8friends.de |
Herstellerangaben
Atlas Hyper 2.0
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Typ | Lautsprecherkabel XLR/Z Plug (Banane) 2 x 3 Meter |
Preis | 300 Euro zuzüglich 50 Euro Sonderkonfektionierung |
Vertrieb
Dynaudio Germany GmbH
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