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RHA T20 In-Ear Kopfhörer

28.06.2015 // Wolfgang Kemper

Es hatte mir Spaß gemacht, zu Beginn dieses Jahres den In-Ear-Kopfhörer T10, das Top-Modell des schottischen Herstellers RHA, zu testen. Ich war so begeistert, dass ich ihn mir kaufte. Kürzlich bekam ich den neuen T 20 direkt aus Glasgow zugesandt. Und der ist sehr vielversprechend.

Die schmucke Verpackung gibt auch Auskunft über die Technik des RHA T20. Noch ist das gesamte Zubehör nicht zu sehen. Etui und Befestigungsclip befinden sich auf einer unteren Ebene
Die schmucke Verpackung gibt auch Auskunft über die Technik des RHA T20. Noch ist das gesamte Zubehör nicht zu sehen. Etui und Befestigungsclip befinden sich auf einer unteren Ebene

Da gehe ich nun als glücklicher und stolzer Eigentümer eines RHA T10, der nicht nur ausgezeichnet klingt, sondern mit seinen Edelstahl-Hörkapseln auch noch ungemein gut aussieht, über die High End – natürlich ohne den T10 im Ohr. In Halle vier haben die Schotten ihren Stand. Ich werde von Frau Berninger, der für Deutschland zuständigen PR-Mitarbeiterin, nett begrüßt. Und sie zeigt mir ohne Rücksicht auf meinen Besitzerstolz den neuen T 20 und macht mir mit freundlichen wie fachlich kundigen Worten klar, dass es nun was Besseres gibt als meinen T 0. Aha. Ob ich den Neuen testen würde, war ihre Frage. Klar, dass ich da nicht widerstehen kann.

Reicht das: sechs Paar Dual-Density-Ohrstöpsel (2 x S, 2 x M, 2 x L), zwei Paar Doppelflansch-Ohrstöpsel (1 x S, 1 x L) und zwei Paar Schaumstoff-Stöpsel mit universeller Passform?
Reicht das: sechs Paar Dual-Density-Ohrstöpsel (2 x S, 2 x M, 2 x L), zwei Paar Doppelflansch-Ohrstöpsel (1 x S, 1 x L) und zwei Paar Schaumstoff-Stöpsel mit universeller Passform?

Betrachtet man die beiden, T10 und T20, gibt es auf den ersten Blick einen Unterschied bei der Farbe des Kabels. Das des T 20 ist schwarz statt grau. Der so angenehm zu tragende, flexible Drahtbügel ist nicht wie beim T10 transparent überzogen sondern ebenfalls schwarz. Das Kabel des T20 aus Sauerstoff-freiem Kupfer scheint ein ganz klein wenig dicker zu sein. Ebenfalls gehören die zwei Filter zum Lieferumfang, die es ermöglichen, den In-Ear etwas basskräftiger oder heller abzustimmen. Die geschieht einfach durch Austausch der verschraubten Endstücke der Hörer. Genau die gleiche üppige Auswahl an Ohrstöpseln liegt bei, praktisch im Metall-Bord aufgereiht. Mitgeliefert werden ebenfalls das schwarze Reißverschluss-Etui und der etwas einfache Clip zum Befestigen des Kabels an der Kleidung. Auch weitere Blicke offenbaren keinerlei Unterschiede. Die finden sich dafür an anderer Stelle: Da wäre das Preisschild zu nennen, das mit 230 Euro glatte 60 Euro mehr fordert. Wofür? Für den besseren Klang, wie ich gesagt bekam. Wo soll der herkommen? Im Inneren der Edelstahl-Muschel arbeitet nun in Zwei-Wege-Lautsprecher. Dieser Aufwand führe zur erheblichen Klangsteigerung. So schmückt die Verpackung des T20 auch das lizensierte Logo „HiRes Audio“ der japanischen Audio Society. Auf der Website von RHA finde ich diese Auszeichnung inzwischen auch beim T10. Die Verpackung meines T10 ziert es noch nicht, er wurde also wohl zwischenzeitlich lizensiert.

Zusätzlich zur Farbcodierung wurde ein „L“ oder ein „R“ in den Edelstahl geprägt
Zusätzlich zur Farbcodierung wurde ein „L“ oder ein „R“ in den Edelstahl geprägt


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