Das Gehäusematerial ist bei allen Audioquest-Modellen dasselbe: Sogenanntes „Liquid Wood“ oder flüssiges Holz. Der Vorteils des verflüssigten Naturstoffes liegt darin, dass er bessere akustische Eigenschaften haben soll als Holz oder Plastik und im Spritzguss-Verfahren in nahezu jede gewünschte Form gebracht werden kann. Beim NightHawk Carbon und NightOwl Carbon erhalten die Spritzgussteile eine an Carbon erinnernde Oberfläche, während die des ersten NightHawk das Ausgangsmaterial des Liquid Wood erkennen ließ. Auch wenn der NightOwl den geschlossenen Kopfhörern zugerechnet wird, ist der Raum hinter der Membrane nicht luftdicht versiegelt: Eine kreisförmige Öffnung im Gehäuse innerhalb des Rings der Aufhängung soll einen Druckausgleich ermöglichen und verhindern, dass der von der Membrane nach hinten abgestrahlte Schall Resonanzen oder Verzerrungen erzeugt. Audioquest nennt die Öffnung übrigens „airflow resistive port“.
Statt der zwei längeren Kabel beim NightHawk liegt den Carbon-Modellen nun ein einziges kürzeres bei, das mit einem Mikrofon und einem Taster zur Steuerung von iPhone und Co ausgerüstet ist. Laut Richard Drees, Audioquests Vertriebschef für Deutschland, soll das Kabel nicht nur beim mobilen Einsatz mehr Vorteile bieten, sondern klanglich auch noch besser sein als die dem NightHawk beigepackten. Als „Zuhause-Hörer“ mit einem Kopfhörerverstärker im Hifi-Rack würde ich mir aber dennoch ein zweites, längeres Kabel im Lieferumfang des NightOwl Carbon wünschen – was, wie ich gern zugebe, wohl ein wenig unverschämt ist. Denn für den im Vergleich zum NightHawk um 100 Euro höheren Preis bekommt man beim NightOwl nicht nur das Kabel mit Mikro und Fernbedienungstaste, sondern auch noch einen zweiten Satz Ohrpolster: Der Satz aus sogenanntem „Proteinleder“ – einem trotz des Namens veganen Produkts – soll die Klangbalance ein wenig in Richtung „mehr Höhenpräsenz“ trimmen, der aus Alcantara den Fokus etwas mehr auf den Bassbereich lenken.
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