tests/19-03-25_mytek
 

Mytek Brooklyn Bridge

25.03.2019 // Finn Corvin Gallowsky

AES/EBU- und Wordcklockschnittstellen auf der Rückseite wichen einem LAN/USB-Port und der WLAN-Antenne
AES/EBU- und Wordcklockschnittstellen auf der Rückseite wichen einem LAN/USB-Port und der WLAN-Antenne

Für die Steuerung der Streamer-Funktion nutze ich BubbleUPnP auf meinem Android Smartphone. Mit der App kann ich sowohl Ordnerstrukturen von an der Bridge angeschlossenen Datenträgern als auch sämtliche auf meinem Telefon gespeicherte Songs sehen und über die Brooklyn Bridge abspielen. Auch Verzeichnisse anderer Geräte im Netzwerk sind sicht- und abspielbar. Beispielsweise freigegebene Daten auf meinem Windows-PC oder auf dem Melco-Server gespeicherte Musik. Ganz egal von welcher Quelle das Material kommt, der Brooklyn spielt. Ohne Dropouts und bei gewohnter Klangqualität. Einzig meine LaCie Rugged Mini Backup-Platte verträgt sich nicht mit der USB-Schnittstelle der Bridge. Die Ordnernavigation in BubbleUPnP geht eher widerwillig von Statten und teilweise versagt mir der Wandler das Abspielen meiner Daten vollends. Mit einem USB-Stick läuft die Wiedergabe von Daten der Formate FLAC, Apple Lossless, AAC, AIFF, MP3, WAV, WMA, OGG und Monkey’s reibungslos. Ich gehe stark davon aus, dass es nur ein Problem bei dieser speziellen Gerätekombination aus portabler Festplatte und Bridge ist. Der USB-Port liefert maximal 500 Milliampere, eventuell verlangt das LaCie-Laufwerk hier einfach zu viel. Es gilt also auszuprobieren, ob die heimische Backup-Platte akzeptiert wird. Die polnischen Kollegen von Mytek wissen schon Bescheid und es gilt abzuwarten. Meiner Erfahrung nach werden solche Unwegsamkeiten bei Mytek sehr ernst genommen und die Bemühung, mit Firmware Updates Abhilfe zu schaffen ist groß. Im Allgemeinen empfiehlt es sich, vor dem ersten Betrieb des Wandlers ein Firmware Update vorzunehmen. Die aktuellste Version wird im Supportbereich der Mytek-Website zum Download bereitgestellt. Auch wenn die Versionsnummer identisch zur bereits auf dem Gerät installierten Firmware scheint, lohnt es dennoch, die angebotene Firmware herunterzuladen. Es werden nämlich unter identischer Versionsnummer Revisions veröffentlicht, die durchaus schon neuer sein können, obwohl sich an der Versionsnummer noch nichts geändert hat. Erst wenn man die fürs Update vorgesehene mfb-Datei mit dem Mytek Control Panel – am besten vorher gemeinsam mit den passenden USB-Treibern installieren – öffnet, ist die Revision-Version auszulesen. In meinem Fall war Revision 0019 im Auslieferungszustand installiert, erhältlich ist allerdings schon die 0021, die einige kleinere Bugs beseitigt. Am PC betreibe ich die Bridge mit Myteks hauseigenem ASIO-Treiber, der auch beim Einsatz in DAWs hervorragend arbeitet und Wechsel von Sampleraten anstandslos mitmacht. Auf Mac und Linux ist eine Treiberinstallation übrigens nicht notwendig.

Die Sektion rund um den Wandler-Chip ES9028Pro ist absolut identisch aufgebaut wie bisher im DAC+
Die Sektion rund um den Wandler-Chip ES9028Pro ist absolut identisch aufgebaut wie bisher im DAC+

Apps wie TIDAL, Spotify oder Roon, egal ob auf dem PC oder Smartphone, erkennen die Brooklyn Bridge direkt als Abspielgerät und Umwege über eine weitere App sind nicht nötig. Die Lautstärke regle ich dennoch direkt am Mytek selbst. Vom Sofa aus, mit der mitgelieferten Fernbedienung aus dem Hause Apple. So komme ich in den Genuss der internen analogen Lautstärkeregelung der Bridge.

Die mitgelieferte Apple-Fernbedienung erfüllt ihren Zweck tadellos. Für die Gehäuseausführung in schwarz wünsche ich mir schon lange eine ebenfalls schwarze Ausführung – bei Apples allgemeiner Designausrichtung wahrscheinlich ein vergeblicher Wunsch
Die mitgelieferte Apple-Fernbedienung erfüllt ihren Zweck tadellos. Für die Gehäuseausführung in schwarz wünsche ich mir schon lange eine ebenfalls schwarze Ausführung – bei Apples allgemeiner Designausrichtung wahrscheinlich ein vergeblicher Wunsch


  • CoolTech revisited: -180 Grad für SSDs

    Schon bei den Gesprächen während unseres ersten Besuchs hatte CoolTech-Chef Wolfgang Lausecker erwähnt, dass einige seiner Kunden auch Festplatten zur Kryo-Behandlung geschickt und von klanglichen Verbesserungen berichtet hätten. Mir erschienen die Auswirkungen der Kälte auf Schallplatten und Kabel aber erst einmal deutlich spannender. Auf Messen, Veranstaltungen von Herstellern und im privaten Bereich habe ich immer mal wieder „normale“ LPs gegen Frozen-Editions gespielt, wobei mir wegen des höheren Informationsgehalts und der besseren Durchzeichnung die zwischenzeitlich auf…
    03.06.2025
  • Finite Elemente Carbofibre° Statement

    Auf einer Reise ins Ruhrgebiet machte ich einen Zwischenstopp in Meschede, wo sich die Produktion von Finite Elemente befindet. Luis Fernandes und Werner Möhring präsentierten die neue Einsteigerserie Pagode Signature M, Carbofibre°-Böden zur klanglichen Optimierung von USM-Haller-Möbeln und eine ultimative Geräteplattform namens Statement. Die akustischen Besonderheiten in meinem Hörraum waren an dieser Stelle ja vor nicht allzu langer Zeit Thema, allerdings ohne näher auf den gefliesten Boden einzugehen, der sich beispielsweise bei der Aufstellung der…
    30.05.2025
  • Palma DHS-1

    Mit dem Palma DHS-1 haben wir mal wieder einen ersten seiner Art im Test bei Hifistatement: Der Kopfhörer mit dynamischem Schallwandler kann mittels einer drehbaren, perforierten Ohrmuschelabdeckung sowohl offen als auch geschlossen betrieben werden. Ein Umschalten ist in Sekunden möglich. Palma ist als Kopfhörerhersteller aus dem Nichts aufgetaucht. Deshalb habe ich mich selbst erst einmal informieren müssen, wie es denn eigentlich zum DHS-1 gekommen ist. Letztendlich stecken mit Pascual und Mario zwei Kindheitsfreunde hinter der…
    26.05.2025
  • TAD-ME1TX

    TAD ist seit vielen Jahren für seine herausragenden Lautsprechersysteme bekannt. Als uns kürzlich Jürgen Timm vom deutschen Vertrieb in der Redaktion besuchte, hatte er die brandneue TAD-ME1TX im Gepäck. Dieses Modell der TAD „Evolution Series“ ersetzt die allseits geschätzte TAD-ME1 die 2016 vorgestellt wurde, und ist der Einstieg in die TAD-Welt. Die Technical Audio Devices Laboratories, Inc. (TAD) wurde 2007 als 100-prozentiges Tochterunternehmen von Pioneer gegründet und gehört unverändert zum Unternehmensverbund, auch wenn Pioneer seine…
    14.05.2025
  • Stenheim Alumine FIVE SX

    Langjährige Hifistatement-Lesern dürften sich daran erinnern, dass die Alumine FIVE vor acht Jahren hier schon einmal Thema waren. In dieser Zeit entwickelten Jean-Pascal Panchard und sein Team die FIVE kontinuierlich weiter, wie die Modellvarianten SE, SX und LE beweisen. Kleiner Spoiler: Für mich spielt die SX in einer deutlich höheren Liga. Damals traten die nicht unerheblich teureren Kawero! Classic und die LumenWhite DiamondLight gegen die FIVE an und machten schnell klar, dass in Sachen Raumdarstellung…
    12.05.2025
  • AudioMaster21 The GoldBug

    Wenn Audio Freak respektive dessen Inhaber Markus Wierl einen Tonabnehmer von AudioMaster für einen Test vorschlägt, lehne ich nicht ab: Seine letzte Empfehlung, der MK Audio Röhren-Phonoentzerrer samt Übertrager, überzeugte mich rundum, obwohl ich bis dahin Step-Up-Trafos eher ablehnend gegenüber stand. Das GoldBug weckt also hohe Erwartungen. Das liegt nicht nur daran, dass Audio Freak diesen Tonabnehmer aus Italien importiert, sondern vor allem an seiner Entstehungsgeschichte: AudioMaster ist „das italienische Highend Urgestein Joseph Szall“, wie…
    09.05.2025

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.