tests/21-03-29_hiby
 

HiBy R6 2020

29.03.2021 // Finn Corvin Gallowsky

Der R6 wird erwachsen. Schon die Vorgänger boten ungewöhnlich viele Features. „Der Neue“ allerdings macht das Gesamtpaket perfekt. AudioNEXT und Audiodomain führen ihn als R6 2020. Der Titel R6 2021 würde ihm besser stehen. Erstens war 2020 ein wenig optimales Jahr und zweitens wird der neue R6 auch 2021 noch einer der Top-Player bleiben.

Der R6 Pro wurde vor inzwischen über einem Jahr vom Kollegen Jürgen Saile besprochen. Der R6 Pro und der normale, noch ältere, R6 sind sich recht ähnlich. Hauptsächlich der Audioschaltkreis und die Anschlüsse unterscheiden die beiden Modelle. Gehäuse, Prozessor und sonstige Ausstattung sind identisch. Der neue R6 2020 erhält hingegen einen aktualisierten Audioschaltkreis und viele weitere Neuerungen. Nicht nur für mich als Nutzer des alten R6 – ohne Pro – ist der neue R6 ein großer Sprung, sondern auch dem R6 Pro ist er um einiges voraus.

Die Diode wechselt je nach abgespieltem Format die Farbe
Die Diode wechselt je nach abgespieltem Format die Farbe

Was hat sich also beim Schritt von R6 und R6 Pro zum R6 2020 getan? Als wohl auffälligstes Merkmal wurde dem R6 2020 das Design des HiBy-Flaggschiffs R8 spendiert. Die Unterschiede im Inneren des Gehäuses stechen weniger hervor, aber sind im alltäglichen Betrieb nicht unwichtig. Als Wandler wählte HiBy den ES9038Q2M aus der aktuellen Modellreihe von ESS. Nach wie vor kommt für jeden Kanal ein eigener Wandler mit zwei zusammengeschalteten Kanälen zum Einsatz. Der R6 kann dank dieser neuen Wandler jetzt auch DSD512 und 768 Kilohertz bei 32 Bit verarbeiten. Der Vorverstärkerschaltkreis OPA1612 stammt aus dem alten R6, der Kopfhörerverstärkerschaltkreis SSM6322 aus dem R6 Pro. Insgesamt werden gleich vier OPAmp- und zwei Kopfhörerverstärker-Chips für einen symmetrischen Aufbau eingesetzt. Die Android-Version wurde auf Android 9 erneuert. Der Arbeitsspeicher ist von 3 auf 4 Gigabyte, der Akku von 4000 auf 4500 Milliamperestunden, der interne Speicher von 32 auf 64 Gigabyte und das Display von 4,2 auf 5 Zoll angewachsen. Statt Bluetooth 4.2 ist Version 5.0 an Bord und statt USB 2.0 verfügt der neue R6 endlich über USB 3.1. Schlussendlich ist mit dem Snapdragon 660 auch ein schnelleres Ein-Chip System verbaut, das mit dem Kryo 260 über acht Prozessorkerne verfügt. Der Lieferumfang umfasst neben der schlichten, aber hochwertigen und eleganten Verpackung den Player selbst, ein USB-Ladekabel und ein USB auf S/PDIF Adapterkabel.

Ein USB-C auf USB-A Kabel zum Aufladen des Players und ein USB-C auf S/PDIF-Kabel werden mitgeliefert
Ein USB-C auf USB-A Kabel zum Aufladen des Players und ein USB-C auf S/PDIF-Kabel werden mitgeliefert


  • Ortofon MC X10

    Der renommierte Tonabnehmer-Hersteller Ortofon implementiert die Gene seiner großen MC-Systeme in die neue Einstiegsserie „X“ und bettet sie in ein innovatives Gesamtkonzept. Wir testen das günstigste Modell MC X10 zum Preis von 300 Euro, das bereits mit technischen Finessen wie um 90 Grad gedrehten Reinsilberspulen aufwartet. Wie sehr liebe ich Ortofon! Es gibt keinen anderen Tonabnehmer-Hersteller, von dem ich im Prinzip jedes Modell blind kaufen würde. Und dies bereits zur Genüge auch getan habe. Der…
    08.07.2025
  • WestminsterLab Lumin Power X1 DC Cable

    Auch wenn dies bereits der fünfte Artikel ist, der Erzeugnisse von WestminsterLab zum Gegenstand hat, ist es der erste, in dem es um ein Kabel geht – und was für eins: ein Gleichstromkabel für die Verbindung von Netzteil zum Hauptgerät eines einzigen Herstellers: Lumin. Noch dazu ist das Kabel in Relation zu den Geräten recht kostspielig. Ich gebe gerne zu, dass ich von allein niemals auf die Idee gekommen wäre, mich mit WestminsterLabs Lumin Power…
    04.07.2025
  • Acousence dac-pre reference UX

    In vielen meiner Tests kommen Produkte von Acousence vor, wenn auch nicht namentlich. Denken Sie nur an Schostakowitschs Symphonie Nr. 15 mit den Duisburger Philharmonikern: ein vorzügliches klingendes Album, egal ob als File oder als LP. Doch Acousence steht nicht nur für Aufnahmen, sondern auch für Hifi- und Studio-Equipment der etwas anderen Art. Der Kopf hinter Acousence – ein Kunstwort aus „acoustics“ und „experience“ – ist Ralf Koschnicke. Er betreibt ein Tonstudio, ist Mitglied im…
    01.07.2025
  • Goldring Ethos SE

    Seit dem Bestehen von hifistatement – und das sind nun auch schon 14 respektive 16 Jahre – testeten wir einen einzigen Goldring-Tonabnehmer: Dabei tauchte das Elektra nur kurz im zweiteiligen Berichts über den Transrotor Crescendo auf. IDC Klaassen, der neue Goldring-Vertrieb, wollte das ändern und schickte das aktuelle Topmodell nach Gröbenzell. Auch wenn es in der Einleitung ein wenig anders erscheint, haben die Kollegen und ich schon durchaus Erfahrungen mit den Systemen oder zumindest den…
    24.06.2025
  • Transparent Audio XL Power Cord

    Als ich kürzlich Luis Fernades und Werner Möhring in Meschede besuchte und wir den Test der Finite Elemente Carbofibre° Statement verabredeten, schlug der Geschäftsführer des G8-&-Friends-Vertriebs vor, auch mal eines der besseren Stromkabel von Tranparent auszuprobieren. Doch wie testet man ein einzelnes Netzkabel in einer gut abgestimmten Kette? In meiner Anlage versorgt fast durchgängig von Garth Powell entwickelte Netztechnik der Marke Audioquest die Komponenten mit Energie. Allerdings ist seit der ungemein aufwendigen Beschäftigung mit den…
    20.06.2025
  • SilentPower Omni LAN

    Welch positive klangliche Auswirkung die Synchronisation mit einer 10-Megahertz-Clock hat, haben Roland Dietl und ich an dieser Stelle schon häufig beschrieben. Allerdings bewegten sich beispielsweise alle dafür geeigneten Switches im gehobenen vierstelligen Preisbereich. SilentPowers Omni LAN hat einen Clock-Eingang und kostet gerade mal 800 Euro. Wer vielleicht durch Wolfgang Kempers Test des SilentPower LAN iPurifiers Pro mitbekommen hat, dass SilentPower eine Untermarke von ifi ist, kann sich gewiss erklären, warum das Omni-LAN-Switch trotz seiner vielfältigen…
    17.06.2025

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.