tests/22-09-27_playback
 

Playback Designs MPS-6 Edelweiss Player

27.09.2022 // Dirk Sommer

Nach den Erfahrungen mit den Dream Player MPS-8 und dem Dream DAC MPD-8, die ihren Namen wirklich alle Ehre machen, nahm ich das Angebot des deutschen Playback-Designs-Vertriebs Highendscout, eine Komponente der neuen Edelweiss-Serie zu testen, natürlich gerne an. Der MPS-6 ist CD/SACD-Laufwerk, Wandler und Streamer in einem.

Die Edelweiss-Linie, in der zwei der Geräte die Zahl sechs in ihrer Bezeichnung führen, umfasst drei Komponenten: den reinen D/A-Wandler MPD-6, den (SACD/CD-) Player MPS-6, für die es optional noch ein Streaming-Board gibt, sowie den Streamer MPS-X. Alle drei verfügen über Playback Designs' proprietäre PLink-Lichtleiter-Schnittstelle, die mich schon bei der Beschäftigung mit dem Dream DAC und dem Stream IF rundum überzeugte. Das Streamer-Kistchen, das auch USB-Signale von Jitter befreit und reclockt, passte klanglich ganz hervorragend, optisch aber so gar nicht zu den Playback-Design-Dream-Geräten. Deswegen ist es auch nicht mehr im Angebot. Es wird durch den deutlich aufwändigeren – und entsprechend teureren – MPS-X ersetzt.

Wer Wert auf Streaming, sei es von einem NAS oder den einschlägigen Portalen im Netz, legt und keine CDs oder SACDs mehr nutzt, sollte also zum MPD-6, dem Stream-X2-Modul oder, wenn's noch mehr Wohlklang und eine etwas größere Investition sein darf, dem MPS-X greifen. Die Verteilung von verschiedenen Aufgaben auf mehrere Komponenten hat in einer digitalen Wiedergabe-Kette ja erfahrungsgemäß deutliche Vorteile. Wer neben den Silberscheiben auch Files aus dem Netz abspielen möchte, kombiniert den MPS-6 dem eigenen Qualitätsanspruch entsprechend entweder mit dem im Player zu installierenden Streaming-Board X2 oder dem MPS-X. Dass der reine Wandler mit externem Streamer der Komplettlösung aus Laufwerk, Streamer-Platine und D/A-Wandler klanglich überlegen ist, steht für mich nach dem Test der entsprechenden Komponenten der Dream-Serie fest und dürfte auch für die M-Linie zutreffen.

Während die Gehäuse der Dream-Serie aus einem Block gefräst wurden, werden die der Edelweiss-Linie aus mehreren Aluminium-Teilen zusammengesetzt. Das tut der Eleganz des Designs aber keinen Abbruch
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