tests/22-10-04_lumin
 

Lumin T3 Netzwerkplayer

04.10.2022 // Roland Dietl

Ein Ausschnitt des Menüs zur Konfiguration des T3
Ein Ausschnitt des Menüs zur Konfiguration des T3

Das aus massivem, gebürstetem Aluminium bestehende Gehäuse bringt sechs Kilogramm auf die Waage und hinterlässt einen sehr stabilen Eindruck. Die niedrige Bauhöhe und die nach vorne gewölbte Frontplatte verleihen dem T3 ein markantes Aussehen nicht ohne eine gewisse Eleganz. Der Verzicht auf jegliche Bedienungselemente auf der Frontplatte und die Beschränkung auf ein gut ablesbares Display, das Titel, Interpret, Spielzeit und Dateiformat und Abtastrate anzeigt, tragen maßgeblich zu diesem Eindruck bei. Auf der Rückseite versperrt der große Überhang des Gehäusedeckels den direkten Blick auf das Anschlussfeld mit den Kabeln. Das ist zwar optisch nett, aber beim Verbinden oder Wechseln von Kabeln furchtbar unpraktisch, weil das Gerät jedes Mal vollständig aus dem Regal gezogen werden muss, um die Kabel in die richtigen Buchsen einstöpseln zu können.

Das Anschlussfeld von links nach rechts: analoge Ausgänge symmetrisch und unsymmetrisch, Erdungsbuchse, Digital-Ausgang S/PDIF koaxial (BNC), Ethernet RJ45-Netzwerkanschluss, USB-Port mit eingestecktem USB-Stick für Testzwecke
Das Anschlussfeld von links nach rechts: analoge Ausgänge symmetrisch und unsymmetrisch, Erdungsbuchse, Digital-Ausgang S/PDIF koaxial (BNC), Ethernet RJ45-Netzwerkanschluss, USB-Port mit eingestecktem USB-Stick für Testzwecke

Der T3 ist mit seinem Ethernet RJ45-Netzwerkanschluss (Gigabit) ausschließlich für die Netzwerkwiedergabe gedacht. Er hat keine Digital-Eingänge wie S/PDIF für den Anschluss von Quellkomponenten wie CD-Playern oder -Transportern oder USB für den Anschluss eines Computers. Der vorhandene USB-Anschluss ist für ein USB-Speichermedium, wie Stick oder Festplatte, vorgesehen. Ein vollwertiger Musik-Server lässt sich damit allerdings nicht ersetzen, da hier über die hauseigene Lumin-App lediglich ein einfacher Folder View ohne weitere Funktionen angeboten wird. Der USB-Anschluss kann aber auch als digitaler Ausgang konfiguriert werden, so dass er zusammen mit dem BNC-Anschluss die Möglichkeit bietet, ein digitales Signal an ein externes Gerät (DAC) zu senden. Über USB können alle gerade genannten Abtastraten übertragen werden. Überlassen wir die Datenwandlung dem internen DAC, dann können wir das analoge Signal entweder symmetrisch über die XLR-Buchsen oder unsymmetrisch über RCA-Anschlüsse abgreifen.

Die Streaming-Einheit ist mit einem kleinen Prozessor aufgebaut, auf dem ein schlankes Linux Betriebssystem läuft. Von dort geht es weiter zu einem FPGA-Chip, in dem Lumin die Algorithmen für die LeedH-Lautstärkeregelung und das Up- oder Down-Sampling von PCM- und DSD-Streams integriert hat. Die Digital-Analog-Wandlung erfolgt mit zwei bestens beleumundeten ESS ES9028PRO Sabre DACs in einer Dual-Mono-Konfiguration. An die Wandler-Sektion schließt sich eine vollständig symmetrische Analogstufe an, die laut Lumin vom Flaggschiff X1 abgeleitet wurde. Hier kommen hochwertige, integrierte Operationsverstärker zum Einsatz, die extrem niedrige Werte für Rauschen und Verzerrungen aufweisen.


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