tests/24-01-24_finite
 
Test.
Deutsch English|

Finite Elemente Pagode Signature MK II

24.01.2024 // Carsten Bussler

Das hier vorgestellte Modell E14 in naturbelassenem kanadischen Ahornfurnier verfügt über vier Ebenen und hat eine Höhe von 85 Zentimetern, wobei die Bodenebene bis 75 Kilogramm und die oberen Ebenen jeweils bis 25 Kilogramm belastet werden dürfen. Die oberen Ebenen können in Drei-Zentimeter-Schritten über das Raster der Seitenprofile für die Seitenspikes verstellt werden. Hinsichtlich der Gesamthöhe fand ich die 85 Zentimeter für mich ergonomisch perfekt; möglich sind aber auch Höhen von 45, 60, 70 oder 110 Zentimetern sowie mindestens zwei bis maximal fünf Ebenen. Hier sollte also jeder für seine Komponenten das passende Modell beziehungsweise die passende Kombination finden.

Das Finite Elemente Modell E14 der Linie Pagode Signature MK II ist absolut perfekt verarbeitet und lässt sich dank der sehr guten Aufbauanleitung sowie des mitgelieferten Werkzeugs kinderleicht aufbauen und ausrichten
Das Finite Elemente Modell E14 der Linie Pagode Signature MK II ist absolut perfekt verarbeitet und lässt sich dank der sehr guten Aufbauanleitung sowie des mitgelieferten Werkzeugs kinderleicht aufbauen und ausrichten

Durch das für meinen Geschmack sehr gelungene, schlichte und zeitlose Design in Kombination mit den diversen Oberflächenoptionen integriert sich das Modell E14 in jede vorhandene Umgebung. So weit so gut, aber ich durfte in der Vergangenheit mit HiFi-Racks unterschiedlichster Hersteller und Preisklassen so meine Erfahrungen sammeln hinsichtlich einer vernünftigen Horizontalausrichtung und ich habe mich hin und wieder gefragt, warum das eigentlich so fummelig sein muss. Nicht so bei Finite Elemente! Hier werden höhenverstellbare Kegelfüße mit integriertem Schutzteller verbaut, die gut zugänglich sind und über ausreichendes Höhenspiel verfügen. Dank des mitgelieferten, qualitativ hochwertigen Werkzeugs, das diese Bezeichnung auch verdient, gelingt auch diese Herausforderung spielend leicht: Anstatt das Gewinde per Hand schrauben zu müssen, wird das Verdrehen der Bodenspikes mithilfe eines kleinen Stahlstäbchens, das in eine im Kegel befindliche Bohrung gesteckt wird, realisiert. Alles eitel Sonnenschein also!

Nach der Pflicht folgt jetzt die Kür: die Technik. Grundsätzlich orientiert sich das Design der Signature-Linie an dem der darüber angesiedelten Edition-Serie, verzichtet dabei allerdings auf die dort zum Einsatz kommende „Resonator-Technologie“, die in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Borchert von der Fachhochschule Dortmund entwickelt wurde. Ebenfalls gestrichen wurde die aufwändige Rahmenkonstruktion mit keramikkugelgelagerten Einlegeböden. Stattdessen kommen resonanzoptimierte HCCT-Geräteebenen zum Einsatz, die dank Wabenkerntechnologie nicht nur leicht, sondern auch sehr verwindungssteif sind. Eine Mehrschichtholzplatte bildet den Kern jeder Bodenebene, auf deren Ober- und Unterseite sich jeweils eine Wabenkernmatrix aus sechseckigen Elementen aus Polymer-Kunststoff befindet. Ummantelt wird dieses Konstrukt von einer HDF-Schicht, auf die schließlich das Furnier beziehungsweise der Lack kommt. Bei den oberen Ebenen kommt lediglich eine Wabenkernmatrix zum Einsatz anstatt der Multiplexplatte mit gedoppelter Wabenkernstruktur wie beim Bodenelement.

Optisch sieht es filigran aus, in der Praxis ist die Verbindung bombenfest: die bei Finite Elemente bewährte Sidespike-Technologie. Sie verleiht dem Rack schon rein optisch eine gewisse Leichtigkeit
Optisch sieht es filigran aus, in der Praxis ist die Verbindung bombenfest: die bei Finite Elemente bewährte Sidespike-Technologie. Sie verleiht dem Rack schon rein optisch eine gewisse Leichtigkeit

Finite Elemente verwendet übrigens kanadisches Ahornholz, weil dieses über für das Resonanzverhalten besonders wichtige Eigenschaften verfügt. Dadurch, dass dieser Baum besonders langsam wächst, ist die Struktur des Holzes besonders homogen und gleichmäßig und zum Beispiel härter als europäische Ahornhölzer oder als die noch weicheren Kirschhölzer. Nicht umsonst wird kanadischer Ahorn daher auch als Ton- oder Instrumentenholz verwendet. Jede der oberen Ebenen verfügt an beiden Seiten jeweils über zwei eingelassene Edelstahlspikes mit Konterscheiben. Diese fassen exakt in die in einem Raster angeordneten Mikrobohrungen im seitlichen Aluminiumrahmen. Die sehr detaillierte und gut gemachte Aufbauanleitung empfiehlt hier, die Aluminium-Oberflächen beim Aufbau mit Malerkrepp abzukleben, um ein unachtsames Zerkratzen durch die Spikes während der Montage zu vermeiden.


  • Acousence dac-pre reference UX

    In vielen meiner Tests kommen Produkte von Acousence vor, wenn auch nicht namentlich. Denken Sie nur an Schostakowitschs Symphonie Nr. 15 mit den Duisburger Philharmonikern: ein vorzügliches klingendes Album, egal ob als File oder als LP. Doch Acousence steht nicht nur für Aufnahmen, sondern auch für Hifi- und Studio-Equipment der etwas anderen Art. Der Kopf hinter Acousence – ein Kunstwort aus „acoustics“ und „experience“ – ist Ralf Koschnicke. Er betreibt ein Tonstudio, ist Mitglied im…
    01.07.2025
  • Goldring Ethos SE

    Seit dem Bestehen von hifistatement – und das sind nun auch schon 14 respektive 16 Jahre – testeten wir einen einzigen Goldring-Tonabnehmer: Dabei tauchte das Elektra nur kurz im zweiteiligen Berichts über den Transrotor Crescendo auf. IDC Klaassen, der neue Goldring-Vertrieb, wollte das ändern und schickte das aktuelle Topmodell nach Gröbenzell. Auch wenn es in der Einleitung ein wenig anders erscheint, haben die Kollegen und ich schon durchaus Erfahrungen mit den Systemen oder zumindest den…
    24.06.2025
  • Transparent Audio XL Power Cord

    Als ich kürzlich Luis Fernades und Werner Möhring in Meschede besuchte und wir den Test der Finite Elemente Carbofibre° Statement verabredeten, schlug der Geschäftsführer des G8-&-Friends-Vertriebs vor, auch mal eines der besseren Stromkabel von Tranparent auszuprobieren. Doch wie testet man ein einzelnes Netzkabel in einer gut abgestimmten Kette? In meiner Anlage versorgt fast durchgängig von Garth Powell entwickelte Netztechnik der Marke Audioquest die Komponenten mit Energie. Allerdings ist seit der ungemein aufwendigen Beschäftigung mit den…
    20.06.2025
  • SilentPower Omni LAN

    Welch positive klangliche Auswirkung die Synchronisation mit einer 10-Megahertz-Clock hat, haben Roland Dietl und ich an dieser Stelle schon häufig beschrieben. Allerdings bewegten sich beispielsweise alle dafür geeigneten Switches im gehobenen vierstelligen Preisbereich. SilentPowers Omni LAN hat einen Clock-Eingang und kostet gerade mal 800 Euro. Wer vielleicht durch Wolfgang Kempers Test des SilentPower LAN iPurifiers Pro mitbekommen hat, dass SilentPower eine Untermarke von ifi ist, kann sich gewiss erklären, warum das Omni-LAN-Switch trotz seiner vielfältigen…
    17.06.2025
  • Ideon Audio 3R USB Renaissance mk2 Black Star, 3R Master Time Black Star, Absolute Time and Absolute Time Signature

    Actually, we don't do comparison tests between several devices at Hifistatement. But you can make an exception. I couldn't resist the offer to deal with four USB re-clockers from the Greek manufacturer Ideon Audio from completely different price ranges. My colleague Wolfgang Kemper had already dealt extensively with the DACs Ayazi MK2 and Absolute Epsilon from the small but fine digital forge Ideon Audio and was extremely positively impressed by both devices. However, during the…
    13.06.2025
  • Lumin U2x

    Es war heuer schon das dritte Mal, dass mich Angus Leung und Krey Baumgartl vom deutschen IAD-Vertrieb, der sowohl WestminsterLab als auch Lumin im Portfolio hat, am Sonntag vor der High End besuchten. Diesmal präsentierten sie den U2x. Dessen Test wäre dann mein dritter Bericht über Lumin. Dennoch habe ich neue Fakten über die Firma erfahren. Die Treffen vor der Messe waren zudem nicht die einzigen mit dem Firmenchef von WesterminsterLab. Aber beim ersten Besuch…
    10.06.2025

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.