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Transrotor Strato Bianco

17.09.2024 // Roland Dietl

Transrotor – ein Name über den man im High End Bereich keine Worte verlieren braucht und der für viele das Synonym für Plattenspieler schlechthin ist. Erstaunlicherweise haben sich unsere Wege noch nie gekreuzt. Das wird sich jetzt mit dem Transrotor Strato Bianco ändern.

Seit ich für hifistatement schreibe, habe ich mich um Tests von Plattenspielern, Tonarmen und Tonabnehmersystemen erfolgreich „gedrückt“, auch wenn unser Chefredakteur immer wieder Anläufe in diese Richtung unternahm. Nicht weil ich mit „Analog“ nichts zu tun haben möchte, sondern mehr aus Bequemlichkeit.

Der Transrotor Strato Bianco im Design eines klassischen Plattenspielers mit Acryl-Staubschutzhaube und externem Netzteil
Der Transrotor Strato Bianco im Design eines klassischen Plattenspielers mit Acryl-Staubschutzhaube und externem Netzteil

Doch beim Transrotor Strato sind mir dann schließlich die Argumente ausgegangen. Kein aufwändiger Aufbau, keine zeit- und nervenaufreibende Justage. Wenn dann das Gerät noch persönlich vom Chefredakteur beim Hersteller abgeholt und angeliefert wird, was soll man dann noch sagen? Der Strato ist für Transrotor in mehrfacher Hinsicht durchaus ein wenig ungewöhnlich. Das beginnt beim äußeren Erscheinungsbild. Die meisten Modelle von Transrotor haben eine eher rundliche Form mit freistehenden Einzelkomponenten, wie Motor und Riemen. Der Strato dagegen orientiert sich mit seinem markanten eckigen Auftritt, mit Haube und innenliegenden Komponenten eher an einen klassischen Plattenspieler. Dazu passt, dass sich der Strato als Komplettsystem bestehend aus Laufwerk, Tonarm und Tonabnehmersystem versteht, das auch nur als solches angeboten wird und das bei Transrotor fix und fertig montiert und justiert wird.

Der Strato ist mit Transrotors Tonarm „TRA 9“ in der verchromten Version ausgestattet
Der Strato ist mit Transrotors Tonarm „TRA 9“ in der verchromten Version ausgestattet

Da drängt sich unwillkürlich die Frage auf: Komplettangebot und High End – kann das zusammenpassen? Nun, zunächst einmal ist der Strato kein Billigangebot, sondern zielt ganz klar auf eine zwar Design-orientierte Kundschaft, aber eine mit klaren High End Ambitionen. Für die Realisierung hat man sich ausgiebig im hauseigenen Baukastensystem bedient und dem Strato hervorragende und bestens beleumundete Komponenten spendiert. Den Strato gibt es ausschließlich in den Varianten „Nero“ für Schwarz und „Bianco“ für weiß. Unser Testmodell ist ein „Bianco“ und sieht für meinen Geschmack richtig schick und edel aus. Die Zarge des Strato ist in Sandwichbauweise ausgeführt. Zwei Zentimeter starke Acrylplatten oben und unten umschließen einen Kern aus massivem, drei Zentimeter starkem Aluminium in der Mitte. Der Materialmix soll sich positiv auf die Unterdrückung von Resonanzen auswirken. Die Zarge ruht auf drei in der Höhe verstellbaren Füßen.


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