tests/25-02-14_ee1
 

English Electric EE1

14.02.2025 // Dirk Sommer

Bei Keith Jarrett, Gary Peacock und Jack DeJohnettes „God Bless The Child“ schenken sich die beiden Isolatoren in Sachen Groove, Druck der Bass Drum, Differenzierung von Snare und Hihat und Klangfarben so gut wie nichts. Der Waversa sorgt nur dafür, dass ein wenig mehr Luft die Instrumente umgibt. Ich kann mit dem EE1 jedenfalls rundum zufrieden Musik hören. Meine Erfahrung belehrt mich zwar eines Besseren, aber eigentlich wundere ich mich immer noch darüber, dass eine galvanische Trennung direkt vor dem Renderer einen so positiven Effekt haben haben kann, wo doch schon vor dem Ansuz PowerSwitch zwei Adot-Medienkonverter und über zehn Meter Glasfaserkabel garantieren, dass der Rest der Wiedergabekette elektrisch nicht mit dem Internet in Kontakt stehen. Ganz zu schweigen davon, dass ein zweiter Waversa EXT1 vom dem ersten Adot eingeschleift ist.

In der beiliegenden Start-Anleitung wird nicht nur der Einsatztort eines EE1 beschrieben, sondern auch, wo man einen weiteren in der digitalen Kette einsetzen kann
In der beiliegenden Start-Anleitung wird nicht nur der Einsatztort eines EE1 beschrieben, sondern auch, wo man einen weiteren in der digitalen Kette einsetzen kann

Da schon bei der Beschäftigung mit dem SOtM Iso-Cat7 und zwei Waversa-Isolatoren nicht zu erkennen war, dass zusätzliche Filter auf der Strecke zwischen Router um Streamer den Klang verschlechtern statt ihn zu verbessern, probieren ich den English Electric noch zwischen dem Medienkonverter und dem PowerSwitch aus – und zwar direkt vor letzterem, da sich, wie im erwähnten Artikel nachzulesen ist, diese Stelle als effektiver herausstellte als eine Platzierung direkt nach dem Adot. Der fulminante Beginn des ersten Satzes von Mahlers Symphonie Nr. 3 macht schnell klar, dass der EE1 auch hier eine positive Wirkung entfaltet: Die Blechbläser scheinen ein wenig weiter in der Tiefe des Raumes positioniert zu sein und ziehen einen dennoch intensiver ins musikalischen Geschehen. Die nach den ersten heftigen Schlägen extrem leise gespielten Pauken verbreiten nicht nur eine dräuende Unruhe, sondern werden einen Tick besser differenziert. Die Tieftonwiedergabe wirkt einen Tick energiegeladener und dennoch besser konturiert. Der English Electric überzeugt auch an dieser Stelle der Kette. Er ändert zwar nichts Grundlegendes, verleiht der Wiedergabe aber das gewisse Etwas.

STATEMENT

Der English Electric EE1 tut, was man von einem Netzwerk-Isolator erwartet: Er sorgt für eine luftigere, detailliertere und insgesamt stimmigere Wiedergabe von ins Netzwerk eingebundenen Audiokomponenten. Dabei agiert er auf ähnlich hohem Niveau wie deutlich teurere Vertreter seiner Gattung. Hinzu kommt, dass ein hochwertiges Kabel zum Lieferumfang gehört. Unbedingt in der eigenen digitalen Kette ausprobieren!
Gehört mit (Hörraum)
NAS Melco N1Z H60/2 mit externem Audiaz Linearnetzteil
Streaming Bridge Auralic G1
Up-Sampler Chord Electronics Hugo M-Scaler mit Ferrum Hypsos
D/A-Wandler Chord Electronics DAVE mit Linearnetzteil
LAN-Switch Ansuz PowerSwitch D-TC Gold Signature
10-MHz-Clock SOtM sCLK-OCX10 mit Keces P8
Vorverstärker WestminsterLab Quest
Endstufe Einstein The Poweramp
Lautsprecher Børresen 05 SSE
Kabel Goebel High End Lacorde Statement, Audioquest Dragon HC, Tornado (HC) und NRG-Z3, Dragon XLR, Swiss Cables, Ansuz Digitalz D-TC Gold Signature und Mainz D2
Zubehör AHP Klangmodul IV G, Audioquest Niagara 5000 und 1200, Synergistic Research Active Ground Block SE, HMS-Wandsteckdosen, Blockaudio C-Lock Lite, Acapella Basen, Acoustic System Füße und Resonatoren, Artesania Audio Exoteryc, SSC Big Magic Base, Finite Elemente Carbofibre°-HD, Harmonix Room Tuning Disks, ADOT Medienkonverter (2x) mit Keces P6 und SBooster MK II, Singlemode-Duplex-Lichtwellenleiter, Ansuz Sparks, Darkz Z2S, div. Sortz, PowerBox D-TC SUPREME, Thixar Silent Feet 20, Waversa WLAN-Isolator-EXT-1 (2x)
Herstellerangaben
English Electric EE1
Preis 380 Euro inkl. 0,75m C-stream Digital-Streaming-Kabel

Vertrieb
DREI H Vertriebs GmbH
Anschrift Mika Dauphin
Kedenburgstraße 44
Haus D / 1. OG
22041 Hamburg
E-Mail mika.dauphin@drei-h.biz
Telefon +49 40 37507515


  • Acousence dac-pre reference UX

    In vielen meiner Tests kommen Produkte von Acousence vor, wenn auch nicht namentlich. Denken Sie nur an Schostakowitschs Symphonie Nr. 15 mit den Duisburger Philharmonikern: ein vorzügliches klingendes Album, egal ob als File oder als LP. Doch Acousence steht nicht nur für Aufnahmen, sondern auch für Hifi- und Studio-Equipment der etwas anderen Art. Der Kopf hinter Acousence – ein Kunstwort aus „acoustics“ und „experience“ – ist Ralf Koschnicke. Er betreibt ein Tonstudio, ist Mitglied im…
    01.07.2025
  • Goldring Ethos SE

    Seit dem Bestehen von hifistatement – und das sind nun auch schon 14 respektive 16 Jahre – testeten wir einen einzigen Goldring-Tonabnehmer: Dabei tauchte das Elektra nur kurz im zweiteiligen Berichts über den Transrotor Crescendo auf. IDC Klaassen, der neue Goldring-Vertrieb, wollte das ändern und schickte das aktuelle Topmodell nach Gröbenzell. Auch wenn es in der Einleitung ein wenig anders erscheint, haben die Kollegen und ich schon durchaus Erfahrungen mit den Systemen oder zumindest den…
    24.06.2025
  • Transparent Audio XL Power Cord

    Als ich kürzlich Luis Fernades und Werner Möhring in Meschede besuchte und wir den Test der Finite Elemente Carbofibre° Statement verabredeten, schlug der Geschäftsführer des G8-&-Friends-Vertriebs vor, auch mal eines der besseren Stromkabel von Tranparent auszuprobieren. Doch wie testet man ein einzelnes Netzkabel in einer gut abgestimmten Kette? In meiner Anlage versorgt fast durchgängig von Garth Powell entwickelte Netztechnik der Marke Audioquest die Komponenten mit Energie. Allerdings ist seit der ungemein aufwendigen Beschäftigung mit den…
    20.06.2025
  • SilentPower Omni LAN

    Welch positive klangliche Auswirkung die Synchronisation mit einer 10-Megahertz-Clock hat, haben Roland Dietl und ich an dieser Stelle schon häufig beschrieben. Allerdings bewegten sich beispielsweise alle dafür geeigneten Switches im gehobenen vierstelligen Preisbereich. SilentPowers Omni LAN hat einen Clock-Eingang und kostet gerade mal 800 Euro. Wer vielleicht durch Wolfgang Kempers Test des SilentPower LAN iPurifiers Pro mitbekommen hat, dass SilentPower eine Untermarke von ifi ist, kann sich gewiss erklären, warum das Omni-LAN-Switch trotz seiner vielfältigen…
    17.06.2025
  • Ideon Audio 3R USB Renaissance mk2 Black Star, 3R Master Time Black Star, Absolute Time and Absolute Time Signature

    Actually, we don't do comparison tests between several devices at Hifistatement. But you can make an exception. I couldn't resist the offer to deal with four USB re-clockers from the Greek manufacturer Ideon Audio from completely different price ranges. My colleague Wolfgang Kemper had already dealt extensively with the DACs Ayazi MK2 and Absolute Epsilon from the small but fine digital forge Ideon Audio and was extremely positively impressed by both devices. However, during the…
    13.06.2025
  • Lumin U2x

    Es war heuer schon das dritte Mal, dass mich Angus Leung und Krey Baumgartl vom deutschen IAD-Vertrieb, der sowohl WestminsterLab als auch Lumin im Portfolio hat, am Sonntag vor der High End besuchten. Diesmal präsentierten sie den U2x. Dessen Test wäre dann mein dritter Bericht über Lumin. Dennoch habe ich neue Fakten über die Firma erfahren. Die Treffen vor der Messe waren zudem nicht die einzigen mit dem Firmenchef von WesterminsterLab. Aber beim ersten Besuch…
    10.06.2025

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.