tests/25-08-19_eversolo
 

Eversolo DMP-A10

19.08.2025 // Dirk Sommer

Schon beim Auspacken des DMP-A10 fällt das recht hohe Gewicht für einen Streamer auf. Mit den Kühlrippen auf beiden Seiten des Gehäuses könnte der Eversolo glatt als Vollverstärker durchgehen. Er beinhaltet auch eine hochwertige, vollsymmetrische analoge Vorstufe mit einem symmetrischen XLR- und zwei unsymmetrischen Cinch-Eingängen. Die Lautstärke regelt ein Netzwerk aus Präzisionswiderständen und Relais. Im Knopf zur Pegeleinstellung ist ein Display integriert, das in verschiedenen Farbkombinationen die Lautstärke und den gewählten Eingang, das Cover des wiedergegebenen Albums auf Wunsch mit oder ohne verbleibende Restlaufzeit des Titels oder auch nur eine Uhr in verschiedenen Designs anzeigen oder komplett ausgeschaltet werden kann. Nette Spielereien, zu denen für einen konservativen Audiophilen wie mich auch der parametrische und der grafische Equalizer sowie die per optional erhältlichem Messmikrofon oder Smartphone mögliche Raumkorrektur zählen. Keine Spielerei hingegen sind die beiden temperatur-kontrollierten Quarzoszillatoren, die Isolierung der einzelnen Baugruppen voneinander zur Vermeidung von hochfrequenten Störungen und die iCoupler®-Technologie, mit deren Hilfe sowohl der Takt als auch die Daten des USB-Signals in der richtigen zeitlichen Reihenfolge an die isolierte Seite übertragen und anschließend neu synchronisiert werden, um einem am dafür vorgesehene Ausgang angeschlossenen, externen D/A-Wandler beste Arbeitsbedingungen zu garantieren.

Die Vielfalt der Anschlüsse dürfte keine Wünsche offenlassen
Die Vielfalt der Anschlüsse dürfte keine Wünsche offenlassen

Der DMP-A10 verfügt auch über konfigurierbare Ausgänge für ein oder zwei Subwoofer und die bereits erwähnten Steckplätze für zwei NVMe-M2-SSDs mit jeweils bis zu vier Terabyte sowie einen für ein SFP-Modul. Natürlich bietet der Eversolo auch Zugriff auf eine Vielzahl von Musikdiensten und Bluetooth 5.0-Konnektivität für drahtloses Streaming. Die Bedienung kann über den 6,5-Zoll großen Touchscreen am Gerät, die funktionale Eversolo Control App, die es auch erlaubt, das berührungsempfindliche Display zu spiegeln, und den mitgelieferten Intrarot- und Bluetooth-Geber erfolgen. Natürlich gibt es für das Display eine Reihe von VU-Meter-Simulationen. Sie merken schon, dass es schier unmöglich sein dürfte, alle Funktionen und Ausstattungsmerkmale des DMP-A10 zu erwähnen – aber das war ja schon beim Luxsin X9 nicht anders.

Der Home-Bildschirm des Displays
Der Home-Bildschirm des Displays

Die Entwickler von Eversolo griffen für den D/A-Wandler des DMP-A10 ins obere Regal von ESS Sabre und spendierten ihm einen achtkanaligen ES9039 Pro, der den gleichen Fremdspannungsabstand wie der bekannte 9038 Pro erreicht und darüber hinaus noch die Möglichkeit des MQA-Renderings bietet. Unter „Settings“, „XLR/RCA-Ausgang“ findet man auch den Menüpunkt „DAC-Filtereigenschaften“ in der sieben Filter zu Wahl stehen. Nach ein wenig Herumprobieren bin ich wieder zur Werkseinstellung „Minimum Phase“ zurückgekehrt, die bei mir bei der Nutzung des Wandlers und der XLR-Ausgänge am besten gefallen hat.

Die Cover-Ansichten für die Musikauswahl
Die Cover-Ansichten für die Musikauswahl


  • Finite Elemente Carbofibre° Statement

    On a trip to the West German Ruhr region, I stopped off in Meschede, where Finite Elemente is located. Luis Fernandes and Werner Moehring presented the new Pagode Signature MKII entry-level series, Carbofibre° shelves for optimizing the sound of USM Haller furniture, and an ultimate component platform called Statement. The acoustic characteristics of my listening room were discussed here not too long ago, but without very much going into detail about the tiled floor, which…
    22.08.2025
  • ramar Schallplattenbürste & Resonanzkontrollkonzept JEWEL

    ramar aus Berlin bringt frischen Wind in die Welt des High-End-Zubehörs: kompromisslos gestaltet, funktional durchdacht – eine Entdeckung, die audiophiles Zubehör zu einem echten Erlebnis werden lässt. Manchmal beginnt eine Geschichte aus einer Kombination von Leidenschaft und Frust – so auch im Fall von Rangel Vasev, dem Gründer und Kopf von ramar. Auf der Suche nach einer Plattenbürste fand er nichts, was sowohl qualitativ als auch optisch seine Erwartungen erfüllte. Auch der Besuch von Messen…
    15.08.2025
  • Luxsin X9

    Die intensive Bemühung um besten Klang aus digitalen Wiedergabeketten und die Beschäftigung mit Servern, DACs, Switches, Kabeln und Filtern haben ihre Spuren hinterlassen: Vor Jahren hätte ich eine Kopfhörerverstärker/DAC-Kombination wie den X9, der eingespeiste analoge Signale digitalisiert, einem Kollegen zugeschanzt. Jetzt finde ich ihn spannend. Dafür gibt es nicht nur einen Grund: Zum einen haben die inzwischen ausgesprochen positiven Erfahrungen mit digitalen Quellen – wie oben angedeutet – die alten Ressentiments eines Analogfans fast gänzlich…
    12.08.2025
  • The Chord Company PhonoARAY

    Beim Test der GroundARAYs der Chord Company fand ich es recht unerfreulich, dass keine genauen Informationen zur Funktionsweise dieser Art von Abschlusssteckern für freie Ein- und Ausgänge zu bekommen waren. Klanglich überzeugten sie mich aber derart, dass ich einige davon für die Kette im Wohnzimmer erstand. Nun präsentiert Chord das PhonoARAY. Auch wenn der Name es nicht auf der ersten Blick erkennen lässt, geht es beim PhonoARAY wirklich um den Ground, also die Erdung des…
    08.08.2025
  • PS Audio PMG Signature Vorverstärker

    Der PMG Signature Vorverstärker von PS Audio ist nach seiner internationalen Premiere Anfang dieses Jahres nun auch offiziell auf dem deutschen Markt erhältlich. Wir haben vom deutschen Vertrieb eines der ersten Exemplare für einen ausführlichen Test erhalten. Der PMG Vorverstärker ist Teil der brandneuen PMG Signature Serie, die die langjährige PerfectWave-Reihe ersetzen soll und neben dem Vorverstärker aus einem DAC, einem SACD-Transport und einem Phono-Vorverstärker besteht. Dass die neue Serie mit dem Vorverstärker eröffnet wird…
    05.08.2025
  • Stenheim Alumine FIVE SX

    Long-time Hifistatement readers may remember that the Alumine FIVE was already a topic here eight years ago. During this time, Jean-Pascal Panchard and his team have continuously developed the FIVE, as evidenced by the SE, SX, and LE model variants. A little spoiler on the side: for me, the SX now plays in a much higher league. At that time, both the significantly more expensive Kawero! Classic and the LumenWhite DiamondLight competed against the FIVE…
    01.08.2025

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.