Die Leistung des MM-Eingangs kann ich nur aus der Erinnerung einordnen, da ich weder über eine Phonostufe noch einen Vorverstärker mit einem entsprechenden Anschluss verfüge. Da es aber einen speziellen Fundus an Scheiben gibt, die ich häufig für Tests mit den unterschiedlichen, aber in ihrer Grundcharakteristik ähnlichen SPUs verwende, habe ich eine klare Vorstellung davon, wie diese LPs mit einer Version des Ortofon-Klassikers klingen sollten. Bei Milt Buckners Platte aus der Reihe I Giganti del Jazz glänzt das GTX E mit den Attributen, die dem SPU eine treue Anhängerschaft sichert: Einem satten Tieftonbereich, einem unwiderstehlichen Drive und einer fast schon überschäumenden Spielfreude. All dem steht auch der Keces nicht im Weg: Die Scheibe macht einfach Spaß. Der dezente Hall, der Buddy Tates Saxophon auf „When I'm Blue“ umgibt, erinnert mich daran, wie sehr mich im Test des GTX E dessen gute Raumdarstellung des GTX E bei Hector Berlioz' Symphonie Fantastique mit den Berliner Philharmonikern unter Herbert von Karajan überrascht hat, aber auch, dass ich damals wegen der in lauten Passagen für meinen Geschmack in „Scène aux champs“ etwas zu energiereichen, hohen Streicher eine etwas höhere Abschlusskapazität gewählt habe. Gleich zu Beginn der zweiten Seite begeistern Aufnahme, Tonabnehmer und Phonostufe mit einer plastischen Darstellung der Instrumentengruppen auf einer breiten und ausgesprochen tiefen Bühne. Nun gut, ich habe den Satz nicht extrem laut gehört, aber mir sind keine auch nur ansatzweise rauen Streicher aufgefallen, als der „Marche au supplice“ beginnt. Also noch einmal zurück mit um vier Dezibel erhöhter Lautstärke: Auch jetzt bleiben die hohen Streicher in lauteren Passagen durchweg angenehm – und das, obwohl das SPU GTX beim Keces auf eine Lastkapazität vom nur 100 Picofarad arbeitet. Bei Test des Ortofons am MK Analogue MM-PH-AMP musste ich die Kapazität von 150 auf 250 steigern, um den Hochtonbereich angenehm klingen zu lassen. Das ist beim Ephono+ nicht nötig: Auch sein MM-Eingang ist tonal sehr ausgewogen abgestimmt. Ich finde einfach keinen Kritikpunkt.

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Gehört mit (Arbeitszimmer)
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| Plattenspieler | Brinkmann LaGrange mit Röhrennetzteil, Einstein Aerolith |
| Tonarm | Einstein The Tonearm 12“ und 9“, AMG 12JT, Thales Simplicity II, Ortofon AS-309R |
| Tonabnehmer | Einstein The Pickup, Lyra Olympos, DS Audio W3, Ortofon SPU GTX E |
| Phonostufe | Einstein The Turntable's Choice, WestminsterLab DS-Audio-Phono-Einschub |
| Vorverstärker | WestminsterLab Quest |
| Endstufe | Einstein The Poweramp |
| Lautsprecher | Børresen T5 SSE |
| Kabel | Goebel High End Lacorde Statement, Audioquest Dragon HC, Tornado (HC) und NRG-Z3, Dragon XLR, ForceLines, Swiss Cables, Ansuz Mainz D2 |
| Zubehör |
AHP Klangmodul IV G, Audioquest Niagara 5000 und 1200, Synergistic Research Active Ground Block SE, Chord Company PhonoARAY, HMS-Wandsteckdosen, Blockaudio C-Lock Lite, Acoustic System Füße und Resonatoren, Artesania Audio Exoteryc, Finite Elemente Carbofibre°-HD und Statement, Harmonix Room Tuning Disks, Audio Exklusiv Silentplugs, Degritter, Ansuz Sparks, Darkz Z2S, div. Sortz, PowerBox D-TC SUPREME |
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Herstellerangaben
Keces Ephono+
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Ephono+ |
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| Frequenzgang | 20Hz - 20kHz |
| THD | MM <0,02%, MC <0,05%, optisch <0,04% |
| Signal-Rausch-Verhältnis | MM 78dB, MC 70dB, optisch 75dB |
| Eingangsimpedanz | MM 47kOhm, MC 56/100/220kOhm |
| Eingangskapazität | 100pF |
| Verstärkung | 46dB/52dB für MM, 66dB/72dB für MC, 24dB/30dB für OPT |
| Stromversorgung | DC ±24V (Stromversorgung über Ephono Plus Power) |
| Abmessungen (B/T/H) | 220/220/66mm |
| Gewicht | 2kg |
Ephono+ Power |
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| Eingangsspannung | 110V - 120V, 60Hz / 220V - 240V, 50Hz (umschaltbar) |
| Ausgangsspannung | ±24V Gleichstrom |
| Leistungsaufnahme | 36Watt |
| Abmessungen (B/T/H) | 220/220/66mm |
| Gewicht | 3kg |
Preis für das Set |
1.200 Euro |
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Vertrieb
Robert Ross Audiophile Produkte GmbH
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|---|---|
| Anschrift | Alemannenstr. 23 85095 Denkendorf |
| Telefon | 08466 905030 |
| r.ross@robertross.de | |
| Web | www.robertross.de |
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