Heureka wie tönt das gut! Würde Archimedes von Syrakus anno 2015 leben und hätte er sich nach seinem Wannenbad am Samstag ins Bonner MARITIM Hotel aufgemacht, statt nackt durch den Ort zu laufen, sein berühmter Ausspruch wäre ihm deutlich modifiziert über die Lippen gekommen.

Denn erfreulich viele Vorführungen auf den Westdeutschen HiFi-Tagen waren ausgesprochen genussvoll. Die Wege hin zu diesem gelungenen Ergebnis könnten kaum abwechslungsreicher sein. Boliden oder Preziosen, digital, analog, Streaming oder auch Tonbandspule, Röhre vs. Class-D-Transistoren, Hörner, geschlossene Kompaktlautsprecher, Einzelanfertigung wie auch Großserie - Diversifikation ist der Trend. Und zu jedem dieser Schlagworte gibt es in den Hotelräumen faszinierende Exponate. Keiner der vielen Besucher wird trotz des schönen Herbstwetters die Anreise bereut haben. Einen wahrlich nicht vollständigen Ausschnitt über die vielen Installationen dokumentiert die nachfolgende Fotoreihe. Weitere Bilder folgen kurzfristig im Teil II.

 

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Es ist mal wieder soweit. Heute um 10 Uhr öffnen sich die großen Drehtüren des Bonner MARITIM Hotels für die „Westdeutschen HiFi-Tage 2015“. Eine Erfolgsgeschichte geht damit in seine sechste Auflage, und zu Recht können die Macher Benno Salgert und Christian Breil von „HIFI Linzbach“ stolz auf ihr nun schon grundschulreifes „Baby“ sein

Fünfzig Hotelräume verteilt auf fünf Stockwerke, elf Salons, fünfzehn Suiten und zwei Säle bieten über hundert Ausstellern den nötigen, stillvollen Platz, um Ihre Exponate ansprechend zu präsentieren und – noch viel wichtiger – vorzuführen. Das große Hotel, zentral gelegen an der B9 zwischen Bonn und Bad Godesberg, hat sich nicht nur bei den vergangenen fünf Hifi-Shows als vortrefflicher Veranstaltungsort bewährt. Auch die Teilnehmer unzähliger internationaler Konferenzen fühlten sich in dem gediegenen Ambiente gut aufgehoben. Die professionelle Infrastruktur des Hotels begeistert die Aussteller, das gute gastronomische Angebot die Besucher. Ein paar kleine technische Appetithäppchen, aufgenommen während des Aufbaus, gewähren die nachfolgenden Bilder.

 

Informationen
Westdeutsche HiFi-Tage 2015
Öffnungszeiten Samstag 03.10.2015, 10 Uhr - 18 Uhr
Sonntag 04.10.2015, 11 Uhr - 17 Uhr
Anfahrt mit dem Auto Maritim Hotel Bonn, Godesberger Allee, Zufahrt über Kurt-Kiesinger-Allee 1, 53175 Bonn - Parkplätze sind im Umfeld des Hotels in großer Anzahl vorhanden
Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln ab Hauptbahnhof: U16, U63 und U66
ab ICE Bahnhof Siegburg: U66
jeweils bis Haltestelle "Olof-Palme-Allee / Deutsche Telekom oder Robert-Schuman-Platz"

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Freitag, 02 Oktober 2015 02:00

oBravo HAMT-1

Den Ergo AMT, einen Kopfhörer mit Vollbereichs-Air-Motion-Transformer, gibt es schon geraume Zeit, und vor Jahrzehten wurde der schwere, riesige Pickering in Zweiwege-Technik gebaut, der als Hifi-Kuriosität bei uns im Wohnzimmer hängt. Der oBravo vereint beide Besonderheiten meines Wissens nach zum ersten mal: Hier wurde ein Air-Motion-Transfomer mit einem Konus-Tieftöner kombiniert.

Heute hat man natürlich ganz andere Fertigungsmöglichkeiten als zur Zeit des Pickering und nicht zuletzt deswegen fühlt sich der oBravo keinesfalls zu groß oder schwer an –wenn man wie ich einen Audeze EL-8 oder LCD-X gewohnt ist. Das gilt zumindest, solange man sich senkrecht hält: Den oBravo auf der Seite liegend zu benutzen, kann ich mir nicht vorstellen. Aber diese kleine Einschränkung trifft auf die meisten extrem hochwertigen und raumgreifend gebauten Kopfhörer zu. Dank des Alcantara-Bezuges für die Ohrmuscheln und das Polster des Kopfbügels vermittelt der HAMT-1 auf Anhieb ein angenehmes Tragegefühl.

Der HAMT-1 wird in diesem schmucken Alukoffer geliefert, der für den Transport noch einmal in eine Stoffhülle verpackt wird. Sehr edel!
Der HAMT-1 wird in diesem schmucken Alukoffer geliefert, der für den Transport noch einmal in eine Stoffhülle verpackt wird. Sehr edel!

Doch statt weiter in den wohligen Tieftonwellen des oBravo zu schwelge, sollte ich Ihnen die beiden Spezialitäten dieses Schallwandlers vorstellen. Das wären zum einen die drei Öffnungen, die nach dem Entfernen von sechs Inbusschrauben und dem davon gehaltenen Gehäusedeckel aus Holz zugänglich werden und in die offene, halboffene oder geschlossene Einsätze gesteckt werden können, um die Intensität der Basswiedergabe zu variieren es. Es ergeben sich also insgesamt 27 Abstufungen. Im geöffneten Gehäuse entdeckt man auch den Wima-Kondensator zum Schutz des Air-Motion-Transformers vor Tieftonanteilen. Und damit wären wir bei der zweiten Besonderheit, dem von Oscar Heil entwickelten Schallwandler mit seiner gefalteten Membran und dem Vorteil gegenüber anderen Bändchen-Hochtönern, mit vergleichsweise geringer Membranbewegung ein Vielfaches an Schalldruck zu erzeugen. Im oBravo ist der AMT koaxial, also mittig zum Konuslautsprecher montiert. Der Tieftöner wird von einem kräftigen Neodym-Magneten angetrieben und hat einen Durchmesser von 57 Millimetern und damit weitaus mehr Membranfläche als bei dynamischen Kopfhörern gemeinhin üblich.

Die Deckel der Gehäuse bestehen aus Holz, die Seiten aus Aluminium, Ohr- und Kopfpolster sind mit Alcantara bezogen
Die Deckel der Gehäuse bestehen aus Holz, die Seiten aus Aluminium, Ohr- und Kopfpolster sind mit Alcantara bezogen

oBravo gibt die Impedanz seines Zweiwege-System mit 56 Ohm an und die Empfindlichkeit mit 105 Dezibel, was mir ohne nähere Angaben aber wenig aussagekräftig erscheint. Da hilft nur Ausprobieren: Selbst am Ausgang eines iPhones lassen sich völlig ausreichende Pegel erzielen. Der HAMT-1 wird in einem abschließbaren Aluköfferchen geliefert, das auch Platz für eine langes und ein kürzeres monokristallines Anschlusskabel sowie ein Kistchen für die verschiedenen Bass-Einsätze bietet. Das Köfferchen steckt in einer weichen Stofftasche, die wiederum von einem Karton umgeben wird. Die Präsentation des oBravo stellt sich also genauso hochwertig dar wie die Verarbeitung des Kopfhörers. oBravo wurde übrigens im Jahre 2006 in Taiwan gegründet und baut neben Kopfhörern mit Air-Motion-Transformer auch solche mit Bändchen-Hochtönern. Zum Programm zählen zwar auch kleine Lautsprechersysteme mit AMTs, Zubehör und ein Kopfhörerverstärker, bekannt wurde die Firma aber durch ihrer einzigartigen Kopfhörerkonstruktionen.

Zwei Exemplare dieser fein konfektionierten Kabel – eine längeres und ein kürzeres – gehörten beim meinem Textexemplar zum Lieferumfang
Zwei Exemplare dieser fein konfektionierten Kabel – eine längeres und ein kürzeres – gehörten beim meinem Textexemplar zum Lieferumfang


Auch wenn der Test am iPhone vermuten lässt, dass der oBravo keine besonders hohen Anforderungen an den ihn speisenden Verstärker stellt, höre ich ihn zuerst einmal am Bryston BHA-1. Denn damit ist sichergestellt, dass er bestens mit Strom und Spannung versorgt wird. Der Bryston bezieht sein symmetrisches Signal vom Hugo TT, der über den Auralic Aries (Femto) auf die Dateien auf dem Melco HA-N1A zugreift. Beim Fototermin, bei dem wir die Gehäuse des oBravo aus Neugier sowieso öffnen, werde ich einmal nachschauen, mit welchen Einsätzen für die Bassabstimmung mein Testmodell ausgestattet ist und gegebenenfalls Änderungen vornehmen. Einen ersten Eindruck von den Fähigkeiten des HAMT-1 verschaffe ich mir aber schon zuvor – und zwar mit Muddy Waters „Good Morning Little School Girl“: Sofort fällt die Geschwindigkeit auf, mit der das Anreißen der Gitarrensaiten wiedergegeben wird. Muddy Waters Stimme kommt warm und sonor rüber, die Mitten besitzen eine angenehme Fülle. Die Auflösung ist ganz hervorragend und, da eine Menge Luft die Instrumente zu umgeben scheint, entsteht trotz der unvermeidlichen Im-Kopf-Ortung die Illusion von Luftigkeit und einem großen Aufnahmeraum.

Die Mechanik zur Anpassung an den Kopf des Hörers mag simpel wirken, sorgt aber für einen sehr angenehmen Sitz des oBravo
Die Mechanik zur Anpassung an den Kopf des Hörers mag simpel wirken, sorgt aber für einen sehr angenehmen Sitz des oBravo

Das mag natürlich auch am satten Bassfundament liegen, auf dem sich das ansonsten filigrane, aber farbstarke Klangbild aufbaut. Subsonische Frequenzen vermitteln uns ja eine Vorstellung von den Dimensionen größer Räume. Der kräftige Tieftonanteil ist zwar für diese Art von Information von Vorteil, führt allerdings auch dazu, dass Willie Dixons Kontrabass nicht ganz so präzise in der großzügigen Aufnahmeumgebung fokussiert wird wie beispielsweise über die Lautsprecher in meinem Hörraum. Mir, der ich ja schon über ein Jahrzehnt an die im Oberbass eher strengen als genussbetonten LumenWhite gewöhnt bin, ist der Tieftonbereich ein wenig viel des Guten. Wobei ich zugeben muss, dass mir bisher noch kein Kopfhörer untergekommen ist, der dem schlanken Klang der Lumen in meinem Raum nahekommt. Vielleicht sollte ich mein Bass-Ideal einfach einmal überdenken. Oder anders ausgedrückt: 99 Prozent aller unvoreingenommenen Hörer dürften den HAMT-1 gerade wegen seines satten Tieftonbereichs schätzen. Und davon bin ich um so mehr überzeugt, nachdem ich einmal in Jonas Hellborgs „Iron Dog“ aus dem Album „The Silent Life“ hineingehört habe: Trotz aller Fülle besitzt die Bassgitarre eine klare Kontur, der Nachhall im imaginären Raum ist feinstens nachzuverfolgen und das Metallische der Saiten ist jederzeit präsent. In puncto Lebendigkeit und Offenheit hat der HAMT-1 leichte Vorteile gegenüber dem ebenfalls geschlossenen Audeze EL-8.

Der Air-Motion-Transformer wurde im Zentrum des Tieftöner montiert
Der Air-Motion-Transformer wurde im Zentrum des Tieftöner montiert

Beim Fototermin entdecke ich dann, dass alle drei Öffnung der Basskammern mit den halboffenen Einsätzen bestückt sind. Ich versuche mich also als Bass-Asket und ersetze die halboffenen durch die geschlossenen Einsätze und bekomme eine in den Tiefen staubtrockene Abbildung, die ebenso klar rüberkommt wie meine Lautsprecher. So etwas habe ich bei einem Kopfhörer noch nicht erlebt: Es geht also auch ohne jegliche subjektiv empfundene Bassüberhöhung, die wie im Artikel über denn Phonitor 2 beschrieben ja nicht allein im Frequenzgang des Schallwandlers ihre Ursache hat, sondern auch darin, dass die Membran beim Kopfhörer – anders als beim Lautsprecher im Raum – direkt auf die Ohrmuschel ausgerichtet ist. Die Wirksamkeit der Bassanpassung beim oBravo ist wirklich enorm.

Drei, vier meiner Testscheiben höre ich dann mit freudigem Erstaunen darüber, nun doch einen hochauflösenden, präzisen Kopfhörer entdeckt zu haben, der in einer Extremeinstellung enorm ehrlich wirkt und dem ich gerne uneingeschränkte Monitoreigenschaften bescheinige, wenn es darum geht, dem Klang in meinem Hörraum möglichst nahezukommen. Aber spätestens nach der Hälfte von Van Morrisons Keep It Simple drängt sich mir die Frage auf, wie sich selbst bei recht gut gemachten Pop- und Rockproduktionen und eben nicht nur bei einigen audiophilen Kabinettsstückchen.


Monitorqualitäten mit uneingeschränkt genussvollem Musikhören unter einen Hut bringen lassen. Ich finde, nur recht bedingt. Deshalb tausche ich einen der geschlossenen Stopfen gegen einen halboffenen aus und verschiebe den Klang ein kleines Stückchen in Richtung Genuss. Das sind zwar reichlich subtile Veränderungen, aber Sie können ja statt eines Einsatzes gerne auch zwei oder drei halb- oder gar ganz offene wählen. Einfach toll, welche Möglichkeiten der oBravo seinem Besitzer bietet, den Klang im Tieftonbereich für seinen Geschmack maßzuschneidern.

Ein Wima-Kondensator schützt den Air-Motion-Transformer vor tiefen Frequenzen
Ein Wima-Kondensator schützt den Air-Motion-Transformer vor tiefen Frequenzen

Aber wie immer Sie auch die Basswiedergabe des oBravo für sich gestalten, eine seiner Paradedisziplinen ist der offene, differenzierte und schnelle Mittelhochton-Bereich, für den den Air-Motion-Transformer verantwortlich ist. Allerdings kann eine hohe Auflösung auch schnell zu Ermüdungserscheinungen führen. Das ist beim oBravo nicht so. Er bleibt immer auf der angenehmen Seite und selbst Keith Jarretts flirrender, ja teil klirrender Flügel beim Köln Concert nervt nie. Auch das ein oder andere eher rauh und ungeschliffen produzierte Tom Waits Album macht Lust auf mehr: von Ermüdungserscheinungen keine Spur!

Hier die verschiedenen Einsätze für das Bassgehäuse, mit denen sich der Klang an den Geschmack des Nutzers anpassen lässt
Hier die verschiedenen Einsätze für das Bassgehäuse, mit denen sich der Klang an den Geschmack des Nutzers anpassen lässt

STATEMENT

Eine wirklich sehr gute Idee, auch bei einem Kopfhörer auf zwei Wege zu setzen und für den Mittelhochtonbereich einen schnellen, hochauflösenden Air-Motion-Transformer zu verwenden. Kombinieren Sie diese Idee mit hervorragender Verarbeitung und schaffen Sie die Möglichkeit, die Basswiedergabe in sehr weitem Rahmen dem Geschmack des Hörers anzupassen und schon haben Sie einen Traum-Kopfhörer: den oBravo HAMT-1.
Gehört mit
NAS Melco HA-N1A
Wireless Streaming Bridge Auralic Aries (Femto) mit SBooster BOTW P&P Eco und Sbooster Ultra
Computer MacBook Pro, 2,2 GHz Intel Core i7, 16 GB, OS X Yosemite 10.10.5
Audioplayer Amarra Symphony 2.6, Audirvana, Pure Music
CD-Laufwerk Wadia WT3200
D/A-Wandler Chord Hugo, Hugo TT, Auralic Vega
Kopfhörerverstärker Bryston BHA-1
Kopfhörer Audeze LCD-X, EL-8 Closed Back
Kabel SwissCable, Göbel Audio, HMS Gran Finale Jubilee, Audioplan Powercord S, Audioquest Diamond
Zubehör PS Audio Power Plant Premier, Sun Leiste, Audioplan Powerstar, HMS-Wandsteckdosen, Acoustic System Resonatoren, Artesania Audio Exoteryx, Harmonix Real Focus
Herstellerangaben
oBravo HAMT-1
Frequenzbereich 15Hz~45kHz
Hochtöner 40mm Air Motion Transformer
Tieftöner 57mm dynamischer Lautsprecher
Impedanz 56Ω
Empfindlichkeit 105dB
Gewicht 540g
Preis 1500 Euro

Vertrieb
Robert Ross Audiophile Produkte GmbH
Anschrift Alemannenstr. 23
85095 Denkendorf
Telefon 08466 905030
E-Mail r.ross@robertross.de
Web www.robertross.de

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Donnerstag, 01 Oktober 2015 02:00

Westdeutsche HiFi-Tage 2015

Auch dieses Jahr organisiert HiFi Linzbach in Bonn für alle Musik-Enthusiasten die „Westdeutschen HiFi-Tage“. Seit die Ausstellung vor sechs Jahren erstmalig die Hifi Szene bereicherte, residiert sie im klassisch schönen MARITIM Hotel Bonn. Verkehrsgünstig an der B9 gelegen, öffnen sich dort am Samstag den 03.10. und Sonntag den 04.10.2015 die Portale.

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Auf der großzügigen Ausstellungsfläche im Erdgeschoss, in elf Salons in der ersten Etage und in über sechzig Hotelzimmern respektive. Suiten stehen Mitarbeiter/innen von weit mehr als 100 Herstellern und Vertrieben den interessierten HiFi-Freunden hilfreich zur Verfügung. Neuheiten, Raritäten aber auch bewährte HiFi-Komponenten werden ansprechend präsentiert und vorgeführt. „Schwarzes Gold“ und die digitalen Nachfahren werden zudem im Foyer zum Verkauf angeboten. Jedem HiFi-Freak wird das Herz höher schlagen, verspricht der Organisator.

Die Veranstaltung öffnet für die Besucher am Samstag von 10:00 bis 18:00 Uhr, und am Sonntag von 11:00 bis 17:00 Uhr. Der Eintritt ist frei!

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Dienstag, 29 September 2015 02:00

CanJam Europe 2015 – Messebericht

Es ist schon erstaunlich, welchen Stellenwert der Musikgenuss über Kopfhörer – wieder? – besitzt. Wer hätte sich vor zehn Jahren getraut, hierzulande eine eigene Messe zu diesem speziellen Thema zu veranstalten. Heute wundert es niemanden mehr, dass auch die dritte CanJam Europe am vergangenen Wochenende wieder ein voller Erfolg war.

Schon zum zweiten Mal fand die Ausstellung in den großzügigen Räumen des Congress Centers der Messe Essen statt, die zwar architektonisch längst nicht so attraktiv sind wie das SANAA-Gebäude, das der ersten CanJam ihren Rahmen gab, dafür aber akustisch sehr viel bessere Bedingungen bietet. Die sind zwar für die Präsentation der Objekte der Begierde ohne Belang, aber fast genau so wichtig sind ja die Gespräche mit den Vertrieben und Herstellern und dafür waren die halligen Räume am ersten Veranstaltungsort doch weniger geeignet. Einziger Nachteil des Congress Centrums: Die Parkgebühren im Hause sind deutlich teurer als der Eintritt für eine Pernson.

Welchen Rang die Messe inzwischen erlangt hat, zeigt die Zahl die Hersteller, die auf Betreiben ihrer Importeure nach Essen gereist sind, um persönlich Fragen zu ihren Produkten zu beantworten. Da ich Ihnen schon am Sonntagmorgen eine fast komplette Übersicht über die Can Jam präsentieren wollte, habe wir die Fotos ohne jegliche Anmerkungen online gestellt. Am Sonntag machte ich dann noch einige ergänzende Aufnahmen. Aus dem gesamten Fundus habe ich nun die interessanten Bilder ausgesucht und mit ein wenig Text versehen.

 

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Sonntag, 27 September 2015 02:00

CanJam Europe 2015

In diesem Jahr findet zum dritten Mal die Can Jam Europe in Essen statt. Wir waren für Sie am Samstag vor Ort und haben möglichst viele Eindrücke gesammelt. Vielleicht inspirieren die Bilder Sie ja, sich noch spontan ins Congress Center der Messe Essen aufzumachen: Am Sonntag ist das Mekka für Kopfhörerfans von 10 bis 17 Uhr geöffnet.

 

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Dies dürfte wohl der erste Test eines AURALiC Mini überhaupt sein, aber der Artikel könnte genauso gut statt mit „Test“ mit „Grundlagen“ überschrieben sein, denn es geht hier auch um die Frage, ob drahtloses Streaming besser klingt als kabelgebundenes. Anlass für eine Reihe von Experimenten war der Besuch von Carsten Hicking in Gröbenzell.

Schon lange Zeit versuche ich in Erfahrung zu bringen, was die klanglich wohl überzeugendste Art ist, Musikdateien zum Klingen zu bringen. Aus diesem Grunde löchere ich auch immer wieder den Kollegen Roland Dietl, unseren Spezialisten für Netzwerke und Computer-Audio, mit meinen teils laienhaften Fragen. Lange Zeit schien mir ein Computer wie mein iMac das geeignete Gerät, um Daten von der Festplatte zu holen und dann per Player-Software wie Amarra oder Pure Music über den USB-Ausgang zum Wandler zu schicken. Die Erfahrungen mit dem Melco haben mich aber eines besseren belehrt: Kommen die Musik-Dateien vom Network Attached Storage (NAS) oder netzgebundenen Speicher, der spezielle für die Musikwiedergabe ausgelegt wurde, klingt es einfach noch luftiger, weiträumiger und dynamischer als vom Computer mit seiner schmutzigen Stromversorgung. Bei besagtem Test habe ich allerdings eher einen Nebenweg gewählt: Statt über den speziell für die Musikwiedergabe ausgelegten Ethernet-Ausgang, den Melco für den Anschluss von Streamern vorgesehen hat, habe ich den Wandler schlicht über ein USB-Kabel mit dem N1A verbunden. Dass USB-Verbindungen prinzipiell nicht das klangliche Optimum seien, musste ich mir dann sowohl von Carsten Hicking als auch Roland Dietl sagen lassen.

Der AURALiC Aries Mini wird mit einem Steckernetzteil geliefert
Der AURALiC Aries Mini wird mit einem Steckernetzteil geliefert

Letzterer wusste auch vom Besuch eines Freundes zu berichten, der seinen AURALiC Aries sowie eine USB-Festplatte dabei hatte, vor der man dann nach der ebenfalls über USB hergestellt Verbindung mir dem Dietlschen Wandler ganz vorzüglich Musik gehört habe – auch wenn die USB-Schnittstellen theoretisch nicht das Non-plus-ultra seien. Mein Interesse für den Aries, den hier vor etwa einem Jahr bereits der Kollege Bert Seidenstücker besprochen hatte, war also schon geweckt, als Carsten Hicking, Mitinhaber von AudioNext und Higoto anbot, mit einem Prototyp des schon auf der High End angekündigten, aber erst Mitte Oktober lieferbaren Aries Mini vorbeizukommen, diesen an meiner hochauflösenden Kette mit dem bekannten Aries – den man zur besseren Unterscheidung auch vom Aries LE vielleicht besser als Aries Femto bezeichnen sollte – zu vergleichen und einige Experimente in puncto Streaming zu machen. Natürlich ließ es sich auch Roland Dietl nicht nehmen, einen Teil der Horvergleichen zu begleiten. Doch bevor wir zur Suche nach dem mit den beteiligten Geräten bestmöglichen Klang kommen, widmen wir uns dem AURALiC Aries Mini, wie ja der erste Teil der Überschrift verspricht.

Das sind alle realen Bedienungselemente des Aries Mini. Zur Einrichtung verwendet man die intuitiv zu bedienende Lightning DS Software
Das sind alle realen Bedienungselemente des Aries Mini. Zur Einrichtung verwendet man die intuitiv zu bedienende Lightning DS Software

Dazu sollten wir erst einmal grob klären, was zur Wiedergabe von Musik-Files überhaupt nötig ist: Da wäre also erstens die Festplatte mit den Daten und zweitens eine Art Computer, der die Daten für den weiteren Transport davon herunterlädt und drittens die Software, einmal zur Verwaltung der Inhalte, zum anderen zur möglichst von allen Einflüssen unbeeinträchtigten Weiterleitung an die USB-, Ethernet- oder Wireless-LAN-Schnittstelle. Viertens käme dann der Digital-Analog-Wandler. Besitzt die Festplatte einen eingebauten Mini-Computer spricht man von einem NAS, aber der Computer kann auch mit dem Wandler in einem Gehäuse verbaut sein. Diese Kombination wird gemeinhin als Streamer bezeichnet. Leider wird der Begriff aber auch für Computer ohne eingebauten Wandler verwendet und – noch verwirrender – Twonky bezeichnet seine Software gar als Server. Um diesem Begriffswirrwarr entgegenzuwirken, wird sich Roland Dietl in naher Zukunft in einem Grundlagenartikel mit der Technik von Streaming und ihrer Begrifflichkeit auseinandersetzen.


Der schon häufiger erwähnte AURALiC Aries (Femto) ist ein Computer für Audioanwendungen, der Daten per Wifi, Ethernet oder USB von Festplatten oder NAS holt und per USB an einen Wandler weiterleitet. AURALiC bezeichnet ihn als „wireless streaming bridge“. Daher schien es mir naheliegend, dass der brandneue, deutlich günstigere Aries Mini zur selben Gerätegattung zahlt. Doch dann überraschte mich Carsten Hicking mit der Information, dass in dem kleinen unscheinbaren Kistchen zum Preis von 500 Euro auch noch ein D/A-Wandler eingebaut sei. Der Mini arbeitet auf AURALiCs eigener Tesla Hardware-Plattform, die auf einem mit einem Gigahertz getakteten Quad-Core ARM Coretex-A9-Prozessor mit 512MB internem DDR3-Speicher und zusätzlichen vier Gigabyte Speicher basiert. Die Tesla Plattform soll über eine Rechenleistung von 25.000 MIPS verfügen. Der Aries Mini ist damit in der Lage, Musikdaten mit vierfach DSD oder 384/32 zu wandeln. Der Chipsatz ist ein ES9016K2M SABRE32 Ultra DAC, und damit Sabres zweitbeste Wahl für den mobilen, stromsparenden Einsatz.

Alle Anschlüsse, die man braucht, bei unserem Prototypen noch Beschriftung
Alle Anschlüsse, die man braucht, bei unserem Prototypen noch Beschriftung

Doch damit nicht genug: Die Elektronik des Mini ist so dicht gepackt, dass sogar noch für den Einbau einer Festplatte ausreichend Raum vorhanden ist. Allerdings kann der Preis einer größeren SSD dann schon mal den des Aries Mini übersteigen. Carsten Hicking hatte unser Testexemplar großzügig mit 850 Gigabyte ausgestattet, die gewiss teurer waren als der Mini. Wer möchte, kann also auf externe Festplatten getrost verzichten und sich allein mit dem Mini ins Streaming-Abenteuer stürzen. Doch halt, ganz allein mit dem Mini geht es nun doch nicht. Man benötigt noch ein Android-Phone oder ein iPad, um mit AURALiCs Lightning DS Software das Gerät einzurichten und seine Musik zu verwalten. Selbstverständlich gibt es Lightning DS auch auf deutsch. Aber es liegt gewiss nicht nur an der Sprache, dass die Inbetriebnahme des Mini damit sehr schnell und überaus unkompliziert von der Hand geht. Allein schon die leichte Bedienbarkeit wäre ein Grund, sich für den Mini – und natürlich auch den Aries (Femto) – zu entscheiden.

Rechts der AURALiC Aries (Femto) auf dem Vega-Wandler, links das serienmäßige und das Sbooster-Netzteil für den Aries, davor der Mini
Rechts der AURALiC Aries (Femto) auf dem Vega-Wandler, links das serienmäßige und das Sbooster-Netzteil für den Aries, davor der Mini

Nach kürzester Zeit ist der Mini dann mit Hilfe von Lightning DS, das ich schon zuvor auf dem iPad installiert hatte, ins Netzwerk eingebunden. Auch die Überspielung einiger bekannter Songs vom MacBook klappt ohne Schwierigkeiten. Nun braucht der Mini nur noch über Cinch-Kabel mit der Einstein-Vorstufe verbunden werden. Ich bin mir der immensen Diskrepanz zwischen dem Preis der Quelle und dem für den Rest der Kette schon bewusst. Aber nicht zuletzt der Test des Matrix Audio Quattro DAC2 hat gezeigt, dass es dank der riesigen Fortschritte der Digital-Technik keinesfalls schlecht klingen muss, wenn ein Quelle mit dreistelligem Preis die Musik für eine hochauflösende Anlage im sechsstelligen Bereich liefert. Das bestätigt auch der Aries Mini mit den ersten Tönen: Es ist schier unglaublich, mit welch weiträumiger und glaubwürdiger Raumillusion das kleine Kistchen den Hörer verwöhnt. Natürlich kommt der Mini in einigen Bereichen nicht an die klanglichen Leistungen von vielfach teureren Wandlern wie etwa dem Hugo TT heran: Der spielt einfach mit etwas mehr Drive und auch mit mehr Druck im Tiefbassbereich. Dafür kostet er mehr als das Achtfache und kann weder Daten streamen noch eine Musikbibliothek auf übersichtliche Art verwalten – wie Lightning DS das tut. Nein, was der Aries Mini klanglich drauf hat, ist weit mehr als man bis vor kurzen für eine solche Investition erwarten durfte. Wer keine ausgesprochene High-End-Kette sein eigen nennt, dürfte mit den Fähigkeiten des Mini völlig glücklich werden – und das zu einem verboten günstigen Preis. Für diejenigen, denen das nicht genügt, und aus eigenem Interesse – wenn ich mich irgendwann prinzipiell für Streaming entscheide, lasse ich mir die Chance gewiss nicht entgehen, meine Lieblingsmusik für gerade einmal 500 Euro auch über die Ketten in anderen Räumen genießen zu können – werde ich mit einem Seriengerät einmal ausprobieren, welche Klangqualität man dem Mini mit geeigneten Tuningmaßnahmen noch entlocken kann.

An den Streaming-Experimenten waren auch der Hugo TT oben und der Melco beteiligt
An den Streaming-Experimenten waren auch der Hugo TT oben und der Melco beteiligt


Und wie klingt der Aries Mini nun im Vergleich zu seinen großen Brüdern? Um diese Frage zu klären, hat Carsten Hicking natürlich auch einen Aries (Femto) und für die Wandlung einen Vega mitgebracht. Was kann man also für den zehnfachen Preis verlangen, wenn in die Konstruktion der günstigeren Variante die Erfahrung mit den Topmodellen eingeflossen sind? So verblüffend gut der Aries Mini auch immer ist, er hat nicht die geringste Chance, an Aries (Femto) und Vega heranzureichen: Die große Kombination suggeriert einen noch minimal größeren Aufnahmeraum, obwohl die Darstellung der imaginären Bühne die Paradedisziplin des Mini darstellt, präsentiert die Musik auf einem solideren Tieftonfundament und lässt einen glauben, die Musiker gingen ein klein wenig engagierter zu Werke. Wenn Aries (Femto) und Vega in einem Umfeld spielen, das ihrem sehr hohen klanglichen Niveau gerecht wird, rechtfertigen sie ihren Preis allemal. Allerdings fällt einem beim Mini mit seinem sensationellen Preis/Klang-Verhältnis sofort wie die alte High-End-Erkenntnis ein, dass die letzten paar Prozent klanglicher Verbesserungen die größten Investitionen verlangen.

Für den Vergleich von Aries Mini mit der Kombination aus Aries (Femto) und Vega haben wir die Musik teils von der im Mini eingebauten SSD, teils von den Festplatten des Melco gestreamt. Letzteres um sicherzustellen, dass der Mini durch den direkten Zugriff auf die eingebaute Festplatte keinen Vor- oder Nachteil hat. Aber der Melco sollte, wenn es nach dem Willen seiner Entwickler ginge, die Musik-Files nicht über die Ethernet-Schnittstelle an den Router zu Bridge und Wandler oder Streamer schicken, sondern über den speziell für Audio-Anwendungen gefilterten Ethernet-Ausgang per Kabel an die folgende Komponente., Daher haben wir die vom Melco geschickten Daten mit denen vom MacBook, von einer WD My Cloud und noch einmal von der im Mini eingebauten Platte verglichen, um die Qualität des Wifi-Streamings vom Melco einordnen zu können: Obwohl es sich dabei immer um dieselbe Ursprungsdatei handelte, klang sie je nach dem Ort der Zwischenlagerung und dem Weg von dort zum Aries Femto immer ein wenig unterschiedlich – aber nie so offen, frei, luftig, detailreich und dynamisch wie vom Melco. Also war dieser für die weitere Suche nach dem besten Ergebnis fest gesetzt.

Auch stundenlange Hörvergleiche machen Roland Dietl und Carsten Hicking offensichtlich Spaß
Auch stundenlange Hörvergleiche machen Roland Dietl und Carsten Hicking offensichtlich Spaß

Blieb nur noch die Frage, auf welchem Weg die Daten vom Melco am „schonendsten“ zum Wandler gelangen sollen. Bisher nahmen sie den Weg über Wifi zum Aries (Femto) von dort über USB zum Wandler. Der alten HiFi-Weisheit folgend, dass der kürzeste Signalweg der beste sei, hören wir diese Verbindung gegen den direkten Weg vom USB-Ausgang des Melco per Kabel zum Wandler und müssen erkennen, dass bisherige Erkenntnisse sich nicht einfach auf die Digitaltechnik übertragen lassen. Der Umweg per Wifi über den Aries (Femto) hat klar hörbare Vorteile, bei denen es wieder um Offenheit und Raumdarstellung geht. Einen Erklärungsversuch dafür haben wir schnell gefunden: So sind Datenspeicher und Wandler galvanisch getrennt. Damit wäre auch die digitale Welt in Ordnung – hätte nicht einer von uns dreien die Idee gehabt, den Melco so zu nutzen, wie von seinen Konstrukteuren beabsichtigt, also über den speziellen Audio-Ethernet-Ausgang mit einem Streamer oder der Streaming-Bridge verbunden. Also fließen die Musik-Daten nun von besagtem Ausgang über ein Melco-Ethernet-Kabel zum Aries (Femto), was einen minimalen Gewinn in puncto Durchzeichnung und Dynamik nach sich zieht. Mit galvanischer Trennung oder einem kurzen Signalweg ist diese subtile Klangverbesserung leider nicht zu erklären. Bevor uns der Erklärungsnotstand völlig paralysiert, verpassen wir dem Aries (Femto) noch das SBooster BOTW P&P Eco Netzteil mit dem aktiven Sbooster Ultra Filter, nicht zuletzt weil der Kollege Wolfgang Kemper dessen positive Wirkung an dieser Stelle beschrieben hat. Und wir sind am Ziel: Das digitale Klang-Nirwana ist erreicht. Mehr dürfte mit diesen Komponenten nicht möglich sein. Bleibt nur die Frage, wie weit die hier geschilderten Erkenntnisse auf andere Gerätekonfiguration übertragbar sind. Wir bleiben am Thema!

Den besten Klang entlockten wir den Komponenten, wenn es vom Melco per Ethernet-Kabel zum Aries ging und von dort per USB zum Hugo TT oder Aurali Vega
Den besten Klang entlockten wir den Komponenten, wenn es vom Melco per Ethernet-Kabel zum Aries ging und von dort per USB zum Hugo TT oder Aurali Vega

STATEMENT AURALiC Aries Mini

So viel Wohlklang und Bedienungskomfort aus Musik-Dateien wie bei Aries Mini mit der Lightning DS Software gab es bisher zu diesem Preis und eine gutes Stück darüber hinaus noch nie. Einfach grandios. Das muß man nbedingt selber hören, um es zu glauben!

STATEMENT Streaming

Bei der Reproduktion von Musik-Daten haben alte Hifi-Weisheiten ihre Gültigkeit verloren. Beispielsweise kann der Wechsel auf eine andere Schnittstelle hier mehr Vorteile bringen als die Investition in ein hochwertigeres Kabel. Leider erlauben es die bisherigen Erfahrungen nicht, allgemeingültige Tuning-Tipps zu geben. Wir können Sie nur zu Experimenten ermuntern. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass in Ihren Komponenten noch viel mehr Potential schlummert, als Sie denken.
Gehört mit
NAS Melco HA-N1A, Melco HA-N1Z, WD My Cloud
Wireless Streaming Bridge Auralic Aries (Femto) mit SBooster BOTW P&P Eco und Sbooster Ultra
D/A-Wandler Chord Hugo TT, Auralic Vega
Vorverstärker Einstein The Preamp
Endstufe Ayon Epsilon mit KT150
Lautsprecher LumenWhite DiamondLight Monitors
Kabel HMS Gran Finale Jubilee, Audioplan Powercord S, Göbel High End Lacorde Statement, Audioquest Wild und Diamond, Swiss Cable Reference Plus
Zubehör PS Power Plant, Sun Leiste, Audioplan Powerstar, HMS-Wandsteckdosen, Acapella Basen, Acoustic System Füße und Resonatoren, Artesania Audio Exoteryc, Harmonix Real Focus, bfly Basen und Füße
Herstellerangaben
Auralic Aries Mini
Streaming Services Local uPnP/DLNA library content, TIDAL, Qobuz and WiMP online streaming, Internet Radio, AirPlay and Songcast, USB hard drive files, Optional internal HDD/SSD
Unterstützte Dateiformate AAC, AIFF, ALAC, APE, DIFF, DSF, FLAC,MP3, OGG, WAV, WV and WMA
Abtastraten PCM 44,1 - 384kHz mit 16 - 32 bit, DSD 64,128, 256
Kontroll-Software AURALiC Lightning DS, OpenHome kompatible Software
Media Server Kompatibilität Minimserver, Twonky, Asset UPnP, Jriver, DLNA/uPNP
Eingänge RJ45 Gigabit Ethernet, Dual-Band WiFi Verbindung, USB 2.0 High-Speed für externe Festplatte
Ausgänge USB 2.0 High-Speed für kompatible Wandler**, Coaxial, TOSLINK***
Leistungsaufnahme max. 10W bei Wiedergabe
Abmessungen (B/H/T) 13,5/2,8/13,5 cm
Gewicht 0,5 kg
Preis 500 Euro

Vertrieb
audioNEXT GmbH
Anschrift Isenbergstraße 20
45130 Essen
Telefon 0201 5073950
E-Mail info@audionext.de
Web www.audionext.de

Weitere Informationen

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Dienstag, 22 September 2015 02:00

CanJam Europe am Wochenende

Der Can Jam, Europas erste und größte Kopfhörer-Messe, bietet seinen Gästen am 26. und 27. September in Essen eine Auswahl wie noch nie: Besuchern können dort hunderte von Kopfhörern, Verstärkern, Playern und andere mobile Hifi-Geräte testen und vergleichen. 100 Marken hatten sich die Veranstalter zum Ziel genommen, mehr als 110 sind es geworden.

Viele Aussteller präsentieren auf dem CanJam Europe neue Produkte: Beim niederländischen Unternehmen Audioquest können Messebesucher den nagelneuen Kopfhörer Nighthawk testen. Die neuen, portablen Magnetostaten der EL-8-Serie von Audeze stellen sich auf dem CanJam Europe dem Publikum, ebenso wie Hifimans neuer Highend-Hörer HE-1000 und der portable HE-400s. Astell&Kern zeigt den mobilen Ultra-Highend-Player AK380, asiatische Marken wie Aune und Lotoo aus China sowie Phonon und radius aus Japan feiern auf dem CanJam Europe ihre Europapremiere.

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An vielen Ständen haben Besucher die Möglichkeit, mit den Entwicklern oder Produktmanagern der Aussteller zu reden und im kostenlosen Workshop- und Seminarprogramm den Vorträgen der Experten zu lauschen. Auf dem CanJam 2015 stellen neben Herstellern und Vertrieben von Personal Audio auch Initiativen und Wissenschaft aus: Hearsafe Technologies sensibilisiert für gehörschonendes Hören, während der Fachbereich Wirtschaftsingenieurwesen der Universität Niederrhein Kopfhörerlayouts für den 3D-Druck und Geschäftsprozesse für die Kopfhörerproduktion präsentiert. Im zweitägigen Vortrags- und Workshop-Programm des CanJam Europe referieren Experten unter anderem über den 3D-Sound mit Stereo-Kopfhörern und die „Zukunft der Wiedergabe - Festplatte oder Cloud?“, das vollständige Programm findet sich unter www.canjam.de/program.

Die aktuelle Liste aller Marken und Aussteller ist unter www.canjam.de/expo/brands-and-exhibitors-2015 zu finden. Weitere Informationen zu Europas führender Messe für Kopfhörer werden unter www.canjam.de sowie unter www.facebook.com/canjam.europe veröffentlicht. Wenn alles klappt wie geplant, können Sie schon am Sonntagmorgen eine Fülle von Bildern der Messe auf hifistatement.net betrachten.

Veranstaltung
CanJam Europe
Datum 26. und 27. September 2015
Öffnungszeiten Samstag 10 - 18 Uhr
Sonntag 10 - 17 Uhr
Veranstaltungsort MESSE ESSEN, CONGRESS CENTER WEST
Norbertstraße, 45131 Essen
Parken Parkhaus P6
Anreise U-Bahn: Messe West/Süd/Gruga (U11)
Weitere Informationen zur Anreise unter www.canjam.de/travel
Eintrittspreis Tageskarte 5 Euro
Jeder Besucher erhält kostenfrei einen Gutschein über 5 Euro für hochwertige Audiosoftware der XiVero GmbH. Bitte beachten Sie, dass wir an der Tageskasse vor Ort nur Bargeld akzeptieren können.

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Weitere Informationen

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Montag, 21 September 2015 02:00

Matrix Audio Quattro DAC2

Der Quattro DAC2 gehört zu einer Gerätegattung, die es vor zehn Jahren noch gar nicht gab, die sich aber in kürzester Zeit etablierte und dafür gesorgt hat, dass Musik-Daten heute in extrem hoher Qualität genossen werden können, ohne dafür ein Vermögen investieren zu müssen. Es ist eine Kombination aus Wandler, digitaler Vorstufe und Kopfhörerverstärker.

Rein optisch hat der Quattro der zweiten Generation nichts mit seinem Vorgänger gemein. Der kam ohne Display aus, bot dafür aber einen analogen unsymmetrischen Eingang. Die Lautstärkeregelung konnte also nicht auf digitaler Ebene erfolgen. Beim Nachfolger lässt sich der Pegel digital in 128 Schritten je 0,5 Dezibel regeln, wenn sich das Gerät in der Vorstufen-Betriebsart befindet. Und nur in dieser sind die beiden auf der Frontseite angebrachten, parallel geschalteten 6,3-Millimeter-Klinken-Kopfhörerbuchsen aktiv. Da die Lautstärkeregelung vor der Wandlung passiert, ist es nicht möglich, sie für die Vorstufenausgänge zu deaktivieren und dennoch ein im Pegel geregeltes Kopfhörer Signal zu bekommen. Die Vorstufenausgänge werden übrigens stumm geschaltet, sobald ein Kopfhörer eingesteckt wird. Wird der Quattro als Wandler mit fixem Ausgangspegel betrieben, liegt an den Klinkenbuchsen – wie gesagt – kein Signal an und sie haben auch keine Schaltfunktion für den Line-Ausgang. Damit der Quattro DAC2 als digitale Vorstufe auch Endstufen oder Aktivboxen mit sehr geringer Eingangsempfindlichkeit voll aussteuern kann, lässt sich im Menu die Ausgangsspannung um zehn Dezibel erhöhen, so dass bei digitaler Vollaussteuerung am unsymmetrischen Ausgang bis zu sechs Volt zur Verfügung sehen. An den XLR-Buchsen sind es dann sogar bis zu zwölf Volt. Das dürfte in jedem Fall reichen.

Mit seiner gefrästen Frontplatte und den strukturieren Seitenprofilen macht der Quattro schon optisch richtig Eindruck
Mit seiner gefrästen Frontplatte und den strukturieren Seitenprofilen macht der Quattro schon optisch richtig Eindruck

Im Menu, das sich durch Druck auf den silbernen Dreh-/Druckknopfes während der Betätigung des Netz- oder Standby-Schalters aktivieren lässt, werden mithilfe des übersichtlichen Displays und des gerade erwähnten glänzenden Knopfes nicht nur – wie schon beschrieben – die Betriebsart Wandler oder Vorstufe und in letzterer eine Erhöhung des Ausgangspegels um zehn Dezibel eingestellt. Auch die absolute Phasenlage, die Steilheit des PCM-Filters und die Einsatzfrequenz des DSD-Filters sind hier wählbar. Weiterhin kann eine Schaltung zur Reduzierung des Jitters aktiviert und die Bandbreite des digitalen Phase-Lock-Loops in drei Schritten bestimmt werden. Leider wird weder im Manual und noch auf der Website von Matrix Audio erklärt, welchen Einfluss die jeweiligen Einstellungen auf den Klang haben, weshalb ich mit den werksseitigen Vorgaben gehört habe – auch wenn üblicherweise ein steiles PCM-Filter für bessere Messwerte sorgt, das flacherer für besseren Klang. Das Menu bietet auch eine Autosleep-Funktion, die den Quattro nach zwei oder fünf Minuten ohne Signal am Eingang in den Standy-Modus versetzt. Und obwohl eine handschmeichlerische, speziell für den Quattro konzipierte Fernbedienung mit Vollmetallgehäuse zum Lieferumfang gehört, kann man den DAC2 alternativ auf die Zusammenarbeit mit Apple-Fernbedienungen programmieren.

Dank des recht hochauflösenden Displays gelingt die Navigation im Menu des DAC2 auf Anhieb
Dank des recht hochauflösenden Displays gelingt die Navigation im Menu des DAC2 auf Anhieb

Weitaus spannender finde ich den zehnten Menu-Punkt: Hier lässt sich die DSD-Fähigkeit des Quattro DAC2 freischalten. Sie können ihn für knapp unter 1000 Euro erwerben und dann später eine Lizenz zur Aktivierung der DSD-Wiedergabe für weitere 200 Euro dazukaufen. Die Freischaltung können Sie ganz bequem selbst vornehmen. So sehr ich den Klang von nativen DSD-Files mag, so sicher bin ich mir, dass das meiste, was als DSD-Datei angeboten wird, zu irgendeinem Zeitpunkt der Produktion mal PCM war. Und was genau in den Wandler-Chips mit DSD-Material passiert, wird Ihnen auch niemand rückhaltlos mitteilen. Da das Ausgangssignal des Quattro im Vorstufen-Modus im Pegel variiert wird und dies auf digitalem Weg stattfindet, muss auch im DAC2 eine Wandlung von DSD in PCM stattfinden, da in DSD ja bekanntlich keine Lautstärkeveränderungen möglich sind. Aber darüber muss sich der potentielle Matrix-Audio-Käufer erst einmal keine Gedanken machen. Er kann sehr günstig einen hervorragend verarbeiteten Wandler erwerben und dann immer noch entscheiden, ob seine DSD-Sammlung eine weitere, durchaus überschaubare Investition rechtfertigt. Ein Konzept, das Schule machen sollte!

Sechs Eingänge machen den Quattro zu einer universell einsetzbaren digitalen Vorstufe
Sechs Eingänge machen den Quattro zu einer universell einsetzbaren digitalen Vorstufe


Dank einer neu entwickelten Architektur der Digitalschaltungen, die mit Mikroprozessoren und Field Programable Gate Arrays (FPGA) realisiert wurde, kann der Besitzer des Quattro DAC2 Firmware-Updates über den USB-Port vornehmen und so leicht neue Funktionen hinzufügen, um die Benutzerfreundlichkeit zu erhöhen. Der flexible FPGA macht es möglich, DSD-Signale über optische und koaxiale Eingänge sowie über den AES/EBU- und den USB-Anschluss zu empfangen und so sehr einfach verschiedene Abspielgeräte und Music-Server anzuschließen, die DSD ausgeben. Dabei werden mit DoP, dCS und Asio Native drei unterschiedliche Arten der DSD-Wiedergabe unterstützt. Die erweiterbare Plattform macht es möglich, in Zukunft auch noch andere Formate hinzuzufügen. In der neuentwickelten Digital-Architektur, von der Matrix-Audio im der Produktinformation spricht, finden aber auch wohlbekannte, bestens beleumundete ICs und Wandler-Chips ihren Platz. So kommen der Sabre32 Reference DAC ES9018S und das XMOS U Series Asynchronous USB-Interface zum Einsatz, hinter den Klinkenbuchsen sitzt ein Texas Instruments LME49600 Kopfhörerverstärker mit extrem geringen Verzerrungen sowie sehr niedrigem Ausgangswiderstand, und ein Texas Instruments LME49720 treibt den Line- respektive Vorstufen-Ausgang. Um die Stromversorgung kümmern sich ein Noratel-Audio-Trafo, 12 sogenannte Low Dropout Regulators – sehr effiziente Spannungsregler – und zwei extrem rauscharme, analoge Regler.

Im Recht kleinen Gehäuse herrscht eine hohe Packungsdichte. Der Drehgeber und das Display sind an der abgenommenen Frontplatte montiert
Im Recht kleinen Gehäuse herrscht eine hohe Packungsdichte. Der Drehgeber und das Display sind an der abgenommenen Frontplatte montiert

Da der Quattro gerade beim Vertrieb eingetroffen war, als ich ihn von dort mitnahm, stand erst einmal eine längere Einspielphase auf dem Programm. Natürlich habe ich bei den über 48 Stunden im Dauerbetrieb immer mal wieder kurz rein gehört: Auch kurz nach dem Einschalten gab es nicht den Anflug von Rauigkeit oder Härte. Gerade mal wohltemperiert spielt der DAC 2 schon sehr geschmeidig und offen. Die Raumdarstellung machte wirklich neugierig auf die Leistungen im eingespielten Zustand: Was sollte da noch mehr kommen?

Für eine Standortbestimmung vergleiche ich den Quattro DAC2 dann nach dem Dauerbetrieb mit dem M2TECH Young DSD, der vor allem mit dem van der Graaf-Netzteil zu klanglichen Höchstleistungen aufläuft, hier aber wieder mit seinem Steckernetzteil vorlieb nehmen muss, um in derselben Preisklasse zu bleiben wie der Matrix-Audio. Und diese Zurückstufung nimmt der Young DSD dann doch ein bisschen übel: Er lässt im Vergleich zum Quattro ein wenig Nachdruck im Bassbereich sowie einen Hauch Spielfreude vermissen und nimmt dem Aufnahmeraum ein Stückchen seiner Größe. Der M2TECH ist wirklich stark von seiner Stromversorgung abhängig. Wer sich nicht gleich das auch im Design passende van der Graaf-Netzteil zulegen möchte, ist übrigens rein klanglich mit dem SBooster BOTW P & P ECO Netzteil mindestens ebenso gut beraten.

Der große Chip in der Mitte ist der Spartan FPGA, der unter anderem die Verarbeitung der über AES/EBU, S/PDIF und TosLink angelieferten DSD-Daten ermöglicht. Der ES9018 sitzt links davon
Der große Chip in der Mitte ist der Spartan FPGA, der unter anderem die Verarbeitung der über AES/EBU, S/PDIF und TosLink angelieferten DSD-Daten ermöglicht. Der ES9018 sitzt links davon

Tuning-Maßnahmen dieser Art sind beim Matrix Audio Quattro weder möglich noch nötig: Er spielt so offen, dynamisch und detailliert, dass ohne Vergleich mit mehrfach teuren Wandlern nie der Wunsch nach mehr aufkommt. Natürlich braucht er dazu einen guten Datenlieferanten wie in diesem Falle den Melco und ein besseres Netzkabel als das beigepackte. Ein wenig Klangpotential habe ich allerdings bisher verschenkt, indem ich den Quattro mit den Werkseinstellungen betrieben habe. In einer E-mail-Korrespondenz bestätigte Yang Tao die Vermutung, dass das flachere PCM-Filter das besser klingende sei und eine möglichst geringe Bandbreite beim PLL denselben Effekt habe. Bei der Jitter-Reduzierung handelt es sich übrigens um eine im ESS-Chip integrierte Funktion, die nicht unwesentlich zum guten Ruf des ES9018 beigetragen hat. Ab jetzt höre ich den DAC2 also mit geringer Bandbreite des PLL und dem „Slow“-Filter für PCM. Die Jitter-Reduzierung war auch bisher aktiv.


Bei einer digitalen Version von „Trace Of Grace“, die Sie hier in CD-Qualität, in 192/24 und DSD kostenlos herunterladen können, verwöhnt mich der Quattro DAC2 mit vollen, warmen Klangfarben und einer realistischen Raumdarstellung. Und dann kann ich wieder nicht anders und schicke einen meiner Testklassiker, Michel Alperins „Heavy Hour“ aus dem Album Night von der Festplatte des Melco zum Matrix Audio: Der nimmt mit einer großzügigen Raumillusion, vehementer Dynamik und einem enorm sauberen, tiefen und gut definierten Bassfundament sofort für sich ein. Bisher stand der Quattro einfach nur auf einem Krion-Shelf des Artesania Audio Racks. Nun muss der M2TECH seine bFly Master 1 Füße kurz dem Matrix Audio ausleihen: Der honoriert die Aufmerksamkeit mit einem noch minimal größeren Raum und einer luftigeren Abbildung. Der Tiefbass erklingt zwar noch eine Spur differenzierten, büßt aber auch eine Winzigkeit Druck ein. Abhilfe schafft hier das Auflegen eines Artesania Diskus', der beim Rack zum Lieferumfang gehört. Jetzt kann man sich auch im Frequenzkeller an Definition und Druck erfreuen.

Auch die Siebkapazitäten von Nichicon beweisen, dass Matrix Audio bei den Bauteilen keinesfalls knausert
Auch die Siebkapazitäten von Nichicon beweisen, dass Matrix Audio bei den Bauteilen keinesfalls knausert

Inzwischen spiel der Quattro auf einem so hohen Niveau, dass ich traue ihn mit dem mehrfach teureren Chord Hugo TT zu vergleichen, dessen Gehäuse unfairerweise auch noch direkt über die Teflon-Kegel an die Rack-Struktur des Artesania angekoppelt wird, was ja gegenüber dem Krion-Shelf noch einen kleinen klanglichen Vorteil bringen soll. In Sachen Grobdynamik, Spielfreude und Tonalität ist der Matrix Audio dann wirklich unverschämt nahe am Chord. Bei der Größe und Differenzierung des Aufnahmeraumes und subtilen dynamischen Details zeigt der Hugo TT dann aber, warum die Entscheidung, FPGAs aufwendig selbst zu programmieren statt komplette Wandler-Chips zuzukaufen, durchaus ihre Berechtigung hat. Auch Hugo und Quattro bestätigen wieder einmal die alte Hifi-Erkenntnis, dass die Investitionen für die letzten paar Prozent unverhältnismäßig hoch sind. Und das gilt besonders, wenn das Niveau, von dem es hoch höher hinausgehen soll, so hoch liegt wie beim Quattro DAC2.

Diese schmucke Fernbedienung mit Vollmetall-Gehäuse gehört zum Lieferumfang
Diese schmucke Fernbedienung mit Vollmetall-Gehäuse gehört zum Lieferumfang

STATEMENT

Für so viel Wohlklang aus digital gespeicherter Musik hat bei mir kein anderer Wandler zum Einstandspreis von knapp unter tausend Euro gesorgt. Schon das macht den Maxtrix Audio zu einer kleinen Sensation. Darüber hinaus ist der Quattro DAC2 auch hervorragend verarbeitet, wandelt Dateien von bis zu 32 Bit und 384 Kilohertz und mit der für 200 Euro auch nachträglich zu erwerbenden DSD-Lizenz selbst vierfach DSD. Der Kopfhörerverstärker darf da gerne als Zugabe angesehen werden. Einfach Klasse!
Gehört mit
Computer iMac 27‟, 3.06 GHz Intel Core 2 Duo, 8 GB, OS X Version 10.9.5
Audioplayer Amarra Symphony 2.6, Audirvana, Pure Music
NAS Melco HA-N1A
D/A-Wandler M2TECH Young DSD und Van der Graaf, Chord Hugo TT
Vorverstärker Einstein The Preamp
Endstufe Ayon Epsilon mit KT150
Lautsprecher LumenWhite DiamondLight Monitors
Kopfhörer Audeze LDC-X und EL-8 closed back
Kopfhörerverstärkter Bryston BHA-1
Kabel HMS Gran Finale Jubilee, Audioplan Powercord S, Göbel High End Lacorde Statement, Audioquest Wild und Diamond, Swiss Cable Reference Plus
Zubehör PS Power Plant, Sun Leiste, Audioplan Powerstar, HMS-Wandsteckdosen, Acapella Basen, Acoustic System Füße und Resonatoren, Artesania Audio Exoteryc, Harmonix Real Focus, bfly Basen und Füße
Herstellerangaben
Matrix Audio Quattro DAC2
Digitale Eingänge  
AES PCM 16-24Bit/44.1-192 kHz, DSD DSD64 (DoP, dCS)
KOAXIAL PCM 16-24Bit/44.1-192 kHz, DSD DSD64 (DoP, dCS)
OPTISCH PCM 16-24Bit/44.1-192 kHz, DSD DSD64 (DoP, dCS)
USB PCM 16-32Bit/44.1-384 kHz, DSD DSD64 / DSD128 (DoP, dCS), DSD64 /DSD128 / DSD256 (ASIO Native)

Analoge Ausgänge
 
Fremdspannnungsabstand >-122dB 20Hz-20kHz A-bewertet
Harmonische Verzerrungen (THD+N) <0,0003% at 1kHz A-Weighting
Frequenzgang 20Hz-20kHz (+0.01dB/-0.02dB)
Übersprechen >-120dB at 1kHz
Ausgangsspannung 4Vrms bei 0dBFS (Betriebsart Wandler, XLR)
2Vrms bei 0dBFS (Betriebsart Wandler, Cinch)
0-4Vrms bei 0dBFS (Betriebsart Vorstufe, 0dB, XLR)
0-2Vrms bei 0dBFS ((Betriebsart Vorstufe, 0dB, Cinch)
0-12Vrms bei 0dBFS (Betriebsart Vorstufe, +10dB, XLR)
0-6Vrms bei 0dBFS (Betriebsart Vorstufe, +10dB, Cinch)

Kopfhörer-Ausgänge
 
Ausgangsimpedanz 0,3Ω
Ausgangsleistung 1000mW an 33Ω bei THD+N=0.01%
140mW an 300Ω bei THD+N=0.01%
80mW an 600Ω bei THD+N=0.01%

Sonstiges
 
Zubehör Fernbedienung, USB- und Netzkabel
Abmessungen (B/H/T) 232/49/205mm
Gewicht 1,83kg
Preis 1000 Euro, DSD-Aktivierung plus 200 Euro

Vertrieb
Robert Ross Audiophile Produkte GmbH
Anschrift Alemannenstr. 23
85095 Denkendorf
Telefon 08466 905030
E-Mail r.ross@robertross.de
Web www.robertross.de

Weitere Informationen

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Donnerstag, 17 September 2015 02:00

AudioMachina Maestro GSE

There are good reasons to review everything else other than loudspeakers. And the logistics is not even the worst reason. But there's a whole range of good reasons to look into AudioMachina's top of the range model. And that's why I've now lived with the Maestro GSE for several months.

This is the first reason why loudspeaker reviews are usually not so attractive: the time factor. When reviewing other components, provided that the respective components have been warmed up and connected long enough to the power supply – for a converter that can easily be over a week – then you can in one or two days make a very reliable assessment of the object in question. This is different for acoustic transducers. They interact more intensively with your own room and characterise the overall sound within an audio chain for a long time. This is why it's difficult to change from your usual loudspeakers, as you have usually had them for a long time, and gotten used to their strengths and weaknesses. Thus it takes some time until you're open-minded for an objective approach. And whilst after a while the advantages and disadvantages of the test objects become apparent, you don't trust yourself to evaluate other components with them, although the daily business should carry on in the meantime. If alongside you have to be clear for tonal changes for a remastering project as well, then you feel as though you are on thin ice with anything other than your own loudspeakers. But with AudioMachina it was different.

The AudioMachina Maestro GSE consists of three parts: the massive base, the subwoofer and the so-called monitor module which works from 100 Hertz
The AudioMachina Maestro GSE consists of three parts: the massive base, the subwoofer and the so-called monitor module which works from 100 Hertz

Volker Bohlmeier, Head of Einstein and Distributor for TechDAS and AudioMachina in Germany, wanted to present them to me briefly when he, to my regret, picked up the Japanese analogue monument Air Force One. What these seemingly delicate pillars then offered me in my listening room, even though we didn't move the Lumen White out of the room, but just pushed them quickly into the corner, then quickly convinced me to familiarise you with these exceptional loudspeakers. Even without a lot of moving around the Maestro GSE fascinated me with a spatial representation which belongs to the best of anything I was ever able to enjoy in my listening room. Even if this discipline used to be the most important for me up until now, with AudioMachina it wasn’t the only advantage. They produced a pressure in the bass range which was simply irresistible for me. But instead of enthusing about the sound perhaps I should explain what makes the AudioMachina technically so special. And that's a lot.

With a body depth of only 15 cm the AudioMachina can be integrated easily into any living room. But don't underestimate them: they sound a lot bigger than they seem
With a body depth of only 15 cm the AudioMachina can be integrated easily into any living room. But don't underestimate them: they sound a lot bigger than they seem

Before we get to the details perhaps I should tell you that all AudioMachina models were conceived and built by Dr. Karl Schuemann in Fort Collins, Colorado. To be able to ensure the desired quality he builds the loudspeakers exclusively by himself. He doesn't want to rely on employees for manufacturing even if this decision means the maximum number of loudspeakers produced is limited. His own standards of quality are much more important than commercial interests. Naturally the amplifier for the active subwoofer module as well as the driver units Dr. Karl Schuemann buys. However the assembly into the housing, produced on his own CNC machines, the developer does by himself. Volker Bohlmeier told me that Dr. Karl Schuemann generates the electricity for the energy-intensive aluminium CNC machining and his house himself by using a solar energy system.


The Maestro GSE is delivered in three seemingly easy to handle boxes which prove to be extremely heavy for their size. They include the massive base with well manageable spikes (one of the innovations which differentiates the GSE from its predecessor Maestro S), and the subwoofer as well as the monitor. All parts are made from thick aluminium solid blocks and the elements for the subwoofer and monitor are made up from two shells machined and screwed together. With this manufacturing process Dr. Karl Schuemann is free to choose the thickness of the material thanks to the respective programming of the CNC machines. According to his explanations on the homepage under the menu item "pearls," the highest load on the casing occurs in the corners, which is why the thickest material can be found there. The result is an aluminium construction which with the compulsory knock test only a very short and quiet "knock" can be heard. Thus the housing as a parasitical sound source should now be completely absent. It is characterised by gently chamfered edges and an acoustic baffle, which especially with the subwoofer is only minimally wider than the integrated driver units and is extremely close to theoretical ideal.

The mid-range driver and the ring radiator come from Skan-Speak just like all drivers in the monitor module
The mid-range driver and the ring radiator come from Skan-Speak just like all drivers in the monitor module

The two 26 centimetre bass in the subwoofer module are supplied by Peerless and were first choice for Dr. Karl Schuemann because of their perfect damping characteristics (Q-factor). Despite the disappearingly small housing volume, the subwoofers are driven by an amplifier module with 1000 Watts power. The upper frequency limit and the volume level of the subwoofer can be chosen by two control knobs which have nine steps respectively. The subwoofer obtains the signal via two thin copper rods, which connect the sockets in the woofer and monitor module with each other. The two housings are decoupled from each other by two rubber balls with a diameter of approximately one centimetre each. Four elastic sticky pads ensure that both elements cannot topple over. Naturally it's more elegant because no connection can be seen between the woofer and monitor. Putting together the monitor without bending the copper bars requires two people who, in addition to muscle power, should also have finesse as well. I would at least wish for slightly more stable rods. Admittedly I did dismantle and set up the AudioMachina one or two times to swap places with the Lumen White. This really tiny criticism naturally doesn't apply if you decide to buy a Maestro GSE which your dealer or salesperson then assembles for you and you leave it in that place. I really can't imagine that you would like to move the AudioMachina out of your listening room for acoustic reasons.

Two of these powerful woofers ensure the necessary sound pressure between 100 and 800 Hertz
Two of these powerful woofers ensure the necessary sound pressure between 100 and 800 Hertz

From 100 Hertz both woofers with a 15cm diameter take over, and are just like the other drivers in the monitor module from Scan Speak. They are the reference level for the rest of the driver units, as they are the only ones where the volume cannot be adjusted. From 800 to 3000 Hertz a mid-range driver takes over. Above this the known ring radiator begins to work. The bi-wiring terminals which were first introduced with the GSE allow separate control of the low mid-range driver units and the high frequencies. The crossover is only of first order (6dB/Oct), as Dr. Karl Schuemann dislikes higher order filters because of the bad phase response within the crossover range. He justifies this in detail, but not without side blows to competitors, under the topic "Pearls" on his website. The fixation to a first grade crossover also influenced the choice of the driver units. They must still work in a linear manner high above the crossover frequency as they are faded out very slowly and any nonlinear behaviour high above the crossover frequency will cause audible interference. This is why the Scan Speak Illuminators with their paper membranes were the first choice for Dr. Karl Schuemann. "Modern" membrane materials such as ceramics for example require a crossover of higher order, the developer explained during a telephone call.


A glance in the monitor module: it's muffled with felt. V-caps belong to the best that the American market has to offer
A glance in the monitor module: it's muffled with felt. V-caps belong to the best that the American market has to offer

It gives the Maestro a well-balanced phase behaviour which makes it easy to power even for a tube amplifier. But the greatest possible freedom in the choice of the amplifier is guaranteed by the so-called MAPS system. The abbreviation means "Monitor and Powered Subwoofer". As the integrated amplifiers in the subwoofers with their 1000 watts take care of both the powerful 26 centimetre subwoofer drive units, the stereo amplifiers only need to power the relatively easy to control monitors. And that should easily be possible with most good solid-state or tube amplifiers. Even more difficult to find and to finance, are the amps which manage to cover the range between enormous performance and control on the one hand and music and transparency on the other hand. But the Maestro GSEs don't require this thanks to their bass electronics. A further advantage of the active concept is the possibility using switches for the level and the upper frequency limit of the woofer which can be set to between 60 and 160 hertz, to tackle the bass problems of the room. Naturally that worked exceptionally well in my listening room. The setting of both switches quite a bit in the plus range could nearly entice me never to accuse my Lumen Whites of showing a breeze of severity and a slightly overdone reservation in the higher bass range again: in this range my room simply swallows part of the radiated power. But AudioMachina leaves them well behind: after turning up the bass control they deliver so much bass energy that you won't need any more.

Two of these 26cm subwoofers and an ICE power amplifier with 1000 watt generate real bass without even stressing the amplifiers in the slightest
Two of these 26cm subwoofers and an ICE power amplifier with 1000 watt generate real bass without even stressing the amplifiers in the slightest

This naturally tempted me to pull out one or other old test LP and just to bathe in the bass. What could be better than listening to Stevie Ray Vaughn's "Tin Pan Alley" from the album Couldn't stand the weather? Tommy Shannon's E-Bass rolls pleasantly and boldly through the room but still has the necessary outlines and definitions. You'll melt away! Even though I haven't listened to the LP for a few years I can't remember such a great echo / reverberation even if I try really hard. And the guitar playing fascinates sometimes with soft flowing melodies full of detail and other times with heavy attack. Admittedly part of the dynamics and details which are so important for the feeling of space might be able to be attributed to the Lumen White Mystere turntable, but they are in the end implemented by the AudioMachina. And that is absolutely fantastic.

If it's about deep bass, then Bela Fleck's The Flight of the Cosmic Hippo springs to mind. In the track Victor Wooten's e-bass rolls raspingly into the depths of bass and with a transparency and blackness which I have never heard from a passive acoustic transducer with a ported housing before. Banjo and the electronic drums provide lots of dynamic accents and the studio delay which surrounds the individual instruments can be heard very clearly. Everything's wonderful.

The interface between the subwoofer and monitor module (above): with these gap measurements, even car manufacturers will be envious. The cabinet consists of two shells which have been milled from thick aluminium and screwed together
The interface between the subwoofer and monitor module (above): with these gap measurements, even car manufacturers will be envious. The cabinet consists of two shells which have been milled from thick aluminium and screwed together


After listening to the Lumen White in the meantime, I missed a certain lightness with the AudioMachina, which in my experience depends on the frequency response. An acoustic transducer with solid, powerful bass foundation seems a little more sedate and less open than the one without. So I played a little bit with the Maestro GSE's upper limit frequency and the level of the subwoofer module. As soon as I reduced the level by one notch on the control knob the AudioMachina was clearly more open. In my excitement for the crisp bass I overdid it a little bit. That I didn't notice it before was due to the fact that the Maestro GSEs work in a very quick and agile way. Surprisingly even increasing the bass here does not lead to the expected complacency. With the control knobs you have control whether the AudioMachina should act a little bit lighter and more airy or with a lot of pressure in the low frequencies. Exceptional listening pleasure with an impressive spatial representation is definitely guaranteed. And joyful playback and speed don't suffer in the least under such an extra portion of bass energy.

The upper side of the subwoofer module: the copper pins which are endangered during assembly have already been inserted to transport the signals here. The rubber balls prevent the subwoofer vibration being transmitted to the monitor module. Before this is mounted, four double-sided sticky elastic pads are stuck to the corners which prevent the construction from toppling over and provide further damping of vibrations
The upper side of the subwoofer module: the copper pins which are endangered during assembly have already been inserted to transport the signals here. The rubber balls prevent the subwoofer vibration being transmitted to the monitor module. Before this is mounted, four double-sided sticky elastic pads are stuck to the corners which prevent the construction from toppling over and provide further damping of vibrations

Even if in the GSE generation the Maestro is equipped with bi-wiring terminals, I have only connected them with one loudspeaker cable with the Ayon-Mono-Amps. I'm not really a downright bi-wiring fan. Even though during his visit Volker Bohlmeier told me enthusiastically about the bi-amping operation of the AudioMachina with four of his Einstein Silver Bullet OTL mono amplifiers, I really couldn't imagine running four class-A heating modules in my really small listening room or even transporting them there. According to Volker the bi-amping operation with two Einstein The Poweramp hybrid stereo amplifiers is the second best solution. Not that anything in the least was missing during the operation of the Maestro GSE on the Ayon Epsilon bursting with energy with the KT 150, but I was still curious whether driving the higher mid-range range and the lower mid-range separately justifies the investment in a second amplifier tonally, as Dr. Karl Schuemann with his MAPS system has ensured that power amplifiers will have an easy job with the Maestro. However before I connect the two The Poweramp, then I will first swap a stereo amplifier for the two Ayons.

Thanks to the active subwoofers in the Maestro GSE, the 2x 90 Watt from the Poweramp are suitable even for louder volumes. To my amazement the hybrid amplifier suggested even larger virtual rooms than the Epsilons, or in other words: they radiated more detail and deeper dimensions. But I didn't select the Epsilon as a supplement for a partially active loudspeaker concept; I selected it because it has the necessary power to get the three bass driver units of a LumenWhite moving but still to keep them on a short lead. For the AudioMachinas there would certainly be a more sensitive solution in the Ayon range than the powerful Epsilon. But that would be another story. Before I switched over to bi-amping, I enjoyed the musical flow and the wide ranges from the interaction between The Poweramp and the Maestro GSE where the listener is truly pampered. It doesn't matter that there are songs in the Amarra playlist which I have been heard many times before, when I was comparing the Ayons and the Poweramp. Just like top-class jazzmen with acquainted standards can still take pleasure in entirely new facets, Einstein and AudioMachina have managed to present the old pieces in a new light.

Thanks to this well thought-out and accurately manufactured base construction, the AudioMachina's four spikes can be adjusted easily and are really stable
Thanks to this well thought-out and accurately manufactured base construction, the AudioMachina's four spikes can be adjusted easily and are really stable


First of all, with the changeover to bi-amping, nothing spectacular really happened. Yes, if you concentrated hard, then you would discover here and there a reverberation which lingers slightly longer and then dies away and also one or another detail might not have managed to reach the threshold of consciousness, but it's probably still there when I change back to just one stereo amplifier. As the amplifiers slowly warm up, then I notice a bit more space around the instruments. They seem to be more stable in the room, which now seems to be slightly larger. With the Cologne Concert Jarrett's playing now seems more flowing, it's easier to differentiate between the sound of the body and the strings, without this wanting to sound a tick too analytical, and the pianist's boisterous accentuation is easier to hear but without interfering.

Initially I was sure it wasn't worth connecting a second amplifier, but after roughly 15 minutes I doubted my spontaneous verdict and the longer I listen, the more certain I become that I don't want to miss the second The Poweramp any more. As I mentioned it's not about eye-catching effect here. With two stereo amplifiers the AudioMachina seem to be further behind the music, which is now even more natural, self-evident and somehow flows into the room better. Experienced high-end listeners should know something similar from the comparison between extremely good turntables with one of the few world-class examples. Initially you underestimate the differences, but once you have recognised the differences, then it is nearly impossible to be content with the second-best solution. But it's not about the advantages of the bi-amping here, but rather the Maestro GSE. It shows each improvement in the chain beforehand conscientiously, but also spoils you with an absolutely fascinating spatial representation even with a reasonably simple installation. I don't know any other acoustic transducer which shows itself so unpretentiously when setting up as the Maestro GSE. I still know exactly how long I needed to get a similarly spatial representation out of the Lumen White.

With the subwoofer you can set the upper frequency limit and the level. The bi-wiring terminals are from Cardas
With the subwoofer you can set the upper frequency limit and the level. The bi-wiring terminals are from Cardas

STATEMENT

Sound wise the AudioMachina fulfills all expectations which come from a glimpse at the price tag, and passes with flying colours. But with the Maestro GSE you are not only buying a nearly perfectly built loudspeaker, which can be integrated into virtually any living environment thanks to its minimalistic design. You are also getting as a bonus a rarely offered ability: Dr. Karl Schuemann has designed the Maestro GSE for all eventualities of possible locations. You don't need to set them up exactly down to the millimetre to be able to inspire with a terrific spatial representation. With four rotary controls the tone can be attuned to the room and a powerful amplifier isn't needed either. Plug'n'play at top-class level. A real discovery!
Listened to with
Digitalplayer Nagra VI
Computer iMac 27‟, 3.06 GHz Intel Core 2 Duo, 8 GB, OS X Version 10.10.2
Audio player Amarra Symphony 2.6, Audirvana, Pure Music
CD-drive Wadia WT3200
DAC (D/A converter) Mytek 192-DSD-DAC, M2Tech Young DSD und Van der Graaf
Record player Brinkmann LaGrange with tube power supply, LumenWhite Mystere
Pick-up arm AMG Viella 12‟, Thales Simplicity, SME V
Cartridge Einstein The Pickup, Brinkmann EMT ti, Lyra Olympos SL, Lyra Etna
Tape deck Studer A80
Phono circuit Einstein The Turntable‘s Choice (sym), Blue Amp
Pre-amp Einstein The Preamp
Power amplifier Ayon Epsilon mit KT150, Einstein The Poweramp (2x)
Loudspeakers LumenWhite DiamondLight Monitors
Cable Precision Interfacer Technology, HMS Gran Finale Jubilee, Audioquest, Swiss Cables Reference, Goebel High End Lacorde
Accessories PS Audio Power P5, Clearaudio Matrix, Sun Leiste, Audioplan Powerstar HMS-Wandsteckdosen, Acapella Basen, Acoustic System Füße und Resonatoren, Finite Elemente Pagode Master Reference Heavy Duty und Cerabase, Harmonix Real Focus, Audio Exklusiv Silentplugs
Manufacturer's specifications
AudioMachina Maestro GSE
Construction enclosed 4 way reference standing loudspeakers
Housing made of aluminium sheets, modular MAPS system
Frequency range 15Hz - 30kHz
Sensitivity 89dB at 4 Ohms, good natured phase characteristics
Equipment 2 x 26cm bass, 2 x 15cm midbass, 12 cm mid-range, 2.5cm tweeter
Crossover frequencies Bass 100 Hz, Low-mid range 800 Hz, Mid-high range 3 kHz
Subwoofer enclosed, active, MSX filter, 1000W ICE power amplifier
Setting options Subwoofer: frequency and level can be adjusted
Mid-range and high range frequencies: level can be adjusted
Dimensions (H/W/D) 130 x 30 x 30 cm (including base)
Weight 80kg per speaker, assembled
Recommended amplifier power 100 - 500 W per channel at 4 ohms
Price 80000 Euro
Manufacturer / Distribution
Einstein Audio Components
Address Prinz Regent Straße 50-60
44759 Bochum
Phone +49 234 9731512
E-Mail info@einstein-audio.de
Web www.einstein-audio.de

Weitere Informationen

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    Deutsch English|
  • Imagefolder tests/15-05-08_audiomachina

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