JPLAY freut sich, das neueste Update seiner iOS-App (Version 1.0.14) anzukündigen, das nun die Integration mit TIDAL MAX bietet. Dieses Update stellt einen bedeutenden Fortschritt im digitalen Musik-Streaming dar und bietet den Nutzern der JPLAY iOS App eine unvergleichliche Audioqualität.
Mit der Integration von TIDAL MAX können JPLAY-Nutzer nun Audio-Streaming mit bis zu 24 Bit und 192 Kilohertz genießen und damit die Qualität von TIDAL Master übertreffen. Dieses Update bietet ein unübertroffenes Hörerlebnis und ermöglicht es den Nutzern, Musik mit außergewöhnlicher Klarheit und Tiefe zu erleben. JPLAY zeichnet sich als führende HiFi-App aus, die über UPnP AV mit nahezu jedem Streamer oder Netzwerk-DAC auf dem Markt kompatibel ist. Sie bietet eine nahtlose und intuitive Benutzeroberfläche, die Qobuz, Tidal und lokale Inhalte in einer einzigen Plattform für den einfachen Zugriff auf Musik aus verschiedenen Quellen vereint.
JPLAY ist bekannt für seine außergewöhnliche Geschwindigkeit und Reaktionsschnelligkeit, die auf extreme Optimierungen und native iOS-Programmierung zurückzuführen ist. Dies gewährleistet ein reibungsloses und unterbrechungsfreies Hörerlebnis und hebt JPLAY von anderen HiFi-Apps ab.Die App zeichnet sich auch durch ihre geräuschlose Netzwerktechnologie aus, die den Netzwerkverkehr und das Rauschen minimiert. Dies führt zu einer deutlich besseren Klangqualität und macht JPLAY zu einer bevorzugten Wahl für Audiophile und Musikliebhaber, die Wert auf Klangtreue legen.
Die aktualisierte JPLAY-App mit TIDAL MAX-Integration steht ab sofort im App Store für Geräte mit iOS, iPadOS und MacOS (M1 CPU oder höher) zum Download bereit. Für weitere Informationen besuchen Sie bitte die JPLAY für iOS Website.
Der Arya Organic ist Hifimans aktuelle Neuauflage des Arya Modells und soll neue Maßstäbe setzen. Dazu steht ihm für diesen Test die Kopfhörerverstärker-Wandler-Kombi EF600 zur Seite. Sein Wandler-Herzstück basiert auf einem R2R-Netzwerk und hebt sich damit von der Masse auf Delta-Sigma-Wandler setzenden Geräte ab.
Bisher waren der Hifiman Jade II und der Hifiman Audivina in der Redaktion zu Gast. Beide Kopfhörer entstammen eher dem gehobenen Preissegment, außerdem wird für den Betrieb des Jade ein spezieller Verstärker für Elektrostaten benötigt, der in den meisten Fällen als zusätzliche Anschaffung zu Buche schlagen dürfte. Der Arya Organic bewegt sich preislich eher im Mittelfeld und ist meiner Meinung nach im Hinblick auf den Kopfhörerverstärker nicht sonderlich anspruchsvoll, obwohl Magnetostaten gerne ein enormer Leistungshunger nachgesagt wird. Dennoch bin ich mir sicher, dass ein Großteil der potenziellen Käuferschaft bereits mit einem passenden Kopfhörerverstärker ausgestattet sein dürfte. Sicherheitshalber hat Vertriebschef Jan Sieveking mir zusätzlich Hifimans eigenen Kopfhörerverstärker EF600 mitgeschickt.
Der Arya Organic ist ein für Hifiman typischer Magnetostat. Die mit Leiterbahnen versehene Membran befindet sich folglich in Zentrum eines Magnetsystems. Hifiman nennt es Stealth-Magnetsystem. Die spezielle Form der Magnete soll unerwünschten, klangverfälschenden Beugungseffekten entgegenwirken und so für eine bessere und verzerrungsärmere Wiedergabe sorgen. Die eher ovale Bauform der Ohrmuscheln sorgt für einen hohen Tragekomfort. Lediglich der Anpressdruck könnte für meinen Geschmack noch etwas geringer ausfallen. Der Jade II war in meiner Erinnerung noch weniger wahrnehmbar. Allerdings bin ich in dieser Hinsicht auch sehr empfindlich. Die Verarbeitungsqualität ist der Preiskategorie angemessen und das Echtholzfurnier verleiht dem Kopfhörer eine elegante Note.
Das Anschlusskabel wird über Miniklinkenstecker mit dem Kopfhörer verbunden und ist somit problemlos austauschbar. Bei 1,5 Metern Länge lässt es nicht den allergrößten Bewegungsspielraum zu. Das hat auch Jan Sieveking bereits erkannt und mir für den Test ein Cardas-Kabel mitgeschickt, das mit sechs Metern Länge zwar übermäßig großzügig bemessen ist, aber sowohl über einen symmetrischen Anschluss verfügt als auch einen hochwertigeren haptischen Eindruck hinterlässt. Die Verpackung des Arya ist klug gestaltet und sein Formschaumstoff kann als Kopfhörerständer verwendet werden. Look und Haptik sind zwar eher spartanisch, aber die Idee ist gut und funktional. Das einzige was mir im Lieferumfang wirklich fehlt, ist eine sichere Transportlösung, die über die Pappverpackung hinausgeht.
Die große Besonderheit und Kern des EF600-Kopfhörerverstärkers ist der von Hifiman Gründer Dr. Fang Bian gemeinsam mit einer Universität entwickelte Digital-Analog-Wandler Hymalaya. Er basiert auf einem R2R-Netzwerk und nicht auf den sonst weit verbreiteten Delta-Sigma-Wandlern. Er bietet sowohl Oversampling- als Non-Oversampling-Betrieb und zwei Gainstufen. Der Wandler kann über USB-C, USB-B und Coaxial angesprochen werden. Zusätzlich zur unsymmetrischen 6,3-er Klinke und dem symmetrischen 4-Pol-XLR-Anschluss zum Kopfhörerbetrieb auf der Vorderseite verfügt der EF600 über jeweils einen symmetrischen und unsymmetrischen analogen Ein- und Ausgang auf der Rückseite und über eine Bluetooth-Schnittstelle, die LDAC, aptX, aptX HD, AAC und SBC unterstützt. Der Wandler kann PCM bis zu 192 Kilohertz und DSD bis DSD128 verarbeiten. Das gewandelte Signal liegt an allen analogen Ausgängen an, kann aber leider nur für die Kopfhörerausgänge mit dem Lautstärkeregler auf der Front geregelt werden. In den Genuss des R2R-Wandlers an Lautsprechern kommt man folglich nur mit zusätzlichem Vorverstärker. An den analogen Eingängen anliegende Signale werden ebenfalls nicht an die analogen Ausgänge durchgereicht. In Sachen Multifunktionalität fällt mir mindestens ein sehr ernster Konkurrent ein. Das geniale Kopfhörerständer-Design des EF600 und sein R2R-DAC bleiben jedoch Alleinstellungsmerkmale.
Auch wenn der Betrieb des Arya an einem Smartphone und mobilen Playern wie meinem FiiO M11 Plus mit einer für mich mehr als ausreichenden Lautstärke möglich ist, setzt sich der EF600 mit mehr Kontrolle und Separation insbesondere im Bassbereich ab. Die Räumlichkeit, Tiefenstaffelung und Impulswiedergabe ist mit dem EF600 ebenfalls stärker ausgeprägt. Deshalb ist er meine Hauptgrundlage für die klangliche Einordnung des Kopfhörers. Was mich am EF600 wirklich irritiert, ist die Lautstärkeregelung. Selbst im Low Gain Modus höre ich höchstselten mit einer über 9 Uhr hinausgehenden Lautstärkeeinstellung. Wenn ich wirklich leise hören möchte, bleibt mit nichts anderes übrig, als den Pegel digital zurückzuschrauben, da das Poti unter einem gewissen Pegel keinen absoluten Kanalgleichlauf mehr bietet. Das ist ganz normal und prinzipiell unproblematisch, aber wie immer frage ich mich, weshalb bei Low Gain nicht noch stärker zurückgeschraubt wird. Bin ich wirklich der einzige Mensch auf Erden, der sich fragt, wohin er mit den fünf Watt Leistung soll? Dass dieser Verstärker ausdrücklich nicht für In-Ears geeignet ist, erklärt sich von selbst, denke ich. Wie dem auch sei. Davon abgesehen agiert die Wandler-Kopfhörerverstärker-Kombi sehr überzeugend. Obwohl ich mich in dieser, ich möchte fast sagen religiösen Debatte, eher an harten Fakten orientiere, lasse ich mich doch zu einer Einordnung der Oversampling und Non-Oversampling Filter hinreißen. Das NOS-Filter, scheint mir einen kompakter wirkendem räumlichen Eindruck zu erzeugen. Dadurch spielt es musikalisch etwas spritziger, minimal vordergründiger und scheint charaktervoller. Das Oversamplingfilter klingt in meinen Ohren hingegen etwas offener, reiner, aber birgt dafür auch einen Hauch mehr Sterilität. Für den Hörtest wähle ich das Oversampling Filter.
Als ersten Song höre ich „Lucky“ der norwegischen Musikerin Aurora von ihrem ersten Album All My Demons Greeting Me As A Friend. Die akustische Performance der Sängerin hat mich zur Zeit der Albumveröffentlichung am meisten beeindruckt. Der eher synthetische Albumsound hat mir nie so richtig gefallen. Deshalb weiß ich gar nicht genau, weshalb mir dieses Stück als erster Testsong einfällt, aber die Reproduktion des Arya Organic macht Lust, dem Album noch einmal eine Chance zu geben. Genauso sollte HiFi sein: Die besten Eigenschaften des Quellmaterials an die Oberfläche spielen, ohne ihm einen zu starken Stempel aufzudrücken oder das Material zu sezieren oder zu deklassieren. Genau das kann der Arya Organic erschreckend gut und der Song ist ein perfektes Beispiel. Er beginnt mit einem tiefen Synthsound, über den sich ein ganz sanfter, streicherähnlicher Teppich legt, sobald Aurora beginnt zu singen. Der Gesang ist mit einem imposanten Hall versehen, der den Hauptcharakter der Aufnahme ausmacht.
Aus tontechnischer Sicht ist der Aufbau der Mischung gar nicht so uninteressant wie ich bis jetzt annahm. Für die ersten Satz wird nur eine Gesangsspur genutzt. Für den zweiten Satz wird eine zweite Gesangsspur mit demselben zentrierten Panning hinzugefügt. Der dritte Satz wird dann mit einer mittigen Gesangsstimme und zwei weiteren Gesangsstimmen, die nach links und rechts gemischt sind, gestaltet. Inzwischen haben sich auch ein Flügel, ein Orgelsound, eine synthetische Bassdrum und ein Snaresound, der an Tropfen erinnert, ins Geschehen gemischt. Für den Chorus wird dann die aufwendige Gesangsinstrumentierung zurückgenommen, um den Stimmcharakter Auroras mit einer Sologesangsspur unverfälscht zur Geltung kommen zu lassen. Alle diese Details werden mit großer Spielfreude, Selbstverständlichkeit und sauber voneinander unterscheidbar dargeboten.
Ich habe lange keinen bezahlbaren Kopfhörer mehr gehört, dessen Wiedergabequalität das für mich kritische Mindestniveau an Auflösung und Abbildungsleistung erreicht und dessen Abstimmung mich sofort hochgradig in seinen Bann gezogen hat. Angefangen beim Bassbereich, der präsent genug ist, um Druck und eine angenehme Fülle zu vermitteln, aber eben nicht überpräsent ausfällt und so andere Frequenzbereiche überschattet, über die Mitten, die Auroras Stimme mit bestechender Klarheit und Transparenz reproduzieren, ohne hohl oder kraftlos zu klingen, bis zu den Höhen, die ein Gefühl von Offenheit, Luftigkeit und elegantem Glanz evozieren, alles greift wunderbar geschmeidig und musikalisch ineinander. Bemerkenswert ist dabei insbesondere die Tiefenstaffelung, die einen starken Eindruck von Weite und Räumlichkeit vermittelt. Auch die Bühnenbreite ist eindrücklich, aber im Vergleich weniger stark ausgeprägt als die Tiefenstaffelung. Mein Sennheiser HD800s agiert genau entgegengesetzt, die Bühnenweite ist noch ausgeprägter und gehört für mich nach wie vor zum Beeindruckendsten, was ich jemals von einem Kopfhörer gehört habe, dafür fällt beim Arya Organic die Bühnentiefe bedeutend eindrucksvoller aus. Insgesamt sorgt die Abstimmung des HD800s dafür, dass dieses Stück mit noch frappierender Authentizität reproduziert wird. Wie sich später zeigen soll, erreicht er mit seiner Abstimmung jedoch bei weitem nicht die Genreflexibilität des Hifiman. Der Sennheiser ist definitiv ein Spezialist für Auflösung, extrem präsente, fein durchgezeichnete Mitten und Räumlichkeit. Der Arya ist ihm in all diesen Disziplinen unerhört dicht auf den Fersen und agiert darüber hinaus insgesamt unkritischer und zugänglicher. Und auch wenn er noch kein ausgewiesener Bassspezialist ist, bietet er deutlich mehr Tiefgang und Punch. Insgesamt ist der Arya der ausgewogenere Kopfhörer. Abschließend und das ist mir bei Kopfhörern besonders wichtig, bleibt beim Arya trotz breiter Bühnenabbildung ein Bezug zwischen dem linken und rechten Kanal bestehen. Der erste Eindruck nach diesem eher weniger anspruchsvollen Song ist enorm positiv. Der Arya Organic versteht es, angenehm, unangestrengt und doch mit hohem Detailgrad zu spielen.
Spannenderweise macht mir Metal auf Kopfhörern am meisten Spaß. Deshalb komme ich in diesem Test nicht umhin, Ihnen und den Kopfhörern mit besonders harter Musik zu Leibe zu rücken. Typische Metalsongs sind enorm kritisches Testmaterial. Schließlich sind sie oft extrem dicht instrumentiert und hochkomprimiert. Leider macht sie das auf maximal auf Detailauflösung gezüchteten Anlagen oft ungenießbar, andererseits lassen sich Anlagen mit unkritischem Verhalten besonders gut mit ihnen identifizieren. Gleiches gilt natürlich für Kopfhörer. Triviums „In the Court of the Dragon“ vom gleichnamigen Album lässt die Arya Organic vollkommen kalt. Während auf dem Schlagzeug und den Gitarren die Hölle losbricht, steht die Stimme des Sängers unbeeindruckt in der Mitte, ein gutes Stück vor der Bassgitarre und sauber von den nach links und rechts gepannten Gitarren abgehoben. Der Kopfhörer schafft es nicht nur, differenziert das komplexe musikalische Geschehen, sondern auch jedes Instrument mit seiner individuellen Dynamik und Impulsivität abzubilden. Auf meinem Sennheiser HD800s ist dieser Song ungenießbar. Seine hellere Abstimmung raubt dem Song die Energie und lässt besonders die Becken schnell anstrengend werden. Man merkt ihm an, dass er eher ein Feingeist ist. Mit der rohen Gewalt, die der Arya entfesselt, kann er nicht mithalten. Auch an dieser Stelle fällt nochmals auf, dass beim Arya im Bassbereich keinesfalls übertrieben wurde. Die schnellen Bassdrumläufe drohen zu keinem Zeitpunkt durch zu große Membranauslenkungen zu verschmieren.
Nachdem ich mich dem Arya zunächst mit alltäglichem Musikmaterial angenähert habe, muss er nun natürlich auch beweisen, dass er mit einschlägigen Hochglanzaufnahmen umgehen kann. Als eher junger HiFi-Freund habe ich die Zeit verpasst, zu der Flim & the BBs „Tricycle“ vom gleichnamigen Album auf Messen hoch und runter lief, aber das ändert nichts an dem Fakt, dass der Song abartig gut produziert ist. Um es kurz zu machen, auf den Arya Organic klingt er genau so, wie ich ihn auf verschiedenen Referenzanlagen gehört habe. Eine extrem knackige, von jedem Ballast befreit in den Frequenzkeller herabreichende Bassgitarre spielt mit dem spritzig aufgenommenen Flügel um die Wette. Untermalt wird das Ganze von den Dynamikattacken des Drumsets. Sie kennen den Song sicher in und auswendig… Und was soll ich sagen, mehr Kopfhörersound als das braucht eigentlich kein Mensch. Natürlich spielt ein Dan Clark Audio Stealth, der bei uns in der Redaktion meiner Meinung nach zurecht der begehrteste Wunschkopfhörer ist, nochmals beeindruckender, von einem Warwick Acoustics Aperio ganz zu schweigen, aber der Arya Organic bietet bereits derartig viel Hörvergnügen für einen vergleichsweise hochmoderaten Preis, dass mich das Hörerlebnis mit ihm erdet und auf den Boden der Tatsachen zurückholt. Dass der Kopfhörer sich auch bei der härtesten Disziplin, orchestraler Musik, insbesondere in seiner Tonalität absolut vorbildlich verhält, dürfte nicht weiter verwunderlich sein. Ohne ein Beispiel zu nennen, sei Ihnen versichert, dass er auch sanften Klängen gerecht wird und die Dynamik eines Orchesters überzeugend abbildet. Der Charakter des Arya ist derart unaufdringlich, dass er nach einiger Hörzeit einen Schritt zurücktritt und der Musik die Bühne überlässt.
Gehört mit
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Router & Zubehör | Fritzbox 7530, Netgear ProSAFE GS108 (mit Keces P3) |
Server | Roon ROCK (Intel NUC10i5FNH) |
Transport | Silent Angel Munich M1T 4GB (mit Keces P3) |
Reclocker | Mutec MC-3+ USB |
DAC | Mytek Brooklyn DAC+ (mit Ferrum HYPSOS), Soncoz SGD1 (mit iFi iDefender+) |
Pre-Amp | Violectric Pre V630 |
Endstufe | NAD C 275BEE, IOTAVX PA3 |
Lautsprecher | Magnat Quantum 807, Neumann KH 120 A |
DAP | FiiO M11 Plus ESS (FiiO Music App, Qobuz), HiBy R6 (HiBy Music App, Qobuz) |
Smartphone | Motorola One Zoom, 128GB, 4GB RAM, Android 10 (BubbleUPnP, Qobuz, HiBy Musikapp) |
Kopfhörerverstärker | iFi Micro iDSD Black Label |
Kopfhörer | Sennheiser HD 800 s, Beyerdynamic dt 880 black edition |
In-Ears & Zubehör | Vision Ears VE7, Vision Ears VE6 X2, Etymotic ER4SR, iFi IE-Match |
Kabel | Audioquest, Chord Company, Belden, Boaacoustic, Furutech, Glockenklang/Eupen, Sommer |
Herstellerangaben
Hifiman Arya Organic
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Konzept | offenes Kopfhörerdesign |
Wandlerprinzip | Magnetostat |
Impedanz | 16 Ω |
Kennschalldruck | 94 dB |
Frequenzbereich | 8 Hz - 65 kHz |
Gewicht | 440 g (ohne Kabel) |
Kabel | 1,5m sauerstofffreies Kupfer in Gewebeschlauch; 6,35 mm Klinke -> 2x 3,5 mm Stereoklinke |
Preis | 1.500 Euro |
Herstellerangaben
Hifiman EF 600
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Abmessungen ohne angeschlossene Kabel und Kopfhörer | 28,3 x 10,4 x 16,5 cm (H / B / T) |
Ausgangsleistung | unsymmetrisch: 1,8 Watt in 32 Ohm; symmetrisch: 5,1 Watt in 32 Ohm |
Signal-Rausch-Abstand des D/A-Wandlers | 118 dB |
Kanaltrennung des D/A-Wandlers | 131 dB (+/- 3 dB) |
Klirr am Line-out | 0,0014% |
Preis | 1050 Euro |
Herstellerangaben
Cardas Audio Clear Reflection 6m
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Preis | 1,5 Meter: 520 Euro; +0,5 Meter: 55 Euro |
Vertrieb
Sieveking Sound GmbH & Co KG
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Ansprechpartner | Jan Sieveking |
Anschrift | Plantage 20 28215 Bremen |
Telefon | +49 421 6848930 |
kontakt@sieveking-sound.de | |
Web | www.sieveking-sound.de |
Die IAD GmbH erweitert ihr exklusives Markenverzeichnis: Die EAT-Plattenspieler haben sich mit ihrem wegweisenden Design und massiven Plattentellern in die Herz vieler Musikliebhaber gespielt. Bei den Phono-Vorstufen schwört EAT auf die Verwendung von Vakuumröhren aus eigener Herstellung, passend zur Philosophie „Handmade in Europe“.
Jozefina Lichtenegger bringt in ihrer Funktion als CEO von EAT nicht nur umfassende Erfahrung, sondern auch ihre Leidenschaft für exzellenten Klang und künstlerische Kreativität in die Entwicklung der Produkte ein. Die visionäre Gründerin hat sich im Laufe ihrer beeindruckenden Karriere als faszinierende Wegbereiterin im anspruchsvollen Bereich der Highend-Plattenspieler etabliert. Geprägt von der Faszination für das Detail und einem tieferen Verständnis für die harmonischen Klänge übernahm Lichtenegger im Jahr 2006 eine Produktionsstätte für 300B- und KT88-Röhren und verlegte es an einen neuen Standort nahe Prag. Der erste Pinselstrich zur Gründung von European Audio Team. Jozefina Lichtenegger hat nicht nur die historische Vakuumröhrenproduktion wiederbelebt, sondern prägt weiterhin die Branche mit ihrem Design und dem unermüdlichen Streben nach audiophiler Exzellenz, die die Seelen der Hörer anspricht und tief berührt.
Bis ins kleinste Detail durchdacht und absolute Fertigungsqualität: Dafür steht EAT auch beim Novizenmodell im Klavierlack-Kleid: EAT Prelude. Neben fortschrittlichen Technologien, die auch bei hochpreisigen Modellen zum Einsatz kommen, setzt der schlanke Plattenspieler Prelude auf einen für diese Preisklasse sehr aufwändig gestalteten Tonarm inklusive Ortofon Red MM-Tonabnehmer. Das Kronjuwel der EAT Plattenspieler Familie, Fortissimo, bietet absolute Stabilität und unvergleichliche Dynamik. Zum beeindruckenden Highlight im heimischen Wohnzimmer avanciert der Fortissimo durch sein aufsehenerregendes Design. Neben elegantem Schwarz ist der Plattenspieler auch im edlen Makassar-Kleid und sogar lederbespannt erhältlich.
EAT feiert nicht nur mit den beeindruckenden Plattenspielern einen großen Erfolg, sondern auch mit Phono-Vorstufen. E-Glo, eine reine Röhrenkonstruktion ohne Transistoren im Signalweg, nutzt klassische Röhren wie ECC83 und ECC88. Das Zusammenspiel aus Vakuumröhren und Koppel-Kondensatoren von Mundorf liefert eine unvergleichliche Dynamik und Leichtigkeit, mit der die Klänge schließlich aus den Lautsprechern tanzen.
Die Produkte von EAT sind in Deutschland exklusiv im Vertrieb der IAD erhältlich. Das gesamte Produkt-Portfolio von EAT mit detaillierten Informationen sowie die vollständige Preisliste sind auf der deutschen Website www.eat.audio zu finden.
Hersteller/Vertrieb
IAD GmbH
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Anschrift | Johann-Georg-Halske-Str.11 41352 Korschenbroich |
Telefon | 02161/61783-0 |
Web | www.iad-audio.de |
service@iad-gmbh.de |
Gerade rechtzeitig, bevor die winterlichen Verhältnisse einen Abstecher in die Nähe des Chiemsees umöglich machten, präsentierte Paula Knorn dort mit ihrem Team den neuen Rega NAIA, der Ideen des auf 50 Stück limitierten NAIAD aufgreift und im Vergleich zu diesem fast erschwinglich wirkt, auch wenn er das bisher kostspieligste Rega-Serienmodell ist.
Um die Vorzüge des neuen Topmodells zu demonstrieren, hatten TAD-Geschäftsführerin Paula Knorn und Michael Wiesler, der unter anderem für die Pressearbeit zustängig ist, in einem mittelgroßen Tagungsraum eines Hotels, ein kleine, feine Rega-Anlage aufgebaut. Die Verstärkung übernahm ein Aethos-Vollverstärker, die Schallwandlung ein Pärchen der neuen AYA. Deren Gehäuse werden aus glasfaserverstärkten Zement gegossen und bestehen aus nur zwei Teilen. Die Chassis der Zweieinhalbwege-Konstruktion mit Bass-Reflexöffnung stammen aus eigener Fertigung. Die Signale für den Aethos lieferten zwei Aura-Phonostufen, von denen die eine mit einem P10, dem bisherigen Topmodell und die andere mit dem neuen NAIA verbunden waren. Die AYA verwöhnten nicht nur mit einer raumfüllenden, stimmigen und fein aufgelösten Wiedergabe, sondern machten auch die Vorzüge des NAIA gegenüber dem P10 eindeutig hörbar – und das, obwohl man für den Preis des großen Laufwerks inklusive Aphelion-2-Tonabnehmer acht Paar AYA bekäme. Wirklich beeindruckend.
Wie Phil Freeman, Regas CEO und Leiter der Entwicklungsabteilung, ausführte, sei der Preis von gerade einmal 2.000 Euro für das Paar AYA nur möglich, weil man auf ein teures Holzgehäuse verzichte und stattdessen eines aus glasfaserverstärkten Zement verwende. Die Herstellung der Formen dafür sei zwar auch ein beträchtlicher Kostenfaktor, der sich dank der hohen Stückzahlen aber schnell relativiere. Aufgrund der hohen Festigkeit von glasfaserverstärkten Zement komme man bei der AYA mit einer Wandstärke von acht Millimetern aus. Das ist auch der Grund dafür, dass eine Box aus dem neuen Gehäusmaterial nicht schwerer sei als eine solche aus MDF oder Holz. Man habe natürlich auch die Rigidität des Gehäuses getestet, unter anderem dadurch, dass ein Mitarbeiter versuchte, es mutwillig zu zerstören. Das Ergebnis: eine lebenslange Garantie auf das Gehäuse der AYA für den Käufer.
Die Vorführung began mit dem etwa zehnminütigem Video „50x 33 and a Third“, das auch auf Youtube (https://www.youtube.com/watch?v=CFuCRrQEvZU) zu sehen ist und in dem Firmengründer Roy Gandy zu 50. Firmenjubiläum Regas unter anderem kurz erläutert, wie er beim Versuch, ein einfaches, altes Laufwerk zu verbessern zu der Einsicht gelangte, dass eine hohe Masse dem Klang eines Laufwerks eher abträglich sei. Beim Projekt NAIAD ging dann schließlich darum, ohne Rücksicht auf Kosten herauszufinden, was mit einem möglichst massearmen Konzept klanglich möglich ist. Da einige der benötigten Werkstücke aber nicht oder nur zu exorbitanten Preisen als Einzelanfertigungen zu haben waren, entschloss man sich, diese Konzeptstudie in 50 Exemplaren aufzulegen und den NAIAD zu einem Preis von knapp 30.000 Pfund anzubieten. Die dabei gewonnnenen Erkenntnisse flossen dann in die Entwicklung des NAIA ein, dessen Produktion in keiner Weise limitiert ist.
Nach einigen Musikstücken, die über beide Plattenspieler zu hören waren und die die klanglichen Vorzüge des NAIA nachdrücklich zur Geltung brachten, erläuterten dann Ky Gandi und Phil Freeman die Weiterentwicklung der beim P10 realisierten technischen Lösungen für das neue Topmodell. Dessen minimiertes Chassis besteht aus einem leichten Tancast-8-Polyurethan-Schaumkern, auf dem oben und unten Carbon-Schichten aufgebracht sind, die mit Graphen imprägniert wurden, um die Steifigkeit des Material um weitere zehn Prozent zu erhöhen. Um mikroskopische Bewegungen zwischen dem Tellerlager und der Tonarmbefestigung, die die Abtastung von Feininformationen in der Rille der Schallplatte beeinträchtigen würden, auszuschließen, wurde das Chassis vom Lager bis zum Montagepunkt für den Arm oben und unten mit ebenfalls durchbrochenen Strukturen verstärkt. Diese keramischen Aluminiumoxid-Verstrebungen werden übrigens von CeramTec in Plochingen gefertigt. Aus demselben Material besteht der Plattenteller, dessen sich von der Auflagefläche auf den Subtelller bis zum massebehafteten äußeren Rand kontinuierlich verändernder Querschnitt Resonanzen entgegenwirken soll.
Der Subteller wird aus Aluminium präzisionsgefertigt und thermisch auf einer Achse aus Zirkonium-verstärktem Alumimiumoxid fixiert. Daraus besteht auch die Lagerbuchse. Durch Honen wird die Bohrung an den Spindeldurchmesser angepasst. Dass Achse und Buchse aus demselbem, hochabriebfesten Material bestehen, soll das Risiko von Verschleiß so gut wie ausschließen. Die Lagereinheit bezieht Rega ebenfalls aus Deutschland: Sie wird von Rauschert in Franken hergestellt. Der Subteller wird durch drei Riemen angetrieben, deren Gummimischung Rega drei Jahre lang entwickelte. Der Motor arbeitet mit 24 Volt, und das Referenznetzteil wird individuell auf das jeweilige Exemplar eingestellt, um Vibrationen zu minimieren. Die Bestigung des Motors im Chassis ist beim NAIA noch einmal deutlich rigider als beim P10, was dem Gleichlauf zuträglich sein soll. So spannend die technischen Lösungen beim NAIA auch sein mögen, ich sollte aufhören, sie weiter zu beschreiben, denn sonst bleibt nichts mehr für dessen Test übrig. Es ist nämlich geplant, dass ab Mitte Januar ein NAIA in meinem Hörraum steht. Seinen Preis will ich Ihnen an dieser Stelle dennoch nicht vorenthalten: knapp 12.500 Euro mit dem RB Titanium Tonarm ohne Tonabnehmer und 16.000 Euro für das komplette Set mit dem Aphelion 2 MC.
Vertrieb
TAD Audiovertrieb GmbH
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Anschrift | Hallwanger Strasse 14 83209 Prien am Chiemsee |
Telefon | +49 8052 9573273 |
hifi@tad-audiovertrieb.de | |
Web | www.tad-audiovertrieb.de |
Aavik freut sich, die Markteinführung des Aavik SD-880 bekanntzugeben, dem neuesten Mitglied der 880er Serie, dem ersten Streaming-DAC überhaupt. Er ist ein weiteres Ergebnis der einzigartigen Zusammenarbeit von Michael Børresens herausragender Kompetenz als Audio-Ingenieur und Flemming Erik Rasmussens künstlerischen Fähigkeiten als Designer.
Der Aavik SD-880 wurde entwickelt, um die aufdringliche „digitale Signatur“ von Musik zu eliminieren, unerwünschtes Rauschen zu begrenzen, den Informationsfluss des Signals zu verbessern und die Resonanzkontrolle zu optimieren. Das Ergebnis ist, dass der Aavik SD-880 den Hörern beim Streaming von Musik ein einzigartiges und völlig immersives Musikerlebnis bietet.
Was den Aavik SD-880 so außergewöhnlich macht, ist ein brandneuer und revolutionärer, von Aavik entwickelter und hergestellter Non-Switching Continuum Processing DAC in Kombination mit Aaviks fortschrittlichster Streamer-Technologie, Maßnahmen zur Rauschunterdrückung und einem aufsehenerregenen Gehäusedesign. Der Aavik SD-880 ist ein Beweis dafür, was im Bereich der naturgetreuen Musikwiedergabe ohne die berüchtigte „digitale Signatur“, die digitale Musikquellen oft lästig macht, möglich ist.
„In unserem Bestreben, das volle akustische Potenzial von Musik zu erschließen, haben wir herausgefunden, dass die Hauptursache für die verunreinigende „digitale Signatur“ der übliche Schaltvorgang in herkömmlichen DAC-Schaltungen ist“ sagt Michael Børresen. Er und sein Team von Audioingenieuren haben einen innovativen und sehr effektiven technologischen Ansatz entwickelt, um dieses Problem zu beseitigen: den Aavik Non-Switching Continuum Processing DAC. Diese Lösung basiert auf einer Methode, bei der das digitale Signal auf erstaunliche 22 Megahertz hochgetaktet wird und nahtlos in ein analoges Signal umgewandelt wird, so dass ein ununterbrochenes Signalkontinuum erhalten bleibt, ohne dass auf Schaltarrays zurückgegriffen werden muss. Das Ergebnis dieser Umwandlung ist eine Fülle von Informationen, die eine außergewöhnliche musikalische Qualität freisetzen – eine, die Grenzen überschreitet und die Sinne fesselt. Aavik ist es gelungen, die positiven akustischen Synergien zwischen dem innovativen Non-Switching Continuum Processing DAC und dem neuen Aavik Streamer zu erschließen. Ausgestattet mit hochwertigen Materialien und elektronischen Komponenten, die die 880er Flaggschiff-Serie auszeichnen, verfügt der Aavik SD-880 über außergewöhnliche Klangeigenschaften. Das Ergebnis ist nichts weniger als eine Offenbarung digitaler Audio-Exzellenz. Mit seiner authentischen musikalischen Performance ist der Aavik SD-880 nicht nur ein techisches, sondern auch ein ästhetisches Meisterwerk, das jedes HiFi-System optisch aufwertet.
Hersteller
Audio Group Denmark
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Anschrift | Rebslagervej 4 DK-9000 Aalborg |
Web | audiogroupdenmark.com |
KECES bringt mit seinem brandneuen S4 einen bezahlbaren High-Tech-Vorverstärker auf den Markt, der als spezielles Feature über einen optischen Eingang für Tonabnehmer von DS Audio verfügt. Darüber hinaus besticht er mit seinem von A bis Z stimmigen Gesamtkonzept, welches selbst einen Röhrenfreak wie mich vollends begeistert.
Kennen Sie KECES? Womöglich schon, mir hingegen sagte dieser Markenname bis dato wirklich gar nichts. Eine unverzeihliche Wissenslücke meinerseits, wie mir spätestens im Verlauf meiner intensiven Beschäftigung mit diesem Gerät klar wurde. Die Marke KECES wurde 2002 gegründet und gehört zur Huikang Electronic Co., Ltd., welche in Neu-Taipeh in Taiwan ansässig ist. Den einzelnen Buchstaben des Namens werden auf der Webseite die Attribute Key Components, Elegant Design, Cutting-edge technology, Excellent Acoustics und Superb Quality zugeordnet. Ob es sich dabei um die offizielle Herleitung des Markennamens oder eher um Marketing handelt, konnte ich indes nicht ergründen, immerhin würden die meisten Hersteller diese Eigenschaften für ihre Geräte als passend ansehen. Allerdings verfügen wohl die wenigsten HiFi-Manufakturen am Markt über die Fähigkeit, die wesentlichen Schlüsselkomponenten ihrer Geräte selbst zu produzieren – im Gegensatz zu KECES. Wer versteht, was er macht, hat mit einer hohen Fertigungstiefe und der damit verbundenen Möglichkeit, Bauteile maßgeschneidert für die eigenen Anforderungen auslegen zu können, natürlich große Vorteile.
Der Anspruch von KECES lautet, High End HiFi-Geräte zu produzieren, die im besten Sinne „Preis-wert“ sind. Der KECES S4 wechselt für 4000 Euro den Besitzer, dafür bekommt der Käufer tatsächlich eine Qualität und eine Ausstattung geboten, die beim Wettbewerb für dieses Preisniveau eher die Ausnahme, denn die Regel sind. Das Netzteil ist ausgelagert und in einem separaten Gehäuse untergebracht, was technisch ja unbedingt Sinn macht, um die empfindliche Phonosektion nicht etwaigen Streufeldern des Netzteils auszusetzen. Beide Gehäuse haben identische Maße und lassen sich ohne Weiteres aufeinanderstapeln, optisch ist das schon mal sehr gelungen. Das dreieinhalb Millimeter dicke Aluminiumblech der Frontblende sowie der Seitenteile ist aus einem Stück gefertigt. Links und rechts der Front biegt sich das Aluminiumblech mit einem Radius von circa einem Zentimeter und läuft als Seitenteil bis zur hinteren Gehäusekante weiter. Die haptische Anmutung der beiden Gehäuse sowie deren allgemeine Verarbeitung haben schon was von Tresorqualität! Es klappert rein gar nichts und die Gehäuse sind sehr verwindungssteif. Man könnte fast meinen, hier waren keine Elektrotechniker, sondern Maschinenbauer am Werk. Und auch optisch treffen diese dreißig Zentimeter schmalen Gehäuse mit ihrem eleganten Design (sic!) genau meinen Geschmack. Chapeau! Der KECES S4 ist übrigens noch so neu, dass der S4 auf der Webseite des Deutschlandvertriebs (kecesaudio.de) bei Erscheinen dieses Berichts noch nicht geführt wird. Wer weitere Hintergrundinformationen sucht, der muss die Firmenwebseite besuchen (kecesaudio.com).
Ich bin zwar nicht gerade ein Erbsenzähler, aber dürfte ich einen Wunsch äußern, dann wäre es folgender: Ich wünsche mir die Gehäusefüße sowie den Lautstärkeregler gold- und nicht silberfarben, passend zu den goldenen KECES-Logos in der Mitte der Fronten. Das ist aber auch schon das einzige Haar, das ich in der Suppe gefunden habe. Versprochen.
Anschlussseitig lässt der KECES S4 keine Wünsche offen: Neben zwei symmetrischen XLR-Line-Eingängen stehen RCA-Buchsen für einen Line-Eingang sowie für MM- beziehungsweise MC-Phonosignale und einen Phonoeingang für optische Tonabnehmer von DS Audio bereit. Über Mäuseklaviere lassen sich praxisgerechte Werte zum Abschluss der Tonabnehmer einstellen. Darüber hinaus gibt es zwei RCA-Line-Ausgänge sowie einen symmetrischen XLR-Line-Ausgang. Stichwort optische Tonabnehmer von DS Audio: Mangels eines entsprechenden Tonabnehmers werde ich diesen Eingang nicht testen, sondern mich auf die Phono-MM- beziehungsweise -MC-Sektion beschränken. Aber keine Sorge: Dirk Sommer wird der Line-Stufe des KECES S4 sowie der Sektion für optische Tonabnehmer von DS Audio in einem zweiten Test auf den Zahn fühlen.
Im Inneren erfolgt der Aufbau konsequent symmetrisch: Die Vorverstärkerplatinen in SMD-Technik sind in Doppel-Mono-Bauweise ausgeführt und für den linken und rechten Kanal huckepack übereinander eingebaut. Ein Schmankerl ist die aufwändig mittels R-2R-Netzwerk realisierte Lautstärkeregelung. Die 128 logarithmischen Lautstärkestufen werden per Relais geschaltet und quittieren die Regelung mit entsprechenden klickernden Schaltgeräuschen. Das macht übrigens besonders viel Spaß mit der qualitativ hochwertigen Metallfernbedienung, die über alle Steuerfunktionen verfügt: Bei gedrücktem Lautstärkeknopf klickern die Relais mit hoher Geschwindigkeit durch die einzelnen Lautstärkestufen. Aus Jux und Dollerei ließ ich die Relais ein paar Male rauf und runter klickern, ohne anliegendes Signal, einfach, weil es so schöne Klicker-Geräusche machte. Just erinnerte ich mich an einen Satz, den ich kürzlich irgendwo gelesen hatte: Man ist nie zu alt zum Kind-Sein…
Das Netzteil verfügt über einen satt dimensionierten, streufeldarmen Ringterntrafo, ansonsten sind mir hier keine Besonderheiten aufgefallen, gleichwohl KECES als ausgewiesener Netzteilspezialist gilt. Hauptsache, die Phonosektion wird durch das separate Gehäuse vor etwaigen Einstreuungen durch das Netzteil geschützt.
Für den Hörtest hatte ich keinerlei Vorbehalte hinsichtlich eines technologischen Crossovers, wenn man so will. Da bei mir gerade die übertragerlose Röhrenendstufe EternalArts OTL Mark III gastiert, kam mir diese Old-School-Röhre gerade recht, um eine Liaison mit der modernen High-Tech-Vorstufe KECES S4 einzugehen. Und tatsächlich funktionierte es in der Praxis sowohl hinsichtlich der Verstärkungsfaktoren als auch hinsichtlich der generellen Klangcharakteristika ganz prächtig, soviel vorweg. Für die Hörsessions nutzte ich das MM-System Ortofon 2M Silver und das MC-System Ortofon Quintet Red.
Generell war ich etwas erstaunt, dass ich bei diesem Gerät eine Burn-In-Phase erlebte, die ich sonst eigentlich nur von Röhrengeräten kenne. Nach dem Einschalten war der KECES S4 zwar grundsätzlich nach circa zehn Minuten „voll da“, aber insgesamt nahm ich über eine Gesamtdauer von ungefähr dreißig Betriebsstunden stetige kleine Veränderungen im Klang wahr, bis sich sozusagen der Vorhang gänzlich gelüftet hatte. Womöglich handelte es sich bei meinem Gerät um ein ziemlich taufrisches direkt aus der Fertigung.
Bereits nach wenigen Musikstücken war mir klar: Hier spielt ein sehr ausgewogener, stimmiger und neutraler Vorverstärker. Jedweder Eigenklang war dem KECES S4 fremd. Irgendwie war dieser Vorverstärker klanglich unsichtbar, im besten Sinne ohne konkrete Signatur, äußerst durchlässig für alles, was auf der Platte war und damit sehr nahe am Ideal des verstärkenden Stücks Draht. Ich identifizierte keinerlei Störartefakte, nahm ein extrem niedriges Rauschniveau wahr sowie einen schwarzen Hintergrund, vor dem die musikalische Darstellung perfekt kontrastierte.
Das Stück „Hells Bells“ von AC/DC (Back in Black, Atlantic Records, 1980) offenbart mir grundsätzlich unmittelbar jede Schwäche im Tieftonbereich, daher höre ich es zum Testen immer wieder gerne. Sowohl via MM als auch via MC schepperten die wuchtigen „Höllenglocken“ zu Beginn des Intros richtig schön fett, schwarz und fundamental, das können in dieser Form nur qualitativ sehr hochwertige Phonovorstufen. Gitarrenriffs, Drums und auch Brian Johnsons Gesang wurden stets glasklar und sauber voneinander abgegrenzt, niemals verschmierten Töne oder Impulse oder entstand gar ein „Klangsumpf“. Nein, der KECES S4 behielt stets die Kontrolle und Übersicht über das Klanggeschehen. Wenn ich wollte, konnte ich kleinsten, noch so feinen instrumentalen Verästelungen und Geräuschen folgen. In der Tendenz schien mir das gesamte Klangbild ganz leicht auf der silbrig timbrierten Seite angesiedelt, was das hohes Differenzierungsvermögen dieses Geräts zu unterstreichen schien.
Die Rockbalade „Ride on“ von AC/DC (Dirty Deeds Done Dirt Cheap, Atlantic Records, 1976) sorgte dann wieder für Gänsehaut. Der aufnahmetechnisch außerordentlich großzügige (künstliche) Raum gab jedem Instrument ausreichend Luft zum Atmen und transportierte vor allen Dingen diese charakteristische Leichtigkeit in Bon Scotts Stimme mit selbstverständlicher Authentizität. Scotts kraftvoller Gesang war sehr energiegeladen und damit für mich ein weiterer Beleg für die blitzsaubere elektrische und schaltungstechnische Auslegung des Geräts, insbesondere der Phonosektion. Grundsätzlich war die Bühne dabei eher in die Breite, denn in die Tiefe gezogen.
Etwas leichtere Kost stellten etliche kultige 12“-Scheiben der Electro-Popper Depeche Mode mit Stücken wie „Precious“ (Mute Records, 2005) oder „Shake the Disease“ (Mute Records, 1985) dar. Das stabile Tieftonfundament sorgte für wuchtige, kraftvolle Bässe, gleichwohl wieselflink und niemals aufgebläht. Der Spaßfaktor dabei war schon sehr groß. Ein wenig feinsinniger ging es weiter mit den Cranberries. Dolores O´Riordan sang „Ode to my Family“ (No Need to Argue, Island Records, 1994) oder „Linger“ (12“, Island Records, 1993) und schnell wurde klar, dass das Hochtonspektrum sowie der für den Stimmenbereich so wichtige Mittelton den untersten Oktaven in nichts nachstanden. Feinste Hochtonauflösung ohne Anflug jeder Härte mit sauber artikulierten Sibilanten schaffen in dieser Form nur wirklich gute (Phono-)Vorverstärker.
Das klangliche Farbniveau über das gesamte Hörspektrum würde ich in der Tendenz eher auf der silbrig-kühlen als auf der gülden-warmen Seite ansiedeln, gleichwohl insgesamt von extremer Neutralität geprägt, ohne ausgeprägten Eigenklang. Saubere Rhythmik und eine gewisse spielerische Leichtigkeit waren weitere Attribute, die ich dem KECES S4 zuordnete, wie sich auch bei „All I want is you“ von U2 zeigte (Rattle and Hum, Island Records, 1988). Dieses grandiose Stück aus U2s Joshua-Tree-Phase ist von einer ungemein intensiven inneren Spannung geprägt und genau diese zu transportieren, gelang dem KECES S4 sehr gut.
Qualitativ nehmen sich der MM- und der MC-Zeig nichts und die Unterschiede in den Darstellungen über das MC-System Ortofon Quintet Red sowie über das MM-System Ortofon 2M Silver unterschieden sich lediglich in marginalen Nuancen. Allenfalls feinste Verästelungen im Hochtonbereich wurden über den MC-Zweig noch etwas seidiger und feinsinniger aufgelöst, wo der MM-Zweig hier und da einen etwas gröberen Pinsel verwendete.
Unter dem Strich handelt es sich beim KECES S4 um einen qualitativ in jeder Hinsicht außergewöhnlich guten Vorverstärker, der aus meiner Sicht über ein überragendes Preis-Leistungs-Verhältnis verfügt. Eine derart erwachsende Klangqualität in Verbindung mit großartiger, sehr solider Verarbeitung und derart umfassender, praxisgerechter Ausstattung findet man für 4000 Euro kaum am Markt.
Gehört mit
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Endverstärker | EternalArts OTL Mark III |
Plattenspieler | Pro-Ject Debut PRO + Plattenpuck PRO |
Tonabnehmer | Pro-Ject Pick it PRO, Ortofon Quintet Red |
Lautsprecher | Dynamikks! Model 12 |
Zubehör | Dynamikks! Speakerlink I, Phono NF-Kabel Pro-Ject Connect-it RCA-E |
Möbel | Hi-Fi Racks Ltd |
Herstellerangaben
KECES S4 Stereo Preamplifier
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Geräteart | Vorverstärker mit Phono MM/MC/optisch |
Verstärkungsfaktor | MM: 52dB; MC: 72dB; optisch: 32dB |
Klirrfaktor (THD) | MM: <0,02%; MC: <0,05%; optisch: <0,04%; RCA: <0,0015%; XLR: <0,0015% |
Fremdspannungsabstand | MM: 78dB (A-gewichtet); MC: 70dB (A-gewichtet); optisch: 75dB (A-gewichtet); RCA: 110dB (A-gewichtet); XLR: 110dB (A-gewichtet) |
Eingänge | 1x RCA MM/MC; 1x RCA optisch; 1x RCA Line; 2x XLR Line |
Ausgänge | 2 x RCA Line; 1x XLR Line; 1x 4-PIN-XLR für Kopfhörer |
Eingangsimpedanz | MM: 47kOhm; MC: 56/100/220/470 Ohm / 47kOhm; optisch: >10kOhm; RCA/XLR: 170kOhm |
Gehäusefarbe | schwarz (Material Aluminium) |
Abmessungen (B x T x H) | 300mm x 279mm x 66mm (beide Gehäuse) |
Gewicht | 4,5kg (Netzteil); 3,5kg (Vorverstärker) |
Maximale Leistungsaufnahme | 90W; 0,5W im Standby |
Sonstiges | Fernbedienung |
Preis | 4000 Euro |
Vertrieb
Robert Ross Audiophile Produkte GmbH
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Anschrift | Alemannenstr. 23 85095 Denkendorf |
Telefon | 08466 905030 |
r.ross@robertross.de | |
Web | www.robertross.de |
Dan Clark Audio hat den legendären geschlossenen Kopfhörer Ether C Flow komplett neu gestaltet, herausgekommen ist dabei der E3: Sein auffälliges schwarz-blaues Design, seine ergonomische Form und seine mit Gorilla-Glass-3 verkleideten Ohrmuscheln sind ein außergewöhnliches Detail der aufregenden Upgrades dieser Produktreihe.
Der E3 ist ein geschlossener Kopfhörer, der das für Dan Clark Audio (DCA) charakteristische offene Hörerlebnis mit allen Vorteilen einer geschlossenen Kapsel kombiniert. Die hervorragende Isolierung des E3 erzeugt einen tiefschwarzen Hintergrund, der den unglaublichen Realismus hervorhebt, der durch die Kombination des zum Patent angemeldeten Acoustic-Metamaterial-Tuning-System (AMTS) und des brandneuen Treibers der 5 Generation ermöglicht wird.
Ein entscheidendes Merkmal des E3 ist das verbesserte AMTS-Abstimmungssystem, das bisher nur in den mehrfach preisgekrönten Top Of The Loine-Kopfhörern Stealth, Expanse und Corina zu finden war. Der E3 bringt diese außergewöhnliche Technologie nicht nur in einen erschwinglicheren Kopfhörer, sondern auch in einer neuen Art der Implementierung. Alle Kopfhörer unterliegen hochfrequenten stehenden Wellen, die dazu führen können, dass die Höhen harsch, ermüdend oder synthetisch klingen. AMTS ist ein zum Patent angemeldetes Inline-System, das zwischen dem Wandler und dem Ohr platziert wird und Wellenleiter, Diffusionskontrolle und Resonatoren in einer kompakten Struktur integriert, die diese stehenden Wellen eliminiert und gleichzeitig die vollständige Kontrolle über das Profil des Hochfrequenzgangs ermöglicht. Diese AMTS-Abstimmungsarchitektur ist keine allgemeine Einheitsgröße, sondern wird für jeden Kopfhörer individuell abgestimmt, um das ultimative Kopfhörer-Hörerlebnis zu bieten. Für die E3 wurde ein neuer Einsatzmodus entwickelt, der von früheren Implementierungen abweicht. Hohe Frequenzen werden in allen Genres erfrischend sanft, präzise und detailliert wiedergegeben.
Der brandneue magnetostatische Treiber der 5. Generation liefert das geschmeidigste, reichhaltigste und detaillierteste Erlebnis, das DCA bisher entwickeln konnte. Diese innovativen Membranen werden mit einem völlig neuen Spannsystem hergestellt, das eine gleichmäßige und konsistente Leistung, geringere Verzerrungen und eine verbesserte Konsistenz gewährleistet. Umfangreiche Forschungs- und Entwicklungsarbeiten wurden zur Optimierung des E3-Planartreibers durchgeführt. Neue Membranmaterialien in Kombination mit einer optimierten V-Planar-Rändelung sorgen für geringe Verzerrungen über den gesamten Hörbereich und eine Detailtreue, die bisher nur bei den Spitzenmodellen der Elektrostaten zu finden war. Im Gegensatz zu vielen anderen Kopfhörern, bei denen Details durch übertriebene Hochfrequenzenergie erzeugt werden, liefern die neuen Treiber des E3 in Verbindung mit AMTS eine außergewöhnlich hohe Auflösung ohne die ermüdenden Verzerrungen und den rauen Frequenzgang.
Eine weitere Innovation ist die sogenannte Dual-Mode-Öffnung. Während es nicht ungewöhnlich ist, eine Bassöffnung an einem geschlossenen Kopfhörer zu finden, bietet die besondere Dual-Mode-Öffnung eine unübertroffene Kontrolle über den Bassfrequenzgang und sorgt so für ein hervorragend ausbalanciertes, beeindruckendes Basserlebnis, das kräftig und dennoch frei von Aufblähungen ist.
Bei Dan Clark Audio ist das ergonomische Design von größter Bedeutung. Denn was nützt ein großartig klingender Kopfhörer, wenn man ihn nur kurz tragen kann? Der E3 profitiert von allen ergonomischen Finessen, einschließlich des hochgelobten selbsteinstellenden Kopfbügel-Aufhängungssystems, das auch im Stealth, Expanse und Corina verbaut ist, sowie der praktischen und eleganten klappbaren Aufhängung, die den E3 zu einem kompakten Reisekopfhörer machen.
Der E3 ist ein atemberaubend schöner Kopfhörer, sichtbar am mit Kunstleder ummantelten Kopfbügel bis hin zur neuen Gorilla-Glass-3-Oberfläche der Ohrmuscheln.
Gorilla-Glass-3 besteht aus einer dünnen Schicht Alkalialuminosilikat, die das Glas steifer, kratz- und bruchfester macht. Das Design des Musters unter dem Glas erinnert an das Geflecht eines offenen Kopfhörers - ein Hinweis, der das außergewöhnlich offene Hörerlebnis des E3 unterstreicht.
Beim E3 konzentrierte sich DCA voll und ganz darauf, ein vom Preis unabhängiges, möglichst spannendes Klangerlebnis zu bieten. Dies in Kombination mit einem neuen Look und einem hohen Maß an Komfort macht den E3 zum aufregendsten Kopfhörer, der von Dan Clark Audio bisher auf den Markt gebracht wurde: Die Klangbühne des E3, die druckvollen Bässe, die seidigen Mitten, die sanften Höhen und die vielen Details sind bei allen Musikrichtungen gleichermaßen überzeugend. Ohne Ermüdungserscheinungen wird der E3 dafür sorgen, dass man die gesamte Musiksammlung erneut durchstöbert, um Musik wie nie zuvor zu erleben. Kurzum: Der E3 macht sehr viel Spaß!
Der Preis für den DCA E3 beträgt 2.460 Euro. Der Kopfhörer ist voraussichtlich Anfang/Mitte Dezember 2023 im deutschen und österreichischen HiFi-Fachhandel erhältlich.
Vertrieb
audioNEXT GmbH
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Anschrift | Isenbergstraße 20 45130 Essen |
Telefon | 0201 5073950 |
info@audionext.de | |
Web | www.audionext.de |
Es hat lange gedauert. Viele Besitzer eines PS Audio DirectStream DACs haben die neue Netzwerk-Streaming-Bridge sehnsüchtig erwartet. Der Streamer heißt AirLens, ist jetzt ein eigenständiges Gerät und vielseitig nutzbar. Nicht nur das technische Konzept, auch der Preis machen AirLens interessant.
Der PS Audio DirectStream DAC ist ein bekannter und beliebter Wandler. Die optional integrierbare Bridge II erweiterte ihn zum Netzwerk-Streamer. Das Duo ist wegen dieser komfortablen Funktionalität weit verbreitet und geschätzt. Kritischen Hörern ist allerdings auch eine Schwäche bekannt: Die interne Bridge belastet das Netzteil des Gerätes zusätzlich und ist möglicherweise auch für elektromagnetische Störungen durch Einstreuung in die Wandler-Einheit verantwortlich. Es ist eindeutig, dass der DirectStream DAC ohne die Bridge II besser klingt als mit. Die Bridge II wurde seinerzeit in Zusammenarbeit mit Mconnect entwickelt. Jürgen Sachweh vom deutschen Importeur hifi2die4 bestätigte mir, dass der AirLens Streamer eine eigene Entwicklung von PS Audio sei. Das belegt auch die Tatsache, dass das technische Highlight des neuen Konzepts schon vom DirectStream DAC MK2 bekannt ist, nämlich die galvanische Isolierung. Die unterbindet eingehendes Rauschen und störenden Jitter. Dies geschieht beim AirLens innerhalb der Datenverarbeitung durch Umsetzung des Signals auf eine kurze Funkverbindung, welche die galvanische Trennung bewirkt. Danach wird das Signal wieder gewandelt und neu getaktet.
So gelangt es sehr saubers an die zwei zur Verfügung stehenden alternativen Ausgänge: S/PDIF-Cinch und I2S, die auch gleichzeitig genutzt werden können. Mich wundert, dass hier keine USB-Schnittstelle zur Verfügung steht, was allerdings bei Netzwerk-Streamern anderer Hersteller auch nicht immer der Fall ist. USB2 ist nicht nur die heute gebräuchlichste Verbindung zu einem folgenden D/A-Wandler, sondern auch in der Lage, Formate oberhalb von PCM mit 192 Kilohertz und DSD nativ zu übertragen. S/PDIF bringt bekanntlich eine Limitierung mit sich und kommuniziert DSD als DoP. PS Audio gibt für die koaxiale Verbindung als Maximum erstaunlicherweise DSD128 über DoP an. I2S hingegen erlaubt unbegrenzten Datentransfer aller heute üblichen Formate und ist in Verbindung mit PS Audio DACs, auch den kleineren Modellen wie dem GainCell, eine ideale Verbindung, wenn kurze Anschlusskabel bis zu einem Meter reichen. Ein entsprechendes HDMI/I2S-Kabel gehört auch zum Lieferumfang. Leider bieten nur wenige DACs anderer Hersteller diese nicht standardisierte Schnittstelle. Wegen des ersten Klangeindrucks, den ich nach wenigen Tagen des Hörens als sehr musikalisch empfinde, wäre ein Zusammenspiel des AirLes auch mit Nicht-PS Audio-Komponenten wünschenswert, wie etwa auch mit dem Ferrum Wandla oder den Modellen von HoloAudio, deren I2S-Eingänge auch der PS Audio-Konfiguration entsprechen. Der AirLens ist nicht nur Roon ready, er lässt sich auch über Bubble UpnP oder Mconnect steuern. Mit Mconnect soll es jedoch aktuell hin und wieder, so Jürgen Sachweh, zu Aussetzern kommen. Diese Software sei mit AirLens weniger empfehlenswert. Mein Test mit Bubble UPnP funktioniert problemlos, aber Roon klingt schon etwas besser, wenn ich allein das Streamen von Qobuz zum Vergleichen heranziehe. Bubble klingt weicher und etwas weniger nuanciert. In Verbindung mit Roon ist die Auflösungs-Limitierung über S/PDIF für alle diejenigen kaum von Bedeutung, die in der Kombination mit dem in Roon integrierten Squeeze-Player hören. Denn diese sehr beliebte Kombination Roon-Server mit Squeezebox-Player begrenzt oder konvertiert ebenfalls, so dass sich hier keine darüber hinausgehende Einschränkung ergibt.
Noch steht mir der HoloAudio May KTE D/A-Wandler aus dem Test zur Verfügung, an dem ich den AirLens gerne ausprobiere, weil der May KTE nicht nur wunderschön musiziert, sondern feinste Details hörbar macht. Ein Vergleich am DirectStream DAC mit der integrierten Bridge dürfte ebenso reizvoll wie aufschlussreich sein und folgt anschließend. Aber lassen Sie uns den Air Lens zunächst etwas näher betrachten: Das Gehäuse im typischen PS Audio Design mit runden Ecken und spiegelnder schwarzer Holzabdeckung ähnelt dem Design der großen DACs. Die Breite von nur 25,4 Zentimetern und ein Gewicht von immerhin 2,2 Kilo machen den Streamer zu einem kompakten, leicht unterzubringenden Gerät, das auch dank der geschwungene Optik seiner Frontgestaltung ansprechend und wertvoll aussieht. Der Blick auf die Unterseite des AirLens zeigt etliche Einstell-Optionen per DIP-Schalter, die für die Nutzung zusammen mit Roon gedacht sind, damit der AirLens die Musik im gewünschten PCM- und DSD-Format an den D/A-Wandler weitergibt. Außerdem lässt sich hier eine Lautstärkeregelung in Roon aktivieren oder sperren. Solle eine Pegelregelung in Roon auch bei nativem DSD oder DoP gewünscht sein, formatiert Roon den Datenstrom nach PCM um. Sobald Ethernet-Netzwerk- und Stromverbindung, letztere durch Einschalten mittels des rückseitigen harten Netzschalters, gegeben sind, blinkt für 15 bis 35 Sekunden die Status-LED auf der Rückseite orange, bis sie nach dem Einlocken zu Grün wechselt. Ähnlich funktioniert das Hochfahren auch, wenn eine Verbindung per WLan besteht. Mir gefällt die Idee, die Status-LED im Spielbetrieb praktisch unsichtbar rückseitig unterzubringen, denn eigentlich kontrolliert man hier ja nur, wenn, aus was für einem Grund auch immer, eine Verbindung nicht zustande kommt. Da ist die Nähe zu den Kabelanschlüssen praxisgerecht. Das blau illuminierte Firmenlogo auf der Front leuchtet, sobald der Streamer eingeschaltet ist. Bei der Wiedergabe von MQA-Files pulsiert dieses Blau und die grüne Netzwerk-LED wechselt zu Orange. Die Aktualität der Firmware und der Streamersoftware kann mit Hilfe der rückseitigen WPS-Taste kontrolliert werden. Es handelt sich hier um zwei unterschiedliche Softwares, die separat über das Netzwerk aktualisiert werden können. Entsprechend wird der DIP-Schalter No.7 eingestellt. Sollte dabei mal wirklich etwas schief gehen, ermöglicht PS Audio das Update über die mit FW benannte USB-Schnittstelle auf der Rückseite. Einen guten Eindruck machen auch die mit Gummi gedämpften vier Stellfüße. Sie sollen den AirLens vor Vibrationen seitens der Stellfläche schützen. Der Blick in das Innere des Streamers zeigt die reichlich mit ICs und SDM-Bauteilen bestückte Hauptplatine, über der das Netzteil (rechts auf dem Foto) seinen Platz hat. Wenn man mit Digital-Komponenten anderer Hersteller vergleicht, ist hier das Gehäuse gut gefüllt und ganz sicher keine Mogelpackung. Das ist zwar kein klangrelevanterAspekt, schafft aber Vertrauen, auch und vor allem im Hinblick auf den Preis.
Der erste Höreindruck am HoloAudio May KTE per I2S erstaunte mich. Anstelle des HQ-Players in der eigenständigen Player-Sektion meines Antipodes Musikservers war nun der AirLens für diese Aufgabe zuständig. Der AirLens musizierte mit ausgeprägterem Grundton, kraftvoll und dynamisch, so dass Gesang und Tiefton-intensive Musikinstrumente in angenehmer Weise an Körperlichkeit zulegten. Dieser Charakter machte ihn in meiner Anlage sofort zu einem ausgesprochen willkommenen Mitspieler. Wo Licht ist, ist auch Schatten, und so besitzt er nicht die sensible Feinzeichnung in den mittleren und oberen Tonlagen, die der Antipodes Oladra mit dem HQ-Player so faszinierend in Verbindung mit dem HoloAudio May bietet. Bei dem gewaltigen Preisunterschied hätten man ansonsten auch wohl von einem Wunder sprechen können. Der klangliche Einfluss durch den AirLens gefiel mir dank seiner prägnanten Grundton-Intensität ausgesprochen gut, weil die Musik in hohem Maße authentisch klingt. Es ist halt auch eine Geschmacksfrage, ob man in die feinsten Details hineinhören möchte oder ob einem ein eingängiger, musikalisch stimmiger Charakter mehr Spaß macht. Den beweist der neue PS Audio-Streamer nämlich bei jeder Art von Musik. Die 24-Bit-Version des sehr transparent aufgenommenen Albums Walking in the Sun von Barb Jungr gefiel dank der glaubwürdigen Frauenstimme, der schönen räumlichen Staffelung, auch wenn diese nicht so ausgeprägt war wie beim Antipodes-Player. Nichts klingt hart oder aufdringlich. Das Hören mit dem AirLens ist stressfrei und spannend, weil auch der PS Audio so fein und strukturiert abbildet, dass das Hineinhören in die Musik nicht schwerfällt. Das gilt in gleicher Weise für die 2009 remasterte 24-bit-Variante von „Brown Sugar“ aus Sticky Fingers der Rolling Stones. Gerade die Gitarren erfreuen hier durch den Klang der Saiten ohne Schärfe und ihre plastische Abbildung. Gustav Mahlers Symphonie No.3 mit dem Symphonieorchester des Bayrischen Rundfunks und Mariss Jansons erlebe ich strahlend, kraftvoll dynamisch akzentuiert und plakativ, aber auch in die Tiefe geordnet. Diese Musik erschließt sich mit dem AirLens farbenprächtig, spannungsvoll und homogen zugleich. Die Auflösung des Qobuz-Streams dieser Symphonie liegt bei 48 Kilohertz und 24 Bit. Nun wechsele ich von der I2S-Verbindung zu S/PDIF-Weg: Dort ist allerdings mit meinem DH-Labs D-150 ein Kabel im Spiel, das erheblich weniger kostet als das Audioquest Dragon HDMI für I2S. Aber wagen wir es mal. Was ich nun höre, überrascht mich total. Die räumliche Tiefenstaffelung wirkt gesteigert, die Bühne öffnet sich nach hinten, das Klangbild tritt nicht ganz, aber zu großem Teil hinter die Lautsprecher-Grundlinie. Das dank der hervorragenden Arbeit der Toningenieure bei der Aufnahme und beim Mastering von Christoph Stickel imposante Schlagwerk zu Beginn des ersten Satzes kommt jetzt klarer gestaffelt aus der Tiefe des Raumes. So kenne ich diese Aufnahme. Eine echte Überraschung. Denn das zeigt, dass auch der S/PDIF-Ausgang überzeugend klingt. Damit qualifiziert sich der AirLens auch für alle, die keinen PS Audio D/A-Wandler besitzen oder einen anderen DAC mit kompatibler I2S-Schnittstelle. Ich bin von der Musikalität mittels S/PDIF derart angetan, dass ich erst einmal so weiter höre, denn auch die Explosivität und die großartige Dynamik in dieser Aufnahme hat keinesfalls gelitten.Vielleicht erklärt diese erstklassige Wiedergabe-Qualität über S/PDIF auch das Weglassen eines USB-Ausgangs, zumindest lässt sich das scheinbare Defizit nun sehr leicht verschmerzen.
Nun schließe ich den AirLens an meinen modifizierten DirectStream DAC an, zuerst wieder mittels I2S, was von PS Audio auch empfohlen wird. Eva Cassidy mit ihrem Song „Autumn Leaves“ vom Live-Album Nightbird gibt Aufschluss. Der AirLens Streamer verleiht ihrer Stimme mehr Schmelz und lässt sie und ihr Gitarrenspiel nicht nur schöner, sondern auch emotional berührender klingen. Der an Dynamik reiche fünfte Satz der Symphonie Fantastique von Hector Berlioz mit Sergiu Celibidache und den Münchener Philharmonikern ließ den AirLens hinsichtlich Explosivität und Feindynamik sowie räumlicher Tiefe auch etwas besser aussehen als die Bridge II. Dass diese Unterschiede nicht riesig sind, hat auch damit zu tun, dass die Analog-Einheit in meinem PS Audio Dac eine zusätzliche Stromversorgung hat und die Bridge II so weit weniger Schaden anrichtet als normalerweise. Für alle Besitzer eines DirectStream DAC MK2 stellt sich die Frage ohnehin nicht mehr, weil dieser keine interne Streamer-Option mehr bietet. Somit geht es allein um die optimale Verbindung. Nachdem die günstige S/PDIF-Verbindung am HoloAudio May KTE so überzeugte, bin ich neugierig, ob sie an AirLens und DirectStream DAC ähnlich imponieren kann. Ja, das kann der S/PDIF-Anschluss. Aber: Eva Cassidy artikuliert über I2S noch ein ganz klein wenig feiner, was für Perfektionisten relevant sein mag. Der raffiniert arrangierte, swingende Jazz auf Chanson Du Vieux Carré von Harry Connick Jr. kommt in der I2S-Anknüpfung noch minimal prägnanter und mit geringfügig mehr Auflösung in die räumliche Tiefe daher. Doch auch die S/PDIF-Verkabelung ließe sich mit ähnlichem finanziellen Aufwand sicher musikalisch verbessern. Das zum Lieferumfang gehörende, recht ordentlich anmutende I2S/HDMI-Kabel hatte gegen meine zwei Test-Alternativen keine Chance, war aber auch nicht eingespielt. Die Tatsache, dass hisichtlich I2S und S/PDIF die Unterschiede tendenziell unbedeutend sind, scheint mir eine sehr wichtige Erfahrung. Denn somit ist der AirLens in beiden Varianten – man kann es ja selber ausprobieren – eine überzeugende Streaming-Bridge für den neuen DirectStream DAC MK2. Darüber hinaus ist er eine erstklassige Option für jeden anderen D/A-Wandler, selbst für Oldtimer, die nicht die übliche USB-Schnittstelle besitzen. Dass man zwar in Roon investieren, aber auch mit Bubble UPnP ausgezeichnet Musik genießen kann, macht den AirLens flexibel und auch preislich enorm attraktiv.
Gehört mit Anlage 1
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Musik-Server/Player | Antipodes Oladra mit Roon Server und HQ-Player |
Netzwerk | AVM 5590, Ansuz Acoustics Digitalz Ethernet Cable A2 |
DA-Wandler | HoloAudio May KTR Edition |
Vorverstärker | Audio-gd Master 1 Vacuum |
Endstufe | für Bass: zwei Primare A-32, für Mittel-Hochton: Spectral DMA-100 |
Equalizer | LA-Audio EQ231G für Bass |
Lautsprecher | Triangle Grand Concert |
Zubehör | Audioquest Dragon 48 HDMI, Silvers Sonic DH-Labs D-150 S/PDIF, Wireworld Eclipse 8 Silver und Platinum Cinch und XLR, Purist Audio Design Elementa Advance, QED Genesis Silver Spiral und Supra XL Annorum LS mit Enacom LS, Audioquest Niagara 5000, Hurricane HC, Source Netzkabel, AHP Reinkupfer Sicherungen, Synergistic Research Quantum Blue Sicherungen, AHP Klangmodul Ivg, Furutech NFC Wandsteckdose, Raum-Absorber von Mbakustik und Browne Akustik, Franck Tchang Klangschalen |
Möbel | Creaktiv Audio mit Absorberböden, Finite Elemente Pagode, Audio Exklusiv d.C.d. Basis |
Gehört mit Anlage 2
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Netzwerk | AVM 7530, Ansuz Acoustics Digitalz Ethernet Cable A2 |
Streamer | PS-Audio Bridge II |
DA-Wandler | PS Audio Direct-Stream-DAC mit Trafo-Tuning und Plixir Elite BDC Linearnetzteil für die Analog-Platine |
Verstärker | Soulnote A2 |
Lautsprecher | Analysis-Audio Epsylon |
Zubehör | Audioquest Dragon 48 HDMI, Siltech Classic Legend 680i Cinch, Audio-gd NF XLR, Real-Cable HD-TDC oder QED Genesis Silver Spiral LS mit Enacom LS, MudraAkustik Max Netzleiste und Netzkabel, AHP Reinkupfer-Sicherungen, Raum-Absorber von Mbakustik und Browne Akustik, Audioquest Fog Lifters |
Herstellerangaben
PS Audio AirLens Streamer
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Eingänge | Ethernet 10/100/1000 Ethernet), WiFi (WPS) IEEE 802.11 b/g/n/ac (2.4 & 5GHz dual band) |
Ausgänge | 1 x S/PDIF Cinch Coax, 1 x HDMI für I2S |
PCM Signal | bis zu 352.8 kHz/32 bit |
Natives DSD | bis DSD256 am I2S-Ausgang |
Eigenschaften und Funktionen | DLNA 1.5 & UPnP AV 1.0 Digital Media Renderer, Spotify Connect, Roon Ready, TIDAL Connect, Qobuz (mittels Roon), Dropbox (mittels Roon), MQA, Roon, JRiver und weitere Dienste |
Stromverbrauch | 5 W (normal), 10 W max. |
Gehäusefarben | Silber oder schwarz |
Abmessungen | B 25,4 x T 17,8 x H 3,8 cm |
Gewicht | 2,2kg |
Preis | 2.500 Euro |
Vertrieb
HiFi2Die4
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Anschrift | Austrasse 9 73575 Leinzell |
Telefon | +49 (0) 7175 909032 |
hifi2die4@gmx.de | |
Web | www.hifi2die4.de |
Ein neuer proprietärer 30-Zentimeter-Hochleistungstreiber mit einem optimierten Antrieb in einem geschlossenen Gehäuse, ein 300-Watt-Verstärker in echter Class-AB-Technologie und über 50 Jahre Erfahrung im Bau professioneller und audiophiler Lautsprecher – das ist das beste Rezept für einen außergewöhnlichen Subwoofer.
ATC ist weltbekannt für seine hochleistungsfähigen und verzerrungsarmen Lautsprecher und Subwoofer sowie die perfekt dazu passende Elektronik. Seit nunmehr fünf Jahrzehnten genießen die Briten das Vertrauen von Musikern, Studios, Toningenieuren und Audiophilen. ATR freut sich daher sehr, den neuen aktiven Subwoofer ATC C4 Sub Mk2 anzukündigen. Dieser verfügt über den brandneuen proprietären 30-Zentimeter-Treiber SS75- 314SC, der speziell für die Subbass-Wiedergabe konzipiert wurde und im C4 Sub Mk2 von einem neu entwickelten 300-Watt-Class-AB-Verstärker angetrieben wird. Beide Elemente werden komplett in der Firmenzentrale in Stroud, UK, von Hand gefertigt und in einem soliden geschlossenen Gehäuse aus britischer Produktion installiert.
Der C4 Sub Mk2 ist mit dem neuen SS75-314SC Subbass-Treiber ausgestattet – dem ersten ATC-Treiber, der speziell für die Wiedergabe der untersten vier Oktaven des Audiobands konstruiert wurde. Er nutzt die ATC-typische Long-Gap/Short-Coil-Konfiguration mit einem außergewöhnlich langen Magnetspalt von 30 Millimeter, umgeben von einem 150-Millimeter-N48M- Neodym-Magneten – dem leistungsstärksten, der jemals von ATC verbaut wurde. Der völlig neu gestaltete Treiber verfügt über eine neue Gummi-Sicke für hohe Auslenkungsfähigkeit, eine neue Zentrierspinne für eine optimierte Nachgiebigkeitsgeometrie und eine High-Flow-Antriebsbelüftung für geringe Geräuschentwicklung und Kompression.
Die Luftspalt-Konfiguration minimiert Verzerrungen und sorgt dafür, dass die Schwingspule selbst bei extrem hohen Lautstärken innerhalb des Magnetspalts verbleibt. Das maximiert die Kühlung, reduziert die Leistungskompression und verbessert die Zuverlässigkeit. Eine große Öffnung in der Mitte der Antriebsstruktur minimiert Luftgeräusche innerhalb des Treibers und sorgt zusätzlich für eine noch bessere Kühlung der Schwingspule. Diese Maßnahmen verleihen dem C4 Sub Mk2 einen außergewöhnlichen Tiefgang ohne jegliche elektronische Entzerrung – im Gegensatz zu vielen anderen heute erhältlichen Subwoofern. Die Einfachheit dieses Ansatzes reduziert die Phasenverschiebung und optimiert die Gruppenlaufzeit, was die Integration des Subwoofers mit den Partnerlautsprechern wesentlich erleichtert und den Klang viel homogener macht.
Das brandneue 300-Watt-Design in überlegener Class-AB-Technologie ist genau auf die Anforderungen des neuen Treibers abgestimmt und sorgt für einen schnellen und dynamischen Bass ohne wahrnehmbare Klangverfärbung. Zwei symmetrische Line- Eingänge bieten Anschlussmöglichkeiten für Stereo- oder AV-/Heimkinosysteme, während zwei symmetrische Ausgänge zur Speisung von Aktiv-Stereolautsprechern oder zur Verkettung mehrerer Subwoofer („Daisy Chain“) zur Verfügung stehen. Bei den Tiefpassfiltern handelt es sich um analoge Linkwitz-Riley-Filter 4. Ordnung, deren Filterfrequenzoptionen eine optimale Integration mit den Partnerlautsprechern gewährleisten. Zusätzlich zu einem 80-Hertz-Tiefpassfilter nach Industriestandard und einer „Aus“-Option (für die Verwendung mit externen Prozessoren) gibt es einen Polaritätsschalter, eine variable 180-Grad-Phasenanpassung und ein gestuftes Dämpfungsglied über einen Bereich von 21 Dezibel für eine präzise Pegelanpassung.
Das 70-Liter-Gehäuse des C4 Sub Mk2, das in der ATC-Gehäusemanufaktur von Hand gefertigt und veredelt wird, teilt das Design mit den Lautsprechern der „Classic“- und „Tower“- Serien der Marke. Es besteht aus 25 Millimeter dicken Paneelen und soliden internen Verstrebungen. Der C4 Sub Mk2 ist in den Standard-Echtholzfurnieren Kirsche, Esche schwarz, Nussbaum und Eiche sowie in den Oberflächen Satin Black und Satin White oder in den Premium-Echtholzfurnieren Palisander, European Crown Cut Walnut, Burr Magnolia und Pippy Oak erhältlich. Optional und gegen Aufpreis sind Hochglanzoptionen für die Furniere und schwarzer oder weißer Klavierlack lieferbar.
Größe und Leistung des C4 Sub Mk2 machen ihn zu einer perfekten Ergänzung für die ATC SCM19, SCM20, SCM40, SCM50 und SCM100 – egal, ob als Aktiv- oder Passivsysteme. Selbstverständlich profitieren auch andere Hochleistungslautsprecher ähnlicher Größe vom Einsatz eines oder gar zweier C4 Sub Mk2, die selbst große Räume mit Tiefbass füllen können. Gepufferte, verknüpfbare Ein- und Ausgänge machen dabei den Anschluss mehrerer Subwoofer in einer „Daisy Chain“ einfach. Der C4 Sub Mk2 bietet seinen stolzen Besitzern ein maximal ausgewogenes, natürliches und kohärenteres Musikerlebnis. Er erweitert den Tieftonbereich sauber, tief und phasengenau, so dass er im oberen Bass- und unteren Mitteltonbereich weder Details verdeckt, noch den Klangcharakter verändert. Und weil er keine elektronische Entzerrung braucht, bleibt die Endstufe selbst in heftigsten Klanggewittern gelassen. Purer Bass ohne Zusatzstoffe! Zudem bietet er ein effizientes Upgrade für Kunden, die kleinere Lautsprecher besitzen und keinen Platz für größere Lautsprecher haben – egal, ob Stereo oder im Heimkino.
Der Preis für den ATC C4 Sub Mk2 in den Standardausführungen beträgt 5.500 Euro, für die Premium-Furniere 6.550 Euro und für die Pianolack-Varianten in schwarz und weiß 8.500 Euro. Der Aufpreis für den Hochglanzlack, der für alle Holzfurniere geordert werden kann, beträgt 2.730 Euro. Der ATC C4 Sub Mk2 kann ab sofort bestellt werden.
Vertrieb
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Absolare ist so etwas wie ein Hidden Champion im High End Bereich. Die Produkte gehören weltweit sicherlich zu den Entdeckungen der letzten Jahre. Wir wagen den „Einstieg“ mit dem Verstärker Absolare Integrated, einer Hybridkonstruktion aus Röhren und Halbleitern.
Absolare wurde im Jahr 2008 in New Hampshire, USA gegründet. Die Fertigung erfolgt in der Türkei und Servicepunkte gibt es in den USA und den Niederlanden. Die Schlüsselpersonen bei Absolare sind die beiden Firmeneigentümer Kerem Kucukaslan als General Manager und Gokhan Turkanals als Technical Director. Vor noch nicht allzu langer Zeit hat die 2021 gegründete AudioHome GmbH, mit Sitz in Aying bei München, den Vertrieb in Deutschland übernommen.
Der Absolare Integrated ist eine beeindruckende Erscheinung, die sich wohltuend vom weitverbreiteten Einerlei im Verstärkerbau abhebt. Die Proportionen sind elegant und doch ungewöhnlich. So ist das rechteckige Gehäuse deutlich tiefer als breit ausgelegt. Doch der eigentliche Hingucker ist der Bezug aus feinstem Leder, ja Sie lesen richtig, die Oberseite und die Seitenteile sind mit wunderschönem Leder verkleidet. Auf so eine Idee muss man erst einmal kommen. Doch damit nicht genug: wir können die Lederfarbe und die Farbe der Nähte vor dem Kauf aus einer Kollektion echter Muster auswählen. Auch Sonderfarben sind möglich. Ich staune nicht schlecht, als mir Marc Steuer von AudioHome eine Kollektion von Ledermustern unter die Nase hält. Da kommt man sich eher vor, wie beim Kauf eines edlen Fortbewegungsmittels einer noblen Autoschmiede, denn beim Kauf eines Audio-Geräts. Damit kann das Erscheinungsbild des Integrated in weiten Grenzen dem persönlichen Geschmack und der Raumausstattung angepasst werden. Sollten sich die Umstände später einmal ändern, kann der Lederbezug auch wieder geändert werden. Doch Absolare geht es nicht nur um Optik. Große Aufmerksamkeit wird der Kontrolle von Resonanzen im Gerät gewidmet, was zu einer sehr komplexen Gehäusekonstruktion geführt hat. Für den Gehäuserahmen wird ein einzelnes Stück, drei Millimeter dickes Aluminium per Laser zugeschnitten, dann in die Form des Gehäuses gebogen und schließlich verschweißt. Oben und unten sind auf dem Rahmen dicke Aluminiumplatten montiert. Die obere Platte besitzt einen großen rechteckigen Ausschnitt, über dem ein mächtiger, aus dem Vollen gefräster Aluminium-Kühlkörper liegend montiert ist. Die Endstufen-Baugruppen sind direkt an diesem Kühlkörper und die übrigen Baugruppen sowie die großen Ringkern-Trafos an der oberen Platte jeweils nach unten hängend montiert, um Vibrationen zu minimieren. Auf der Bodenplatte selbst sind keine Baugruppen befestigt. Diese Alu-Konstruktion ist zur weiteren Minimierung von mechanischen Resonanzen an den beiden Längsseiten sowie oben und unten mit hochdichten Faserplatten (MDF) ummantelt, die wiederum, wie schon angesprochen, mit Leder bezogen sind.
In der Bodenkonstruktion gibt es drei recht großgehaltene Bereiche, in denen die Aluminium-Grundplatte durch Aussparungen in der unteren MDF-/Lederplatte sichtbar ist. Hier sollen die Füße platziert werden. Die Füße werden nicht fix montiert, sondern können im Rahmen der Aussparungen frei verschoben werden, was den Klang beeinflussen soll. Darauf werde ich noch zurückkommen. Bei den mitgelieferten Füßen handelt es sich um eine massive vierlagige Konstruktion aus Glocken-Bronze mit spezieller Resonanzabstimmung, die sowohl vertikale als auch horizontale Vibrationen unterdrücken soll. Auch wenn das Gehäuse extrem aufwändig gestaltet ist, verfolgt Absolare beim Integrated bei Ausstattung und Bedienung einen absolut minimalistischen Ansatz. Auf der Frontplatte des Integrated finden wir gerade einmal zwei Knöpfe ohne Beschriftung: links den Eingangswahlschalter und rechts den Lautstärkeregler – fertig, mehr gibt es nicht.
Auf der Rückseite erkennen wir bei unserem Testgerät zwei unsymmetrische (Cinch) und zwei symmetrische (XLR) Line-Eingänge – für meinen Geschmack in der Praxis völlig ausreichend. Der Integrated kann auch mit einer rein symmetrischen oder rein unsymmetrischen Eingangsbestückung geordert werden. Die hochwertigen Lautsprecherklemmen des Integrated – ein Paar pro Kanal – akzeptieren Gabel- oder Bananenanschlüsse. Die Netzsicherung ist von außen zugänglich, was den Sicherungstausch sehr einfach macht und eine weitere Spielwiese für das Fein-Tuning eröffnet. Die Ein/Aus-Funktion ist über einen einfachen Kippschalter direkt daneben realisiert. Eine Standby-Funktion ist nicht vorhanden. Abgerundet wird die Ausstattung von einer kleinen, schlanken Fernbedienung mit Holzmaserung. Mit zwei Tasten – wieder ohne Beschriftung – können wir nur die Lautstärke regeln. Um den Integrated ein- oder auszuschalten oder die Quelle zu wechseln, müssen wir uns wohl oder übel bewegen – aber das muss ja nicht schaden. Ein optisches Highlight wäre für mich noch, wenn es die Fernbedienung auch mit Lederbezug passend zum Integrated gäbe.
Schauen wir uns nun die technische Umsetzung ein wenig genauer an. Die Eingangswahl wird zwar über den Drehknopf auf der Vorderseite vorgenommen, doch das Signalrouting erfolgt über Relais auf der Rückseite direkt bei den Eingangsbuchsen. Der Lautstärkeregler befindet sich dagegen vorne direkt hinter der Frontplatte, in unmittelbarer Nähe zur Röhrenstufe, um an dieser Stelle den Signalweg so kurz wie möglich zu halten. Er ist als „Series Type Stepped Attenuator“ konzipiert, was elektrisch gesehen einem Potentiometer mit eingebauten mechanischen Raststellungen entspricht. Der Regler ist mit 48 Stufen ausreichend fein, vollständig mit diskreten Widerständen aufgebaut und wird von einem Motor angetrieben, um die Fernbedienbarkeit zu ermöglichen. Ebenfalls vorne, neben dem Lautstärkeregler sind zwei Übertrager (jeweils einer pro Kanal) platziert, die symmetrische Eingangssignale auf unsymmetrisch zur Weiterverarbeitung in der mit Röhren aufgebauten Vorverstärkersektion umsetzen. Diese Röhrensektion ist an Minimalismus kaum noch zu überbieten. Sie ist mit zwei Dual-Trioden-Röhren des Typs 12AU7/ECC82 in Single-Ended-Architektur und einer Handvoll an Bauteilen konzipiert. Die Schaltung kommt vollständig ohne (Spannungs-) Gegenkopplung aus. Dabei ist nicht, wie man vermuten könnte, eine Röhre für den linken und eine Röhre für den rechten Kanal verantwortlich. Vielmehr ist die linke Röhre für die Eingangsstufe und die rechte Röhre für die Treiberstufe zuständig. Selektierte Röhrenpaare sind nicht erforderlich. Deshalb ist es möglich, mit Röhren verschiedener Hersteller zwischen diesen beiden Stufen zu arbeiten, um eine bestimmte klangliche Charakteristik zu erhalten. Auch darauf werde ich noch einmal zurückkommen. Der überwiegende Teil der Spannungsverstärkung des Integrated erfolgt an dieser Stelle.
Der Eingang der Röhrenstufe ist direkt gekoppelt, während ausgangsseitig über einen Kondensator an eine Transistor-Zwischenstufe angedockt wird, die keine Spannungsverstärkung hat und lediglich der Impedanz-Anpassung zwischen dem Ausgang der Röhrenstufe und dem Eingang der Transistor-Endstufe dient. Bei der eigentlichen Endstufe handelt es sich um eine mit komplementären bipolaren Transistoren aufgebaute Brückenschaltung, die pro Kanal 150 Watt Dauerleistung an 8 Ohm (oder 200 Watt an 4 Ohm) bereitstellt. Die negativen (schwarzen) Lautsprecherterminals liegen deshalb elektrisch nicht auf Masse und dürfen auf keinen Fall mit der Gehäusemasse oder gar untereinander verbunden werden. Die Halbleiter-Endstufe weist nur eine sehr geringe Spannungsverstärkung auf und die Spannungsgegenkopplung ist gerade so hoch ausgelegt, als dies für die Ansteuerung komplexer Lautsprecherlasten erforderlich ist.
Der „GAIN“-Schalter auf der Rückseite dient zur Anpassung von nicht standardmäßigen Spannungspegeln an den Eingängen. Wenn die Eingangspegel korrekt sind, sollte er bei unsymmetrischen Cinch-Eingängen auf „high“ und bei symmetrischen XLR-Eingängen auf „low“ gestellt werden. Der Integrated verfügt über individuell gefilterte und/oder geregelte Stromversorgungen für jeden Schaltungsteil, also für die Röhrenhochspannung, Heizelemente, Koppelsektion, Halbleiterausgangssektion und Steuerelektronik. Zwei dicke Ringkerntransformatoren, die durch eine dicke Metallplatte von der Verstärkersektion abgeschirmt sind, bilden ein grundsolides Fundament. Von dort geht es in zwei Netzteilplatinen, die mit schnellen Gleichrichter-Dioden und großzügigen Siebkapazitäten aufgebaut und für kurze Wege in der Nähe der Leistungsverstärkerplatinen angeordnet sind.
Der Minimalismus im Schaltungsdesign wird von einem „Cost-no-Object“-Ansatz bei den verwendeten Bauteilen begleitet – soll heißen, wenn schon nur wenige Bauteile notwendig sind, dann Bitte diese nur in herausragender Qualität. Die Liste der Bauteile liest sich wie ein Who's Who der hochwertigsten Komponenten von Anbietern aus der ganzen Welt. Beispiele gefällig? Im gesamten Signalweg werden als Koppelkondensatoren Silber/Gold/Öl-Typen von Mundorf verwendet, die Carbon-Film-Widerstände von Amtrans stammen ebenso wie die Teflon-Röhrensockel von Yamamoto aus Japan und die Übertrager sind von Jensen aus den USA. Für die Röhren kommen selbstverständlich nur ausgesuchte NOS-Varianten zum Einsatz. Ich könnte beliebig fortfahren, aber ich denke, Sie können sich jetzt schon einen recht guten Eindruck vom getriebenen Aufwand machen. Getoppt wird das Ganze dann noch durch die Verkabelung. Für die gesamte interne Verdrahtung werden sündhaft teure Kabel der Schwesterfirma Echole verwendet. Das Markenzeichen von Echole-Kabeln ist die Verwendung einer proprietären Silber-, Gold- und Palladiumlegierung. Damit möchte man die klanglichen Vorteile der verschiedenen Metalle kombinieren. Während Silber Transparenz und harmonische Auflösung bringt, soll Gold natürliche Wärme und Körper hinzufügen und Palladium den letzten Schliff geben, der dem Bassfundament Textur, Agilität und musikalische Performance verleiht. Die Kabel von Echole gibt es in verschiedenen Qualitätsstufen, die alle eine Silber-, Gold- und Palladiumlegierung verwenden, wobei sich das Verhältnis der Metalle innerhalb jeder Stufe unterscheidet. Die höchste Qualitätsstufe hat den höchsten Palladium- und Goldanteil, während die niedrigste den geringsten Anteil aufweist.
Ich weiß, Sie sind inzwischen schon etwas ungeduldig geworden und wollen wissen, was der ganze Aufwand denn bringt, sprich wie klingt der Integrated denn jetzt. Nun, ich habe mich dem Integrated in zwei großen Schritten über einen längeren Zeitraum angenähert. Schritt eins: Norbert Alt von AudioHome stellt den Integrated bei mir zuhause fachmännisch auf. Aufgrund der ungewöhnlichen Abmessungen hat er vorausschauend auch gleich noch eine passende Gerätebasis von Stabilian mitgebracht. Zum Testsystem gehört auch ein Set der erstklassigen NF-Verbindungsleitungen der Reihen Signature (XLR) und Omnia (Cinch) von Echole. Abgerundet wird der Service noch durch ein passendes Netzkabel, ebenfalls von Echole aus der Reihe Omnia. Ich bin zugegebener Maßen anfangs etwas skeptisch. Sind mir doch einige Röhren-Transistor-Hybridverstärker, denen ich bisher begegnet bin, als eine Mischung aus mehr oder weniger gelungenen Kompromissen und Abstrichen in Erinnerung geblieben. Beginnen wir im Frequenzspektrum ganz unten. Auf dem bekannten Album Hell Freezes Over von den Eagles (Eagles: Hell Freezes Over XRCD) glänzt der Integrated in den tiefen Etagen mit einer vollen und runden, aber jederzeit ausgezeichnet kontrollierten Wiedergabe. Knallharter Bass ist hier nicht sein Ding, was aber kein Fehler sein muss. Ohne weiter darüber nachzudenken wechsle ich zum Album Memphis...Yes, I'm Ready von Dee Dee Bridgewater. Hier beeindrucken mich Bass und Schlagzeug mit ihrer großen Kraft und Dynamik. Dabei ist der Integrated kein ungehobelter Muskelprotz, sondern versteht es, mit einer federnd-lebendigen Struktur zu überzeugen, die für meinen Geschmack genau die richtige Portion Groove entstehen lässt.
Am anderen Ende des Frequenzbereichs brilliert der Integrated mit seiner ungemein feinen, fast schon noblen Hochtonwiedergabe. Bei der exzellenten Aufnahme der „Serenata Notturna“ von W.A. Mozart mit der Academy of St. Martin in the Fields unter der Leitung von Neville Marinner (Mozart: Three Divertimenti For Strings / Serenata Notturna - Academy Of St Martin-in-the-Fields/Neville Marriner - HDTT6398 24/352,8 DXD PCM) bleiben die Streicher bis in die höchsten Tonlagen samtig und geschmeidig ohne den kleinsten Anflug von Härte. Der Integrated ist hier sicherlich nicht das letzte Wort in Sachen Analytik, was aber nicht heißt, dass alles in Watte gepackt wird, sondern nur, dass er seine Akzente etwas anders setzt. Hören wir zum Vergleich das gleiche Werk, diesmal mit Andrew Manze und dem English Concert gespielt auf Originalinstrumenten (Mozart: Night Music (Eine Kleine Nachtmusik K. 525) – The English Concert/Andrew Manze). Der völlig andere Charakter der Originalinstrumente in den oberen Lagen wird, ohne dabei angestrengt zu wirken, wunderschön herausgearbeitet, weil die dafür so wichtigen Feininformationen eben genau nicht unterschlagen werden. Mir gefällt die auf extreme Durchhörbarkeit angelegte Interpretation von Andrew Manze, der das bekannte Werk gegen den gewohnten Strich bürstet. Andererseits habe ich oft mit der Wiedergabe der Streicher auf dieser Aufnahme so meine Schwierigkeiten, die für mich oft eher dünn, rau und manchmal fast unangenehm hart klingen. Und genau an dieser Stelle kommt der faszinierende Mitteltonbereich des Integrated ins Spiel. Jetzt haben die Streicher den bisher schmerzlich vermissten, vollen Grundton, der sich mit beispielloser Intensität von dort ohne Bruch bis in die höchsten Lagen fortsetzt. Damit sind wir bei einer weiteren Stärke des Integrated angelangt: den Klangfarben, und zwar ganz gleich, ob weich oder hart, hell oder dunkel oder in Zwischenschattierungen. Damit gelingt dem Integrated die Wiedergabe so unterschiedlicher Stimmen wie der einer Emilie-Claire Barlow, Holly Cole, Amanda Martinez oder Jill Barber (Jazz Ballads - 2xHD 24/44,1) geradezu phänomenal gut. Der Integrated gibt jeder Stimme dieses gewisse „menschliche Element“, das sie damit so ungewöhnlich authentisch und unverwechselbar erklingen lässt. Darüber hinaus wird auch hörbar, dass die Aufnahmen in unterschiedlichen Studios entstanden sind – mal sehr intim, mal eher direkt und dann wieder eher leicht distanziert aufgenommen, was unter anderem den Reiz dieses Samplers ausmacht. Ja und dann ist da noch eine ganz besondere Eigenschaft des Integrated: er verleiht Stimmen und Instrumenten ohne Ausnahme immer etwas körperhaft Greifbares. Man fühlt geradezu die Präsenz der Interpreten im Hörraum Das schafft eine besondere Verbindung mit dem Zuhörer und lässt mich mit dem Integrated eine imaginäre Linie von bloßer Wiedergabe zu live-haftiger Teilhabe am Musikgeschehen überschreiten. Das muss man gehört haben.
Schritt zwei: Nachdem ich mich über einige Wochen mit dem Integrated so richtig intensiv angefreundet habe, besuchen mich Norbert Alt und Marc Steuer noch einmal. Sie wollen wissen, wie meine bisherigen Erfahrungen mit dem Integrated sind und möchten mir noch einige Möglichkeiten des Fein-Tunings aufzeigen. Ich wähle dazu die mir bestens bekannten Titel „The Very Thought of You“ mit Emilie-Claire Barlow (Jazz Ballads - 2xHD 24/44,1) und „Galicia Flamenca“ mit Gino D‘ Auri (Flamenco Passion - FIM XRCD). Wir beginnen mit den Gerätefüßen, die – wie bereits erwähnt - in gewissen Grenzen frei verschoben werden können. Generell kann man sagen, dass bei „Galicia Flamenca“ die beiden hinteren Füße eher die Auflösung und Breite der Bühne beeinflussen, während der vordere Fuß sich auf das Verhältnis der Intensität zwischen Betonung der Mitten oder Höhen auswirkt. Werden die Füße mehr nach vorne gerückt gewinnt die Stimme von Emilie-Claire Barlow an Energie und die Sängerin rückt leicht nach vorne zwischen die Lautsprecher, während im umgekehrten Fall sie mehr im Raum steht und aus diesem heraus erklingt. Mir gefällt die leicht nach vorne gerichtete Variante etwas besser. Mindestens genauso interessant ist die Möglichkeit des Tube Rolling beim Integrated. Dabei geht es um das Durchprobieren von unterschiedlichen Röhren verschiedener Hersteller, um bestimmte Klangeigenschaften gezielt zu beeinflussen. Ein richtig oder falsch gibt es hier nicht, da damit letztlich eine klangliche Gesamtabstimmung der eigenen Anlage vorgenommen wird. Nur die richtigen Röhren sollte man schon verwenden und diese dann auch noch richtig herum einstecken, wenn einem das Gerät nicht um die Ohren fliegen soll. AudioHome lässt an dieser Stelle seine Kunden nicht allein, sondern begleitet sie in dieser Frage, wenn gewünscht, gerne zuhause direkt vor Ort. Marc Steuer öffnet sein Schatzkästlein an selektierten NOS-Röhren. Er hat schon bei der Abstimmung der Gerätefüße erkannt, dass ich gerne noch etwas mehr Intensität im Hochtonbereich hätte. Wir probieren nacheinander verschiedene Röhren in unterschiedlichen Kombinationen: Mal erklingt Emilie-Claire Barlow etwas voller, mal etwas schlanker und dafür schärfer umrissen. Das Cello in „Galicia Flamenca“ höre ich mal sonorer, stärker betont aus dem unteren Grundtonbereich heraus, mal etwas schlanker, dafür aber für mich einen Ticken natürlicher. Nach einigem Probieren finden wir eine Röhrenkombination, die meine Vorstellungen bestmöglich umsetzt und sich von der ursprünglich gehörten Variante durchaus unterscheidet. Im dritten Satz aus dem „Concierto de Aranjuez“ von Joaquín Rodrigo in der exzellenten Aufnahme mit Narciso Yepes als Solist und dem Orchester Orquesta Sinfónica De La R.TV. Española unter der Leitung von Odón Alonso (Joaquín Rodrigo: De Aranjuez & Fantasía Para Un Gentilhombre - HDTT5307/352kHz) fügt sich dann alles außerordentlich harmonisch zu einem großartigen Ganzen zusammen: Die zehnsaitige Konzertgitarre von Narciso Yepes erklingt mit verzaubernder Farbenvielfalt und kraftvollem Ausdruck aus den mittleren Lagen heraus. Der Streicherklang kommt satt und geschmeidig. Die Präsenz des Solisten ist geradezu fühlbar und die Feinheiten im großartigen Zusammenspiel mit den anderen Soloinstrumenten des Orchesters werden auf beeindruckende Art und Weise herausgearbeitet. Und mit der präzisen Verortung gerade auch der im Orchester weiter hinten sitzenden Instrumente auf der Bühne entsteht der Eindruck einer besonders großen und zugleich natürlichen Tiefe der Aufnahme. Da bleiben keine Wünsche offen.
Gehört mit
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Computer | Intel Xeon E3-1225 3,2 GHz, 4 GB RAM, Windows Server 2012R2 und 2019 mit AudiophileOptimizer 3.0, JPLAY USB Card, HDPLEX 400W ATX Linear-Netzteil und HDPLEX 200W Linear-Netzteil, Diretta Lucia Piccolo Bridge, LattePanda Alpha 864s mit Intel 8th m3--8100y mit Diretta Target Bridge oder Volumio mit HDPLEX 200W Linear-Netzteil |
Software | JPLAY Femto, JPLAY femtoServer, JPLAY iOS App, Upplay, JRiver Media Center 24, MinimServer, Roon Server, Volumio |
LAN Switch | Silent Angel Switch Bonn NX |
10-MHz-Clock | Silent Angel Clock Genesis GX, SOtM SCLK-OCX10 |
USB | SOtM USB Hub tX-USBultra |
D/A-Wandler | PS Audio DirectStream DAC MK1 |
Plattenspieler | Platine Verdier |
Tonarm | Souther TRIBEAM |
Tonabnehmer | Clearaudio Veritas |
Vorstufe | Erno Borbely , Omtec Anturion |
Endstufe | Stax DA-80m, Omtec CA 25 |
Lautsprecher | Børresen 01 Cryo Edition, 2 x Velodyne Subwoofer DD-10+, Audioplan Kontrapunkt IV |
Kabel und Zubehör | Van den Hul, JCAT Reference USB, JCAT Reference LAN, Analysis Plus Digital Oval Yellow, AudioQuest Eagle Eye Digital Cable, SOtM dBCL-BNC, Audioquest Niagara 5000 |
Herstellerangaben
Absolare Integrated Signature
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Leistung | 200 Watt an 4Ω, 150 Watt an 8Ω |
Lautsprecherimpedanz | 4Ω bis 8Ω |
Analog-Hochpegel Eingänge | 2 x symmetrisch XLR (Eingangsimpedanz 100 kΩ, 2 x unsymmetrisch RCA (Eingangsimpedanz 100 kΩ) |
Verstärkung | 37 dB |
Eingangsempfindlichkeit | 0.5 Volt (symmetrische Version 2 Volt) |
Abmessungen | 38,2 cm x 67,4 cm x 20 cm (B x T x H) |
Gewicht | 33 kg |
Preis | 41.900 Euro (inkl. Case, 3 Bronze Tuning-Feet, 2 x NOS-Röhren, 5 Leder-Farben wählbar - dito Nahtfarben, Aufstellung vor Ort in DE) |
Vertrieb
AudioHome GmbH
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Anschrift | Höhenkirchener Str. 15a 85653 Aying Deutschland |
Telefon | +49 8102 777432 |
kontakt@audiohome.de | |
Web | audiohome.de |
Der Fränkische Lautsprecher-Vertrieb feiert einen kleinen runden Geburtstag und lädt zu den bereits 10. Bamberger Analog-Tagen ein! Am ersten Adventswochenende, also am 1. und 2. Dezember 2023, finden die BAT 2023 wieder in den Räumlichkeiten des Fränkischen Lautsprecher-Vertriebs in der Inneren Löwenstraße 6 in Bamberg statt.
Auf seiner Website kündigt Michael Munk, der Inhaber des Fränkischen Lautsprecher-Vertriebs, die Veranstaltung sehr charmant selbst so an: „Ich wiederhole mich in diesem Zusammenhang gerne, weil nämlich böse Zungen völlig zu Recht behaupten, ein gewisser MM veranstalte seine seit zehn Jahren immer wieder famosen Bamberger Analog-Tage nur deshalb, damit an diesem einen Wochenende, meist ist es eines der ersten Adventen, dieses sogenannte Fachgeschäft für hochwertige Unterhaltungselektronik wenigstens einmal im Jahr aufgeräumt ist und so aussieht, wie ein Fachgeschäft für hochwertige Unterhaltungselektronik. Nämlich (relativ) clean, (relativ) aufgeräumt, (relativ) übersichtlich schon aufs erste Hinschauen, (relativ) strukturiert das Angebot betreffend und (relativ) undsoweiterundsozu darzustellen. Aber das erfordert schon eine ganze Menge (Wo)Manpower!
Dass das kein allzu leichtes Unterfangen sein kann, sei an dieser Stelle einfach mal unterstellt. Denn in den weit verzweigten Räumlichkeiten des FLSV in der Inneren Löwenstraße zu Bamberg, die ja auch das Dreieck aus Hornthalstraße als auch Kleberstraße mit einschließt, gibt es so viel Platz, der vollgestellt werden kann, dass es wirklich eine Lebensaufgabe sein kann, hier oder/und noch einen halben Quadratmeter ausfindig zu machen, den MM möglichst effizient zu nutzen kann und auch nutzen wird. So ging mal wieder ein großer Teil des heutigen sogenannten Freien Mittwochs drauf, das Kleine Vorführstudio ziemlich radikal umzustruktieren, damit alle Funzionalitäten für die Bamberger Analog-Tage 2023 wirklich funktionieren werden.
Die Arbeiten, die mehrere Stunden in Anspruch nahmen, seien hier aber nur in Kurzform rapportiert:
Ab dem 1. Dezember wird es sowieso wieder richtig spannend, zumindest beim Fränkischen Lautsprecher-Vertrieb in Bamberg und somit in ganz Oberfranken, flankiert von Unterfranken und von Mittelfranken!“
Vertrieb
Fränkischer Lautsprecher-Vertrieb
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Adresse | Michael Munk Innere Löwenstraße 6 96047 Bamberg - Deutschland |
Telefon | +49 951 21199 |
Web | flsv.de |
Nach mehr als vier Jahren Forschungs- und Entwicklungsarbeit ist die neue ambitionierte Phonostufe von Nagra endlich in Produktion und die ersten Geräte werden weltweit ausgeliefert. Der HD PHONO ist die ideale Ergänzung zum Reference Plattenspieler und zum Reference MC Tonabnehmer, die zusammen die ultimative analoge Quelle bilden.
Die erste Phonostufe von Nagra wurde von der Nagra IV-S Mikrofonvorverstärkerstufe abgeleitet. Später wurde sie zur Phono-Sektion des legendären Nagra PL-P Vorverstärkers weiterentwickelt. Seitdem hat Nagra das ursprüngliche Design weiterentwickelt und auch im Nagra VPS weiter verbessert. Im Jahr 2020, nach Jahren intensiver Forschung und unzähligen Hörsitzungen, stellten wir den Nagra Classic PHONO vor. Er wurde zu einer neuen Referenz in der Phonowiedergabe und erhielt weltweit Beifall von der Presse und kritischen Hörern. Er ist nach wie vor ein Massstab in seiner Klasse, der nur noch vom HD PHONO übertroffen wird.
Der Nagra HD PHONO folgt auf die Einführung des Reference Plattenspielers und des Nagra MC-4 Tonabnehmers. Sowohl der Reference Plattenspieler als auch der MC-4 Tonabnehmer sind für sich genommen Spitzenprodukte und haben sich bei der Entwicklung und Feinabstimmung des HD PHONO als sehr nützlich erwiesen. Der HD PHONO besteht aus zwei Chassis, in denen die empfindlichen Phonostufenschaltungen in einem eigenen CNC-gefrästen Aluminiumgehäuse untergebracht sind. Der HD PHONO vereint das Beste aus der analogen Welt in sich. Es handelt sich um ein Dual-Mono-System, das zu 100 Prozent aus Röhrenstufen besteht. Darüber hinaus lässt sich die Last des Tonabnehmers per Fernbedienung von 5 bis 390 Ohm einstellen, bei kleineren Werten sogar in 5-Ohm-Schritten. Dies ermöglicht eine perfekte Anpassung zwischen Ihrem Tonabnehmer und der HD PHONO-Stufe – und das alles nach Gehör, bequem vom Hörsessel aus.
Der HD PHONO verfügt über eine neue Generation von Eingangsübertragern. Nach dem ursprünglichen VPS-Transformator und basierend auf den Nagra IV-S Mikrofon-Eingangsübertragern sind die Transformatoren des HD PHONO ein Design der vierten Generation mit 26 Dezibel Verstärkung. Der Kern des neuen Transformators besteht aus Kobalt und wird über mehrere Wochen hinweg kryogen behandelt, um die Leistung zu verbessern. Der Transformator selbst wird in einem sehr heiklen Prozess von Hand gewickelt, der uhrmacherähnliche Fähigkeiten erfordert.
Ein zweites Gehäuse dient zur Unterbringung einer massiven externen Superkondensator-Stromversorgung. Stromversorgungen auf der Basis von Superkondensatoren bieten alle Vorteile batteriegestützter Stromversorgungen mit dem zusätzlichen Vorteil, dass sie Ladungen viel schneller und mit höherer Strombelastung und Zyklenstabilität als batteriegestützte Stromversorgungen annehmen und abgeben können. Dieses Netzteil basiert auf denen des HD PREAMP und des HD DAC X, weist aber eine Reihe von Innovationen auf, die es noch leiser und leistungsfähiger machen. Beide Chassis sind in einem System aufgehängt, das eine gedämpfte Plattform mit vier isolierten, gedämpften Türmen umfasst, die eine hervorragende Vibrationsfestigkeit bieten.
Merkmale
Der neue Nagra HD PHONO wird von Romanel aus geliefert und ist bei den meisten Händlern zu einem empfohlenen Preis von 87.500 Dollar erhältlich.
Am letzten Wochenende fand erstmals die Finest Audio Show Vienna statt. Die letzte österreichische Messe, die Klangbilder, hatte es 2019 im Hotel Kaiserwasser im 22. Wiener Gemeindebezirk gegeben. Die High End Society hatte für die Finest Audio Show das Konferenzzentrum Austria Center Vienna ausgewählt – vis-s-vis dem bisherigen Veranstaltungsort.
Das Austria Center Vienna bietet jede Menge Platz, viel mehr als die rund 60 Aussteller benötigten. Das hatte zur Folge, dass es auf dem Weg zu den Vorführzimmern nie zu Gedränge kam – und man leider nicht durch Bilder überfüllter Flure den Besucherandrang und somit den Erfolg der Messe dokumentieren konnte. Im Kontakt mit den Ausstellern wurde aber schnell klar, dass alle angesprochenen Hersteller und Vertriebe sowohl mit der Anzahl als auch mit dem Interesse des Publikums sehr zufrieden waren und im nächsten Jahr wieder mit dabei sein werden. Einzige kritische Anmerkung: Bei dem recht hochtrabenden Titel „World of Headphones“ und nach den sehr positiven Erfahrungen mit der Veranstaltung gleichen Namens in Essen war ich von der recht überschaubaren Zahl an Ständen in dem nicht übermäßig großen Saal, der den Fans dieser speziellen Art von Schallwandlern zugedacht war, doch ein wenig enttäuscht. Dabei mag allerdings auch eine Rolle gespielt haben, dass einige Vertriebe wie beispielsweise audioNEXT einen kleinen eigenen Raum der Präsentation im Gemeinschaftssaal vorzogen.
Apropos kleiner Raum: Neben Sälen und einer Vielzahl von Zimmern, die sich in puncto Größe angenehm von dem bei Hotelmessen üblichen unterschieden, gab es auch etwa ein Dutzend ungewöhnlich kleiner Räume, die sich zum Ausprobieren von Kopfhörern geradezu anboten, aber für eine Demonstration von Laufsprechern eher eine Herausforderung darstellten, die von den Ausstellern jedoch gern angenommen wurde: Es war wirklich erstaunlich, wie vielen von ihnen es gelang zu beweisen, dass man selbst in kleinen Zimmerchen auf hohem Niveau Musik genießen kann – eine Ermunterung für Musik-Fans, denen nur eingeschränkt Platz für ihr Hobby zur Verfügung steht. Darüber hinaus ist es begrüßenswert, Newcomern einen kostengünstigen Zugang zur Messe zu eröffnen. Insgesamt wurden 3000 Quadratmeter Ausstellungsfläche belegt und etwa 280 Marken präsentiert. Dazu kommt die von vielen Teilnehmern gelobte professionelle Organisation der Messe: eine rundum gelunge Premiere!