Er hat Platz genommen im Audiomöbel, Lyngdorfs Großer mit Namen TDAI 3400. Jetzt heißt es den dänischen Verstärker mit der digitalen DNA auf sein Zusammenspiel mit den anderen Komponenten vorzubereiten. Die Verbindung zum lokalen Netzwerk ist via Ethernet Kabel schnell hergestellt. Alternativ ließe sich der TDAI per W-LAN mit dem Router koppeln.
Umfassende Unterstützung für die weitere Konfiguration leistet die Lyngdorf-Remote-App, die kostenlos aus den einschlägigen App Stores geladen werden kann. Wer das scheut, baut eine Verbindung über den WEB-Browser zum Gerät auf. Ich speichere die App auf dem Tablet und erfreue mich an der clever gestalteten Benutzeroberfläche, mit der das weitere Einrichten locker von der Hand geht, trotz der Fülle an Möglichkeiten. Und eben diese Möglichkeiten lassen an der Einordnung in die Produktkategorie Stereo-Vollverstärker ein wenig zweifeln. Die Zusätze Musikstreamer respektive D/A-Wandler spezifizieren den digitalen Generalisten schon besser, aber da fehlt noch was. TDAI steht für Totally Digital Amplifier Integrated, als Kategorisierung wählt Lyngdorf in seinem Informationsmaterial die Bezeichnung Audioprozessor mit Endstufe. Klingt beides etwas sperrig, trifft es aber perfekt, denn im Inneren tickt der TDAI 3400 übergreifend im Takt der Nullen und Einsen. Alles andere wäre allerdings bei der Vita des Namensgebers auch verwunderlich. Ein Vollverstärker mit Namen TacT Millennium löst in der Audiowelt 1998 ein kleines Erdbeben aus, war er doch der erste audiophile Digitalverstärker auf dem Markt. Entsprungen den Köpfen von Lars Risbo und einem highfidelen Tausendsassa mit Namen Peter Lyngdorf. Neben seiner Arbeit als Entwickler, gleichfalls ein umtriebiger Kaufmann dessen Einzelhandelskette HiFi-Klubben ziemlich erfolgreich Filialen in Deutschland betreibt. Auf der revolutionären Entwicklung kurz vor dem Wechsel in das neue Jahrtausend gründet das heutige Portfolio des Unternehmen.
Damals wie heute wird in dem Verstärker praktisch vollends auf die analoge Signalverarbeitung verzichtet. Digitale Signale durchlaufen ohne eine Wandlung mit einer Auflösung von 24 Bit / 192 Kilohertz alle Ebenen des TDAI. Mit einer Ausnahme: Die RIAA-Kompensation am Phonoeingang sowie die Verstärkung der dort anliegenden fragilen Ströme erfolgt im TDAI 3400 klassisch diskret, bevor ein A/D-Wandler zur Tat schreitet. Erst mit der Verstärkung werden die Impulse kräftig und analog. Dieser Verstärker darf sich mit Fug und Recht digital nennen. Selbstredend übernimmt im TDAI 3400 ein Class-D-Verstärkermodul im Verbund mit einem Schaltnetzteil die Leistungssteigerung. Eine hocheffiziente Kombination, die in sehr günstigen Verstärkern ebenso zu finden ist wie in audiophilen Produkten. Erstere gehören mit ihrem wenig schmeichelhaften Klang allzu oft in die highfidele Schmuddelecke. Niederungen, die einem ambitionierten Unternehmen wie Lyngdorf dank ihres Know-how fern sind. Wie in der baugleichen Endstufe SDA 2400 ist die Schaltfrequenz der Transistoren, statt wie üblich variabel auf 390 Kilohertz fixiert. Außerordentlich nuanciert werden so aus Nullen und Einsen Schwingungen. Im selben Arbeitsgang wird die Lautstärke geregelt. Ist der Volumensteller herunter geregelt so ist die Ausgangsspannung in der Endstufe niedrig, bescheinigt das Display einen hohen Lautstärkewert, ist die Ausgangsspannung entsprechend hoch. Liest sich simpel, ist aber schaltungstechnisch anspruchsvoll und eine Position in der Kalkulation, die dem Controller auffällt. Wenn gewünscht, liefert die Schaltung mit ihrem exzellenten Wirkungsgrad immense Ströme bei einer sehr moderaten Wärmeentwicklung an den Lautsprecherklemmen ab. Das Leistungsversprechen 400 Watt pro Kanal an 4 Ohm dürfte der TDAI 3400 lässig einlösen.
Bevor die musikalische Positionsbestimmung ansteht, noch ein Blick auf das Exterieur: Aus mattschwarz eloxiertem Aluminium besteht das solide gefertigte Gehäuse, ein Material, das gut mit dem reduzierten Design harmoniert. Dominiert wird die leicht raue Front von drei Elementen: links eine dunkle Scheibe über einem Display, das mit weißer Schrift auch in größerer Entfernung über den Betriebszustand informiert. Etwas außermittig platziert in gleicher Haptik eine Maskierung, die den Fernbedienungsempfänger verdeckt. Mit einer großen Schwungmasse gesegnet beherrscht der Impulsgeber für die Volumenkontrolle die rechte Seite. Gedreht oder auch gedrückt werden will sein kleineres Pendant, um die Signalquelle auszuwählen respektive die Menüpunkte anzusteuern. Musik- oder Update-Daten finden über die frontseitige USB-A-Buchse ihren Zugang, ein Mobiltelefon kann daran aber ebenso geladen werden. Die beiden Klinkenbuchsen sind mit „MIC“ und „Headphone“ eindeutig beschriftet, die Standby-Taste gibt ebenfalls keine Rätsel auf. Ein harter Netzschalter befindet sich auf der Rückseite. Das Ganze sieht aufgeräumt, schick und ausgesprochen hochwertig aus, eine Ästhetik, die gerne mit unseren nordischen Nachbarn verbunden wird.
Gleichfalls klar strukturiert ist die Rückseite, obwohl eine Vielzahl von Anschlussmöglichkeiten versammelt sind. Einige dieser Optionen resultieren aus den beiden zusätzlich beim Testgerät installierten Modulen: Da wäre zum einen das High-End-Eingangsmodul für hochklassige analoge Zuspieler. Es umfasst vergoldete Cinch-Buchsen nebst entsprechender Verstärkung für einen MM-Tonabnehmer. Hochpegelsignale finden Einlass über ein Paar von hochwertigen Bauteilen flankierte symmetrische XLR-Buchsen respektive über technisch feine unsymmetrische Cinch-Eingänge. Zum anderen gibt es eine HDMI-Einheit für drei namensgleiche Verbindungen. Hier finden auch 4K-HDR-Quellen einen deckungsgleichen Anschluss. Ausgangsseitig übernehmen ein CEC- und ein ARC-kompatibler HDMI-Kontakt den Datentransfer. Bildquellen lassen sich mit diesem Verbund umfänglich verwalten, wie ein Test mit einem Bluray-Player, Magenta TV und einem Display zeigte. Die Ausgabe des Tones erfolgt „nur“ in Stereo, eine mehrkanalige Option besteht in diesem Setting nicht.
Aber auch ohne die Zusatzausstattung gibt sich der TDAI insbesondere für digitale Datenströme ausgeprochen kontaktfreudig. Achtfach hochaufgelöstes Digitales mit einer Bitrate von bis zu 384 Kilohertz und 32 Bit respektive DSD64/128 finden auf den unterschiedlichsten Wegen Eingang in das Gerät. Im Addendum sind die Spezifikationen detailliert aufgelistet. Daneben finden zwei weitere analoge Quellen eine elektrische Heimat. Trigger-Verbindungen, um externe Geräte zu de/aktivieren, sowie ein RS-232 Anschluss für die serielle Steuerung bereiten das nordische Komplettpaket für den Einsatz in einer Installation vor. Eine nicht im Lieferumfang erhaltene Halterung ermöglicht den für den Einbau des Lyngdorf in ein 19-Zoll-Rack. Komplettiert wird das Ganze mit der bereits erwähnten LAN-Buchse sowie einem SD-Karten-Slot für das Abspeichern von Backupdaten. Werden alle Schnittstellen in der App unter dem Programmpunkt „Input“ zusammengezählt, so bietet der Lyngdorf in Summe fünfundzwanzig Wege zur Wunschmusik. Denn hier ergänzen internetbasierte respektive funkgestützte Angebote die kabelgebundenen Zugänge: Tidal Connect, AirPlay, Spotify, Bluetooth, Internetradio und so weiter. Fast von selbst versteht es sich bei dieser Fülle, dass der TDAI 3400 Roon Ready und Spielstätte für die auf einem NAS-Laufwerk gespeicherte Musikbibliothek ist. Praxisgerecht die verfügbaren Ausgänge: Analog geht es symmetrisch oder unsymmetrisch zu weiteren Verstärkern oder Komponenten, digital via S/PDIF. Hochwertige vergoldete Klemmen geeignet für Bananenstecker, Kabelschuhe oder blanke Litzen stellen die Verbindung zu den Lautsprecher her. Wie bei einem Computer gibt in Sachen Bedienung die eingesetzte Software die Vielzahl der Fähigkeiten vor, und die Ausführung der Programmierung entscheidet über die Freundlichkeit bei der Anwendung: Lyngdorf Remote leistet sich hier keine Schwäche. Jede Input-Schnittstelle lässt sich individuell benennen, mit einer eigenen Klangabstimmung Voicing belegen und in der Empfindlichkeit anpassen. Im Output-Setup steuert die Software die verfügbaren Ausgänge umfassend. Das beginnt mit dem Kopfhörerausgang, passt punktgenau bei dem Einsatz von Lyngdorf Lautsprechern und bietet vielfältige Anpassung, wenn Wandler von Fremdherstellern Hörbares produzieren. Insbesondere das Satelliten-/Subwoofer-Management ist beeindruckend.
Darüber hinaus gibt es dann noch die, von den dänischen Entwicklern „Voicing“ getaufte Klangregelung. Dreizehn Kurven sind hinterlegt, jede mit unterschiedlichen Betonungen oder Absenkungen von einzelnen Frequenzbereichen. Soll die Klangveränderung weiter verfeinert werden? Kein Problem: Jede Vorbelegung lässt sich anpassen und auch eine zusätzliche individuelle Korrekturkurve kann erstellt werden. Zugegeben, wer hier unterwegs ist, sollte sich auskennen, aber der freundliche Handelspartner wird den Weg weisen. Selbstredend lässt sich der TDAI 3400 mit der App oder mit dem beiliegenden schlanken Controller fernbedienen. Infrarot- oder Bluetooth-Signale liefern die Bedienungswünsche im TDAI ab. Letztere können, wenn nötig, durch Wände gehen. Und so sammelte der Audioprozessor mit angeschlossener Verstärkung schon fleißig Pluspunkte, bevor ein Feature in den Focus rückt, das für viele Musikliebhaber entscheidend sein wird. RoomPerfect. Lyngdorf verspricht immerhin, mit dem Tool sowohl akustische Probleme des Hörraumes zu kompensieren als auch eine Lautsprecheraufstellung, die vom Ideal abweicht. Der Einwand, dass praktisch jeder Heimkinoverstärker über eine Raumkorrektur via Einmessung verfügt, ist richtig, greift aber in der audiophilen Welt – ein wenig – zu kurz. Eine DSP-gestützte, einfache Bearbeitung des Frequenzgangs bezieht sich oftmals auf eine in den Tiefen des Gerätes abgelegte Referenzkurve, die mehr oder weniger genau nachgebildet wird. Neben dem gewünschten Effekt auf die Schwächen der Raumakustik besteht bei einer allzu simplen Umsetzung die Gefahr, gleichfalls die Charakteristiken der eingesetzten Komponenten, zuvorderst der Lautsprecher, zu egalisieren. Anderseits verhalten sich Schallwellen im Wortsinne berechenbar, schließlich ist Raumakustik nichts anderes als Physik. In einem leeren Zimmer, mit festen Wänden, ohne Türen und Fenster, ist recht leicht zu ermitteln, wo der Bass dröhnt oder schwächelt. Sehr viel komplizierter wird die Rechnung, wenn sich der Raum mit Bücherregal, plüschigem Sofa, vertäfelter Decke sowie einem gefliesten Boden zu einem Wohnraum konkretisiert. Gleichwohl gibt es Hersteller, die auf diesen theoretischen Weg setzen, der völlig unabhängig von der Klangperformance des Musiksystems ist: ein zeitintensives Vorgehen, bei dem ein Programm mit allerlei Informationen über den Raum gefüttert wird. Schlussendlich können bei allem getriebenen Aufwand nicht alle Raumkoordinaten erfasst werden, so dass der Wirkungsbereich recht schmal ist. RoomPerfect möchte die Vorzüge beider Verfahren vereinen, denn die Software nimmt für sich in Anspruch, einzig die Eigenschaften des Raumes „zu erkennen“. Keinen Zugang zu den Algorithmen soll hingegen die Individualität der genutzten Audio-Komponenten haben. Eine Vorgehensweise, die komfortabler ist als das Hantieren mit Zollstock und Laptop, zumal viel mehr Parameter erfasst werden. Lyngdorf hat RoomPerfect über viel Jahre stetig optimiert und damit zu einer wertvollen Ressource entwickelt. Ein Pfund, mit dem sich in der Audiowelt wuchern lässt. Deshalb bleibt der tiefere Blick in den Maschinenraum verwehrt.
Kann RoomPerfect die selbstgesteckten Erwartungen erfüllen? Probieren wir es aus. Freundlicherweise wurde der TDAI 3400 für den Hör- und Funktionstest persönlich angeliefert, so dass die Integration in Kette und Raum von ebenso freundlichen wie fachkundigen Händen übernommen wurde. Im Falle eines Kaufes im qualifizierten Einzelhandel würde diesen Part sicher der Fachhändler übernehmen. Und so war ich bei den Vorbereitungen zunächst nur Zaungast. Grundvoraussetzung ist auch hier die Lyngdorf-Remote-Software, die gut nachvollziehbar durch den Prozess leitet. Zu Beginn wird die Stellung des Lautstärkereglers justiert sowie das beiliegende hochwertige Messmikrofon am Hörplatz ausgerichtet. So dann fluten die alles andere als zufällig komponierten Messtöne den Hörraum. Komplexe Tonstrukturen, die einen Si-Fi-Film untermalen könnten und damit wenig gemein haben mit einfachen Sinustönen. Ebenso gebannt wie leise folgte ich dem Geschehen, obwohl Geräusche in der Testphase nicht störend sein sollen. Dieser ersten Messung folgten einige weitere, bei denen das Messmikrofon ausgesprochen willkürlich im Raum vor, neben, über, unter und hinter den Lautsprechern platziert wurde. Warum? Raumakustik ist Physik! Wird das Messmikrofon zentimetergenau nach rechts und dann im gleichen Maße präzise nach links verschoben, steigt die Gefahr, dass immer die gleiche Frequenzdelle oder Überhöhung erfasst wird. Chaos ist also das Gebot der Messung. Fortschritte bei der Ermittlung der Daten werden kontinuierlich angezeigt. Nach gut 30 Minuten wurde ein 95-Prozent-Erfolg signalisiert, der ausreicht, um die erfassten Werte zu nutzen. Gerechnet wird trotz der Komplexität alles im Gerät. Klingt kompliziert? War es ganz und gar nicht. Zwei weitere Mess-Sessions ohne Coaching erfolgten später problemlos. Enttäuscht wird, wer vor dem Hören einen optischen Eindruck von der Korrektur bekommen möchte. Offenkundig würde die visualisierte Darstellung zu viele Betriebsgeheimnisse der Software offenbaren. Das bedeutet aber auch, dass eine manuelle Justage am Ergebnis nicht angeboten wird. Voicing ist bei dem Wunsch der weiteren Modifikation das Mittel der Wahl. In der nachfolgenden Hörsitzung hat sich ein weiteres Ausstattungsmerkmal als vorteilhaft erwiesen: Es gibt für die Nutzung von RoomPerfect drei Einstellungsoptionen. „Focus“ optimiert den Frequenzgang konsequent auf den Hörplatz, „Global“ verbessert die Klangeigenschaften im gesamten Raum und „Bypass“ schaltet das Ganze ab.
Der TDAI 3400 übernahm für über zwei Wochen seine Rolle als zentrale Schaltstelle im Musikzimmer. Wie schon die Endstufe SDA-2400, die vor einiger Zeit ausschließlich die Verstärkung in der Kette übernommen hatte, glänzte der technisch verwandte Vollverstärker TDAI 3400 zunächst mit seinen Alltagsqualitäten. Kein Trafobrummen, kein Rauschen im Ruhezustand. Schnell hergestellt ist die Betriebsbereitschaft nach dem Erwachen. Logisch und ohne Tücken die Steuerung am Gerät. Die Sensorik der Regler, hier insbesondere der Volumensteller und Schalter passen. Ferner überzeugt die Lyngdorf-App in der Nutzung der häufig genutzten Funktionen. Etwas rudimentär hingegen gibt sich die integrierte Steuerung der Streaming-Einheit. Sie funktioniert, allerdings erwies sich die perfekt harmonierende für ein paar Euro zusätzlich erworbene Software myconnectHD als deutlich komfortabler. Zudem ließ sich Qobuz mit myconnectHD gleichfalls nutzen. Der Streaming-Dienst ist neben den Alben auf dem NAS-Laufwerk der Hauptlieferant für jede Menge Musik aus den unterschiedlichsten Genres. Und je länger ich dem System lauschte, desto lieber. „Memoires du futur 1“ komponiert vom französischen Künstler Rene Aubry eröffnete die Playlist. Eine breite, tiefe Abbildung spannte sich zwischen den Lautsprechern auf. Fast schon körperlich zu greifen sind die verschiedenen Ebenen der Tiefenstaffelung, die Arbeit der Tontechniker lässt sich präzise nachvollziehen. Natürlich klingend durchziehen sparsam gesetzte Klaviertöne die Aufnahme, die feine Rhythmik des Titels wird punktgenau projiziert.
„Sky Fits Heaven“ animiert, den Volumenregler herzhaft im Uhrzeigersinn zu drehen, mit so viel Spielfreude wird der Song von Madonna dargeboten. Überhaupt machten etliche durchschnittlich produzierte Achtzigerjahre-Popalben beim Abhören ungewöhnlich viel Freude – ein Indiz für die sorgsame Inszenierung der hohen Frequenzen. Das erinnert mich sehr an den Hörtest mit der Endstufe SDA 2400. Es liegt nah, dass die von Lyngdorf ICC (Intersample Clipping Correction) genannte Technologie hier positiv wirkt. ICC soll durch Clipping beeinflusste Stellen im Musiksignal erkennen, das Originalsignal rekonstruieren und damit unangenehme Klanganteile beseitigen. Die Funktionsprüfung wurde hörbar bestanden. Die als Richtschnur herangezogene Liveaufnahme von „A case of you“ mit ihrer Vielzahl von fragilen Informationen bestätigt vortrefflich diese Einschätzung. Details der wunderbaren Interpretation von Diana Krall werden exakt und ohne überzogene Analytik nachgebildet – die Gänsehaut ist nah. Dass Kraft in Hülle und Fülle zur Verfügung steht, demonstriert der behände Umgang mit großen und manchmal sehr lauten Orchestern. Exemplarisch der erste Satz „Allegro maestoso“ aus Mahlers Symphonie Nr. 2. Unter Soltis Dirigat spielen das Chicago Symphony Orchester den Einstieg in die „Auferstehung“ so betörend schön wie bedrohlich. Inmitten des Satzes dämpft das Orchester kontinuierlich die Lautstärke, um wenige Takte später explosiv aufzubranden. Authentisch ohne Kontrollverlust arrangiert der Lyngdorf die Musiker während der Fortissimo-Passage im Hörraum. Zudem verfügen die Pauken und Bässe über Tiefgang und Substanz. Apropos Bässe. Lucianos „SUVs“ lassen die Membranen der Bass-Lautprecher freudig pumpen. Nicht der TDAI 3400 kommt bei diesem Titel des deutschen Rappers an seine Grenzen, sondern der Frieden in der Nachbarschaft.
Die durchweg positive Beurteilung der klanglichen Performance ist weitgehend unabhängig von RoomPerfect. Feinsinn und Musikalität über den gesamten Frequenzgang hinweg entfaltet sich mit oder ohne Einsatz der proprietären Software. Allerdings steigt der Genuss mit RoomPefect erheblich, abhängig von den Voraussetzungen. Eine signifikante Überbetonung des Bassbereichs an meinem Hörplatz, irgendwo zwischen 50 und 100 Hertz, ist mir wohlbekannt und gleichfalls toxisch: Um es kurz zu machen, die tieffrequenten Überlagerungen können mächtig nerven. RoomPerfect griff an der Schwachstelle im rechten Maß markant ein. Das aufgeblähte Ungenaue weicht einer akzentuierten klaren Wiedergabe. Nicht nur im Frequenzkeller. Bis weit in den Mitteltonbereich belebt der positive Effekt die Wiedergabe. Dabei ist die Sorge unbegründet, der betriebene Rechenaufwand könnte die Dynamik, das Timing oder gar die Charakteristik der Lautsprecher verschlimmbessern. Die Kim spielt weiter wie die Kim. Wie deren Namen es vorgeben, sind bedeutsame Unterschiede zwischen den Modi „Focus“ und „Global“ vorhanden. Wird „Focus“ gewählt, dann ist der vorher festgelegte Hörplatz der beste Ort zum Hören. Wie zu Beginn erwähnt, wurden mehrere Messungen durchgeführt, wobei jeweils die Positionierung des Messmikrofons variierte. Ähnlich, aber eben nicht gleich, waren die Resultate. Ein wenig experimentieren, die Ergebnisse speichern und im Nachgang die Entscheidung für die beste Korrektur bei einer Hörsession zu ermitteln, kann nicht schaden.
Ein kleiner Einschub: Fabrikneue Lautsprecher sollten eingespielt sein, bevor die finalisierte Einmessung stattfindet, zu sehr verändern sich die Wiedergabefähigkeiten während der ersten Stunden im Betrieb. Last but not least wagte ich es, mutwillig die sorgfältig ausgeknobelte Lautsprecheraufstellung zu ignorieren. Ganz leicht fiel das nicht, aber die Reaktion von RoomPerfect auf die verkehrte Positionierung der Wandler war es wert: Verblüffend, wie sich damit die Balance und in Folge die Raumabbildung stabilisierte. Ganz so gut wie bei der idealen Platzierung gelang die Reproduktion zwar nicht, aber das wäre wohl auch zu viel des Guten gewesen.
Gehört mit
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Lautsprecher | Fink Team Kim |
Kopfhörer | Sennheiser HD 800 |
Netzaufbereitung | Furman Elite-16 Power Factor E i |
Kabel | LAN-Kabel Supra, Netzkabel & NF-Kabel & Lautsprecherkabel Chord Company |
Möbel | Creaktiv |
Software | Lyngdorf Remote App, mconnect HD App |
Herstellerangaben
Lyngdorf TDAI 3400
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Typ | Stereo Vollverstärker mit integrierten D/A-Wandler, Streaming Modul |
Eingänge Analog | 2x asymmetrisch Chinch / RCA |
Optionales Analoges Eingangsmodul | + 2x asymmetrisch Chinch / RCA, + 1x symmetrisch / XLR, + 1x MM - Phono Chinch / RCA |
Eingänge Digital | 2x Koaxial SPDIF / RCA, bis 192 kHz/24 bit, 1x AES-EBU / XLR, bis 192 kHz/24 bit, 3x Optisch Toslink, bis 96 kHz/24 bit, 2x USB A (1x auf der Front), 1x USB B, bis 384 kHz/32 bit + DXD / DSD64/128 |
Eingang Netzwerk | Wi-Fi (802.11 n/ac), Ethernet-LAN-Anschluss RJ45 |
Eingang kabellos | Bluetooth |
Optionales HDMI-Modul | + 3x Eingang HDMI, bis 192 kHz/24 bit, + 1x Ausgang HDMI, CES- und ARC-kompatibel |
Ausgänge Analog | 2x asymmetrisch Chinch / RCA, 1x symmetrisch / XLR |
Ausgänge Digital | 1x koaxial SPDIF / RCA, bis 96 kHz/24 bit |
Ausgang Lautsprecher | 1x Paar, Kabelschuhe, Bannenstecker |
Kopfhörerausgang | 3,5 mm Buchse |
Schnittstellen | 1x DB9 RS232 Anschluss, 12 Volt Trigger Ein- und Ausgang, 1x SD-Karten Steckplatz, 1x 3,5 mm Buchse Mikrofon |
Unterstützte Streamingdienste | Tidal, Spotify |
Roon | Roon ready |
Ausgangsleistung | 2x 400 Watt / 4 Ohm |
Ausgangsstrom | Maximal 40 A |
Fernbedienung | Lyngdorf Remote App, Android und iOS |
Abmessungen (H/B/T) | 100/450/360 mm |
Gewicht | 8,2 kg |
Ausführungen | Aluminium mattschwarz |
Lieferumfang TDAI 3400 | Bedienungsanleitung, Messmikrofon inkl. Kabel, Adapter und Stativ, Fernbedienung, Netzkabel |
Zubehör für 19-Zoll Montage | Rack-Montagewinkel verfügbar |
Preise | 5.500 Euro 600 Euro (TDAI High-End Analog Modul) 600 Euro (TDAI HDMI 4K Modul) |
Vertrieb
DREI H Vertriebs GmbH
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Anschrift | Mika Dauphin Kedenburgstraße 44 Haus D / 1. OG 22041 Hamburg |
mika.dauphin@drei-h.biz | |
Telefon | +49 40 37507515 |
Die Kabel von Wireworld aus Florida genießen schon lange einen ausgezeichneten Ruf. Mit Wireworld assoziiert man meist recht kostspielige Kabel für verschiedene Anwendungen. Dies mag wohl zutreffen, aber die Amerikaner bieten auch für kleines Geld erstaunlich viel Klangqualität.
Vor Jahren hatte ich das Vergnügen, mich mit Signalkabeln von Wireworld für die Geräteverbindung zu beschäftigen, was mit dem Erwerb sehr kostspieliger aber auch erfreulich preisgünstiger Cinch- und XLR-Kabel aus dem umfangreichen Portfolio endete. Diese Investition habe ich bis heute nie bereut. Bei Vergleichstests mit Alternativen anderer Hersteller konnten sich die Wireworld in meiner Anlage stets behaupten. Ihre Stärken liegen in der Auflösung und dem damit verbundenen Detailreichtum in der Musik und den schönen Klangfarben bei sehr ausgewogener Tonalität, die nie mit Härte oder Nervigkeit einhergeht. Das gilt für alle Kabeltypen von Wireworld, die ich bislang hören konnte. Auch Dirk Sommer fand seinerzeit Gefallen am Wireworld-LAN-Kabel Platinum Staerlight. Heute geht es in meinem Bericht um drei USB-Kabel. Das preisgünstigste unter ihnen, das Ultraviolet 8 USB 2.0 kostet in der einen-Meter-Test-Länge gerade mal 60 Euro. Es handelt sich um ein Flachkabel, wie die beiden anderen Modelle auch. Die drei Kandidaten unterscheiden sich äußerlich durch die Farbgebung des Isoliermaterials und teils durch die Stecker. Während das Ultraviolet 8 und das Starlight 8 mit den gleichen USB-A und USB-B Steckern mit 24 Karat vergoldeten Kontakten ausgestattet sind, besitzt das relativ kostspielige Platinum Starlight 8 darüber hinaus Stecker mit Carbon-Korpus. Für dieses zahlt man 600 Euro bei einem Meter Länge. Das ist nicht wenig Geld, jedoch gemessen an meinem Habst Ultra-3 oder auch am Siltech Royal Signature Golden Universal preisgünstig.
Ich muss zugeben, dass ich wenig euphorisch an diesen Test heranging. Gewohnt bin ich, den Antipodes Oladra über die I2S-Schnittstelle mit meinem umgebauten PS Audio Directstream DAC zu hören, verbunden mit einem Audioquest Dragon 48 HDMI-Kabel. Eine aufwändige Konfiguration, die aber so auch musikalisch richtig was bietet. Für den Test benutze ich Roon als Server und Player separat auf dem Antipodes. Bezogen auf diesen Standard erwartete ich nicht viel von dem günstigen Wireworld Ultraviolett, da allein der USB-Ausgang des Antipodes weniger gut ist als der I2S. Ich befürchtete also wenig erquickliche Hörstunden. Aber, Sie ahnen es, dem war ganz und gar nicht so. Denn das Ultraviolett klang überraschend schön und gut. Zwar war die räumliche Staffelung deutlich weniger ausgeprägt, aber das lässt sich verschmerzen, wenn andere Klangqualitäten so offensichtlich hörbar werden. Was ich oben bereits über die RCA- und XLR-Kabel kurz sagte, offenbarte sich hier wieder – trotz des erfreulich bescheidenen Preises. Vor allem waren es die Klangfarben in den obersten Tonlagen, die mich in Staunen versetzten, weil sie keine Härten oder Nervosität mit sich führten. Die Höhen wurden nicht überbetont, und Stimmen mit Farbe nuancenreich wiedergegeben. So erlebte ich Birgit Minichmayr mit der großartigen Darbietung von acht Shakespeare Sonetten auf ihrem ACT-Album As an Unperfect Actor, wo sie diesem Albumtitel, begleitet vom Pianisten Bernd Lhotzky und der Gruppe Quadro Nuoevo, so gar nicht gerecht wird und stattdessen kunstvoll mit ihrer Stimme fasziniert. Ich hatte also durchaus viel Vergnügen mit dem Ultraviolett und möchte es jedem ans Herz legen, der nicht viel Geld auszugeben bereit ist. Denn es klingt homogen, ausgewogen und mit erbaulichen Klangfarben, so dass Langzeithören schon in dieser Preisklasse Freude macht. Ich hatte erwartet, dass mein sehr gut auflösendes digitales Setup dazu führt, dass das Ultraviolet 8 klanglich wie ein Nadelöhr wirkt, verengend und zuschnürend. Dieser Eindruck entsteht jedoch kaum, und zwar überwiegend hinsichtlich der nicht ganz so großen Bühne.
Technisch ähneln sich die drei Wireworld USB 2.0 Kabel. Ein wichtiges Merkmal ihres Aufbaus ist die Isolierung mit Composilex 3, einem Material, das eigens bei Wireworld für diesen Zweck entwickelt wurde und, wie der Name andeutet, bereits in der dritten Entwicklungsstufe angewendet wird. Composilex 3 ist laut Wireworld bestens geeignet, um Reibungsrauschen zu unterbinden, das zwischen sich berührenden Materialien entstehen kann. Es sei anderen hochwertigen Stoffen überlegen und führe zu einer deutlich geringeren Berührungsspannung. Hörbar werde dies in der Sauberkeit des Signals. Nach meinen Hörerfahrungen mit verschiedenen Wireworld Kabeltypen, in denen Composilex Anwendung findet, ist oder war dies nachvollziehbar. Denn gerade dieser feine saubere Klang ist typisch für die Kabel aus der Entwicklung von Davis Salz und seinem Team. Das Ultraviolet USB besitzt versilberte OFC-Leiter die im Symmetricon®-Design zueinander verlaufen. Dies ist weniger aufwändig als die von Wireworld bekannte DNA-Helix, geht aber hinsichtlich der elektromagnetischen Abschirmung in die gleiche Richtung. Ähnliches gilt für den Uni-PathTM-Aufbau des Starlight 8, das im Aufbau ansonsten dem Ultraviolet 8 sehr gleich scheint. Alle drei USB-Kabel besitzen eine separate, abgeschirmte Stromführung für die üblichen fünf Volt, um deren Einfluss auf das digitale Nutzsignal möglichst zu eliminieren.
Als ich das Ultraviolet 8 gegen das Starlight 8 austauschte, war hinsichtlich der Tonalität kein signifikanter Unterschied auszumachen. Das sehe ich als ausgesprochen gutes Zeichen hinsichtlich der Entwicklungs-Seriösität. David Salz legt offenbar schon in der unteren Preisklasse wert auf tonale, musikalische Authentizität. Warum also mehr ausgeben als 60 Euro? Die Frage beantwortet der Höreindruck schon nach wenigen Takten Musik unabhängig vom Genre. Es ist die räumliche Tiefe, die imaginäre Bühne, die Staffelung und Ordnung im Klang-Bild. Für, je nach Länge, etwa den doppelten Preis des Ultraviolet erhalten Sie mit dem Starlight 8 dieses zusätzliche Vergnügen. Hierin liegt nach meiner Erfahrung der relevante Unterschied. Dieser Gewinn an Staffelung lässt natürlich auch Instrumente und Stimmen klarer zueinander abgegrenzt auftreten und öffnet so noch besser den Blick auf Nuancen. Dies überzeugt besonders bei orchestralen Werken wie den Sinfonien von Brahms in den beeindruckenden Aufnahmen unter dem Dirigat von Herbert Blomstedt mit dem Gewandhausorchester Leipzig, die bei Qobuz in Highres-Qualität geboten werden. Diese Musik gewinnt mit dem Starlight 8 eindeutig, weil ihre Großartigkeit durch räumliche Tiefe und Differenzierung unterstrichen wird. Der Mehrpreis scheint mir für das Starlight 8 gut angelegt. Aber ich sag es gerne: Selbst nach dem Genuss dieses Kabels mit seinem klanglichen Mehrwert ist ein Zurück auf das Ultraviolet 8 nicht schmerzhaft. Das musiziert plakativ, weniger gestaffelt, ist in den Klangfarben auf Augenhöhe, vermittelt aber die Details in der Musik wegen der reduzierten räumlichen Anordnung nicht so zugänglich.
Jetzt kommt das Spitzenmodell, das Platinum Starlight 8 an die Reihe. Konstruktiv unterscheidet es sich durch massive Silberleiter, die entscheidend die Preisdifferenz begründen und die wertvollen Karbon-Stecker. Optisch ist in seiner grau-silbernen Optik unauffälliger als das rote Starlight 8 oder das violette Ultraviolet 8 und auch nicht dicker. So eignet es sich bestens zum Understatement und gibt sich nur wenig imposanter als manches Billig-USB-Kabel. Das gilt jedoch allein für die Optik des Kabels und keineswegs für seine klanglichen Fähigkeiten. Es erinnert mich sehr an meinen Test der AudioQuest HDMI 48 Kabel vor einigen Monaten, wo das sauteure Dragon alles hinter sich ließ und eine Klangbeschreibung überflüssig machte, ja beinahe absurd erscheinen ließ. Ein ähnliches Gefühl hatte ich nun, als ich das Platinum Starlight 8 erlebte. Eines ist klar: Es disqualifiziert die preiswerten Geschwister keineswegs. Denn die musikalische Ähnlichkeit ist ausgeprägt und die Verwandtschaft hörbar.
Aber diese Art und Weise, mit der das Platinum Starlight 8 den Bruckner darstellt, ist große Klasse. Witzigerweise wirkt der Raum nicht weiträumiger als beim Starlight sondern eher geschlossener, homogener. Vergleichend wirkt das Starlight 8 analytisch transparent, und beim Platinum möchte ich sagen: Ja, so klingt ein Orchester. Trotz der musikalischen Geschlossenheit offenbart das Platinum die Klangfarben nuanciert, aber unprätentiös. Wie selbstverständlich erlaubt es, einzelnen Instrumenten zu folgen, ohne dabei messerscharf zu sezieren. Seine Kunst besteht auch darin, diese Detail-Feinzeichnung mit einer musikalisch stimmigen Wärme in Einklang zu bringen, was mir bei meinem geliebten Habst in den hohen Tonlagen hin und wieder mal fehlt. Besonders erwähnen möchte ich die Bass-Wiedergabe. Denn die scheint mir mit dem Platinum manchmal sogar packender als mit meinem etatmäßigen Setup. Der Bass ist trocken, mit authentischer Farbe, was besonders tieffrequentem Schlagzeug oder auch einem Tom-Tom hinsichtlich ihres Realismus dienlich ist, und beim Hören positiv auffällt. Nicht nur die Klangfarben, auch die Dynamik, die dieses Wireworld vermittelt, macht das Musikhören zu einem spannenden Vergnügen. Das Platinum vermittelt Ruhe. Da ist nichts Auffälliges, keine Attitüde. Es generiert die Basis und die schwarze Wand, auf der und vor der sich die Musik entfalten kann, je nachdem wie gut sie aufgenommen wurde. Diese Neutralität ist das Gegenteil von Langeweile. Immer wieder lassen mich Details in ihrer Feindynamik und Klangfarbe, eingebunden in den musikalischen Kontext, aufhorchen. Da hat man viel Spaß an langen Hörabenden, und das ist es ja, worauf es ankommt.
Gehört mit Anlage 1
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Musik-Server/Player | Antipodes Oladra mit Roon Server und Sygnalist HQ-Player |
Netzwerk | Ansuz Acoustics PowerSwitch A2 mit Darkz-Resonance-Control C2T, Digitalz Ethernet Cable A2 und Audioquest CAT700 Carbon |
DA-Wandler | PS Audio Direct-Stream-DAC mit Trafo-Tuning und Plixir Elite BDC Linearnetzteil für die Analog-Platine |
Vorverstärker | Audio-gd Master 1 Vacuum |
Endstufe | für Bass: zwei Primare A-32, für Mittel-Hochton: Spectral DMA-100 |
Equalizer | LA-Audio EQ231G für Bass |
Lautsprecher | Triangle Grand Concert |
Zubehör | Habst USB Ultra-3, Wireworld Eclipse 8 Silver und Platinum Cinch und XLR, Purist Audio Design Elementa Advance XLR, QED Genesis Silver Spiral und Supra XL Annorum LS mit Enacom LS, Audioquest Niagara 5000, Hurricane HC, Source und NRG-X2 Netzkabel, AHP Reinkupfer Sicherungen, Synergistic Research Quantum Blue und Orange Sicherungen, AHP Klangmodul Ivg, Furutech NFC Wandsteckdose, Raum-Absorber von Mbakustik und Browne Akustik, Franck Tchang Klangschalen, Huesmann Earth Conductor Silver Edition Small mit Silber-Geräte-Erdung |
Möbel | Creaktiv Audio mit Absorberböden, Finite Elemente Pagode, Audio Exklusiv d.C.d. Basis |
Herstellerangaben
Wireworld Ultraviolet 8 USB 2.0
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Metallurgie | versilberte OFC Leiter |
Technologie | Symmetricon®-Design, isolierte, gefilterte Stromleiter |
Isolierung | Composilex 3 |
Varianten | A zu B, A zu Micro |
Preise | 0,6m: 50 Euro 1 m: 60 Euro 2 m: 70 Euro 3 m: 80 Euro |
Herstellerangaben
Wireworld Starlight 8 USB 2.0
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Metallurgie | versilberte OFC Leiter |
Technologie | Uni-PathTM Design, isolierte, gefilterte Stromleiter |
Isolierung | Composilex 3 |
Varianten | A zu B, A zu Micro |
Preise | 0,6m: 100 Euro 1 m: 120 Euro 2 m: 145 Euro 3 m: 170 Euro |
Herstellerangaben
Wireworld Platinum Starlight 8 USB 2.0
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Metallurgie | massiver Silber- Leiter |
Technologie | Uni-PathTM Design, isolierte, gefilterte Stromleiter, Carbon-Stecker |
Isolierung | Composilex 3 |
Varianten | A zu B, A zu Micro, C zu A, C zu Micro |
Preise | 0,3m: 460 Euro 0,6m: 520 Euro 1 m: 600 Euro 2 m: 800 Euro 3 m: 1000 Euro |
Vertrieb
Phonar Akustik GmbH
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Anschrift | Industriestr. 8 – 10 24963 Tarp |
Telefon | +49 4638 89240 |
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Web | www.phonar.de |
With the current temperatures – the article was first published in summer –, it is really tempting to visit a company whose full name is "CoolTech -180°C GmbH". Owner Wolfgang Lausecker offers cryogenic treatments for tools, musical instruments, hi-fi equipment and even people. This article will help you learn what you can do for yourself and your equipment.
Probably every hi-fi and high-end enthusiast has heard of cryo treatments. But the term is not always clearly defined. The simplest method is to simply bring the object to be treated into contact with liquid nitrogen at a temperature of -196° Celsius. This can have amazing effects- for example, if you immerse a rose in nitrogen then a light touch will let it shatter like glass - but this is less desirable for tubes, for example. And even with the vinyl LPs I had in my luggage this is obviously not the desired result. The process developed and applied by Wolfgang Lausecker is much more sophisticated and gentle on the material.
The industrial engineer from Tyrol worked across the German-Austrian border at Plansee, a company that refined metal components using powder metallurgy. In the course of his work, Wolfgang Lausecker spent a longer period of time in the USA, where he came into contact with the idea of cryogenic treatments. After his return, however, his suggestions to stabilize the structure of metal parts by low-temperature treatment instead of very long storage were met with rejection. Probably the most prestigious components manufactured at Plansee were valves, pistons and bolts for a Formula One racing team. Subsequently, the company also manufactured aluminum and titanium parts and springs on site for teams in the American Nascar series. During this visit, Wolfgang Lausecker saw a cryogenic system in action for the first time and learned how many components, up to and including entire engine blocks, were optimized with extremely low temperatures in racing.
Back home, he then pursued the idea further, went into business for himself and founded CoolTech in 2009. Initially, he teamed with a company in Spain, which treated components for him there. However, as the volume of items increased, transport became too expensive, so Wolfgang Lausecker installed his own cryogenic treatment facility in the idyllic Stanzach in the Lech Valley. In addition to cutting tools for metalworking whose service life is extended by around 60 percent thanks to the cryogenic process the engineer - who plays baritone saxophone in a big band in his spare time - also exposes music instruments to extreme cold. By the way, Wolfgang Lausecker has already performed with multi-instrumentalist, composer and bandleader Matthias Schriefl, whom the Süddeutsche Zeitung counts among the best jazz trumpeters in the world and of whose virtuosity, joy of playing and esprit you can convince yourself with a few clicks thanks to our free download But back to the sub-zero temperatures: Their effect on brass instruments did not just convinced Wolfgang Lausecker. The sound changes caused by the cold, which were consistently perceived as positive, also led to successful experiments with electric guitars, cables and (tube) amplifiers. Even wind instruments made of wood are said to benefit from the treatment.
On the one hand, CoolTech works with renowned German automotive and tool manufacturers as well as the Fraunhofer Institute and technical universities, on the other hand with musicians. On the one hand, whilst there are scientifically verifiable advantages of cryo-treatment, there is also the issue of sonic-aesthetic taste. And the audio scene is also moving in this direction. After the positive experience with the instrument cables, it was obvious to cool down loudspeaker, NF and signal cables as well. The changes in tubes, pickups and SSD hard disks caused by the cold were also rated positively all around by the clients. The treatment is intended to perfect the crystal lattice structure in cables as far as possible and thus improve conductivity - an effect that cannot be detected with a home multimeter, which requires more sophisticated measuring equipment.
In my opinion, the fact that the sound changes in pickups or musical instruments cannot be explained explicitly in physical terms does not speak against the cryogenic process. In the now more than 25 years of professional involvement with hi-fi and high-end, I have become accustomed to trying out products whose mode of operation cannot be conclusively explained. If it sounds better, the reasoning behind it is secondary. That's why I would also like to find out - not for the first time - how cryo-treatment affects records, because during the pressing process - the rather warm vinyl is shaped between the pressing plungers, whereupon they are then cooled - a lot of material stresses are likely to occur. And cryogenic treatment is all about optimizing material structures and reducing stresses. More on this later.
The cryogenic system consists of a large stainless steel chamber resembling an oversized freezer. Nitrogen is fed into it, which is stored in liquid form in a 3,000-liter tank outside the building. With the slightest heating, one litre of liquid becomes 600 litres of gas. This gas flows around the objects in the chamber and cools them. The process is controlled so that the objects do not come into contact with liquid nitrogen and the temperature is reduced very slowly - or more precisely by one to three Kelvin per minute - by the gas, depending on the contents within the chamber. This goes down to -180 degrees Celsius. This temperature is maintained for a certain time, then the gas in the chest is heated and then cooled down again to -180 degrees. Wolfgang Lausecker does not reveal what happens next. At the end of the process, which takes about 15 hours, the contents of the chamber are heated to 35 degrees Celsius so that no condensation forms inside the chamber when opened. Incidentally, the nitrogen from the chamber is simply discharged into the open air, since the air surrounding us consists of almost 80 percent nitrogen.
People do not get into this chamber. For cold therapy, Wolfgang Lausecker has a so-called "CryoSauna" with temperatures between -100 and -150 degrees Celsius. In addition to joint diseases, chronic pain, especially long-covid symptoms are successfully treated. For this purpose, a stay of two minutes, in this special type of sauna, twice a day on five consecutive days should be enough.
But back to our actual topic: I travelled to Stanzach with NF cables from Audioquest and Göbel High End. I will describe how the treatment at CoolTech affected the sound in the second part of this article. Also included were three LPs each from two different albums. I had taken them together with the comparison copy from one and the same carton, so they should have been pressed in direct sequence and therefore show no differences in sound due to wear of the pressing tool, for example. Years ago, I had already had some records cryogenically treated in Grenoble. However, the simple process - cooling, maintaining temperature, and returning to ambient temperature - had produced such minimal improvements that my spouse and I were not sure we would recognize the treated discs in a blind test. In addition, there was a rather high price, which prevented our sommelier du son albums to be sold reasonably affordable as "Frozen Edition".
Speaking of price, CoolTech works with hi-fi retailers, and there the treatment of an LF, power or speaker cable two meters long with a diameter between 15 and 50 millimeters costs 90 euros, that of a cartridge 70 euros, that of a tube from 100 to 200 millimeters high 49 euros and that of an SSD for installation 88 euros. If you take into account the transport, the manual loading of the chamber and the duration of the process, one is tempted to speak of quite reasonable rates.
Once back in the listening room, we booted up the system, waited about two hours, and then "soft played" the rubbers on the pickup, which had not been used for weeks, with one side of a record. With "You Gotta Move" from Hans Theessink's album Live at Jazzland, my spouse and I were sure from the first listen that we had not heard voice and vocals so detailed, intense and rhythmically gripping within our four walls before. However, we could not be sure if this is due to the treatment of the disc or Audio Exclusive's R7 preamp and the Børresen 05, which have never been involved in the playback of the song before. After enjoying "You Gotta Move" a second time, we placed the non-cryogenically treated disc on the LaGrange's platter. What the Lyra Etna in the Thiele TT01 now pulled out of the groove seemed a bit dull. Not only was a bit of shine missing, but also tiny bits of information like fingering noise or the slight resonance of a string that had previously made the playback so lively. Hans Theessink also seemed to have shifted down a gear in terms of groove. At least over a very high resolution chain, the difference between the cryogenically treated and the freshly pressed LP is clear. I certainly haven't been to CoolTech for the last time and the next time I visit I'm guaranteed to have more than six LPs in my luggage!
Herstellerangaben
Gerätebezeichnung
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Address | Blockau 64a A-6642 Stanzach Austria |
Phone | +43 676 6769800 |
office@cooltech.at |
Die Art des Masterings bei MOFI sorgte bei Audiophilen für reichlich Aufregung und Analog, das Magazin der Analogue Audio Association, machte Mastering zur Titelstory. Hier kommt nun einer der besten Mastering-Profis, Christoph Stickel, zu Wort. Klangbeispiele zum Download gibt’s gratis dazu, und auch mein Kopfhörer-Favorit wird kurz zum Thema.
Dass ich Christoph Stickel für den besten Mastering-Ingenieur zumindest im deutschsprachigen Raum halte, hat auch eine rein subjektive Komponente: Es dürfte mit daran liegen, dass wir unter anderem beim Remastern der von mir produzierten MPS-Reissues und einigen Aufnahmen für das Triple A Label von Edel, die meine Gattin und ich machten, ganz hervorragend zusammengearbeitet haben, wie Sie auszugsweise in den kostenlosen Downloads aus Oscar Petersons Exclusively For My Friends und DePhazz' Garage Pompeuse hören können. Kommen wir zu den gänzlich objektiven Fakten, Christoph Stickels Referenzliste, aus der ich bereits im Artikel über den überaus positiven Einfluss von Audioquests Netztechnik auf die Qualität des Masterings zitiert habe. Dort finden sich untern anderen Keith Jarrett, Mariss Jansons mit dem Symphonieorchester des Bayrischen Rundfunks, Yellow, John Williams und Anne-Sophie Mutter, John Scofield, Sir Simon Rattle, Die Ärzte, Seal, Sergiu Celibidache, Friedrich Gulda, Conchita mit den Wiener Symphonikern, No Angels sowie ein Star-Wars-Soundtrack.
Neben den schon anfangs erwähnten Gründen erschien mir eine Beschäftigung mit dem Thema auch deshalb sinnvoll, weil sich bei diversen Download-Portalen von bedeutenden Alben oft mehrere Varianten finden, die sich allein durch ihr Remastering unterscheiden. Im CSM-Studio im weihnachtlich herausgeputzten Wien traf ich nicht nur den Hausherrn, sondern auch Carsten Hicking, einen der Inhaber von audioNEXT, der Christoph Stickel immer mal wieder Kopfhörer aus seinem Portfolio zur Verfügung stellt, um seine professionelle Einschätzung dazu zu bekommen. Es wurde allerdings kein wirkliches Gespräch zum Thema Mastering. Denn als Dozent am Erich-Thienhaus-Institut – besser bekannt als Ort der Tonmeisterausbildung der Hochschule für Musik in Detmold –, der Musikhochschule München, der ARD.ZDF Medienakademie und des SAE-Instituts ist es Christoph Stickel gewohnt, schon nach der ersten Frage, ebenso kompetent wie unterhaltsam zu referieren. Damit Sie im besten Falle ebenso gebannt zuhören können wie Carsten Hicking und ich, habe ich mich entschieden, den zumindest für die Ohren des Profis alles andere als perfekten Mitschnitt, der eigentlich als Erinnerungshilfe für das Verfassen des Artikels gedacht war, im Folgenden als Audio-Files zu veröffentlichen.
Genug der Theorie: Genießen Sie Auszüge von drei Titeln aus Sebastian Müllers erstem Album und vergleichen Sie sie mit dem Mix, der zum Mastering angeliefert wurde. Viel Spaß dabei!
Studio
cs mastering
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Anschrift | Christoph Stickel Webgasse 22 1060 Wien Österreich |
Telefon | +43 660 9360050 |
christoph@csmastering.de | |
Web | csmastering.de |
PS: Immer mal wieder werden wir gefragt, ob man die Musik-Dateien nur auf dem Computer anhören oder doch auf der eigenen Festplatte speichern könne. Natürlich ist letzteres möglich. Hier erst einmal eine kleine Bedienungsanleitung für Mac-User: Führen Sie einen sogenannten Sekundärklick durch, je nach Trackpad-Einstellungen durch Tippen mit einem Finger unten rechts auf das Trackpad oder an beliebiger Stelle durch Tippen mit zwei Fingern. Bei der Magic Mouse kann man den Sekundärklick mit Druck auf die rechte (Standardeinstellung) oder linke Maus-Hälfte ausführen. Daraufhin erscheint ein Auswahlfenster, in dem man „Verknüpfte Datei laden‟ oder „Verknüpfte Datei laden unter‟ anklickt. Schon wird die gewünschte Datei heruntergeladen. Wie es unter Windows funktioniert, hat Wolfgang Kemper für Sie notiert: Mit der rechten Maustaste das Download-Symbol anklicken und „Ziel speichern unter...‟ auswählen. Dann erscheint das Fenster, in dem Sie den Speicherort bestimmen können. Dort den „Speichern‟-Button anklicken und schon läuft´s.
Göbel High End hat tolle Neuigkeiten zu verkünden: Endlich ist die Firma vollständig in den neuen Firmensitz in Landshut umgezogen. Oliver Göbel gründete die Firma im Oktober 2003. Im kommenden Jahr 2023 steht also das 20-jährige Jubiläum an!
Der einzige Grund für die Gründung der Firma Göbel High End war laut Selbstaussage seine Leidenschaft und Liebe, das emotionale Musikereignis durch echte High-End-Audiosysteme zum Leben zu erwecken und deshalb die absolute Spitze im Bereich High-End-Audio-Lautsprecher und Kabel zu erforschen, zu entwickeln und herzustellen. Immer verbunden mit höchstmöglicher Zuverlässigkeit, Qualität und Präzision in allen Belangen und komplett made in Germany. Oliver Göbel akzeptiert keine Unzulänglichkeiten und strebt nur nach dem Ultimativen!
In den letzten 19 Jahren haben zahlreiche High-End-Kenner aus aller Welt – und der Autor – Göbel Produkte zu schätzen gewusst. Oliver Göbel konnte die Grenzen des High-End-Audiobereichs immer weiter verschieben und sein Produktportfolio, seine Technologien, seine Qualitätskontrolle, seine Marketing- und Vertriebsaktivitäten und natürlich auch seinen Umsatz steigern. Dies führte natürlich auch dazu, dass die Anzahl der Mitarbeiter und Lieferanten stetig wuchs, ebenso wie die Entwicklungs-, Produktions-, Lager- und Büroflächen. Daher war es absehbar, dass in den bisherigen Räumlichkeiten irgendwann die maximalen Expansionsmöglichkeiten erreicht sein würden.
Der nächste Schritt war dann die Suche nach einem größeren Objekt, um das zukünftige Wachstum zu sichern. Aber Oliver Göbel wollte nicht einfach in ein größeres Gebäude umziehen und Kompromisse eingehen. Er wollte ein Firmengebäude, das perfekt auf seine Bedürfnisse zugeschnitten ist, um die absoluten Spitzenprodukte im High-End-Audiobereich zu entwickeln und zu produzieren. Auch das neue Firmengebäude sollte die absoluten Spitzenproduktqualitäten und den luxuriösen Auftritt der Marke Göbel High End in die Welt hinaustragen. So war es der einzig logische nächste Schritt, die neue Firmenzentrale und Produktionsstätte von Grund auf neu zu planen und zu bauen, um eine zukunftssichere und wirklich kompromisslose Basis für das weitere Wachstum und den weiteren Erfolg zu schaffen.
Die wichtigsten Merkmale der neuen Göbel High End Zentrale sind:
Hersteller
Göbel High End
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Anschrift | Roedersteinstr. 9 84034 Landshut |
Telefon | +49 87197511657 |
info@goebel-highend.de | |
Web | www.goebel-highend.de |
Tach auch, da ist er nun, der Plattenspieler Giro MK II aus der Analog Manufaktur Germany, kurz AMG. Der Giro MK II ist eine Weiterentwicklung und eine in vielen Details verbesserte Version des Einstiegsmodells aus der AMG Familie. Ich werde ihn gemeinsam mit dem ebenfalls vom süddeutschen Analog Spezialisten AMG hergestellten Tonarm 9W2 testen.
„Tach auch“ klingt nach Ruhrgebiet, da lebe ich und machte vor so einigen Jahrzehnten mit dem heutigen Chefredakteur von Hifistatement für einige gewiss recht gewöhnungsbedürftige Hausmusik. Mindestens ebenso lange pflege ich das Hobby HiFi, respektive das Beschäftigen mit hochwertigen Komponenten zur Musikwiedergabe. Die Idee, darüber zu schreiben hatte ich schon länger. Nun, als frisch gebackener Ruheständler, habe ich die Zeit dafür, und der Idee folgt die Tat.
Der Giro MK II ist der Nachfolger des sehr erfolgreichen Giro G9, der bereits im Jahre 2015 von Dirk Sommer getestet wurde. Das Laufwerk wurde durch Modifikationen in vielen Details weiter aufgewertet und wird nun in der Version MK II angeboten. Das in meinen Augen wunderschöne Grunddesign in Form von zwei sich überlappenden Kreisformen blieb indes unverändert. Unter anderem wurden die Fertigungstoleranzen des hydrodynamisch geschmierten Gleitlagers, dessen Lagerdose aus Polyoxymethylen-Polymer, kurz POM besteht, im Mikrometerbereich optimiert. Die 16 Millimeter starke Stahlachse steht auf einer Fläche aus dem extrem reibungsarmen PTFE (Teflon) auf. Der Plattenteller hat mehr Masse bekommen und soll mit seinen 5,6 Kilogramm zusammen mit der neu entwickelten Teller-Subtellerschnittstelle für deutlich verbesserte Gleichlaufstabilität sorgen. Der Durchmesser des Subtellers wurde ebenso verringert wie die Toleranzen der Passung mit dem Teller. Dadurch soll der Einfluss von Temperaturunterschieden weitestgehend eliminiert werden.
Die Drehzahl des ultraleisen Schweizer Antriebsmotor wurde erhöht und er läuft nun in seinem idealen Drehzahlbereich. Durch die Drehzahlerhöhung entstehen mehr Messpunkte auf der Zeitachse und der zur Motorregelung eingesetzte Quarzoszillator arbeitet nun noch präziser, was einen konstanteren Gleichlauf bewirkt. Weiterhin wurde der Antriebsmotor mit neuen Dämpfungselementen versehen und arbeitet nahezu unhörbar. Zu guter Letzt wurde die Tonarmbasis überarbeitet, um eine hohe Variabilität bei der Auswahl des Tonarms zu ermöglichen.
Beibehalten wurden neben der ästhetischen Gestaltung die äußerst komfortable Bedienbarkeit über kapazitive Touch-Taster, hier kann auch völlig werkzeuglos die Feineinstellung der Drehzahlen 33,33 und 45 vorgenommen werden. Auch die AMG-typischen Gene wie die entkoppelte Spindel-/Lagerkonstruktion in Hochpräzisionsausführung und die sichtbare und fühlbare Material- und Verarbeitungsqualität sind beim aktualisierten Modell selbstverständlich. Das 35 Millimeter hohe und 12,8 Kilogramm schwere Chassis wird aus einem Block Flugzeugaluminium gedreht und definiert die Positionen der Tonarmbasis, des Tellerlagers, des Antriebsmotors und der zu seiner Regelung notwendige Elektronik nebst Bedienelementen.
Der Teller wird aus einem Stück POM gedreht, das auf den Subteller aufliegt und in das die Spindel zur Zentrierung der Schallplatte eingesetzt wird. Es gibt also keine durchgehende Verbindung vom Lager zur Spindel. In diese wurde ein Gewinde eingeschnitten, so dass die mitgelieferte Plattenklemme mit dem Teller verschraubt werden kann. Ein kleiner, zum Mittelloch hin dicker werdender Ring gehört ebenfalls zum Lieferumfang. Mit Hilfe der verschraubbaren Plattenklemme lassen sich dann auch Platten mit „Höhenschlag“ an den Teller drücken, so dass eine plane, schlupffreie Auflage
der Schallplatten möglich ist.
Der neun Zoll lange Tonarm 9W2 besitzt eine effektive Masse von 9,1 Gramm, das Tonarmrohr besteht aus eloxiertem Aluminium. Das Horizontallager besteht aus zwei nur 0,4 Millimeter starken Federstahlstäben. Die Azimut-Einstellung erfolgt über eine arretierbare Schraube und ermöglicht eine besonders feinfühlige Azimut-Justage. Die Einstellung des vertikalen Abtastwinkels geschieht nach dem Lösen der Arretierschraube im Tonarmsockel über eine längere Gewindestange, über die die Höhe des Arms oberhalb seines Montagesockels eingestellt werden kann. Die waagerechte Ausrichtung des Arms lässt sich mithilfe der im oberen Lagerblock eingelassenen, kleinen Wasserwaage kontrollieren.
Die Drehbewegung des Tonarmrohres wird durch ein Nadellager ermöglicht. Zur Kompensation der Skating-Kräfte dienen ein Ring- und ein nach Lösen einer Madenschraube in der Höhe verstellbarer Stabmagnet. Die Antiskating-Einrichtung arbeitet also berührungsfrei. Die Auflagekraft wird statisch über das Gegengewicht eingestellt, das mit einer Teflonschraube an das Tonarmrohr aus eloxiertem Aluminium geklemmt wird. Litzen aus sehr reinem Kupfer übernehmen den Signaltransport vom Headshell zum üblichen SME-Stecker im Tonarmschaft. Der Arm bietet also alles, was sich der engagierte Analogfan wünschen kann. Weitere Details zu den hervorragend verarbeitenden Plattenspieler und Tonarm entnimmt der geneigte Leser bitte dem bereits erwähnten Testbericht von Dirk Sommer (Link zu https://www.hifistatement.net/tests/item/1650-amg-giro-g9-9w2-und-teatro).
Der Plattenspieler wurde mir gemeinsam mit dem Tonarm absolut sicher verpackt angeliefert. Chassis, Teller und Tonarm waren selbstverständlich einzeln verpackt und mussten nach dem Auspacken zusammengesetzt werden. Das hierzu notwendige Werkzeug gehört zum Lieferumfang, ebenso das Tonarmkabel und das Netzteil. Bei der Montage habe ich die mitlieferte Aufbauanleitung zu Hilfe genommen. Diese ist wirklich sehr gut gestaltet. Jeder einzelne Schritt wird genau beschrieben und ist zusätzlich mit fotorealistischen Abbildungen versehen, so dass selbst Laien keine Probleme mit dem Aufbau haben dürften. Nach dem Aufbau habe ich den Plattenspieler ans Netz angeschlossen und ihn etwa 24 Stunden lang „warmlaufen“ lassen.
Nun kommen wir zum Wesentlichen, dem Hörtest, in dem der Giro MK II zeigen soll, wie sich die vorgenommenen Modifikationen auf die Wiedergabequalität auswirken. Dazu habe ich in den AMG-Tonarm den Benz-Micro-ACE-M-Abtaster eingebaut, der mir im Linn-Ittok-Tonarm auf meinem Audiolabor Konstant bereits viele Stunden Musikgenuss in höchster Qualität beschert hat. Als Referenz diente also mein Plattenspieler Konstant, frisch überholt und als einziger mit beheiztem Tellerlager ausgestattet. Zuerst habe ich die ausgewählten Platten auf dem Konstant gehört, hiernach das System aus- und in den 9W2 eingebaut, die Platten in der gleichen Reihenfolge mit dem Giro MK II abgespielt und zum Abschluss wurde das System wieder in den Ittok eingesetzt und ich habe die LPs noch einmal gehört. So unterschieden sich also die Plattenspieler und Tonarme, nicht aber das Abtastsystem, wodurch eine gute Vergleichbarkeit gewährleistet wurde.
Die Platten habe ich so ausgewählt, dass ein möglichst breites Spektrum abgebildet werden konnte. Allesamt sind es sehr gute bis hervorragende Aufnahmen, die es ermöglichen sollten, alle Stärken und Schwächen der Plattenspieler herauszuhören. Los ging es mit dem Stück „All The Way Lover“, dargeboten von Chris Farlowe And The Thunderbirds aus dem In-Akustik Album Great Cover Versions. Die Stimme von Chris Farlow, laut meiner Gattin „the sexiest voice ever“, kommt hier gleichermaßen kraftvoll wie einfühlsam rüber, die einzelnen Instrumente sind klar definiert und ungemein dynamisch aufgenommen. Als zweites kam ein beliebtes Teststück vom Album Electricity von Four Drummers Drumming, „WOK“, auf den Plattenteller. Zu Beginn dieses Stückes kreist ein Tischtennisball in einem Wok, ähnlich der Kugel im Roulette-Kessel. Beim Wok bleibt die Kugel natürlich nicht in einem Nummernfach liegen, man kann hier also nicht wetten. Aber man kann etwas gewinnen. Und zwar die Erkenntnis, wie es um die Räumlichkeit der Wiedergabe bestellt ist, denn im Idealfall schließt man die Augen und weiß zu jedem Zeitpunkt, an welcher Stelle sich die Kugel im Wok gerade befindet. Alle nach und nach einsetzenden Instrumente sind ebenfalls mit großer Sorgfalt und einer immensen Räumlichkeit aufgezeichnet worden. Das dritte Stück stammt von Andy Narells Album Slow Motion und ist das Titelstück. Die Steel Drums als Lead Instrument, dazu ein knackiger Bass, ein akzentuiertes Schlagzeug, Percussion und der charismatische Gitarrensound von Steve Erquiaga sind eine Herausforderung für jede Wiedergabekette. Zum Schluss, als viertes Stück noch etwas klassisches: Und zwar die RCA-Victor-Produktion von Jacques Offenbachs Gaité Parisienne, gespielt von den Boston Pops unter Arthur Fiedler. Dass bei dieser Einspielung keine Wünsche hinsichtlich Dynamik und Räumlichkeit offen bleiben, muss wohl nicht extra erwähnt werden.
Wie gesagt habe ich die Stücke in der oben aufgeführten Reihenfolge mit dem Konstant und Linn Ittok gehört, anschließend dann in der gleichen Reihenfolge mit dem Gyro MK II und AMG-9W2-Tonarm. Mein lieber Scholli, der Giro klingt ungemein spielfreudig und lebendig. Chris Farlowes Stimme klingt zwar nicht ganz so dunkel wie bei der Wiedergabe auf dem Konstant, aber die Instrumente kamen sehr dynamisch und klar im Raum ortbar rüber. Das gilt auch für die nachfolgenden Scheiben: Der Giro klingt ein klein wenig frischer und mindestens genau so dynamisch wie der Konstant. Die Instrumente sind klar ortbar und im Raum nahezu plastisch greifbar. Der Konstant hingegen bildet die imaginäre Stereobühne eine Spur breiter ab, separiert die Instrumente noch einen Tick schärfer und umgibt sie mit einem Hauch mehr Luft. Er liefert einen Tick mehr Druck im untersten Bassbereich als der Giro. Das dürfte aber an der Kombination von System und Tonarm liegen: Der Ittok-Tonarm ist etwas schwerer als der AMG-Tonarm, und das Benz-System besitzt keine allzu große Nadelnachgiebigkeit, so dass es bestens zum Linn-Arm passt. Bei der effektiven Masse des AMG-9W2 von 9,1 Gramm dürfte ein System mit einer größeren Nadelnachgiebigkeit als es das Benz Micro ACE M besitzt der Kombi zu einem solideren Bassfundament verhelfen. Am anderen Ende des Frequenzspektrums harmonieren Benz und der AMG-Arm perfekt: Die Höhenwiedergabe des Giro ist fantastisch, die Höhen werden klar akzentuiert, aber nie nervös oder gar überspitzt wiedergegeben – gut hörbar bei den von Andy Narell sehr dynamisch gespielten Steel Drums oder den Flöten bei Gaité Parisienne.
Gehört mit
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Plattenspieler | Audiolabor Konstant mit beheiztem Tellerlager |
Tonarm | Linn Ittok LV II mit Ekos Lagern |
Tonabnehmer | Benz Micro ACE M |
Phonostufe | Roksan Artaxerxes X mit Roksan ROK DS1.5 Netzteil |
Vorverstärker | VTL TL 2.5 |
Endstufen | QUAD II |
Lautsprecher | Consensus Audio Lightning |
Kabel | Einstein Green Line, Audioquest K2, Ortofon 8N TSW 1000, Audioplan Power Cord |
Zubehör | Sun Leiste, HMS-Wandsteckdosen, AHP Klangmodul IV G |
Herstellerangaben
Plattenspieler AMG Giro MK II
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Plattenspieler | AMG Giro MK II |
Prinzip | Masselaufwerk mit quarzgeregeltem Riemenantrieb |
Geschwindigkeiten | 33, 45 u/min |
Motor | Gleichstrom 24V, bürstenlos |
Tellerlager | Hydrodynamisch mit zentralem Feststofflager und 16mm starker Achse |
Mitgeliefertes Zubehör | AMG Plattenklemme |
Gewicht | 17,4 kg inklusive Plattenteller |
Herstellerangaben
Tonarm AMG 9W2
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Einbaumaß | 211mm |
effektive Länge | 229mm |
effektive Masse | 9,1 g |
Lager | 2-Punkt-Lager horizontal, Nadellager vertikal |
Tonarmkabel | mehradriges High Quality Kupfer |
Gegengewicht | zweiteilig, mit Teflonisolierung |
Besonderheiten | Antiskating-Mechanismus mittels Stabmagneten, leichte Azimut-Justage über Schraube über Federstab |
Preise | 6250 Euro für den Giro MK II, 8675 Euro inklusive Tonarm 9W2 |
Hersteller/Vertrieb
AMG Analog Manufaktur Germany
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Anschrift | Gewerbepark A 7 92364 Deining |
Telefon | + 49 9184 8086389 |
service@analog-manufaktur-germany.de | |
Web | analog-manufaktur-germany.de |
Melco Audio hat das neue Melco C100 Ethernet-Kabel auf den Markt gebracht, das sich durch eine Reihe von Rausch-reduzierenden Eigenschaften auszeichnet. Das neue C100 ersetzt das bisherige Ethernet-Kabel von Melco, das C1AE, und bietet eine Reihe von Verbesserungen, die das Rauschen reduzieren und die Klangqualität im Netzwerk optimieren sollen.
Das C100 profitiert von der asymmetrischen Erdung des Kabels, bei der ein Ende des Kabels an den Massepunkt angeschlossen ist. Laut Melco wird so unerwünschtes Rauschen, entweder von außen oder von angeschlossenen Geräten, in eine Richtung zum Massepunkt abgeleitet (gekennzeichnet durch ein Melco-Logo auf dem Anschlussstecker) und stört so nicht die empfindliche Signalübertragung. Das gegenüberliegende (nicht geerdete) Ende des Kabels verfügt über eine "schwebende" Abschirmung, die nicht mit dem Anschlussstecker verbunden ist, so dass unerwünschtes Rauschen nicht auf nachgeschaltete Audiogeräte übertragen wird. Zu den weiteren Merkmalen gehören vergoldete Stecker, eine glatte Kabelaußenseite, um Verwicklungen zu vermeiden, sowie eine doppelte Abschirmung für zusätzlichen Schutz. Auch die Dicke der Leiter des C100 wurde gegenüber dem Vorgängermodell verbessert.
Das C100 ist ein Kabel mit einer sehr hoher Bandbreite von 600 Megahertz: der 6-fachen Geschwindigkeit von CAT 5 und der 2,4-fachen Geschwindigkeit von CAT 6. Erhältlich ist das C100 in den Längen 1,0 m, 2 ,0m, 3,0 m, 5,0 m und 10,0 m ab Januar 2023.
Preise
1,0m: 149 Euro
2,0m: 199 Euro
3,0m: 249 Euro
5,0m: 299 Euro
10,0m: 449 Euro
Die alten C1 CAT-Kabel sind ab sofort nicht mehr lieferbar.
Vertrieb
DREI H Vertriebs GmbH
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Anschrift | Mika Dauphin Kedenburgstraße 44 Haus D / 1. OG 22041 Hamburg |
mika.dauphin@drei-h.biz | |
Telefon | +49 40 37507515 |
Mit zwei Produktneuheiten für Freunde des guten Klangs versüßt der HiFi-Vertrieb IAD die Feiertage und das kommende Jahr 2023. Leak bringt mit dem Stereo 230 Retroklang auch für TV-Geräte mit HDMI ARC und Audiolab sorgt mit dem DC Block 6 für besseren Sound durch sauberen Strom.
1963 setzte der britische Traditionshersteller Leak mit dem Vollverstärker Stereo 30 einen Meilenstein der HiFi-Geschichte. 2020 kehrte Leak zurück und brachte das Erfolgskonzept mit dem Stereo 130 als perfekte Verbindung aus Tradition und Innovation in ein neues Zeitalter. Jetzt folgt mit dem Stereo 230 der logische nächste Schritt: Der neue Vollverstärker besinnt sich auf die Stärken seiner Vorgänger mit klassischem Design und Klang. Er kommt im gleichen eleganten Retro-Gehäuse, das nun lediglich etwas tiefer geworden ist, um den technischen Neuerungen und insbesondere dem kräftigen Trafo ausreichend Platz zu bieten.
Der Stereo 230 bietet mit einer Ausgangsleistung von 115 Watt pro Kanal noch kraftvolleren Sound als der Stereo 130. Zudem wurden auch die Schaltkreise im Inneren überarbeitet und optimiert, inklusive des neuen Referenz-DACs ESS ES9038Q2M. Wie schon sein Vorgänger ist der Stereo 230 der perfekte Spielpartner für eine Vielzahl von Quellen, allen voran natürlich den passende CD-Transport Leak CDT. Darüber hinaus bietet er einen MM-Phonoeingang für die Wiedergabe von Vinylschätzen sowie einen Bluetooth AptX-Empfänger für kabelloses Streaming von Mobilgeräten. Neu ist der HDMI-ARC-Anschluss, mit dem der Vollverstärker auch für den modernen AV-Einsatz, beispielsweise in Verbindung mit einem Smart-TV, bestens gerüstet ist.
Wer seiner bestehenden HiFi-Anlage zu voller klanglicher Entfaltung verhelfen möchte, sollte einen genauen Blick auf den neuen DC Block 6 von Audiolab werfen. Das Sechsfachnetzteil kombiniert Netzfilter und Gleichstromblocker in einem praktischen Gerät, um Audio- und AV-Systeme zuverlässig mit sauberem Strom zu versorgen. Denn im typischen Haushalt unterliegt das Stromnetz einer Reihe von Störungen, die zu einer verzerrten Wechselstromwellenform führen. Dadurch entsteht ein Rauschen im Audiosignal und die Klangqualität wird beeinträchtigt. Dem hat Audiolab mit dem DC Block 6 auf zweierlei Weise den Kampf angesagt.
Zum einen gibt es das Problem, dass kein reiner Wechselstrom aus der Steckdose kommt, sondern eine geringe, aber deutlich hörbare Gleichspannung enthalten ist. Diese kann beispielsweise Ringkerntransformatoren in die Sättigung treiben und hörbare mechanische Vibrationen versuchen. Der DC Block 6 korrigiert den Gleichstrom-Offset und gleicht die Sinuswelle im Netz wieder aus. Auf der anderen Seite entfernt eine leistungsstarke Filterschaltung die RFI/EMI-Verunreinigungen aus der Netzversorgung. Dadurch werden sowohl das Differenzialrauschen, das durch billige Schaltnetzteile anderer Geräte im Haushalt verstärkt wird, als auch das Gleichtaktrauschen, erzeugt durch Interferenzen von Telefonen, WLAN-Netzwerken und Bluetooth, wirksam reduziert. So sorgt der Audiolab DC Block 6 für optimierte Klangqualität bei allen Geräten, die an einen der sechs IEC-Stromausgänge angeschlossen sind.
Leak Stereo 230 und Audiolab DC Block 6 werden in Deutschland exklusiv durch die IAD GmbH vertrieben und sind jetzt im Handel erhältlich. Die unverbindliche Preisempfehlung beträgt 1.300 Euro für den Leak Stereo 230 in Silber und 1.500 für die Modellvariante mit Walnuss-Funier. Der Audiolab DC Block 6 kostet 400 Euro. Weitere Informationen gibt es auf den jeweiligen offiziellen Webseiten leak-deutschland.de und audiolab-deutschland.de.
Hersteller/Vertrieb
IAD GmbH
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Anschrift | Johann-Georg-Halske-Str.11 41352 Korschenbroich |
Telefon | 02161/61783-0 |
Web | www.iad-audio.de |
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Bislang wurde Ideon Audio aus Athen bei uns kaum wahrgenommen. Einzig der kleine preisgünstige Reclocker mit dem schönen Namen 3R-USB-Renaissance erfreute ein größeres Publikum. Nun gibt es in Deutschland einen neuen Vertrieb und auch die hochpreisigen Komponenten sollen jetzt Beachtung finden.
Bei CM-Audio, dem neuen Vertrieb für Ideon Audio hierzulande, ist man keineswegs zimperlich, wenn man über die Aufnahme kostspieliger Audio-Komponenten ins Portfolio nachdenkt. Allerdings sind Markus Flöter und Torsten Fink genauso kritisch, wenn es um deren Beurteilung und musikalische Einschätzung geht. CM-Audio machte in den letzten Jahren mit der Musikplayer-Marke Antipodes Audio aus Neuseeland beste Erfahrungen und auch Umsätze im gehobenen bis oberen Preissegment. Der Merason DAC-1 aus der Schweiz, der aktuell kostspieligste D/A-Wandler im Vertriebs-Angebot, ist zwar ein feines musikalisches Gerät, aber da gibt es durchaus noch Luft nach oben.
So kam das Interesse an Ideon Audio zustande, als die Griechen einen neuen Importeur für Deutschland suchten. Da war die diesjährige HighEnd der Platz der Begegnung und man legte den Grundstein für die Zusammenarbeit. Die ersten Geräte sind nun eingetroffen. Das Angebot, den teuren Absolute Epsilon Wandler zu testen, nahm ich mit gemischten Gefühlen an. Es ist erst einige Wochen her, dass mein Antipodes K50, mit dem ich glücklich und zufrieden Musik genoss, beim Antipodes Oladra-Test degradiert wurde und ich nun diesen Oladra haben musste. Das möchte ich nicht schon wieder erleben. Andererseits ist da die Neugierde und das Interesse zu überprüfen, was so ein DAC für mehr als 40.000 Euro in meiner Anlage bewirkt. Also habe ich mich letztlich nicht gesträubt und sogar um die zusätzliche Lieferung des Reclockers Absolute Time zum Preis von 7900 Euro gebeten. Der ist nach meinem Wissen der einzige Reclocker auf dem Weltmarkt, der separat USB und S/PDIF mit einer Femto-Uhr neu taktet und diese Eingänge nicht umsetzt, sondern sie als solche auch wieder am Ausgang für einen DAC bereitstellt. Dem Absolute Time werde ich nur am Rande dieses Berichts Beachtung schenken. Um es vorwegzunehmen: Der Absolute Time schafft es, dem großartigen Klang des Absolute E noch mehr Ruhe zu verleihen und bereitet auch die räumliche Darstellung etwas verändert auf. Seinen Mehrwert erfährt man erst wirklich, wenn man längere Zeit mit dem Time gehört hat und ihn dann wieder aus dem Spiel nimmt.
Anno 2016 gründeten George Ligerakis, heute der CEO des Unternehmens, und Chefentwickler Vasilis Tounas nach überzeugenden musikalischen Erlebnissen mit von Vasilis Tournas im nicht professionellen Umfeld gebauten D/A-Wandlern gemeinsam die Firma Ideon Audio in Athen. Ziel war und ist es, ausschließlich Digital-Komponenten mit besten musikalischen Eigenschaften zu fertigen. Angelos Gallis ist als Software-Spezialist der dritte Mann im Bunde. Bei den Topmodellen darf der Preis zweitrangig sein. So ist denn auch die Namensgebung der drei Komponenten der Ideon-Audio-Spitzenklasse ein deutlicher Hinweis auf diesen Anspruch. Neben dem Absolute E D/A-Wandler und dem Reclocker Absolute Time gibt es den Absolute Stream Musikserver und Streamer. Zwar ist das Design aller drei recht schlicht und funktional, aber der Material-Aufwand hat es in sich: Das Gehäuse ist aus einem massiven Aluminiumblock CNC-gefräst, was allein siebzehn Stunden Arbeitszeit bedeutet. Insgesamt bringt der Absolute E 28 Kilogramm auf die Waage. So entstanden auch die separaten Kammern für die verschiedenen Baugruppen im Inneren des Wandlers, wie sie auf dem Foto zu erkennen sind. Die sorgen für mechanische und elektromagnetische Isolierung. Dass ein derartiger Aufwand Geld kostet, ist leicht vorstellbar.
Der Absolute E hatte bereits einen Vorgänger namens Absolute, und auf diesem baut er auf, er ist also keine gänzliche Neukonstruktion, jedoch wesentlich optimiert. Sein Vollalu-Gehäuse beherbergt im vorderen Teil links zwei sehr großzügig dimensionierte Torradial-Trafos, die sich die Arbeit derart teilen, dass einer für die digitale, der andere für die analoge Sektion den Strom liefert. Sie versorgen fünfundvierzig Siebkondensatoren mit je tausend Mikrofarad und mehr als achtzig Audio-Kondensatoren, überwiegend mit Seidenfaser-Separatoren, Elna Silmic II. Die Vielzahl kleiner Kondensatoren wirkt sich positiv auf die Schnelligkeit aus verglichen mit wenigen hochkapazitiven. Laut Ideon Audio zeichnen sich diese Komponenten durch eine höhere Ausbreitungsgeschwindigkeit und einen niedrigen ESR-Wert aus, was zu einem sanfteren Klang ohne Detailverluste führen soll. Wie andere Hersteller hochwertiger Audiokomponenten auch, sieht Vasilis Tounas die saubere Stromversorgung durch üppig dimensionierte Linearnetzteile als Basis für die gesamte Schaltung und entscheidend für den Klang. Ideons massive sechsstufige Stromversorgung besteht aus 17 ultra-rauscharmen einzelnen Regelstufen.
Besonderen Aufwand treibt man auch am USB-Eingang. Die Triple Distillation getaufte eigene Schaltung eliminiert in drei Stufen digitales Rauschen aus dem USB-Signal. Vergleichbares gilt auch für S/PDIF. Auch hier erfolgt ein von Jitter befreiendes Reclocking. Insgesamt sorgen drei Femto-Takt-Oszillatoren – zwei auf dem USB-Board – mit jeweils eigener Stromzuführung für Jitter-Armut und Präzision. Als Wandlerchip setzt man auf den acht-kanaligen ESS Sabre mit 768 Kilohertz und 32 Bit, den ES9038PRO. Für diesen hat man eine eigene Software entwickelt. Die im Bedienmenü alternativ zum fixen Ausgangspegel wählbare Lautstärkeregelung macht den Absolute E dank der internen Architektur des ES9038PRO auf Wunsch auch bei DSD zum digitalen Vorverstärker. Ideon Audio rät aber dazu, den nicht variablen Ausgang zu nutzen, um nicht über die digitale Pegelstellung etwa ein Bit Auflösung pro sechs Dezibel Dämpfung zu verlieren. Ein adäquater Vorverstärker sollte also doch besser in der Audio-Kette mit musizieren, auch wenn die Ausgangsstufe des DACs mit ihrer nur fünfzehn Ohm betragenden Ausgangsimpedanz Endverstärker ansteuern könnte. Die proprietäre symmetrische Ausgangsstufe des Absolute E kommt ohne Kondensatoren in den vier Signalwegen aus und wurde mit dedizierten Stromversorgungen konstruiert. Besonders stolz ist man auf den laut Ideon Audio bisher branchenweit besten Dynamik-Bereich (DNR) von 140 Dezibel.
Der dritte, blau gekapselte Torradial-Transformator besorgt allein die Stromzufuhr für den Microcontroller und das Display. Die Steuerplatine ist von allen anderen Baugruppen vollständig isoliert. Außen dient das einzige Bedienelement, das große Stellrad der Anwahl aller Funktionen und auch dem Ein- und Ausschalten. Hier lassen sich die drei Eingänge USB, AES/EBU und S/PDIF-Koax auswählen und auch die Helligkeit des Displays. Großformatig zeigt das auch auf weite Entfernung erstklassig ablesbare Display die DSD- oder PCM-Auflösung an. DSD kann der Absolute E bis 22,4 Megahertz und PCM bis 384 Kilohertz ins Analoge wandeln. Interessant und klanglich durchaus bedeutsam, wenn auch nur im Feinen und nuanciert, sind sieben Oversampling-Filter, die den Frequenzverlauf beeinflussen. Sie darf man gern nach eigenem Gusto wählen. Wer da erst einmal keine Lust zu hat, behält einfach die von Ideon Audio empfohlene Grundeinstellung bei. An dieser Stelle würde ich mir eine IR-Fernbedienung wünschen, die mir diese Wahl vom Hörplatz aus ermöglicht. Der Mehrpreis dürfte angesichts des aufgerufenen Preises für diesen D/A-Wandler verschmerzbar sein.
Gehört habe ich den Absolute E sowohl über AES/EBU mit Kabeln von Boaacoustic und Habst sowie über USB mit dem Siltech Royal Signature oder dem Habst Ultra3. Sie alle besitzen eine eigene Klangsignatur, die ich kenne und die der Ideon Audio auch selbstverständlich hörbar macht. So verleiht das Boaacoustic Krypton AES/EBU im Vergleich zum Habst DIII der Musik einen leicht wärmeren, angenehmen Klang, das Siltech betont den Grundtonbereich in sympathischer Weise etwas mehr als das Habst. Mögen die Unterschiede der Kabel der Anpassung an die jeweiligen Geschmäckern dienen, so bleibt der Klang des Absolute E davon unbehelligt und diesen Einflüssen überlegen. Auffällig und erfreulich ist, dass der Athener am oberen und unteren Ende des Frequenzspektrums nicht schwächelt. Ich meine dies im Vergleich zu anderen D/A-Wandlern, explizit hinsichtlich meines PS Audio Directstream DACs. Dies ist bitte nicht so zu verstehen, als würde der Ideon an beiden Enden kräftig auftragen. Der Absolute E bevorzugt keinen Bereich, und man könnte meinen, er musiziere unspektakulär. Das tut er, im positiven Sinne, auch und sogar dank seines frappierend dynamischen Agierens. Das Musikhören mit ihm ist immer wieder voller Überraschungen: kleine, feine Explosionen an Stellen in der Musik, wo andere Wandler kraftlos bleiben. Das macht die Musik packender, es ist spannender zuzuhören und fasziniert. Sie denken jetzt, der Absolute E ist ein Analytiker? Ist er nicht. Der Absolte E versteht es, seine besondere Fähigkeit, Details unglaublich nuanciert feindynamisch auszuarbeiten, in das musikalische Ganze einzubinden, ich möchte fast sagen, sie dem Ganzen unterzuordnen.
Der Absolute E gibt die Musik eher seidig oder zart wieder. Das bedeutet ganz sicher nicht, dass er den Hochtonbereich auch nur minimal verschleiert. Dies spricht wohl eher für Sauberkeit und dafür, dass keine Artefakte das Signal stören. Das seidig-schöne Klangbild ermöglicht langes, völlig stressfreies Zuhören. Ein Freund meinte, als ich ihm den Absolute E vorführte, der klinge besser als jede Live-Darbietung, da man in keinem Konzert, auch nicht auf dem allerbesten Platz, so viele Feinheiten hören könnte. Die sind im Tonträger enthalten und sollten auch erlebt werden können. Der Ideon Audio überraschte mich mit seiner Gabe, Dynamik, Transparenz und Klangfarbe in einer Weise miteinander in Einklang zu bringen oder, besser gesagt in Wohlklang zu verbinden, wie ich es mir nicht hätte träumen lassen. Wunderbar löst er Instrumentenlinien auf, stellt sie farbenstark in den Raum und lässt die Musik fließen, gefühlvoll, filigran und emotional berührend. So wie dieser DAC die Musik darbietet ist sie in der Realität, nämlich ganzheitlich. Auch dies unterscheidet den Ideon von anderen, die das eine oder andere gut können und dadurch imponieren. Darauf verzichtet der Grieche. Er macht alles gleich gut und nichts schlecht. Ich habe keine Schwäche gefunden, auch nicht bei mäßigen Aufnahmen, die er dann auch so vorträgt.
Zu den Frequenzband-Enden: Der Bass ist nie dick, jedoch traumhaft aufgelöst, mit Klangfarbe und räumlichen Tiefenstaffelung, die begeistert. Man hört beim Zusammenspiel von Bass, Hammond Orgel und Bass-Drum auf Nnenna Freelons Live in „Body and Soul“ nicht nur die Instrumente für sich und gut gestaffelt. Vielmehr kann ich beim Bass den Korpus und beim Schlagzeug das Fell wahrnehmen. Mit diesem Wandler hörte ich Dinge in meinen Lieblings-Alben zum ersten Mal. Mit seinem musikalisch stimmigen, niemals nervigen, blitzsauberen Timbre verbindet er eine unglaubliche Auflösung und dreidimensionale Klangfülle, die in den hohen Tonlagen besonders überrascht. Da zischt nichts oder überstrahlt diffus, nein: Ein brillierendes Instrument klingt genau so, Bläser vermitteln ihre authentische Aggressivität, aber alles, ohne dass auch nur die geringste Kleinigkeit aus dem musikalischen Kontext herausfällt. Das habe ich so nie erlebt – faszinierend.
Die Wiedergabe von Stimmen ist außergewöhnlich. Denn Sänger oder Sängerin wirken authentisch. In jedem Falle, eine gute Aufnahme bleibt natürlich Voraussetzung, glaubte ich, den oder die Menschen vor mir zu erleben. Im Vergleich zum PS Audio ist die Tonalität einer Stimme nur minimal runder, so dass die Körperhaftigkeit nicht durch ein dunkleres Timbre entsteht. Nein, der Ideon kann diese entscheidenden Nuancen aus dem Musik-File herausarbeiten und verleiht auch einer schlanken Stimme Körper. Der Absolute E zeichnet die imaginäre Bühne stets breit und tief, aber niemals diffus oder sich verlierend. Auch das macht die Darbietung guter Aufnahmen enorm wirklichkeitsnah und glaubhaft. Die räumliche, stabile Anordnung trägt dazu bei, dass man in die Musik eintaucht und dem Lauf einzelner Instrumente, wenn man will, folgen kann.
Was den Absolute E ebenso auszeichnet ist seine Ruhe, worin auch seine Kraft begründet liegt. Er trägt die Musik gleichzeitig schwerelos und geerdet vor, ein Phänomen, dass ich so bislang nicht gehört habe. Ich kenne ausgezeichnete digitale Anlagen mit hochwertigen DACs, die die Musik leichtfüßig, angenehm und auch durchaus begeisternd wiedergeben, aber der Ideon Audio macht mehr daraus. Wenn Sie hin und wieder mal klassische Musik live erleben, wissen Sie vielleicht, was ich mit geerdet sagen will. Da ist eine substanzielle Energie im Raum, die der Musik ein Fundament verleiht. Dies ist aber nicht allein bei Grundton-intensiven Stücken zu spüren. Auch beim relativ schlank abgemischten Eric Burdon-Album War spüre ich Ruhe und Stabilität, auf denen die Musik sozusagen aufbaut. Letztlich kann ich recht leicht resümieren, was den Unterschied zu anderen Wandlern ausmacht: Die ruhige, unspektakuläre, aber mit Energie geladene Art des Ideon Audio lässt ihn scheinbar mühelos die Musik in all ihren Nuancen und Klangfarben, zurückhaltend wie ansatzlos kraftvoll und mit einem absolut lästigkeitsfreien Timbre reproduzieren. Das ist große Klasse und für mich Absolut E-inzigartig, ganz weit weg vom Gewohnten, leider auch hinsichtlich des Preises. Aber dieses Erlebnis macht mich neugierig auf die kleineren Modelle, die eher bezahlbar sind.
Gehört mit
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Musik-Server/Player | Antipodes Oladra mit Roon Server und Player |
DA-Wandler | PS Audio Direct-Stream-DAC mit Trafo-Tuning und Plixir Elite BDC Linearnetzteil für die Analog-Platine |
Vorverstärker | Audio-gd Master 1 Vacuum |
Endstufe | für Bass: zwei Primare A-32, für Mittel-Hochton: Spectral DMA-100 |
Equalizer | LA-Audio EQ231G für Bass |
Lautsprecher | Triangle Grand Concert |
Zubehör | Audioquest Dragon 48 HDMI; Siltech Royal Signature Golden Universal USB, Habst USB Ultra-3 und DIII AES/EBU, JIB Boaacoustic Silver Digital Krypton AES/EBU, Wireworld Eclipse 8 Silver und Platinum Cinch und XLR, Purist Audio Design Elementa Advance und Alzirr XLR, QED Genesis Silver Spiral, Supra XL Annorum und Real-Cable HD-TDC mit Enacom LS, Audioquest Niagara 5000, Hurricane HC, Source und NRG-X2 Netzkabel, AHP Reinkupfer Sicherungen, Synergistic Research Quantum Blue und Orange Sicherungen, AHP Klangmodul Ivg, Furutech NFC Wandsteckdose, Raum-Absorber von Mbakustik und Browne Akustik, Franck Tchang Klangschalen, Huesmann Earth Conductor Silver Edition |
Möbel | Creaktiv Audio mit Absorberböden, Finite Elemente Pagode, Audio Exklusiv d.C.d. Basis |
Herstellerangaben
Ideon Audio Absolute Epsilon DAC
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Unterstützte Formate | 44.1kHz bis 384kHz PCM bis 32 Bits , Nativ DSD bis 512 |
Digital-Eingänge | erweitert isolierte Eingangsmodulsteckplätze für USB, XLR, RCA |
Analog-Ausgänge | 9 Vrms bei 0dB symmetrisch XLR, 4.5 Vrms bei 0dB asymmetrisch RCA |
THD | A-bewertet 20Hz-20KHz: -120dB an allen Ausgängen |
Kanaltrennung | >130dB an allen Ausgängen |
Signal-Rauschabstand | A-bewertet 20Hz-20KHz: -130dB an allen Ausgängen |
Dynamikumfang | 20Hz bis 20kHz 147 dB (FS), 145 dB (AFS) |
Display | diskrete LED-Audio-Taktsynchronanzeige |
Gewicht | 28 kg |
Gehäuse | Schwarz oder silber |
Abmessungen | 490 x 350 x 110 mm (B x T x H) |
Preis | 41.200 Euro |
Vertrieb
CM-Audio - Flöter Technology Service
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Ansprechpartner | Torsten Fink |
Anschrift | Kölner Straße 46 41464 Neuss |
Telefon | +49 2161 6782451 |
info@cm-audio.net | |
Web | www.cm-audio.net |
Cayin stellt den neuen Cayin Mini-CD MK2 Slot-in-CD-Player vor und bietet ihn bis zum Ende des Monats gleich zum Sonderpreis an. Spezielle Weihnachtspreise gibt es auch für den Röhren-Vollverstärker MT-12 N und das Cayin N3-Pro X-MAS Bundle.
Der Cayin Mini CD-MK2 ist ein kompakter und vielseitiger CD-Player mit Slot-In-Einzug. Mit seiner Breite von nur 24 Zentimetern ist der Mini die ideale Ergänzung für Cayins i-Serie. Trotz seiner kleinen Maße soll er ganz groß aufspielen und ideal für Musikliebhaber sein, die Musik in ihrer besten Form genießen möchten Er verfügt über einen hochpräzisen Sanyo-Laserkopf und einen ESS-ES9018K2M-Wandler-Chipsatz, der eine hervorragende Audioqualität garantiert. Der Player bietet eine achtfache Samplingrate von 44,1 bis 352,8 Kilohertz. Das Beste: Die Abtastratenkonvertierung (SRC /sample rate converter) kann an der mitgelieferten Fernbedienung gewählt werden. Die Fernbedienungseinheit ist vielseitig und ermöglicht dir eine einfache Bedienung des Mini CD-MK2. Die Wiedergabe-Status Anzeige erfolgt über ein Vakuum-Fluoreszenz-Display.
Trotz kleinster Abmessungen bietet der Mini CD-MK2 neben den Analogausgängen zwei hochwertige Digitalausgänge, Cinch und I²S HDMI, für eine brillante Wiedergabe über externe D/A Wandler. Der I²S-HDMI-Ausgang ist optimal für den Cayin iDAC-6 MK2 und den Cayin CS-100DAC ausgelegt. Bis zum 31.12.22 gibt es den Mini zum Sonderpreis von knapp 350 statt 400 Euro
Der Cayin MT-12 N ist ein Röhren-Vollverstärker im klassischen, aber schnörkellosen Design. Die Frontplatte des zweimal neun Watt starken Röhrengeräts besteht aus massivem Echtholz mit Chromeinsatz. Das Gehäuse mit seinen drei gekapselten Transformatoren strahlt in edlem Anthazit-Lack. Vor Allem an Acht-Ohm-Boxen mit hohem Wirkungsgrad offenbart der MT-12N eine beeindrucke Feinauflösung und großzügige Raumabbildung. Bis zum 31.12.22 gibt es den Cayin MT-12N zum Sonderpreis von 700 statt 900 Euro
Der smarte Taschen-Spieler Cayin N3 Pro gestattet Klang-Individualisierung vom Feinsten. Mit seinem Timbre-Selektor hat man die Wahl zwischen zwei Ausgangsstufen mit Vakuumröhre oder Transistor. Dazu kommt ein dualer Röhren-Betriebsmodus: Triode oder Ultralinear. So kann man den Klang subtil an seine eigenen Hörgewohnheiten anpassen. Für höchste Signalreinheit sorgen zwei Asahi-Kasei-AK4493-DACs mit bis zu 32 Bit und 384 Kilohertz und DSD256 nativ. Bis zum 31.12.22 gibt es den Cayin N3-Pro inklusive Leder-Case zum Sonderpreis von 550 statt knapp 650 Euro.
Vertrieb
Cayin Audio Distribution GmbH
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Anschrift | An der Kreuzheck 8 61479 Glashütten-Schloßborn |
Telefon | +49 6174 9554412 |
Fax | +49 6174 9554424 |
info@cayin.com | |
Web | www.cayin.de |
Hersteller
xMEMS
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Anschrift | 3255 Kifer Road Santa Clara, CA 95051 |
Web | xmems.com |
Auf der diesjährigen CanJam in London entdeckte ich xMEMS, einen Produzenten von In-Ear-Treibern auf Silizium-Basis aus San Francisco. Direkt nach der Messe war mir klar, dass ich mir die Prototypen im Detail anhören muss. Nach mehreren Monaten des Hörens und Probierens möchte ich jetzt die gemachten Erfahrungen mit Ihnen teilen.
Die Begegnung mit xMEMS auf der CanJam können Sie hier noch einmal nachlesen. Ich habe mir von xMEMS im Anschluss an die Messe zwei „Evaluation Kits“, wie sie intern genannt werden, schicken lassen. Neben den äußerlich identischen In-Ear-Prototypengehäusen mit zwei verschiedenen Treibern, enthält jedes Kit eine Verstärkerplatine samt Akku-Pack, einen kleinen USB-DAC und ein Miniklinkenkabel. Ein Set basiert auf jeweils einem Montara Treiber pro Seite, das zweite Set auf den Montara Plus Treibern. Form, Innenvolumen, Dimensionierung der Schallöffnung der Gehäuse und der Einsatz von verschiedenen akustischen Dämpfern beeinflussen den Klang der Prototypen maßgeblich. Das Experimentieren mit Gehäusen ist für einen Treiberhersteller elementar, um einen guten Treiber zu produzieren. In die schlichten Prototypen ist bereits eine Menge Ingenieurswissen und Abstimmungsarbeit geflossen, dennoch bleiben die Gehäuse ein Entwicklungswerkzeug und sind kein fertiges Produkt. Das Entwickeln von passenden Gehäusen soll Aufgabe der In-Ear-Hersteller bleiben, xMEMS konzentriert sich auf die Fertigung der Treiber. Die Gelegenheit, noch vor der Markteinführung eines auf der Treibertechnologie basierenden Produkts, selbst mit einem „Entwicklerkit“ zu experimentieren und die Möglichkeiten auszuloten, ist gleichermaßen selten, spannend und fordernd. Da zwar der Treiber ein fertiges Produkt ist, jedoch die klangliche Endabstimmung sowohl einsatz- als auch herstellerspezifisch sein wird und in meinem Fall dem persönlichen Geschmack entsprechen wird, kann dieser Text lediglich das Potential der Technologie aus der Sicht unserer vergleichsweise kleinen High-End-Audiowiedergabe-Blase ausloten und stellt keinen Test im eigentlichen Sinne dar. Bis erste auf den xMEMS-Treibern basierende Produkte auf den Markt kommen, kann es inzwischen nicht mehr lange dauern. Die CES im Januar ist ein potenzielles Event für die Vorstellung erster fertiger Produkte.
Was also macht die Treiber in den unspektakulär wirkenden Gehäusen von xMEMS so besonders? In erster Linie die vollkommen neue Technologie. xMEMS ist bisher das einzige Unternehmen, das Mikrotreiber in monolithischer Bauform produziert. Monolithisch meint, dass die gesamte Membranfläche gleichzeitig den „Motor“ darstellt. Es ist weder eine Aufhängung, Schwingspule, Magnet oder ähnliches notwendig. Um das zu erreichen kommt, wie im CanJam-Artikel bereits erörtert, ein Herstellungsprozess aus der Halbleiterfertigung zum Einsatz. Als Basis dient eine aus Silizium gefertigte Trägerplatte, genannt Wafer, die eine umfangreiche Bearbeitung erfährt. Aus einem Wafer entstehen über eintausend Mikrotreiber, die über piezoelektrische Eigenschaften verfügen. Zur Schallerzeugung wird folglich der inverse Piezoeffekt genutzt. Durch das Anlegen einer Betriebsspannung wird die piezoelektrische Membran in einer Ruheposition gehalten. Das Musiksignal sorgt dann für die Auslenkung der Membran. Es können verblüffende Bauformen realisiert werden. Der ohnehin kleine Treiber Montara besteht aus sechs noch kleineren Einheiten, von denen jede wiederum vier eigene bewegliche Elemente aufweist. In einem Montara bewegen sich folglich insgesamt 24 einzelne Mikroelemente. Da sich zwischen den einzelnen Elementen kleine Schlitze befinden, kann ein fertiger In-Ear ventiliert ausgelegt werden und es entsteht kein Druckstau im Gehörgang – ein erfreulicher Nebeneffekt. Der Montara Plus Treiber ist ähnlich einer Saloon-Tür aufgebaut und kann dementsprechend ein größeres Luftvolumen bewegen. In den letzten Jahren hat xMEMS nicht nur eine neue Treibertechnologie aus der Taufe gehoben, sondern gleich eine ganze Palette von dazugehöriger Peripherie. Beispielsweise einen Wafer-Prober, also ein Testgerät für die noch nicht zerteilten und weiterverarbeiteten Wafer, speziell zugeschnitten auf die Überprüfung ihrer korrekten akustischen Eigenschaften, oder ein weiteres Testgerät, das wiederum die fertigen Treiber akustisch vermisst. Die Ergebnisse der Messung werden sogar mit einem eingelaserten Barcode auf den Treibern hinterlegt und sind somit für die Endhersteller leicht nachzuvollziehen.
Eine weitere Besonderheit ist der Frequenzgang der Treiber. Er ist über weite Strecken linear und fällt im Hochton nicht ab, wie es bei konventionellen dynamischen oder Balanced-Armature-Treibern der Fall ist. Auch die Resonanzfrequenz der Treiber liegt ungewöhnlich hoch. Damit lässt sich der Zielfrequenzgang eines fertigen Produkts viel freier gestalten. Für ein optimales Tuning ist der Einsatz von DSPs sehr hilfreich. Die Gruppenlaufzeit der Montaras ist mit etwa 15 Mikrosekunden zwischen 100 und mindestens 10.000 Hertz unglaublich gering und die Phasenlage zwischen 60 und mindestens 10.000 Hertz liegt nur etwa zwei +-1 Grad daneben. All dies sind mehr als ideale Voraussetzungen für eine erfolgreiche Anpassung nach individuellem Geschmack. Der xMEMS-Verstärker Aptos entspricht ebenfalls dem Formfaktor Mikro und dürfte für Hersteller kaum schwierig unterzubringen sein. Aufgrund der notwendigen externen Spannungsversorgung der xMEMS-Treiber von zehn Volt, bietet sich ihr Einsatz besonders in Bluetooth-In-Ears an. Es besteht ohnehin eine vom Zuspielgerät isolierte Spannungsversorgung und die benötigten zehn Volt können leicht bereitgestellt werden. Die Verfügbarkeit und Integration eines DSP-Chips zur Entzerrung sind ebenfalls unproblematisch. Bei kabelgebundener Nutzung müssen sich die Hersteller bei der Abstimmung entweder ausschließlich auf mechanische und passive Entzerrung verlassen oder ebenfalls einen DSP einbinden. Eine für die Einbindung eines DSPs notwendige, zusätzliche Analog-Digital- und Digital-Analog-Wandlung nach einem hochwertigen DAP oder einer Wandler-Kopfhörerverstärker-Kombi ist aus unserer High-Ender-Sicht weniger erstrebenswert. Ich bin gespannt, wie die Hersteller diesen Umstand handhaben werden. Die Einbindung des speziellen Verstärkers samt nötiger Versorgungsspannung bei kabelgebundener Nutzung ist hingegen nicht schwierig, wie das Evaluation Board zeigt. Für den portablen Gebrauch müsste die Lösung nur platzsparender ausfallen. Dass es xMEMS seit unserer Begegnung auf der CanJam erfolgreich gelungen ist, die Treiber direkt und ohne den hauseigenen Mikroamp Aptos an verschiedenen herkömmlichen Kopfhörerverstärkern zu betreiben, werte ich als großen Erfolg. Lediglich die Betriebsspannung muss dann noch eingeschleift werden. Auf lange Sicht ist es sogar denkbar, dass bereits die Quellgeräte die Betriebsspannung zur Verfügung stellen könnten. Ich habe den Eindruck, dass die Technologie sehr positiv aufgenommen wird und sich in dieser Hinsicht einiges entwickeln könnte.
Bewegen wir uns mit xMEMS letztendlich ein Stück weiter in Richtung individueller Hörkurven, die jeder Nutzer sich selbst erstellen kann? Die Technologie ist hierfür aufgrund ihrer hohen Flexibilität geradezu prädestiniert. Doch wie gestaltet man den Zugang dazu möglichst unkompliziert? Sicher können viele von uns mit einem Equalizer umgehen und verstehen ihn Klang gestaltend einzusetzen, aber das heißt ja noch lange nicht, dass man schnell, unkompliziert und frustfrei eine perfekt nach den eigenen Wünschen gestaltete Hörkurve für einen In-Ear mit seinen spezifischen Eigenschaften und Eigenarten erstellen kann. Für mich gilt ähnliches. Ein Equalizer gehört zwar zu meinem täglichen Arbeitswerkzeug, was aber noch lange nicht heißt, dass ich ein Spezialist im Abstimmen von Hörkurven für In-Ears bin. Dennoch nehme ich die Herausforderung an. Falsch machen kann ich nicht viel, außer es im Pegel maßlos zu übertreiben.
Zunächst gilt es, eine möglichst perfekte Arbeitsumgebung herzustellen. xMEMS sieht zur ersten Annäherung eine besonders zugängliche EQ-Variante zur Anpassung auf Freeware-Basis vor. EqualizerAPO ist ein kleines Programm, das auf Windows-Ebene sämtliche vom Computer ausgegebene Signale mit Filtern versehen kann. Es bietet einen 31-Band-Equalizer mit feststehenden oder wahlweise einstellbaren Frequenzen, die abgesenkt oder angehoben werden können. Bei dieser Art Equalizer ist der sogenannte Gütefaktor, auch Q respektive Q-Faktor genannt, also die „Regelbreite“ der einzelnen Frequenzen festgelegt. Zusätzlich bietet EqualizerAPO neben Hoch- und Tiefpässen und High- und Low-Shelves, vollparametrische Glockenfilter. Bei dieser Art von Filtern kann die abzusenkende oder anzuhebende Frequenz vollkommen frei bestimmt und zusätzlich der Q-Faktor verändert werden. Ein Q-Faktor von 1,414 entspricht dabei einer Bandbreite einer Oktave. Am -3 Dezibel Punkt des Filters beeinflusst dieser also genau eine Oktave. So weit so gut, EqualizerAPO bietet alles, was ich zur Frequenzgangkorrektur benötige. Der 31-Band-EQ kann jedoch lediglich einer Annäherung dienen, für ein perfektes Feintuning ist er mir nicht flexibel genug. Zusätzlich kann EqualizerAPO meinen Soncoz DAC nicht direkt über den ASIO-Treiber, sondern nur den Windows-Umweg ansteuern. Somit muss ich bei jedem Frequenzwechsel meines Testmaterials die Samplerate des DACs manuell ändern. Dieses „Problem“ lässt sich recht leicht lösen. Ein Player mit Equalizer-Funktion und direktem Zugriff auf den ASIO-Treiber muss her. Prädestiniert hierfür ist Roon, ein vollparametrischer Equalizer ist bereits eingebaut. Ich möchte jedoch gerne meinen Lieblings-EQ, den FabFilter Pro-Q 3 nutzen. Er bietet mit Abstand die komfortabelste Bedienoberfläche, eine A/B-Vergleichsfunktion und auf Wunsch Filter mit linearer Phase. Da Roon leider keine VST-Filter einbinden kann, bleibt nur foobar2000 oder Audirvana Studio. Um auf Songs aus meiner Streamingbibliothek nicht verzichten zu müssen, entscheide ich mich für Audirvana Studio. Da softwareseitig nun alles sitzt, geht es daran, hardwareseitig eine optimale Umgebung herzustellen. Zur Signalausgabe nutze ich wie bereits erwähnt meinen Soncoz SGD1 DAC, der gemeinsam mit dem Violectric V630 in meinem Arbeitszimmer normalerweise meine Neumann KH 120 A antreibt. Jetzt verbinde ich den Analogausgang des DACs aber direkt mit dem iFi Micro iDSD Black Label, an dessen Ausgang wiederum das Verstärkerboard von xMEMS hängt. Am DAC wähle ich den Linear Phase Fast Roll-Off Filter, da dieser, klangliche Qualitäten anderer Filter hin oder her, den geringsten Höhenabfall aufweist.
Zunächst nehme ich mir die Gehäuse mit den normalen Montara-Treibern vor. Dies war auch auf der CanJam mein erster Berührungspunkt mit xMEMS und löste sofort Begeisterung aus. Bereits ohne Equalizer klingt der Prototyp beeindruckend. Das Gehäusedesign samt akustischem Filter formt den Frequenzverlauf in eine sehr lineare Richtung, was mir grundsätzlich bereits sehr entgegenkommt. Die besonderen technischen Eckdaten, wie die bereits erwähnte Gruppenlaufzeit und der Phasenverlauf, resultieren in einer vollkommen neuen und ungewohnten Auflösungsfähigkeit. Der Hochton ist ohne Equalizer trotzdem noch nicht genießbar. Es ist einfach zu viel des Guten. Dass ein einziger Treiber in der Lage ist, ein derartiges Hochtonspektakel abzufeiern und gleichzeitig bis zu 20 Hertz hinabspielt ist nach wie vor schwer zu begreifen. Das erste vordergründige Tuningziel ist die Reduktion des Hochtons. Beim Tuning selbst verlasse ich mich ausschließlich auf mein Gehör, und mir wird schnell bewusst, dass das Unterfangen anspruchsvoller ist, als zunächst angenommen. Es hilft wenig, mit nur einem besonders hochauflösenden und gut aufgenommenen Referenztitel die eine perfekte Equalizer-Einstellung zu ermitteln. Selbst eine noch so hochwertige Aufnahme hat trotzdem ihren individuellen Sound und kleine Unzulänglichkeiten. Letztendlich würde ich damit weniger den In-Ear tunen, als eher die Unzulänglichkeiten oder den Stil der Aufnahme ausgleichen. Ein gutes Beispiel dafür ist „Jack of Speed“ von Steely Dans Two Against Nature. Es ist genial aufgenommene Musik, aber ob die Hi-Hat bissig oder die Abstimmung einfach noch zu hochtonlastig ist, lässt sich nur im Vergleich mit anderen Tracks ausloten. Ich muss einen Mittelweg finden und behutsam vorgehen. Ich möchte auf keinen Fall auch nur das geringste bisschen der Auflösungsfähigkeit des Montara einbüßen. Deshalb suche ich mir die besonders störenden Frequenzen im Hochton und reduziere ihren Pegel mit Glockenfiltern. Zusätzlich senke ich den gesamten Hochtonbereich ab 16.000 Kilohertz mit einem Shelving-Filter mit einer Flankensteilheit von 12 Dezibel ab. Bei 30.000 Hertz (der EQ ermöglicht tatsächlich diese ungewöhnliche Einstellung) setze ich einen Tiefpassfilter mit einer besonders steil abfallenden Flanke von 24 Dezibel. Der Filter beeinflusst für mich durchaus noch Frequenzen im hörbaren Spektrum, im Gesamtgefüge nehme ich ihn aber nicht mehr wahr. Er dient letztendlich nur dem Aussortieren von meiner Meinung nach eh nicht benötigtem. Setze ich ihn jedoch tiefer an, wird er je nach meiner Tagesform und dem Stück auch im Gesamtkontext hörbar. Der Hochton bleibt in meinem finalen Filter bissig, wenn es das Quellmaterial verlangt. Jeder Versuch den Hochton weiter zu zähmen, resultiert in einem Verlust von Auflösung. Hier vollführt jeder Hersteller wahrscheinlich auch bei bisher genutzten Treibern einen individuellen Balanceakt. Ich achte sicherheitshalber penibel auf den Abhörpegel und die Rückmeldung meiner Ohren. Die Faszination für diese Abstimmung hält über Wochen an und ich kann ihr länger am Stück zuhören, als ich selbst zunächst vermutete. So habe ich Becken, Glöckchen, Triangeln und dergleichen vorher einfach noch nie gehört.
Das Tuningziel der Hochtonreduktion ist erfüllt. Ziel zwei ist das Erzielen von einer etwas größeren Bühnentiefe und Instrumentenseparation. Dies geht Hand in Hand mit der geschmacklichen Anpassung des Mittenbereichs, denn dieser ist eigentlich schon sehr linear. Hierbei ist eine weitere Erkenntnis, dass gemeinhin als audiophil geltende Aufnahmen nicht uneingeschränkt für ein Tuning geeignet sind. Ironischerweise stelle ich fest, dass sie aufgrund ihrer besonders gewissenhaften Produktion oft sogar weniger anspruchsvoll sind als durchschnittliches Material. Sie umgehen Problembereiche im Frequenzverlauf von vornherein und so fallen diese auch im Frequenzverlauf der Treiber weniger auf. Als wunderbarer Tuning-Track kristallisiert sich Rammsteins „Zeit“ vom gleichnamigen aktuellen Album heraus. Komprimiert bis ans Limit, zeigt er mir im Abschnitt ab 2:30 besonders schnell auf, wo ich mir Veränderungen wünsche. Mit einigen Glockenfiltern mit verschieden Bandbreiten gelingt es mir, sowohl Till Lindemanns Stimme etwas weiter aus meinem Kopf heraus zu rücken, als auch mehr Platz im Stereopanorama für die verschiedenen Instrumente zu schaffen. Zwischen Stimme und Gitarren entsteht regelrecht Raum und Weite, die Gitarren treten allerdings auch etwas hinter den Gesang zurück. Die extrem komprimierte Stimme weist sämtliche unschön auffallenden Artikulationslaute in explosiver Manier auf. Ähnlich wie im Hochton resultieren Besänftigungsversuche in Auflösungsverlust. Im Bereich etwa zwischen 2 und 6 Kilohertz sind teilweise Absenkungen von lediglich einem halben Dezibel hörbar. Sogar bei solch geringer Absenkung sind verschiedene Bandbreiten der Filter hörbar. Keine Aufnahme birgt mehr ein Geheimnis. Jede noch so kleine Übersteuerung, wenn Sänger ihren Kopf bei der Aufnahme bewegt haben, digitale Klicks, alles wird in einer bisher nicht gekannten Deutlichkeit offengelegt.
Der Bassbereich schlussendlich spielt, wie erwähnt, sehr tief, jedoch im Verhältnis zum oberen Mittel- und Hochton mit eher geringem Pegel. Ich habe nicht das Bedürfnis, dies zu ändern. Lediglich nutze ich eine Absenkung bei 80 Hertz, um den Bass noch etwas trockener zu gestalten und eine Anhebung bei 25 Hertz für eine minimale Kompensation der verlorenen Fülle. Insgesamt, und dies war ja bereits auf der CanJam mein Eindruck, erinnert der Charakter des Montara-Prototyps sehr an den Etymotic ER4SE. Auch er ist ein Single-Driver IEM, allerdings auf vollkommen anderer Treibertechnologie basierend, mit einer für meinen Geschmack bisher unerreichten Natürlichkeit. Nicht nur offenbaren die Mitten wunderbar viele Stimmdetails, sondern auch die Anbindung des zurückhaltenden Bassbereichs ist unvergleichlich geschmeidig. Bereits das XR-Modell mit leicht erhöhtem Bass-Pegel wirft die Balance des ER4SR aus der Bahn. Liebhaber des ER4SR werden genau wissen, wovon ich rede. Diese Fähigkeiten teilen der Etymotic und der Montara Prototyp. Lediglich habe ich beim Montara noch mehr das Gefühl, nach Hause zu kommen. Alles scheint noch richtiger, noch echter und noch lebendiger. Die Wahrnehmung der verschiedenen Frequenzbereiche erfolgt auf eine schwer zu beschreibende Art gleichzeitiger als gewohnt. Durch diese Gleichzeitigkeit passiert es, dass Frequenzbereiche mir trotz ihrer Anwesenheit weniger aktiv auffallen. So frage ich mich zwischendurch, ob mein Tuning nicht doch etwas mehr Bass vertragen könnte. Höre ich dann aber beispielsweise „bury a friend“ von Billie Eilishs When We All Fall Asleep, Where Do We Go? offenbart sich ein Bassfundament, das sich gewaschen hat. Bis in die tiefsten Lagen agiert der Treiber hochimpulsiv und präzise.
Im zweiten Satz von Antonín Dvořáks 9. Sinfonie „Aus der Neuen Welt“ – der Name passt doch auch gut zu diesem Text – ist in der Live-Einspielung der Londoner Symphoniker und Colin Davis von 1999 des LSO Live Labels immer wieder der knarzende Bühnenboden zu hören. Auch die ER4SR geben dieses Detail preis, nur bleibt das Bewusstsein, dass es sich lediglich um eine Reproduktion handelt. Die Montaras schaffen es, mein Gehirn zu überlisten. Ich nehme das Knarzen als real wahr. Gleiches gilt natürlich auch für die Musiker und ihre Instrumente. Das Gefühl wirklich vor Ort zu sein, ist größer als ich es bisher kannte. Um es einmal festzuhalten: Einen passiv und analog entzerrten Treiber mit einem passiv und digital entzerrten Treiber zu vergleichen ist nicht ganz fair. Davor, dass die Ingenieure von Etymotic einen mechanisch und passiv entzerrten Treiber überhaupt derart gut klingen lassen können, ziehe ich meinen Hut. Leider teilen sich Ety und Montara eine Schwäche. Ihre Bühnentiefe ist vergleichsweise nicht die Größte. Montara hat zwar überdeutlich die Nase vorn, dafür vermag der Etymotic Instrumente noch etwas besser zu trennen und zu umreißen. Speziell in dieser Hinsicht merkt man, dass das Tuning mehr auf den Punkt gebracht wurde. Die Tuning-Expertise von Etymotics Ingenieuren entwickelte sich aber auch über Jahrzehnte. Dass eine neue Technologie, die gerade erst den Markt erschließt, und mir als Prototyp zur Verfügung gestellt wurde, sich mit Etabliertem messen kann, spricht Bände. Treiber und IEM-Produktentwicklung werden sich sicherlich zukünftig gegenseitig befruchten. Auch ich kann mit etwas mehr Übung und vielen Stunden des Probierens die Equalizer-Abstimmung des Montara bestimmt noch weiter auf den Punkt bringen. Andere Möglichkeiten wie Kompressoren, Delays oder Allpässe habe ich ja noch nicht einmal angewendet. Die Möglichkeiten sind nahezu unendlich. Der Treiber steckt extreme Korrekturen mit überraschender Leichtigkeit weg. Der Pro-Q 3 bietet beispielsweise einen Tilt-Filter, mit dem sich das Verhältnis von tiefen und hohen Frequenzen extrem schnell verändern lässt. Sechs Dezibel weniger Hochton und sechs Dezibel mehr Bassbereich: Kein Problem. Sogar einen Bass Boost von zwölf Dezibel lässt Montara über sich ergehen. Wirklich schade ist das hohe Grundrauschen des Amps der Montaras. Es maskiert, wenn man leiser hört, speziell in leisen Orchesterpassagen doch recht schnell das Nutzsignal. Diese Kritik habe ich bereits auf der CanJam geäußert und ich weiß, dass sie bei xMEMS ernst genommen wird.
Der Montara Plus ist in seiner grundlegenden Natur wohl der zugänglichere und massentauglichere Treiber. Seine Stärke liegt im Bassbereich. Tatsächlich scheint das größere bewegte Luftvolumen Wirkung zu zeigen. Nicht nur liefert er hier mehr Pegel, den man durchaus auch dem normalen Montara mit extremen Filtern antrainieren könnte, sondern schafft es, den Frequenzbereich besser durchzuzeichnen. Generell zeichnet er Instrumente etwas kräftiger. Er lädt geradezu dazu ein, mit einem Boost noch etwas dicker aufzutragen. Es herrscht definitiv auch ein höherer Spaßfaktor vor. Die Tiefmitten sind ebenfalls prominenter, lösen bei mir aber auch den Wunsch aus, ein wenig auszusortieren. Der Hochton ist weniger schneidend als beim normalen Montara, dafür aber auch weniger hochauflösend. Trotzdem muss er noch per EQ gezähmt werden. Für einen Single-Driver ist die Hochtonfähigkeit bei gleichzeitiger Anwesenheit von Tiefbass nochmals hervorzuheben. Diesen Umstand vergisst man einfach zu leicht, wenn man sich einmal daran gewöhnt hat. Alleine damit steckt auch der Montara Plus viele konventionelle Treiber in die Tasche. Auf eine Art klingt der Montara Plus bereits ohne digitale Filter ausgewogener und wird für konventionelle Tunings hervorragend geeignet sein. Die frappierende Authentizität des Montara habe ich mit dem Montara Plus trotzdem nicht erreicht. Ich habe den Montara Plus dementsprechend von Anfang an weniger gehört und auch mit der Erstellung meines Geschmacksfilters weniger Zeit verbracht und mich in dieser Hinsicht gleichermaßen ungleich schwerer als beim Montara getan. Mein Filter sieht dementsprechend wüst aus, und bis zum Abschluss dieses Artikels habe ich das Optimum nicht erreicht. Klangtuning ist eben alles andere als trivial. Diese Erfahrung lässt mich die Entwicklungs- und Forschungsprozesse von Herstellern noch mehr schätzen. Außerdem kann ich viele Design-Entscheidungen viel besser nachvollziehen. Beispielsweise einen präsenten und detailreichen Hochton abzuliefern, ohne dass er zu scharf oder störend wird, ist gar nicht leicht. Das Klangbild der Tiefmitten gleichzeitig druckvoll zu gestalten, ohne dass es unpräzise und verschmiert wirkt, ist ebenfalls anspruchsvoll, vom Bassbereich ganz zu schweigen. Messungen der Frequenzkurve können bei der Abstimmung natürlich helfen, sind aber auch nicht das ganze Geheimnis und ersetzen schon gar keine Erfahrung. Ich bin wahnsinnig gespannt, wie erste Produkte mit xMEMS-Treibern klingen werden, und vor allem, in welchen Preisbereichen diese liegen werden. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass sie im normalen Marktsegment sehr schnell Einzug halten werden. Im High-End-Bereich wird es wahrscheinlich länger dauern, schließlich sind die Ansprüche der Nutzer hier ungleich höher, und die Hersteller werden sich mehr Zeit nehmen, um den Treibern das Optimum zu entlocken. Ich für meinen Teil hoffe, dass dies möglichst bald der Fall sein wird. Allein auf die Hörerlebnisse, die ich mit den Prototypen gemacht habe, möchte ich definitiv nicht mehr verzichten und warte jede weitere Entwicklung mit Spannung ab.
Gehört mit
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Router & Zubehör | Fritzbox 7530, Netgear ProSAFE GS108 (mit Keces P3) |
Server | Melco N1 AH 60/2 |
Reclocker | Mutec MC-3+ USB |
DAC | Mytek Brooklyn DAC+ (mit Ferrum HYPSOS), Soncoz SGD1 (mit iFi iDefender+) |
Pre-Amp | Violectric Pre V630 |
Endstufe | NAD C 275BEE, IOTAVX PA3 |
Lautsprecher | Magnat Quantum 807, Neumann KH 120 A |
DAP | FiiO M11 Plus ESS (FiiO Music App, Qobuz), HiBy R6 (HiBy Music App, Qobuz) |
Smartphone | Motorola One Zoom, 128GB, 4GB RAM, Android 10 (BubbleUPnP, Qobuz, HiBy Musikapp) |
Kopfhörerverstärker | iFi Micro iDSD Black Label |
Kopfhörer | Sennheiser HD 800 s, Beyerdynamic dt 880 black edition |
In-Ears & Zubehör | Vision Ears VE7, Vision Ears VE6 X2, Etymotic ER4SR, iFi IE-Match |
Kabel | Audioquest, Chord Company, Belden, Boaacoustic, Furutech, Glockenklang/Eupen, Sommer |
Hersteller
xMEMS
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Anschrift | 3255 Kifer Road Santa Clara, CA 95051 |
Web | xmems.com |
Wie würde Zeus heute Musik hören? Bedenkt man die Inspiration hinter Ideon Audio, dürfte die Antwort klar sein: Der Firmenname basiert auf der griechischen Mythologie, zog doch Rhea ihren Sohn Zeus in der Ideon Andron Grotte auf Kreta groß. Diesem Ort wird große Kraft zugesprochen und die Magie soll in allen Produkten von Ideon Audio zu hören sein.
Ausschlaggebend für den Erfolg des Unternehmens ist aber menschlicher Erfindergeist: Chefentwickler Vassilis Tounas entwickelte bereits mit 14 Jahren seinen ersten eigenen FM-Transmitter, später designte er Midi-Peripheriegeräte für Amiga. 1990 baute er seinen ersten DAC: Das Fundament für die spätere Gründung von Ideon Audio war gelegt.
Das gesamte Team eint dabei die bedingungslose Liebe zur Musik, angefangen bei den Firmengründern: Alle vier Gründungsmitglieder verließen renommierte und hochdotierte Posten, um gemeinsam ihren Traum zu verwirklichen. Diese Leidenschaft begründet bis heute die Philosophie von Ideon Audio und ist in jedem Produkt zu hören. Um höchste Qualität zu garantieren, wird jedes Produkt komplett In-House entwickelt und von Hand endmontiert, jedes noch so kleine Bauteil ist sorgfältig ausgewählt und rigoros getestet. So entstehen HiFi-Komponenten für die digitale Welt, die technisch auf dem höchsten Niveau sind und zugleich der Emotionalität der Musik Rechnung tragen. Ein Erfolgsrezept, wie glückliche Kunden und begeisterte Reviews bestätigen.
Sozusagen der Urknall für Ideon Audio war der Ayazi DAC, schon damals wegweisend für die Tugenden, denen Ideon Audio bis heute treu bleibt: Die echte Seele der Musik mit allen Nuancen zu transportieren, ohne Kompromisse und überflüssigen Firlefanz, mit einem Klang, der weit über der tatsächlichen Preisklasse spielt. Mit dem Ayazi mk2 DAC können Kunden bis heute die musikalische Magie entdecken, die der Ayazi digitalen Daten entlockt und mit überragender Dynamik und außergewöhnlicher Verzerrungs- und Rauschfreiheit wiedergibt. Dafür arbeiten gleich zwei hochpräzise Crystek CCHD-957 Oszillatoren zusammen, um effektiv Jitter zu eliminieren. Für eine extrem saubere und großzügig dimensionierte Stromversorgung sind ein ausgewachsener Ringkerntrafo und zahlreiche Kondensatoren verbaut.
Den aktuellen Höhepunkt des Ideon-Audio-Portfolios markiert die Absolute Serie, bei der der Name Programm ist: Absolutes Streben nach höchster Qualität, absolut keine Kompromisse – eine absolute Offenbarung. Der Absolute Stream spielt Musik von externen Festplatten und NAS sowie Streaming-Diensten ab und kann auch als Roon Bridge eingesetzt werden. Dabei ist im Inneren des 22 Kilogramm schweren, aus einem einzelnen Aluminiumblock gefrästen Gehäuses alles auf die unverfälschte und naturgetreue Wiedergabe digitaler Musik ausgelegt. Besonders hervorzuheben ist die speziell designte Reclocking-Schaltung mit Femto-Architektur, die zuverlässig Jitter eliminiert und für maximale Zukunftssicherheit Upgrade-fähig ist.
Mit dem Absolute Time Reclocker hat Ideon Audio linearen wie nichtlinearen Verzerrungen und Rauschen den Kampf angesagt. Ausgestattet mit separaten Ein- und Ausgängen für USB und SPDIF wurde der Absolute Time mit einem einzigen Ziel entwickelt: Den DAC mit dem bestmöglichen und absolut unverfälschten Signal zu versorgen. Ausgestattet mit eigens entwickelten Femto-Clocks korrigiert der Reclocker das Signal sowohl am Ein- als auch am Ausgang und garantiert so eine phasenkorrekte Übertragung ohne wahrnehmbaren Jitter. Natürlich hat Ideon Audio auch hier nicht auf Upgrade-Fähigkeit, eine saubere, überdimensionale Stromversorgung und ein massives, gefrästes Aluminiumgehäuse verzichtet. Das Ergebnis all dieser Anstrengungen muss man gehört haben: Auch extrem hochwertige Wiedergabeketten hebt der Absolute Time auf ein ganz neues Level und verleiht der Musik noch mehr Lebendigkeit, Klarheit und Detailtreue.
Herzstück der Absolute Reihe ist der Absolute Epsilon DAC. Wer sich digitale Musikwiedergabe auf höchstem Niveau zum Ziel gesetzt hat, kommt an diesem wegweisenden DAC kaum vorbei. Mit einem einzigartigen Dynamikbereich von bis zu 140 Dezibel in einem 32-Bit 8-Kanal-DAC setzt der Absolute DAC neue Maßstäbe. Dabei garantiert die modulare Bauweise, dass er problemlos aufgerüstet werden kann, wenn neue technische Entwicklung noch bessere Performance ermöglichen. Das 26 Kilogramm schwere Aluminiumgehäuse beherbergt einen ESS ES9038PRO Chip, für den Ideon Audio eine eigene Software entwickelt hat.
Der Anspruch an höchste Qualität beginnt aber schon beim Eingang: Der eigens designte Ideon Audio Triple Distillation USB-Eingang eliminiert digitale Störgeräusche von Anfang an. Drei der besten erhältlichen Ultra-Low-Jitter Femto Clocks garantieren ein präzises und phasenkorrektes Signal. Eine massive 17-Stage-Stromversorgung liefert reichlich sauberen Strom für alle Komponenten. All das mündet in der symmetrischen Ausgangssektion mit vier analogen Ausgängen ohne Kondensatoren im Signalweg und mit jeweils eigener Stromversorgung. Dabei setzt Ideon Audio konsequent nur hochwertigste Bauteile ein, die sorgfältig ausgewählt und intensiv getestet wurden. Kombiniert mit der langjährigen Expertise in digitaler Signalverarbeitung ist mit dem Absolute Epsilon DAC ein Produkt entstanden, dessen Klang seinesgleichen sucht und das den Hörer seine digitale Musik erleben lässt wie nie zuvor.
Der deutsche Distributor CM-Audio hat den exklusiven Vertrieb der Ideon Audio Produkte für Deutschland übernommen und macht zur Markteinführung der Absolute Serie allen Käufern ein Angebot, das sie nicht ablehnen können: Wer im ersten Jahr ein Produkt der Absolute Reihe erwirbt, bekommt eine lebenslange Garantie für sein Gerät kostenlos. Damit unterstreichen Ideon Audio und CM-Audio den Anspruch, dass die hochwertigen Produkte über Jahre und Jahrzehnte hinweg Freude bereiten sollen. Jeder Käufer, der bis zum 31.12.2023 ein Ideon-Audio-Absolute-Produkt über den Vertrieb von CM-Audio erwirbt, muss nur sein Produkt registrieren, um die lebenslange Garantie zu erhalten.
Alle Ideon Audio Produkte haben gemeinsam, dass sie bei der Wiedergabe von digitaler Musik jedes HiFi-Setup zu ganz neuen klanglichen Höhenflügen verhelfen. So sind sie beispielsweise herausragende Spielpartner für die Referenz-Musikserver von Antipodes Audio – ein echtes Traumpaar! Neben Ayazi und der Absolute Reihe hat Ideon Audio noch weitere Produkte in verschiedenen Preisklassen für Liebhaber der digitalen Musikwiedergabe im Portfolio. Das komplette Line-up sowie technische Daten und weitere Informationen zu allen Geräten gibt es auf http://ideon-audio.de und https://www.cm-audio.net/ideon-audio
Alle Produkte von Ideon Audio werden in Deutschland exklusiv durch CM-Audio vertrieben und sind ab sofort im Handel erhältlich. Die unverbindlichen Preisempfehlungen lauten:
Hörgenuss in bester Umgebung: Jörg Klein vom bisherigen Vertrieb hgfa in Frankfurt steht interessierten HiFi-Enthusiasten weiterhin mit Rat und Tat in Sachen Ideon Audio zur Seite. So ist auch sichergestellt, dass Kunden bei vorher erworbenen Geräten immer den besten Service erhalten und es bei etwaigen Gewährleistungsansprüchen keinerlei Probleme gibt. CM-Audio freut sich besonders auf die gute, freundschaftliche Zusammenarbeit mit dem vorherigen Vertrieb, der damit auch gleichzeitig der erste offizielle Händler für Ideon Audio ist.
Wer sich die Ideon Audio Komponenten vor dem Kauf gerne in vertrauter Umgebung und mit der eigenen Wiedergabekette anhören möchte, hat Glück: CM-Audio bietet unter dem Motto „Nur zu Hause klingt wie zu Hause“ einen einzigartigen Service an. Potentielle Kunden können sich ihr Wunschprodukt unverbindlich nach Hause schicken lassen, um es dort unter Realbedingungen ausgiebig und unverbindlich zu testen.
Vertrieb
CM-Audio - Flöter Technology Service
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Ansprechpartner | Torsten Fink |
Anschrift | Kölner Straße 46 41464 Neuss |
Telefon | +49 2161 6782451 |
info@cm-audio.net | |
Web | www.cm-audio.net |
Die neue balance reference phono ist konsequent für den Phono-Gourmet entwickelt. Ihre zwei komplett getrennten Phono-Eingänge ermöglichen den problemlosen Anschluss sowohl von Moving Coil (MC) – wie auch Moving Magnet (MM) Tonabnehmern. Dabei hat der Hörer völlige Wahlfreiheit, ob symmetrisch oder mit Cinch angeschlossen werden soll.
Darüber hinaus gibt es viele weitere wichtige Anpassungsmöglichkeiten für unterschiedliche elektronische Bedürfnisse der Tonabnehmer. Selbstverständlich ist das Dual Mono Netzteil separat in einem aus dem Vollen gefertigtem Aluminium-Körper untergebracht. Die komfortable Lautstärke-Regelung und das einfache Umschalten der Eingänge – auch per mitgelieferter Fernbedienung – sowie die beiden High-End-Kopfhörer-Anschlüsse runden den Auftritt der neuesten Clearaudio-Phono-Ikone ab: einmaliges Weltklasseniveau für Analoggourmets!
Herstellerangaben
Clearaudio balance reference phono
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Hersteller
clearaudio electronic GmbH
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Anschrift | Spardorfer Str. 150 91054 Erlangen |
Telefon | +49 9131 40300100 |
info@clearaudio.de | |
Web | www.clearaudio.de |