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TEAC Reference HA-501 Kopfhörerverstärker

11.10.2013 // Bert Seidenstücker

Es regnet, in der Ferne grollt ganz ohne Membranen erzeugtes göttliches Bassgewitter. Warren Haynes stimmt „Blue Radio“ an, der Nachmittag verspricht unterhaltsam zu werden...

Schon die ersten Gitarrenriffs von Mr. Haynes offenbaren die Ambitionen des Kopfhörerverstärkers aus dem Hause TEAC, er möchte ganz vorne mitspielen. Ein Anspruch, den auch die anderen Mitglieder der jüngst eingeführten Reference 501 Serie schon im Namen tragen. Neben dem Testgerät und dem bereits von uns erprobten Vollverstärker mit Wandler AI-501DA komplettieren der Wandler UD-501 und der CD-Spieler PD-501HR das Ensemble. Stilsicher zitiert das Erscheinungsbild der Linie das robuste Design der Schwestermarke TASCAM, die mit ihren Portfolio tief in der professionellen Audiowelt verwurzelt ist.

Der Lautstärkeregler als Handschmeichler mit fein gegliederter Skala
Der Lautstärkeregler als Handschmeichler mit fein gegliederter Skala

Eine feine Skalierung trifft auf praktische Kippschalter und die Haptik der Drehschalter versprechen ewig währende Funktion. Ein weiterer Fingerzeig in Richtung Profi-Abteilung sind die „Ohren“ an den stabilen Seitenpanellen aus Stahl, wenn auch die kompakten Maße deutlich das 19-Zoll Raster unterbieten. Aber es ist nicht nur der äußere Schein, der liebevoll gepflegt wird, auch der Blick unter die Motorhaube lässt eine kundige Hand erkennen.

Klar gegliedert und hochwertig bestückt
Klar gegliedert und hochwertig bestückt

Um Übersprechen zu minimieren, ist auf einer Platine vereint jeder Verstärkerkanal separat aufgebaut. Als leistungsgerechter Kraftspender für dieses Duo wird ein ordentlicher Ringkerntrafo eingesetzt und das Regiment über die damit erzeugte Verstärkerleistung übernimmt ein standesgemäßes – nicht fernbedienbares – Potentiometer aus dem Hause Alps. Dass TEACs HA-501 zudem nicht sklavisch von einer Quelle abhängig ist, beweist der Eingangswahlschalter. Zwei der insgesamt vier schaltbaren Hochpegelanschlüsse sind ganz klassische Chinch-Kontakte, die Dank großen Abstands auch eine ausladende High-End Verkabelung aufnehmen. Der dritte Eingang auf der Rückseite ist symmetrisch: XLR-Buchsen von Neutrik sorgen für den entsprechenden Kontakt. Mobiles Entertainment wiederum findet seine Heimat an der frontseitigen 3,5-Millimeter-Klinkenbuchse, Digitales bleibt mangels Wandler aussen vor. Wer über so viele Pforten gebietet, ist konsequenterweise auch mit einem zuschaltbaren variablen Ausgang ausgestattet. Einer Bewerbung als Vorstufe steht damit nichts mehr im Wege.


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