tests/19-04-09_iotavx
 

IOTAVX SA3 + PA3

09.04.2019 // Matthias Jung

Nachdem die Kollegen auf Messen einhellig die Vorführungen von Lautsprechern von XTZ und Buchardt-Audio an IOTAVX-Elektronik gelobt haben, war es Zeit, sich einmal mit diesen preisgünstigen Geräten näher auseinanderzusetzen.

So richtig erschließt sich mir die Geschichte von IOTAVX (Internet Of Things Audio Visual eXperience) nicht: Beheimatet in Middlesbrough in England, wurde bis circa 2014 unter dem Namen Nakamichi firmiert. Die Reste der für ihre Kassettendecks bekannten Marke hat seit circa 2008 an sich nur noch Fernseher für den japanischen Markt entwickelt. Übrig blieb ein Entwicklerteam für Elektronik in England, das die eigene AV-Elektronik bis zum Namensstreit noch unter dem Label Nakamichi vertrieb, um sich dann das prosaische Kürzel IOTAVX zuzulegen.

Unter Freunden von Mehrkanalanlagen haben sich die Produkte von IOTAVX einen guten Ruf erarbeitet und gelten als äußert leistungsstark, hochwertig und praxisgerecht ausgestattet bei gleichzeitig sehr vorteilhaftem Preis-/Leistungsverhältnis. Und natürlich als ausgesprochen gut klingend. Ganz frisch auf dem Markt sind die ersten Zweikanalkomponenten, nämlich der Vollverstärker SA3 und die Endstufe PA3. Zumindest den Ruf, günstige Komponenten herzustellen, kann man gleich im Vorfeld bestätigen, der SA3 kostet 450 Euro, die PA3 wechselt für gerade mal 350 Euro den Besitzer.

Von vorne ist der sehr flache und mit 6,5 Kilogramm ziemlich leichte IOTAVX SA3 sehr unspektakulär. Neben dem Ein-/Ausschalter, der den Verstärker aus dem Standby weckt und der immer leicht leuchtet, gibt es lediglich ein Display und einen Multifunktionsregler für Quellenwahl und Lautstärke. Einmal eingeschaltet wird das Firmenlogo eindrucksvoll beleuchtet. Wem das zu viel Light Show ist, kann die Intensität in acht Schritten dimmen. Praktischerweise wird – wenn im Einsatz – dies auch gleich für die Endstufe PA3 mit erledigt, die auf diesem Weg auch aufgeweckt wird. Dafür müssen die Geräte allerdings mit dem beigelegten Bus-Kabel verbunden sein. Einen Kopfhörerausgang gibt es natürlich auch.

Flach und unauffällig wuchert der SA3 optisch nicht unbedingt mit seiner reichhaltigen Ausstattung
Flach und unauffällig wuchert der SA3 optisch nicht unbedingt mit seiner reichhaltigen Ausstattung


  • exD konNET-k und konNET-o

    exD ist eine Marke aus Hongkong, von der Sie vielleicht zum ersten Mal hören. Der Hersteller hat kürzlich die Netzwerk-Switches konNET-k und konNET-o vorgestellt, die speziell für den Einsatz in hochwertigen Audio-Setups entwickelt worden sein sollen. exD hat ganz offensichtlich eine Passion für eigenwillige Typografie bei Marken- und Produktnamen, aber auch dafür, die klangliche Qualität der digitalen Audiowiedergabe bereits an der Quelle zu optimieren. Der Designer hinter der Marke ist Albert Leung und er hat…
    16.09.2025
  • WireWorld Aurora 10, Electra 10 und Silver Electra 10

    Der Kabelspezialist WireWorld bietet über die gesamte Breite seiner neuen Serie 10, die Ende des vergangenen Jahres vorgestellt wurde, wieder einmal klangrelevante Innovation im Aufbau. Wir haben hier drei Stromkabel zum Test, die zudem auch preislich gefallen können. Ich gestehe, dass eine Bewertung gerade bei Netzkabeln mir immer wieder Probleme bereitet, da hier häufig kompensatorische Effekte gegen eine objektive Einschätzung stehen. Ich begrüße es, wenn mir ein Hersteller ausreichend Exemplare zur Verfügung stellt, um alle…
    12.09.2025
  • SPL electronics Phonos duo

    2017 stellte SPL die erste Phonostufe der Professional-Fidelity-Linie vor, die sich trotz des leicht irreführenden Namens an Hifi-Nutzer wendet. Wolfgang Kemper bescheinigte ihr in seinem Test einen extrem guten Klang und ein ebensolches Preis/Leistungsverhältnis. Mich irritierte das Fehlen eines symmetrischen Eingangs. Den besitzt die Phonos duo. Das Gute daran ist, dass die XLR-Buchsen nicht die Cinch-Eingänge der „alten“ Phonos ersetzen, sondern zusätzlich auf der Rückseite des Gerätes Platz gefunden haben: Den Beinamen „Duo“ hat die…
    09.09.2025
  • AIM Flagship Premier NAX

    Der japanische Kabelhersteller AIM erfreut sich großer Beliebtheit. Dies nicht zuletzt wegen seiner attraktiven Preise gemessen an der vieler Orts bescheinigten vorzüglichen Klangqualität der digitalen Audio-Kabel. Mit dem neuen Spitzenmodell unter den LAN-Kabeln AIM NAX habe ich nun einen doch recht kostspieligen Vertreter dieser Gattung zum Test. Mein Kollege Dr. Roland Dietl hat im vergangenen Jahr die preiswerteren Modelle aus dem AIM LAN-Portfolio besprochen und in seinem Bericht sowohl die Firmengeschichte umrissen als auch die…
    05.09.2025
  • Cardas Clear Sky Interconnect & Speaker Cable

    In meinem Freundeskreis genießt Cardas für den eigenwilligen Humor ihres Youtube-Kanals Legendenstatus. Ein hervorragender Ruf eilt Cardas-Kabeln ebenso voraus. Dennoch hat es bis heute gedauert, dass sie ihren Weg in meinen Hörraum gefunden haben. Mit der Clear Sky Serie befinde ich mich im mittleren Preissegment des Portfolios. Zur Einstimmung auf diesen Test habe ich mir selbst noch einmal „Soldering With Jesus“ von Cardas' Youtube-Kanal zu Gemüte geführt, um den Test amüsiert und in bester Laune…
    29.08.2025
  • SV-Audio by Storgaard & Vestskov Frida

    Frida von Storgaard & Vestskov hat mich bereits auf den Hamburger HiFi-Tagen 2024 derart verblüfft, dass ich lange im Raum der Dänen verweilte und der Vorführung gespannt zuhörte, strafte der Lautsprecher seine physische Größe offensichtlich Lügen. Nun hat diese Pretiose endlich den Weg von Bornholm zu mir nach Hause gefunden. Für alte HiFi-Hasen wie mich werden lichte Momente auf Messen und Ausstellungen zunehmend seltener, damit spiele ich nicht auf meinen verblassenden persönlichen Geisteszustand an, sondern…
    26.08.2025

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.