tests/19-07-12_clarus
 

Clarus Aqua und Clarus Crimson

12.07.2019 // Wolfgang Kemper

Wirklich erkennen kann man den Kabelaufbau auch hier am Crimson Cinch-Kabel nicht, wohl aber die massive Abschirmung
Wirklich erkennen kann man den Kabelaufbau auch hier am Crimson Cinch-Kabel nicht, wohl aber die massive Abschirmung

Angefangen habe ich meine Hörsitzungen mit dem Aqua Lautsprecherkabel zwischen der NAD 2200 PE und den Analysis-Audio Epsilon Vollbereichsbändchen. Das ovale, mit schwarzem, blaudurchwirkten Gewebe ummantelte Aqua Speaker Cable besitzt eine ovale Form und lässt sich ausgezeichnet verlegen. Dank seiner Masse und Flexibilität folgt es jedem gewünschten Verlauf. Dadurch sind im Vergleich zu störrischen Kabeln auch kleine Radien möglich. Logischerweise bezieht sich diese sympathische Beweglichkeit auf die schmale Seite des Kabel-Ovals. Insgesamt ist das Clarus Aqua sehr gut verarbeitet und besitzt eine markierte Laufrichtung. Sie können wählen, ob Sie einseitig oder beidseitig Gabelschuhe oder Hohl-Bananas möchten. Am Preis von 1510 Euro für ein Stereo-Paar mit knapp 2,5 Meter Länge – so das Test-Set – ändert das nichts. Zum Vergleich diente mein sehr ausgewogen musizierendes Lautsprecherkabel Real-Cable HD-TDC.

Das Aqua Cinch-Kabel ähnelt dem Crimson, ist jedoch mit anderen RCA-Steckern konfektioniert
Das Aqua Cinch-Kabel ähnelt dem Crimson, ist jedoch mit anderen RCA-Steckern konfektioniert

Die erste CD im Primare Player war Scandinavian Tunes, eine Produktion der High End Society Marketing GmbH, dem Veranstalter der High End, mit unterschiedlichen Interpreten und diversen Stilrichtungen. Es dauerte nicht lange und bedurfte nicht des mehrfachen Kabel-Wechselns, um Klarheit zu haben. Real-Cable und Clarus Aqua lagen tonal ganz dicht beieinander. Das Aqua bot ein wenig mehr Energie in den tiefsten Lagen, was mir gefiel. Der evidente Mehrwert des Aqua bestand in dessen Akkuratesse, Prägnanz und feinfühligen Zeichnung, so dass die Klangfarben der Instrumente und Stimmen sehr schön zur Geltung kamen. Gleichzeitig begeisterte mich diese exakte Darstellung durch ein hohes Maß an Unaufdringlichkeit. Dabei fesselte mich das groß gezeichnete Klangbild an die Musik als Ganzes, lockte aber auch, den Details Aufmerksamkeit zu schenken.


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