tests/20-02-25_audioone
 

The Audio One

25.02.2020 // Dirk Sommer

The Audio One ist serienmäßig mit einer knapp zwei Terabyte großen SSD bestückt
The Audio One ist serienmäßig mit einer knapp zwei Terabyte großen SSD bestückt

Um auszuprobieren, wie das Überspielen von Dateien auf die Festplatte funktioniert, hatte ich Keith Jarretts Köln Concert darauf geladen. Verwunderlich, dass mich eines der meistverkauften Jazz-Alben, das ich nun wirklich nicht selten gehört habe, immer noch so in seinen Bann ziehen kann. Vielleicht spielt ja auch The Audio One eine Rolle dabei: Zwar tritt hier das ein oder andere Geräusch aus den Publikum nicht ganz so klar hervor wie bei meiner mehrfach teureren Digitalkette, dafür begeistert der Streamer mit warmen, satten Klangfarben und einer packenden Dynamik. Auch während der dichtesten Passagen wirkt das Klangbild nie nervös oder unübersichtlich. The Audio One bringt das Kunststück fertig, ebenso spannend wie entspannt zu agieren. Die Abstimmung des Streamers garantiert stundenlangen Musikkonsum ohne Ermüdungserscheinungen: Obwohl ich eigentlich nur sichergehen wollte, dass der Transfer auf den Audio One geklappt hat, habe ich den gesamten ersten, über 26-minütigen Teil gehört.

So zeigt sich der Audio One, wenn man über den Browser eines Computers oder Laptops mit ihm Kontakt aufnimmt
So zeigt sich der Audio One, wenn man über den Browser eines Computers oder Laptops mit ihm Kontakt aufnimmt

Meine Versicherung, dass ich ohne direkten Vergleich sowohl bekannte Alben als auch Neuentdeckung von der bestens gefüllten Festplatte des Audio One wunschlos glücklich genossen habe, dürfte Ihnen als Klangbeschreibung nicht reichen: Dass meine fast viermal so teure Kette aus Melco-NAS, Aries G1, dem Chord Electronics M-Scaler und dem D/A-wandelnden DAVE Details schon einmal stärker ins Scheinwerferlicht rückt, hatte ich erwähnt. Für die höhere Investition wird man bei entsprechenden Stücken auch mit noch ein bisschen mehr Raum auf der imaginären Bühne verwöhnt. Aber das, was ich hier mache, grenzt – nicht zuletzt in Anbetracht des immensen Preisunterschieds – schon an audiophile Erbsenzählerei. Viel wichtiger als Spitzenleistungen in Einzeldisziplinen ist es, dass The Audio One sich nirgendwo die geringste Schwäche leistet und ungemein stimmig und geschlossen musiziert.

Nach dem Klick auf Settings klappt dieses Menü heraus. Aber keine Angst: Nur der Unterpunkt Audio ist für den Besitzer des Audio One von Bedeutung. Hier wählt man zwischen analogem und digitalem Ausgang
Nach dem Klick auf Settings klappt dieses Menü heraus. Aber keine Angst: Nur der Unterpunkt Audio ist für den Besitzer des Audio One von Bedeutung. Hier wählt man zwischen analogem und digitalem Ausgang


  • SilentPower OMNI USB

    SilentPower OMNI – hatten wir das nicht gerade? Ja, Dirk Sommer hat sich kürzlich mit dem SilentPower OMNI LAN beschäftigt. Heute geht es um das Pendant für USB, den SilentPower OMNI USB. Rein technisch gesehen, ist USB denkbar schlecht für Audio geeignet. Entwickelt als universelle Schnittstelle für die Datenübertragung zwischen Computern und Peripherie-Geräten ist sie anfällig für Störgeräusche, Zeitfehler und Datenverluste; alles Dinge, welche bei der Übertragung von Audio-Daten besonders kritisch sind. Hinzu kommt die…
    15.07.2025
  • Ortofon MC X10

    Der renommierte Tonabnehmer-Hersteller Ortofon implementiert die Gene seiner großen MC-Systeme in die neue Einstiegsserie „X“ und bettet sie in ein innovatives Gesamtkonzept. Wir testen das günstigste Modell MC X10 zum Preis von 300 Euro, das bereits mit technischen Finessen wie um 90 Grad gedrehten Reinsilberspulen aufwartet. Wie sehr liebe ich Ortofon! Es gibt keinen anderen Tonabnehmer-Hersteller, von dem ich im Prinzip jedes Modell blind kaufen würde. Und dies bereits zur Genüge auch getan habe. Der…
    08.07.2025
  • WestminsterLab Lumin Power X1 DC Cable

    Auch wenn dies bereits der fünfte Artikel ist, der Erzeugnisse von WestminsterLab zum Gegenstand hat, ist es der erste, in dem es um ein Kabel geht – und was für eins: ein Gleichstromkabel für die Verbindung von Netzteil zum Hauptgerät eines einzigen Herstellers: Lumin. Noch dazu ist das Kabel in Relation zu den Geräten recht kostspielig. Ich gebe gerne zu, dass ich von allein niemals auf die Idee gekommen wäre, mich mit WestminsterLabs Lumin Power…
    04.07.2025
  • Acousence dac-pre reference UX

    In vielen meiner Tests kommen Produkte von Acousence vor, wenn auch nicht namentlich. Denken Sie nur an Schostakowitschs Symphonie Nr. 15 mit den Duisburger Philharmonikern: ein vorzügliches klingendes Album, egal ob als File oder als LP. Doch Acousence steht nicht nur für Aufnahmen, sondern auch für Hifi- und Studio-Equipment der etwas anderen Art. Der Kopf hinter Acousence – ein Kunstwort aus „acoustics“ und „experience“ – ist Ralf Koschnicke. Er betreibt ein Tonstudio, ist Mitglied im…
    01.07.2025
  • Goldring Ethos SE

    Seit dem Bestehen von hifistatement – und das sind nun auch schon 14 respektive 16 Jahre – testeten wir einen einzigen Goldring-Tonabnehmer: Dabei tauchte das Elektra nur kurz im zweiteiligen Berichts über den Transrotor Crescendo auf. IDC Klaassen, der neue Goldring-Vertrieb, wollte das ändern und schickte das aktuelle Topmodell nach Gröbenzell. Auch wenn es in der Einleitung ein wenig anders erscheint, haben die Kollegen und ich schon durchaus Erfahrungen mit den Systemen oder zumindest den…
    24.06.2025
  • Transparent Audio XL Power Cord

    Als ich kürzlich Luis Fernades und Werner Möhring in Meschede besuchte und wir den Test der Finite Elemente Carbofibre° Statement verabredeten, schlug der Geschäftsführer des G8-&-Friends-Vertriebs vor, auch mal eines der besseren Stromkabel von Tranparent auszuprobieren. Doch wie testet man ein einzelnes Netzkabel in einer gut abgestimmten Kette? In meiner Anlage versorgt fast durchgängig von Garth Powell entwickelte Netztechnik der Marke Audioquest die Komponenten mit Energie. Allerdings ist seit der ungemein aufwendigen Beschäftigung mit den…
    20.06.2025

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.