tests/21-03-16_waversa
 

Waversa WDAC 3T, Wcore 2.0, Wrouter und Wsmart – Teil 2

16.03.2021 // Roland Dietl

Im ersten Teil meines Berichts über die Waversa Geräte habe ich mich auf den überragenden Röhren-D/A-Wandler mit eingebauten Streamer WDAC 3T gestürzt. Im zweiten Teil steht nun der Aufbau einer kompletten digitalen Kette mit verschiedenen Waversa Geräten im Mittelpunkt und wir gehen der Frage nach, ob sich dabei besondere Synergien ergeben.

Um mit dem WDAC 3T Musik hören zu können, benötigen wir Equipment, mit dem wir unsere Musikbibliothek speichern und verwalten können und am besten auch noch Musikstreaming-Dienste, wie Tidal oder Qobuz, integrieren können. Eine komfortable Möglichkeit hierfür ist Roon. Für den Betrieb dieser Software muss ein sogenannter Roon Core im heimischen Netzwerk zur Verfügung stehen. Das ist nichts anders als ein zentraler Server, auf dem die eigentliche Roon-Software installiert ist und wo das Herz von Roon schlägt. Dass man deshalb an dieser Stelle besondere Sorgfalt bei der Auswahl der Hardware walten lassen sollte, liegt eigentlich auf der Hand. Doch wie mir eine kürzlich geführte Diskussion im Freundeskreis gezeigt hat, ist dieser Sachverhalt keineswegs so klar, wie es scheinen mag. Offensichtlich führt der Hinweis „Roon Ready“, den wir inzwischen auf vielen Geräten finden, kräftig in die Irre, da dies nicht zwangsläufig heißt, dass auf diesen Geräten ein Roon Core läuft oder laufen kann. Auch die Auswahl an optimierten Roon-Core-Geräten aus dem HiFi-Bereich ist zu meiner Überraschung ziemlich überschaubar. Da drängt sich mir die Frage auf, auf welcher Hardware der Roon Core denn dann in vielen Anlagen wirklich läuft – Notebook, PC oder NAS von der Stange? Kann man alles machen, doch wenn man stolzer Besitzer eines DACs vom Kaliber eines WDAC 3T oder etwas Vergleichbarem ist, will das für meinen Geschmack qualitativ nicht recht zusammenpassen. Glauben Sie mir, hier wird dann viel Klangpotential verschenkt.

Wcore 2.0 unten WsmartHub obe
Wcore 2.0 unten WsmartHub obe

Und genau an dieser Stelle kommt der Waversa Wcore 2.0 ins Spiel: ein hochoptimierter Roon-Core Server mit feinen Zutaten. Das Herz des Wcore 2.0 bildet eine Intel Core i3-Quad-Core-basierte Plattform. Auf dieser läuft ein für Audio-Zwecke optimiertes schlankes Linux-Betriebssystem, das zusammen mit der Roon-Core-Software auf einer eigenen 64 Gigabyte-mSATA-SSD untergebracht ist. Für die lokale Speicherung unserer Musikbibliothek steht ein mSATA- und ein 2,5“-SSD-Steckplatz zur Verfügung. Ein externes NAS-Laufwerk lässt sich bei Bedarf über Roon problemlos einbinden. Die Stromversorgung des gesamten Systems erfolgt über ein aufwändiges Linearnetzteil mit Ringkerntransformator und hochwertigen Spannungsreglern.

Die vier LAN-Ports des Wcore 2.0
Die vier LAN-Ports des Wcore 2.0


  • Audio Fidelity Improvement FLAT.DUO

    Jeder Plattensammler besitzt einige Scheiben, die nicht plan auf dem Teller liegen. Der Brinkmann Avance meiner Gattin und mein LaGrange verfügen jedoch über eine Plattenklemme, mit der man in Kombination mit einer Scheibe selbst schüsselförmige LPs andrücken kann. Braucht man da einen Plattenbügler? Ich meine: Unbedingt! Die AFI Disc Flattener können nämlich mehr, als nur die Verwellung einer LP zu beseitigen. Denn da gibt es auch das sogenannte Relax-Programm, das der Scheibe – ähnlich wie…
    18.07.2025
  • SilentPower OMNI USB

    SilentPower OMNI – hatten wir das nicht gerade? Ja, Dirk Sommer hat sich kürzlich mit dem SilentPower OMNI LAN beschäftigt. Heute geht es um das Pendant für USB, den SilentPower OMNI USB. Rein technisch gesehen, ist USB denkbar schlecht für Audio geeignet. Entwickelt als universelle Schnittstelle für die Datenübertragung zwischen Computern und Peripherie-Geräten ist sie anfällig für Störgeräusche, Zeitfehler und Datenverluste; alles Dinge, welche bei der Übertragung von Audio-Daten besonders kritisch sind. Hinzu kommt die…
    15.07.2025
  • Ortofon MC X10

    Der renommierte Tonabnehmer-Hersteller Ortofon implementiert die Gene seiner großen MC-Systeme in die neue Einstiegsserie „X“ und bettet sie in ein innovatives Gesamtkonzept. Wir testen das günstigste Modell MC X10 zum Preis von 300 Euro, das bereits mit technischen Finessen wie um 90 Grad gedrehten Reinsilberspulen aufwartet. Wie sehr liebe ich Ortofon! Es gibt keinen anderen Tonabnehmer-Hersteller, von dem ich im Prinzip jedes Modell blind kaufen würde. Und dies bereits zur Genüge auch getan habe. Der…
    08.07.2025
  • WestminsterLab Lumin Power X1 DC Cable

    Auch wenn dies bereits der fünfte Artikel ist, der Erzeugnisse von WestminsterLab zum Gegenstand hat, ist es der erste, in dem es um ein Kabel geht – und was für eins: ein Gleichstromkabel für die Verbindung von Netzteil zum Hauptgerät eines einzigen Herstellers: Lumin. Noch dazu ist das Kabel in Relation zu den Geräten recht kostspielig. Ich gebe gerne zu, dass ich von allein niemals auf die Idee gekommen wäre, mich mit WestminsterLabs Lumin Power…
    04.07.2025
  • Acousence dac-pre reference UX

    In vielen meiner Tests kommen Produkte von Acousence vor, wenn auch nicht namentlich. Denken Sie nur an Schostakowitschs Symphonie Nr. 15 mit den Duisburger Philharmonikern: ein vorzügliches klingendes Album, egal ob als File oder als LP. Doch Acousence steht nicht nur für Aufnahmen, sondern auch für Hifi- und Studio-Equipment der etwas anderen Art. Der Kopf hinter Acousence – ein Kunstwort aus „acoustics“ und „experience“ – ist Ralf Koschnicke. Er betreibt ein Tonstudio, ist Mitglied im…
    01.07.2025
  • Goldring Ethos SE

    Seit dem Bestehen von hifistatement – und das sind nun auch schon 14 respektive 16 Jahre – testeten wir einen einzigen Goldring-Tonabnehmer: Dabei tauchte das Elektra nur kurz im zweiteiligen Berichts über den Transrotor Crescendo auf. IDC Klaassen, der neue Goldring-Vertrieb, wollte das ändern und schickte das aktuelle Topmodell nach Gröbenzell. Auch wenn es in der Einleitung ein wenig anders erscheint, haben die Kollegen und ich schon durchaus Erfahrungen mit den Systemen oder zumindest den…
    24.06.2025

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.